Die Qual der Wahl - WiM
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ein attraktives Arbeitsumfeld“ sind austauschbar.<br />
Es gilt zu zeigen, wodurch man<br />
sich als Arbeitgeber wirklich von Wettbewerbern<br />
unterscheidet. Gerade mittelständische<br />
Unternehmen haben oft beson<strong>der</strong>e Merkmale,<br />
die sie unterscheidbar machen. Wichtig ist<br />
es, bei den eigenen Aussagen realistisch zu<br />
bleiben und keine falschen Erwartungen zu<br />
schüren.<br />
<strong>Die</strong> Positionierung als Arbeitgeber ergibt<br />
sich aus folgenden Fragen:<br />
� Wer bin ich?<br />
� Was biete ich?<br />
� Wie bin ich?<br />
� Wie trete ich auf?<br />
Aber wie wird all dies nun in konkrete<br />
Kommunikation umgesetzt? Einige Tipps:<br />
Bringen Sie sich auf den Punkt: Treiben<br />
Sie Ihre Stärken auf die Spitze und formulieren<br />
Sie einen Arbeitgeber-Slogan, <strong>der</strong> zentrale<br />
Botschaften an Mitarbeiter vermittelt<br />
und sich wie ein roter Faden durch alle<br />
Kommunikationsmaßnahmen zieht. Plattitüden<br />
sind aber verboten! Aussagekräftig<br />
und prägnant, unverwechselbar und ansprechend<br />
muss <strong>der</strong> Slogan sein. So wie <strong>der</strong> Leitsatz<br />
eines Herstellers von Herzschrittmachern:<br />
„Mit dem Herzen dabei. Fortschrittmacher<br />
willkommen.“<br />
Visitenkarte Stellenanzeige: <strong>Die</strong> Stellenanzeige<br />
ist Ihre Visitenkarte. Denn auch Sie bewerben<br />
sich: bei Ihrem zukünftigen Mitarbeiter.<br />
Zeigen Sie sich also von Ihrer Schokoladenseite!<br />
Vergessen Sie dabei nicht, den Bewerber<br />
in den Mittelpunkt zu stellen. Eine<br />
direkte Ansprache und bewerberorientierte<br />
Formulierungen („Wir bieten“ statt „wir suchen“)<br />
sind dabei ebenso wichtig wie die<br />
Nennung von Ansprechpartner und Kontaktdaten,<br />
damit <strong>der</strong> Bewerber Sie schnell erreichen<br />
kann.<br />
Formulieren Sie kurz und bündig, warum<br />
es sich lohnt, bei Ihnen zu arbeiten. Bringen<br />
Sie Ihre Aussagen auf den Punkt und lassen<br />
Sie austauschbare Floskeln, Füllwörter und<br />
unnötige Fremdwörter weg, wie man sie aus<br />
vielen Stellenanzeigen kennt. Der Weg ins<br />
Herz <strong>der</strong> Bewerber geht über Emotionen.<br />
Schaffen Sie eine starke Bil<strong>der</strong>welt, die die<br />
Kernbotschaften glaubhaft transportieren<br />
und den Betrachter fesseln.<br />
Schöne neue Welt im Internet: <strong>Die</strong> Karriere-Website<br />
ist heute das entscheidende Medium<br />
bei <strong>der</strong> Bewerberansprache und sollte<br />
mehr sein als eine bloße Aneinan<strong>der</strong>reihung<br />
von Stellenanzeigen. Vielmehr sollte den<br />
Wunschkandidaten ein Einblick in die <strong>Qual</strong>itäten<br />
als Arbeitgeber gegeben werden.<br />
Selbstverständlich sollte die Karriereseite<br />
übersichtlich, gut strukturiert und ansprechend<br />
sein. Zeigen Sie den Interessenten,<br />
was sie erwartet und faszinieren Sie ihn für<br />
die Arbeit bei Ihnen. Auch hier sagen Bil<strong>der</strong><br />
(z.B. von Mitarbeitern) oft mehr als tausend<br />
Worte.<br />
Wie können sich mittelständische Unternehmen<br />
eine Arbeitgebermarke entwickeln?<br />
<strong>Die</strong>se Frage steht im Mittelpunkt<br />
eines Seminars <strong>der</strong> Beratungsgesellschaft<br />
Wertevektor am Mittwoch, 2.<br />
März 2011, 14 bis 18 Uhr. Bei dem Einstiegsseminar<br />
wird vermittelt, wie Ge-<br />
Damit Sie über Suchmaschinen und Online-Jobbörsen<br />
auch gefunden werden, verwenden<br />
Sie in Ihren Online-Stellenanzeigen<br />
besser keine Abkürzungen (lieber „Ingenieur“<br />
als „Ing.“). Vermeiden Sie auch zusammengesetzte<br />
Begriffe, denn getrennte Wortbestandteile<br />
werden von Suchmaschinen besser<br />
gefunden („Diplom-Ingenieur“ statt „Diplomingenieur“).<br />
Lassen Sie an<strong>der</strong>e für sich sprechen: Tun Sie<br />
Gutes für Ihre Mitarbeiter und sprechen Sie<br />
darüber – in Fachartikeln, in Vorträgen, auf<br />
Tagungen, Messen und Hochschulveranstaltungen,<br />
auf Twitter, Facebook & Co. <strong>Die</strong> Möglichkeiten,<br />
in <strong>der</strong> Öffentlichkeit zu zeigen, was<br />
man zu bieten hat, sind vielfältig! Lassen Sie<br />
auch die Medien von Ihren Ideen, innovativen<br />
Personalkonzepten und Strategien wissen.<br />
Schaffen Sie Anlässe, zu denen Sie die Presse<br />
einladen können, z.B. eine lange Nacht <strong>der</strong> Diplomanden<br />
o<strong>der</strong> Karriere schnuppertage.<br />
Dabei sind Ihre eigenen Mitarbeiter oft die<br />
besten Botschafter für Ihr Unternehmen.<br />
Denn Mitarbeiter, die in ihrer Arbeitswelt<br />
tatsächlich das erleben, was außen versprochen<br />
wird, identifi zieren sich stärker mit ihrem<br />
Arbeitgeber und sprechen auch gerne<br />
SPECIAL: PERSONALWIRTSCHAFT<br />
SEMINAR<br />
Neue Bürokraft gesucht?<br />
schäftsführer und Personalverantwortliche<br />
das Employer Branding konkret umsetzen<br />
können. ■<br />
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Tel. 0911 2373744<br />
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darüber, auch im Web 2.0. Glaubwürdiger<br />
geht es nicht!<br />
Über Anzeigen, Messen und Internet hinausdenken:<br />
Überall, wo Sie als Arbeitgeber<br />
auftreten, können Sie Ihre Arbeitgebermarke<br />
auch inszenieren. Ein fundiertes Employer<br />
Branding erstreckt sich damit auch und gerade<br />
auf die Personalarbeit und den gesamten<br />
Beschäftigungszyklus vom Erstkontakt über<br />
das Bewerbermanagement und die Einstellung,<br />
über die Führung und Entwicklung bis<br />
hin zum Verlassen des Unternehmens.<br />
Ein einheitlicher Arbeitgeberauftritt erfor<strong>der</strong>t<br />
die enge Zusammenarbeit von Geschäftsführung,<br />
Marketing, Unternehmenskommunikation<br />
und Personalverantwortlichen.<br />
Hier darf niemand sein eigenes Süppchen<br />
kochen. Hier ist es oft zielführend, den<br />
gesamten Prozess von einem neutralen und<br />
objektiven externen Berater begleiten und<br />
unterstützen zu lassen. ■<br />
Dr. Ina Graf-Hoffmann und Martina Baum<br />
sind Inhaberinnen von Wertevektor – Beratung<br />
für wert[e]orientierte Personal- und<br />
Organisationsentwicklung in Nürnberg<br />
(werte@wertevektor.de, www.wertevektor.de).<br />
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