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Wissenswertes zum Nachschlagen aus der Chemie und Biologie

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34 chem_is_try • AppliChem © 2008<br />

Aminosäuren: Proteinogene <strong>und</strong><br />

nicht-proteinogene Aminosäuren<br />

Die B<strong>aus</strong>teine aller Eiweißstoffe sind die a-Aminosäu-<br />

ren. In ihnen sind um ein zentrales a-Kohlenstoffatom tetra-<br />

edrisch eine Carboxylgruppe COOH, eine Aminogruppe NH 2, ein<br />

Wasserstoffatom H <strong>und</strong> ein Rest R angeordnet (Abb. links)<br />

.<br />

Alle Aminosäuren mit Ausnahme des Glycins (hier ist<br />

R = H) besitzen solch ein asymmetrisches Kohlenstoffatom<br />

<strong>und</strong> sind deshalb chirale (<strong>aus</strong> dem Griechischen: händig)<br />

Moleküle. Als Folge dieser Händigkeit treten sie als zwei<br />

Enantiomere auf, die sich in <strong>der</strong> räumlichen Anordnung <strong>der</strong><br />

Substituenten wie Bild <strong>und</strong> Spiegelbild verhalten. Die beiden<br />

spiegelbildlichen Formen werden mit D <strong>und</strong> L gekennzeichnet.<br />

Alle Proteine sind <strong>aus</strong> L-Aminosäuren aufgebaut.<br />

In <strong>der</strong> Formelschreibweise nach Fischer werden die a-Aminosäuren<br />

ohne Berücksichtigung <strong>der</strong> räumlichen Lage in <strong>der</strong><br />

Ebene dargestellt <strong>und</strong> zwar so, dass die Carboxlgruppe oben<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Rest unten, also die Kohlenstoffkette senkrecht steht.<br />

Die NH 2-Gruppe steht dann bei den L-Aminosäuren links,<br />

rechts bei den D-Aminosäuren.<br />

Neutrale L-Aminosäuren<br />

Die in den Tabellen angegebenen<br />

Trivialnamen <strong>und</strong> die<br />

Drei- bzw. Einbuchstabensymbole<br />

für die Aminosäuren<br />

sind von <strong>der</strong> IUPAC<br />

empfohlen. Die verwendeten<br />

Formeln basieren auf den<br />

sog. CIP-Regeln (Cahn,<br />

Ingold, Prelog), nach denen<br />

Stereozentren mit R <strong>und</strong> S<br />

bezeichnet werden.

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