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Cb Stadtmagazin Mai 2015

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Foto: LWG-Archiv<br />

Auf die Ausbildungsstätte ist Jörg Lange stolz. Aufwändig wurde der<br />

historische Bau auf dem Gelände an der Kläranlage restauriert<br />

im eigenen Unternehmen und das Know-how der Hersteller, mit denen<br />

die Lausitzer Wassergesellschaft zusammenarbeitet. „Zweimal<br />

im Jahr fahren wir mit den Azubis zu Herstellerfirmen, oder die Spezialisten<br />

kommen zu uns. So bekommen die Jugendlichen einen Einblick<br />

in das jeweils gesamte Portfolio, das weit über die Einsatzbereiche<br />

in unserem Unternehmen reicht.“ So finden Fachseminare bei der<br />

Firma Viega zu Rohrverbindungssystemen mit der Presstechnik statt<br />

oder die Azubis lernen, wie Hydranten, Schieber und andere Armaturen<br />

hergestellt werden. „Dieses Hintergrundwissen hilft später<br />

im Alltag, aber sie sind auch gerüstet, wenn sie in einem anderen<br />

Betrieb ihren beruflichen Weg gehen“, so Jörg Lange.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit erfahren die Azubis stets den neuesten<br />

technischen Stand. „Das Wissen verbreiten wir dann wiederum<br />

auch bei unseren Kollegen.“ Diese enge Zusammenarbeit innerhalb<br />

der LWG schätzt Jörg Lange sehr, genauso wie das gute Verhältnis<br />

zu Berufskollegen, die mit ihm zusammen im Meisterprüfungsausschuss<br />

arbeiten. „Diese Prüfertätigkeit kostet zwar eine Menge Zeit, aber<br />

die Kontakte motivieren mich jedes Mal aufs Neue.“ Das Niveau<br />

der Meisterprüfung habe sich in kurzer Zeit merklich verändert, sagt<br />

Jörg Lange. „Das Grundwissen wird heute immer mehr vorausgesetzt.<br />

Dafür jedoch muss ein Meister nicht mehr nur über seinen eigenen<br />

Bereich Bescheid wissen, sondern auch den gesamten Betriebsablauf<br />

kennen und Fähigkeiten in der Teamführung und im Konfliktmanagement<br />

besitzen.“ Ausbildung sei eben immer spannend, sagt er.<br />

J. Haberland<br />

Jörg Lange bei der<br />

Prüfungsvorbereitung<br />

mit Felix Dinjer, der<br />

als Azubi vom<br />

DNWAB Königs<br />

Wusterhausen im<br />

Februar 2013 erfolgreich<br />

auslernte<br />

Das Leben<br />

meistern lernen<br />

Leonie Kröl<br />

Von Stuttgart über Serbien und Ungarn nach<br />

Cottbus - in diesen Orten hat die erst 21-jährige<br />

Leonie Kröl bereits gelebt. Mit 13 Jahren<br />

zieht sie mit ihrer Familie nach Belgrad und drei<br />

Jahre später nach Budapest, wo sie auch ihr Abitur<br />

ablegt. Danach wollte die lebensfrohe junge<br />

Frau für sich selbst sorgen und leben. Weg<br />

von der Familie, alleine wohnen, alleine Geld<br />

verdienen und das Leben meistern. Mit diesem<br />

Plan kam sie nach Cottbus. „Eigentlich bin ich<br />

nur wegen der Uni nach Cottbus gekommen. Ich<br />

wollte nicht an eine überlaufene Hochschule, an<br />

der mich kein Professor kennt.“<br />

Neben ihrem BWL-Studium engagiert sich Leonie<br />

im OTIWO e.V. und ist seit April 2014 als<br />

„Finanzerin“ im Vorstand des Bergfest e.V. „Das<br />

ist was ganz Besonderes für mich, weil ich hier<br />

die Theorie aus dem Studium in die Praxis umsetzen<br />

kann. Aber vor allem hinterlasse ich Spuren<br />

an der Universität.“<br />

In den zweieinhalb Jahren, die sie hier lebt, hat<br />

sie Cottbus lieben gelernt, vor allem die romantische<br />

Altstadt hat es Leonie angetan. „Ich liebe<br />

es einfach, dass man hier alles zu Fuß erreichen<br />

kann. Besonders schnell und gern bin ich in der<br />

Altstadt. Ich mag die Cafés und Bars, vor allem<br />

jetzt im Frühling, wenn die Straßen wieder belebt<br />

sind.“<br />

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Text & Foto: Johanna Schuppan

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