Die Qual der Wahl - WiM
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<strong>Die</strong> drei „W’s“ Wahrnehmung, Wirkung und<br />
Wunsch sind die Basis für ein einfaches<br />
Fragemodell:<br />
� Was habe ich wahrgenommen?<br />
� Welche Wirkung hat es auf mich gehabt?<br />
� Welche Verän<strong>der</strong>ung wünsche ich mir für<br />
die zukünftige Zusammenarbeit?<br />
<strong>Die</strong> Offenheit des Empfängers und <strong>der</strong> Respekt<br />
des Feedback-Gebers sind die Grundlage<br />
dafür, dass <strong>der</strong> Feedback-Prozess fruchtbar<br />
ist. Zudem sollte <strong>der</strong> Empfänger über den<br />
Sinn und Zweck sowie den Ablauf des Feedbacks<br />
informiert sein.<br />
Vier wesentliche Regeln muss <strong>der</strong>jenige beachten,<br />
<strong>der</strong> das Feedback gibt:<br />
Beschreibend: Formulierungen sollten aus<br />
<strong>der</strong> Ich-Perspektive ohne Bewertungen o<strong>der</strong><br />
Interpretationen ausgesprochen werden. Der<br />
Feedback-Geber beschreibt offen seine eigene<br />
Wahrnehmung.<br />
Konkret: Anstelle von Verallgemeinerungen<br />
konkrete Situationen nennen sowie<br />
möglichst kurz, klar und prägnant formulieren.<br />
Angemessen: Benannt werden sollten verhaltensbezogene<br />
Wahrnehmungen und nicht<br />
charakterbezogene Eigenschaften.<br />
Einladend: Wird das Feedback als Einladung<br />
ausgesprochen, schafft man eine bessere<br />
Voraussetzung für einen offenen und<br />
fruchtbaren Dialog.<br />
Foto: iStockphoto.com<br />
Für den Feedback-Empfänger gilt:<br />
� Den an<strong>der</strong>en ausreden lassen.<br />
� Sich nicht sofort verteidigen.<br />
� Bei Unklarheiten rückfragen.<br />
� Das Feedback refl ektieren.<br />
Erst das Einüben dieser Regeln ermöglicht<br />
eine lebendige Feedback-Kultur.<br />
Feedback durch eine Gruppe<br />
Feedback als Teil <strong>der</strong> Kommunikationskultur<br />
bezieht sich nicht nur auf die Interaktion<br />
zwischen zwei Personen, son<strong>der</strong>n auch zwischen<br />
Gruppen. Hier dient das Feedback<br />
dazu, die Mitglie<strong>der</strong> des Teams zu integrieren<br />
und an das soziale Netz zu binden. Im Folgenden<br />
zwei Beispiele für Methoden, mit denen<br />
man Einzelnen in <strong>der</strong> Gruppe eine Rückmeldung<br />
darüber geben kann, wie dessen<br />
Verhalten wahrgenommen wird:<br />
Rollen-Feedback: Jedes Gruppenmitglied<br />
schreibt einen Begriff auf, den es mit <strong>der</strong><br />
Rolle <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong> assoziiert. <strong>Die</strong><br />
Nennung <strong>der</strong> Assoziationen im Anschluss<br />
zeigt, welcher Aspekt <strong>der</strong> einzelnen Person<br />
von <strong>der</strong> Gruppe als vorrangig wahrgenommen<br />
wird.<br />
Körpersprache als Spiegel des Feedback:<br />
Der Feedback-Geber lässt einen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Gruppenmitglie<strong>der</strong> darstellen, welche<br />
Körperhaltung sie mit dem Feedback-Empfänger<br />
verbinden. Der Empfänger des Feedbacks<br />
beschreibt, wie er sich dargestellt fi ndet<br />
und welche Empfi ndungen er dabei hat. Im<br />
Anschluss kann <strong>der</strong> Feedback-Empfänger die<br />
soeben vorgespielte Körperhaltung einnehmen<br />
und dadurch nachspüren, wie ihn die<br />
an<strong>der</strong>en Gruppenmitglie<strong>der</strong> wahrnehmen.<br />
Feedback zwischen Teams<br />
Aber nicht nur Einzelpersonen können Gegenstand<br />
des Feedbacks sein, son<strong>der</strong>n auch<br />
gesamte Teams o<strong>der</strong> Abteilungen können<br />
sich Rückmeldungen geben. Ein Beispiel für<br />
einen solchen Prozess: Es werden zwei Teilgruppen<br />
gebildet. Jede Teilgruppe malt ihre<br />
Wahrnehmung <strong>der</strong> ganzen Gruppe in einem<br />
entsprechenden Szenario o<strong>der</strong> in Form von<br />
Symbolen. Im Anschluss werden die Bil<strong>der</strong><br />
vorgestellt und in <strong>der</strong> Gruppe besprochen. Es<br />
können dabei Stärken und Schwächen identifi<br />
ziert sowie Bil<strong>der</strong> für eine wünschenswerte<br />
Zukunft gemeinsam erarbeitet werden.<br />
Zusätzlich ist das Feedback von Mitarbeitern<br />
an Führungskräfte sowie von Führungskräften<br />
untereinan<strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>t. Feedback-<br />
Kultur in <strong>der</strong> Praxis ist ein bewusst gepfl egtes<br />
Ritual, um eine lebendige und identitätsstiftende<br />
Unternehmenskultur zu för<strong>der</strong>n. ■<br />
Dr. Julia Belke ist Inhaberin von KommunikationsWert<br />
– Unternehmensberatung für<br />
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(www.kommunikationswert.de).<br />
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