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Bielefelder Philharmoniker Spielzeit 2015/16

Bielefelder Philharmoniker Spielzeitheft 2015/16

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Symphoniekonzerte<br />

Symphoniekonzerte<br />

8.<br />

Poulenc<br />

Dirigent Fabrice Bollon<br />

46 47<br />

Barber<br />

Saint-Saëns<br />

F r e i t a g<br />

20.<br />

Mai<br />

20<strong>16</strong><br />

20 Uhr<br />

Francis Poulenc<br />

(1899–1963)<br />

Konzert für Orgel,<br />

Streicher und Pauken<br />

Samuel Barber<br />

(1910–1981)<br />

Toccata Festiva<br />

Camille Saint-Saëns<br />

(1835–1921)<br />

Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78<br />

Orgelsinfonie<br />

Orgel Rudolf Innig<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

der Hanns-Bisegger-Stiftung<br />

Fabrice Bollon<br />

S<br />

o zu sitzen! Blind vor brausendem<br />

Tönemeer – unter meiner<br />

Hand, des Mächtigen, auf und<br />

nieder rauschendem Tönemeer …<br />

und ein Lauschen auf allen Sternen<br />

… – so beschrieb kein Geringerer<br />

als Christian Morgenstern<br />

das zugleich machtvolle wie romantische<br />

Wesen der Orgel, die<br />

das Klangbild des 8. Symphoniekonzertes<br />

erfüllt. Neoromantisch,<br />

beizeiten typisch amerikanisch<br />

und final überwirklich präsentiert<br />

sich Barbers Toccata Festiva,<br />

die mit ihrer Mixtur aus Lyrik<br />

und Expressivität der poetischen<br />

Morgenstern’schen Empfindung<br />

ein musikalisches Pendant bietet.<br />

Eine Reminiszenz an den großen<br />

Orgelkomponisten des Barock<br />

– J. S. Bach – erweist Poulenc<br />

mit seinem Konzert, das bis heute<br />

zu den Highlights der Orgelliteratur<br />

zählt. Doch Poulenc wäre<br />

nicht Poulenc, würde er nicht mit<br />

den anfänglichen Reminiszenzen<br />

fortwährend brechen, Stimmungen<br />

erschaffen und Soloinstrument<br />

und Orchester hier und da<br />

ineinander verschwimmen lassen.<br />

»Die Orgel<br />

wird seit alters<br />

und zu Recht<br />

als die Königin<br />

der Instrumente<br />

bezeichnet.«<br />

Papst Benedikt XVI.<br />

Noch schillernder, differenzierter<br />

und vielleicht schöpferischer<br />

erklingt die Orgelsinfonie von<br />

Saint-Saëns – das zentrale sinfonische<br />

Werk im Frankreich des<br />

19. Jahrhunderts. Die c-Moll-Sinfonie,<br />

die mit einer Hommage<br />

an Franz Liszt versehen ist, wartet<br />

mit gregorianischen Farben<br />

auf, offenbart aber auch geheimnisvolle<br />

Klänge und nervöse Untertöne.<br />

Mit Recht konstatierte<br />

der Komponist nach Fertigstellung:<br />

Hier habe ich alles gegeben,<br />

was ich geben konnte … so<br />

etwas wie dieses Werk werde<br />

ich nie wieder schreiben.

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