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Spielzeit 2008/2009 - APOLLO-Theater Siegen

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Eigentlich ist das <strong>Theater</strong> heute dicht. Aber der<br />

alte Requisiteur Josef Bieder sieht sich plötzlich<br />

den Zuschauern gegenüber. In seiner Not<br />

beginnt er zu plaudern, erzählt, was er alles<br />

erlebt hat, weiß alles – und alles besser als die<br />

anderen.<br />

Bieder liebt das <strong>Theater</strong>, besonders die Oper.<br />

Die großen Stars, die berühmten Dirigenten: Er<br />

kennt sie alle, samt ihren Marotten. Er macht<br />

sie nach, er führt sie vor: den Furtwängler, den<br />

Klemperer, den Böhm. Er mimt Sänger und<br />

singt gar selbst („mit Schluchzer!“), er demonstriert<br />

die diversen Arten, sich zu verbeugen,<br />

oder „Techniken“ beim Szenenapplaus.<br />

Sa I 24.1. I 20 Uhr (C)<br />

Schöne Überraschung<br />

Musikalische Komödie von Francis C. Winter<br />

Regie: Adelheid Müther<br />

<strong>Theater</strong>gastspiele Kempf<br />

Spieldauer: 2:00 h, eine Pause<br />

B<br />

Ein Lustspiel zum Thema „latenter Rassismus“<br />

– kann das gehen? Der Autor, Berliner mit<br />

dunkler Hautfarbe, spielt selbst mit – als<br />

Schwiegersohn in spe. Publikumsliebling Volker<br />

Brandt agiert als Gatte der „Charity-Lady“<br />

Norma Kline, die eine große Benefizgala vorbereitet.<br />

Dazu will sie sich mit Gloria Williams, der<br />

Chefin einer Künstleragentur, treffen. Für Wirbel<br />

sorgt die Ankunft der Tochter. Die bringt den<br />

Mann ihres Lebens mit, einen aufstrebenden<br />

Konzertpianisten – dunkelhäutig. Und außerdem<br />

ist er der Sohn von Gloria Williams. Die Agentur-Besitzerin<br />

ihrerseits ist von einer weißen<br />

Schwiegertochter alles andere als angetan ...<br />

Wie man einen „Rotwein“ oder einen „Whisky“<br />

farbnah für die Bühne mixt; wie man Hähnchenkeulen<br />

aus Bananen bastelt und sie vor<br />

verfressenen Sängern in Sicherheit bringt; wie<br />

man Kunstblut produziert – Bieder macht es<br />

vor, verrät Berufsgeheimnisse, Histörchen,<br />

Kulissengeflüster; er schwärmt vom Ballett, von<br />

seiner unerwiderten Liebe zur „Lini“…<br />

Otto Schenk sagt: „Ein bisschen autobiographisch<br />

ist es schon. Ich habe einfach aus meinem<br />

Leben geplaudert. So kommt es, dass der<br />

Bieder keine einzige Anekdote erzählt, die ich<br />

nicht selbst erlebt hätte. Ich bin der Rolle sehr<br />

verfallen.“<br />

„Starke Stimmen, tiefe Gefühle … Francis C.<br />

Winters Erstlingswerk begeistert mit Komik,<br />

Tragik und hohem Niveau. Eine Sternstunde …<br />

Volker Brandt in der Rolle des Vaters voller<br />

Abgründe ... als komische Alte entzückte eine<br />

gesanglich brillante Joanne Bell … fast eine<br />

klassische griechische Komödie.“<br />

(Neue Rhein-Ruhr-Zeitung)<br />

„Überraschend anders als andere Komödien ...<br />

Dabei stimmt die Mixtur aus Darstellung, Musik<br />

und Gesang. Winter gelingt mit seinem Premierenstück<br />

ein herausragender Beitrag in der<br />

deutschen <strong>Theater</strong>landschaft, der durch die<br />

erstklassige Besetzung zu einem echten<br />

Glücksfall mutiert.“ (Ruhr Nachrichten)<br />

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