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Ausgabe 03_2011 [PDF, 9.1 MB] - Institut für Interne Revision ...

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Die 31. Jahrestagung des <strong>Institut</strong>s für <strong>Interne</strong><br />

<strong>Revision</strong> Österreich fand vom 22.-23. September<br />

<strong>2011</strong> in der Therme Rogner Bad Blumau,<br />

Steiermark, statt und stand unter dem Thema<br />

„Compliance und <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong>“.<br />

Dass damit das Interesse der Mitglieder getroffen<br />

wurde, zeigte sich deutlich daran, dass<br />

mehr als 200 Personen der Einladung gefolgt<br />

sind. Das stellt einen neuen Rekord dar und<br />

freut das Organisationsteam im Jubeljahr (50-<br />

Jahr-Jubliäum) des <strong>Institut</strong>s natürlich ganz besonders.<br />

Neben den sehr professionellen und interessanten<br />

Inputs durch die Vortragenden und die<br />

Workshop-Referenten trugen sicher auch die<br />

schöne Umgebung und das prächtige Wetter<br />

zum guten Gelingen der Veranstaltung bei.<br />

Die Eröffnung dieser Veranstaltung erfolgte<br />

durch Mag. Angela Witzany, CIA, der Vorstandsvorsitzenden<br />

des <strong>Institut</strong>s für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong>.<br />

Sie begrüßte als Gäste die Vertreter des<br />

Deutschen <strong>Institut</strong>s für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> und<br />

des Schweizerischen Verbands für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

sowie den bisherigen Chairman des IIA,<br />

Ing. Günther Meggeneder, CIA. Mag. Witzany<br />

wies darauf hin, dass es sich bei Compliance<br />

um ein sehr aktuelles Thema handelt, das sich<br />

auch bei der Conference <strong>2011</strong> des IIA<br />

„Governance, Risk and Compliance“ findet und<br />

informierte zur Einleitung über die Begriffsdefinitionen.<br />

Den ersten Vortrag hielt DDr. Alexander<br />

Petsche. Er sieht in der <strong>Revision</strong> den klassischen<br />

Verbündeten von Compliance. Dann<br />

spannte er in seinen<br />

spannenden<br />

Ausführungen den<br />

Bogen von der geradezu<br />

klassischen<br />

Frage „Warum<br />

gerade jetzt<br />

Compliance“ über<br />

die Erläuterungen<br />

„Was ist Compliance“<br />

bis zur<br />

Vorstellung des<br />

„House of Corporate<br />

Governance“<br />

mit den Komponenten<br />

Compliance<br />

Management,<br />

Risikomanagement und <strong>Interne</strong>s Kontrollsystem<br />

und den Hauptakteuren. Dem Vorstand<br />

wies er eine Vorbildfunktion zu, dieser muss im<br />

Sinne von Leadership Compliance vorleben<br />

(tone from the top). Er hielt fest, dass es ein<br />

bisschen Compliance nicht geben kann. Wenn<br />

die (freiwillige) Entscheidung für Compliance<br />

gefallen ist, so muss diese strikt umgesetzt<br />

werden (Einführen/Schulen/Überprüfen).<br />

Compliance ist die Aufgabe jedes einzelnen<br />

Mitarbeiters, jeder einzelnen Mitarbeiterin und<br />

kann nicht einem namhaft gemachten Compliance-Officer<br />

zugeschoben werden. Er schloss<br />

seinen Vortrag mit der systematischen Beschreibung<br />

eines Compliance-Systems mit seinen<br />

Hauptelementen Vorbeugen, Erkennen<br />

und Reagieren und den darunter liegenden<br />

Elementen.<br />

Anschließend informierte Dipl.Ing. Michael<br />

Vertneg aus der Sicht eines Wirtschaftsprüfers<br />

über Compliance und betonte, dass es mehr ist<br />

als Regeleinhaltung, sondern eine Geisteshaltung<br />

darstellt. Es ist somit ein Verhaltenskonzept,<br />

das auf Recht, Integrität und Respekt für<br />

den Kontext aufgebaut ist. Der Vorstand ist<br />

verpflichtet, eine angemessene Compliance-<br />

Organisation in seinem Unternehmen einzurichten<br />

und dieses Compliance Management System<br />

(abgekürzt von ihm mit CMS) unterliegt der<br />

Prüfung durch die <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong>. Mögliche<br />

Funktionen, die er bei der IR im Rahmen des<br />

CMS sieht, sind Einzelfallprüfungen und die Betreuung<br />

einer Whistleblower-hotline. Er stellte<br />

den IDW-Prüfungsstandard 980 vor, der bei<br />

CMS-Prüfungen nach dem 30.9.<strong>2011</strong> anzuwenden<br />

ist, und informierte über die Definition,<br />

die einzelnen Vorgaben und Intentionen.<br />

Der Standard erhält keine Vorschriften für die<br />

konkrete Ausgestaltung eines (angemessenen)<br />

CMS, sondern gibt 7 Grundelemente vor, die<br />

jedes CMS-Konzept abdecken muss (Compliance-Kultur,<br />

-Ziele, -Risiken, -Programm,<br />

-Organisation, -Kommunikation, -Überwachung<br />

und Verbesserung).<br />

Der nächste Programmpunkt sah die Übergabe<br />

der Diplome an die neuen CIA vor. Mag. Witzany<br />

und Ing. Meggeneder gratulierten namens<br />

des Vorstands bzw. des IIA den erfolgreichen<br />

Absolventen.<br />

IIA 07<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Audit Journal<br />

2 | S eite

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