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BRIEF AUS DEM HAUS SCHLESIEN – SEPTEMBER <strong>2010</strong> Reise<br />
Kirche des ehemaligen<br />
Zisterzienserklosters Heinrichau<br />
senaufenthalt am Hotel beendeten<br />
diesen Abend.<br />
11. Juni. Wir besuchten das Bergleute-Denkmal<br />
in der Innenstadt, das im<br />
Dezember 2007 aufgestellt wurde und<br />
die Namen der Gruben ringsum und<br />
der verunglückten Bergleute aufzeigt,<br />
und fuhren weiter zum Kloster Grüssau.<br />
Erneut erlebten wir eine gute und<br />
ausführliche Führung, diesmal wieder<br />
in deutsch. Es gab unendlich viel zu<br />
sehen. Die Josephskirche mit den großen<br />
Willmann-Gemälden, die die Hl.<br />
Familie vor erkennbarem schlesischen<br />
Hintergrund zeigen. Die Marienkirche<br />
wird zurzeit eingerüstet (in<br />
zwei Jahren Weltkulturerbe?!). Danach<br />
betrachteten wir die Fürsten -<br />
gruft mit dem Sarkophag von Bolko I.<br />
sowie den kleinen Friedhof und das<br />
Hl. Grab neben dem Klostergebäude.<br />
Zur Mittagspause erfolgte zunächst<br />
ein kleiner Rundgang in Hirschberg<br />
mit Rathaus und Ring – vorbei an der<br />
Gnadenkirche, danach war etwas<br />
Freizeit. Mein Weg führte mich in das<br />
neu eröffnete schöne Café von Bäcker-<br />
und Konditormeister Furtak aus<br />
Jauer (Mitglied im Verein HAUS<br />
SCHLESIEN). Es gibt hier sehr leckeres<br />
Eis, geliefert von einem Italiener<br />
aus Berlin.<br />
Besonderheit in Hirschberg: Alle<br />
wichtigen Gebäude und Sehenswürdigkeiten<br />
sind mit großen dreisprachigen<br />
Schildern versehen: polnisch,<br />
deutsch, englisch.<br />
Von Hirschberg aus durchfuhren wir<br />
das Hirschberger Tal, vorbei an den<br />
typischen Tiroler Häusern in Erdmannsdorf,<br />
sahen das Schloss Lomnitz<br />
und das restaurierte Schloss<br />
Schildau.<br />
Nach kurzer Pause erreichten wir unser<br />
Hotel in Bad Warmbrunn. Dort<br />
gab es noch die Möglichkeit, den Kurpark<br />
zu durchwandern und die Kureinrichtungen<br />
anzusehen.<br />
Ein schmackhaftes polnisches Abendessen<br />
und ein gemütliches Beisammensein<br />
im hoteleigenen Biergarten<br />
beschlossen den letzten Abend.<br />
Bis zum heutigen Abend hatten wir<br />
nur schönes Wetter – immer 26–30° C,<br />
so dass Plätze im Schatten und kühle<br />
Kloster- und Kirchenräume als sehr<br />
angenehm empfunden wurden.<br />
Rückreisetag, 12. Juni. Nach dem<br />
Frühstück und dem Kofferverladen<br />
machten wir vor der Rückfahrt ein<br />
Gruppenfoto bei bewölktem Himmel<br />
und zwar gegenüber von unserem Hotel<br />
auf den Stufen des Palais Schaffgotsch.<br />
Heute wird dieses Gebäude<br />
von der Technischen Universität zu<br />
Breslau genutzt.<br />
Ab Jena regnete es für eine Weile heftig<br />
bei nur noch 16 Grad. Zum Ausladen<br />
und Verabschieden am HAUS<br />
SCHLESIEN, das wir um 18.15 Uhr<br />
planmäßig erreichten, war es wieder<br />
trocken. Die Temperatur war auf 11<br />
Grad zurückgegangen.<br />
Nach 3 400 km, davon 1 300 km in der<br />
Bundesrepublik Deutschland und<br />
2 100 km in <strong>Schlesien</strong>, kehrten wir<br />
wohlbehalten zurück. Danke nochmals<br />
dem Fahrer, dem Reiseleiter und<br />
der ganzen Gruppe, dass alles so gut<br />
und harmonisch verlaufen ist.<br />
Eine wunderschöne Reise mit manchen<br />
Extras ging zu Ende und eine<br />
fröhliche und zufriedene Reisegruppe<br />
versprach ein Wiedersehen im HAUS<br />
SCHLESIEN.<br />
Sigrid Seibt<br />
Schwungvoll ins<br />
Neue Jahr mit dem<br />
Duo Milonga<br />
Musikalisch begrüßt HAUS SCHLE-<br />
SIEN das Jahr 2011 am Neujahrstag um<br />
15 Uhr im Eichendorffsaal mit einem<br />
Konzert des 2007 gegründeten „Duo<br />
Milonga“. Aneta Janiszewska (Harfe)<br />
und Konrad Salwinski (Akkordeon) haben<br />
an der Hochschule für Musik und<br />
Theater München und an der Universität<br />
Mozarteum in Salzburg konzertiert<br />
und zahlreiche Auftritte in Polen, Österreich,<br />
Deutschland und Frankreich<br />
absolviert. Einen Höhepunkt in ihrer<br />
noch jungen Laufbahn stellte ein Konzert<br />
im Rahmen des „52. Musica Moderna<br />
Festivals“ dar, bei dem ein eigens<br />
für das Duo geschriebene Werk des<br />
Komponisten K. Grzeszczak aufgenommen<br />
wurde. Das „Duo Milonga“ erhielt<br />
2007 den Grand Prix beim zweiten Nationalen<br />
Wettbewerb für Duos in Teschen/Cieszyn<br />
und gewann 2009 den 1.<br />
Preis im Internationalen Akkordeonwettbewerb<br />
in Moravske Toplice (Slowenien).<br />
Das „Duo Milonga“ verbindet das sanfte<br />
Wesen der Harfe mit dem starken, aber<br />
lyrischen Ton des Akkordeons. Diese<br />
ungewöhnliche und originelle Kombination<br />
eignet sich nicht nur bestens für<br />
die Interpretation zeitgenössischer Musik,<br />
sondern bietet auch ungeahnte Gestaltungsmöglichkeiten<br />
für die Musik<br />
alter Meister.<br />
Das Repertoire umfasst zahlreiche<br />
Kompositionen von der Barockzeit bis<br />
ins 21. Jahrhundert sowie eigene Bearbeitungen<br />
spanischer Musik und argentinischen<br />
Tangos von Astor Piazzolla.<br />
Karten: 12,- ¤/8,- ¤, Tageskasse 15,-¤<br />
Aneta Janiszewska (Harfe)<br />
und Konrad Salwinski (Akkordeon)<br />
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