Cb Stadtmagazin Mai 2015
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„Arbeit, Abendstudium, und für Freundin<br />
und Fußball bleibt auch noch Zeit“<br />
Im Sommer hat es Steven Specht geschafft - dann<br />
hat er den Betriebswirt Bachelor of Arts (FH) in<br />
der Tasche. „Dann mach ich wirklich drei Kreuze.<br />
Es waren sehr anstrengende Jahre, und ich<br />
bin meiner Freundin Kristin sehr dankbar, dass<br />
sie das mitgemacht hat. Ohne ihre Unterstützung<br />
wäre alles vermutlich noch anstrengender geworden.<br />
Vor allem Fußball wäre nicht möglich,<br />
denn am Wochenende wollte ich trotzdem auf<br />
dem Platz stehen, und dafür muss man trainieren“,<br />
gibt der 30-jährige Cottbuser offen zu, der<br />
durch den Fußball zur Sportschule nach Cottbus<br />
kam. Doch dann musste er sich entscheiden<br />
- Fußballerlaufbahn oder einen anständigen Beruf<br />
lernen - er entschied sich für den Steuerfachangestellten.<br />
„Das war eine sehr gute Ausbildung,<br />
mit der ich bis jetzt immer gut voran<br />
gekommen bin“, erzählt der aus Bantikow stammende<br />
TAW-Student, der von Energie Cottbus<br />
zum BSV Guben-Nord wechselte, dann rund fünf<br />
Jahre bei Blau-Gelb Laubsdorf mit dem Höhepunkt<br />
Oberliga kickte und nun bei der ersten Männermannschaft<br />
von Wacker Ströbitz die Schuhe<br />
schnürt. Zum Studium kam er durch seinen damaligen<br />
Arbeitgeber, einen Industriebetrieb, wo<br />
er sich um die Buchhaltung kümmerte. „Ich wollte<br />
für das Studium den Berufsalltag nicht aufgeben.<br />
Und ich wollte den FH-Abschluss. Die TAW<br />
bot das an, ohne für die zusätzlichen zwei Semester<br />
zu einer Hochschule pendeln zu müssen.<br />
Das war klasse. Die Leute haben mich auch echt<br />
gut beraten und viele Tipps gegeben. Auch zur<br />
Finanzierung und den Fördermöglichkeiten. Aber<br />
es ist sehr gut angelegtes Geld.“ Seine Kommilitonen<br />
sind sehr gemischt, Jüngere und deutlich<br />
Noch hat Steven Specht wenig Freizeit, doch die letzten<br />
Prüfungen und Pflichtstunden sind zählbar. Der Cottbuser<br />
studiert bei der Technischen Akademie Wuppertal<br />
in Cottbus und empfiehlt es gern, wenn der familiäre<br />
Rückhalt da ist, denn es ist kein Pappenstiel<br />
Ältere sind dabei. „Das ist eine Erfahrung. Einige<br />
Projekte werden ja zu dritt oder zu viert erstellt.<br />
Das geht nicht nur per SMS oder WhatsApp.<br />
Außerdem beherrschen die Älteren die Technik<br />
gar nicht oder nicht so gut. Es ist wie im Fußball<br />
- wir müssen im Team spielen. Aber wir sind ein<br />
gutes Team geworden, sehr gut vernetzt. Das<br />
hilft sehr.“ Geholfen hat auch der Zufall - durch<br />
seinen Bildungsdrang hat er einen guten Job erhalten<br />
- in Cottbus.<br />
Ha.<br />
Fotos: Ha.<br />
Bei der „Nummer 2“<br />
(nach Energie) im Cottbuser<br />
Fußball ist Steven<br />
Specht mit Rückennummer<br />
5 Stammspieler im<br />
Mittelfeld. Von Laubsdorf<br />
wechselte er letzten<br />
Sommer zum Traditionsverein<br />
Wacker 09 Cottbus-Ströbitz.<br />
Hier steht<br />
er in der hinteren Reihe<br />
ganz links Foto: J.Hnr.<br />
Nebenbei<br />
studieren<br />
Die Technische<br />
Akademie<br />
Wuppertal in<br />
Cottbus bietet<br />
neben Umschulungen<br />
und<br />
Berufsausbildung<br />
verschiedene<br />
Möglichkeiten<br />
zum berufsbegleitenden<br />
Studium, auch mit<br />
Bachelor<br />
(FH)-Abschluss:<br />
• Bachelor of Arts<br />
(B.A.) in Business<br />
Administration<br />
mit den<br />
Schwerpunkten<br />
Business<br />
Managment,<br />
Health<br />
Managment,<br />
Public<br />
Managment.<br />
• VWA-Abschluss<br />
in Betriebswirtschaft<br />
mit den<br />
Schwerpunkten<br />
Betriebswirt,<br />
Logistik-,<br />
Informatik-,<br />
Marketing-,<br />
Personal-Betriebswirt.<br />
Im Anschluss<br />
ist ein Studium<br />
zum Bachelor-<br />
Abschluss (FH)<br />
möglich.<br />
• Bachelor of Arts<br />
(B.A.) in Business<br />
Administration als<br />
praxisintegriertes<br />
duales Studium<br />
(ab 2016) mit<br />
direkter<br />
Anwendung in der<br />
Praxis eines<br />
Unternehmens.<br />
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