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TEXT: ANDREAS TÖLKE FOTOS: STEFAN KOEHLER Der Doorman Luxusleben in der Innenstadt. Dank Doorman wird eine Immobilie in beinahe jeder Lage zum begehrten Wohnort.
Die Tower Apartments sind die Luxuswohnungen des Berliner Beisheim-Centers. INVEST I DOORMAN Die wichtigsten Kriterien für eine Top-Immobilie? Die Lage, die Lage und die Lage. Das war bis dato das Mantra der Bauherren. Aber wie kann es dann sein, das in Berlin-Mitte, an einer sechsspurigen Tangente mit schrammeligen Dönerbuden und verquarzten Sportbars, eine der glamourösesten Immobilien der Republik liegt? Die Torstraße 140 ist aus den bunten Blättern nicht wegzudenken, von Wim Wenders bis Vicky Leandros hat sich hier eine durchaus anspruchsvolle Klientel eine Insel geschaffen. „Zentral und durchdacht“, beschreibt Martin Brem, der ebenfalls dort lebt, das Konzept. Er ist so überzeugt vom Kiezleben, dass der Unternehmer im gleichen Haus ein Ladenlokal für sein Lifestyle-Label Sai-So etabliert hat. Der neue Trend fürs schöne Leben ist Urbanität. Und das Sahnehäubchen ist der Doorman, der auch in der Torstraße ganz selbstverständlich dazugehört. Ein Beispiel macht noch keine Trend? Bleiben wir in Berlin. Am Potsdamer Platz ist die Situation noch exponierter. Eine Riesenkreuzung, Myriaden von Touristen, ein Premierenkino, bei dem der rote Teppich quasi ausgerollt bleiben kann – von „Splendid Isolation“ keine Spur. Und dann das Beisheim-Center mit aufsehenerregenden Luxuswohnungen, den Tower Apartments. 2004 waren innerhalb weniger Monate fast 80 Prozent der bis zu 10.000 Euro (pro Quadratmeter) teuren Wohnungen verkauft. Unter anderem an Julia Stoschek. Die Unternehmerin und kunstbegeisterte Düsseldorferin, die hier ihren Zweitwohnsitz hat, war unter anderem von einer Petitesse begeistert: Es gibt einen Doorman. Oder das Quartier an der Rauchstraße. Einen Steinwurf von der CDU-Zentrale entfernt ist hier ein Ensemble entstanden, das ebenfalls in das Luxussegment gehört, das ebenfalls in kürzester Zeit ausverkauft war und das auch als Bonus mit dem Doorman-Service aufwarten kann. In Frankfurt das Skylight, in Düsseldorf das Andreasquartier, in Potsdam die Arkadien, die Beispiele sind mannigfach. „Es handelt sich mehr um eine ideelle Wertsteigerung. Nur durch einen Doorman wird die Immobilie nicht automatisch wertvoller, aber der Service steht für eine bestimmte Ausrichtung, die mit einer hochwertigen Ausstattung konnotiert wird“, sagt Reiner Becker, der führende Architekt Potsdams, wenn nicht Brandenburgs. Ganz klar als Trend: „Das Wohnen kehrt in die Innenstädte zurück.“ So formuliert es der Geschäftsführer der DeTeImmobilien, die in Frankfurt in ein altes Postscheckamt 300 Millionen Euro investiert hat, um 83 Wohneinheiten für potente Käufer zu gestalten. I NVESTING I OKTOBER 2007 19
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