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Neues Wasserwerk Burgdorfer Holz jetzt im Regelbetrieb

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Presse-Information<br />

Neubau bei Hänigsen <strong>jetzt</strong> <strong>im</strong> <strong>Regelbetrieb</strong><br />

<strong>Neues</strong> <strong>Wasserwerk</strong> sichert ortsnahe Versorgung<br />

Hänigsen/Peine, 10.06.2013 --- 60 Besucher aus Politik, Wirtschaft sowie Forst- und<br />

Landwirtschaft kamen zur offiziellen Eröffnung des neuen <strong>Wasserwerk</strong>s <strong>Burgdorfer</strong><br />

<strong>Holz</strong> bei Hänigsen. „Mit dem neuen <strong>Wasserwerk</strong> hier sichern wir die ortsnahe Versorgung<br />

für die kommenden Jahrzehnte – lokales und nachhaltiges Wirtschaften<br />

gehen hier Hand in Hand“, betonte Verbandsvorsteher Hans-Hermann Baas. Von<br />

hier fließe Trinkwasser bis nach Peine, erinnerte er. Und so waren auch Vorstandsmitglieder<br />

aus dem Peiner Land zur Eröffnung angereist. „Die rund 6,5 Millionen Euro<br />

für das neue Werk sind eine lohnende Investition in die Zukunft – damit auch nachfolgende<br />

Generationen noch gewohnt gutes Trinkwasser aus ihrer Region geliefert<br />

bekommen können“, bekräftigt Baas. Und gerade eine sichere Trinkwasserversorgung<br />

in kommunaler Hand sei von den Bürgern gewünscht, betonte er und verweis dazu<br />

auch auf jüngste Reaktionen rund um die europäische Bürgerinitiative right2water.<br />

Bewährte Technik für sichere Versorgung<br />

Das neue Werk folgt <strong>im</strong> Aufbau dem aus Wehnsen. Damit wird auch hier auf die erprobte<br />

Technik eines zweistufigen Filterverfahrens gesetzt. Das neue Werk hat die Wochen<br />

intensiver Tests gut bestanden. „Die Filterpaare sind eingefahren, der Abbau von Eisen,<br />

Mangan und Kohlensäure, die <strong>im</strong> geförderten Grundwasser enthalten sind, funktioniert<br />

verlässlich“, sagt Olaf Schröder Geschäftsführer des Wasserverbandes Peine. Das<br />

Aufbauen der Biologie in den großen Filtertanks hatte wie erwartet etwas Zeit in Anspruch<br />

genommen. Aber Sicherheit gehe gerade in der Trinkwasserversorgung einfach <strong>im</strong>mer vor<br />

Schnelligkeit, erinnert Ingenieur Schröder. „Der ausdrückliche Dank geht heute noch einmal<br />

an alle unsere Mitarbeiter und natürlich auch den beauftragten Firmen, die trotz Widrigkeiten<br />

langer Winterphasen und anspruchsvoller Ausschreibungsverfahren für die möglichst zügige<br />

Umsetzung des Projekts gesorgt haben.“ Das Werk kann nun rund um die Uhr bis zu drei<br />

Millionen Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr produzieren.<br />

Abriss des alten Gebäudes und Geländeanpassung bis Ende des Jahres<br />

Mit dem sicheren Betrieb des neuen Werks konnte der Betrieb des alten, aus den 60er<br />

Jahren stammenden <strong>Wasserwerk</strong>s eingestellt werden. „Wir bauen derzeit dort trinkwassertechnische<br />

Anlagen ab, die noch verwendungsfähig sind. Bis Ende Juli soll dann der Abriss<br />

des Gebäudes stattfinden. Es folgt die Anpassung des Geländes, so dass bis Ende des<br />

Jahres das gesamte Arreal angepasst sein dürfte“, blickt Schröder voraus.<br />

Vorbeugender Trinkwasserschutz in der Kooperation<br />

Derweil verfolgt der Wasserverband seinen nachhaltigen Ansatz auch be<strong>im</strong> vorbeugendenden<br />

Trinkwasserschutz weiter. Zusammen mit den <strong>im</strong> Gewinnungsgebiet <strong>Burgdorfer</strong> <strong>Holz</strong><br />

wirtschaftenden Landwirten wird die Kooperationsarbeit fortgesetzt. „Denn wir müssen den<br />

Eintrag von Stoffen ins Wasser min<strong>im</strong>ieren, statt sie später aufwendig aus dem Trinkwasser<br />

wieder herausholen zu müssen. Das Verursacherprinzip muss auch in der Wasserwirtschaft<br />

endlich konsequenter angewendet werden“, fordert Ingenieur Schröder.<br />

1


Bildunterschrift<br />

Hinten der alte Bau, vorne der Eingang ins neue <strong>Wasserwerk</strong>: Geschäftsführer Schröder<br />

erinnerte bei der offiziellen Inbetriebnahme am 10. Juni daran, dass dieses neue Werk<br />

bewusst dem erfolgreichen Modell des <strong>Wasserwerk</strong>s Wehnsen konzipiert wurde.<br />

Sie geben den Eingang zum<br />

neuen <strong>Wasserwerk</strong> frei (von links):<br />

Uetzes Bürgermeister Backeberg,<br />

Verbandsvorsteher Baas, Geschäftsführer<br />

Schröder und der Technische<br />

Leiter des Wasserverbands Wittemann.<br />

2


Moderne Messtechnik am<br />

Filter. Andre Gückel (links in<br />

der Mitte), Mitarbeiter des<br />

Wasserverbands, erläutert<br />

einer der Besuchergruppen<br />

die Funktionsweise.<br />

Zwischen den großen Filtertanks: Andre Gückel (mitte) referiert zur Enteisenung, die in den<br />

Filtern der ersten Stufe abläuft.<br />

3

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