Sportland NRW.-Cup – 20. ISAS 2004 - Schützenwarte - WSB
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affen<br />
nur noch 0,3 Ringe hinter der Italienerin zurück,<br />
die aber zu Mitte des Finales ihren<br />
Vorsprung wieder auf 1,1 Ringe ausbauen<br />
konnte, weil Beate Gauß sich im vierten eine<br />
9,9 und im fünften Schuss eine 10,1 erlaubte.<br />
Im siebten Durchgang schoss Sena eine<br />
9,5, die große Chance für Beate Gauß, die<br />
jedoch mit einer 10,0 die Italienerin nicht<br />
entscheidend unter Druck setzen konnte,<br />
denn der Abstand betrug weiterhin 0,7<br />
Ringe. Jessica Kregel kam in der Schlussphase<br />
wieder an Beate Gauß heran und<br />
konnte im vorletzten Schuss mit ihrer<br />
Mannschaftskollegin gleichziehen.<br />
Sabrina Sena beendete ihr Finale mit einer<br />
10,5 und damit gab es keine Zweifel an<br />
der Siegerin, die auf insgesamt 498,0 Ringe<br />
kam. Mit einer 10,7 gegenüber einer 9,9<br />
ließ Jessica Kregel Beate Gauß hinter sich.<br />
LP Junioren<br />
Das Endresultat: Jessica Kregel 497,2 Ringe<br />
und Beate Gauß 496,4 Ringe. Am Ende<br />
jubelte die deutsche Delegation <strong>–</strong> Jessica<br />
Kregel und Beate Gauß hatten für den<br />
Deutschen Schützenbund Silber und<br />
Bronze gewonnen.<br />
Die deutsche Junioren-Mannschaft mit<br />
der Luftpistole in der Besetzung Martin<br />
Dahm (Ettringen/Foto Mitte), Tobias Steinberger<br />
(Traunstein/Foto links) und Matthias<br />
Laufer (Aalach/Foto rechts) gewann die<br />
nächste Medaille für den Deutschen<br />
Schützenbund. Ihre 1712 Ringe bedeuteten<br />
den dritten Platz und damit die Bronzemedaille<br />
hinter dem neuen Europa-<br />
meister Serbien und Montenegro (1716<br />
Ringe) sowie Weißrussland (1715 Ringe).<br />
Martin Dahm erreichte mit 575 Ringen im<br />
Einzelwettbewerb als Vierter nach dem<br />
Vorkampf das Finale der besten Acht. Er<br />
konnte sich in der Endrunde aber nicht<br />
weiter verbessern und beendete seinen<br />
Wettkampf nach 95,5 Ringen im Finale<br />
schließlich mit 670,5 Ringen auf dem siebten<br />
Platz. Neuer Europameister wurde Alexei<br />
Gnidschenko (Russland/678,5 Ringe)<br />
vor Josef Prochazka (Tschechische Republik/677,1)<br />
und Dimitrije Grgic (Serbien<br />
und Montenegro/675,2).<br />
Tobias Steinberger verpasste nur durch<br />
die schlechtere letzte Serie diese Endrunde,<br />
denn zwei weitere Konkurrenten erzielten<br />
ebenfalls 572 Ringe und zogen in<br />
das Finale ein, während der Bayer durch<br />
seine 93-er Serie zum Ende des Wettkampfs<br />
auf den neunten Rang kam. Matthias<br />
Laufer belegte mit 565 Ringen Platz<br />
21.<br />
In der Luftpistole der Juniorinnen kamen<br />
die Schützinnen des DSB nicht in die Nähe<br />
von Medaillen. Nina Recker (Wetschen)<br />
war nach Abschluss des Wettkampfes<br />
mit dem 21. Rang und 369 Ringen<br />
die Bestplatzierte in dieser Disziplin.<br />
Knapp dahinter Anett Müller (Oberndorf)<br />
auf Platz 24 mit 368 Ringen und noch einmal<br />
einen Ring weniger hatte Antje Noeske<br />
(Neubrandenburg), die mit 367 Ringen<br />
auf den 27. Platz kam.<br />
Ljubow Jaskewitsch gewann mit insgesamt<br />
478,2 Ringen vor Anastasia Poljakowa<br />
(beide Russland), die nur hauchdünn<br />
mit 478,1 Ringen das Nachsehen hatte,<br />
und Brankica Zaric (Serbien und Montenegro),<br />
die für 477,1 Ringe die Bronzemedaille<br />
überreicht bekam.<br />
In der Mannschaftswertung belegte das<br />
DSB-Trio mit 1104 Ringen den achten<br />
Platz. Hier siegte Russland (1131 Ringe)<br />
vor Serbien und Montenegro (1126 Ringe)<br />
und der Tschechischen Republik (1121 Ringe).<br />
Luftpistole der Damen<br />
ohne deutsche Finalbeteiligung<br />
Die letzte Entscheidung des zweiten Tages,<br />
die Luftpistole der Damen, sah keine Teilnehmerinnen<br />
des Deutschen Schützenbundes<br />
im Finale. Susi Horvat (Bietigheim-<br />
Bissingen) war aus deutscher Sicht mit<br />
378 Ringen Bestplatzierte auf Rang 17.<br />
Die amtierende Weltmeisterin mit der<br />
Sportpistole, Munkhbayar Dorjsuren<br />
(Moosach), kam mit 377 Ringen auf den<br />
21. Platz und Monika Martin (Rott) komplettierte<br />
das DSB-Trio mit Platz 44 und 371<br />
Ringen. Natalja Achmerdinowa (Russland)<br />
wurde neue Europameisterin mit<br />
487,0 Ringen vor Olena Kostevych (Ukraine),<br />
die auf 486,7 Ringe kam und auf Rang<br />
drei Susanne Meyerhoff (Dänemark), die<br />
für 483,6 Ringe die Bronzemedaille bekam.<br />
In der Teamwertung siegte die Ukraine mit 1149 Ringen<br />
vor Weißrussland und Russland. Die Mannschaft<br />
des Deutschen Schützenbundes belegte mit 1126 Ringen<br />
den sechsten Platz.<br />
Deutsche Damenmannschaft<br />
gwinnt Silber im Luftgewehr<br />
Das DSB-Team der Damen im Luftgewehr hat in der<br />
Besetzung Sonja Pfeilschifter (Eching), Barbara Lechner<br />
(Krün/Klais) und Martina Prekel (Münster) mit 1186<br />
Ringen hinter der Auswahl der Tschechischen Republik<br />
(1190 Ringe) die Silbermedaille bei den Europameisterschaften<br />
für Druckluftwaffen in Györ (Ungarn)<br />
gewonnen. Bronze ging an die Damen aus Russland<br />
mit 1185 Ringen.<br />
Sonja Pfeilschifter gewinnt<br />
Silber nach spannendem<br />
Finale<br />
Den Zweikampf um Gold zwischen Katerina Kurkova<br />
(Tschechische Republik) und Sonja Pfeilschifter<br />
(Eching/Foto ganz links oben) im Luftgewehr der Damen<br />
konnte die Tschechin nach einem spannenden Finale<br />
am Ende knapp für sich entscheiden.<br />
Beide Schützinnen waren mit 399 Ringen aus dem<br />
Vorkampf in diese Endrunde gegangen und die 33-jährige<br />
Bundeswehrangehörige konnte zunächst durch<br />
eine 10,3, mit der sie das Finale eröffnete, die Führung<br />
übernehmen. Wechselhafte Positionskämpfe bestimmten<br />
diese Entscheidung vor vollbesetzter Halle<br />
über lange Zeit, denn Katerina Kurkova kam zurück<br />
und führte ihrerseits nach dem dritten Durchgang wieder<br />
hauchdünn mit einem Zehntelring.<br />
Nach einer 9,8 der Tschechin, die Sonja Pfeilschifter<br />
mit einer 10,6 konterte, stand die mehrfache Weltmeisterin<br />
aus Bayern wieder auf dem Spitzenplatz,<br />
den sie im sechsten Schuss mit 0,7 Ringen Vorsprung<br />
zu sichern versuchte.<br />
Eine 9,7 im siebten und eine 9,6 im achten Schuss<br />
brachten Katerina Kurkova jedoch auf die Siegerstraße,<br />
da sie mit 10,1 und 10,5 hier eine Vorentscheidung<br />
erzwang. Vor dem letzten Schuss lag die 20-jährige<br />
Studentin aus Pilsen 0,5 Ringe vor Sonja Pfeilschifter,<br />
die im letzten Durchgang eine 10,7 vorlegte. Totenstille<br />
in der Halle, denn alle warteten auf den letzten Schuss<br />
dieses Finales und der musste von Katerina Kurkova<br />
kommen. Nach fast endloser Zeit der Knall und eine<br />
10,4 leuchtete an der Anzeigetafel auf <strong>–</strong> dies war der<br />
Sieg für Katerina Kurkova.<br />
Mit 501,2 siegte sie vor Sonja Pfeilschifter, die 501,0<br />
Ringe auf ihrem Konto hatte und auf Rang drei Monika<br />
Haselsberger (Österreich), die zwar mit 102,9 Ringen<br />
das beste Finale aller acht Konkurrentinnen erzielte,<br />
aber niemals in den Zweikampf an der Spitze<br />
eingreifen konnte.<br />
Barbara Lechner (Krün/Klais) konnte sich nicht für die<br />
Endrunde qualifizieren, zu der mindestens 396 Ringe<br />
benötigt wurden. Sie kam mit 394 Ringen am Ende auf<br />
Rang 19 und Martina Prekel (Münster) belegte mit 393<br />
Ringen auf den 25. Platz.<br />
<strong>Schützenwarte</strong> 3/<strong>2004</strong> 13