Wirtschaft Standort Wien_150328
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<strong>Wien</strong> Kanal/APA<br />
Bezahlte Anzeige<br />
Bevor Wasser seinen Weg sucht,<br />
bauen wir ihn.<br />
Verrücktes Wetter braucht<br />
gscheite Abwasser-Prois.<br />
›› <strong>Wien</strong> Kanal hält mit 500 MitarbeiterInnen rund um die Uhr<br />
2.400 Kilometer Kanalnetz in Schuss.<br />
›› <strong>Wien</strong> Kanal steuert die unterirdischen Wasserstraßen über<br />
modernste Computersysteme. „CSI Abwasser“: Hochspezialisierte<br />
ChemikerInnen prüfen ständig die Abwasserqualität und tragen<br />
so zu Hygiene und Sicherheit in unserer Stadt bei.<br />
›› <strong>Wien</strong> Kanal erweitert in Simmering um 30 Millionen Euro Europas<br />
modernstes Kanalsystem zum Schutz vor Überlutungen. Ein Großprojekt,<br />
das auch wertvolle Arbeitsplätze sichert.<br />
›› <strong>Wien</strong> Kanal räumt Ihre Senkgrube, Öl- oder Fettabscheider und<br />
hilft auch bei kleinen Katastrophen wie Rohrverstopfung oder<br />
Autoschlüssel im Kanal. Verlässlich. Sauber. Rund um die Uhr.<br />
WIEN KANAL. GUT FÜR WIEN.<br />
Tag der offenen Speicher-<br />
Tür in Simmering<br />
am 17. & 18. April<br />
Führungen & tolles<br />
Rahmenprogramm.<br />
Information kann auch unterhaltsam<br />
sein. Das beweist <strong>Wien</strong> Kanal am<br />
Freitag, 17. April und Samstag,<br />
18. April mit Führungen, spektakulären<br />
Mitmach-Stationen und Vorführungen<br />
– auf der Baustelle zum<br />
derzeit größten Umweltprojekt in<br />
der Donaumetropole <strong>Wien</strong>.<br />
Denn <strong>Wien</strong> Kanal erweitert in<br />
Simmering mit zwei leistungsstarken<br />
Transportkanälen und einem<br />
riesigen Speicherbecken Europas<br />
modernstes Abwassersystem.<br />
Sportplatz SC Mautner Markhof<br />
Haidestraße 10, 1110 <strong>Wien</strong><br />
www.wienkanal.at<br />
24-Stunden-Servicehotline:<br />
4000-9300<br />
Seite12<br />
Die Start-up-Szene hebt ab<br />
Die Gruppe zähltderzeit rund 5000 Personen in <strong>Wien</strong> undist<br />
noch entsprechend überschaubar.Noch! Denn unterjungen<br />
Unternehmern herrscht regelrechteAufbruchstimmung.Die<br />
Stadtwill so genanntenStart-ups jetztverstärkt unterdie Arme<br />
greifenund damitden <strong>Wirtschaft</strong>sstandort <strong>Wien</strong> stärken.<br />
Seite20<br />
Die neue Kraft des Lokalen<br />
Immermehr<strong>Wien</strong>er Stadtbauern,<br />
Gärtnerund Produzenten<br />
setzenauf Ab-Hof-<br />
Verkaufund Direktvermarktung.„Bio“<br />
versteht sich mittlerweilefastvon<br />
selbst,das<br />
alleingenügtallerdings nicht<br />
IMPRESSUM<br />
mehr. Denn wasbitteschön<br />
nütztbio,wenndie Paradeiser<br />
vordem Verkaufumdie halbe<br />
Welt reisen mussten?<br />
Guteskommt ausder Nähe,<br />
dasneueZauberwortheißt<br />
„Lokalismus“.<br />
MEDIENINHABER: Mediaprint Zeitungs-und Zeitschriftenverlag GmbH &CoKG<br />
GESAMTLEITUNG: Mag. Thomas Kreuzer, thomas.kreuzer@mediaprint.at<br />
PROJEKTLEITUNG: Gerhard Lahofer, gerhard.lahofer@mediaprint.at<br />
REDAKTIONELLE LEITUNG: Oliver Papacek; REDAKTION: Anna Richter-Trummer,<br />
Martina Münzer, Philipp Wagner, Beatrix Stepanek, Isabella Kubicek;<br />
FOTOREDAKTION: Monika Weinberger; LAYOUT: Dominik Voglsinger<br />
HERSTELLER: Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H.,<br />
3100 St. Pölten; VERLAGSORT: <strong>Wien</strong>; HERSTELLUNGSORT: St.Pölten<br />
Foto: DavidBohmann<br />
Foto: Daniel GebharddeKoekkoek<br />
Inhalt<br />
<strong>Wirtschaft</strong><br />
Die <strong>Wirtschaft</strong>skammer übt harsche<br />
Kritik an der Sektsteuer Seite 10<br />
Umfrage: Sollen Schanigärten auch<br />
im Winter geöffnet halten Seite 16<br />
„Crowd“ sei Dank –wie man eine<br />
gute Idee gut vermarktet Seite 18<br />
Schiff Ahoi: Der Twin City Liner geht<br />
in seine bereits 10. Saison Seite 23<br />
Bildung<br />
Die besten Wissenschaftsbücher des<br />
Jahres für das Osternesterl Seite 26<br />
Was man aufschreibt, muss man sich<br />
nicht merken. Alles notiert? Seite 28<br />
Profunde Sprachkenntnisse stehen in<br />
der Berufswelt hoch im Kurs Seite 30<br />
Steht das gesamte Bildungssystem<br />
vor einer digitalen Revolution Seite 31<br />
Song Contest: „Hit“<br />
für die <strong>Wirtschaft</strong>!<br />
Seite8<br />
Seite4<br />
Von18. bis23. Maiwirddie Stadthalleregelrechtbeben –<br />
unddie Kassen der <strong>Wien</strong>er <strong>Wirtschaft</strong>streibenden werden<br />
klingeln! Tausende internationale Journalisten,Delegierte<br />
undFansdes Song Contests werden in dieDonaumetropole<br />
strömen: FürunsereStadt einmal mehreineChance, sich<br />
europaweit(undinAustralien)indie Auslagezustellen.<br />
Foto: Viennastore<br />
Made in<br />
Vienna<br />
DerSongContest kommt–<br />
unddie Souvenir-Händler<br />
reiben sich dieHände.Es<br />
muss aber nichtimmer Klimt<br />
undMozartsein–Mitbringsel„made<br />
in Vienna“weitabseitsvon<br />
Kitsch undKlischee.<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> 3<br />
Foto: VerenaMelgarejo
Foto:Günther Pichlkostner/ORF<br />
Die Österreich<br />
Werbung erwartet<br />
bundesweit 75.000<br />
ausländische Nächtigungen<br />
aufgrund des ESC.<br />
Stadtrat Christian Oxonitsch<br />
Foto: Verena Melgarejo<br />
Foto: Votava/PID<br />
Wie der Song Contest die<br />
<strong>Wirtschaft</strong> ankurbelt<br />
Rühren die Werbetrommel:<br />
Tourismus-<br />
Chef Norbert Kettner<br />
und Conchita Wurst<br />
auf der Reisemesse<br />
in Berlin.<br />
Applaus für den Musik-Wettbewerb gibt es bereits vorab.<br />
Stadt <strong>Wien</strong>, Tourismus und die <strong>Wirtschaft</strong> freuen sich über den<br />
Imageeffekt: 200 Millionen Zuschauer verfolgen das Ereignis.<br />
Liegendie <strong>Wirtschaft</strong>sforscher<br />
richtig, generiert<br />
der Song ContestUmsätze<br />
vonmindestens15Millionen<br />
Euro undweitere Wertschöpfungseffektevon<br />
mindestens11,5<br />
MillionenEuro.<br />
Biszu1700 akkreditierte Journalisten<br />
und1300 Delegierte<br />
ausaller Welt werden in <strong>Wien</strong><br />
erwartet.Ihnen undnatürlich<br />
auch den Fans präsentiertsich<br />
<strong>Wien</strong> alseineder gastfreundlichsten<br />
Städte, miteinem<br />
umfangreichenRahmenprogrammund<br />
zahlreichenAttraktionen<br />
rund um dieShow.<br />
In Barcelona, Paris, London,<br />
Mailandund Berlin etwa erwartet<br />
dasReisepublikum mit<br />
der „ViennaSphere“einegigantischeKuppel,<br />
diemit<br />
spektakulären360°-Aufnahmenaus<br />
der Gastgeber-Stadt<br />
beeindruckt. Conchita Wurst<br />
wird dort alsPartnerin des<br />
<strong>Wien</strong> TourismusMedien und<br />
Reise-Industrie aufden Song<br />
Contesteinstimmen. <strong>Wien</strong><br />
positioniertsich2015 einmal<br />
mehrals moderne undweltoffene<br />
Kulturmetropole, in der<br />
zeitgenössischeMusik eine<br />
ebenso wichtige Rollespielt<br />
wieKlassik“, analysiert<strong>Wien</strong>s<br />
Tourismus-ChefNorbert<br />
Kettner. Dasmusikalische<br />
Großereignis istfür die<br />
Donaumetropole einziemlicher<br />
Glücksfall.<br />
„Die wirtschaftlichenEffekte<br />
desSongContest werden auf<br />
unterschiedlichenEbenen<br />
spürbarsein: In erster Linie<br />
hat<strong>Wien</strong> im Rahmen der TV-<br />
Übertragungdie einzigartige<br />
Möglichkeit, sich vor200 Millionen<br />
TV-Zuschauernals historischinteressanteStadt<br />
mit<br />
einemmodernen, jungen<br />
Imagezupräsentieren.Wir<br />
werden dieGelegenheit nutzen,<br />
neue moderne Bilder unsererStadt<br />
zu transportieren.<br />
<strong>Wien</strong> wird aber auch schon<br />
währenddes Song Contests<br />
profitieren:Die Österreich<br />
WerbungerwartetetimtouristischenBereichösterreichweit<br />
rund 75.000 ausländische<br />
Nächtigungenaufgrunddes<br />
ESC. EinGroßteildavon wird<br />
wohl aufdie Austragungsstadt<br />
entfallen“, so Stadtrat Christian<br />
Oxonitsch, „wir möchten<br />
den Song Contestaberauch<br />
zu einemgroßenFestfür <strong>Wien</strong>erund<br />
Gästeder Stadtmachen.Ihnen<br />
allen möchtenwir<br />
<strong>Wien</strong> auch abseitsder Shows<br />
in der Stadthalleals moderne<br />
undvielfältige Gastgeber-<br />
Stadtnahebringen. <strong>Wien</strong> hat<br />
nichtnur im kulturellen Bereichvieleszubieten,<br />
sondern<br />
istaucheineStadt mitviel<br />
Grünraum undspannenden<br />
Freizeit-Möglichkeiten.<br />
„Groß-Eventswie der ESC<br />
sind wichtige Impulsgeberfür<br />
die<strong>Wirtschaft</strong>und dieWeiterentwicklung<br />
der Stadtzur<br />
Weltstadt. Denn <strong>Wien</strong> braucht<br />
einenModernisierungsschub<br />
–mehrOffenheit,weniger<br />
Hürden,größere Chancen“,<br />
erklärt<strong>Wirtschaft</strong>skammer-<br />
Chef Walter Ruck.<br />
<strong>Wien</strong>s <strong>Wirtschaft</strong>skammer-<br />
Präsident Walter Ruck.<br />
Foto: WB<br />
4<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> 5
Spagatsprung zwischen Klassik &Moderne<br />
Foto: Eva Ketely<br />
Alexander Tinodi, Geschäftsführer<br />
des Performing Center<br />
Austria, freut sich über den<br />
Ansturm junger Talente.<br />
Manfred Stallmeyer, Direktor des<br />
Hotels The Guesthouse freut sich über<br />
einen Ansturm von Song Contest Fans.<br />
Foto: Christoph Liebentritt<br />
NUR EIN KLICK ZUM FLUGHAFEN WIEN<br />
In neuem Design präsentiert sich der Internetauftritt des<br />
Flughafen <strong>Wien</strong> –www.viennaairport.com<br />
Rechtzeitig vor dem Song Contest<br />
wurde die Website des Airports<br />
komplett überarbeitet und<br />
für alle Endgeräte, egal ob PC,<br />
Laptop, Tablet oder Smartphone,<br />
kompatibel gemacht. Nutzer finden<br />
auf der Startseite Infos über<br />
Flugzeiten und -pläne, die<br />
Quickguides und die Möglichkeiten<br />
zur Onlinebuchung für<br />
Parkplätze. Wichtige Infos, wie<br />
etwa zu den Sicherheits- und<br />
Gepäcksbestimmungen und zum<br />
Shopping- und Gastronomieangebot<br />
wurden auf Vordermann<br />
gebracht und sind nun noch<br />
leichter abrufbar.<br />
Jubel in der <strong>Wien</strong>er Hotellerie! Rund um<br />
den Song Contest ist in der Stadt kaum<br />
noch ein Bett frei. Ein Nebeneffekt zum<br />
Musikevent des Jahres: Moderne Tanzausbildung<br />
steht plötzlich hoch im Kurs.<br />
Die Stadthallewirdvon<br />
18. bis23. Maibeben:<br />
Täglichwerden Shows<br />
über dieBühne gehen. Ein<br />
Gewinnersteht bereitsfest:<br />
RichardLugnermit seinem<br />
Shopping-Tempel. DerBaumeisterist<br />
aufden Ansturm<br />
der Song Contest-Fansbestens<br />
gerüstet: „Besondersfür<br />
dieGastronomie in seiner<br />
Lugner City rechnetermit einemPlusvon<br />
20 bis30Prozent:„Unsere<br />
Restaurants<br />
werden jetztschon sehr gut<br />
vonden Besuchernder Stadthalleangenommen“,<br />
erklärt<br />
Lugner.Hier wird wochen-<br />
Das Performing Center Austria bietet eine<br />
professionelle Ausbildung für die Bühne.<br />
Foto: EvaKelety<br />
tags bis24Uhr serviertund<br />
am Wochenende habenviele<br />
bis2Uhr in der Früh offen.<br />
Es seikeine Frage, wenn ein<br />
Eventinder Stadthallestattfindet,dannschwemmtesdie<br />
Leuteindas Einkaufszentrum:<br />
„Obessichauchauf<br />
den Handel auswirkt,wird<br />
sich herausstellen.Wer will<br />
schonmit Einkaufssackerln<br />
zur Show?“,soLugnerweiter.<br />
Aber „Mörtel“ hatsichschon<br />
etwasausgedacht. In der LP<br />
Lounge im Mausimarkt könnenalleEinkäufe,<br />
dieKunden<br />
in der Lugner City tätigen<br />
undmittels einesInternet-<br />
Systemsbezahltwurden,einfach<br />
bis24Uhr abgeholt werden.Eng<br />
könnte es allerdings<br />
mitden Garagen-Parkplätzen<br />
werden.Dafürchtetder BaumeistereinigeStaus<br />
in den<br />
Garagen. „Alleinder ORFbenötigt<br />
130 Parkplätze in der<br />
Märzparkgarage“,soLugner.<br />
Die Musikstadt <strong>Wien</strong> schafft<br />
gekonntden Spagat zwischen<br />
Klassikund Moderne.Talente<br />
entdecken, formen undperfektionieren–dazu<br />
brauchtes<br />
moderne Tanzstudios und<br />
hoch qualifizierte Lehrer.In<br />
der GasometerMusic City<br />
wird all dies geboten. „Wir arbeiten<br />
ähnlichwie im Sport:<br />
Ausder Breite desNachwuchseswirddurch<br />
Basisarbeit<br />
eine Profispitze herangebildet“,weißAlexander<br />
Tinodi,Geschäftsführer des<br />
Performing Center Austria.<br />
DerStart kann nichtfrühgenugerfolgen.<br />
Schonfür Kinder<br />
ab vier Jahren gibt es Tanz,<br />
Gesang undSchauspielunterricht.<br />
Undwer es mitachtzehn<br />
Jahren in dieMusical<br />
Academyschafft,dem winkt<br />
nach drei Jahren Ausbildungszeitdie<br />
begehrte „Bühnenreife“,<br />
dieBerechtigung<br />
alsMusicaldarsteller auftretenzukönnen.<br />
Aber auch<br />
Fernsehkameras locken so<br />
manchenStarvon morgen.<br />
So wirken z.B.NinaProll in<br />
der Serie„Vorstadtweiber“<br />
oder Lilian Klebow in „SOKO<br />
Donau“ mit. Undganzneu ist<br />
dieAuftrittsmöglichkeitbeim<br />
Song Contestin<strong>Wien</strong>.Rund<br />
dreißig Darstellerinnenund<br />
Darsteller mitWurzelnim<br />
Performing Center Austria<br />
sind dazu auserwählt, im<br />
Showensemble vorMillionenpublikummitzuwirken.<br />
Infos: www.performingcenter.at<br />
Jubeln darf auch dieHotellerie.<strong>Wien</strong>sBettensindfür<br />
den Zeitraum so gutwie ausgebucht.<br />
In den großen Viersterne-Herbergenwerden<br />
vor<br />
allem dieTeams ausden einzelnen<br />
Ländernuntergebracht.„Die<br />
Auslastung ist<br />
sehr gut. Die Gästekommen<br />
ausganzEuropa“,freut sich<br />
ManfredStallmajer, Direktor<br />
desHotelsThe Guesthouse<br />
Vienna.„Allerdings istder<br />
Maigenerellein sehr starker<br />
Monatbei den Nächtigungen“,räumt<br />
Stallmajerein.<br />
DerMai seimit seinen Feiertagenein<br />
beliebterMonat für<br />
einenStädtetrip.<br />
6<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> 7
Fotos: <strong>Wien</strong>er Seifenmanufaktur (2)<br />
Fotos: Mano Design (4)<br />
Feine Dinge<br />
<strong>Wien</strong>er Seifenmanufaktur<br />
Ein Klassiker sind die handgemachten<br />
Naturölseifen nach einer alten <strong>Wien</strong>er<br />
Rezeptur in dem wunderschönen,<br />
schmucken Laden.<br />
<strong>Wien</strong>er Seifenmanufaktur<br />
Hintzerstraße 6, 1030 <strong>Wien</strong><br />
www.wienerseife.at<br />
Mano Design<br />
Das handgefertigte Porzellan<br />
kommt oft mit einem ironischen<br />
Blick auf die alpenländische<br />
Tradition –freche Souvenirs<br />
mit Twist.<br />
Mano Design<br />
Grundsteingasse 36/1-3,<br />
1160 <strong>Wien</strong>, www.manodesign.at<br />
Im schicken Shop findet<br />
sich eine feine Selektion<br />
aus Tischware, Vasen,<br />
Lampen und Windlichtern<br />
aus feinstem<br />
Porzellan.<br />
Feine Dinge<br />
Margaretenstraße 35,<br />
1040 <strong>Wien</strong>,<br />
www.feinedinge.at<br />
Foto: Feine Dinge<br />
Weit entfernt von Kitsch und Klischee<br />
Made in Vienna!Kitsch- und<br />
klischeefreie Mitbringselmit<br />
<strong>Wien</strong>bezug –abseits von<br />
Schneekugel, Klimtund<br />
Mozart –findetman zahlreich<br />
in <strong>Wien</strong>.Imvöllig neuen<br />
Viennastore etwa (1., Herrengasse6&1.,<br />
HoherMarkt 5).<br />
Dort legt manden Fokusauf<br />
hochwertiges Design.Naber-<br />
Kaffee,Piatnik-Spielkarten,<br />
einMemory-Spiel mitwiene-<br />
rischenBegriffen sind zu finden,ebensowie<br />
drei Panierteller<br />
für<strong>Wien</strong>er Schnitzel<br />
mitBeschriftungfür Mehl,<br />
Eier undBröseloder eigene<br />
Postkarten mitVintage-<br />
Fotos: Viennastore (2)<br />
Vienna-Motiven.Ganzneu:<br />
DasBuch: „Fifty Shades Of<br />
<strong>Wien</strong>“(€19,90), in dem Autor<br />
ClemensHaipl mitder wunderbarenWeltdes<br />
<strong>Wien</strong>er<br />
Dienstleistungssektorsauf<br />
Tuchfühlunggeht.<br />
Wo mansonst noch Handwerkskunst<br />
aus<strong>Wien</strong> zum<br />
Mitbringenoder gleichselber<br />
Behalten findet,lesen Siehier:<br />
Museumsquartier<br />
Aktuelles Design, ausgefallene Accessoires und coole Souvenirs –inden zahlreichen<br />
Shops im MQ findet man Stücke abseits des Mainstreams. Im Combinat<br />
etwa. Dieser Raum ist nicht einer –essind viele: Schauraum und Werkraum,<br />
Atelier und Galerie, Labor und Spielwiese. Fünf <strong>Wien</strong>er Designer –Pitour, meYO-<br />
Ta, Artista, km/a und MASI –präsentieren ihre Kollektionen, Mode &Accessoires<br />
für Frau und Mann. Oder auch im MQ-Point: ausgefallene Accessoires und auch<br />
die legendären MQ Hofmöbel können hier erworben werden. Tipp: Wie wäre es<br />
mit dem leichtesten Stadtplan der Welt? Die Crumpled City Maps sind weich,<br />
wasserfest, können beliebig zerknittert, gefalten und in jede Form gedrückt<br />
werden, und sehen sehr stylish aus.<br />
MuseumsQuartier <strong>Wien</strong>, Museumsplatz 1, 1070 <strong>Wien</strong>, www.mqw.at<br />
Fotos:MQ(3)<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> 9
Sektsteuer in der Kritik<br />
Aufwenig Gegenliebe stößt die Sektsteuer bei den Gastronomen.<br />
Nachdem es auch Kritik vom Bundesfinanzgericht gibt,<br />
fordert die <strong>Wirtschaft</strong>skammer einmal mehr die Abschaffung.<br />
Die ungeliebte Schaumweinsteuer<br />
hatbereits<br />
eine Vorgeschichte:Im<br />
Jahr 2005 erfolgte zunächst<br />
dieAbschaffung.LautKarlInführ,Vorsitzender<br />
der Berufsgruppe<br />
Wein- undSpirituosenhandelinder<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
<strong>Wien</strong>,vollkommen<br />
zu Recht: „Berechnungen<br />
habengezeigt,dassder Verwaltungsaufwandfür<br />
die<br />
Einhebungmehrkostete als<br />
zu rechtfertigenwar.“<br />
Doch dies hieltdie Bundesregierungnicht<br />
ab,mit dem<br />
1. März 2014 dieSchaumweinsteuer<br />
wieder einzuführen.<br />
Daraufhinhagelte es laute<br />
Kritik vonHerstellern, aber<br />
auch vonKonsumenten,die<br />
seitherimSchnitt mitrund<br />
einemEuromehrpro Flasche<br />
rechnenmüssen.<br />
Heimische Betriebe orten<br />
Wettbewerbsnachteil<br />
EinweitererKritikpunkt: Die<br />
Steuer trifft nurChampagner,<br />
Sekt undSpumante–also<br />
Schaumweine, deren Flaschendruck<br />
über drei Barliegt<br />
unddie einenKorkverschluss<br />
mitDrahtkorb (Agraffe)haben.<br />
Inführ siehtdadurch große<br />
Nachteilefür österreichische<br />
Produzentengegenüber<br />
ausländischenHerstellern, wie<br />
Prosecco oder Frizzante, die<br />
nichtbesteuertwerden:„Viele<br />
der 114 betroffenenHersteller<br />
mussten 2014 Umsatzeinbußenvon<br />
biszu30Prozent hinnehmen.<br />
Darüberhinaushat<br />
dieAbgabebereits Arbeitsplätze<br />
gekostet.“ Gleichzeitig<br />
seien dievon der Regierung<br />
kalkuliertenEinnahmen in<br />
der Höhe von35Millionen<br />
Euro einWunschdenkengewesen,<br />
denndie tatsächlichen<br />
Steuereinnahmenwären im<br />
Vorjahrbloßbei 5,7 Millionen<br />
Euro gelegen. „Bei den Schätzungender<br />
jährlich konsumiertenFlaschenwurden<br />
Foto: Thinkstock<br />
vermutlich Frizzanteund Prosecco<br />
fälschlicherweisemit<br />
eingerechnet. Auch dieVerkaufsrückgänge,vor<br />
denen<br />
unsere Branchegewarnt hat,<br />
BÜROKRATIEABBAU<br />
Geht es nach der <strong>Wirtschaft</strong>skammer,<br />
soll der Sektgenuss bald billiger sein.<br />
wurden nichtmit berücksichtigt.“<br />
DerVerlust an Einnahmenwürde<br />
sich beieiner<br />
AbschaffungalsoinGrenzen<br />
halten,argumentiertdie<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer.<br />
Richter empfehlen die<br />
Steuer aufzuheben<br />
Unterstützungerhaltendie<br />
144 betroffenenheimischen<br />
Betriebe jetztdurch dasBundesfinanzgericht.Dortwird<br />
dieSchaumweinsteuer als<br />
„verfassungsrechtlich bedenkliches<br />
Sonderopfer“ bezeichnet.<br />
Die Richterorten Verstößegegen<br />
Grundsätze wie<br />
Erwerbsfreiheit, Eigentum<br />
undGleichheitund empfehlen<br />
dem Verfassungsgerichtshof,<br />
dieSteuer aufzuheben.<br />
Inführ siehtseine Kritik rundherumbestätigt:„Es<br />
istander<br />
Zeit,die Steuer endlichaufzuhebenund<br />
heimischeProduzenten<br />
vonder Abgabe,die<br />
ähnlichvielkostetwie sie<br />
bringt,zubefreien.“ Beiden<br />
Konsumentenwürde es in jedem<br />
Fall Freude auslösen.<br />
<strong>Wien</strong> soll unternehmerfreundlicher werden. Behinderungen<br />
durch die Bürokratie will die <strong>Wirtschaft</strong>skammer reduzieren.<br />
Vorschriften gibt es für Unternehmer<br />
in <strong>Wien</strong> genug: 650 Bestimmungen<br />
mit tausenden Paragrafen<br />
lassen mitunter Betriebe<br />
leicht den Überblick verlieren.<br />
Zugleich steht den Unternehmen<br />
mitunter auch ein wahrer Behördenmarathon<br />
bevor, etwa wenn<br />
sie eine Solaranlage errichten.<br />
Hier müssen MA 37, MA 19,<br />
MA 64 und die MA 36 ihren<br />
Sanktus geben. Erst danach<br />
kann das Unternehmen um eine<br />
Bundes- oder Landesförderung<br />
ansuchen. Nach der Inbetriebnahme<br />
überprüfen die MA 20<br />
und MA 64 den Blendungsfaktor<br />
sowie weitere mögliche Beeinträchtigungen<br />
für die Mieter.<br />
Wenig verwunderlich fordert die<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer einen verpflichtenden<br />
One-Stop-Shop,<br />
wo alles erledigt werden kann.<br />
Wenn man sich als Unternehmer<br />
an den Magistrat wendet,<br />
sollte man eine umfassende, alle<br />
Bereiche abdeckende Erledigung<br />
des Begehrens erwarten können“,<br />
fordert <strong>Wirtschaft</strong>skammer-Chef<br />
Walter Ruck.<br />
Er fordert daher, den Paragrafendschungel<br />
in den nächsten drei<br />
Jahren um zehn Prozent zu<br />
lichten.<br />
Bezahlte Anzeige<br />
Fotos:Andreas Hofer/www.andreas-hofer, Flughafen <strong>Wien</strong> (2)<br />
Viel Neues am<br />
Flughafen <strong>Wien</strong><br />
Der Flughafen<strong>Wien</strong> entwickeltsichweiterpositiv:<br />
Im Jahr 2014 konnte der<br />
Flughafen<strong>Wien</strong> trotzder<br />
schwierigen <strong>Wirtschaft</strong>slage<br />
eine deutlicheErgebnisverbesserungerreichen.<br />
Nebeneinem leichten Plus bei<br />
Umsatz undEBITDAkonnte<br />
dasNettoergebnis im Geschäftsjahr2014<br />
deutlich verbessertwerden.<br />
TrotzGegenwindsdurch zahlreiche<br />
Krisenherdeund Streiks<br />
verbuchteder Flughafen<strong>Wien</strong><br />
im Vorjahrein Plus von<br />
2,2 Prozentauf 22,5 Millionen<br />
Passagiere, diehöchste Zahl in<br />
der Airportgeschichte.<br />
Drei neue Langstrecken,sechs<br />
Zahlreiche neue Shops und Gastrobetriebe stehen<br />
Passagieren zur Verfügung, etwa im neu<br />
gestalteten Pier West.<br />
neue Airlines undErweiterungenbei<br />
Frequenzenund Destinationen<br />
trugen wesentlich<br />
zum gutenErgebnis bei.<br />
Mehr Servicequalität<br />
am <strong>Standort</strong><br />
Zugleichwurde auch dieServicequalität<br />
massivverbessert.<br />
Es wurden über 120 Einzelmaßnahmenbereits<br />
umgesetzt:<br />
So wurde mitdem neu<br />
gestaltetenPier West mit<br />
DO &COFood Courtein<br />
Vorzeigeprojektgeschaffen.<br />
Insgesamtwurden 2014<br />
22 neue Shopseröffnet.<br />
2015 leichte Steigerung<br />
Fürdas heurigeJahrrechnet<br />
der Airportwieder miteinem<br />
leichten Plus.Impulse dafür<br />
sind durchneueStreckenaufnahmen<br />
nach Mauritius(MU)<br />
undMiami (US) undAufstockungennachNewark(US)<br />
undAthen (GR) durch<br />
Austrian Airlines,nach<br />
Catania(IT), Alicante (ES),<br />
Athen(GR), Paphos (CY)<br />
sowiedurch dieAufstockung<br />
nach Zürich (CH) durchNIKI<br />
wieauchdurch neue Angebote<br />
vonanderen Airlines zu erwarten.<br />
<strong>Standort</strong> entwickelt sich zur<br />
Airport City<br />
Die Entwicklung desFlughafens<br />
zur AirportCityschreitet<br />
Mit 22,5<br />
Millionen<br />
Passagieren<br />
erzielte der<br />
Flughafen <strong>Wien</strong><br />
im Vorjahr<br />
einen neuen<br />
Rekord.<br />
voran. Der<strong>Standort</strong>ist nun<br />
über Fernzügeerreichbar und<br />
dasneueHotelprojektgehtin<br />
diePlanungsphase. In unmittelbarer<br />
Nähe siedelnsichmit<br />
cargo-partner undMakita<br />
Österreichaußerdem zwei<br />
neue Betriebe an,die rund<br />
70 regionaleArbeitsplätze<br />
schaffen werden.<br />
Besucherterrasse startet in<br />
neue Saison<br />
Seit Ende Februarist auch wieder<br />
dieBesucherterrassegeöffnetund<br />
lockttäglich von10bis<br />
20 UhrluftfahrtbegeisterteBesucher.Weitere<br />
Informationen<br />
gibt es aufder Homepage<br />
www.viennaairport.com<br />
Die Besucherterrasse am Airport bietet einen beeindruckenden<br />
Ausblick auf das Geschehen am Vorfeld.<br />
10 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong>
START-UP AWARD<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sagentur zeichnet<br />
Start-ups mit 6000 Euro aus<br />
Aufbruchstimmung in<br />
<strong>Wien</strong>s Start-up-Szene<br />
Noch ist die Gruppe in <strong>Wien</strong> überschaubar: Schätzungen zufolge<br />
zählen 5000 Personen zur aktiven Start-up-Szene. Das<br />
soll sich laut <strong>Wirtschaft</strong>sstadträtin Renate Brauner ändern.<br />
Gut gelauntlässt sich<br />
AndreasTschas aufdas<br />
rote Sofa im Gemeinschaftsraumsinken.<br />
Fürden<br />
Co-Gründer desPioneersFestivals<br />
(28. bis29. Mai), dem<br />
größtenBewerbfür Start-ups<br />
in Österreich, läuftderzeit<br />
alles nach Plan.Vor vier Wochen<br />
bezogergemeinsam mit<br />
Speedinvest dasneueBüroim<br />
Palais Eschenbach.<br />
„Unser neuesZuhause istein<br />
Probelauffür einengroßen<br />
Start-up-Campus, den wirfür<br />
<strong>Wien</strong> planen“, erklärtTschas.<br />
Gesprächemit der Stadtlaufen<br />
bereits, „Neu Marx im dritten<br />
Bezirkoder der WU-Campus<br />
in der Leopoldstadt würden<br />
sich als<strong>Standort</strong>e eignen“.<br />
Bisessoweitist,läuft im<br />
historischen Gebäude in der<br />
Eschenbachgasse11die<br />
Generalprobe: Im Mezzanin<br />
befindet sich auf250 Quadratmeter<br />
einkleinerCo-<br />
Working-Space.Imersten<br />
StockkönnenJungunternehmerzuVeranstaltungeneinladen<br />
unddas dritte Geschoß<br />
teiltsichdas Pioneers Festival<br />
mitSpeedinvest.<br />
Die heimischeRisikokapital-<br />
Kata Klementz (stehend) gründete<br />
2011 den Coworking-Space<br />
„Loffice“ im 7. Bezirk.<br />
Foto: DavidBohmann<br />
Firma Speedinvest hatebenfallsGrund<br />
zur Freude:Anfang<br />
März hatsie einenzweitenStart-up-Fonds<br />
aufgelegt.<br />
Mit90Investorenwurden<br />
rund 58 MillionenEuroeingesammelt.<br />
„Wir wollen dasGeldinden<br />
nächsten Jahren in rund 100<br />
junge Unternehmeninvestieren,<br />
dieHälftedavon in ausländische“,erklärt<br />
Tschas.<br />
Langfristigsollen dadurch<br />
neue Firmennach<strong>Wien</strong> geholt<br />
werden.<br />
Welcome Package<br />
Dasist auch dasZielder<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sagentur <strong>Wien</strong>:<br />
Gemeinsammit der Stadt<br />
schnürte sieein „Welcome Package“<br />
(siehe auch Seite15),<br />
um neue Betriebe in dieBundeshauptstadtzulocken.<br />
Start-ups weltweit können<br />
sich dafürbewerben. DasPioneersTeamkürtdie<br />
beiden<br />
Sieger,die beim Festival im<br />
Maipräsentiertwerden.Die<br />
Gewinnererhaltenden Flug,<br />
eine Wohnungsowie einen<br />
Arbeitsplatz fürdreiMonate<br />
undein Coaching.<br />
VergangenesJahrgewannen<br />
dieportugiesischenDurchstarterWazza<br />
undStudygps<br />
ausSüdkorea. Beide kommen<br />
vonApril bisJuninach<strong>Wien</strong>,<br />
um an ihrerGeschäftsidee<br />
weiterzuarbeiten.<br />
Gründen in <strong>Wien</strong><br />
Nebeninternationalen Startupsfördertdie<br />
StadtauchnationaleDurchstarter.<br />
Im letztenJahrhaben<br />
<strong>Wien</strong>er Unternehmerrund540<br />
Projekte ins<br />
Lebengerufen –Unterstützungbekamen<br />
siedabei von<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>sagentur.Einer<br />
der gefördertenBetriebewar<br />
2014 etwa dieOttakringer<br />
Brauerei:Vor einemJahr<br />
wurde der Grundstein gelegt,<br />
seit Herbst werden in der<br />
Kreativbrauerei „Brauwerk“<br />
Spezialbieregebraut.Die<br />
Brauerei erhielteineFörderung<br />
von100.000 Euro.<br />
Insgesamtstieg der Anteil der<br />
Gründungenangeförderten<br />
Unternehmenvon 2,3 Prozent<br />
(2010) auf10,5 Prozent<br />
(2015).<br />
„Dadurch konntenrund1500<br />
Arbeitsplätze gesichertoder<br />
neugeschaffenwerden“, so<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sstadträtin Renate<br />
Brauner.<br />
Besondersdynamisch hatsich<br />
dieStart-up-Szeneentwickelt,<br />
wiedie Zahlen der Studie<br />
„Start-upLocationVienna“<br />
Fortsetzung aufSeite 14<br />
2009 prämierte der <strong>Wien</strong>er <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsfonds<br />
erstmals<br />
kreative und innovative<br />
<strong>Wien</strong>er Klein- und Mikrobetriebe<br />
mit dem Mingo Award. Seitdem<br />
wird der Preis alle zwei<br />
Jahre vergeben. Ziel dahinter:<br />
Die stetig wachsende Start-up-<br />
Szene in <strong>Wien</strong> zu unterstützen.<br />
Vor zwei Jahren wurden bereits<br />
160 clevere Geschäftsideen eingereicht.<br />
Die Bandbreite war<br />
groß –vom Roller Parksystem<br />
bis zum Traumberuf via Online-<br />
Video war alles dabei.<br />
Dieses Jahr präsentiert sich der<br />
Preis erstmals unter dem Namen<br />
„Vienna Start-up Award“. Gesucht<br />
wurden innovative Konzepte<br />
und Projekte von jungen<br />
Unternehmer und Gründern.<br />
Egal ob eine soziale, nachhaltige<br />
Idee, das Schließen einer Marktlücke<br />
mit einem innovativen<br />
Produkt oder die Lösung eines<br />
Problems durch eine andere<br />
Herangehensweise zur Unternehmensgründung<br />
geführt hat –<br />
teilnehmen konnten alle <strong>Wien</strong>er<br />
Unternehmer, deren Gründung<br />
nicht länger als sieben Jahre zurück<br />
liegt. In folgenden Kategorien<br />
war eine Einreichung möglich:<br />
Innovatives Produkt- und<br />
Leistungsangebot, Rising Star,<br />
Soziales und nachhaltiges Unternehmertum<br />
sowie Start-up<br />
Pitch.<br />
Die Einreichfrist lief von 15.<br />
Jänner bis 18. März 2015. Eine<br />
Jury sucht nun die überzeugendsten<br />
Projekte nach Merkmalen<br />
wie etwa Originalität, Innovation<br />
und wirtschaftliche Effekte<br />
aus. Im Juni gibt die <strong>Wirtschaft</strong>sagentur<br />
<strong>Wien</strong> die Gewinner<br />
bekannt. Die vier Preisträger<br />
erhalten jeweils 6000 Euro.<br />
Alle Infos zum Vienna Start-up<br />
Award gibt’s online unter:<br />
www.wirtschaftsagentur.at<br />
12 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong>
Das Gründer-Quartett von „MySugr“ möchte 2015 mit<br />
ihrer Diabetiker-App auch in den USA durchstarten.<br />
Shop voll durchstarten.<br />
Eine Erfindung, dielängstdas<br />
<strong>Wien</strong>er Stadtbildprägt,<br />
stammt vonKatharina Scichilone.Die<br />
<strong>Wien</strong>erin hat„Rollerstop“kreiert.<br />
Dabeihandelt<br />
es sich um einversperrbares<br />
Abstellsystemfür Tretroller.<br />
Miteinem Handgriffkönnen<br />
dadurchScooter diebstahlsicher<br />
–etwavor der Schule<br />
oder dem Kindergarten –<br />
geparktwerden.<br />
Andreas Tschas, Co-Gründer des<br />
Pioneers Festivals möchte einen<br />
Start-up-Campus in <strong>Wien</strong> errichten.<br />
Foto: My Sugr<br />
Fortsetzung vonSeite 13<br />
zeigen.Die vonder <strong>Wirtschaft</strong>skammer<strong>Wien</strong><br />
und<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sagentur <strong>Wien</strong> in<br />
Auftraggegebeneund von<br />
PGM research consulting<br />
durchgeführte Grundlagenstudie<br />
zeigt, dass dieZahl der<br />
neuen Unternehmeninden<br />
vergangenenJahrendeutlich<br />
steigt:Konnten 2010 5,2 Prozent<br />
aller Gründungendem<br />
Start-up-Bereichzugerechnet<br />
werden,hat sich der Anteil<br />
2013 bereitsauf 7,6 Prozent<br />
erhöht.Von 8403 gegründetenUnternehmenwaren<br />
also 638 Start-ups.<br />
Mehr alsdreiVierteldavonsindder<br />
TechnologieundIT-Branchezuzurechnen,<br />
etwasmehr<br />
alsein Fünftelder<br />
Kreativwirtschaft.<br />
„Die Studie bestätigt<br />
dieAufbruchsstimmung,die<br />
wirwahrnehmen.<br />
Diese günstige<br />
Ausgangslage wollen<br />
wirausbauen undnützen, um<br />
<strong>Wien</strong> alsinternationalen<br />
Start-upHub zu etablieren<br />
undsoauchmehrInvestoren<br />
anzulocken –dennhier könnenwir<br />
eindeutignochzulegen,“<br />
kündigtGerhard Hirczi,<br />
Geschäftsführerder <strong>Wirtschaft</strong>sagentur<br />
<strong>Wien</strong>,an.<br />
Tag der offenen Tür<br />
Mutzum Gründen einereigenenFirma<br />
will dieStadt im<br />
Juni beim Tagder offenenTür<br />
der <strong>Wien</strong>er Start-up-, Gründerinnen-<br />
undGründer-Szene<br />
machen.Dabei öffnen<br />
junge Unternehmen, Co-working<br />
Spaces undInitiativen<br />
ihre Türenund gebenEinblicke<br />
in ihre Arbeitsweltund<br />
wertvolleTipps rund ums<br />
Gründen.„In vielen vonuns<br />
schlummert einbisherverstecktes<br />
Gründergen“,ist<br />
GerhardHirczi überzeugt.<br />
Ich möchte, dass<br />
sich <strong>Wien</strong> zur<br />
Start-up-City Vienna<br />
weiterentwickelt.<br />
Renate Brauner, <strong>Wirtschaft</strong>sstadträtin<br />
Erfolgreiche Pioniere<br />
Frederik Debong,Frank Westermann,<br />
Gerald Stangl und<br />
MichaelForisch habenesvor<br />
drei Jahren gewagt undsind<br />
mitder Diabetes-App „My-<br />
Sugr“anden Startgegangen.<br />
MitErfolg–imMärzerhielt<br />
dasUnternehmenein frisches<br />
Investitionskapital in Höhe<br />
von4,2 MillionenEuro. Das<br />
Gründer-Quartettwurde von<br />
Foto: My Sugr<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>sagentur gefördertund<br />
ihre Apphilft Diabetikernspielerisch,ihreDaten<br />
zu dokumentieren undsinnvoll<br />
zu nutzen. Die Zielgruppe<br />
istriesig: AlleininÖsterreichleben<br />
rund 645.000<br />
Menschen mitDiabetes. Mittlerweilehat<br />
dasUnternehmen<br />
20 Angestellteund 200.000<br />
registrierte Nutzer. Nächstes<br />
Ziel:Die Appinden USA bekanntmachen.<br />
<strong>Wien</strong>er Durchstarter<br />
WeitereErfolgsgeschichten<br />
zeigen,wie groß dasPotential<br />
in der Bundeshauptstadt ist:<br />
Im Rezeptmarkt„Feinkoch“<br />
(www.feinkoch.org)inMariahilf<br />
wird dasGastro-Konzept<br />
neugedacht:Kunden suchen<br />
sich im Shop zu Beginn ein<br />
Gerichtaus,das siegerne kochen<br />
möchten. Danach sucht<br />
mansichmit Hilfeeiner RezeptkartealleZutaten<br />
aus. Mit<br />
einerKochanleitung im Einkaufskorbgeht’sdannnach<br />
Hauseanden Herd.<br />
Heuer will dasösterreichische<br />
Start-upmit seinem Online-<br />
Foto: David Bohmann<br />
Foto: ChristianPichler<br />
Start-up-City<br />
„Esist schönzusehen, welche<br />
coolen Start-ups sich in den<br />
letztenJahreninÖsterreich<br />
etablierthaben.Aberwir<br />
müssen jetztwirklichGas geben“,fordertAndreas<br />
Tschas.<br />
„Ich freuemich, dass diePolitik<br />
dieNotwendigkeit erkannt<br />
hatund <strong>Wien</strong> alsAnlaufstelle<br />
fürStart-ups ausSüd-und<br />
Osteuropaetablieren möchte<br />
–jetzt müssen aber auch Tatenfolgen.“<br />
Dessen istsichauchVize-Bürgermeisterin<br />
Renate Brauner<br />
bewusst:„Vielekennen<strong>Wien</strong><br />
nurals Touristen-Stadt,aber<br />
nichtals <strong>Wirtschaft</strong>smetropole.Das<br />
müssen wirändern<br />
unduns hier stärkerpositionieren.“<br />
2015 bietet die<strong>Wirtschaft</strong>sagentur<br />
20 unterschiedliche<br />
Förderprogramme<br />
in den BereichenDienstleistung,<br />
Nahversorgung,<br />
Kreativwirtschaft, Forschung,<br />
Produktion und<strong>Standort</strong>maßnahmenan.<br />
Die Stadt<br />
machtdafür 40 Millionen<br />
Euro locker.„Ichmöchte, dass<br />
<strong>Wien</strong> zur Start-up-City Vienna<br />
wird“, so Renate Brauner.<br />
Förderoffensive für Unternehmen: Christiane Wenckheim (Ottakringer Brauerei),<br />
Gerhard Hirczi (<strong>Wirtschaft</strong>sagentur <strong>Wien</strong>) und <strong>Wirtschaft</strong>sstadträtin Renate Brauner.<br />
Foto: <strong>Wirtschaft</strong>sagentur<br />
WIEN LOCKT INTERNATIONALE START-UPS<br />
Jährlich vergibt die Stadt <strong>Wien</strong> ein Start-up Welcome<br />
Package und lädt zum Tag der offenen Tür in der Szene ein.<br />
Gemeinsam mit der <strong>Wirtschaft</strong>sagentur<br />
<strong>Wien</strong> hat die Stadt das<br />
Vienna Start-up Welcome Package<br />
ins Leben gerufen. Das Angebot<br />
richtet sich an junge<br />
Unternehmen, die in <strong>Wien</strong> ihre<br />
Geschäftsidee weiterentwickeln<br />
möchten. 2015 wird das Package<br />
bereits zum zweiten Mal an fünf<br />
Start-ups verliehen. Rund 40<br />
Start-ups aus 19 Ländern haben<br />
sich beworben.<br />
Das Angebot beinhaltet: Flug, Unterkunft,<br />
Space, Ticket für das<br />
Pioneers Festival sowie<br />
ein Expansionscoaching.<br />
Die<br />
Durchstarter werden<br />
drei Mo-<br />
Co-working<br />
nate in <strong>Wien</strong> arbeiten und mit<br />
Leistungen unterstützt.<br />
2014 wurde das Package an<br />
Wazza aus Portugal und Studygps<br />
aus Südkorea verliehen, die<br />
von April bis Juni 2015 in <strong>Wien</strong><br />
arbeiten werden.<br />
Im Mai werden die diesjährigen<br />
Gewinner am Pioneers Festival<br />
(28 bis 29. Mai) bekannt gegeben.<br />
Im Juni lädt die <strong>Wirtschaft</strong>sagentur<br />
außerdem zum Tag der offenen<br />
Tür in der <strong>Wien</strong>er Startup-<br />
und Gründer-<br />
Szene ein! Dabei<br />
öffnen junge<br />
Unternehmen,<br />
Co-working<br />
Spaces und<br />
Initiativen ihre<br />
Türen und<br />
geben Einblicke<br />
in ihre Arbeitswelt<br />
–und wertvolle<br />
Tipps rund ums<br />
Gründen.<br />
14 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> 15
Nachgefragt<br />
Wollen<br />
wir Schanigärten im Winter?<br />
Fotos:ReinhardHoll,Christian Pichler<br />
Es darf wieder draußenPlatz genommen werden: Mit März fiel<br />
der Startschuss für die Schanigarten-Saison in <strong>Wien</strong>. Hinter<br />
den Kulissen lässt die Stadt die Wintersperre evaluieren,<br />
Gastronomen wünschen sich eine ganzjährige Öffnung.<br />
Eine Entscheidung soll aber frühestens im Herbst fallen.<br />
„MüssenSchanigärtenwirklich<br />
dasganze Jahr über offen<br />
haben? Es istschwierig,ich<br />
verstehe sowohl den Standpunktder<br />
Gastronomen, als<br />
auch den der Anrainer.Wenn<br />
ichübereinem Schanigarten<br />
wohne, ärgere ichmichwahrscheinlich<br />
darüber, wenn dort<br />
365 Tage im Jahr dieSessel<br />
draußenstehendürfen. Bei<br />
der Diskussion sind so viele<br />
Aspekte, diezubeachtensind.<br />
Meiner Meinungnachmüssendie<br />
Öffnungszeiten nicht<br />
ausgeweitetwerden,Märzbis<br />
Oktoberist vollkommenausreichend.“<br />
ChristinaP., Angestellte<br />
„Ich binauf jeden Fall dafür,<br />
dass dieWintersperre<br />
fürSchanigärtenaufgehobenwird!<br />
In anderen<br />
Ländern, beispielsweise in<br />
Schweden,dürfendie<br />
Gastronomenjaauchdas<br />
ganzeJahrüberihreSessel<br />
undTischedraußenaufbauen.Wieso<br />
sollte dasin<br />
<strong>Wien</strong> nichtauchfunktionieren?Schaden<br />
kann es<br />
unserenGastronomen bestimmt<br />
nicht. Undwenn<br />
dieSchanigarten-Saison<br />
verlängert wird,ist das<br />
sicher auch gutfür’s Geschäft,oder<br />
nicht?“<br />
Heinz B.,Pensionist<br />
„Wennin<strong>Wien</strong> dieSchanigärten<br />
dasganze Jahr über<br />
offenhaben dürften,wäre<br />
dasschon spitze!Ich arbeiteselbst<br />
in der Gastronomieund<br />
wäre zwarals<br />
Angestelltedavon nichtbegeistert,aberfür<br />
den Gast<br />
istdas super. Ichkenne das<br />
ausParis –dortkannstdu<br />
auch in den kälteren MonatendeinenKaffeeimFreien<br />
genießen.Wennduunter<br />
einemHeizschwammerl<br />
sitztund dazu noch eine<br />
Deckehast, istdas garkein<br />
Problem.ImGegenteil,das<br />
istwirklichtoll.“<br />
InesD., Lehrling<br />
„Die ganzjährige Öffnung<br />
wäre definitiv eine gute<br />
Sache. Ichwürde auch<br />
selbst gerneaneinem<br />
warmen Februartag im<br />
Garten einesKaffeehauses<br />
sitzenund etwastrinken.<br />
Selbst einwarmerNovembertagist<br />
heutekeine<br />
Seltenheit mehr.<br />
Undfür dieGastronomen<br />
wäre es ja auch praktisch,<br />
diehättensicherein Umsatzplus.Vor<br />
allem an<br />
Ortenwie der Mariahilfer<br />
Straße würde sich dasbestimmt<br />
rentieren undSinn<br />
machen.“<br />
AlexanderP., Werber<br />
„Wenndie MitarbeitereinesCafésoder<br />
Lokals einverstanden<br />
sind unddie<br />
Nachfragedaist,könnte<br />
ichmir schonvorstellen,<br />
dass eine ganzjährige Öffnung<br />
Sinn macht. Die Regelung<br />
sollte aber aufjeden<br />
Fall niemanden dazu verpflichten,<br />
sondernjeder<br />
Betriebsollselber entscheiden<br />
dürfen.Und ich<br />
wäre dagegen, dass die<br />
Schanigärten genauso<br />
groß sind,wie im Sommer.<br />
EinpaarStühleund<br />
Tische im Freien würden<br />
genügen.“<br />
AlexandraU., Studentin<br />
<br />
<br />
<br />
facebook.com/wienholding<br />
www.wienholding.at<br />
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© Bildagentur Zolles © Central Danube/Christoph Rhabek © Mozarthaus Vienna/David Peters © Rita Newman © Hafen <strong>Wien</strong>/LBS Redl<br />
<strong>Wien</strong>er Stadthalle<br />
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Messe <strong>Wien</strong><br />
Das Unternehmen der
Foto: Sandra Mauerhofer<br />
WIE(N) VERZAUBERT –STADTMÄRCHENPFAD<br />
Fotos:©AnlavaroBattisti(2)<br />
Märchenszenen beleben ungenutzte Geschäftslokale:<br />
Leerstand produziert Leerstand. Dieser stadtplanerischen<br />
Binsenweisheit setzt „Wie(n) verzaubert“ die<br />
Kraft der Märchen entgegen. Auf dem Stadtmärchenpfad<br />
erobern Märchenszenen ungenutzte Geschäftslokale<br />
und laden Anrainer ein, ihre Umgebung mal<br />
anders zu erleben. Mit dem Geld der Crowd sollen<br />
diese Märchenstationen finanziert werden, damit<br />
Stadt- und Bezirkssagen sowie Geschichten aus<br />
der türkischen und slawischen Kultur den 15. <strong>Wien</strong>er<br />
Bezirk verzaubern können.<br />
Personen: Lars von Roosendaal.<br />
Finanzierungsziel: 6.000 Euro.<br />
Belohnungen für Unterstützer: Zaubertrank, Workshops,<br />
Poster, Märchenpatenschaft u.v.m.<br />
Web: http://wienverzaubert.blogspot.co.at/<br />
Foto: ©Katharina Macheiner<br />
„Crowd“ sei Dank…<br />
Vom Jungväter-Kochbuch über ein Grätzelprojekt in Form<br />
eines Stadtmärchenpfades: Crowdfunding macht’s möglich.<br />
Stefan(29), Usama(31)<br />
undMartin(32) haben<br />
eine Vision:Ein bloß 12<br />
Kilo leichtes E-Bikemit einem<br />
Akku der biszu100 Kilometer<br />
reicht zu bauen.Doch: „Damit<br />
unsere Vision einerneuen urbanenMobilität<br />
Wirklichkeit<br />
wird,brauchenwir Dich!“,<br />
posten sieauf ihrerFreygeist-<br />
Facebook-Seite. Undmeinen<br />
damit: Crowdfunding–das<br />
Schlüsselwortder Stunde.<br />
DasPrinzipfunktioniertganz<br />
einfach: VieleLeute –„die<br />
Crowd“ –beteiligen sich mit<br />
kleinenBeträgenangroßen<br />
Ideen. Beispiel:Nicht einInvestor<br />
riskiert150.000 Euro,<br />
sondern200 so genannte<br />
Crowd-Investorenstecken<br />
durchschnittlich ca.750 Euro<br />
in eine gute Idee.EineguteSache,<br />
wenn es um dieUmsetzungvon<br />
kreative Ideengeht,<br />
fürdie sonstnötiges Kapital<br />
fehlen würde.Dennmittels<br />
Crowdfundingkannman in<br />
der schwierigen Frühphasenfinanzierungzudem<br />
nurallzu<br />
schwer zu lukrierenden Risikokapital<br />
kommen.Die Abwicklung<br />
erfolgtpraktisch<br />
meistüberCrowdfunding-<br />
Plattformen. Eine davonist<br />
„wemakeit“.Die Kulturmana-<br />
gerinSimoneMathys-Parnreiter(Foto<br />
rechts) repräsentiert<br />
dieseinÖsterreich. „Wer sich<br />
fürwemakeitentscheidet, erhält<br />
kostenloseBeratungund<br />
vielewertvolle Tipps, um eine<br />
Crowdfunding-Kampagneerfolgreichzuführen“,soMathys-Parnreiter:<br />
„Diesist wohl<br />
einGrund,weshalb wirmit 70<br />
Prozenteineder weltweit<br />
höchsten Erfolgsraten vorweisenkönnen.“<br />
Derzeitdurchquertsie<br />
alleBundesländer<br />
underläutert unterschiedlichen<br />
Communitiesdie Potenzialevon<br />
Crowdfunding.<br />
ZumLaunchhatte siebereits<br />
15 konkrete Vorhaben aus<br />
diversen Bundesländernan<br />
Land gezogen, diegemeinsam<br />
onlinegehen–weitere Projekte<br />
folgen laufend. „Die Projekte<br />
habenabStart 30 bis45Tage<br />
Zeit,ummit ihrer„Crowd“<br />
dieangestrebten Zielsummen<br />
zu erreichen.“ Es giltdas allor-nothing-Prinzip:<br />
DasZiel<br />
muss erreicht werden,sonst<br />
fließtkeinGeld.<br />
„Esgibtviele Gründe für<br />
Crowdfunding. Eine Kampagneist<br />
immerFinanzierung,Promotion<br />
und<br />
Community-Buildingzugleich.<br />
Zudem kann manüber<br />
dieGegenleistungeneine<br />
Kampagne alsVorverkauf<br />
oder Markttestnutzen“,erklärt<br />
Mathys-Parnreiter. Und: „Eine<br />
erfolgreiche Crowdfunding-<br />
Kampagne istder besteBeweis,dassesfür<br />
eine Idee oder<br />
einProdukt Publikum und<br />
Marktgibt.“Crowdfundingplattformenfungieren<br />
als<br />
sinnvolleErgänzungzuetabliertenFörderinstrumenten,<br />
–ein wichtigerImpulsfür die<br />
Kreativ-, Kultur undStartup-<br />
Szene.<br />
Simone Mathys-Parnreiter repräsentiert<br />
wemakeit in Österreich und bringt<br />
Erfahrungen aus dem Musik-/Kunstbusiness<br />
und Non-Profit Management<br />
mit. „Die Unterstützer geben Geld, damit<br />
Projekte, deren Realisierung sie für<br />
wünschenswert halten, tatsächlich<br />
umgesetzt werden können.“<br />
Foto: wemakeit<br />
KOCHGESCHICHTEN MIT DOKTOR MAUS UND BÄR<br />
N.I.K.O. -SOUL MEETS HIP HOP UND GEHT AUF TOUR<br />
Foto: ©Katharina Macheiner<br />
Ein Jungväterkochbuch mit Bastelfaktor: Die charmant gezeichneten<br />
Figuren Doktor Maus und der Bär führen Jungväter und ihre Kinder<br />
durch Rezepte und Zutaten, die ausgeschnitten in einem weiteren<br />
Buch zu persönlichen Kochgeschichten umgestaltet werden können.<br />
Mit der Crowdfunding-Kampagne sollen die Produktionskosten aufgestellt<br />
werden, um das Kochgeschichtenbuch und verschiedene zugehörige<br />
Kochcomics drucken lassen zu können.<br />
Personen: Kathi Macheiner; Finanzierungsziel: 8.000 Euro.<br />
Belohnungen für Unterstützer: Erstausgabe, Kochworkshop, Comic-<br />
Portraits u.v.m. Web: http://facebook.com/pages/Kochgeschichten<br />
Foto: Sandra Mauerhofer<br />
Entspannter Rap, wortgewandte Reime und durchdachte Melodien:<br />
N.I.K.O. vereint Soul mit Hip Hop Beats. Mit Unterstützung der Crowd<br />
möchte die junge Band rund um Rapper und Sänger Nikolai ihren<br />
Sound erstmals aus ihrer Homebase <strong>Wien</strong> hinaustragen und auf Tour<br />
durch Österreich und sogar in die Schweiz gehen.<br />
Personen: Nikolai Selikovsky<br />
Finanzierungsziel: 5.000 Euro.<br />
Belohnungen für Unterstützer: Konzerteintritte, Alben, Merchandise,<br />
Wohnungskonzert u.v.m.<br />
Web: http://niko-official.com<br />
18 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> 19
Foto: Philipp Horak<br />
Foto: www.feigenhof.at<br />
<strong>Wien</strong>er Schnecken<br />
Schnecken? Schmecken! Aber<br />
nicht nur das. Sie waren bis<br />
ins 19. Jahrhundert hinein eine<br />
der beliebtesten Fastenspeisen<br />
<strong>Wien</strong>s. Nicht Fisch, nicht<br />
Fleisch. Jedenfalls galt <strong>Wien</strong><br />
lange Zeit als „Schneckenhochburg“,<br />
es gab sogar einen<br />
eigenen Schneckenmarkt hinter<br />
der Peterskirche am Graben!<br />
Um diesem kulinarischen<br />
Erbe neues Leben einzuhauchen,<br />
veranstaltet der <strong>Wien</strong>er<br />
Schneckenzüchter Andreas<br />
Gugumuck zurzeit mit vielen<br />
Restaurants die Schnecken-<br />
Wochen zur Fastenzeit. Die<br />
Popularität der <strong>Wien</strong>er Schnecke<br />
nimmt von Jahr zu Jahr zu,<br />
so Gugumuck. „Das kann man<br />
am Interesse der Besucher in<br />
unserer Schneckenfarm in<br />
Rothneusiedl sehen. Nur ganz<br />
Foto: www.wienerschnecke.at<br />
wenige haben bereits Erfahrungen<br />
mit unseren Schnecken<br />
gemacht. Anfangs gibt es<br />
Hemmschwellen, Schnecken<br />
zu kosten, doch danach sind<br />
durchwegs alle begeistert.“ Die<br />
Schnecken-Wochen zur Fastenzeit<br />
helfen, genau diese<br />
Hemmschwellen abzubauen.<br />
„Wenn Schnecken erstmal auf<br />
der Karte stehen, dann bestellen<br />
die Gäste sie auch“, so<br />
Gugumuck. Zunehmend entdecken<br />
auch Ernährungswissenschaftler<br />
die regionale<br />
Schnecke als gesundes und<br />
nachhaltiges Nahrungsmittel.<br />
Erhältlich sind die <strong>Wien</strong>er<br />
Schnecken direkt ab Hof<br />
(Tel.: +43 650 618 57 49).<br />
Infos, Tipps und Restaurant-<br />
Empfehlungen auf<br />
www.wienerschnecke.at<br />
Gegen Voranmeldung und Kostenbeitrag: Führung mit Verkostung auf<br />
der Schneckenfarm in Rothneusiedl, Rosiwalgasse 44, 1100 <strong>Wien</strong>.<br />
Foto: Daniel Gebhard de Koekkoek<br />
Die neue Kraft des Lokalen<br />
Immer mehr <strong>Wien</strong>er Stadtbauern, Gärtner<br />
und Produzenten setzen wieder auf Ab-<br />
Hof-Verkauf und Direktvermarktung.<br />
Für vieleMenschenist es<br />
wichtigzuwissen, woher<br />
undvor allem vonwem<br />
ihrEssen kommt. Bioallein<br />
genügt nichtmehr.<br />
DasInteresse an regionalen<br />
Produktensteigt, seitdem aus<br />
dem ökologischen Landbau<br />
einweltweitesGeschäftgeworden<br />
ist. Denn,was nützen<br />
Bio-Produkte, wenn siezum<br />
Kunden um diehalbe Welt<br />
reisen?Gutes kommtaus der<br />
Nähe,davon sind alleüberzeugt,<br />
dieden neuen Lokalismus<br />
pflegen, damitdie<br />
Ökobilanzverbessern, dieregionaleWertschöpfung<br />
steigern<br />
undallem,was beiuns<br />
wächst,wieder den Wert des<br />
Besonderen geben.<br />
Vom Ab-Hof-Verkauf zum<br />
Hofladen „dazu“<br />
Nah-Esser nennen sich Menschen,<br />
diesichüberwiegend<br />
vonLebensmittelnernähren,<br />
dieinder näherenUmgebung<br />
angebaut werden.Sie besuchen<br />
dieErzeuger in ihren<br />
Hofläden,kaufenauf Biomärktenoder<br />
bauen gleich<br />
selbst Gemüse an.Direktvermarktung<br />
istauchfür zwei<br />
Jungbauernaus dem Mittelburgenlandder<br />
richtige Weg.<br />
GeorgRohrauer hatgemeinsammit<br />
seiner LebensgefährtinAnnemarie<br />
Wanner in<br />
<strong>Wien</strong> Alsergrund einenkleinenHofladen<br />
eröffnet.<br />
In der Liechtensteinstraße73<br />
verkaufensie Obst,Gemüse<br />
undSpezialitäten.Selbst gemacht,<br />
ausregionalen Zutaten<br />
und100 %Bio.<br />
Daheim am Bauernhof dreht<br />
sich alles um Bienen,alte<br />
Obstsorten undGemüse.<br />
In vierterGenerationbewirtschaftet<br />
dieFamilie 3haObstgärten<br />
und150 Bienenvölker<br />
nach biologischen Richtlinien.<br />
Mittlerweileumfasst dieProduktpalette<br />
einbreites Sortiment:Honig<br />
undImkereiprodukte,<br />
Spezialitätenwie Senf,<br />
Senfsaucen, Essigund Chilipasten.Die<br />
pikanten Produktewerden<br />
allesamtzum<br />
Essen„dazu“gegessen. Daher<br />
nannte mandie Produktlinie<br />
auch ganz einfachso: dazu.<br />
Nach dem Motto: „Vom Land<br />
in dieStadt in den Bauch“ gibt<br />
es im Hofladen alles,was man<br />
selbst anzubieten hat–aber<br />
auch vieleGrundprodukte<br />
wieBrotund Käse,die direkt<br />
vonanderen Bio-Bauern<br />
bezogenwerden.<br />
Öffnungszeiten:Montagbis<br />
Freitag: 11.30 bis19Uhr,<br />
Samstag8.30 bis16.30 Uhr;<br />
Tel.:+43 1922 01 56.<br />
www.dazu.at<br />
Der <strong>Wien</strong>er Garten Eden<br />
Im Bio-Feigenhof am Himmelreich<br />
in Simmering gedeihen<br />
nicht nur viele Sorten Feigen,<br />
sondern auch Gemüseraritäten<br />
und Kräuter in ungeahnter<br />
Vielfalt, mehr als 230 Sorten<br />
sollen es sein. Verkauft werden<br />
die Feigen und Pflanzen ausschließlich<br />
am Feigenhof. Man<br />
sieht wie und wo etwas wächst<br />
und bekommt persönliche<br />
Tipps von den Profis mit dazu.<br />
Allein der fantastisch gestaltete<br />
Garten des Gärntners und der<br />
Gartenarchitektin ist einen Besuch<br />
wert. Jeden Samstag von<br />
10 bis 17 Uhr und ab Juli auch<br />
am Freitag von 14 bis 18 Uhr<br />
kann man hier mediterranes<br />
Lebensgefühl tanken und die<br />
herzliche Gastfreundschaft mit<br />
Führungen und Verkostungen<br />
genießen. Selbst gezüchtete,<br />
selbst befruchtende <strong>Wien</strong>er<br />
Feigenpflanzen für Balkon und<br />
Terrasse gibt es hier in allen<br />
Größen zu kaufen. Sie werden<br />
in unbeheizten Glashäusern im<br />
<strong>Wien</strong>er Klima gezogen, das<br />
macht sie robust und ertragreich.<br />
Die beste Pflanzzeit ist<br />
im Frühjahr. Auch ab Hof zu<br />
haben ist selbst Hergestelltes<br />
und Eingelegtes, von Feigensenf<br />
und Feigenmarmelade<br />
über Feigengeist und Feigenlikör<br />
bis zu eingelegten Feigen<br />
mit Bourbon Vanille. Ökologisch<br />
nachhaltig wird hier jede<br />
geerntete Feige auch weiterverarbeitet.<br />
Die ersten Sommerfeigen<br />
werden im Juli reif.<br />
Herbstfeigen gibt es von August<br />
bis November.<br />
Infos: 0664-422 44 80.<br />
www.feigenhof.at<br />
Rund 2.000 Kilo frische Feigen ernten Ing. Ursula Kujal und Ing. Harald<br />
Thiesz in ihrem Bio-Feigenhof, Am Himmelreich 325, 1110 <strong>Wien</strong>.<br />
Foto: www.feigenhof.at<br />
20 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> 21
Foto: EvaKelety-Troyer<br />
Schulausbau läuft an<br />
Die Schulerweiterungsoffensive der Stadt <strong>Wien</strong> geht weiter:<br />
Heuer werden acht Zubauten und ein Neubau realisiert.<br />
Foto: zVg<br />
ImJahr2029 wird laut derzeitiger<br />
Prognosendie<br />
Einwohnerzahl <strong>Wien</strong>sdie<br />
2-Millionen-Grenzeüberschreiten.<br />
DiesesBevölkerungswachstumgiltesauch<br />
beider Bildungsinfrastrukturzuberücksichtigen.<br />
Nichtnur neue Schulen und<br />
Kindergärten müssen gebaut<br />
werden,sondernauchbestehendeEinrichtungenerweitert<br />
werden.IndiesemBereichwirdeiniges<br />
getan: Insgesamt<br />
investiertdie Stadt<br />
<strong>Wien</strong> rund 54 MillionenEuro<br />
in den Schulausbau. Für<br />
dieUmsetzungzeichnet die<br />
WIP <strong>Wien</strong>er Infrastruktur<br />
ProjektGmbH, einUnternehmender<br />
<strong>Wien</strong> Holding-<br />
TochterWSE <strong>Wien</strong>er <strong>Standort</strong>entwicklung<br />
GmbH verantwortlich.<br />
Foto: RobertSturm -cordbase.com<br />
Das Projekt „Schule in der Gärtnerei“<br />
ist Marianne Ganger ein besonderes<br />
Anliegen. Sie liefert auch Obst und<br />
Gemüse an Schulen und Kindergärten.<br />
Foto: zVg<br />
Die <strong>Wien</strong>er Genuss-Gärtnerei<br />
In vierter Generation führen Franz und Marianne Ganger ihr<br />
grünes, blühendes und essbares Paradies in der Donaustadt.<br />
Georg Kölbl betreibt die Familien-<br />
Gärtnerei bereits in der 6. Generation.<br />
Nahezualles wasdie Naturzubietenhat<br />
kombiniertder<br />
familiäreGartenbaubetriebinder<br />
Asparnstraße<br />
in <strong>Wien</strong> 22 aufbesondersbeeindruckendeWeise.<br />
Unddas schonseit110 Jahren.<br />
2014 alsGenuss-Gärtnereiausgezeichnet,kultiviert<br />
das„ArcheNoah“-Mitglied<br />
einbreites Spektrum an ökologischen<br />
Gemüsesorten und<br />
Raritätenfür anspruchsvolle<br />
Nah-Esser.Von Awie Artischocken<br />
undAsia-Salate, 30<br />
Chili-Sorten, bunteMelanzani,66Paradeiser-Sorten<br />
und<br />
farbenfrohePaprika,bis Zwie<br />
Zucchini,gefolgt voneiner<br />
großen Auswahl an Salaten,<br />
Kohlsorten undKräutern.<br />
A ufgrundsteigender<br />
Energiekostenund niedrigerenGemüsepreisen<br />
spezialisierte sich dieFamilie<br />
Kölblauf Chilis.„2008 haben<br />
mein Vaterund icherstmals<br />
auf800 Quadratmeterndrei<br />
verschiedeneChilisorten angebaut“,<br />
so der heutigeInhaber<br />
GeorgKölbl.Mittlerweile<br />
gedeiheninBreitenlee20verschiedeneChilisorten<br />
auf<br />
4.400 Quadratmetern, vom<br />
Jalapeno (ca2.500 –8.000 Scoville)<br />
über diverseHabanero-<br />
Sorten (ca100.000 –500.000<br />
Scoville) biszum Scorpion TrinidatBahut,einem<br />
der schärfstenChilisder<br />
Welt (über1,3<br />
Mio. Scoville). Kölblproduziert<br />
am Chilihof nichtnur frische<br />
Chilischoten fürden Handel.<br />
Er veredelt sieinChilisaucen,<br />
Chiliöl, Chilimarmelade,<br />
Chilisalz, Chiligewürzmix und<br />
Chilibrand.Dafür haterdas<br />
Gütesiegel „Gutes vomBauernhof“erhalten.Die<br />
Geschichte<br />
Eine weitereErlebniswelt<br />
bieten diemehrals 300 Sorten<br />
der schönstenBalkon-und<br />
Gartenblumen.BeimGenussfest<br />
vom17. bis19. April2015<br />
habenInteressierte dieMöglichkeit,sichbei<br />
Führungen<br />
mit„Blickhinterdie Kulissen“<br />
vonder Vielfalt undQualität<br />
zu überzeugen.Mit Familienprogramm:„Kinder<br />
pflanzen<br />
Pflanzenkinder“.<br />
Tel.:0664 845 04 72<br />
fm@gaertnerei-ganger.at<br />
www.gaertnerei-ganger.at<br />
Der schärfste Bauer der Stadt<br />
der Gärtnerfamliereicht bisin<br />
dieerste Hälfte des19. Jahrhunderts<br />
zurück. www.chilihof.at<br />
Foto: www.chilihof.at<br />
Günstig zu unseren<br />
Nachbarn reisen<br />
Der Twin City Liner geht in seine 10. Saison<br />
–mit Top-Angeboten für Senioren,<br />
Studenten, Familien und Schulklassen.<br />
Auchheuer gibt es wieder<br />
besondersinteressante<br />
Aktionen zu entdecken.<br />
In der Zeit vom27. März bis<br />
30. Aprilsowie vom5.Oktoberbis<br />
26. Oktobergibtesfür<br />
Senioren,Studentenund<br />
Lehrlinge 50 ProzentErmäßigung<br />
aufTickets fürdie Twin<br />
City Linerder <strong>Wien</strong> Holding-<br />
TochterCentral Danube Region.DieserPreisnachlass<br />
gilt<br />
füralleFahrten vonMontag<br />
bisFreitag (ausgenommen<br />
Feiertage). In den Schulwochen<br />
–vom 15. Juni bis26.<br />
Juni sowievom 7. September<br />
bis25. September–können<br />
Schulgruppen ab 15 SchülerInnenbis<br />
zum 18. Lebensjahr<br />
zum Sonderpreisvon<br />
30,- Euro proPersonnach<br />
Bratislava undwieder zurück<br />
fahren.ZweiBegleitpersonen<br />
sind gratis mitdabei.<br />
Im Frühlingund im Herbst<br />
wird dasReisenmit dem<br />
Twin City Linerfür Familien<br />
Schiff Ahoi: Der Twin City Liner verbindet <strong>Wien</strong> und Bratislava, durch besondere<br />
Aktionen reisen Senioren, Studenten, Familien und Schulklassen heuer günstig.<br />
mitKindernbesondersgünstig.<br />
In den Wochen vom<br />
27. März bis30. Aprilund<br />
vom5.Oktober bis26. Oktobergibtesfür<br />
alleFahrten<br />
vonMontagbis Sonntag50<br />
ProzentErmäßigungfür<br />
Die Zubauten bei den Schulen werden<br />
in moderner Leichtbauweise errichtet.<br />
einenErwachsenen mit<br />
einemKindbis 12 Jahre.<br />
Kartenreservierungenund<br />
Fahrplanauskünftegibtes<br />
telefonisch unter01/588 80<br />
bzw. aufder Homepage<br />
www.twincityliner.com<br />
Foto: Alexander Ch. Wulz<br />
22 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> 23
LERNEN ZUKUNFT Die Stadt <strong>Wien</strong> baut moderne Schulhäuser für die Erwachsenen von Morgen<br />
<strong>Wien</strong>s Campus-<strong>Standort</strong>e<br />
garantieren beste Bildung<br />
Foto: Zinterl<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
In Rekordzeit entstand für die Schüler des Sonderpädagogischen Zentrums<br />
Herchenhahngasse 6(Floridsdorf) ein moderner Holzzubau.<br />
Der Bedarf nach Schulplätzen steigt stetig.<br />
Die Stadt <strong>Wien</strong> baut ihre Bildungseinrichtungen<br />
auf hohem Niveau aus.<br />
Derzeit besuchen rund 86.000<br />
<strong>Wien</strong>erinnen und <strong>Wien</strong>er die rund<br />
380 Pflichtschulen der Stadt. In<br />
Zukunft wird allerdings noch weit<br />
mehr Platz im Bereich der sozialen<br />
Infrastruktur nötig sein, um allen<br />
Kindern einen erfolgreichen Bildungsweg<br />
zu garantieren.<br />
In den vergangenen fünf Jahren<br />
konnte die Stadt <strong>Wien</strong> zusätzlichen<br />
Raum für mehr als 1000 Schülerinnen<br />
und Schüler schaffen. Die Entwicklungen<br />
im Bereich der Pflichtschulen<br />
gehen rasch voran und<br />
werden mittels moderner Neubau-,<br />
Erweiterungs- und Sanierungsprojekte<br />
zeitgemäß umgesetzt.<br />
Auch 2015 investiert die Stadt<br />
<strong>Wien</strong> kräftig in ihre Schulen. Mehr<br />
als 58 Millionen Euro fließen allein<br />
in die Sanierung von rund 180<br />
Schulen. Insgesamt 76 Projekte<br />
sind 2014 fertig gestellt worden,<br />
bis Jahresende kommen weitere<br />
<strong>Standort</strong>e hinzu.<br />
Schwerpunkte sind etwa der bauliche<br />
Brandschutz, die Sanierung<br />
von Fassaden sowie die barrierefreie<br />
Erschließung.<br />
Zukunft „Campus Plus“<br />
Bis zum Jahr 2022 sollen elf neue<br />
Bildungcampus-<strong>Standort</strong>e in <strong>Wien</strong><br />
errichtet und dadurch zusätzliche<br />
Klassen geschaffen werden. Die<br />
neuen <strong>Standort</strong>e werden großteils<br />
als so genannter „Campus plus“<br />
realisiert: Dieses erweiterte Bildungscampus-Modell<br />
zeichnet<br />
sich durch einen noch stärkere<br />
Vernetzung von Kindergarten-,<br />
Schul- und Freizeitpädagogik aus.<br />
Das heißt, dass jeweils vier Schulklassen<br />
und zwei Kindergartengruppen<br />
in einem Stockwerk zusammengefasst<br />
werden. Die Kinder<br />
halten sich dabei nicht ausschließlich<br />
in „ihrem“ Klassenoder<br />
Gruppenraum auf, sondern<br />
können sich frei bewegen und beispielsweise<br />
selbstständig eine andere<br />
Gruppe besuchen oder das<br />
Angebot des multifunktionalen Bereiches<br />
nutzen.<br />
Im Schuljahr 2015/2016 öffnet der<br />
fünfte Bildungscampus die Tore für<br />
insgesamt 800 Kinder und Jugendliche.<br />
Der neue Bildungscampus in<br />
aspern Die Seestadt <strong>Wien</strong>s beherbergt<br />
auf einer Gesamtfläche von<br />
17.000 Quadratmetern einen elfgruppigen<br />
Kindergarten sowie eine<br />
17-klassige Ganztagsvolksschule.<br />
Auch acht Klassen, die auf die Bedürfnisse<br />
von Kindern und Jugendlichen<br />
mit Behinderung<br />
ausgerichtet sind, wird es an<br />
diesem <strong>Standort</strong> geben.<br />
Zwei Jahre später soll in der zweiten<br />
Ausbaustufe ein Bauteil mit<br />
Bundesschulen entstehen. Dann<br />
werden rund 2.000 Kinder und Jugendliche<br />
bis zum 18. Lebensjahr<br />
hier Platz finden.<br />
„Mini Campus“ geplant<br />
Über die großen Campus-<strong>Standort</strong>e<br />
hinaus, soll es künftig auch eigenständige<br />
„Mini-Campus“-Angebote<br />
Seit der Sanierung stehen den Kindern der Ganztagsschule Hasenleitengasse<br />
ein hochmodernes Lernumfeld sowie neue Freizeitanlagen zur Verfügung.<br />
Fotos:Votava (3)<br />
geben, die in Erdgeschosszonen<br />
von Wohnhäusern untergebracht<br />
werden. Dabei werden zwei Bildungsbereiche,<br />
also acht Schulklassen<br />
und vier Kindergartengruppen,<br />
als eigener „Mini-Campus“ geführt.<br />
Erste <strong>Standort</strong>e sind in Floridsdorf<br />
und Liesing in Planung. Investitionen<br />
gibt es aber auch in<br />
Schulerweiterungen. 2014 sind bereits<br />
fünf Schulzubauten in modularer<br />
Holzbauweise in Betrieb gegangen.<br />
Weitere acht Zubauten und ein<br />
Neubau werden 2015 umgesetzt.<br />
„FÖRDERUNG 2.0“<br />
Zweite Stufe der Gratis-<br />
Nachhilfe ist angelaufen.<br />
Das neue Nachhilfe-Programm<br />
der Stadt in den <strong>Wien</strong>er Schulen<br />
ist gut gestartet: 15.000<br />
Volksschulkinder nehmen bereits<br />
teil. Seit Februar gibt es<br />
die kostenlosen Förderkurse<br />
nun auch für die Neuen Mittelschulen<br />
und Allgemeinbildende<br />
höhere Schulen (AHS).<br />
9000 Anmeldungen von den<br />
10- bis 14-Jährigen sprechen<br />
für sich: Das Angebot der<br />
Stadt <strong>Wien</strong> wird hervorragend<br />
angenommen!<br />
24 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> 25
Foto: C. Bertelsmann<br />
Foto: Compact<br />
Österreich sucht die Idee der Zukunft<br />
Foto: Verlag Primus<br />
Foto: CLAUDIAPAULUSSEN<br />
Die Wissenschaftsbücher<br />
des Jahres fürs Osternest<br />
Foto: Ullstein<br />
Sachbücher sind ein<br />
spanenderund breitenwirksamer<br />
Einstieg in die<br />
Welt der Wissenschaft.<br />
Das Wissenschaftsbuch<br />
desJahresist eine gemeinsame<br />
Aktion des<br />
Wissenschaftsministeriums<br />
mitdem Magazin Buchkultur<br />
undder österreichischen<br />
Buchbranche. Eine Expertenjury<br />
erstelltedie Shortlistin<br />
vier Kategorien,vom Publikumwurden<br />
dieGewinner<br />
mit24.000 Votingsgewählt.<br />
Naturwissenschaft &Technik:<br />
Verena Winiwarter /Hans-<br />
Rudolf Bork;GeschichteunsererUmwelt.<br />
60 Beispiele<br />
vonden Wechselwirkungen<br />
zwischen Mensch undNatur.<br />
Medizin &Biologie: Niels<br />
Birbaumer; NeuesteErkenntnisseaus<br />
der Hirnforschung.<br />
Wiesichunser Gehirn selbst<br />
ausdem SumpfseinerErkrankungenziehenkann.<br />
Geistes- &Sozial- &Kulturwissenschaften:<br />
JerryBrotton;<br />
Die Geschichte der Welt in<br />
zwölfKarten. 2000 Jahre<br />
Weltgeschichte anhand der<br />
berühmtesten Weltkarten.<br />
Junior-Wissen: Karolin Küntzel;<br />
Wo kommtdas her? –<br />
VomRohstoffzuT-Shirt,Apfelsaftund<br />
Co.: Produktionsabläufeanschaulich<br />
erklärt.<br />
FürKinder ab 8Jahren.<br />
Wettbewerb für Kinder, Jugendliche,<br />
Hobbyforscher und Wissenschaftler<br />
Akuter Notstand in den <strong>Wien</strong>er Schulen: Der rote Einheitsbrei „Neue<br />
Mittelschule“ ist trotz immenser Kosten gescheitert. Es fehlen mehr<br />
als 1.200 Lehrer.<br />
In den Klassen sprechen bis zu 90<br />
Prozent der Kinder nicht Deutsch.<br />
Schüler werden in Container gepfercht,<br />
in denen es im Sommer<br />
glühend heiß, im Winter eiskalt ist.<br />
Egal ob PISA-Desaster oder Lesetest-Debakel,<br />
die <strong>Wien</strong>er SPÖ hat<br />
trägt unsere Bildung zu Grabe:<br />
unsere Stadt bei der Bildung zum<br />
Schlusslicht gemacht. Jeder dritte<br />
14- bis 15-Jährige bei uns kann<br />
nicht mehr sinnerfassend lesen.<br />
Es reicht!<br />
Herr Bürgermeister Häupl:<br />
Nicht Genügend, setzen!<br />
DIE FPÖ SAGT: Der Unterricht muss sich ändern! Die Leistung muss<br />
wieder in den Vordergrund gestellt werden –also fordern, wo es<br />
möglich ist, und fördern, wo es notwendig ist. Wir wollen ein differenziertes<br />
Schulsystem mit Volksschule, Hauptschule und Gymnasium.<br />
Ganz wichtig ist daher Deutsch vor Schuleintritt! Alle Schüler müssen<br />
dem Unterricht folgen können. Die SPÖ darf unseren Kindern nicht<br />
die Zukunft rauben.<br />
Der Wettbewerb istTeil<br />
desvom Wissenschaftsministeriums<br />
ausgerufenen„Jahr<br />
der Forschung“.<br />
Mitmachenkannjeder.<br />
InhaltlicheVorgabengibtes<br />
so gutwie keine, lediglich für<br />
einesder fünf Themengebiete<br />
muss mansichentscheiden:<br />
Technikund Mobilität, Gesundheit<br />
undErnährung,<br />
Lifestyleund Sport, Umwelt<br />
undEnergie sowieGesellschaft<br />
undEthik.<br />
Die Beiträge sind bis30. September<br />
2015 einzureichen.<br />
Es gibt vier Alterskategorien:<br />
Kinder biszehnJahre,Jugendlichezwischenelf<br />
und<br />
16, Hobbyforscherund Mitglieder<br />
der Wissenschaftscommunity(Studenten,<br />
Absolventen,<br />
Professoren). Pro<br />
Alterskategorieund Themengebiet<br />
wird je einGewinner<br />
ausgewählt. Beurteilungskriterien<br />
sind Innovationsgrad,<br />
Originalität,<br />
Kreativitätund Verständlichkeitder<br />
Einsendungen.<br />
DenGewinnern<br />
winken Sachpreise.Bei<br />
der<br />
Abschlusspräsentationinder<br />
<strong>Wien</strong>er Aula der<br />
Wissenschaften<br />
werden die20<br />
besten Zukunftsideen<br />
präsentiert. 200<br />
TeilnehmerkönnenihreBeiträgebei<br />
einemIdeenmarkt<br />
vorstellen undmit Wissenschaft<br />
und<strong>Wirtschaft</strong>ins Gespräch<br />
kommen.<br />
http://jahrderforschung.at<br />
Foto: adam121 -Fotolia.com<br />
250 Jahre VetMed<br />
„Ich habe beschlossen, hier eine<br />
Lehrschule zur Heilung der<br />
Viehkrankheiten errichten zu<br />
lassen“, mit dieser Verfügung<br />
von Kaiserin Maria Theresia begann<br />
am 24. März 1765 die Geschichte<br />
der Veterinärmedizinischen<br />
Universität <strong>Wien</strong> (Vet-<br />
Med). Heute studieren an der<br />
VetMed rund 2.300 Personen,<br />
von denen jährlich rund 250 eine<br />
Ausbildung abschließen. Insgesamt<br />
gibt es 500 wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter, darunter<br />
35 Professoren.<br />
www.vetmeduni.ac.at/250<br />
„<br />
Als neuer Bürgermeister<br />
garantiere ich<br />
beste Bildung und<br />
damit beste Chancen<br />
für alle Kinder!<br />
„<br />
HC Strache<br />
Foto: decade3d -Fotolia.com<br />
Bezahlte Anzeige<br />
www.FPOE-WIEN.at
Die Kunst<br />
des Notierens<br />
Was man sich aufschreibt, muss man sich nicht merken. Das<br />
Führen eines Notizbuches ordnet die Gedanken, hilft den Kopf<br />
frei zu bekommen und ist ein Nachschlagewerk fürs Leben.<br />
Meist sind es Post-Its,<br />
Schmierzettel oder<br />
sogarServietten, die<br />
fürschnelle Notizenzwischendurch<br />
hergenommen<br />
werden.Sie stapelnsicham<br />
Schreibtisch,verschwinden in<br />
der Tasche oder lösen sich in<br />
Luft auf−dennwennman<br />
später danach sucht, sind sie<br />
oftunauffindbar.Das Suchen<br />
kostet Zeit,macht unnötig<br />
Stress undverursachtmeist<br />
auch noch zusätzliches Chaos<br />
im übrigenZettelwerk. Wer<br />
seineNotizen zusammen hält,<br />
beim Notieren mitSystemarbeitet<br />
unddabei eine Struktur<br />
beibehält, der spartsichnicht<br />
nurZeitund Nerven,er<br />
schafftsichdamit auch ein<br />
wertvolles Werkzeug zur eigenenProduktivitätssteigerung.<br />
Am Anfang stehtdie Wahl einesNotizbuches.<br />
Diesessollte<br />
handlich genugsein, um es<br />
immerdabei habenzukönnen,<br />
aber der Übersichtlichkeit<br />
zuliebeauchnicht allzu<br />
kleingeraten.Auf jeden Fall<br />
sollte es robust sein, es wird<br />
immerhin regelmäßig beanspruchtund<br />
sollte nichtnach<br />
wenigenTagen auseinanderfallen.Seitennummern<br />
sind<br />
ebenfallsempfehlenswert.<br />
Das Buch strukturieren<br />
Ähnlichwie beiden Cornell-<br />
Notes(siehe Kasten rechts)<br />
hatessichbewährt,einen<br />
zweifingerbreiten Seitenrand<br />
zu ziehen, der der Strukturierung<br />
dienen soll.Hier kann<br />
manSchlagworte, Kürzel oder<br />
Zeichenunterbringen, die<br />
beim zukünftigenSuchenals<br />
Orientierungshilfen dienen<br />
werden.Die meistenVielnotierer<br />
legensichhierfürein<br />
eigenesSystemzu, nutzenoft<br />
nurSymbole wieSterne, Pfeile<br />
oder Kreise,umsichÜberblickzuverschaffen.Für<br />
den<br />
Anfang empfehlen sich Abkürzungenoder<br />
Buchstaben.<br />
Zu erledigende Aufgaben<br />
markiertman miteinem A,<br />
dieGedankenfür den nächstenBlogeintragmit<br />
B, einnotiertesZitat<br />
mitZund so weiter.<br />
Je längerman damitarbeitet,<br />
destomehrwirdsichein<br />
individuellesSystemergeben.<br />
Erstrecken sich dieNotizansammlungenersteinmalüber<br />
mehrere Seiten,macht auch<br />
dasAnlegen einesInhaltsverzeichnisses<br />
Sinn.Hier kann<br />
Fotos:Fotolia<br />
manseine Projekte übersichtlich<br />
abgrenzenund regelmäßig<br />
benötigteNotizen schnell<br />
auffindbar machen.Grundsätzlich<br />
empfiehltessich, die<br />
einzelnenEinträgeimBuch<br />
auch mitDatum zu kennzeichnen,dawir<br />
unsere Gedanken<br />
oftzeitlicheinordnen.<br />
Wiehieß z.B.das Lokal, in<br />
dem wirletzten Freitagessen<br />
waren?<br />
Mehr Mut zur Farbe<br />
Manmussjetzt kein ganzes<br />
Federpenalmit sich herumschleppen,<br />
aber unterschiedlicheFarbenverschaffen<br />
den<br />
Notizenein zusätzliches Plus<br />
an Übersichtlichkeit. Wersich<br />
schonimmer gefragthat,wozu<br />
diesemehrfarbigenKugelschreibergut<br />
sind,dem wird<br />
angesichts einesgut geführten<br />
Notizbuchesein Lichtaufgehen.<br />
Jede Farbesteht fürein<br />
bestimmtes Projekt, eine bestimmteSituation<br />
oder Tätigkeit.Macht<br />
mansichberuf-<br />
licheNotizen,schreibtman<br />
zum Beispiel in Schwarz,<br />
wichtige Aufgaben notiert<br />
maninRot,GesprächsnotizeninBlauund<br />
Privates in<br />
Grün. Jeder muss sich dabei<br />
selbst überlegen, welchesSystemfür<br />
seineArt vonNotizen<br />
sinnvoll ist.<br />
Das digitale Notizbuch<br />
Technikaffine Menschen werden<br />
dem „analogen“Notizbuch<br />
vielleicht einTablet, ein<br />
Smartphone oder Notebook<br />
vorziehen. Wergerne damit<br />
arbeitet,der kann sich an einerVielzahl<br />
vonAppsund<br />
Programmen ausleben und<br />
seineNotizen mitAdressbuch,Emailsund<br />
relevanten<br />
Datensätzenverlinkenund in<br />
neue Sphärendes Notizmanagementsführen.<br />
„Evernote“<br />
nenntsicheineder beliebtestenAnwendungenfürsdigitale<br />
Notieren,die beiden Global<br />
Mobile Awards 2013 überdies<br />
den Preisfürsbeste Business-<br />
Appabstaubte. Im Prinzip<br />
handeltessichdabei um ein<br />
vielseitiges Internet-Notizbuch,das<br />
vonLaptopüber<br />
Tablet biszum Smartphone<br />
aufallen Endgeräten vertreten<br />
istund dieverschiedenen<br />
Plattformenuntereinander<br />
automatischsynchronisiert.<br />
So hatman alleseine Notizen<br />
zu jeder Zeit parat. DenmodernenAnsprüchenentspre-<br />
chendlassensichins digitale<br />
Notizbuchallemöglichen Datenund<br />
Multimedia-Inhalte<br />
integrieren.Man kann ganze<br />
Webseiten, Textpassagen,Bilder,Videos<br />
oder Email-Korrespondenzenmit<br />
einemKlick<br />
in seinem Buch unterbringen.<br />
Oder manmacht mitdem<br />
Smartphone malebenein Bild<br />
undspeichert es zu den Notizen.<br />
Die Standardversionvon<br />
Evernote istkostenlos,wer<br />
mehrBusiness-Features<br />
möchte, kann kostenpflichtig<br />
upgraden.<br />
Der Hybrid<br />
Moleskine, einerder renommiertesten<br />
Notizbuchhersteller<br />
der Welt,hat in Zusammenarbeitmit<br />
Evernote ein<br />
smartesNotizbuchentwickelt,<br />
dasdie Notizenund Zeichnungenmit<br />
Stiftund Papier<br />
digitalisiertund insOnline-<br />
Notizbuchintegriert. Die<br />
Seiten desBuchessindmit<br />
punktiertenLinien undZentrierhilfen<br />
ausgestattet,die<br />
der Texterkennungdienen<br />
unddabei helfensollen,die<br />
Seiten abzufotografieren und<br />
siesoindie Notizverwaltung<br />
vonEvernoteeinlesenzukönnen.<br />
MitHilfe vonbeiliegenden<br />
Aufklebern kann mandie<br />
Notizenauchgleichsortieren.<br />
Das„Evernote SmartNotebook“<br />
kostet ja nach Größe<br />
zwischen 20 und30Euro.<br />
ÖSTERREICHISCHER RECHTSANWALTSVEREIN<br />
1010 <strong>Wien</strong>, Rotenturmstraße 13/DG/Top 2<br />
Tel.: (01) 535 02 00; Fax: (01) 535 02 00-15<br />
Seminare 2015 für (Rechtsanwalts-)Angestellte<br />
Einführungsseminar <strong>Wien</strong> Beginn 09. 04. 2015<br />
Firmenbuch, Aufbauseminar <strong>Wien</strong> am 04. 05. 2015<br />
Grundbuch II, Aufbauseminar Graz Beginn 16. 04. 2015<br />
Grundbuch III, Aufbauseminar Graz Beginn 07. 05. 2015<br />
Insolvenzverfahren, Aufbauseminar <strong>Wien</strong> am 12. 05. 2015<br />
Sommer-Blockseminar (BU-Kurs) <strong>Wien</strong> Beginn 22. 06. 2015<br />
Seminar 2015 für Juristen<br />
Vorträge – ein innovativer Weg zur Positionierung als Experte am 02. 07. 2015<br />
Weitere Seminare in Vorbereitung.<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Anmeldungen via www.rechtsanwaltsverein.at<br />
oder mail to: office@rechtsanwaltsverein.at<br />
Die Cornell-Methode<br />
Notizen machen mit System.<br />
Das „Cornell Notes“-System<br />
wurde in den 1940er Jahren von<br />
einem Professor der Cornell<br />
University in New York entwickelt.<br />
Es soll dabei helfen die<br />
Notizen, die man während einer<br />
Vorlesung macht, übersichtlicher<br />
zu gestalten und besser<br />
nachbearbeiten zu können. Dafür<br />
wird der Notizblock dreigeteilt:<br />
Rechts ein breites Feld für<br />
die Notizen, bzw. die Mitschrift,<br />
links eine schmalere Gliederungsspalte<br />
und unten, am Seitenende,<br />
eine Box für die Zusammenfassung.<br />
Die Handhabung<br />
Hat man seine Unterlagen derart<br />
vorbereitet, kommt die „Fünf-R-<br />
Regel“ zum Einsatz.<br />
1. Record: Während der Vorlesung<br />
schreibt man wie üblich in<br />
den breiten rechten Kasten seine<br />
Notizen zum Unterricht so aussagekräftig<br />
wie möglich.<br />
2. Reduzieren: Nach der Vorlesung<br />
werden in die linke Spalte<br />
Schlüsselbegriffe zum jeweiligen<br />
Textabschnitt rechts eingetragen.<br />
Das können Stichworte,<br />
aber auch Fragestellungen zum<br />
Thema sein.<br />
3. Rezitieren: Nun geht es ans<br />
Lernen. Man deckt den Notizen-<br />
Teil mit einem Blatt ab und versucht<br />
sich anhand der Schlüsselbegriffe<br />
in der linken Spalte<br />
daran zu erinnern.<br />
4. Reflektieren: Man verinnerlicht<br />
das Gelernte und versucht<br />
Zusammenhänge zu erkennen.<br />
5. Rezension: Man wiederholt<br />
Punkt drei und vier mehrmals<br />
und formuliert letztendlich eine<br />
Zusammenfassung (in eigenen<br />
Worten!) im Bereich am unteren<br />
Seitenende. Tipp: Cornell-Notes<br />
gibt es im Internet auch als Vordruck<br />
zum Runterladen.<br />
Ihre Bildungspartnerin für Sprachen, EDV, <strong>Wirtschaft</strong> u.v.m<br />
www.vhs.at/simmering +43 1 891 74-111 000<br />
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Anzeige<br />
Landwirtschaft 2.0<br />
Einfach und schnell Sprachen lernen:<br />
Do you speak Fremdsprache?<br />
Profunde Sprachkenntnisse sind in der heutigen Berufswelt hoch<br />
angesehen und gefragt. Übung macht hier eindeutig den Meister.<br />
Inder globalisiertenWelt<br />
wird dasBeherrschenvon<br />
Fremdsprachenimmer<br />
wichtiger. Vorallem in internationalen<br />
Unternehmen<br />
können fehlende oder mangelnde<br />
Sprachkenntnisse den<br />
Aufstieg blockieren.Die VHS<br />
Simmeringbietetinden kommenden<br />
Monatenmehrere<br />
VielfältigesKursprogramm<br />
Die VHS Simmering bietet in den<br />
kommenden Monaten eine Vielzahl<br />
an Kursen zu den Themen<br />
Sprachen, EDV und <strong>Wirtschaft</strong> an.<br />
Neben Sprachkursen in Englisch,<br />
Französisch und Italienisch finden<br />
sich auch alltagspraktische Kurz-<br />
Kurse zu Themen wie „Fotos bearbeiten“,<br />
„Facebook, Twitter &CO“<br />
bis hin zur „EDV Frühstücksrunde“<br />
für die Generation 60+. Aber<br />
auch die berufliche Weiterbildung<br />
spielt im aktuellen Kursprogramm<br />
eine große Rolle. Neben dem von<br />
der AK geförderten Europäischen<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sführerschein, wird eine<br />
ebenfalls geförderte Einführung<br />
ins Marketing und ein besonders<br />
spannender Kurs zum Training<br />
von Gedächnis und Konzentration<br />
angeboten. Das komplette Kursprogramm,<br />
genaue Termine und<br />
Kosten finden sich im Internet<br />
unter www.vhs.at/simmering.<br />
berufsspezifischeSprachkurse<br />
an (Intensivkurse,Business<br />
English, Französische Konversationfür<br />
den Beruf),die<br />
zum Teil auch vonder Arbeiterkammergefördertwerden.<br />
Informationendazu unter<br />
www.vhs.at/simmering<br />
Lernen für Zwischendurch<br />
DerdeutscheWörterbuchverlag„PONS“bietetbereits<br />
seit<br />
vergangenemNovembereine<br />
englischeSprachkalender-<br />
AppimiOS-Store an,die seit<br />
kurzem auch fürFranzösisch,<br />
Italienisch undSpanischerhältlich<br />
ist. Sieenthält kleine,<br />
5-minütigeSprachübungen<br />
fürjeden Tag, diedafür sorgensollen<br />
fremdsprachlichfit<br />
Der österreichweiterste<br />
Masterlehrgang zur Weiterbildung<br />
im Bereich<br />
der Agrartechnologie startet<br />
im kommenden August.Das<br />
viersemestrige FH-Studium<br />
vermittelt modernstesagrartechnologisches<br />
Fachwissen,<br />
gepaartmit betriebswirtschaftlichem<br />
Know-how sowieManagement-und<br />
Führungskompetenzen.<br />
Die Ausbildung<br />
richtetsichvor allem an Personeninagrarisch<br />
ausgerichtetenUnternehmen,<br />
zu deren<br />
Aufgaben diestrategischeund<br />
finanzielle Planung, Prozessoptimierungund<br />
Projektsteuerung<br />
zählen.NeueTechnologien<br />
aufzuspüren undfür das<br />
eigene Unternehmennutzbar<br />
zu machen,sindessentielle<br />
Bestandteile dieses Studiums.<br />
Nach erfolgreichemAbschluss<br />
wird der akademischeTitel<br />
Master of Science (MSc) verliehen.<br />
DasStudium wird in<br />
geblockter Form undberufsbegleitend<br />
im Mostviertelangeboten.<br />
Mehr Infosunter<br />
www.zukunftsakademie.or.at<br />
Die Sprachkalender-App von PONS<br />
bietet tägliche Übungen in Englisch,<br />
Französisch, Italienisch und Spanisch.<br />
zu bleiben. Ob Multiple<br />
Choice,Hangman,Memo<br />
oder Oddone out, ob Text,<br />
Hörverständnisübungenoder<br />
Joke of theday,die ÜbungstypenimSprachkalender<br />
sind<br />
sehr vielfältig underklären<br />
sich doch sofort vonselbst.<br />
Eine kostenloseTestversion<br />
findet sich im App-Store.<br />
Foto: PONS Foto: BudimirJevtic-Fotolia.com<br />
Foto: Syda Productions-Fotolia.com<br />
Die digitale Bildungsrevolution<br />
Schule 2020:„Herr Professor, der Akku ist leer“, könnte schon<br />
bald das neue „Der Hund hat mein Buch gefressen“ sein.<br />
V ergangenenFebruar<br />
besuchte Familienministerin<br />
Sophie<br />
Karmasin dieNiederlandeund<br />
Schweden um sich einBild<br />
vomdortigenBildungssystem<br />
zu machen.Unter anderem<br />
warsie in eineriPad-Schulein<br />
AmsterdamzuGast, in der<br />
Kinder selbstständig mitdem<br />
Tablet lernen. Davonoffensichtlichangetan,<br />
will sienun<br />
dieDigitalisierungauchan<br />
Österreichs Schulen vorantreiben.<br />
Aber istdie Zeit<br />
schonreif, um aufdas gute alte<br />
Schulbuchzuverzichten?<br />
Der Status quo<br />
Digitale Schulbüchersind<br />
ohne Frageeiner der größten<br />
Bildungstrends unsererZeit.<br />
Mankanninihnen theoretischnicht<br />
nurblätternund<br />
Sätze anstreichen, sondern<br />
auch Bilder vergrößern,Videos<br />
abspielen undspielerisch<br />
interaktiveAufgabenlösen.<br />
Alle großen Verlagesindbereitsauf<br />
den Zugaufgesprungenund<br />
bieten hunderte solcher<br />
digitaler Schulbücheran.<br />
Jedoch können diederzeitigenAngebote<br />
kaum halten,<br />
wassie versprechen. Die<br />
Mehrheit der erhältlichen<br />
Lernmaterialien sind nämlich<br />
reinePDF-Dateien,also„Kopien“der<br />
gedruckten Werke<br />
undbietenkaummultimediale<br />
Inhalte. DerMehrwertist<br />
lerntechnischalsoehergering.Bisherwaren<br />
diemeisten<br />
Angebote auch nuronline<br />
verfügbar unddie Software<br />
oftfehleranfällig.Sogesehen<br />
steckt der Marktnochinden<br />
Kinderschuhen, undauch<br />
Schulen undLehrermüssen<br />
in dem Bereichnochvieldazulernen.<br />
Denn wenn sich die<br />
Digitalisierungeinmaldurchgesetzthat,dannwirdsie<br />
das<br />
Lernen undauchdie Rolledes<br />
Lehrersradikal verändern.<br />
Die digitale Zukunft<br />
Die eigentlicheRevolution<br />
der digitalisiertenBildung ist<br />
dieArt undWeise,wie sieden<br />
Unterrichtpraktisch aufden<br />
Kopf stellen wird.Lernenwir<br />
heutenochinder Schule und<br />
lösen Hausaufgaben daheim,<br />
Foto: Danilo Rizzuti -Fotolia.com<br />
so wird es baldgenau umgekehrtsein.<br />
Die Schüler werden<br />
sich zuhausemittels<br />
Lernspielen undVideos ihr<br />
Wissen selbstständig aneignen,<br />
in der Klasse werden<br />
dann mitLehrern undMitschülernÜbungsaufgabengemachtund<br />
offene Fragen besprochen.Der<br />
Lehrer wird so<br />
zum „Lernbegleiter“.Der<br />
„flipped classroom“ ermöglichtesdem<br />
Lehrenden<br />
außerdem viel individueller<br />
aufseine Schüler undderen<br />
Lernbedürfnisseeinzugehen.<br />
Das digitale Schulbuch ist<br />
via Updates auch immer am<br />
neuesten Wissensstand.<br />
30 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Standort</strong> <strong>Wien</strong> 31
Kooperationen<br />
AGB-Datenbank<br />
Meisterprüfung<br />
Bildung<br />
Export<br />
Arbeitsrecht<br />
Gründerservice<br />
Freie Geschäftslokale<br />
Lehrlinge<br />
Betriebsstandort<br />
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