15.11.2012 Aufrufe

Die Qual der Wahl - WiM

Die Qual der Wahl - WiM

Die Qual der Wahl - WiM

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ein attraktives Arbeitsumfeld“ sind austauschbar.<br />

Es gilt zu zeigen, wodurch man<br />

sich als Arbeitgeber wirklich von Wettbewerbern<br />

unterscheidet. Gerade mittelständische<br />

Unternehmen haben oft beson<strong>der</strong>e Merkmale,<br />

die sie unterscheidbar machen. Wichtig ist<br />

es, bei den eigenen Aussagen realistisch zu<br />

bleiben und keine falschen Erwartungen zu<br />

schüren.<br />

<strong>Die</strong> Positionierung als Arbeitgeber ergibt<br />

sich aus folgenden Fragen:<br />

� Wer bin ich?<br />

� Was biete ich?<br />

� Wie bin ich?<br />

� Wie trete ich auf?<br />

Aber wie wird all dies nun in konkrete<br />

Kommunikation umgesetzt? Einige Tipps:<br />

Bringen Sie sich auf den Punkt: Treiben<br />

Sie Ihre Stärken auf die Spitze und formulieren<br />

Sie einen Arbeitgeber-Slogan, <strong>der</strong> zentrale<br />

Botschaften an Mitarbeiter vermittelt<br />

und sich wie ein roter Faden durch alle<br />

Kommunikationsmaßnahmen zieht. Plattitüden<br />

sind aber verboten! Aussagekräftig<br />

und prägnant, unverwechselbar und ansprechend<br />

muss <strong>der</strong> Slogan sein. So wie <strong>der</strong> Leitsatz<br />

eines Herstellers von Herzschrittmachern:<br />

„Mit dem Herzen dabei. Fortschrittmacher<br />

willkommen.“<br />

Visitenkarte Stellenanzeige: <strong>Die</strong> Stellenanzeige<br />

ist Ihre Visitenkarte. Denn auch Sie bewerben<br />

sich: bei Ihrem zukünftigen Mitarbeiter.<br />

Zeigen Sie sich also von Ihrer Schokoladenseite!<br />

Vergessen Sie dabei nicht, den Bewerber<br />

in den Mittelpunkt zu stellen. Eine<br />

direkte Ansprache und bewerberorientierte<br />

Formulierungen („Wir bieten“ statt „wir suchen“)<br />

sind dabei ebenso wichtig wie die<br />

Nennung von Ansprechpartner und Kontaktdaten,<br />

damit <strong>der</strong> Bewerber Sie schnell erreichen<br />

kann.<br />

Formulieren Sie kurz und bündig, warum<br />

es sich lohnt, bei Ihnen zu arbeiten. Bringen<br />

Sie Ihre Aussagen auf den Punkt und lassen<br />

Sie austauschbare Floskeln, Füllwörter und<br />

unnötige Fremdwörter weg, wie man sie aus<br />

vielen Stellenanzeigen kennt. Der Weg ins<br />

Herz <strong>der</strong> Bewerber geht über Emotionen.<br />

Schaffen Sie eine starke Bil<strong>der</strong>welt, die die<br />

Kernbotschaften glaubhaft transportieren<br />

und den Betrachter fesseln.<br />

Schöne neue Welt im Internet: <strong>Die</strong> Karriere-Website<br />

ist heute das entscheidende Medium<br />

bei <strong>der</strong> Bewerberansprache und sollte<br />

mehr sein als eine bloße Aneinan<strong>der</strong>reihung<br />

von Stellenanzeigen. Vielmehr sollte den<br />

Wunschkandidaten ein Einblick in die <strong>Qual</strong>itäten<br />

als Arbeitgeber gegeben werden.<br />

Selbstverständlich sollte die Karriereseite<br />

übersichtlich, gut strukturiert und ansprechend<br />

sein. Zeigen Sie den Interessenten,<br />

was sie erwartet und faszinieren Sie ihn für<br />

die Arbeit bei Ihnen. Auch hier sagen Bil<strong>der</strong><br />

(z.B. von Mitarbeitern) oft mehr als tausend<br />

Worte.<br />

Wie können sich mittelständische Unternehmen<br />

eine Arbeitgebermarke entwickeln?<br />

<strong>Die</strong>se Frage steht im Mittelpunkt<br />

eines Seminars <strong>der</strong> Beratungsgesellschaft<br />

Wertevektor am Mittwoch, 2.<br />

März 2011, 14 bis 18 Uhr. Bei dem Einstiegsseminar<br />

wird vermittelt, wie Ge-<br />

Damit Sie über Suchmaschinen und Online-Jobbörsen<br />

auch gefunden werden, verwenden<br />

Sie in Ihren Online-Stellenanzeigen<br />

besser keine Abkürzungen (lieber „Ingenieur“<br />

als „Ing.“). Vermeiden Sie auch zusammengesetzte<br />

Begriffe, denn getrennte Wortbestandteile<br />

werden von Suchmaschinen besser<br />

gefunden („Diplom-Ingenieur“ statt „Diplomingenieur“).<br />

Lassen Sie an<strong>der</strong>e für sich sprechen: Tun Sie<br />

Gutes für Ihre Mitarbeiter und sprechen Sie<br />

darüber – in Fachartikeln, in Vorträgen, auf<br />

Tagungen, Messen und Hochschulveranstaltungen,<br />

auf Twitter, Facebook & Co. <strong>Die</strong> Möglichkeiten,<br />

in <strong>der</strong> Öffentlichkeit zu zeigen, was<br />

man zu bieten hat, sind vielfältig! Lassen Sie<br />

auch die Medien von Ihren Ideen, innovativen<br />

Personalkonzepten und Strategien wissen.<br />

Schaffen Sie Anlässe, zu denen Sie die Presse<br />

einladen können, z.B. eine lange Nacht <strong>der</strong> Diplomanden<br />

o<strong>der</strong> Karriere schnuppertage.<br />

Dabei sind Ihre eigenen Mitarbeiter oft die<br />

besten Botschafter für Ihr Unternehmen.<br />

Denn Mitarbeiter, die in ihrer Arbeitswelt<br />

tatsächlich das erleben, was außen versprochen<br />

wird, identifi zieren sich stärker mit ihrem<br />

Arbeitgeber und sprechen auch gerne<br />

SPECIAL: PERSONALWIRTSCHAFT<br />

SEMINAR<br />

Neue Bürokraft gesucht?<br />

schäftsführer und Personalverantwortliche<br />

das Employer Branding konkret umsetzen<br />

können. ■<br />

Anmeldung: Wertevektor<br />

Tel. 0911 2373744<br />

www.wertevektor.de<br />

darüber, auch im Web 2.0. Glaubwürdiger<br />

geht es nicht!<br />

Über Anzeigen, Messen und Internet hinausdenken:<br />

Überall, wo Sie als Arbeitgeber<br />

auftreten, können Sie Ihre Arbeitgebermarke<br />

auch inszenieren. Ein fundiertes Employer<br />

Branding erstreckt sich damit auch und gerade<br />

auf die Personalarbeit und den gesamten<br />

Beschäftigungszyklus vom Erstkontakt über<br />

das Bewerbermanagement und die Einstellung,<br />

über die Führung und Entwicklung bis<br />

hin zum Verlassen des Unternehmens.<br />

Ein einheitlicher Arbeitgeberauftritt erfor<strong>der</strong>t<br />

die enge Zusammenarbeit von Geschäftsführung,<br />

Marketing, Unternehmenskommunikation<br />

und Personalverantwortlichen.<br />

Hier darf niemand sein eigenes Süppchen<br />

kochen. Hier ist es oft zielführend, den<br />

gesamten Prozess von einem neutralen und<br />

objektiven externen Berater begleiten und<br />

unterstützen zu lassen. ■<br />

Dr. Ina Graf-Hoffmann und Martina Baum<br />

sind Inhaberinnen von Wertevektor – Beratung<br />

für wert[e]orientierte Personal- und<br />

Organisationsentwicklung in Nürnberg<br />

(werte@wertevektor.de, www.wertevektor.de).<br />

flexibel – zuverlässig – motiviert<br />

Königstraße 87 · 90402 Nürnberg<br />

Tel. 0911/226288 · Fax 226355<br />

www.run-zeitarbeit.de<br />

02 | 11 33

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!