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CI - FH-Aachen

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Dunja Hennes<br />

Das Forschungszentrum Jülich und die Fachhochschule<br />

Jülich haben es sich zur Aufgabe gemacht, das<br />

Netzwerk „Zukunftswerkstatt Biosensorik“ aufzubauen.<br />

Das erklärte Ziel ist, die Aktivitäten rund um Biosensoren<br />

konstruktiv zu bündeln und zu koordinieren.<br />

Bleibt für den Ottonormalverbraucher zu fragen:<br />

Was ist ein Biosensor?<br />

Ein Biosensor ist ein Messfühler, der eine biologische<br />

Komponente nutzt, wie zum Beispiel ein Enzym, die<br />

DNA oder auch ganze Zellen, um biologische Moleküle<br />

oder chemische Substanzen zu erkennen. Mit<br />

anderen Worten, Biosensoren formen eine biologische<br />

Messgröße in ein elektrisches Mess-Signal um.<br />

Das Anwendungsspektrum von Chemo- und Biosensoren<br />

ist vielfältig. Sensoren können in sämtlichen<br />

Bereichen eingesetzt werden, in denen ein schnelles<br />

Messergebnis gebraucht wird, vorwiegend, um den<br />

Phenolgehalt in Wasserproben zu untersuchen, bei<br />

der Entwicklung von Pathochips und bei der Schwermetallanalytik.<br />

Darüber hinaus können Biosensoren<br />

beispielsweise den Zuckergehalt im Blut oder die<br />

Alkoholkonzentration in Getränken messen. Sie können<br />

zur DNA-Analyse oder auch zur Erforschung der<br />

biochemischen Vorgänge in Zellen eingesetzt werden.<br />

Ein weiteres, insbesondere für Landwirte interessan-<br />

Zukunftswerkstatt<br />

Biosensorik<br />

tes, Beispiel dürfte der „Käfer-Chip-Sensor“ sein. Dieser,<br />

1998 im Forschungszentrum entwickelte Sensor,<br />

erkennt den Geruch verletzter Kartoffelpflanzen und<br />

schlägt bei einem Schädlingsbefall des Kartoffelackers<br />

Alarm.<br />

Von der Zukunftswerkstatt Biosensorik werden<br />

zum einen Schüler und Studenten profitieren, indem<br />

sie sich frühzeitig über ein zukunftsträchtiges, interdisziplinäres<br />

Berufsfeld informieren können. Zum<br />

anderen richtet sich das Projekt ebenfalls an Wissenschaft<br />

und Industrie. Schließlich profitieren diese von<br />

gut ausgebildetem Nachwuchs, effektivem Informationsaustausch,<br />

fruchtbarer Kooperationen und den<br />

Vorteilen des kurzen Dienstwegs.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, bieten das Forschungszentrum<br />

und die Fachhochschul-Abteilung<br />

Jülich eine fundierte Ausbildung im Studienschwerpunkt<br />

Chemo- und Biosensorik und im international<br />

anerkannten Aufbaustudiengang „Master of Science<br />

in Biomedical Engineering“ an. Workshops, Ferienschulen<br />

und Akademien für unterschiedliche Zielgruppen<br />

ergänzen die Weiterbildung und den Austausch.<br />

Die Referenzen des Forschungszentrums und der<br />

Fachhochschule Jülich können sich sehen lassen: In<br />

einem gut ausgestatteten Demonstrationslabor können<br />

Interessierte das Erlernte an den neuesten, kom-<br />

merziell erhältlichen Sensorsystemen vertiefen. Eine<br />

ausgereifte Silizium-Technologie, maßgeschneiderte<br />

Enzyme und Zellen, parallele Kultivierungstechnik,<br />

ausgefeilte Analysemethoden und umfassende Beratungsleistung<br />

machen die Anbieter zu gewinnbringenden<br />

Kooperationspartnern.<br />

Ansprechpartner zum Thema<br />

„Zukunftswerkstatt Biosensorik“ sind:<br />

Dr. Marion Thust<br />

Institut für Schichten und Grenzflächen (ISG-2)<br />

Forschungszentrum Jülich GmbH<br />

52425 Jülich<br />

Telefon 0 24 61/61 32 85<br />

Telefax 0 24 61/61 23 33<br />

m.thust@fz-juelich.de<br />

Prof. Dr.-Ing. M. J. Schöning<br />

Fachhochschule <strong>Aachen</strong><br />

Abteilung Jülich<br />

Ginsterweg 1<br />

52428 Jülich<br />

Telefon 0 24 61/99-32 15 oder 0 24 61/61-29 73<br />

Telefax 0 24 61/99-32 35

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