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Neues aus der Grundschule Frille - Wietersheim

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Biogasanlage -<br />

die Energie <strong>der</strong> Zukunft?<br />

Seit November 2005 läuft in <strong>Frille</strong> an<br />

<strong>der</strong> Breede eine Biogasanlage unter <strong>der</strong><br />

Firma “<strong>Frille</strong>r Biogas KG”, Betreiber<br />

dieser Fa. ist die Familie Seele, Breede<br />

15. Die Anlage dient <strong>der</strong> Erzeugung von<br />

Strom und leistet maximal 350<br />

KW/Std. Der Strom wird in das Eon -<br />

Netz eingespeist.<br />

Blick auf die Biogasanlage<br />

Gebaut wurde die Anlage von <strong>der</strong> Fa.<br />

Envitec Biogas GmbH <strong>aus</strong> Saerbeck<br />

(Kreis Steinfurt). Envitec ist auf den<br />

Bau solcher Anlagen spezialisiert. Die<br />

Produkte <strong>der</strong> Fa. haben einen hohen<br />

Qualitäts- und Sicherheitsstandard mit<br />

CE-Kennzeichnung für die Gesamtanlagen.<br />

Ausgangspunkt für die Errichtung <strong>der</strong><br />

Anlage ist die För<strong>der</strong>ung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz,<br />

durch das<br />

F. Michael uwenkamp<br />

22 ORTSGESPRÄCH<br />

die Abhängigkeit von den fossilen<br />

Energieträgern Kohle, Öl o<strong>der</strong> Gas<br />

reduziert werden soll. Die Verwendung<br />

von “regenativen” Energieformen, die<br />

ständig nachwachsen und deshalb<br />

immer verfügbar sind, ist eine von verschiedenen<br />

weiteren Möglichkeiten<br />

dazu.<br />

Die Anlage besteht <strong>aus</strong> dem 50 x 60 m<br />

großen Fahrsilo, <strong>der</strong> den Jahresvorrat<br />

an Maissiliage faßt, einem Güllebehälter<br />

mit einem Fassungsvermögen von<br />

480 m3 , 2 Endlagerbehältern mit je<br />

3000 m3 Speichervolumen für die<br />

Gärreste und dem Technikgebäude, in<br />

dem das Blockheizkraftwerk (BHKW)<br />

untergebracht ist.<br />

Blick in den Technikraum<br />

Die Anlage ist computergesteuert und<br />

benötigt dementsprechend nur eine<br />

geringen Aufwand an Überwachung.<br />

Sie regelt insofern selbsttätig die stündliche<br />

Anmischung <strong>der</strong> sogenannten<br />

Inputstoffe (Füllmaterial). Dazu wird<br />

Planung · Bauleitung · Ausschreibung · Um- und Neubauten<br />

Brunnenweg 22 · 32469 Petershagen<br />

Telefon 05702-851121 · Telefax 05702-851122<br />

Mobil 0160-92076189 · m.duwenkamp@gmx.de<br />

Viets Dorfcafé<br />

Kultur- und Dorfcafé<br />

Öffnungszeiten:<br />

Samstags 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Sonntags 13.30 – 18.00 Uhr<br />

Gruppen ab 10 Personen<br />

nach Vereinbarung mit Frau M. Busse<br />

Erstes Dorf 6 · 32469 Petershagen-<strong>Frille</strong> · � 0172 - 980 7914<br />

Architekt<br />

eine Mischung <strong>aus</strong> Maissilage und<br />

Gülle in den Anmischbehälter gepumpt.<br />

Dem wird noch ein Teil <strong>der</strong><br />

Gärreste wie<strong>der</strong> beigegeben. So entsteht<br />

ein pumpfähiges Gemisch, das in den<br />

gasdichten “Fermenter” mit einem Gesamtfassungsvermögen<br />

von 1850 m3 gegeben wird, in dem es 60 Tage verweilt<br />

und praktisch Gase produziert.<br />

Dazu wird es durch eine Warmwasserheizung<br />

ständig auf einer Temperatur<br />

von 37°C und von leistungsstarken<br />

Tauchmotorrührwerken in Bewegung<br />

gehalten. Bakterien und Mikroorganismen<br />

vergären das Gemenge dabei zu<br />

Biogas und hochwertigem, landwirtschaftlichen<br />

Dünger.<br />

Das so entstandene Biogas wird gekühlt<br />

und entschwefelt bevor es unmittelbar<br />

dem Motor des Generators zugeführt<br />

wird. Der dabei gewonnene Strom (350<br />

KW pro Stunde) wird in das Stromnetz<br />

eingespeist Die Gärreste lagern bis zur<br />

Ausbringung auf den Acker in den entsprechenden<br />

Behältern. Alle Behälter<br />

sind zur Min<strong>der</strong>ung des Geruchs mit<br />

Foliendächern <strong>aus</strong>gestattet.<br />

Befüllen des Feststoffbunkers<br />

Im schallisoliertenTechnikgebäude befinden<br />

sich neben dem BHKW auch <strong>der</strong><br />

Schaltraum, von dem <strong>aus</strong> die gesamte<br />

Anlage gesteuert und bedient wird. Die<br />

Computer protokollieren sämtliche<br />

Produktionsdaten.<br />

Es ist vorgesehen, vom BHKW Abwärme<br />

für Heizzwecke im Nahbereich<br />

(Breede, Klappenburg, <strong>Wietersheim</strong>er<br />

Straße) an Dritte abzugeben.<br />

Am 13. Mai 2006 wurde die Anlage an<br />

einem “Tag <strong>der</strong> offenen Tür” <strong>der</strong> interessierten<br />

Öffentlichkeit vorgestellt. Die<br />

Veranstaltung war sehr gut besucht,<br />

und zwar sowohl von fachlich<br />

Interessierten wie auch von “Sehleuten”<br />

und insofern ein voller Erfolg.<br />

Zum Herbst sol die Anlage noch nach<br />

einem Pflanzpllan eingegrünt werden.

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