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Anwendungsentwicklung
Wer Fachinformatikerin oder Fachinformatiker
werden möchte, entscheidet sich
schon vor der Ausbildung für eine Richtung:
In der Anwendungsentwicklung ist das Programmieren
die Hauptaufgabe, Fachinformatiker
der Systemintegration kümmern
sich darum, dass die Technik funktioniert.
„Das Ziel meiner Arbeit ist es, den Usern ihre
Arbeit mit den bei uns im Haus verwendeten
Programmen so leicht wie möglich zu machen“,
erklärt der 17-jährige Steffen Ziegler. Er ist Auszubildender
der Fachinformatik, Fachrichtung
Anwendungsentwicklung und im ersten Lehrjahr.
„Ich arbeite gerade in der Abteilung CMS,
also Content-Management-Systeme. Das sind
die Programme, mit denen die Redakteure bei
uns im Haus ihre Inhalte online stellen. Denn jedes
Magazin, das bei uns erscheint, hat auch
eine eigene Website.“ Und diese Content-Management-Systeme
werden ständig überarbeitet
und verbessert. „Ich überarbeite beispielsweise
Suchfunktionen. Das ist eine spannende
Aufgabe. Denn die Inhalte werden immer mehr,
die Datenbanken immer größer, und damit
werden auch die Anforderungen an Suchmasken
größer. Gemeinsam mit meinen Kollegen
überlege ich, welche Funktion den Redakteuren
helfen könnte. Oder wenn die Redakteure eine
gewisse Funktion brauchen, wie beispielsweise
eine Abfrage nach Datum, dann kann ich diese
oft selbstständig einbauen.“
Weiß er einmal nicht weiter, dann informiert
sich Steffen zuerst in entsprechenden Foren.
Hilft das nicht, dann helfen immer die Kollegen
weiter. Ein eigenes kleines Programm hat
er auch schon geschrieben. „Eine unserer Anwendungen
ist immer im Hintergrund auf dem
Desktop aufgegangen. Das hat die User gestört.
Also habe ich gegoogelt, welche Lösungen es
für dieses Problem gibt. Dann habe ich einen
Code geschrieben, damit die Anwendung im
Vordergrund aufgeht. Darauf bin ich stolz.“
Gerade hat er aber eine andere Aufgabe: „Ich
sitze zurzeit an der Aktualisierung sogenannter
Themenkanäle. Internetseiten und Foren haben
Strukturen, die nach Themen geordnet sind. Im
Laufe der Zeit fallen Themen weg oder werden
umbenannt. Dann bekomme ich von der
Redaktion lange Listen mit Änderungen. Ich
überlege gerade, ob ich ein Programm schreiben
kann, das diese Änderungen automatisiert.
Wenn nicht, dann werde ich sie manuell eingeben.
Davor lege ich mir aber übersichtliche Listen
an. Dinge zu strukturieren, ist eine meiner
Stärken. Ich habe es einfach gerne ordentlich.“
Gut gefällt Steffen an seinem Beruf, dass er mit
seinem Wissen dazu beiträgt, Menschen ihren
Arbeitsalltag zu erleichtern. Und dass er eigene
Anwendungen zu programmieren lernt. Deswegen
hat er sich auch für die Fachrichtung Anwendungsentwicklung
entschieden.
Außerdem findet er es spannend, dass sich die
Computer-Programme so schnell weiterentwickeln:
„Was heute als modernste Anwendung
gilt, kann in zwei Jahren schon völlig überholt
sein. Das reizt mich an meiner Arbeit.“ Dann
überlegt er kurz, und fügt noch hinzu: „Außerdem
ist Fachinformatiker in jedem Fall ein Beruf
mit Zukunft. Wir werden einfach gebraucht.“
Aufgaben
Welches ist eine Programmiersprache?
a) C++ b) C-- c) C#
Welches Betriebssystem ist eine Open
Source Software?
a) Windows b) Mac OS c) Linux
Aus wie vielen Bits besteht eine IP-v4
Adresse?
a) 32 b) 128 c) 8
Wobei handelt es sich um einen Lichtwellenleiter?
a) LAN-Kabel b) Glasfaserkabel
c) Stromkabel
Was gibt die Taktfrequenz einer CPU an?
a) die Auslastung des Prozessors
b) die Anzahl der Programme, die gleichzeitig
laufen können
c) die Geschwindigkeit des Prozessors in
MHz Die Lösungen findest du auf Seite 35.
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