Die Qual der Wahl - WiM
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„schlecht“-Stimmen gegenüber. Sowohl die<br />
Exportumsätze, als auch das Inlandsgeschäft<br />
haben sich in den letzten Monaten deutlich<br />
erhöht. Rund 60 Prozent <strong>der</strong> Befragten haben<br />
ihr Auftragsvolumen in den zurückliegenden<br />
Monaten steigern können, dies gilt für In-<br />
und Auslandsumsätze gleichermaßen. Jedes<br />
zweite Unternehmen meldet ein weiterhin<br />
ansteigendes Auftragsvolumen. <strong>Die</strong> positive<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Geschäftslage in den letzten<br />
Monaten hat sich positiv auf die Ertragslage<br />
<strong>der</strong> Unternehmen ausgewirkt, durchaus erwartete<br />
Kostensteigerungen belasten die positive<br />
Stimmung <strong>der</strong> Wirtschaft nicht.<br />
Erwartungen: Aufschwung setzt sich fort<br />
Aufgrund <strong>der</strong> guten Entwicklung <strong>der</strong> Geschäftslage<br />
gehen die Unternehmen mit viel<br />
Optimismus in das neue Jahr. <strong>Die</strong> Geschäfts-<br />
Foto: iStockphotocom<br />
erwartungen <strong>der</strong> mittelfränkischen Wirtschaft<br />
konnten auf ohnehin hohem Niveau<br />
nochmals zulegen. <strong>Die</strong>s ist gleichermaßen<br />
bedingt durch weniger Pessimismus und<br />
mehr Optimismus – <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> abwägenden<br />
bleibt gleich. 36 Prozent <strong>der</strong> befragten<br />
Unternehmen erwarten bessere Geschäfte in<br />
den kommenden Monaten, nur 10 Prozent<br />
rechnen mit einer ungünstigeren Entwicklung<br />
als momentan. Der Aufschwung steht<br />
Konjunktur<br />
auf einem breiten Fundament und die mittelfränkischen<br />
Unternehmen sehen sich gut<br />
gerüstet für die Zukunft. Es herrscht weiterhin<br />
viel Zuversicht in <strong>der</strong> mittelfränkischen<br />
Wirtschaft.<br />
Investitionen und Beschäftigung:<br />
Fest eingeplant<br />
<strong>Die</strong> Investitionsneigung geht zu Jahresbeginn<br />
leicht zurück, bleibt aber insgesamt auf hohem<br />
Niveau. Immerhin ein Drittel <strong>der</strong> mittelfränkischen<br />
Unternehmen planen Investitionen<br />
in naher Zukunft. Ein Großteil <strong>der</strong><br />
Investitionen soll erneut im Inland getätigt<br />
werden. Teilweise wurden erste Investitionen<br />
schon getätigt, die Investitionswirkungen<br />
kommen <strong>der</strong> mittelfränkischen Wirtschaft<br />
bereits zugute.<br />
<strong>Die</strong> erfrischende wirtschaftliche Situation<br />
belebt weiterhin den mittelfränkischen Arbeitsmarkt.<br />
Folgt man den Plänen <strong>der</strong> Unternehmen,<br />
dürften sinkende Arbeitslosen- und<br />
steigende Beschäftigtenzahlen die Arbeitsmarktsituation<br />
vor Ort anhaltend prägen.<br />
Steigende Personalkosten stehen nicht im<br />
Vor<strong>der</strong>grund des Zukunftsszenarios <strong>der</strong> mittelfränkischen<br />
Wirtschaft, vielmehr entstehen<br />
zunehmend Bedenken im Hinblick auf<br />
einen steigenden Bedarf an Fachkräften. Gefragt<br />
nach geeigneten, vorbeugenden Maß-<br />
nahmen nennen die Befragten allen voran die<br />
betriebliche Aus- und Weiterbildung.<br />
Ausblick<br />
BERICHTE | ANALYSEN<br />
Im Jahr 2010 haben wir eine unerwartet kräftige<br />
Konjunkturerholung erlebt. Der Export<br />
hat <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft wie<strong>der</strong> auf die<br />
Füße geholfen, nun strahlen die außenwirtschaftlichen<br />
Impulse verstärkt auf die Bin-<br />
Lage<br />
Erwartungen<br />
nenmärkte aus und verhelfen <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
zu Standfestigkeit. Der Aufschwung dürfte<br />
sich damit fortsetzen, wenngleich mit etwas<br />
geringerem Tempo. Zu erwarten ist eine steigende<br />
Investitionsneigung <strong>der</strong> Unternehmen,<br />
zudem eine Erholung auf dem Arbeitsmarkt,<br />
die wie<strong>der</strong>um den privaten Verbrauch weiter<br />
ankurbeln wird. Nimmt man die hohe Zuversicht<br />
<strong>der</strong> Unternehmen und Konsumenten<br />
als Indikator, dann wird die wirtschaftliche<br />
Entwicklung durch die allgemeine, positive<br />
Stimmung zusätzlich gestützt werden.<br />
Insgesamt stehen die Signale für die mittelfränkische<br />
Wirtschaft weiterhin auf grün.<br />
<strong>Die</strong> Unternehmen konnten und können<br />
die sich eröffnenden Absatzchancen auch<br />
deshalb so erfolgreich nutzen, weil sie in <strong>der</strong><br />
Krise weitgehend an ihren eingearbeiteten<br />
Mitarbeitern festgehalten haben. <strong>Qual</strong>ifi ziertes<br />
Personal ist ein entscheiden<strong>der</strong> Wettbewerbsfaktor.<br />
Allerdings rechnet ein Großteil<br />
<strong>der</strong> Unternehmen angesichts <strong>der</strong> weiteren<br />
demographischen Entwicklung mit einem<br />
Mangel an Fachkräften und Auszubildenden<br />
in den kommenden Jahren. <strong>Die</strong>sem Trend<br />
mit geeigneten Maßnahmen zu begegnen<br />
wird über unsere zukünftige Wirtschaftskraft<br />
entscheidend mitbestimmen. ■<br />
IHK, Tel. 0911 1335-376<br />
maike.mueller-klier@nuernberg.ihk.de<br />
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