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K - Frankfurt am Main

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Sportförderung und Kooperationsprojekte<br />

Präventionsrat: Sozialisation und Integration durch Sport<br />

Fechenheim ist ein Stadtteil mit fast 16.000 Einwohnern,<br />

davon 5.400 mit Migrationshintergrund und einer<br />

Arbeitslosenquote von 8,1%. Die jährlichen Strafverfahren<br />

der 14- bis 21-Jährigen (an der Spitze Diebstahl,<br />

schwerer Diebstahl) bewegen sich seit Jahren zwischen<br />

6 und 8,3% (aktuelle Statistik der Jugendgerichtshilfe).<br />

Vor diesem Hintergrund wurde im November 2009 durch<br />

den Arbeitskreis „Dietesheimer Straße“ des Regionalrates<br />

Fechenheim das Sportprojekt „Unser Dieter“ ins Leben<br />

gerufen. Durch das Pflegen von gemeinschaftlichen<br />

Regeln und den Gedanken an Gemeins<strong>am</strong>keit und<br />

Fairness sollen Kinder und Jugendliche in den Sportarten<br />

Fitness, Fußball, American Football, Schwimmen, Klettern<br />

und Kraftsport lernen, sich selbst wertzuschätzen und<br />

die eigenen Fähigkeiten zu schulen. Die ehren<strong>am</strong>tlichen<br />

Trainer üben Spielregeln, Disziplin, Toleranz und<br />

Gewaltlosigkeit in einer spielerischen Umgebung.<br />

Während des Trainings erleben die Kinder und Jugendlichen<br />

vielleicht zum ersten Mal, was alles in ihnen steckt<br />

und welche Möglichkeiten es gibt, durch Fleiß und<br />

Energie angestrebte Ziele zu erreichen.<br />

Als besonderen Höhepunkt erleben die Kinder die<br />

Erfahrung, sich auf andere verlassen zu müssen – aber<br />

auch zu können, wie es das Klettern in der T-Hall in<br />

Fechenheim und an den Eschbacher Klippen erfordert.<br />

Weg von zuhause und der Natur und dem Klima<br />

ausgesetzt – war diese Aktion ein ganz besonderes<br />

Ereignis. Es rief Gefühle hervor, machte Stärken und<br />

Schwächen bei den Kindern deutlich, die respektvoll von<br />

den anderen beachtet wurden. Alles verlief gewaltfrei<br />

und ohne verbale Übergriffe, sodass das Ziel, Sport als<br />

Mittel gegen Gewalt einzusetzen, voll erreicht wurde.<br />

Frank Goldberg<br />

– Präventionsrat –

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