Wahrnehmung

Genetik ist das richtige Stichwort – vertraute
Gerüche sind maßgeblich für unsere Partnerwahl,
die Immunsysteme beider Partner sollten möglichst
übereinstimmen, aber nicht zu 100%! Durch
diese kleinen aber feinen Unterschiede wird für die
Fortpflanzung sicher gestellt, dass sich Krankheiten
nicht an Nachkommen vererben.
Diese Unterscheidung sitzt auf dem kleinen Arm des
6. Chromosoms, auch MHC (Major Histocompatibility
Complex) genannt. Nur Frauen können den MHC
unbewusst wahrnehmen und richten danach ihre
Partnerwahl. Allerdings kann eine Schwangerschaft
oder die Einnahme der Pille diese Wahrnehmung
manchmal soweit beeinflussen, dass der Körpergeruch
des Partners plötzlich als unangenehm
empfunden wird.
Grundsätzlich ist das männliche Pheromon „Androstenol“
vorgesehen, Frauen sexuell zu reizen
bzw. zu erregen. Dies funktioniert bei ovulierenden/
empfängnisbereiten Frauen (ca. 10. - 16. Zyklustag).
Nach dem Ausschwitzen wird das Androstenol
durch Enzyme und Bakterien in Androstenon umgewandelt
– dieses Pheromon ist für Frauen nicht
besonders wohlriechend und erinnert fast schon an
Urin. Nachteil: Andere Männer können Androstenol/
Androstenon auch unbewusst riechen, werten dies
jedoch als negativ, manchmal sogar aggressiv. Bei
Männern löst das weibliche Pheromon, die Kopuline,
Attraktion aus.