Sportland NRW.-Cup – 20. ISAS 2004 - Schützenwarte - WSB
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Der SG Freiburg brachte der Sieg<br />
gegen Gelsenkirchen nicht viel,<br />
denn schon in der Partie gegen<br />
die FSG Tacherting brachte sich<br />
das Team um Viktor Popov in Zeitnot<br />
und unterlag klar mit 250:259.<br />
Dies war entscheidend, denn<br />
nachdem Tacherting zwar Schönow<br />
zu Beginn mit 247:245 schlagen<br />
konnte, dann aber wie schon<br />
beschrieben gegen Gelsenkirchen<br />
den Kürzeren zog, musste<br />
bei Punktgleichheit von Gelsenkirchen,<br />
Tacherting und Freiburg<br />
die geschossene Ringzahl den<br />
Ausschlag geben und hier hatte<br />
Freiburg das Nachsehen, denn<br />
die beiden anderen Teams lagen<br />
über dem Ergebnis der Breisgauer.<br />
Tachertings »Macher« Armin<br />
Garnreiter hatte dann auch den<br />
passenden Kommentar zu dieser<br />
Runde des Viertelfinales: »Wir<br />
sind zwar nicht gut, aber glücklich.«<br />
Dem ist nichts hinzuzufügen.<br />
Im Halbfinale traf der BC Gelsenkirchen<br />
auf Bergmann Borsig Berlin<br />
und die FSG Tacherting auf die<br />
SGi Welzheim.<br />
FSG Tacherting<br />
zum zweiten Mal<br />
Bundesligameister<br />
Nach der Saison 2001/2002 gewann<br />
die Feuerschützengesellschaft<br />
Tacherting in der Braunschweiger<br />
Sporthalle »Alte Waage«<br />
zum zweiten Mal in der<br />
Bundesligaendrunde den Titel eines<br />
Deutschen Mannschaftsmeisters.<br />
Im Finale kam das Team<br />
aus Bayern zu einem deutlichen<br />
259:249-Erfolg über den BC Gelsenkirchen,<br />
der aber über lange<br />
Zeit ein gleichwertiger Kontrahent<br />
war.<br />
Zunächst stand es in diesem Finale<br />
nach der ersten Passe 87:87<br />
Armin Garnreiter<br />
und alles sah nach einem Kopfan-Kopf<br />
Rennen der beiden<br />
Mannschaften heute aus. In der<br />
Besetzung Armin Garnreiter,<br />
Veronika Haidn-Tchalova und Robert<br />
Blum war der Spitzenreiter<br />
der Bundesligagruppe Süd dann<br />
aber nach der zweiten Passe mit<br />
drei Ringen in Führung gegangen,<br />
wobei das Team sehr gleichmäßige<br />
Resultate brachte.<br />
In der dritten Passe konnten die<br />
Schützen aus dem Ruhrgebiet<br />
das Blatt nicht noch einmal wenden,<br />
sondern mussten ihren Gegner<br />
weiter ziehen lassen. Michael<br />
Frankenberg, Barbara Kegelmann<br />
und Gerald Koonings<br />
kämpften zwar unvermindert weiter,<br />
doch der Vorsprung vergrößerte<br />
sich in der letzten Phase dieses<br />
Finales fast von Schuss zu<br />
Schuss.<br />
Nach dem letzten abgegebenen<br />
Pfeil von Robert Blum lagen sich<br />
die Tachertinger und ihr Anhang<br />
in den Armen <strong>–</strong> die zweite Meisterschaft<br />
war perfekt. Armin<br />
Garnreiter kommentierte den<br />
Sieg kurz nach dem Finale schon<br />
wieder sehr konzentriert: »Unsere<br />
größte Stärke in dieser ganzen<br />
Saison war sicherlich unsere Ausgeglichenheit.<br />
In unserer Mannschaft<br />
gibt es keinen Schwachpunkt,<br />
im Gegenteil, wir haben<br />
durch unsere 2. Mannschaft auch<br />
immer Alternativen, wenn es bei<br />
dem einen oder anderen mal<br />
nicht so klappt. Darüber hinaus<br />
saß bei uns heute noch eine solche<br />
Klasseschützin wie Sabine<br />
Striegl auf der Bank. Wir konnten<br />
unsere Spitzenleistung auch hier<br />
in einem Bundesligafinale bringen<br />
und ich glaube, dies zeichnet<br />
uns ganz besonders aus.«<br />
Um den dritten Rang gab es zuvor<br />
das Match zwischen dem Titelverteidiger<br />
und bisherigen<br />
dreimaligen Titelträgers von der<br />
Schützengilde Welzheim<br />
und dem zweimaligen<br />
Meister in der siebenjährigen<br />
Geschichte der<br />
Bundesliga, Bergmann<br />
Borsig Berlin.<br />
Nach 54 abgegebenen Pfeilen,<br />
also nach der zweiten<br />
Passe, stand es 169:169 unentschieden<br />
und es kam<br />
zum erwarteten spannenden<br />
Finale. Die Berliner mit<br />
Matthias Hummel, Wiebke<br />
Nulle und Karina Winter<br />
hatten zum Schluss das<br />
bessere Ende für sich und<br />
konnten sich ganz<br />
knapp mit 253:251<br />
durchsetzen. Die erfolgreichsteMannschaft<br />
der letzten Jahre<br />
ging diesmal also<br />
einmal leer aus.<br />
Trotzdem zeigten Sandra<br />
Sachse, Alexander<br />
Fröse und Jeff Henckels<br />
eine ausgezeichnete<br />
Leistung und das<br />
Team aus Welzheim<br />
wird in der kommenden<br />
Saison sicher wieder<br />
zu den besten<br />
Teams im Süden gehören.<br />
Spannung pur auch in<br />
den beiden Semifinals<br />
vor rund 400 Zuschauern<br />
auf der gut besuchten<br />
Tribüne. Die<br />
Partien zwischen Welzheim<br />
und Tacherting<br />
sowie zwischen Gelsenkirchen<br />
und Berlin<br />
wurden beide mit dem<br />
letzten Pfeil entschieden.<br />
Im Südderby stand es<br />
249:249 zwischen Tacherting<br />
und Welzheim,<br />
als zunächst Robert<br />
Blum eine Zehn,<br />
danach Alexander Fröse<br />
eine Neun schoss<br />
und damit die 258:259-<br />
Niederlage seines<br />
Teams aus Welzheim<br />
besiegelte.<br />
Matthias Hummel und<br />
Gerald Koonings hießen<br />
die beiden Kontrahenten<br />
beim 247:247<br />
vor dem letzten Pfeil<br />
im zweiten Halbfinale<br />
zwischen Berlin und<br />
Gelsenkirchen. Der<br />
Berliner musste eine<br />
Acht betrachten, während<br />
der Weltklasseschütze<br />
aus den<br />
Niederlanden in Reihen<br />
Gelsenkirchens eine<br />
optimale Zehn erreichte<br />
und den Endstand<br />
von 257:255<br />
markierte. Das Ergebnis<br />
wurde kurze Zeit<br />
später vom Kampfrichter<br />
noch auf<br />
258:255 korrigiert.<br />
DSB-ÖA<br />
<strong>Schützenwarte</strong> 3/<strong>2004</strong> 17