Sportland NRW.-Cup – 20. ISAS 2004 - Schützenwarte - WSB
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[vereins-informationen]<br />
Übergangsregelung ab 2006 vorangehen,<br />
um den Sportlern eine<br />
reibungslose und allmähliche Anpassung<br />
an die doch gravierenden<br />
Änderungen zu ermöglichen.<br />
Die Ankündigung der Bestrebungen<br />
der ISSF, die Schießhose als<br />
solche gegebenenfalls abschaffen<br />
zu wollen, war nicht nur in<br />
deutschen Schützenkreisen auf<br />
weitgehende Ablehnung gestoßen.<br />
Nicht nur die Tatsache, dass<br />
es sich nur um einen mit nicht geringfügigem<br />
Kostenaufwand erworbenenAusrüstungsgegenstand<br />
handelt, wurde dabei als<br />
Argument angeführt. Vor allem<br />
medizinische Bedenken vieler<br />
Schießsportsach- und fachverständiger<br />
wurden artikuliert, die<br />
eine nicht zu rechtfertigende erhöhte<br />
Belastung des Stützappa-<br />
… bedroht<br />
Düsseldorf (sid) Die Austragung<br />
der World Games 2005 in Duisburg<br />
scheint bedroht. Michael<br />
Vesper, Minister für Städtebau<br />
und Wohnen, Kultur und Sport<br />
des Landes <strong>NRW</strong>, bestätigte in<br />
Düsseldorf »offensichtliche Finanzprobleme».<br />
Das Weltfest der<br />
nicht-olympischen Sportarten<br />
war ursprünglich auf einen Haushalt<br />
von 8 Millionen ausgelegt,<br />
der Finanzbedarf soll dem Vernehmen<br />
nach inzwischen auf 26<br />
Millionen Euro angewachsen<br />
sein. »Wir bleiben kooperativ,<br />
aber ich kann nicht die Verantwortung<br />
für Fehler übernehmen,<br />
die in Duisburg gemacht worden<br />
sind«, sagte Vesper bei einem<br />
Pressegespräch in Düsseldorf.<br />
Nach einem Krisengespräch mit<br />
der Duisburger Oberbürgermeisterin<br />
erklärten Ministerpräsident<br />
Peer Steinbrück (SPD) und Vesper,<br />
dass Bund und Land angesichts<br />
der Bedeutung der World<br />
Games grundsätzlich zu einer<br />
Mitfinanzierung bereit sind,<br />
»allerdings nicht in der öffentlich<br />
diskutierten Größenordnung».<br />
Steinbrück und Vesper kündigten<br />
weitere Gespräche mit den Duisburger<br />
Veranstaltern mit dem Ziel<br />
an, »die Kosten der World Games<br />
deutlich zu reduzieren«. Gedacht<br />
ist offenbar auch an eine Strei-<br />
62 <strong>Schützenwarte</strong> 3/<strong>2004</strong><br />
rates, gerade auch für Kinder und<br />
Jugendliche, bemängelten.<br />
Weiterhin beschloss die ISSF-Generalversammlung,<br />
dass die<br />
Weltmeisterschaften der Wurfscheibenschützen<br />
2007 auf Zypern<br />
stattfinden wird und darüber<br />
hinaus die Einrichtung einer Athletenkommission,<br />
zu der aus<br />
deutscher Sicht auch die Silbermedaillengewinnerin<br />
von Atlanta<br />
1996, Susanne Kiermayer, als eine<br />
der hoffnungsvollen Anwärterinnen<br />
zählt.<br />
In München werden im kommenden<br />
Jahr der Weltcup sowie<br />
das Weltcupfinale ausgerichtet<br />
und im Jahre 2006 werden neben<br />
den Gewehr- und Pistolenschützen<br />
beim Weltcup in München<br />
auch die Wurfscheibenschützen<br />
einen Weltcup in Suhl austragen.<br />
DSB-ÖA<br />
chung von Wettbewerben.<br />
Am Rande der Präsidiumssitzung<br />
des Deutschen Sportbundes<br />
(DSB) in Bonn waren zuletzt große<br />
Zweifel an der Veranstaltung<br />
aufgekommen. Eine Rückgabe<br />
der World Games scheint momentan<br />
aber kein Thema, weil negative<br />
Auswirkungen auf die Bewerbung<br />
Leipzigs um die Olympischen<br />
Spiele 2012 nicht ausgeschlossen<br />
werden können. Im<br />
Sporthaushalt des Landes <strong>NRW</strong><br />
stehen nach Aussage Vespers<br />
keine weiteren Gelder für die<br />
World Games zur Verfügung. Johannes<br />
Eulering, Vizepräsident<br />
des Landessportbundes (LSB)<br />
Nordrhein-Westfalen, lehnte in<br />
Düsseldorf jede Verantwortung<br />
für die Duisburger Planungen ab.<br />
»Wir haben rechtzeitig auf die<br />
Probleme aufmerksam gemacht,<br />
aber man hat das nicht ernst genommen«,<br />
sagte Eulering im<br />
Landtag.<br />
Inzwischen waren bereits auf<br />
höchster Ministerebene in Berlin<br />
Gespräche geführt worden, wie<br />
die Veranstaltung in Duisburg gerettet<br />
werden kann. Planungen,<br />
nach denen Düsseldorf als Veranstalter<br />
der World Games bereit<br />
stehe, wurden im <strong>NRW</strong>-Landtag<br />
nicht direkt bestätigt.<br />
Quelle: aragvid-sid 04/04<br />
<strong>NRW</strong>-Sportprominenz hilft<br />
dem Nachwuchs<br />
Düsseldorf (sid) Mit versammelter<br />
Prominenz will die Sportstiftung<br />
<strong>NRW</strong> dem<br />
Nachwuchs im<br />
Olympiajahr weiter<br />
auf die Sprünge helfen.<br />
Die Olympiasieger<br />
Heide Ecker-Rosendahl<br />
und Arnd<br />
Schmitt sowie DFB-<br />
Nachwuchskoordinator<br />
Michael Skibbe<br />
und Schwimm-<br />
Weltmeister Christian<br />
Keller, allesamt Mitglieder der<br />
Stiftung, stellten gemeinsam mit<br />
dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten<br />
Peer Steinbrück<br />
in Düsseldorf die Plakataktion<br />
»Faszination Sportkarriere«<br />
vor. Damit soll die Allianz zwischen<br />
Spitzensportlern und dem<br />
Nachwuchs weiter ausgebaut<br />
werden.<br />
»Wir dürfen nichts unversucht<br />
lassen, um die Position des<br />
Sports weiter zu fördern«, sagte<br />
Skibbe, der seine Sportart in einer<br />
privilegierten Situation sieht.<br />
»Fußball hat in der Öffentlichkeit<br />
eine hervorgehobene Stellung,<br />
und auch finanziell stehen wir<br />
besser da als andere Sportarten,<br />
aber wir können gegenseitig voneinander<br />
lernen.« Den eigenen<br />
Nachwuchs sieht der Völler-Assistent<br />
auf einem guten Weg: »Ich<br />
gehe davon aus, dass sich die<br />
›U21‹-Nationalmannschaft im<br />
Mai bei der Europameisterschaft<br />
im eigenen Land für die Olympischen<br />
Spiele in Athen qualifizieren<br />
wird. Das ist auch im Hinblick<br />
auf die Heim-WM 2006 sehr wichtig.«<br />
Arnd Schmitt, Degen-Olympiasieger<br />
1988 in Seoul und deutscher<br />
Fahnenträger acht Jahre<br />
später in Atlanta, sieht Athen<br />
eher nicht unter dem Medaillenblick.<br />
»Man kann den Leistungsstand<br />
nicht an einem Turnier festmachen.<br />
Man muss die Entwicklung<br />
sehen«, erklärte Schmitt,<br />
der allerdings eine mögliche neue<br />
große Herausforderung für den<br />
Sport und den Dopingkampf<br />
sieht. »Doping hat es immer gegeben.<br />
Aber der Kampf wird<br />
schwieriger. Und sollte die Gentechnik<br />
Einzug in die Dopingpraxis<br />
halten, dann gibt es ein riesiges<br />
Problem.«<br />
Die Sportstiftung <strong>NRW</strong> wurde<br />
2001 gegründet und hat bis heute<br />
insgesamt 11,8 Millionen Euro<br />
für die Förderung des Nachwuchs-Leistungssportes<br />
im bevölkerungsreichsten<br />
Bundesland<br />
bewilligt und damit unter anderem<br />
97 Stellen für Trainer und Erzieher<br />
geschaffen.<br />
Quelle: aragvid-sid 04/04<br />
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