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ess news - Automation Technology - Siemens

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nerschaftlich mit Schering-Plough zusammen<br />

und profitieren wechselseitig vom<br />

Know-how der anderen Seite.“<br />

Investitionen sichern und modernste<br />

Technologien nutzen<br />

Ein aktuelles Projekt, das vor kurzem erfolgreich<br />

abgeschlossen wurde, war die<br />

Modernisierung des SCADA-Systems für<br />

die Production Cell P5, eine der Großanlagen<br />

in Avondale. Diese Anlage war 1994<br />

mit einem Leitsystem in Betrieb genommen<br />

worden, das auf TI Controllern und<br />

dem Tistar SCADA-System beruhte. Als<br />

1998 die Entscheidung fiel, das Leitsystem<br />

zu modernisieren, führte Schering-<br />

Plough vor Ort eine gründliche Analyse<br />

der Leittechnik durch. Nach umfangreichen<br />

Vergleichen entschied sich Schering-<br />

Plough dann für Simatic Operator Stations<br />

als neuem Frontend. Ausschlaggebend<br />

war dabei vor allem die durchdachte<br />

Migrationsstrategie, die <strong>Siemens</strong> anbot,<br />

so Karl Lawler, Systemingenieur bei Schering-Plough.<br />

„Auf diese Weise konnten wir<br />

unsere Investitionen in die Steuerungsprogramme<br />

schützen. Außerdem konnten<br />

wir sicher sein, dass <strong>Siemens</strong> eine langfristige<br />

Unterstützung für seine Automatisierungsplattformen<br />

anbietet – und wir<br />

deshalb in ein zukunftssicheres System<br />

investierten.“<br />

Das neue Frontend sollte parallel zum<br />

existierenden Tistar-System implementiert<br />

und mit dem Bedien- und Beobachtungssystem<br />

validiert werden. Das hatte<br />

proc<strong>ess</strong> <strong>news</strong> 2/2003<br />

auch den Vorteil, dass sich das Personal<br />

bereits vor der Inbetriebnahme gründlich<br />

mit dem neuen System vertraut machen<br />

konnte.<br />

Keine Produktionsausfälle während<br />

des Umbaus<br />

Während der gesamten Umbaumaßnahmen<br />

konnte dank einer detaillierten Planung<br />

im Vorfeld durch das <strong>Siemens</strong>-Team<br />

um David Mahon verhindert werden, dass<br />

es zu Produktionsausfällen kam. „Wir haben<br />

das System vom ersten Tag an so geplant,<br />

dass der Umstieg so einfach und<br />

reibungslos wie möglich verlief – und ohne<br />

die laufende Produktion zu beeinträchtigen.“<br />

In der Zwischenzeit sind bereits<br />

mehrere Folgeprojekte abgeschlossen worden.<br />

Eine neues Proz<strong>ess</strong>wassersystem<br />

wurde mit Simatic S7-400 Controllern<br />

ausgerüstet. Darüber hinaus modernisierte<br />

<strong>Siemens</strong> auch die K<strong>ess</strong>elsteuerung auf<br />

der Basis eines hochverfügbaren S7-400H<br />

Controllers.<br />

Um sicherzustellen, dass die strengen<br />

Anforderungen der FDA auch in Zukunft<br />

eingehalten werden, führt Schering-<br />

Plough zurzeit eine gründliche Bewertung<br />

der Steuerungs- und Validierungskonzepte<br />

in Avondale durch. Dazu gehört<br />

auch, dass alle Systeme im Hinblick auf<br />

eine einheitliche Datenhaltung, Kommunikation<br />

und Datensicherheit analysiert<br />

werden. Da das <strong>Siemens</strong>-Team vor Ort alle<br />

Produktionseinheiten in Avondale genau<br />

kennt, kann <strong>Siemens</strong> Schering-Plough bei<br />

diesem Vorhaben tatkräftig und langfristig<br />

unterstützen und die Anlagen in Avondale<br />

optimal auf zukünftige Herausforderungen<br />

vorbereiten. ■<br />

Owen Bonner, Dublin<br />

E-Mail: owen.bonner@siemens.com<br />

Simatic PCS 7<br />

und Simatic Batch bei<br />

Schering-Plough in<br />

Singapur<br />

In einer neuen Produktion bei Schering-<br />

Plough in Singapur wird ein hochwirksames<br />

Medikament zur Behandlung von Hepatitis C<br />

mit modernster Technik in die Doppelkammerkarpulen<br />

V-LK® verpackt, bei denen<br />

der Wirkstoff und das Lösungsmittel in zwei<br />

Kammern eines gemeinsamen Spritzensystems<br />

untergebracht sind. Die gesamte<br />

proz<strong>ess</strong>technische Ausrüstung der neuen<br />

vollautomatisierten Produktionsanlage in<br />

Singapur übernahm VETTER in Ravensburg.<br />

Mehr als 25 Jahre Erfahrung mit komplexen<br />

aseptischen Produktionsproz<strong>ess</strong>en als Partner<br />

der pharmazeutischen Industrie empfahlen<br />

das Unternehmen und seine Partner für<br />

dieses Projekt.<br />

Das Proz<strong>ess</strong>leitsystem Simatic PCS 7<br />

steuert in der Anlage komfortabel und zuverlässig<br />

die Herstellung der abzufüllenden<br />

Lösung. Die Automatisierung dieser Anlage<br />

übertrug VETTER an die ssg starkstrom<br />

systeme GmbH aus Freiburg. Kernstück der<br />

Produktionslinie ist das Compounding System,<br />

in dem der Wirkstoff angesetzt wird.<br />

Das Visualisierungs- und Automatisierungssystem<br />

muss dabei in der Lage sein, mehrere<br />

Chargen gleichzeitig zu verarbeiten und den<br />

Produktionsproz<strong>ess</strong> zu dokumentieren. Mit<br />

Simatic Batch können die Chargenproz<strong>ess</strong>e<br />

zur Herstellung der Wirkstofflösung komfortabel<br />

gesteuert und komplexe Aufgaben mit<br />

wechselnden Steuerungsroutinen flexibel<br />

bearbeitet werden.<br />

Im August 2001 fiel der Startschuss für<br />

das Projekt, und bereits im Dezember 2001<br />

wurde die Anlage vorab in Deutschland in<br />

Betrieb genommen, bevor sie im Mai 2002<br />

in Singapur in Betrieb ging und Ende 2002<br />

an den Betreiber übergeben werden konnte.<br />

Dabei profitierten sowohl VETTER als auch<br />

Schering-Plough insbesondere von der<br />

Erfahrung des ssg-Teams, die es möglich<br />

machte, das Projekt in dieser kurzen Zeit zu<br />

realisieren und dabei die hohen Anforderungen<br />

des Kunden an Anlagenverfügbarkeit<br />

und Produktivität zu erfüllen.<br />

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