2011-05 - lola - Das Magazin für Düsseldorf

lola 5
Darum ist es am Rhein so schön
Annette Feldmann
Spaziergangs-Vorschlags-Geschichten fangen oft mit
dem Wetter an. Diese hier auch. Und sei es nur, um zu
erwähnen, dass selbiges keine Rolle spielt, wenn man
zur großen (oder kleinen) Rhein-Tour aufbricht.
Schließlich ist es am Rhein immer schön, auch bei Nieselregen
oder kaltem Wind. Dass die Promenade und
der Medienhafen bei Sonnenschein auf Einwohner
und Umlandbewohner eine geradezu magnetische
Anziehungskraft ausüben, dürfte hinlänglich bekannt
sein. Etwas weiter ab vom Schuss verteilen sich
die Menschenmassen dann. Ein bisschen. So richtig
einsam wird es bei Schönwetter-Rheinspaziergängen
nicht. Aber das macht ja nichts. Hauptsache, es ist
schön. Und das ist es.
Wir wohnen in Bilk und wir sind fast ein bisschen
festgefahren, was unser Streckenmuster betrifft. Aber
nur ein bisschen. Immerhin sind wir nicht ausschließlich
sonntags unterwegs, sondern auch mal unter der
Woche. Mittags. Bei Sonnenuntergang. Samstagmorgens
ganz früh. Wir spazieren am Bilker Gartencenter
vorbei, über den Südring nach Flehe. An der Fleher
Brücke versuche ich, eine erste Pause durchzusetzen.
Eine Bank lädt förmlich zum Hinsetzen und Schiffe
gucken ein. Da sie meistens besetzt ist, marschieren
wir jedoch weiter. Allerdings führen wir zunächst die
Diskussion, ob wir für etwas Extra-Bewegung die Himmelgeister
Runde „mitnehmen“, ob wir auf der Neusser
Seite weiter laufen oder „nur“ den Weg zurück.
Option Eins und Zwei gewinnen meistens nur dann,
wenn wir mit den Fahrrädern unterwegs sind. Heute
ist die letztere Möglichkeit dran.
Rechts: Hübsche, große Häuser. Jedes Mal stelle ich