CI - FH-Aachen
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Tradition und Innovation –<br />
100Jahre<br />
Anfang Oktober beging die Fachhochschule <strong>Aachen</strong><br />
einen gewaltigen Festakt und zum Feiern hatte man<br />
auch allen Grund, denn die Ingenieurausbildung in<br />
<strong>Aachen</strong> feierte ihren hundertsten Geburtstag. Mit<br />
einem Symposium im Krönungssaal des Rathauses,<br />
das, unterstützt durch das Ministerium für Wirtschaft<br />
und Mittelstand, Energie und Verkehr des Landes<br />
NRW, von den Professoren Raatschen, Gebhardt und<br />
Rosenkranz geleitet wurde, erinnerte die Fachhochschule<br />
an ihre große Tradition. Waren es 1902 noch 30<br />
Schüler, die den ersten Schritt ihrer Ingenieurlaufbahn<br />
an der Fachhochschule <strong>Aachen</strong> taten, sind es im Jubiläumsjahr<br />
bereits 150 Studentinnen und Studenten.<br />
Zu diesem besonderen Geburtstag waren eigens zwei<br />
Fotos: <strong>FH</strong>-Pressestelle/ Jean Püttmann<br />
Ingenieurausbildung<br />
wurde kräftig gefeiert<br />
Diplomanden des Jahrgangs 1934 angereist. Willi Miegers<br />
(88) aus Übach-Palenberg hatte bereits mit 20<br />
Jahren den Abschluss in der Tasche und war zuletzt<br />
Geschäftsführer der Kreiswerke Geilenkirchen. Lambert<br />
Wiese (89) aus Kornelimünster war bei der Eisengießerei<br />
Kalde tätig. Die harte Aufnahmeprüfung der<br />
Ingenieurschule hat Wiese noch gut in Erinnerung:<br />
„90 hatten sich beworben, nur 30 wurden genommen.“<br />
Den musikalischen Rahmen lieferte das Harfen-<br />
Duo Manou Liebert und Bianca Tabois. Dass das 100jährige<br />
Jubiläum Anlass für einen Blick zurück war,<br />
keine Frage, doch standen Anregungen für eine Auseinandersetzung<br />
mit der Zukunft der Gesellschaft<br />
ebenfalls auf dem Programm, wie es zum Beispiel die<br />
bahnbrechenden und teilweise kontroversen<br />
Zukunftsvisionen von Frithjof Bergmann, Professor<br />
der Philosophie an der University of Michigan (USA)<br />
bewiesen, die er in seiner Festrede, welche mit viel<br />
Beifall vom Publikum aufgenommen wurde, formulierte.<br />
Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt er sich mit<br />
den Konsequenzen der Computerrevolution für unsere<br />
Gesellschaft. Gerade hier sieht er eine enge Verbindung<br />
zum gerade in Deutschland so aktuell diskutierten<br />
Arbeitsmarktproblem. Alles in allem war es eine<br />
gelungene Feier, die sowohl die Historie als auch die<br />
Zukunft zum Thema hatte.