Skitour-Magazin 2.15
Das E-Magazin für Tourengeher und Telemarker
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Reise<br />
Marokko<br />
Toubkal überragt dabei die anderen<br />
Gipfel der Drei- und Viertausender<br />
des Atlas-Gebirges. Wir gönnen uns<br />
einen Tag im bunten Markttreiben<br />
mit Gauklern, Akrobaten, Schlangenbeschwörern,<br />
Händlern und vielen<br />
tausenden Menschen, die alle versuchen,<br />
ihre Kostbarkeiten an den<br />
Mann zu bringen. Zum Abschluss<br />
decken wir uns mit Trockenfrüchten<br />
und Nüssen ein, denn am Nachmittag<br />
brechen wir auf in Richtung Berge.<br />
Knapp zwei Stunden dauert die<br />
Fahrt von den Toren Marrakeschs<br />
nach Aroumd (1900 m) hinter Imlil,<br />
dem letzten Dorf, bevor es am<br />
nächsten Tag zu Fuß und mit Maultieren<br />
zur Toubkal-Hütte weitergeht.<br />
Im Tal hat die Sonne noch nicht Einzug<br />
gehalten. Dafür leuchten in der<br />
Ferne bereits die ersten Spitzen in<br />
sattem Orange-Braun. Wir nehmen<br />
uns vier Stunden Zeit, um den Aufstieg<br />
zur Toubkal-Hütte auf 3200<br />
Meter hinaufzuwandern. Maultiere<br />
schleppen unsere Expeditions-Duffels<br />
bis zur Schneegrenze. Auf dem<br />
ausgetretenen Wanderweg hinauf<br />
zur Hütte liegen lediglich ein paar<br />
Fetzen Schnee. Erst als wir die Hütte<br />
bereits im flimmernden Sonnenlicht<br />
erkennen, schließt sich langsam die<br />
Schneedecke und es glänzt uns von<br />
allen Seiten der gleißende Firn entgegen.<br />
Den Nachmittag genießen<br />
wir vor der Hütte und saugen die<br />
Frühjahrssonne auf, die in unseren<br />
Breitengraden Anfang März noch<br />
deutlich eine Stufe schwächer strahlt.<br />
Bereits am Vormittag verwandelt sich<br />
der harte Untergrund in soften Firn.