Tierzuchtreport 2008 - LELF - Brandenburg.de

Landwirtschaft, Gartenbau
und Ernährung
Ministerium für Ländliche Entwicklung,
Umwelt und Verbraucherschutz
TIERZUCHTREPORT
2008
Landesamt für
Verbraucherschutz,
Landwirtschaft und
Flurneuordnung

Impressum
Herausgeber:
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
des Landes Brandenburg (MLUV)
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Heinrich-Mann-Allee 103, 14473 Potsdam
Tel.: 0331/866-7016 oder -/866-7017
Fax: 0331/866-7018
E-mail: pressestelle@mluv.brandenburg.de
Internet: www.mluv.brandenburg.de
Erarbeitet vom Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung auf der Basis der bereitgestellten Daten
durch die Verbände und in Zusammenarbeit mit
dem Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG,
dem Landeskontrollverband Brandenburg e.V.,
dem Schweinezucht- und -produktionsverband Berlin-Brandenburg eG,
dem Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.,
dem Pferdezuchtverband Brandenburg - Anhalt e.V.,
dem Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg e.V.,
dem Landesverband der Rassegeflügelzüchter Berlin-Brandenburg e.V.,
dem Landesverband der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.V.,
dem Landesverband Brandenburgischer Imker e.V.,
dem Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Brandenburg,
dem Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V.,
der Brandenburgischen Schweineleistungskontrolle und -spezialberatung e.V.
Autoren:
Dr. M. Jurkschat, Dr. Gudrun Kretschmer, Dr. H. Lau, Kathleen Münch, Antje Sadau, Dr. J. Trilk
Satz u. Layout:
LVLF, Referat Tierzucht, Tierhaltung und Fischerei, Fachgebiet Tierzuchtrecht und Kontrolle
Druck:
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung
Am Halbleiterwerk 1
15236 Frankfurt (Oder)
TZ ...
Titelbild:
„Elli“ (2. Laktation), von Eminem (Eminenz x Maloy)
Zü. & Bes.:
Agrarproduktion "Oderbruch" GmbH & Co. AP KG Neulewin
Foto: Wolfhard Schulze
Eber der Rasse Hampshire
Zü.: Cord-Kruse, Lübzow
Sir Lausitz, Deutsches Sportpferd
Sieger der Hauptkörung 2008
Zü.: Volkmar & Heike Schadock, Wehnsdorf
Bes.: Stiftung "Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt
Neustadt (Dosse)"
Foto: Björn Schröder
Honigbiene auf einer Blüte der Gattung Minzen
Foto: Prof. Dr. Pritsch
Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Brandenburg unentgeltlich herausgegeben. Sie
darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern verwendet werden. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zweck der
Wahlwerbung.
© Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung, April 2009

Tierzuchtreport
2008
Bestände
Leistungen
Zuchtwerte
Qualität

Vorwort
Das Jahr 2008 kann als markantes Beispiel für den zunehmenden Einfluss globaler Entwicklungen auf die
heimische Agrarproduktion herangezogen werden. Davon waren auch die Tierzucht und Tierhaltung in
Brandenburg betroffen, sei es durch die erheblichen Marktschwankungen bei Agrarrohstoffen, die
Entwicklung bei den Erzeugerpreisen und deren hoher Variabilität oder durch Handelsbeschränkungen
aufgrund tierseuchenrechtlicher Restriktionen. Gegenüber den bisher bekannten konjunkturellen
Schwankungen fallen die Amplituden der Wirtschaftlichkeit wesentlich größer aus und belasten die
Betriebe erheblich.
Das noch vergleichsweise junge aktuelle Tierzuchtsrecht in Deutschland zeigt zunehmend praktische
Konsequenzen. Sie machen sich vor allem in der Ausdehnung der Tätigkeitsbereiche von
Zuchtorganisationen und -verbänden bei den Tierarten Rind, Schwein und Pferd auf ganz Deutschland
und dem damit verbundenen Wettbewerbsdruck im züchterischen Bereich bemerkbar.
Die Rinder- und Schafhaltung stand 2008 vor der Herausforderung zum Schutz der Bestände vor der
Blauzungenkrankheit durch flächendeckende Impfung. Diese erhebliche Belastung wurde durch das gute
Zusammenwirken von Tierhaltern, Veterinärverwaltung und praktischer Tierärzteschaft erfolgreich
bewältigt. In beiden Tierarten werden weitere Zuchtfortschritte bei den Leistungsmerkmalen als Basis
wirtschaftlicher Haltung angestrebt. Das betrifft in der Milcherzeugung die Milchleistung und -qualität, bei
der Schlachtvieherzeugung die Mastleistung und die Schlachtkörpermerkmale. Für beide Tierarten bleibt
aber auch die Verbesserung der Fitnessmerkmale wie Fruchtbarkeit, Gesundheit und Nutzungsdauer eine
anhaltende züchterische Herausforderung.
Die Schweinehaltung in Deutschland durchlebte 2008 eine der schwierigsten wirtschaftlichen Phasen des
letzten Jahrzehnts. Als Folge verringerte sich in Brandenburg der Bestand insgesamt auf den geringsten
Wert seit 1996, bei Zuchtsauen fiel die gehaltene Zahl auf einen historischen Tiefststand. Angesichts der
katastrophalen wirtschaftlichen Lage gerät die Würdigung der erreichten Zucht- und Produktivitätsfortschritte
fast zur Nebensächlichkeit.
Pferdezucht und Pferdesport entwickelten sich von den ökonomischen Rahmenbedingungen nahezu
unberührt. Der größere Verband konnte neue züchterische Impulse setzen. Gerade im hart umkämpften
Pferdemarkt sind eine schlagkräftige Zuchtorganisation, exzellente Zuchtprodukte und ein offensives
Marketing ein wichtiges Rückrat der regionalen Pferdezucht.
Im Bereich der Legehennenhaltung war die Entwicklung durch die Umstellung der konventionellen
Käfighaltung geprägt. Der sich dabei wieder abzeichnende Bestandszuwachs macht Hoffnung, dass die
Branche diese Herausforderung bewältigt. Im Geflügelfleischsektor setzte sich der Produktionszuwachs
der letzten Jahre 2008 nicht fort. Insgesamt besitzt das aktuelle Produktionsvolumen aber einen großen
wirtschaftlichen Stellenwert für den Brandenburger Veredelungssektor.
Die Informationen zur Imkerei, zum Rassegeflügel und zur Rassekaninchenhaltung in diesem Bericht
runden das Bild zur Tierzucht und Tierhaltung in Brandenburg ab.
Ich wünsche allen Nutzern und Lesern des vorliegenden Tierzuchtreportes 2008 eine interessante
Lektüre.
Allen Brandenburger Züchtern und Tierhaltern wünsche ich weiterhin Glück und Erfolg bei ihrer Arbeit.
Dirk Ilgenstein
Präsident des Landesamtes für Verbraucherschutz,
Landwirtschaft und Flurneuordnung

1 Inhaltsverzeichnis
Seite
2 Rinderzucht und –haltung 7
2.1 Bestandsentwicklung und –struktur 7
2.2 Besamung und Embryotransfer 9
2.3 Milchrindzucht und –haltung 11
2.4 Fleischrindzucht und –haltung 22
2.5 Milcherzeugerberatung und Qualitätsmanagementsysteme in der Milchproduktion 33
2.6 Erzeugergemeinschaften (EZG) 34
2.7 Tierschauen 2008 35
2.8 Jungzüchterwettbewerbe 37
2.9 Übertragungsstelle Ost 39
3 Schweinezucht und –haltung 40
3.1 Bestandsentwicklung und -struktur 40
3.2 Künstliche Besamung beim Schwein 41
3.3 Anerkannte Zuchtorganisationen in der Schweinezucht 43
3.4 Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin-Brandenburg e.G. (SZPV) 43
3.5 Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.V. (MSZV) 64
3.6 PIC Deutschland GmbH 65
3.7 Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein GmbH 66
3.8 Leistungskontrolle und Spezialberatung 67
3.9 Tierschauen 70
4 Pferdezucht, -haltung und –sport 71
4.1 Bestandsentwicklung und –struktur 71
4.2 Pferdezucht 72
4.3 Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung 76
4.4 Turniersport 84
4.5 Tierschauen und Championate 87
4.6 Jungzüchterwettbewerbe 89
5 Schaf- und Ziegenzucht 90
5.1 Bestandsentwicklung und -struktur 90
5.2 Herdbuchzucht 92
5.3 Leistungs- und Qualitätsprüfung 94
5.4 Arbeit des Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. 102
5.5 Genotypisierung auf Scrapieresistenz 105
5.6 Landschafts- und Deichpflege mit Schafen und Ziegen 105
6 Wirtschaftsgeflügel 107
6.1 Tierbestandsentwicklung 107
6.2 Legehennenhaltung und Eiererzeugung 107
6.3 Geflügelmast 108
7 Rassegeflügelzucht 111

Seite
8 Rassekaninchenzucht 112
9 Bienenzucht und -haltung 114
9.1 Bienenhaltung 114
9.2 Bienenzucht (Carnica) 114
9.3 Honigerzeugung und –qualität 118
10 Preisträger 119
10.1 Tierzuchtpreis des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt 119
und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg 2008
11 Adressenverzeichnis 120

2 Rinderzucht und -haltung
2.1 Bestandsentwicklung und -struktur
7
Der Rinderbestand wird seit Mai 2008 durch die Auswertung der Daten des Herkunftssicherungs- und
Informationssystems für Tiere (HIT) ermittelt. Dadurch entstehen zu den Vorjahren methodische Brüche
(Erfassungsgrenzen, Definitionsunterschiede Betrieb/Halter, Nutzungsrichtungen der Tiere), die
eine Vergleichbarkeit der Daten ab 2008 mit den Vorjahren einschränken.
Aufgrund dieser veränderten Erhebungsmethodik wird nachfolgend auf Bewertungen und Vergleiche
zur Vorperiode, welche auf Angaben der landwirtschaftlichen Betriebe beruhten, verzichtet.
Tabelle 2.1: Entwicklung der Rinderbestände im Land Brandenburg in 1.000 Stück
(Stichtag 03.11.)
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 1
Kälber < 6 Mon. 95,9 92,2 92,6 89,5 88,0 87,8 85,9 83,6 88,7 86,2
Jungrinder 6-12 M. 86,1 80,7 83,5 81,3 79,3 78,6 79,3 75,4 76,6 82,6
dar.: männl. 29,3 26,2 28,4 28,3 26,5 26,4 26,1 23,4 24,8 26,1
weibl. 56,8 54,5 55,1 53,1 52,8 52,2 53,2 52,0 51,8 56,5
Rinder 12 - 24 M. 139,3 128,3 127,0 122,6 119,6 113,4 113,4 114,1 113,9 120,3
dar.: männl. zur Schlachtung 42,6 35,9 35,2 34,5 31,8 29,4 28,3 28,7 28,4 29,7
weibl. zur Schlachtung 4,3 3,8 3,7 2,9 2,2 2,8 3,1 2,4 4,5 6,7
weibl. zur Nutzung 92,4 88,6 88,1 85,2 85,6 81,3 82,0 83,0 81,0 83,9
Rinder > 24 Mon. 53,5 47,9 44,1 43,9 41,9 38,4 34,9 33,7 32,8 35,3
dar.: Bullen u. Ochsen 5,6 4,8 5,4 5,2 4,6 4,4 4,0 4,3 4,6 5,3
Schlachtfärsen 1,1 1,0 0,9 0,9 0,7 0,7 0,6 0,5 0,4 1,1
Zucht- u. Nutzfärsen 46,8 42,1 37,8 37,8 36,6 33,4 30,3 29,0 27,8 28,9
Kühe 300,5 292,6 284,1 275,7 272,4 267,8 261,6 254,1 261,1 263,0
dar.: Milchkühe 198,8 191 182,4 178,7 178,6 174,0 170,2 162,0 165,1 167,0
Ammen- u. Mutterkühe
Schlacht- u. Mastkühe
99,7
2,0
99,8
1,8
99,9
1,8
95,3
1,7
92,6
1,2
92,2
1,5
90,6
0,8
91,4
0,7
95,0
0,9
96,1
Rinder gesamt 675,3 641,7 631,3 613,0 601,2 586,1 575,1 561,0 573,1 587,5
relativ zu 1999 100,0 95,0 93,9 90,8 89,0 86,8 85,2 83,1 84,9 87,0
Quelle: AfS; 1 ab 2008 Auswertung des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HIT), daher geänderte Methodik
und keine getrennte Ausweisung der Ammen- und Mutterkühe und der Schlacht- und Mastkühe
Mit 44,4 Tieren je 100 ha LF hat der Rinderbestand gegenüber dem Vorjahr zugenommen (Tab. 2.2).
Tabelle 2.2: Rinder in ausgewählten Kategorien je 100 ha landwirtschaftlicher Fläche
Jahr LF (Tha) Rinder Milchkühe Mutterkühe
1999 1.356,1 49,8 14,7 7,4
2000 1.356,1 47,3 14,1 7,4
2001 1.347,4 46,8 13,5 7,5
2002 1.339,1 45,8 13,3 7,1
2003 1.328,5 45,3 13,4 7,0
2004 1338,8 43,8 13,0 6,9
2005 1346,8 42,7 12,6 6,7
2006 1336,4 42,0 12,1 6,8
2007 1328,1 43,2 12,4 7,2
2008 1
1323,6 44,4 12,6 7,3
Quelle: AfS; 1 ab 2008 Auswertung des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HIT), daher geänderte Methodik
und keine getrennte Ausweisung der Ammen- und Mutterkühe und der Schlacht- und Mastkühe

8
Angaben zur Struktur der Rinderhaltung nach Betrieben und nach Bestandsgrößenklassen sind nachfolgend
aufgeführt (Tab. 2.3).
Tabelle 2.3 Struktur der Rinderhaltung nach Betrieben (Stand 03.05.)
2001 2003 2005 2007 2008 1
Rinder gesamt Halter 3.376 3.084 3.101 2.913 4801
Tiere 649.389 614.337 580.892 566.399 588.965
Tiere/Betrieb 2
192,4 199,2 187,3 194,4 122,7
Milchkühe Halter 969 899 831 736 827
Tiere 189.597 181.472 174.553 163.674 166.959
Tiere/Betrieb 2
195,6 201,9 210,0 222,4 201,9
Andere Kühe Halter 2.028 1.894 1.923 1.911 2626
Tiere 102.506 93.374 91.852 92.820 96.540
Tiere/Betrieb 2
50,6 49,3 47,8 48,6 36,8
Quelle: AfS; 1 ab Mai 2008 Auswertung des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HIT), daher geänderte
Methodik, die Halterzahl/Tierzahl ist mit der der Vorjahre inhaltlich nicht gleichzusetzen; 2 ab Mai 2008 Tiere /Haltung
In Tabelle 2.4 ist die prozentuale Verteilung der in Tabelle 2.3 ausgewiesenen Tierhalter und Tierbestände
auf Betriebe mit unterschiedlichen Bestandsgrößen wiedergegeben.
Tabelle 2.4: Struktur der Rinderhaltung nach Bestandsgrößenklassen 1
Größenklasse Halter Tierbestand
2001 2003 2005 2007 2008 2
2001 2003 2005 2007 2008 2
Anz. Tiere % % % % % % % % % %
Rinder gesamt
1 - 9 26,5 24,5 25,2 24,7 47,1 0,6 0,6 0,6 0,6 1,2
10 - 29 21,3 20,2 20,3 20,5 14,1 1,9 1,7 1,7 1,9 2,0
30 - 49 7,5 8,0 9,6 8,1 5,7 1,5 1,6 2,0 1,6 1,8
50 - 99 9,0 10,0 8,9 10,5 7,0 3,4 3,6 3,5 3,9 4,1
100 - 199 10,9 11,1 11,2 10,7 8,4 8,0 8,0 8,6 7,9 9,9
200 - 299 6,1 6,6 5,9 6,2 4,5 7,6 8,1 7,7 7,9 9,0
300 - 499 6,8 7,2 6,8 6,6 5,6 14,0 14,1 14,3 13,2 17,9
≥ 500 11,9 12,4 11,8 12,7 7,5 62,9 62,3 61,6 63,1 54,1
gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0
Milchkühe
1 - 9 14,6 12,8 10,0 10,7 19,2 0,2 0,1 0,2 0,1 0,2
10 - 29 4,7 3,6 3,5 4,1 4,1 0,5 0,4 0,4 0,4 0,4
30 - 49 5,5 6,1 8,1 5,4 4,6 1,1 1,2 1,6 1,0 0,9
50 - 99 16,9 18,9 19,3 16,8 14,4 6,3 7,0 6,9 5,6 5,4
100 - 199 22,2 22,0 21,3 21,7 19,5 16,1 15,8 14,5 13,6 13,7
200 - 299 15,0 14,5 13,4 16,3 14,8 18,7 17,6 15,8 18,2 17,9
≥ 300 21,2 22,1 24,3 24,9 23,5 57,1 57,9 60,8 61,1 61,4
gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0
Andere Kühe
1 - 9 44,7 42,7 44,2 41,3 54,9 3,8 3,8 3,9 3,6 4,7
10 - 29 22,7 24,3 23,8 25,0 18,2 7,6 8,5 9,1 9,1 8,5
30 - 49 8,1 7,8 7,1 8,2 7,2 6,2 6,2 5,8 6,5 7,5
50 - 99 9,9 10,8 11,0 11,1 9,3 13,7 15,3 16,5 16,2 18,1
≥ 100 14,6 14,4 13,9 14,4 10,4 68,7 66,2 64,6 64,6 61,1
gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100 00,0 100,0 100,0 100,0 100,0
Quelle: AfS; 1 Abweichungen der Summe der Einzelwerte zu 100 % erklären sich aus Rundungen ; 2 ab Mai 2008 Auswertung
des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HIT), daher geänderte Methodik, die Halterzahl/Tierzahl ist mit der
der Vorjahre inhaltlich nicht gleichzusetzen

2.2 Besamung und Embryotransfer
2.2.1 Besamung
9
Die Anzahl der Erstbesamungen (EB) ist im Vergleich zum Vorjahr um 3.833 EB auf 179.983 EB angestiegen
(Tab. 2.5). Bei Milch- und Zweinutzungsrindern stieg sie um 5.030 EB, darunter beim Deutschen
Schwarzbunten Niederungsrind (DSN) um 8 Erstbesamungen. Die Anzahl Erstbesamungen bei
Fleischrindern verringerte sich um 1.197 EB auf 2.676 EB.
Tabelle 2.5: Erstbesamungen im Besamungszeitraum 1998/99 bis 2007/08
Jahr, Rasse
Milch- und Zweinutzungsrinder Fleischrinder Gesamt
n % n % n %
1998/1999 204.937 96,3 7.861 3,7 212.798 100
1999/2000 203.445 96,0 8.394 4,0 211.839 100
2000/2001 189.964 96,5 6.882 3,5 196.846 100
2001/2002 185.769 97,4 4.907 2,6 190.676 100
2002/2003 184.307 98,1 3.606 1,9 187.913 100
2003/2004 179.262 98,3 3.018 1,7 182.280 100
2004/2005 176.733 98,3 3.139 1,7 179.872 100
2005/2006 173.560 97,8 3.967 2,2 177.527 100
2006/2007 172.277 97,8 3.873 2,2 176.150 100
2007/2008 177.307 98,5 2.676 1,5 179.983 100
nach Rassen 2007/2008
Deutsche Holstein
Holstein Sbt 165.134 91,7
Holstein Rbt 5.688 3,2
DSN 1.884 1,0
Fleckvieh 2.153 1,2
sonstige 2.448 1,4
Uckermärker 1.026 0,6
Fleischfleckvieh 347 0,2
Charolais 235 0,1
sonstige 1.068 0,7
Insgesamt waren 2008 300 Besamungsbullen im Bestand (Tab. 2.6). 20,9 % aller EB wurden mit
Sperma der fünf am häufigsten eingesetzten Bullen durchgeführt. Unter ihnen steht mit 11.246 EB
Laudan 10.810695 an der Spitze (Tab. 2.7.)
Tabelle 2.6: Besamungsbullenbestand der Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH
(RBB)
Rasse Jahr
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Deutsche Holsteins 291 264 269 270 282 252 265 278 292 292
Deutsche Schwarzbunte (DSN) 3 1 2 1 - 1 2 1 3 1
Charolais 1 2 1 1 - - - 1 1 2
Fleischfleckvieh 2 4 2 2 1 1 2 2 4 3
Uckermärker - 3 3 2 2 - - - 3 2
Gesamt 297 274 277 276 285 254 269 282 303 300

Tabelle 2.7: Bullen mit der höchsten Anzahl Erstbesamungen nach Jahren
10
Jahr 1. 2. 3. 4. 5.
EB
Gesamt
1. bis 5.
abs. %
Pachto Maloy Bips Phillipp Bonatus
1999 Name 395369 810146 392006 810190 393038 212.798 44.148 20,7
EB 16.935 8.079 3.771 6.365 5.998
2000
Name
Propst
810217
Pachto
395369
Thorben
396554
Todor
810314
Lentini
135508
211.839 42.910 20,3
EB 12.136 10.628 8165 6.210 5.771
2001
Name
Thorben
ET396554
Ciso
810342
Severin
810368
Todor
810314
Pedant
399475
196.846 36.505 18.5
EB 10.114 10.072 6.905 4.738 4.676
2002
Name
Eminenz
810471
Carsten
810487
Marino
810503
Ciso
810342
Ticket
810477 190.676 52.215 27,4
EB 15.679 15.227 7.877 6..914 6.518
2003
Name
Marino
810503
Ticket
810477
Carsten
810487
Eminenz
810471
Ciso
810342
187.913 40.942 21,8
EB 11.920 9.081 8.657 5.787 5.497
2004
Name
Laudan
810695
Blackman
810567
Maat
810697
Amaros
668335
Ticket
810477 182.280 36.984 20,3
EB 13.501 7.337 5.918 5.285 4.943
2005
Name
Laudan
810695
Leroy
810679
Mandolin
810752
Maat
810697
Sudan
810678 179.872 41.652 23.2
EB 10.677 9.008 7.396 7.365 7.206
2006
Name
Junker
810821
Janosch
810815
Ticket
810477
Laudan
810695
Leroy
810679 177.527 46.751 26,3
EB 13.909 9.918 8.820 7.421 6.683
2007
Name
Jurus
810868
Junker
810821
Janosch
810815
Jefferson
810833
Laudan
810695 176.150 46.013 26.1
EB 10.437 10.391 9.398 8.872 6.915
2008
Name
Laudan
810695
Jurus
810868
Sudan
810678
Jefferson
810833
Gibor
667908 179.983 37.650 20,9
EB 11.246 7.757 6.586 6.568 5493
2.2.2 Embryotransfer
In Brandenburg gibt es zwei anerkannte Embryo-Entnahmeeinheiten. Im Jahr 2008 wurden jedoch nur
durch die BIOS Biotechnologie Schönow GmbH Embryonen gewonnen, und auch nur sie führte
Transfers durch. Der Leistungsumfang ist in Tabelle 2.8 ausgewiesen.
Tabelle 2.8: Übersicht der gemeldeten Embryotransfers in den Jahren 1999 bis 2008
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Spendertiere n 126 202 88 61 50 51 55 46 49 64
Spülungen
gewonnene
n 106 171 76 47 37 51 53 42 45 54
Eizellen/Embryonen
gesamt n 937 1.544 711 358 297 517 554 437 433 493
je Spülung n 8,8 9,2 9,4 7,6 8,1 10,1 10,5 10,4 9,6 9,1
transfertaugliche Embryonen gesamt n 604 1.032 393 188 189 298 366 273 313 297
je Spülung n 5,7 6,0 5,2 4,0 5,1 5,8 6,9 6,5 7,0 5,5
Übertragung Frisch n 433 454 253 136 106 235 244 228 223 256
Tiefgefroren n 162 260 94 186 278 304 398 307 361 480
IVP-Embryonen n 49 134 154 151 120 113
Trächtigkeitsrate Frischtransfer % 59,4 55,0 54,2 58,8 60,4 60,0 66,0 62,3 70,9 69,5
Tiefgefroren % 50,4 61,3 47,6 52,1 57,6 58,2 53,3 57,6 61,2 62,1
IVP-Embryonen % 30,8 26,1 43,5 47,7 36,7 39,8

2.3 Milchrindzucht und -haltung
2.3.1 Milchrindhaltung
Ergebnisse der Milchleistungsprüfung
11
Der Landeskontrollverband hat 950 Mitglieder. Davon sind 874 Milcherzeuger und Rinderhalter und
43 Schaf- und Ziegenzüchter. Der Kuhbestand in den Mitgliedsbetrieben ist 2008 um 1.568 Stück
bzw. 1,0 % auf 162.674 Stück angestiegen. Im Mittel werden je Prüfbetrieb 264 Kühe gehalten. Die
Anzahl der geprüften Betriebe ist gegenüber dem Vorjahr um 26 gefallen, die Anzahl der geprüften
Kühe zum Stand 30.09.2008 um 3.255 auf 156.561 Stück hingegen gestiegen (Tab. 2.9). Es wurde
eine Prüfdichte von 98 % erreicht.
Tabelle 2.9: Geprüfte Kühe nach Bestandsgrößen und Jahren (Stand 30.09.2008)
Bestands- Anzahl Kühe
größe 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
(Anz. Kühe) n %
bis 40
41 – 100
1.284
13.536
1.317
12.618
1.095
12.484
1.163
12.016
993
11.870
805
11.303
721
10.450
596
9.207
648
8.748
635
7.338 5,1
101 - 500 123.787 116.286 110.464 109.618 105.076 103.340 98.599 93.153 91.703 91.860 58,7
501 - 1.000 38.464 38.379 38.692 36.405 38.280 37.582 39.845 38.098 36.632 31.941 20,4
über 1.000 16.085 15.430 16.164 14.942 15.096 15.316 15.210 14.300 15.575 24.700 15,8
gesamt 193.156 184.030 178.899 174.144 171.315 168.346 164.824 155.354 153.306 156.561 100,0
Per 31.12.2008 wurden 50,5 % der Kühe durch Prüfbeauftragte des LKV geprüft (Prüfverfahren A4);
der Anteil der betrieblichen Prüfung (Prüfverfahren B4) ist gegenüber 2007 um 0,2 %-Punkte auf
49,5 % gesunken. Dreimal und mehr gemolken werden 30.446 Kühe in 85 Betrieben, von denen 49
den Gesamtbestand (20.937 Kühe) und 36 nur Teilbestände (9.509 Kühe) dreimal und mehr melken.
Die durchschnittliche Milchleistung aller A- und B-Kühe stieg gegenüber dem Vorjahr um 192 kg auf
8.800 kg, die durchschnittliche Leistung in Fett-/Eiweiß-kg um 12 kg auf 655 kg (Tab. 2.10).
Tabelle 2.10: Ergebnisse der Milchleistungsprüfung
Jahr A+B-Kühe Milchmenge Fett Eiweiß Fett/Eiw.
n kg/Kuh/Jahr % kg/Kuh/Jahr
A- und B-Kühe gesamt
% kg/Kuh/Jahr kg/Kuh/Jahr
1999 193.831 6.797 4,27 290 3,49 237 527
2000 184.604 7.293 4,24 309 3,47 253 561
2001 179.254 7.616 4,15 316 3,47 264 580
2002 174.600 7.796 4,12 321 3,44 268 589
2003 172.695 7.966 4,10 327 3,45 275 602
2004 170.622 7.942 4,16 330 3,46 275 605
2005 166.844 8.347 4,07 340 3,44 287 627
2006 158.653 8.546 4,01 343 3,39 290 633
2007 155.694 8.608 4,08 351 3,39 292 643
2008 158.637 8.800 4,05 365
Herdbuch A- und B-Kühe
3,40 299 355
1999 150.815 6.958 4,25 296 3,48 242 538
2000 145.825 7.472 4,23 316 3,47 259 575
2001 142.435 7.795 4,14 323 3,46 270 593
2002 137.207 7.991 4,10 328 3,44 275 603
2003 137.244 8.171 4,09 334 3,45 282 616
2004 136.661 8.131 4,16 338 3,46 281 619
2005 135.415 8.520 4,07 347 3,43 292 639
2006 130.104 8.709 4,01 349 3,39 295 644
2007 128.108 8.766 4,07 357 3,39 297 654
2008 130.298 8.969 4,02 361 3,39 304 665
Im Vergleich mit den anderen Bundesländern rangieren die Brandenburger MLP-Betriebe in Bezug
auf die Milchmengen- und FEK-Leistung inzwischen auf einem Spitzenplatz.

12
Tabelle 2.11: Durchschnittsleistungen aller MLP-Kühe 2008 nach Bundesländern bzw. MLP-
Organisationen
Land bzw. A+B- Milch- Fett Eiweiß FEK
Organisation Kühe kg % kg % kg
Sachsen 183.863 8.814 4,11 362 3,43 302 664
Brandenburg 158.637 8.800 4,05 356 3,40 299 655
Mecklenb.-Vorpommern 172.903 8.749 4,06 355 3,38 296 651
Sachsen-Anhalt 121.986 8.739 4,02 351 3,39 296 647
Niedersachsen/Bremen 319.959 8.568 4,13 354 3,41 292 646
Thüringen 114.315 8.646 4,07 352 3,38 292 644
Weser-Ems 317.432 8.500 4,12 350 3,40 289 639
Schleswig-Holstein 300.559 8.190 4,20 344 3,42 280 624
Nordrhein-Westfalen 316.792 8.117 4,16 337 3,41 277 614
Hessen 125.906 7.669 4,17 320 3,39 260 580
Saarland 11.482 7.389 4,18 308 3,37 249 557
Rheinland-Pfalz 100.605 7.221 4,19 303 3,37 243 546
Baden-Württemberg 281.974 7.003 4,18 293 3,43 240 533
Bayern 971.219 6.946 4,15 288 3,49 242 530
Deutschland 2008 3.497.632 7.878 4,13 326 3,42 270 595
gegenüber Vorjahr +74.863 +11 ±0,00 +1 ±0,00 +1 +1
Deutschland 2007 3.422.769 7.867 4,13 325 3,42 269 594
Quelle: ADR Bonn
Die 305-Tage-Leistung der Jungkühe konnte 2008 um 31 kg auf 7.953 kg Milch bzw. um 5 kg auf
584 Fett-/Eiweiß-kg je Kuh und Jahr gesteigert werden (Tab. 2.12). Das Erstkalbealter wurde gegenüber
dem Vorjahr um 0,1 Monate auf 26,8 Monate gesenkt.
Tabelle 2.12: Leistungen je Kuh und Jahr in der ersten Laktation
Jahr Kühe EKA Laktations- MM Fett Eiweiß Fett/Eiw.
n Mon. tage kg % kg % kg kg
1999 57.094 29,6 298 6.270 4,19 263 3,46 217 480
2000 56.314 29,4 298 6.719 4,12 277 3,44 231 508
2001 55.604 28,9 299 7.061 4,09 289 3,44 243 542
2002 54.086 28,3 300 7.240 4,05 293 3,43 248 541
2003 53.450 28,1 300 7.265 4,05 294 3,43 249 543
2004 53.377 27,8 300 7.442 4,03 300 3,44 256 556
2005 50.950 27,5 300 7.569 4,02 304 3,41 258 562
2006 48.999 27,1 300 7.878 3,91 308 3,38 266 574
2007 47.147 26,9 300 7.922 3,95 313 3,36 266 579
2008 48.526 26,8 300 7.953 3,99 317 3,36 267 584
Im Jahr 2008 schlossen 113.021 A-Kühe mit einer Jahresleistung von durchschnittlich 8.943 kg das
Kontrolljahr ab. Der Anteil der Kühe mit einer Jahresleistung von < 7.000 kg verringerte sich gegenüber
dem Vorjahr um 2,0 %-Punkte auf 18,7 %; der Anteil Kühe mit einer Jahresleistung von
≥ 9.000 kg stieg um 4,3 %-Punkte auf 48,8 % (Tab. 2.13).
Tabelle 2.13: A-Kühe nach Leistungsniveauklassen (%)
Jahr Milch-kg
bis 3.999 4.000-4.999 5.000-5.999 6.000-6.999 7.000-8.999 ≥9.000
1999
5,1
9,4
17,3
22,7
34,2
11,3
2000 3,6 7,0 13,6 20,2 37,2 18,4
2001 3,3 5,4 11,0 17,1 37,8 25,4
2002 3,0 4,9 9,7 15,8 37,6 29,1
2003 2,8 4,4 8,9 15,1 37,2 31,6
2004 2,7 4,6 9,0 14,6 37,5 31,6
2005 2,1 3,3 6,9 12,2 36,6 38,9
2006 1,7 2,8 6,1 10,8 34,9 43,7
2007 1,7 2,7 5,9 10,4 34,8 44,5
2008 1,7 2,4 5,0 9,6 33,1 48,8

13
Insgesamt erreichten 58.424 A+B-Kühe Jahresleistungen von über 9.000 kg, darunter 16.888 Kühe
Leistungen von über 10.000 bis 11.000 kg, 10.500 Kühe von über 11.000 bis 12.000 kg und
8.600 Kühe von über 12.000 kg.
In den 50 Betrieben mit den höchsten Leistungen in der Fett/Eiweißmenge (FEM) mit Werten von
727 bis 834 kg wurden Milchleistungen von 9.539 bis 11.621 kg erreicht (Tab. 2.14). An der Spitze
steht die Agrargenossenschaft Golßen, mit einer Leistung von durchschnittlich 834 Fett-/ Eiweiß-kg.
Unter den Betrieben mit Produktion nach Richtlinien des ökologischen Landbaus erreichte im Jahr
2008 die Dubrower Agrargesellschaft mbH mit einer Leistung von durchschnittlich 8.274 kg Milch bzw.
609 Fett-/Eiweiß-kg je Kuh und Jahr den ersten Platz.
Die Fettgehaltswerte differierten innerhalb der 50 besten Betriebe von 3,54 bis 4,50 %, die Eiweißgehaltswerte
von 3,22 bis 3,52 %.
Tabelle 2.14: Die 50 besten Betriebe* 2008 nach Fett-/Eiweiß-kg – Jahresleistung
lfd. Betrieb Kreis A+B- FEK Milch Fett- Eiweiß- EKA Kalbe- ZKZ**
Nr. Kurzanschrift Kühe kg % % rate**
1 Agrargen. Golßen LDS 818 834 11.621 3,85 3,33 25,4 83,2 418
2 LBG Wolfshagen UM 238 820 11.409 3,66 3,52 26,9 76,4 424
3 Agrar GmbH Manker OPR 395 816 11.333 3,90 3,30 24,3 93,9 403
4 Gut Kerkow UM 169 806 11.545 3,60 3,38 26,6 86,4 417
5 Paries GbR, Klein-Mutz OHV 92 805 11.237 3,91 3,26 29,2 72,9 412
6 Bauernges. Wiesenau LOS 1.234 793 10.831 3,93 3,39 25,5 89,0 397
7 Agrogen. Neuküstrinchen MOL 129 793 10.827 3,97 3,35 25,6 100,0 387
8 Roitsch, Werenzhain EE 106 775 10.196 4,09 3,51 27,7 84,0 421
9 Paulsen, Röpersdorf UM 283 772 10.287 4,04 3,46 25,3 86,1 406
10 Agrarges. Potzlow UM 569 769 10.516 3,99 3,32 24,0 84,4 417
11 Gut Rüdow, Kyritz OPR 467 768 10.505 3,93 3,38 25,6 90,3 394
12 Jeßnigker Agrar GmbH EE 368 768 10.168 4,09 3,46 27,2 81,2 430
13 Guhl, Düpow PM 128 766 11.068 3,54 3,38 27,0 75,3 397
14 Agrargen. Uckro LDS 479 766 10.472 3,99 3,32 26,2 92,1 403
15 Agrargen. Werenzhain EE 383 765 10.326 4,09 3,32 24,3 85,6 406
16 LSV GmbH Vehlefanz OHV 188 763 10.867 3,71 3,31 28,6 88,1 401
17 GRÜPA-HOF GbR, Klein-Mutz OHV 249 759 10.431 3,99 3,29 27,3 81,0 414
18 Agrargen. Giesensdorf LOS 468 759 9.891 4,27 3,41 25,9 92,1 398
19 Lübbinchener Milch & Mast SPN 1.013 758 10.417 3,90 3,38 23,1 79,5 413
20 Bauern AG Neißetal SPN 489 756 10.705 3,81 3,25 26,9 84,6 401
21 Agrar GmbH Fehrbellin OPR 1.801 755 10.214 4,08 3,31 25,1 88,4 400
22 Beckmann, Buchholz PR 73 754 9.539 4,50 3,41 26,1 90,2 398
23 Gellert, Neureetz MOL 42 752 9.793 4,25 3,43 26,0 92,9 399
24 GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM 710 751 10.570 3,63 3,47 24,1 83,5 401
25 Menke GbR, Kutzerow UM 441 751 10.038 4,23 3,25 24,9 84,2 408
26 Krüger, Trebbus EE 90 750 10.291 3,96 3,32 29,2 82,3 397
27 Finke, Neugaul MOL 37 749 9.845 4,20 3,41 27,7 96,2 396
28 Agrar GmbH Langengrassau LDS 414 748 9.882 4,12 3,45 26,3 88,4 401
29 Agrarprod. Sauen LOS 117 747 9.830 4,18 3,42 27,8 83,0 392
30 Schemel, Goßmar LDS 57 744 9.987 4,17 3,28 25,3 81,0 416
31 Milchhof Hardenbeck UM 355 742 10.113 3,94 3,40 25,7 90,1 387
32 Lenzener Wische, Kietz PR 818 738 10.301 3,93 3,23 28,7 89,1 394
33 Agrargen. Frauendorf OSL 459 738 9.862 4,10 3,39 26,1 83,3 406
34 Agrarbetrieb Rehfeld OPR 282 738 9.752 4,09 3,48 25,7 85,8 391
35 Havellandhof Ribbeck GbR HVL 139 738 9.717 4,13 3,47 27,0 89,1 408
36 Liebenwalder Agrar GmbH OHV 438 737 9.674 4,23 3,39 25,7 88,5 413
37 Agrarges. Lichtenberg mbH FF 1.095 736 10.279 3,91 3,25 26,3 78,5 438
38 Agrargen. Oppelhain EE 401 736 9.903 4,09 3,34 26,0 91,0 383
39 Agrargen. Wusterwitz PM 331 735 10.065 3,99 3,31 27,1 89,0 410
40 Agrargen. Frankena EE 323 734 10.617 3,66 3,25 26,6 90,9 418
41 GWL Wachow HVL 404 734 9.655 4,32 3,28 24,6 84,6 425
42 Bagemühler Agrar e.G. UM 184 732 9.870 3,94 3,48 25,0 89,3 407
43 GbR Jähne/Marquardt, Wittst. UM 292 731 10.469 3,60 3,38 25,1 72,6 431
44 Agrargen. Ranzig LOS 635 731 9.955 3,94 3,41 25,9 84,2 402
45 Milchgut Görlsdorf LDS 1.427 731 9.673 4,15 3,41 24,7 91,2 394
46 Gut Wansdorf HVL 352 730 10.235 3,75 3,38 27,9 90,4 405
47 AG Kahren/Branitz CB 239 728 10.551 3,68 3,22 24,1 83,9 401
48 AEG Funkenhagen UM 317 728 10.026 3,83 3,43 27,4 87,9 406
49 BPG Gebersdorf-Mehlsdorf TF 268 728 9.840 4,03 3,36 24,8 85,3 412
50 Agrargen. Sieversdorf OPR 287 727 10.192 3,77 3,37 26,4 91,6 389
* nur Betriebe mit komplettem Prüfjahr und A-Kühen im Bestand ** A-Kühe

14
Die 50 nach FEM-Jahresleistung besten ganzjährig geprüften Kühe erreichten Milchleistungen von
13.541 bis 18.950 kg bei Gehaltswerten für Fett von 2,94 bis 5,27 % und für Eiweiß von 2,99 bis
4,13 %. Die Fett/Eiweiß-Leistung dieser Kühe liegt zwischen 1.145 und 1.678 kg (Tab. 2.15). Unter
diesen 50 Kühen sind u. a. 10 aus der Agrargenossenschaft Golßen. Die höchste Milchleistung erreichte
eine Kuh aus der Agrar GbR Jähne/Marquardt, Wittstock, die höchste Fett/Eiweißmenge eine
Kuh aus der Agrogenossenschaft Neuküstrinchen.
Tabelle 2.15: Die 50 besten A-Kühe nach Fett-/Eiweiß-kg – Jahresleistung 2008
lfd. Betrieb Kreis Ohrmarken- MT FEK Milch- Fett- Eiweiß-
Nr. Kurzanschrift nummer kg % kg % kg
1 Agrogen. Neuküstrinchen MOL 12640 98725 342 1.678 17.861 5,27 941 4,13 737
2 Agrargen. Golßen LDS 12612 01093 354 1.290 18.950 3,52 667 3,29 623
3 Agrar GmbH Manker OPR 12682 16694 357 1.266 18.127 3,94 715 3,04 551
4 Bauernges. Wiesenau LOS 12671 47630 366 1.265 16.205 4,28 693 3,53 572
5 Agrargen. Oppelhain EE 12622 12565 353 1.258 16.203 4,32 700 3,44 558
6 Agrargen. Golßen LDS 12611 74479 349 1.229 17.423 3,67 640 3,38 589
7 LBG Wolfshagen UM 12732 75059 366 1.219 16.354 3,76 615 3,69 604
8 Agrarges. Lichtenberg mbH FF 12671 77906 366 1.210 14.994 4,57 685 3,50 525
9 Bauern AG Neißetal SPN 12711 04193 350 1.209 15.848 4,39 696 3,24 513
10 Milchgut Kolochau EE 12622 15192 366 1.205 17.816 3,56 634 3,20 571
11 Lenzener Wische, Kietz PR 12703 21931 354 1.200 15.419 4,27 659 3,51 541
12 Neumann, Bamme HVL 03468 19394 349 1.199 14.799 4,64 686 3,47 513
13 BPG Gebersdorf-Mehlsdorf TF 12721 77373 311 1.195 15.826 4,27 675 3,29 520
14 Agrargen. Golßen LDS 12611 52790 341 1.195 15.607 4,26 665 3,40 530
15 Agrar GmbH Manker OPR 12682 84443 332 1.194 17.623 3,65 643 3,13 551
16 Bauernges. Wiesenau LOS 12631 65650 349 1.194 16.847 3,84 647 3,25 547
17 Agrargen. Golßen LDS 12612 01114 366 1.191 14.134 4,76 673 3,66 518
18 Agrargen. Gahry SPN 12711 08034 366 1.188 15.653 4,22 661 3,37 527
19 Agrargen. Golßen LDS 12612 01809 355 1.188 15.349 4,35 667 3,39 521
20 GWL Wachow HVL 12631 85577 366 1.188 14.026 4,95 694 3,52 494
21 Agrargen. Stölln HVL 12631 79069 353 1.187 18.800 3,21 604 3,10 583
22 Agrar GmbH Manker OPR 12682 84550 333 1.187 15.331 4,25 652 3,49 535
23 Agrarprod. GmbH Dedelow UM 03464 62841 366 1.186 14.187 4,57 649 3,79 537
24 Agrargen. Stölln HVL 12631 90191 366 1.184 18.452 3,43 633 2,99 551
25 Agrargen. Stölln HVL 12631 43768 311 1.184 15.816 4,20 665 3,28 519
26 Agrar GmbH Manker OPR 12682 84512 366 1.184 14.432 4,66 673 3,54 511
27 Agrar GmbH Manker OPR 12682 84620 338 1.181 14.740 4,34 639 3,68 542
28 GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM 12692 02563 366 1.179 16.082 3,82 615 3,51 564
29 Agrargen. Golßen LDS 12612 01160 337 1.179 13.970 4,76 665 3,68 514
30 Gut Rüdow, Kyritz OPR 12683 27503 366 1.178 16.142 3,94 636 3,36 542
31 Agrargen. Golßen LDS 12611 74442 325 1.178 14.601 4,43 647 3,64 531
32 Wentowsee GmbH Altlüdersdorf OHV 12651 45913 358 1.176 14.314 4,55 651 3,67 525
33 Agrargen. Giesensdorf LOS 12671 53389 330 1.172 14.565 4,57 666 3,47 506
34 Schemel, Goßmar LDS 12611 36833 366 1.170 14.719 4,60 677 3,35 493
35 Bauernges. Wiesenau LOS 12671 66476 328 1.166 14.342 4,64 666 3,49 500
36 LBG Wolfshagen UM 12732 74954 366 1.164 18.105 2,94 533 3,49 631
37 JAG - Jüterboger Agrargen. TF 12721 84782 366 1.162 13.541 4,82 653 3,76 509
38 Gut Rüdow, Kyritz OPR 12682 60212 360 1.158 14.194 4,66 662 3,49 496
39 Agrargen. Meinsdorf TF 12721 67413 358 1.157 14.446 4,56 659 3,45 498
40 LBG Wolfshagen UM 12732 75010 353 1.156 15.366 3,81 586 3,71 570
41 Gut Wansdorf HVL 12630 91956 339 1.156 14.664 4,44 651 3,44 505
42 Bauern AG Neißetal SPN 12711 04523 344 1.155 15.657 4,14 648 3,24 507
43 Liebenwalder Agrar GmbH OHV 12651 56046 366 1.155 13.922 4,76 663 3,53 492
44 Agrargen. Golßen LDS 12611 74042 366 1.154 16.858 3,59 605 3,26 549
45 Gut Kerkow UM 12732 77213 366 1.153 18.367 3,03 557 3,24 596
46 Agrargen. Golßen LDS 12611 52878 349 1.152 15.538 4,11 638 3,31 514
47 Agrar GmbH Manker OPR 12683 72210 366 1.152 14.909 4,36 650 3,37 502
48 Lübbinchener Milch & Mast SPN 12711 13424 366 1.148 14.635 4,33 633 3,52 515
49 Agrargen. Golßen LDS 12611 52988 366 1.147 14.859 4,21 626 3,51 521
50 Jeßnigker Agrar GmbH EE 12621 60435 366 1.145 14.636 4,58 670 3,25 475
Der Zellgehalt veränderte sich im Zeitraum 1999 bis 2008 kaum. Auf einen tabellarischen Vergleich zu
den Vorjahren muss verzichtet werden, da die ausgewiesenen Zellgehaltsklassen verändert wurden.
Im Jahr 2008 wurden bei 46,0 % der Proben Zellgehaltswerte unter 100.000 Zellen/cm3 und nur
17,4 % der Proben mit mehr als 400.000 Zellen/cm3 festgestellt (Tab. 2.16).

15
Tabelle 2.16: Anteil der Proben aus der Milchleistungsprüfung nach Zellgehaltsklassen
bis 50.000
2008
24,0
50.000 bis 100.000 22,0
100.001 - 250.000 27,1
250.001 - 400.000 9,3
400.001 - 600.000 5,7
600.001 - 800.000 3,0
800.001 - 1.000.000 1,8
>1.000.000 6,9
Zellgehalt/cm 3
2.3.2 Milchgüteprüfung
Die Güteprüfung der Milch erfolgt in der Sammelmilch nach Betriebseinheiten. Im Rahmen der Milchgüteprüfung
wurden durch den LKV ca. 102.000 Untersuchungen auf Fett-, Eiweiß-, Zell- und Keimgehalt
sowie auf Gefrierpunkt und Hemmstoffe durchgeführt (Tab. 2.17). Die Ergebnisse dienten der
Qualitätsbewertung von ca. 916.000 Tonnen Milch.
Tabelle 2.17: Ergebnisse der Milchgüteprüfung
Jahr Fett % Eiweiß Zellgehalt
%
1.000/cm 3
Keimgehalt
1.000/cm 3
Gefrierpunkt Hemmstoff
0
C
Anteil positiv %
1999 4,24 3,47
237
18
-0,526
0,24
2000 4,22 3,46 238 16 -0,525 0,17
2001 4,20 3,46 245 16 -0,524 0,12
2002 4,17 3,45 249 15 -0,524 0,10
2003 4,17 3,47 241 15 -0,526 0,08
2004 4,22 3,45 229 16 -0,524 0,06
2005 4,15 3,43 230 15 -0,525 0,05
2006 4,10 3,40 236 16 -0,525 0,04
2007 4,15 3,42 234 15 -0,525 0,09
2008 4,08 3,40 239 15 -0,524 0,05
Der Fettgehalt verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,07 %-Punkte und der Eiweißgehalt um
0,02 %-Punkte.
Der mittlere Zellgehalt liegt mit 239.000 Zellen/cm3 nach wie vor auf zu hohem Niveau. Der Anteil der
Milcherzeuger mit weniger als 300.000 Zellen/cm3 ist gegenüber dem Vorjahr gesunken und erreichte
83,2 %. Der Anteil der Milcherzeuger mit Geldabzug sank leicht und liegt bei 1,4 %.
Der durchschnittliche Keimgehalt lag 2008 bei 15.000 Keimen je cm3. Damit gehören die Milchlieferanten
Brandenburgs weiterhin zu den besten im Bundesgebiet. Der durchschnittliche Anteil der
Milcherzeuger, die Milch der Güteklasse 1 lieferten, liegt bei 99,7 %.
6 Proben oder 0,05 %, wiesen Hemmstoffe auf. 3,8 % aller Proben (im Vorjahr 2,6 %) wiesen Werte
auf, die auf einen Fremdwasseranteil schließen lassen.
2.3.3 Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer
Neben dem Erstkalbealter, das um 0,1 auf 26,8 Monate gesenkt wurde, sind einige Kennziffern der
reproduktiven Leistungen ebenfalls verbessert geworden (Tab. 2.18).
Die Abkalberate der A-Kühe ist im Vergleich zu 2007 um 0,3 %-Punkte angestiegen. Die NR 90 bei
Kühen hat mit 45,5 (-0,5 % zum Vorjahr) weiter abgenommen, während das Niveau der ZTZ bei
130 Tagen und der Rastzeit von 84 Tagen konstant blieb. Der Besamungsindex bei Kühen liegt unverändert
bei 2,3. Bei den Färsen werden sinkende EBA und FKA erreicht, die Kennziffer für die NR
90 entwickelte sich ungünstig auf 66,5 % (-1,9 zum Vorjahr). Beim Besamungsindex für Färsen wurde
mit 1,6 (+0,1 zum Vorjahr) das Niveau annähernd gehalten.
Das durchschnittliche Alter der lebenden Kühe ist 2008 mit 4,3 Jahre konstant geblieben. Das durchschnittliche
Alter der gemerzten Kühe erhöhte sich um 0,1 Monate auf 5,0 Jahre, ebenso wie die Nutzungsdauer
um 1,0 Monate auf 32,3 Monate.

Tabelle 2.18: Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale 1
16
Merkmal Kategorie ME 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Abkalberate A - Kühe % 88,8 87,5 85,7 84,3 84,0 84,6 84,8 84,5 83,7 84,0
Abkalberate A + B – Kühe % 109,6 76,9 2
78,0 75,7 76,5 76,5 77,1 75,4 75,7 77,0
Alter lebende Kühe Jahre 4,6 4,5 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,3 4,3 4,3
Alter gemerzte Kühe Jahre 5,3 5,1 4,9 5,0 5,1 5,0 5,0 4,9 4,9 5,0
ZKZ A - Kühe Tage 391 392 393 396 397 398 406 407 410 411
EKA Färsen Monate 29,6 29,4 28,8 28,3 28,1 27,8 27,5 27,1 26,9 26,8
RZ Kühe Tage 85 86 86 87 87 84 85 85 84 84
ZTZ Kühe Tage 123 125 126 129 129 130 127 128 130 130
NR 90 Kühe % 58 55 54,7 52 50 50 50 48,0 46,0 45,5
BI Kühe 1,9 1,9 1,9 2,0 2,1 2,1 2,1 2,2 2,3 2,3
EBA Färsen Tage 589 560 548 544 534 523 517 513 511 507
FKA Färsen Tage 610 587 572 569 559 547 540 534 531 528
NR 90 Färsen % 74 72 59,4 70 69 69 69 68,6 68,4 66,5
BI Färsen 1,4 1,5 1,8 1,5 1,5 1,5 1,6 1,6 1,5 1,6
1 ZKZ Zwischenkalbezeit, EKA Erstkalbealter, RZ Rastzeit, ZTZ Zwischentragezeit, NR 90 Non-Return-Rate 90 Tage,
BI Besamungsindex, EBA Erstbesamungsalter, FKA Färsenkonzeptionsalter
2
Berechnungsgrundlage von Futtertagen auf Anzahl Tiere gemäß Verfahrensweise der ADR geändert
2.3.4 Milchrindzucht
2.3.4.1 Zuchtrinderbestand
Ende September 2008 waren in 410 Mitgliedsbetrieben des Rinderzuchtverbandes Berlin-Brandenburg
eG (RZB) 122.466 Herdbuchkühe in 8 Milch- und Zweinutzungsrassen registriert. Damit stieg die
Zahl der Kühe erneut an (+873), während sich die Anzahl der Betriebe verringerte (-15). Es werden
durchschnittlich 299 Herdbuchkühe je Betrieb gehalten. Der Bestand der Genreserve Deutsches
Schwarzbuntes Niederungsrind (DSN) konnte gegenüber dem Vorjahresniveau leicht zulegen (+50).
Es sind 1.530 Herdbuchkühe dieser Rasse registriert.
Aus der Milchleistungsprüfung im Prüfjahr 2007/08 liegen 121.545 Abschlüsse vor. Die durchschnittliche
Milchleistung stieg 2008 um 201 kg auf 9.004 kg, die Fett/Eiweißmenge um 12 kg auf 668 kg
(Tab. 2.19 und Abb. 2.1).
Tabelle 2.19: Prüfabschlüsse per 30.09. und Leistungen der
A+B-Herdbuchkühe (Mitglieder des RZB, gesamt und nach Rassen)
Jahr, Bestand MM FG FM EG EM FEM
Rasse Stück kg % kg % kg kg
Zuchtkühe und Leistungen der A+B-Kühe gesamt
1999
144.801 6.997 4,24 297 3,49 244 541
2000 139.855 7.512 4,22 317 3,47 261 578
2001 136.065 7.833 4,15 325 3,47 272 597
2002 130.213 8.028 4,11 330 3,44 276 606
2003 130.310 8.200 4,10 336 3,45 283 619
2004 129.332 8.178 4,16 340 3,46 283 623
2005 128.338 8.563 4,08 349 3,43 294 643
2006 121.260 8.747 4,01 351 3,38 296 647
2007 119.536 8.803 4,07 358 3,39 298 656
2008 121.545 9.004 4,03 363 3,39 305 668
2008 +/- z. Vorjahr +2.009 +201 -0,04 +5 +/-0,00 +7 +12
Zuchtkühe und Leistungen von A+B-Herdbuchkühen ausgewählter Rassen 2008
Deutsche Holsteins-sbt 118.561 9.040 4,03 364 3,38 306 670
+/- z. Vorj. +2.099 +207 -0,05 +4 -0,01 +7 +11
Deutsche Holsteins-rbt 1.281 8.197 4,09 335 3,40 279 614
+/- z. Vorj. +70 +40 -0,02 +/-0 +0,02 +3 +3
DSN-Genreserve 1.501 7.151 4,27 305 3,48 249 554
+/- z. Vorj. +16 -365 +0,12 -7 -0,01 -13 -20
Fleckvieh 149 7.574 4,16 315 3,50 265 580
+/- z. Vorj. -9 +39 +0,26 +21 +/-0,00 +1 +22
Rotvieh Angler 2 5.216 5,04 263 4,06 212 475
+/- z. Vorj. -95 -1.325 +0,39 -41 -0,36 -30 -71
Jersey 10 5.566 5,87 327 4,15 231 558
+/- z. Vorj. -59 -579 +0,04 -31 -0,05 -27 -58
Braunvieh 30 3.368 4,25 143 3,50 118 261
+/- z. Vorj. -6 +299 +0,08 +15 -0,15 +6 +21

Darstellung 2.1: Entwicklung der Milchleistung der Zuchtkühe des RZB
Milch-kg
9.000
8.500
8.000
7.500
7.000
6.500
6.000
5.500
5.000
4.500
17
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Mi lch- kg Eiweiß -% Fett-%
In der Tabelle 2.20 sind die Kühe ab zweiter Laktation mit der höchsten Fett-/Eiweißmenge nach Rassen
ausgewiesen. Die 27 besten Kühe der Rasse Deutsche Holsteins-sbt haben Leistungen von
1.149 bis 1.563 Fett-/Eiweiß-kg erreicht; ihre Milchmengenleistung differiert von 12.544 bis 18.356 kg.
16 Kühe erreichten Leistungen von über 15.000 M-kg. Vorrangig ist der Betrieb Seydaland Rinderzucht
GmbH & Co. KG, Seyda in dieser Spitze mit 22 Tieren vertreten.
Die zehn besten Kühe der Rasse DSN erreichten Spitzenleistungen von 11.306 bis 13.838 kg Milch
bzw. von 858 bis 930 Fett-/Eiweiß-kg. Die Inhaltsstoffe differieren beim Fettgehalt von 3,39 bis 4,55 %
und beim Eiweißgehalt von 2,98 bis 3,70 %. Diese Ergebnisse verdeutlichen das hohe Leistungsniveau
dieser alten Kulturrasse. Zur Leistung der 10 besten Kühe der Rasse DH-sbt besteht allerdings
eine beachtliche Differenz. Außer dem Spitzentier dieser Gruppe aus der Agrar-GmbH Lebusa, stammen
die weiteren 9 besten Kühe der Rasse DSN aus der Agrargenossenschaft Gräfendorf e.G.
Tabelle 2.20: Kühe ausgewählter Rassen ab 2. Laktation mit höchster Fett-/Eiweißmenge
im RZB 2008
ON Name Vater LA M-kg F-% F-kg E-% E-kg FEK Betrieb
DH-sbt
DE 1264098725 Prisca Prinzipal 5 16.765 5,23 876 4,10 687 1.563 Agrogen. Neuküstrinchen eG
DE 1500118118 SL Nana Manat 3 18.356 4,03 739 3,15 579 1.318 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500118774 SL Elster 35 Juote 3 17.581 4,25 747 3,14 552 1.299 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500118828 SL Sigrun Lee 3 16.556 4,17 690 3,35 554 1.244 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500118363 SL Manuela Manat 4 14.342 4,63 664 3,87 555 1.219 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1265124383 Ticka Ticket 2 14.995 5,03 754 3,08 462 1.216 LSV LW GmbH Vehlefanz
DE 1500119757 SL Morlee Lee 2 14.386 4,57 657 3,86 556 1.213 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500118388 SL Orinoko Rubens 4 14.439 3,83 697 3,45 498 1.195 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500118981 SL Wucke 13 Outside 2 14.941 4,50 673 3,45 516 1.189 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500117280 SL Elster 8 Laertes 6 15.686 4,13 648 3,42 537 1.185 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500118132 Sl Minna Manat 4 16.447 3,95 649 3,25 535 1.184 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500117009 SL Pagode Pasja 5 13.639 4,80 655 3,88 529 1.184 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500118761 SL Lucinda+ Eminenz 3 17.271 3,47 600 3,36 580 1.180 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500118864 SL Elster 26 Eminenz 3 15.956 3,89 620 3,48 555 1.175 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500118593 SL Falz + Mtoto 3 15.901 4,01 638 3,37 536 1.174 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500119492 SL M Lheros+ Lheros 2 15.724 3,97 625 3,49 549 1.174 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500119718 SL Costa Roy 2 15.210 4,12 626 3,60 547 1.173 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500118710 SL Elster 24 Inquirer 4 14.971 4,40 659 3,40 509 1.168 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1263143768 Brunhild NOG Boston 4 15.614 4,19 654 3,27 511 1.165 Agrargenossenschaft Stölln eG
DE 1500118874 SL Maxa Starleader 3 14.252 4,49 640 3,65 520 1.160 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500117335 SL Elster 29 Starleader 5 15.149 4,20 636 3,45 522 1.158 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500119738 SL Ordnung Finley 2 16.630 3,67 610 3,28 546 1.156 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1500118803 SL Oldie + Manat 2 15.244 4,22 644 3,36 512 1.156 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1273214136 GK Kati + Junker 4 15.010 4,10 615 3,60 540 1.155 Gut Kerkow
DE 1500119463 SL Wucke 21 Zecher 2 13.633 4,73 645 3,74 510 1.155 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
DE 1401735109 Paula Patterson 4 12.544 5,55 696 3,66 459 1.155 Leonhard Stemmer, Beilrode
DE 1500118258 SL Wucke 20 Pilatus 4 13.651 4,88 666 3,54 483 1.149 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
4,50
4,00
3,50
3,00
2,50
Prozent

18
Fortsetzung Tabelle 2.20:
ON Name Vater LA M-kg F-% F-kg E-% E-kg FEK Betrieb
DH-rbt
DE 1500106750 Hanna Faber 4 14.329 3,98 570 3,13 448 1.018 Agrarbetr. „Grüne Aue“ eG, Battin
DE 1500144114 Caja Cadon 2 15.920 3,33 530 3,05 486 1.016 Landgut „Dreikirchen“ eG, Lebien
JER
NL 0350767974 Margaret Unbekannt 3 8.615 4,83 416 4,04 348 764 MILSANA GmbH Heinersdorf
DE 0346179901 Anna Jans Byg 5 5.887 6,71 395 3,74 220 615 Albrecht Beckmann, Buchholz
BV
DE 1263004353 Sinja Simcol 5 4.211 4,42 186 3,56 150 336 LW- GbR Barthels/Erb, Garlitz
DE 1263004255 Thalia Simcol 4 3.983 4,62 184 3,41 136 320 LW- GbR Barthels/Erb, Garlitz
RVA
DE 1263151561 Uta Unna 2 6.696 4,97 333 3,79 254 587 Agrar-GmbH Kienberg
DSN
DE 1262093313 Primel Nero 5 11.604 4,55 528 3,46 402 930 Agrar-GmbH Lebusa
DE 1262204037 Helena Hakan 3 11.986 4,01 481 3,70 443 924 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG
DE 1262204834 Lore Laki 2 11.708 4,45 521 3,36 393 914 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG
DE 1262206279 Neil Neckar 4 13.838 3,39 469 3,10 429 898 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG
DE 1262204089 Samia Soko 3 11.355 4,24 482 3,55 403 885 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG
DE 1262075380 Regine Renegat 6 13.078 3,71 485 2,98 390 875 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG
DE 1262204299 Ruth + Ralf 3 11.553 4,10 474 3,38 391 865 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG
DE 1262127584 Berta + Bedo 4 11.306 4,24 479 3,39 383 862 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG
DE 1262127934 Judit Relachs 5 12.046 4,03 486 3,11 375 861 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG
DE 1262204396 Helga Hakan 2 11.798 3,77 445 3,50 413 858 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG
FL
DE 1271034229 Herinarand Regio 3 12.278 4,12 506 3,39 416 922 Agrargenossenschaft eG Heinersbrück
DE 1271034236 Kirschehor Poldi 2 12.621 3,70 467 3,35 423 890 Agrargenossenschaft eG Heinersbrück
+ Abgang
Die zehn besten Jungkühe erreichten eine durchschnittliche Leistung von 13.438 kg Milch bzw. 982 kg
FEM (Tab. 2.21).
Tabelle 2.21: Jungkühe mit höchster Fett-Eiweißleistung der Rasse DH-sbt im RZB 2008
ON ON M-kg F-% F-kg E-% E-kg FEK Betrieb
Name Vater
DE 1500126753 10.505394 15.062 3,86 582 3,21 483 1.065 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
SL Heideline 2 + Vitus
DE 1500120501 10.505361 14.270 3,77 538 3,38 482 1.020 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
SL Fakt Banderas
DE 1261221751 10.458832 12.828 4,30 551 3,40 436 987 Agrargenossenschaft Golßen eG
Lilie G Mercedes
DE 1500120185 10.810695 13.543 3,86 523 3,34 452 975 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
SL Gada 13 Laudan
DE 1500109938 10.810695 12.614 4,37 551 3,32 419 970 Glücksburg Agrar eG Dixförda
GHD Wicki Laudan
DE 0662449049 10.810695 12.998 4,00 520 3,45 448 968 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
RZB Tarina Laudan
DE 1500120058 10.505318 13.690 3,73 510 3,31 453 963 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
SL Elster 27 Finley
DE 1261221688 10.667908 13.695 3,69 506 3,32 454 960 Agrargenossenschaft Golßen eG
Gibara G Gibor
DE 1500120318 ‚10.814519 12.242 4,40 539 3,43 420 959 Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
SL Esther Fabian
DE 1500137857 10.810695 13.438 3,82 513 3,28 441 954 Landgut „Heideland“ eG, Groß Naundorf
Laurena
+ Abgang
Laudan
Die zehn besten Dauerleistungskühe der Rasse DH-sbt erreichten eine mittlere Lebensleistung von
118.132 kg Milch. Alle haben die 100.000 kg-Grenze überschritten (Tab. 2.22). Angeführt wird diese
Auflistung von der Edmund-Tochter „Editha“ aus der Bauerngesellschaft Ziltendorfer Niederung in
Wiesenau, die bereits über 130.000 kg Milch produziert hat und aktuell in der 12. Laktation steht.

Tabelle 2.22: Dauerleistungskühe der Rasse DH-sbt nach der Milchmengenleistung
im RZB 2008
ON ON Anz. MM FG FM EG EM Betrieb
Name Vater Kalbg. kg % kg % kg
DE 1267095409 10.382167 12 132.027 4,33 5.718 3,27 4.317 BG Ziltendorger Niederung GbR,
Editha Edmund Wiesenau
DE 1270193889 10.949638 10 122.391 4,13 5.054 3,24 3.966 Gut Rüdow GmbH & Co KG,
Camilla Cook Kyritz
DE 1267096783 10.321455 12 122.386 3,79 4.635 3,33 4.077 Tierzuchtgut Heinersdorf GbR
Victoria + Varel
DE 2241447064 10.389016 11 117454 3,54 4.160 3,13 3.675 Agrargenossenschaft Holzdorf eG,
Nadin Nassau Mönchenhöfe
DE 1270200588 10.388035 9 117.124 3,36 3.938 3,36 3.931 Püttjer/Zerbin GbR, Schönhagen
Alexia Mendel
DE 2241421952 10.949640 11 114.791 3,99 4.583 3,31 3.799 Seydaland RZ GmbH & Co KG,
SL Christa Christoph Seyda
DE 1267032179 10.504365 7 114.617 3,09 3.543 3,09 3.537 BG Ziltendorger Niederung GbR,
Emilia Emperor Wiesenau
DE 1500116501 10.504641 6 114.251 3,49 3.984 2,99 3.419 Seydaland RZ GmbH & Co KG,
Theresa Terry Seyda
DE 1261040664 10.810009 8 113.685 3,66 4.159 2,95 3.357 Agrargenosenschaft Uckro eG
Liane Lupo
DE 1269037719 10.815405 8 112.592 3,66 4.125 3,34 3.764 Agrar GbR Frenzel & Schmidt,
Ramona
+ Abgang
Rocki Beelitz
2.3.4.2 Leistungs- und Zuchtwertprüfung
19
Das Tierzuchtgesetz mit seinen Verordnungen und den Rahmenrichtlinien ist die Grundlage für die
Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung. Mit der Wahrnehmung der diesbezüglichen
Aufgaben in der Rinderzucht sind die folgenden Einrichtungen beauftragt (vgl. Übersicht):
Mit der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung für Rinder beauftragte Einrichtungen
Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwert-
feststellung bei Milch-, Fleisch- und Zweinutzungsrindern Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG
Milchleistungsprüfung Landeskontrollverband Brandenburg e. V.
Fleischleistungsprüfung (Feldprüfung) Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG
Beurteilung der äußeren Erscheinung von Bullen Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG
Zuchtleistungsprüfung Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG
Fleischleistungsprüfung (Prüfung auf Mast- und
Schlachtleistung auf Station) Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e. V.
Feststellung der Zuchtwerte Fleischleistung
auf Basis der Ergebnisse aus der Stationsprüfung
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung
des Landes Brandenburg
Die zuständige Behörde bestätigt die Zuchtprogramme der Zuchtverbände und legt im Rahmen der
Zuständigkeit die Grundsätze für die Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung fest. Ihr obliegt auch
die Kontrolle der Einhaltung. Mit dieser Verfahrensweise wird im Sinne des Verbraucherschutzes die
erforderliche Qualität der Zuchtprodukte gewährleistet.
a) Individuelle Anpaarung
Im vergangenen Zuchtjahr hat der Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg 106 Anpaarungsverträge
abgeschlossen. Die mittlere Leistung der Anpaarungskühe liegt mit 11.327 kg Milch bei 4,09 % Fett
und 3,46 % Eiweiß auf einem züchterisch hohen Niveau. Auch die überdurchschnittlichen Exterieurbewertungen
der Anpaarungskühe belegen eine intensive Selektion im Rahmen des Zuchtprogramms
(Tab. 2.23).

Tabelle 2.23: Leistungen und Körperformbewertung der Bullenmütter der Rasse DH-sbt
2007/2008
20
M-kg F-% F-kg E-% E-kg Einstufung
1. La 11.163 4,09 457 3,46 386 1.+2.LA 86,2-86,4-85,8-86,6/86,4
HL 13.227 4,04 536 3,41 453 >= 3.LA 90,0-89,7-90,0-89,7/89,7
Ø 1,4 11.327 4,06 460 3,45 391
Die 41 Anpaarungsbullen erreichten einen mittleren Relativzuchtwert Gesamt (RZG) von 127 und einen
mittleren Relativzuchtwert Milch (RZM) von 119 (Tab. 2.24). Die Vielzahl der Väter gewährleistet
die angestrebte genetische Vielfalt. Der Variationsbereich des RZG reicht von 113 bis 147, der des
RZM von 107 bis 135. Die Zuchtwerte für die Milchleistungsmerkmale differieren mit Werten für die
Milchmenge von + 466 bis + 2.485 kg, für den Fett- und Eiweißgehalt von -0,69 bis +0,18 bzw. von -
0,30 bis +0,19 % sowie für die Fett- und Eiweißmenge von +7 bis +62 bzw. von +32 bis +71 kg in einem
breiten Bereich.
Tabelle 2.24: Zuchtwerte der Anpaarungsbullen und Anzahl Verträge für das Zuchtjahr
2007/2008
Name ZB-Nr. Anz. M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZG
Eleve 10.142245 7 +2009 -0,44 +37 -0,10 +58 123 134
Stol Joc 10.505973 6 +1808 -0,35 +39 +0,03 +65 128 130
Virzil 10.505888 5 +1326 -0,34 +21 +0,01 +46 115 122
Stylist 10.632644 4 +1344 +0,02 +58 +0,19 +64 131 132
Jelto 10.632915 4 +1805 -0,44 +30 -0,07 +44 121 123
Baxter 2 10.505854 4 +1819 -0,23 +51 -0,30 +32 109 123
Gibor 10.667908 3 +1784 -0,31 +42 -0,06 +55 123 147
Jango 10.831082 3 +2046 -0,21 +62 -0,02 +68 133 140
Juwel 10.632734 3 +2393 -0,69 +25 -0,22 +58 121 131
Pagewire 10.503915 3 +1714 -0,32 +39 -0,06 +52 120 130
Billion 3 10.505834 3 +1688 -0,43 +26 -0,14 +44 114 124
Laurin 10.505906 3 +1697 -0,26 +43 -0,17 +40 114 124
Bolton 10.505807 2 +2054 -0,25 +58 -0,18 +52 122 130
Roumare 10.505811 2 +1138 -0,01 +46 +0,08 +47 119 129
Onward 10.506048 2 +2321 -0,23 +71 -0,27 +50 123 128
-wie 10.503942 2 +1943 -0,40 +39 -0,24 +42 114 121
Fortune 3 10.505715 2 +466 -0,13 +7 +0,21 +34 107 120
Shottle 10.505534 1 +2112 -0,12 +74 -0,14 +58 128 144
Janosch 10.810815 1 +2485 -0,44 +54 -0,13 +70 133 137
Ebro 10.141456 1 +2300 -0,29 +63 -0,07 +71 135 135
Eminem 10.810944 1 +1086 +0,03 +47 +0,18 +54 124 134
Emil II 10.140098 1 +1078 +0,18 +61 +0,14 +50 124 132
Gavor 10.505962 1 +2095 -0,56 +28 -0,07 +64 126 131
Vachim 10.565756 1 +1571 -0,08 +56 -0,07 +46 120 131
Jet Stream 43.558361 1 +1472 -0,29 +33 -0,04 +46 116 129
Donato 10.810918 1 +1004 -0,05 +37 +0,18 +51 121 128
Mr. Burns 10.503914 1 +1460 -0,27 +34 +0,03 +52 120 128
Zesty 10.505755 1 +1627 -0,37 +30 -0,06 +50 118 128
Lightning 10.506081 1 +1096 +0,09 +53 +0,00 +37 115 128
Moscow 10.505912 1 +1937 -0,55 +23 -0,29 +37 108 128
Jurus 10.810868 1 +1222 +0,05 +55 +0,03 +45 119 127
Woody 10.297950 1 +1173 +0,02 +51 +0,05 +44 120 126
Folleto 10.671148 1 +1880 -0,47 +29 -0,17 +47 116 123
Support 10.500360 1 +1360 -0,21 +35 +0,03 +49 119 120
Elayo 10.297865 1 +1495 -0,26 +41 +0,07 +44 118 120
Watha 10.500329 1 +1259 -0,35 +18 +0,02 +44 114 120
Bonair 10.503927 1 +1445 -0,31 +29 -0,06 +43 114 120
Manassa 10.503891 1 +1637 -0,33 +34 -0,12 +44 115 119
Emir 10.141469 1 +1184 -0,07 +42 +0,05 +45 117 116
Calypso 10.505887 1 +1161 -0,07 +41 -0,05 +35 111 115
Artic 10.505765 1 +1570 -0,52 +13 -0,16 +38 108 113
41 Bullen 119 127
b) Testeinsatz
Im Zuchtjahr 2007/2008 wurden 62 Bullen im Zuchtgebiet getestet, darunter 7 in Brandenburg gezogene.
19 dieser Bullen gehören der Nord-Ost-Genetik. Diese Prüfbullen werden im Rahmen einer gemeinsamen
Prüfung in Brandenburg und in Niedersachsen eingesetzt. Die Zusammenarbeit zwischen
den Verbänden führt zu einer breiteren und sichereren Zuchtwertschätzung.

21
Die Leistungen der Bullenmütter sind im Vergleich zum Vorjahr in der ersten Laktation erneut gestiegen
auf jetzt durchschnittlich 11.378 kg Milch. (Tab. 2.25). Die Fettgehalts- und Eiweißgehaltswerte
konnten in etwa auf dem hohem Vorjahresniveau gehalten werden. Das Gleiche trifft auch auf die
Werte aus der Exterieurbeurteilung zu.
Tabelle 2.25: Leistungen und Körperformbewertung der Bullenmütter der Rasse DH-sbt
2007/2008
1. LA HL Durchschnitt
M-kg F-% F-kg E-% E-kg M-kg F-% F-kg E-% E-kg
Anz.
Lakt. M-kg F-% F-kg E-% E-kg
insgesamt 11.378 4,07 463 3,38 384 13.743 4,19 575 3,45 474 1,7 11.956 4,13 494 3,43 411
RBB (43) 12.041 4,20 506 3,44 415 13.973 4,20 587 3,46 483 1,9 12.405 4,20 521 3,48 431
NOG (19) 10.562 3,89 411 3,29 347 12.711 4,10 521 3,39 431 1,4 10.941 3,97 434 3,32 363
insgesamt
Einstufung
RBB NOG
1.+2. La 86,1-85,9-85,7-86,2/86,1 87,2-87,2-86,8-87,2/87,1 84,9-84,7-84,6-85,1/85,0
>=3. La 89,3-88,5-87,8-88,9/88,6 89,8-88,9-88,2-89,3/89,0
Die 62 Prüfbullen stammen von 18 Vätern ab (Tab. 2.26).Die Zuchtwerte für Milchleistungsmerkmale
differieren von +466 bis +2.220 kg Milch, von -0,84 bis +0,18 % im Fettgehalt, von -12 bis +78 kg Fett,
von -0,18 bis +0,21 % im Eiweißgehalt und von +28 bis +81 kg Eiweiß. Am häufigsten wurden Söhne
von Jefferson und Toystory getestet.
Tabelle 2.26: Zuchtwerte der Väter der Prüfbullen des Jahrganges 2007/2008
Name ZB-Nr.
Anz.
Prüfbullen M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZG
Jefferson 10.810833 16 +2127 -0,53 +32 -0,08 +64 126 127
Toystory 10.505725 12 +1605 -0,20 +46 -0,14 +41 115 122
Goldwin 10.503839 6 +954 +0,08 +47 +0,10 +42 117 134
Buckeye 10.503857 4 +1927 -0,37 +41 -0,17 +48 118 130
Fortune 3 10.505715 3 +466 +0,13 +7 +0,21 +34 107 120
Duplex 10.505614 3 +1192 -0,64 -12 -0,06 +35 104 115
Mascol 10.840515 2 +1640 +0,05 +72 +0,16 +71 137 149
Shottle 10.505534 3 +2112 -0,12 +74 -0,14 +48 128 144
Zesty 10.505755 3 +1627 -0,37 +30 -0,06 +50 118 128
Garrison 2 10.505641 2 +912 -0,09 +29 -0,04 +28 105 113
O-Man 10.505378 1 +2170 -0,10 +78 +0,07 +81 143 155
Emil II 10.140098 1 +1078 +0,18 +61 +0,14 +50 124 132
Bolton 10.505807 1 +2054 -0,25 +58 -0,18 +52 122 130
Jackpot 10.460602 1 +1550 -0,39 +25 -0,14 +39 111 126
Wildman 10.505701 1 +2046 -0,43 +39 -0,19 +50 119 120
Augustine 10.505579 1 +2220 -0,84 +3 -0,18 +56 117 116
Modest 10.503829 1 +1725 -0,64 +7 -0,15 +44 111 116
Lou 10.505768 1 +1413 -0,39 +20 -0,18 +31 106 115
18 Bullen 62 118 127
c) Nachkommenprüfung
Die Nachkommenprüfung mit einer Sicherheit von mindestens 70 % im Relativzuchtwert Milch schlossen
46 Bullen der Rasse DH-sbt und ein Bulle der Rasse DSN ab (Tab. 2.27). Die DH-sbt-Bullen erreichten
einen durchschnittlichen RZG von 106 (88 bis 120) und einen RZM von 101 (79 bis 124). Die
Zuchtwerte differieren von –290 kg bis +1.889 kg Milch, -0,57 bis +0,45 % Fett, -40 bis +81 kg Fett,
-0,36 bis +0,26 % Eiweiß und -6 bis +50 kg Eiweiß in einem breiten Bereich. Für Exterieur wurden
Relativzuchtwerte zwischen 80 und 137, für Zellzahl zwischen 80 und 137, für Nutzungsdauer zwischen
97 und 119, für Zuchtleistung zwischen 88 und 114 und für Melkbarkeit (RZD) zwischen 77 und
122 festgestellt.
Die Bullen Scarletti und Stormic wurden für den Wiedereinsatz bestätigt.

Tabelle 2.27: Ergebnisse der Nachkommenprüfung der Rassen DH-sbt und DSN 2007/08
(RZM ≥ 70 % Si)
22
Name HB-Nr. M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZE RZS RZN RZR RZG RZD
DH-sbt
NOG Jalino 10.490301 -200 +0,26 +13 +0,06 -2 87 105 103 104 108 96 104
NOG Ebollo 10.490303 +54 -0,24 -18 +0,08 +8 89 90 98 103 103 90 85
NOG Meber 10.490305 +263 +0,20 +28 +0,00 +9 95 94 111 100 100 99 98
NOG Mecko 10.490307 +1004 -0,08 +34 +0,00 +34 110 105 104 104 110 115 97
NOG Faborg 10.490311 +1315 +0,15 +68 +0,06 +50 124 98 91 99 100 115 115
NOG Lenker 10.490315 +1023 -0,42 +3 -0,23 +13 93 91 103 103 92 88 90
NOG Efarus 10.490317 +1412 -0,23 +35 -0,02 +46 117 80 86 102 114 110 115
NOG Zahni 10.490340 +398 -0,09 +8 +0,10 +22 100 119 111 109 88 106 108
NOG Leago 10.490342 +954 +0,45 +81 +0,03 +35 117 104 109 104 96 114 109
NOG Maydo 10.490344 +1350 -0,24 +32 -0,07 +40 113 114 93 97 104 114 107
NOG Cebion 10.490355 +1409 -0,02 +56 -0,12 +37 114 101 120 110 97 114 92
NOG Escher 10.490380 +690 +0,00 +28 +0,12 +35 110 106 111 109 106 115 77
Empinio 10.810945 +811 -0,42 -5 -0,17 +13 92 105 104 109 108 100 95
Horus 10.810952 +591 +0,34 +54 +0,09 +28 110 97 100 103 101 106 94
Toricelli 10.810953 +333 +0,13 +25 -0,09 +4 91 100 116 119 113 110 95
Engelbert 10.810954 -124 -0,20 -21 +0,04 -1 83 94 102 106 112 92 98
Matisse 10.810955 -29 +0,07 +5 -0,06 -6 83 89 104 105 112 89 111
Frederik 10.810956 +34 -0,50 -40 -0,05 -3 79 95 92 104 109 89 111
Algol 10.810957 +848 +0,16 +50 -0,02 +27 108 104 111 107 92 106 87
Edmund 10.810958 +923 -0,28 +13 -0,11 +22 99 97 102 110 112 104 97
Zanetti 10.810960 +324 -0,01 +12 +0,03 +14 96 100 106 111 106 104 98
Crysler 10.810961 +827 -0,54 -15 -0,36 -4 80 117 117 106 99 90 103
Basilio 10.810962 +922 -0,52 -10 -0,24 +10 89 105 114 107 95 93 98
Emos 10.810963 +1889 -0,57 +20 -0,18 +46 114 110 103 109 97 117 116
Shannon 10.810964 +63 +0,21 +20 +0,11 +12 96 127 106 112 108 111 95
Locaso 10.810965 -48 -0,02 -4 +0,11 +7 90 125 108 108 98 101 109
Rumex 10.810966 +757 -0,10 +22 +0,01 +26 104 117 99 111 108 115 99
Samir 10.810967 +1628 -0,06 +61 -0,12 +44 119 109 88 104 109 120 122
Bolino 10.810968 +150 -0,20 -11 +0,05 +9 90 98 95 106 92 89 99
Scarletti* 10.810969 +1630 -0,18 +49 -0,17 +39 114 116 94 109 105 120 115
Theben 10.810972 +914 -0,21 +18 -0,12 +20 99 97 103 110 106 103 116
Rusko 10.810973 +360 -0,15 +2 +0,14 +25 101 108 124 112 108 111 78
Zamino 10.810974 +491 +0,31 +47 -0,12 +6 95 89 116 108 105 101 85
Ray 10.810976 +930 -0,32 +8 -0,11 +22 99 100 106 106 102 101 111
Sylvano 10.810978 +1407 -0,42 +17 -0,16 +32 106 95 105 105 102 105 105
Exclusiv 10.810979 -241 +0,18 +4 +0,26 +13 95 108 88 106 108 103 93
Ribos 10.810980 +759 -0,46 -11 -0,01 +25 98 101 110 108 105 106 98
Corporal 10.810981 +1099 -0,08 +37 -0,15 +23 104 137 100 107 95 111 114
Genie 10.810983 -290 +0,43 +22 +0,20 +6 94 98 97 97 93 86
Sonito 10.810984 +839 +0,33 +65 +0,18 +45 121 85 106 100 102 114 102
Deimos 10.810986 +894 -0,41 -1 -0,05 +26 100 119 115 105 99 109 107
Rendant 10.810987 +951 -0,40 +2 -0,03 +30 103 113 116 115 112 119 119
Centurio 10.810988 +1448 -0,49 +12 -0,15 +35 106 121 116 113 119 101
Stormic* 10.810991 +953 -0,11 +29 +0,02 +34 109 118 107 107 119 95
Raoul 10.810992 +1407 -0,29 +30 -0,10 +38 111 108 101 106 110 122
Reiko 10.810998 +896 -0,48 -7 -0,05 +26 99 106 123 116 112 92
DSN
Rumor II 10.815796 -857 -0,11 -43 +0,02 -28 64 115
* Bullen im Wiedereinsatz
2.4 Fleischrindzucht und –haltung
2.4.1 Bestände
Mit Stand vom 30.09.2008 wurden im RZB 7.004 aktive Fleischrindkühe in 17 Rassen im Herdbuch
geführt, das sind 702 Tiere mehr als im Vorjahr (Tab. 2.28). Die großrahmigen Intensivrassen Uckermärker,
Fleckvieh und Charolais machen 64 % des Herdbuchbestandes aus. Die Zusammensetzung
des Zuchtkuhbestandes nach Rassen wird in Darstellung 2.2 veranschaulicht.

Tabelle 2.28: Aktiver Fleischrindzuchtbestand im RZB (Stand 30.09.2008)
23
Rasse Züchter Bullen Kühe gesamt
Stück % Stück % mit RZF
Uckermärker 30 47 1.778 25,4 1.825 92,7
Fleckvieh 44 57 1.551 22,2 1.608 82,5
Charolais 40 43 1.166 16,6 1.209 87,0
Angus 21 31 731 10,4 762 88,6
Limousin 22 29 600 8,6 629 78,4
Hereford 8 13 595 8,5 608 94,4
Highland 16 16 132 1,9 148 -
Blonde d’ Aquitaine 17 10 122 1,7 132 90,2
Galloway 15 9 113 1,6 122 -
Salers 3 3 93 1,3 96 93,8
Welsh Black 4 6 56 0,8 62 -
Dexter 8 6 35 41
Gelbvieh 1 1 18 19
Aubrac 2 2 7 9
Piemonteser 1 1 3 1,0 4
Zwergzebu 2 1 3 4
Rotvieh 1 0 1 1
Gesamt 204 275 7.004 100 7.279
Je Betrieb werden im Durchschnitt 34 Herdbuchkühe gehalten. In Tabelle 2.29 ist die Verteilung der
Zuchtbetriebe nach Bestandsgrößenklassen dargestellt.
Tabelle 2.29: Anteil der Zuchtbetriebe im RZB mit unterschiedlichen Bestandsgrößen an
der Gesamtzahl der Zuchtbetriebe (%)
Jahr Anzahl HB-Kühe/Betrieb

2.4.2 Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung
2.4.2.1 Zuchtleistungsprüfung
24
Zur Beschreibung der Zuchtleistung werden das Erstkalbealter (EKA), die Zwischenkalbezeit (ZKZ)
und das Geburtsverhalten mit der Normalgeburtenrate (NGR), Totgeburtenrate (TG) und Schwergeburtenrate
(SG) herangezogen.
Das mittlere EKA differiert rassebedingt von 27 bis 35 Monate. Die Variationsbreite der Einzelwerte
innerhalb der Rassen ist deutlich größer (Tab. 2.30). Hier spielt das Management in den Zuchtbetrieben
eine entscheidende Rolle. Bei der ZKZ liegen die Mittelwerte überwiegend im erwünschten Bereich.
Die NGR ist ein wichtiges Kriterium für die Ökonomie von Mutterkuhherden. Sie ist rasseabhängig,
wird aber ganz entscheidend von betrieblichen Einflüssen (Aufzuchtintensität der Jungrinder, Kondition
der Färsen und Kühe etc.) geprägt.
Bei einigen Rassen sind nur geringe Tierzahlen und damit wenige Beobachtungen, vor allem beim
Geburtsverlauf, in die Auswertung eingeflossen. Die eingangs dargestellte Populationsstruktur ist bei
der Interpretation der Tabelle 2.30 zu berücksichtigen.
Tabelle 2.30: Reproduktionsleistung der Fleischrindherdbuchkühe 2008
Rasse Erstkalbealter in Monaten Zwischenkalbezeit in Tagen Geburtsverhalten in %
Ø min. max. Ø min. max. NGR SGR TG R
Uckermärker 29 21 40 365 291 548 88,7 4,9 6,4
Fleckvieh 28 21 40 363 284 547 95,9 1,3 2,8
Charolais 31 22 39 371 273 549 93,5 3,0 3,5
Hereford 34 24 39 368 299 548 99,8 0,2 -
Limousin 33 22 40 368 279 547 94,9 0,9 4,2
Angus 28 22 40 356 283 472 97,2 2,0 0,8
Angus AA 29 24 40 366 304 470 100,0 - -
Highland 33 31 37 376 278 545 98,3 - 1,7
Galloway 31 23 39 374 293 529 95,1 1,0 3,9
Salers 29 21 39 362 312 525 100,0 - -
Welsh Black 35 33 36 387 312 474 98,0 - 2,0
BA 1
32 26 39 383 302 535 98,1 - 1,9
Dexter 27 23 34 384 334 539 97,1 2,9 -
Aubrac
1
Blonde d‘ Aquitaine
32 31 32 392 312 491 85,7 - 14,3
2.4.2.2 Fleischleistungsprüfung im Feld
In der Fleischleistungsprüfung der Fleischrindrassen im Feld wird das Wachstum anhand der Absetzer-
und Jährlingsgewichte ermittelt und die Bemuskelung subjektiv mit einer Note zwischen 1 und 9
bewertet. Ergebnisse aus den Absetzer- und Jährlingswägungen dienen als Grundlage für die Zuchtwertschätzung
Fleischleistung. Bei den Nichtwiegerassen Dexter, Highland, Galloway und Welsh-
Black wird die Lebendmasseentwicklung nicht erfasst, da sie im Zuchtziel der Rassen keine Bedeutung
hat.
Es wurden insgesamt 4.055 Absetzer- und 2.322 Jährlingsgewichte erfasst Das ist gegenüber dem
Vorjahr eine Steigerung um 1.204 Wägungen. In Tabelle 2.31 sind für ausgewählte Rassen die erreichten
Leistungen wiedergegeben.
Tabelle 2.31: Leistungen von Absetzern und Jährlingen ausgewählter Rassen
Rasse Absetzer Jährling
männlich weiblich männlich Weiblich
n TZ g/d n TZ g/d n TZ g/d n TZ g/d
Uckermärker 582 1.194 699 1.088 256 1.305 536 895
Fleckvieh 444 1.244 540 1.105 144 1.318 354 902
Charolais 300 1.157 292 1.049 220 1.219 294 970
Hereford 139 1.019 167 981 26 1.060 138 727
Limousin 152 1.194 200 1.045 49 1.087 65 885
Angus 173 994 204 940 54 961 119 751
Blonde d’ Aquitaine 33 1.179 45 1.141 25 1.242 30 964
Salers 22 1.140 23 1.121 15 1.117 14 827
gewogen gesamt (n) 1.845 2.170 789 1.550

25
In Tabelle 2.32 sind die in Brandenburg erreichten täglichen Zunahmen dem bundesdeutschen Vergleichsmaßstab
gegenübergestellt, der rassespezifisch als gleitendes Mittel aus drei Geburtsjahrgängen
ermittelt wird.
Tabelle 2.32: Vergleich der Feldprüfung im RZB 2008 mit dem Bundesdurchschnitt
Rasse Absetzer (200 Tage) Jährlinge (365 Tage)
männlich weiblich männlich weiblich
VGM TZ g/d VGM TZ g/d VGM TZ g/d VGM TZ g/d
Uckermärker 1.228 1.194 1.097 1.088 1.324 1.305 914 895
Fleckvieh 1.315 1.244 1.162 1.105 1.324 1.318 989 902
Charolais 1.273 1.157 1.151 1.049 1.295 1.219 1.030 970
Hereford 1.144 1.019 1.023 981 1.086 1.060 861 727
Limousin 1.171 1.194 1.061 1.045 1.143 1.087 924 885
Angus 1.156 994 1.057 940 1.113 961 917 751
Blonde d’ Aquitaine 1.304 1.179 1.164 1.141 1.282 1.242 1.029 964
Salers 1.187 1.140 1.091 1.121 1.099 1.117 853 827
VGM = Vergleichsmaßstab (Geburtsjahrgänge 2004-2006)
Die Bewertung der Bemuskelung als Kriterium für den Fleischansatz ergänzt die Leistungsprüfung
mittels Wägung. In Betrieben mit Besitzerkontrolle muss darauf geachtet werden, die Einstufung der
Absetzer und Jährlinge zeitnah durch Verbandsmitarbeiter zu gewährleisten (Tabelle 2.33).
Tabelle 2.33: Anteil der Tiere mit einer Note für Bemuskelung (B) an den 2008 gewogenen
Absetzern und Jährlingen (RZF-Rassen)
Rasse Absetzer Jährlinge
n gewogen % B n gewogen % B
Uckermärker 1.281 79 792 90
Fleckvieh 984 84 498 87
Charolais 592 81 514 82
Hereford 306 100 164 100
Limousin 352 91 117 94
Angus 377 86 173 83
Blonde d’ Aquitaine 78 92 45 91
Salers 45 91 29 79
Die Herdbuchkühe werden nach der ersten und dritten Abkalbung hinsichtlich Typ, Bemuskelung und
Skelett eingestuft. Gegenüber dem Vorjahr ist eine Steigerung um 654 auf 1.796 Bonituren zu verzeichnen
(Tab. 2.34).
Tabelle 2.34: Ergebnisse der Typ- und Körperformbewertung von Kühen 2008
Rasse Anzahl Typ Bemuskelung Skelett
Uckermärker 493 6,5 6,1 6,3
Fleckvieh 489 6,5 6,0 6,5
Angus 79 6,5 6,4 6,6
Charolais 350 6,4 6,1 6,2
Limousin 156 6,5 6,7 6,6
Hereford 135 6,7 6,4 6,7
Blonde d’ Aquitaine 45 6,9 6,7 6,6
Highland 19 7,7 7,3 7,1
Welsh Black 3 6,0 5,7 6,0
Dexter 10 7,4 6,9 6,9
Aubrac 2 6,5 7,0 6,0
Salers 14 6,6 6,4 6,8
Zwerg - zebu 1 7,0 6,0 7,0
gesamt 1.796
Die zur Zucht vorgesehenen Bullen werden bei der Körung nach Rassetyp, Bemuskelung und Exterieur
beurteilt. 2008 wurden 337 Bullen gekört (Tab. 2.35).

Tabelle 2.35: Körungen 2008
26
Rasse Anzahl Noten KZW Alter
T B S Index (d)
Fleckvieh 77 7,5 7,3 7,1 105 452
Uckermärker 101 7,3 7,3 6,8 105 412
Charolais 82 7,3 7,4 6,9 101 454
Limousin 19 7,2 7,3 6,7 102 435
Highland 9 7,6 7,0 7,1 116 679
Angus 13 7,4 7,3 7,1 102 427
Hereford 15 7,5 7,3 6,8 109 446
Blonde d’ Aquitaine 15 6,9 7,0 6,6 103 462
Welsh Black 1 7,0 8,0 6,0 117 434
Galloway 2 8,0 8,5 7,5 128 710
Saler 2 7,5 7,0 7,0 105 402
Aubrac 1 7,0 7,0 7,0 111 442
gesamt 337
Zusammenfassend ist festzustellen: Die positive Entwicklung der Leistungsprüfung hat sich auch 2008
fortgesetzt. Herauszustellen ist die hohe Prüfdichte, die für aussagefähige Ergebnisse und eine solide
Basis für die Zuchtwertschätzung sorgt.
2.4.2.3 Stationsprüfung
Grundlagen für die Prüfdurchführung sind die „Verordnung über die Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung
bei Rindern“ vom 15.06.2000 und die ADR-Empfehlung 4.1. für die „Durchführung der
Fleischleistungsprüfung beim Rind“ vom 16.04.2002.
In Groß Kreutz wird eine Mast- und Schlachtleistungsprüfung von Nachkommen- und Herkunftsgruppen
sowie eine Eigenleistungsprüfung von Fleischrindbullen durchgeführt.
Der Umfang der Beschickung mit Fleischrindbullen zur Durchführung der Eigenleistungsprüfung ist
seit 2005 konstant geblieben. Innerhalb der Rassen variiert die Anzahl der geprüften Bullen in den
Prüfjahren. Bemerkenswert ist das Engagement der Uckermärkerzüchter. Der Umfang der Prüfabschlüsse
bei dieser Rasse wurde von 20 Tieren im Jahr 2006 auf 38 Tiere im Jahr 2008 gesteigert.
Insgesamt beendeten 69 Bullen 2008 die Eigenleistungsprüfung. Die Ergebnisse nach Rassen sind in
der Tabelle 2.36 zusammengestellt. Die Prüftagszunahmen über alle Rassen wurden zum Vorjahr um
63 g gesteigert. Die höchsten Lebenstags- als auch Prüftagszunahmen wurden von den Uckermärkerbullen
realisiert. Die mittelrahmigen Rassen Angus, Hereford und Limousin erreichten Lebenstagszunahmen
zwischen 1.340 g und 1.487 g.
Tabelle 2.36: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung (Prüfabschluss 2008)
Rasse n Alter Prüfende Gewicht Prüfende Lebenstags-
Prüftags-
(d)
(kg)
zunahme (g)
zunahme (g)
Ø min. max. Ø min. max. Ø min. max. Ø min. max.
Angus 10 373 357 401 532 442 618 1.340 1.124 1.527 1.550 1.129 2.032
Blonde d´ Áquitaine 1 376 - - 617 - - 1.481 - - 1.632 - -
Charolais 1 368 - - 566 - - 1.416 - - 1.581 - -
Fleischfleckvieh 11 382 354 393 640 581 687 1.566 1.481 1.682 1.757 1.561 2.135
Hereford 5 377 369 385 597 494 674 1.487 1.241 1.688 1.738 1.542 1.961
Limousin 3 387 369 402 607 551 637 1.464 1.388 1.530 1.602 1.529 1.645
Uckermärker 38 373 353 399 628 541 703 1.572 1.317 1.796 1.887 1.600 2.419
gesamt 69 375 353 402 612 442 703 1.523 1.124 1.796 1.786 1.129 2.419
Für die Nachkommen- und Herkunftsprüfung auf Mast- und Schlachtleistung wurden 141 Prüfabschlüsse
erreicht. Deren Verteilung auf die drei verschiedenen Prüfverfahren ist der Tabelle 2.37 zu
entnehmen.

Tabelle 2.37: Prüfabschlüsse 2008 (Mast- und Schlachtleistung)
Beschreibung Prüfung männlicher Nachkommen
von Zweinutzungsrassen
oder aus der Anpaarung
von Fleischrindbullen an
Milchrinder
27
Verfahren 1 Verfahren 2 Verfahren 3
Prüfung männlicher Nachkommen
von Fleischrindrassen
in Reinzucht aus der Mutterkuhhaltung
Prüfung von Herkunftsgruppen
von Fleischrindern in Reinzucht
oder Gebrauchskreuzung
aus der Mutterkuhhaltung
Anzahl Prüfabschlüsse 57 60 24
Ergebnisse der Prüfung nach Verfahren 1
Von den 57 Prüfabschlüssen im Verfahren 1 gehören 38 Nachkommen der Rasse Deutsches
Schwarzbuntes Niederungsrind an. 19 Nachkommen sind Kreuzungstiere aus der Anpaarung von
Charolais- und Uckermärkerbullen an Schwarzbunte Kühe. In der Tabelle 2.38 sind die Ergebnisse
der Mast- und Schlachtleistung nach der Rassezugehörigkeit des Vaters zusammengestellt. Bei der
Rasse DSN verringerte sich die Mastendmasse um 13 kg und die Schlachtkörpermasse um 10 kg.
Bemerkenswert ist das hohe Leistungsvermögen der Kreuzungsnachkommen. In den Merkmalen
Prüftagszunahme und Mastendmasse zeigen diese Tiere mit einem Holsteinanteil von 50 % ein beachtliches
Wachstumspotenzial.
Tabelle 2.38: Mast- und Schlachtleistung von Prüftieren nach Rassezugehörigkeit des
Vaters (Prüfabschluss 2008)
Rasse Vater DSN CHA UCK
Anzahl Väter 6 3 1
Anzahl Nachkommen 38 16 3
Ø s Ø s Ø s
Einstallalter d 24 8,8 29 15,2 16 4,4
Einstallgewicht kg 50 6,4 66 19,8 58 5,0
Gewicht am 112. LT kg 116 17,3 143 20,6 162 10,7
TZ Geb.- Einstallung g 626 274,6 882 555,1 1.159 562,5
TZ Einstallung-112. LT g 770 187,6 938 122,5 1.087 41,5
Gewicht am 500. LT kg 591 50,1 723 54,7 701 9,6
LTZ Geburt – 500. LT g 1.112 100,0 1.360 110,2 1.320 18,0
PTZ 112.-500. LT g 1.224 113,5 1.494 119,5 1.388 5,1
Note Bemuskelung 5,9 0,7 6,5 0,6 5,7 0,6
Note Typ 6,0 0,6 6,5 0,5 5,7 0,6
Note Skelett 5,6 0,6 6,0 0,7 5,7 0,6
Nettotageszunahme g 599 164,1 796 62,8 748 20,1
Schlachtkörpermasse kg 311 28,8 398 31,3 374 10,1
Schlachtausbeute % 54,5 1,1 56,9 0,9 55,0 1,1
Nierentalg kg 18,2 3,7 19,1 3,8 16,0 2,1
Fleischanteil % 61,7 2,3 63,0 2,9 63,5 2,5
Fleischmenge kg 193 17,9 251 21,9 238 11,5
Fleischklasse 1)
2,9 0,4 3,3 0,4 2,3 0,6
Fettklasse 2)
2,9 0,4 2,8 0,4 2,7 0,6
1) 2)
E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark)
TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme
In der Tabelle 2.39 sind diese Ergebnisse nach Vätern dargestellt. Die Differenzen zwischen den beiden
DSN Bullen Berko und Lambris sind geringfügig. Der hornlose Charolaisbulle Sikko P wurde für
die Masterrind GmbH geprüft.

28
Tabelle 2.39: Mast- und Schlachtleistung von Nachkommengruppen mit Prüfabschluss 2008
Vater Berko Lambris Sikko P
HB-Nummer 815.799 815.798 165.806
Rasse DSN DSN CHA
Anzahl Nachkommen 11 12 10
Ø s Ø s Ø s
Gewicht 112. LT kg 111 17,5 119 16,1 134 12,3
Gewicht 500. LT kg 576 27,8 581 53,7 712 51,1
LTZ Geb.-500. LT g 1.081 55,4 1.094 107,0 1.337 101,7
PTZ 112.-500 LT g 1.198 72,7 1.191 118,3 1.490 125,2
Note Bemuskelung 5,7 0,6 6,0 0,6 6,5 0,7
Note Typ 5,8 0,6 6,2 0,6 6,5 0,5
Note Skelett 5,6 0,5 5,7 0,5 6,0 0,7
Nettotageszunahme g 607 34,5 623 55,0 779 57,5
Schlachtkörpermasse kg 303 17,3 311 27,5 390 28,8
Schlachtausbeute % 54,4 0,9 55,3 1,0 56,7 0,8
Nierentalg kg 18,1 3,4 18,7 4,1 18,7 4,8
Fleischanteil % 62,0 2,7 61,6 2,5 63,2 3,5
Fleischmenge Kg 188 14,1 192 16,9 246 23,0
Fleischklasse 1)
2,8 0,4 3,0 0,4 3,1 0,3
Fettklasse 2)
2,8 0,4 2,9 0,3 2,8 0,4
1) E = 5, P = 1, 2) 1 ... 5 (5 = stark)
TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme
Zuchtwertschätzung
Die Zuchtwertschätzung (ZWS) erfolgt nach dem BLUP-Verfahren (best linear unbiased prediction)
unter Verwendung eines Tiermodells. Bei einem Tiermodell werden die Zuchtwerte aller Tiere unter
Berücksichtigung der vorhandenen Verwandtschaftsbeziehungen geschätzt. Die simultane Schätzung
der umweltbedingten und der genetischen Effekte führt zu einer gegenseitigen Korrektur. Die Ergebnisse
der Zuchtwertschätzung für die Bullen Berko, Lambris und Sikko P sind den Tabellen 2.40 und
2.41 zu entnehmen.
Tabelle 2.40: Ergebnisse der ZWS der 2008 abgeschlossenen Nachkommengruppen
- Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind -
Vater Berko Lambris
HB-Nummer 815.799 815.798
Anzahl Nachkommen 11 12
Ø ZW Ø ZW
Prüftagszunahme g 1.198 -36 1.192 -45
Nettotageszunahme g 607 -30 623 -10
Fleischanteil % 61,98 0,97 61,59 0,65
Fleischklasse 2,82 -0,11 3,00 0,12
Fettklasse 2,82 -0,09 2,92 0,00
Fleischmenge kg 188,0 -7,0 191,6 -0,4
Bemuskelung 5,73 -0,25 6,00 -0,08
ZW Fleischleistung -30,9 -0,9
Relativzahl Fleisch 93 100
Sicherheit % 61 63
Tabelle 2.41: Ergebnisse der ZWS der 2008 abgeschlossenen Nachkommengruppen
- großrahmige Fleischrindrassen -
Vater Sikko P
HB-Nummer 165.806
Anzahl Nachkommen 10
Ø ZW
Prüftagszunahme g 1.490 59
Nettotageszunahme g 779 4
Fleischanteil % 63,18 0,31
Fleischklasse 3,10 0,28
Fettklasse 2,80 0,18
Fleischmenge kg 246,3 4,8
Bemuskelung 6,50 0,39
ZW Fleischleistung 17,1
Relativzahl Fleisch 102
Sicherheit % 59

29
Ergebnisse der Prüfung nach Verfahren 2 und 3
Die Auswertung der Nachkommen- und Herkunftsprüfung von Absetzern aus der Mutterkuhhaltung
erfolgt nach Vater (bei reinrassigen Tieren), nach Rasse und nach Herkunftsbetrieb. Mittels einer
LSQ-Schätzung nach dem BLUE-Verfahren (best linear unbiased estimation) werden die phänotypischen
Ergebnisse von Saison- und Umwelteinflüssen bereinigt und eine Vergleichbarkeit der Gruppen
gewährleistet. Ein Index Fleischleistung wird aus den Merkmalen Nettotageszunahme und Fleischanteil
mit den entsprechenden Wichtungsfaktoren ermittelt. In der Tabelle 2.42 sind die Ergebnisse der
Mast- und Schlachtleistung der 2008 abgeschlossenen Nachkommengruppen zusammengestellt.
Tabelle 2.42: Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern nach Vätern
(Verfahren 2, Prüfabschluss 2008)
Vater
Ohrnummer
Rasse
Anzahl NK
Erato
1271092510
UCK
8
Fabio
1302304490
UCK
24
Remus
10818025
FLF
11
Ø s Ø s Ø s
Ankaufalter d 217 12,5 170 26,6 172 20,1
Ankaufgewicht kg 206 24,7 226 41,0 252 22,3
Gewicht am 240. LT kg 237 27,7 314 33,0 367 53,6
TZ Geb.-Ankauf g 759 106,4 1.083 165,7 1.245 186,0
TZ Geb.-240. LT g 859 114,2 1.152 132,7 1.308 187,3
Gewicht 500. LT kg 671 70,7 688 49,3 763 62,5
LTZ Geb.-500 LT g 1.258 142,0 1.293 97,6 1.443 125,0
PTZ 240.-500. LT g 1.666 185,3 1.435 169,8 1.522 180,6
TZ Ank.-500. LT g 1.641 182,2 1.397 118,2 1.555 134,0
Note Bemuskelung 6,1 0,4 6,7 0,5 6,9 0,5
Note Typ 6,1 0,4 6,8 0,4 6,9 0,3
Note Skelett 6,0 0,5 6,1 0,6 6,9 0,3
Nettotageszunahme g 777 89,4 793 65,9 834 81,6
Schlachtkörperm. kg 388 44,9 397 33,0 417 40,8
Schlachtausbeute % 59,7 1,0 59,6 1,1 56,3 1,9
Nierentalg kg 13,6 2,9 11,2 2,8 17,5 3,7
Fleischanteil % 66,9 1,8 69,8 1,9 64,0 2,4
Fleischmenge kg 260 31,6 277 24,2 267 30,0
Fleischklasse 1)
3,6 0,5 4,0 0,0 3,6 0,5
Fettklasse 2)
2,9 0,4 2,3 0,5 3,0 0,0
1) 2)
E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark)
TZ = tägliche Zunahme, LT = Lebenstag, LTZ = Lebenstagszunahme, PTZ = Prüftagszunahme
Die Tabelle 2.43 enthält für diese drei Nachkommengruppen die Mittelwerte der LSQ-Schätzung mit
den Relativzahlen als Abweichung zum Gesamtmaterial. Auffallend ist der um 5 %-Punkte höhere
Fleischanteil des Bullen Fabio. Der Fleckviehbulle Remus überzeugt durch sein außergewöhnliches
Mastendgewicht von 770 kg und einer Schlachtkörpermasse von 423 kg.
Tabelle 2.43: Ergebnisse der Nachkommenprüfung (Verfahren 2)
- LSQ- Schätzung -
Vater
Ohrnummer
Rasse
Anzahl NK
Erato
1271092510
Uckermärker
8
Fabio
1302304490
Uckermärker
24
Remus
10818025
Fleischfleckvieh
11
abs. rel. abs. rel. abs. rel.
Gewicht 500. LT kg 690 10 679 -1 770 90
PTZ 240.-500. LT g 1.596 211 1.399 15 1.556 171
TZ Ank.-500. LT g 1.533 173 1.344 -15 1.555 196
Bemuskelung 5,8 -0,7 6,4 -0,1 6,5 0,0
Nettotageszunahme g 781 12 783 14 846 77
Schlachtkörperm. kg 390 0 392 1 423 33
Schlachtausbeute % 58,7 0,3 59,1 0,7 55,9 -2,5
Fleischanteil % 64,7 -2,1 69,7 2,8 64,4 -2,4
Fleischmenge kg 253 -7,5 274 13,6 275 13,9
Fleischklasse 1)
3,97 0,36 4,24 0,62 3,85 0,24
Fettklasse 2)
2,86 0,04 2,55 -0,28 3,32 0,49
Index Fleischleistung 96 112 108
1) 2)
E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark)
TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme

30
In der Tabelle 2.44 ist die Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern nach Rasse zusammengestellt,
wobei nur Rassegruppen mit einer Gruppengröße von mehr als 6 Prüftieren berücksichtigt sind.
Die Ergebnisse der Kreuzungstiere Blonde d`Aquitaine x Hereford bestätigen die sehr gute Masteignung
dieser Kreuzungskombination. Seit dem Jahr 2003 beendeten bereits drei weitere Gruppen dieser
Kreuzung die Leistungsprüfung mit vergleichbaren Ergebnissen.
Die Mastendmasse bei der Rasse Fleischfleckvieh blieb zum Vorjahr konstant. Die Schlachtkörpermasse
verringerte sich um 17 kg aufgrund der um 2,3 %-Punkte schlechteren Schlachtausbeute. Bei
den Uckermärkern verringerte sich die Mastendmasse um 50 kg und die Schlachtkörpermasse um
29 kg. Der Fleischanteil bei dieser Rasse erhöhte sich um 0,9 %-Punkte auf 68,2 %.
Tabelle 2.44: Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern nach Rasse
(Verfahren 3, Prüfabschluss 2008)
Rasse
Blonde d ´Aquitaine x
Hereford
Fleischfleckvieh
Uckermärker
Anzahl Prüftiere
10
11
58
Ø s Ø s Ø s
Ankaufalter d 189 8,5 172 20,1 183 28,8
Ankaufgewicht kg 289 42,5 252 22,3 222 38,4
Gewicht am 240. LT kg 362 34,5 367 53,6 294 40,5
TZ Geb.-Ankauf g 1.313 205,5 1.245 186,0 994 185,2
TZ Geb.-240. LT g 1.335 149,4 1.308 187,3 1.075 159,3
Gewicht 500. LT kg 758 63,9 763 62,5 675 55,6
LTZ Geb.-500 LT g 1.434 126,3 1.443 125,0 1.270 108,3
PTZ 240.-500. LT g 1.523 225,1 1.522 180,6 1.464 197,4
TZ Ank.-500. LT g 1.508 203,0 1.555 134,0 1.434 168,5
Note Bemuskelung 6,9 0,3 6,9 0,5 6,7 0,5
Note Typ 6,9 0,3 6,9 0,3 6,6 0,6
Note Skelett 6,2 0,8 6,9 0,3 6,1 0,6
Nettotageszunahme g 878 76,8 834 81,6 779 70,8
Schlachtkörperm. kg 439 38,4 417 40,8 390 35,4
Schlachtausbeute % 59,8 1,1 56,3 1,9 59,5 1,6
Nierentalg kg 14,9 2,9 17,5 3,7 12,7 4,1
Fleischanteil % 67,7 2,3 64,1 2,4 68,2 2,9
Fleischmenge kg 297 30,4 267 30,0 265 25,5
Fleischklasse 1)
3,9 0,3 3,6 0,5 3,9 0,3
Fettklasse 2)
2,6 0,5 3,0 0,0 2,6 0,5
1) 2)
E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark)
TZ = tägliche Zunahme, LT = Lebenstag, LTZ = Lebenstagszunahme, PTZ = Prüftagszunahme
2.4.2.4 Zuchtwertschätzung auf Fleischleistung
Die Zuchtwertschätzung erfolgt durch die Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. Verden
(VIT). Dabei werden sowohl die im Rahmen der Feldprüfung erfassten Angaben zur Lebendmasse
und die Note für die Bemuskelung als auch Ergebnisse aus der Stationsprüfung verarbeitet. Im Berichtsjahr
wurden für die Rassen Angus, Blonde d’ Aquitaine, Charolais, Fleckvieh, Hereford, Limousin,
Salers und Uckermärker über alle Fleischrindzuchtverbände Deutschlands Zuchtwerte für Bullen
und für Kühe geschätzt (Tab. 2.45).
Tabelle 2.45: Datenbasis der Zuchtwertschätzung Fleischrinder in Deutschland
(Dezember 2008)
Rasse Tiere gesamt Tiere mit Leistung Väter von Tieren mit Leistung
Charolais 103.069 80.865 4.938
Limousin 87.510 67.906 3.713
Blonde d‘ Aquitaine 9.295 5.716 674
Salers 7.548 4.633 288
Angus 84.639 71.917 2.828
Hereford 23.677 16.725 740
Fleckvieh 101.729 65.221 3.225
Uckermärker 27.380 17.465 478

31
Tabelle 2.46 führt die Bullen auf, deren Zuchtwerte mit einer Sicherheit von über 40 %, > 5 Nachkommen
und einem RZF von ≥ 106 geschätzt worden sind. Mit diesen Spitzentieren sind RZB-Mitglieder
in den deutschen Top-Listen gut vertreten:
Die Liste der besten brandenburgischen Charolaisbullen dominiert weiterhin der Landwirtschaftsbetrieb
Tino Schössler, Schwedt. Seine Bullen „Louis PS“ und „Nordpol P“ stammen jeweils aus eigener
Zucht.
Den höchsten Zuchtwert (jeweils RZF 122) bei den Uckermärkern in Brandenburg haben die genetisch
hornlosen Bullen „Holger P“ (Z: Deppe, B: Fleischrinderzucht GmbH Sielow) und „Herzog P“ (Z:
Deppe, B: Peter Schollbach, Kemmen).
Bei den Fleckviehbullen sind die Bullen „Pele“ (Z: Karstädter Rinder GmbH, B: Agrargen. Hohennauen)
mit einem RZF von 119 sowie „H. Unikum“ (Z: Dänemark, B: Karstädter Rinder GmbH) mit einem
RZF von 116 besonders hervorzuheben.
Die Rasse Hereford wird in Deutschland wie im Vorjahr von dem Bullen “Wrast“ (Z: Dr. Seifert, B:
Hereford Mutterkuh GmbH Münchehofe) angeführt.
Der Angusbulle „Game Red“ (Z: M. Klausmann, Abtsteinach, B: Th. Hilgert, Großderschau, und Ulf
Simon, Dreetz) nimmt in Deutschland eine Ausnahmestellung ein. Er behauptet seine Spitzenposition
(RZF 126) auch im Jahr 2008.
Tabelle. 2.46: Bullen mit Zuchtwerten für Fleischleistung (Sicherheit > 40 %,
5 Nachkommen und RZF ≥ 106)
Name ON GJ mat TZ Bem RZF SI Besitzer
Uckermärker
Holger P DE 1302047275 02 95 124 117 122 82 Fleischrindzucht GmbH Sielow
Herzog P DE 1302510422 05 99 120 117 122 69 P. Schollbach Kemmen
Toni DE 1273244687 05 113 104 113 119 70 Delta Tier-, Lw.-Erzeugnisse, Handesges. mbH Passow
Benno DE 1268302467 03 94 121 112 116 47
Marktfruchtbetrieb u. Uckermärkerzucht U. Müßigbrodt
Schulzendorf
Ferwin DE 1268220063 01 105 107 114 114 57 AKG Agrargesellschaft Gnewikow
Tarzan DE 1273122645 99 103 107 114 113 87 Agrar GmbH Biesen
Lonus DE 1268321207 03 109 105 105 113 81 Delta Tier-, Lw.-Erzeugnisse, Handesges. mbH Passow
Fretino DE 1269172234 01 101 110 111 113 59 Agrargen. Wutzetz eG
Merkur PS DE 1302816633 06 97 112 115 113 53 Berndt GbR Schwedt
Timor DE 1302059969 03 100 107 117 112 72 Delta Tier-, Lw.-Erzeugnisse, Handesges. mbH Passow
Till DE 1268368331 05 104 104 115 112 57 Gut Schmölln
Filou DE 1273244400 04 104 104 111 111 78 P. Schollbach Kemmen
Nimbus P DE 1273244619 04 101 107 111 111 77 Delta Tier-, Lw.-Erzeugnisse, Handesges. mbH Passow
Tiberius P DE 1271127196 05 98 115 102 111 65 Fleischrindzucht GmbH Sielow
Filius DE 1273244124 03 102 108 109 111 59 Delta Tier-, Lw.-Erzeugnisse, Handesges. mbH Passow
Dollo PS DE 1273244164 03 103 105 109 110 77 Agrar GmbH Gadow-Zootzen
Winzer Pp DE 1302059938 03 101 108 107 110 72 Berndt GbR Schwedt
Gandal DE 1273328021 06 108 101 107 110 63 Agrargen. Wutzetz eG
Condor P DE 1271134772 05 110 102 101 110
Marktfruchtbetrieb u. Uckermärkerzucht U. Müßigbrodt
59 Schulzendorf
Tarnow DE 1268124410 99 114 91 113 109 88 Delta Tier-, Lw.-Erzeugnisse, Handesges. mbH Passow
Teo DE 1263044635 01 99 108 107 109 46 ZALF Müncheberg
Erko PS DE 1271092642 03 104 100 112 108 82 Delta Tier-, Lw.-Erzeugnisse, Handesges. mbH Passow
Tatschie DE 1271108582 03 105 105 102 108 81 P. Schollbach Kemmen
Fabio PS DE 1302304490 04 111 97 105 108 79 LVAT Groß Kreutz
Tammy DE 1268321278 05 114 93 106 108 76 P. Schollbach Kemmen
Mandy PS DE 1302303329 04 106 100 109 108 74 Agrar GmbH Biesen
Costa P DE 1271134732 05 104 103 105 108 61 Schöneberger Agrar GmbH
Tello DE 1269223241 03 10 108 105 108 59 LVAT Groß Kreutz
Tornado DE 1273201248 01 97 110 104 107 81 Landhof GmbH Prestewitz
Taran DE 1271092524 02 103 98 116 107 69 Fleischrindzucht GmbH Sielow
Ferry DE 1273168942 01 107 99 104 107 68 Delta Tier-, Lw.-Erzeugnisse, Handesges. mbH Passow
Harry P DE 1302746619 05 103 101 108 107 54 Wulkower Agrar GmbH
Fantast DE 1300804542 00 109 95 109 107 52
Marktfruchtbetrieb u. Uckermärkerzucht U. Müßigbrodt
Schulzendorf
Novum PP DE 1502830362 00 98 107 107 106 91 RBB GmbH
Tiran DE 1268321254 04 103 99 113 106 70 Gut Schmölln
Sir Alois P DE 1300816083 00 101 105 103 106 63 Fleischrindzucht GmbH Sielow
Heiko PS DE 1271127282 06 97 107 105 106 59 Mutterkuh GmbH Karwesee Lentzke
Borso DE 1273176798 00 100 103 107 106 55 Berndt GbR Schwedt

32
Fortsetzung Tabelle 2.46:
Name ON GJ mat TZ Bem RZF SI Besitzer
Fleckvieh
Majestät PS DE 1265162014 05 104 122 122 125 61 RBB GmbH
Marian P DE 1267126935 01 100 123 116 124 75 Gut Temmen
J. Per P DK 6374700453 99 95 125 114 121 80 MURI GmbH Lübben
Pele P DE 1270394536 05 98 119 115 119 53 Agrargen. Hohennauen eG
H. Unikum P DK 6261100514 03 89 124 114 116 76 Karstädter Rinder GmbH
Egon DE 1265008465 98 97 115 114 116 68 Manfred u. Marco Glaser GbR Perleberg
Zambo P DE 1267154192 03 105 112 107 116 62 Ges. f. Ext. Rinderhaltung Gerdshagen
Piero P DE 1260094131 03 98 116 109 115 49 D. Nieduschewski Seilershof
Remus PS DE 1262212997 03 105 110 106 114 69 MURI GmbH Lübben
Richard P DE 1260094147 04 101 113 109 114 51 Ökohöfe Schönberg GmbH
Zebo P DE 1267092895 02 100 110 112 112 80 Karstädter Rinder GmbH
Markus P DE 1265157472 04 103 110 104 112 64 Karstädter Rinder GmbH
J. Pantani P DK 6374700449 99 92 115 113 111 82 Karstädter Rinder GmbH
Ralf P DE 1267175470 03 98 113 106 111 74 MURI GmbH Lübben
Paulus P DE 1270360177 04 99 111 108 111 71 Karstädter Rinder GmbH
Pelikan PS DE 1270360186 04 98 111 109 110 55 Karstädter Rinder GmbH
Nathan P DE 1262212835 02 103 104 110 110 48 Landhof GmbH Prestewitz
Leopold P DE 1267211932 06 101 107 106 109 55 Karstädter Rinder GmbH
Magnus P DE 1265186952 06 99 109 105 109 52 Fleischrindzucht u. Mastbetrieb Schraden-Koppel GmbH
Roxan PS DE 1267211901 05 99 110 100 107 63 V. Liere Brandenburg
Sam PS DE 1270407044 06 105 100 109 107 51 Manfred u. Marco Glaser GbR Perleberg
Lord SW. PS DE 0935970324 02 104 102 104 106 82 Agrarges. Trebbus bR
Panter P DE 1270360169 04 99 104 109 106 63 Karstädter Rinder GmbH
Palmiro PS DE 1270335244 03 100 107 100 106 61 Manfred u. Marco Glaser GbR Perleberg
Marenus PS DE 1265142348 04 96 109 105 106 59 GbR Rindermast Frankena
Hereford
Wrast P DE 1402278816 03 96 129 128 130 67 Hereford Mutterkuh GmbH Münchehofe
Kodiak P DE 1401977726 02 96 115 116 115 75 Hereford Mutterkuh GmbH Münchehofe
Ronic P DE 1268232157 01 91 121 107 112 88 Hereford Mutterkuh GmbH Münchehofe
Kondor P DE 1261205478 04 99 109 111 111 70 Hereford Mutterkuh GmbH Münchehofe
Wraru P DE 1402278819 03 100 106 111 109 64 M. Roffeis Niederwerbig
Charolais
Edwien DE 1270322578 03 111 100 114 115 64 Wulkower Agrar GmbH
LOuis PS DE 1273257155 03 103 110 111 114 88 LW-Betr. T. Schössler Schwedt
Nordpol P DE 1273310227 05 94 122 104 114 63 LW-Betr. T. Schössler Schwedt
Tenor FR 5812002627 02 103 109 111 113 76 Fleischrind Stölln GmbH
Onedin P SE 9143670947 99 100 111 108 112 81 Fleischrind Stölln GmbH
Nagano DE 0348833521 05 103 107 113 112 68 LW-Betr. B. Wache Wehnsdorf
Hannes DE 0347254732 01 93 111 120 111 76 Agrar GmbH Biesen
Antonius DE 0344265606 99 101 109 109 111 54 RBB GmbH
Edwill DE 1268368358 06 110 98 114 111 49 Mutterkuhhof Viesen
Coma DE 0342337897 99 97 109 112 110 90 LW-Betr. T. Schössler Schwedt
Glenn DE 0984226375 03 107 104 104 110 86 LW-Betr. T. Schössler Schwedt
Lucas P DE 1302750513 05 95 118 98 110 63 LW-Betr. T. Schössler Schwedt
Joschi P DE 0348859516 06 99 111 106 110 54 LW-Betr. B. Wache Wehnsdorf
VagabondPS FR 5811805905 04 99 110 110 110 49 Fleischrind Stölln GmbH
Neapel DE 0935211041 01 97 108 114 109 82 LW-Betr. T. Schössler Schwedt
Chamor DE 0349557809 04 96 106 118 109 60 LW-Betr. B. Wache Wehnsdorf
Magnus P DE 1270408437 06 100 105 108 108 52 LW-Betr. T. Schössler Schwedt
Junion PP DE 0345669884 00 97 106 110 107 95 Landwirtschaftsges. mbH Radensleben
Agreable DE 1263204152 05 101 106 103 107 61 Fleischrind Stölln GmbH
Hektor P DE 1268367832 05 95 111 106 107 58 Wilke u. Partnerin Mechow
Ole P DE 1268321287 05 101 107 102 107 49 Kränzliner Rinderprod. u. Landschaftspfl. GmbH
Vak DE 0344026372 99 107 96 109 106 46 Agrarproduktion GmbH Sieversdorf
Angus
Game-Red DE 0665147100 02 93 125 130 126 80 Th. Hilgert Großderschau, Ulf Simon, Dreetz
Priamos DE 1402931509 06 105 114 108 118 50 Landschaftsplege GmbH Lenzen
Prime Cut DE 0891971426 04 102 115 108 117 56 Devil’s Creek Ranch Nauen
R. Power DE 1502058965 04 99 116 110 116 71 Th. Hilgert Großderschau
Santino DE 0348072974 03 99 111 113 112 60 MURI GmbH Lübben
R. Paul DE 1263209386 06 102 110 104 112 46 ZALF Müncheberg
Robert DE 1402220471 03 98 115 102 111 51 F. Buchan, Raddusch
Henry DE 1401547772 01 104 107 101 109 65 G.-A. Lewens, Preddöhl
Pamenos DE 1302528970 05 100 106 104 107 50 Th. Hilgert Großderschau
Caprio DE 1300790405 00 100 104 105 106 62 F. Buchan, Raddusch
Limousin
Impuls DE 1500723402 02 100 117 116 119 46 WF Fleischrind GmbH Tetschendorf
Gus PS DE 0113800442 03 103 109 111 114 64 Gut Kölsa
Orano DE 0348414072 05 101 104 113 109 52 H. Zorn Berlin
Carly DE 0347867193 02 102 103 111 108 60 Odessa GmbH Heinersdorf
Pablo PS DE 0580115835 04 111 92 110 106 72 WF Fleischrind GmbH Tetschendorf
Blonde d’ Aquitaine
Udolf PS DE 1302750635 06 103 100 113 108 44 V. Naschke Schenkendöbern

33
Bei den Kühen ist positiv zu bewerten, dass gute bis sehr gute maternale Zuchtwerte im Spitzenbereich
RZF vorliegen. Das zeugt von der richtigen Selektion in den Zuchtbetrieben. Wenn trotz steigender
Fleischleistung die Aufzuchtleistung verbessert werden kann, ist das ein großer Erfolg. Generell
sollten die Züchter den RZF nicht überbewerten, sondern mit Augenmaß als ein Selektionskriterium
betrachten. Darüber hinaus sind die Zuchtleistung und das Exterieur (einschließlich Euter) sowie die
Umgänglichkeit der Tiere von entscheidender Bedeutung.
2.4.3 Rindfleischaufkommen
Das Rindfleischaufkommen 2008 wird mit 47,7 kt Schlachtkörpermasse bzw. 82,3 kt Lebendmasse
geschätzt. Das entspricht einer Steigerung um 1,1 kt bzw. 2,0 kt gegenüber dem Vorjahr.
Die Anzahl der Rinderschlachtungen in Brandenburg sank gegenüber dem Vorjahr um 21,9 Prozent
auf 25.036 Stück (Tab. 2.47). Der Rückgang erfolgte in allen Kategorien.
Tabelle: 2.47: Struktur der geschlachteten Rinder 2008*
Kategorie Schlachttiere Schlachtmenge Mittlere Schlachtkörpermasse
n % t % kg z. Vorjahr
Bullen/Ochsen 7.253 30,5 2.414,1 35,4 333 -7
dav. Bullen 7.000 29,4 2.337,3 34,2 334 -7
dav. Ochsen 253 1,1 76,8 1,1 304 -8
weibl. Jungrinder 3.120 13,1 791,5 11,6 254 -2
Kühe 13.406 56,4 3.623,0 53,1 270 -1
Gesamt 23.779 100 6.828,6 100 287 -3
Kälber 1.257 5,0 162,0 2,3 129 2
Ges. mit Kälbern 25.036 100 6.990,6 100 279 -4
* vorläufige Werte Quelle: AfS
2.5 Milcherzeugerberatung und Qualitätsmanagementsysteme in der Milchproduktion
Die im Jahre 2008 durch den LKV geleisteten 200 Beratungen waren unverändert darauf gerichtet,
Schwachstellen im betrieblichen Prozess der Milcherzeugung aufzudecken. Hauptsächlich wurden
melktechnische Anlagen routinemäßig in leistungsstabilen Unternehmen geprüft. Die Beratungstätigkeit
war wiederum verstärkt in Unternehmen mit unbefriedigenden Ergebnissen in der Milchqualität,
der Eutergesundheit, bei unzureichenden Melkleistungen oder bei zu langer Melkdauer gefragt. Verstärkt
hat sich auch der Qualifizierungsbedarf für Mitarbeiter in der Milchproduktion. So wurden häufiger
als in den Vorjahren Weiterbildungsveranstaltungen für Tierpfleger und Melker durchgeführt.
In den MLP-Betrieben Brandenburgs existieren Melkanlagen aller namhafter Hersteller (Tab. 2.48).
Tabelle: 2.48: Melktechnik in Brandenburg
Anlagenhersteller Anteil in %
Anteil in %
an den Melkplätzen
am Kuhbestand
Bou-Matic 3,0 4,0
DeLaval 27,7 26,6
GEA-Westfalia 37,3 37,9
Impulsa AG 19,0 20,4
Lemmer Fullwood 6,6 5,8
SAC 3,8 3,3
Sonstige Hersteller 2,6 2,0

34
Investitionen in neue Melktechnik sind in vielen milcherzeugenden Betrieben dringend erforderlich, um
auf eine quotenfreie Produktion vorbereitet zu sein. Seit Jahren werden aber viele Melkanlagen auf
Verschleiß betrieben, immer mit dem Vertrauen auf bessere ökonomische Rahmenbedingungen für
die Milchproduktion.
Die Überprüfung von Melkanlagen ist eine wichtige Leistung der Beratung. Ihre Funktionsfähigkeit
entscheidet über Eutergesundheit, Milchleistung und Milchqualität einer Herde. Deshalb erhöht eine
regelmäßige, vom Servicebetrieb unabhängige Überprüfung der Anlagen durch den LKV die Produktionssicherheit.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Übersicht dargestellt.
Übersicht: Fehleranalyse bei der Melkanlagenüberprüfung 2008 in Brandenburg
Art des Fehlers Anteil in %
1. Vakuumpumpe - Vakuumpumpenleistung unzureichend 1
- Reservedurchfluss zu gering 12
2. Vakuumregelventil - Empfindlichkeit der Regelung unzureichend 3
- Regelverlust zu groß 26
- Leckage zu groß 18
3. Vakuumleitung - Vakuumabfall zwischen Milchabscheider und Regelventil zu hoch 2
- Vakuumabfall zwischen Milchabscheider und Vakuumpumpe zu hoch 4
- Leckage der Luftleitung zu groß 51
4. Melkleitung - Gefälle unzureichend 3
- Leckage der Melkleitung zu groß 21
5. Melkeinheiten - Schlauchmaterial verschlissen 27
- Zitzengummi mangelhaft 19
6. Pulsation - Pulsationsmängel 14
7. Mess- u. Prüfpunkte - Unzureichende Ausstattung mit Mess- und Prüfstutzen* 78
* bezogen auf Prüfvorschrift DIN ISO 6690
Das bundeseinheitliche System QM-Milch, das proagro Qualitätsprogramm Milch "aus kontrollierter
Aufzucht und Haltung" und die Gruppenzertifizierung von Milcherzeugergemeinschaften sind seit vielen
Jahren in Brandenburg etabliert. Sie genügen unterschiedlich hohen Ansprüchen, von einer Basis-
Absicherung bis hin zum umfassenden, prozessorientierten Qualitätsmanagement.
2.6 Erzeugergemeinschaften (EZG)
2.6.1 Milcherzeugergemeinschaften
In Brandenburg bestehen 8 Milch-EZG mit 226 Milchproduktionsbetrieben (Tab. 2.49), die Anzahl der
Milchproduktionsbetriebe ist gegenüber 2007 um 6 % gesunken. Sie produzieren ca. 50 % der in den
Ländern Brandenburg und Berlin verfügbaren Milchreferenzmenge. Die Milcherzeugergemeinschaften
sind im Milchbeirat beim Landesbauernverband vertreten.
Tabelle 2.49: Milcherzeugergemeinschaften in Brandenburg
Milcherzeugergemeinschaften Anerkennung Mitglieder
„Berlum“ Erzeugergemeinschaft w.V., Dorfstraße, 16775 Schönermark 1993 11
„Flämingmilch“ w.V., Zum Wiesengrund 1, 14947 Nuthe-Urstromtal/OT Ahrensdorf 1993 41
„Uckermärkische Qualitätsmilch“ w.V., An der Milchviehanlage 2,
17291 Prenzlau / OT Dedelow 1994 50
„Brandenburg Havel“ w.V., Chausseestraße 33, 14778 Beetzsee/OT Brielow 1994 12
„Havelland-Prignitz“ w.V., Apfelallee 8, 14728 Gollenberg/OT Stölln 1994 16
„Nauen Rathenow“ w.V., Unter den Eichen 11, 14641 Paulinenaue 1995 22
„Südbrandenburg“ w.V., Dorfstraße 30, 03238 Heldeland/OT Drößig 1995 26
„Oder-Spree“ w.V., Siedlung 2, 15848 Tauche, OT Ranzig 1995 48

35
Die Entwicklungen am Milchmarkt waren 2008 geprägt von Reaktionen auf den deutlichen Preisanstieg
des Vorjahres und zeigten einen nahezu spiegelbildlichen Verlauf zu 2007. Nachdem zu Jahresbeginn
die Preise noch auf hohem Niveau lagen, sanken sie von Monat zu Monat auf unter
28 Cent/kg. Im Jahresmittel 2008 lag der Milchpreis in Brandenburg bei 33,96 Cent/kg Milch
(+0,03 Cent zum Vorjahr) und liegt damit um 0,02 Cent unter dem mittleren Preis der alten Bundesländer
(Tab. 2.50).
Tabelle 2.50: Entwicklung des Milchgrundpreises* in ct/kg Milch
Jahr Alte Bundesländer Neue Bundesländer Brandenburg Differenz
Brandenburg : ABL
1999 28,60 27,97 27,75 -0,85
2000 30,04 29,86 30,04 0,00
2001 32,86 32,69 32,69 -0,17
2002 30,09 29,68 29,75 -0,34
2003 28,59 28,12 28,41 -0,18
2004 28,03 27,68 27,96 -0,07
2005 27,69 27,28 27,69 0,00
2006 27,42 27,13 27,54 +0,12
2007 33,34 33,86 33,93 +0,59
2008 33,98 33,35 33,96 -0,02
Quelle: ZMP, * Bei 3,7 % Fett, 3,4 % Eiweiß im Durchschnitt aller Güteklassen und sonstiger Zuschläge und Abzüge
2.6.2 Erzeugergemeinschaften für Rindfleischproduktion
Erzeugergemeinschaften für die Rindfleischproduktion bestehen in Brandenburg teilweise seit 1992.
Die Anzahl der EZG in Brandenburg hat sich gegenüber 2008 nicht geändert, nur die Anzahl der Erzeuger
ist um 2 % gesunken. 2008 gab es die in Tabelle 2.51 aufgeführten Erzeugergemeinschaften
in Brandenburg.
Die EZG „Prignitzer Weiderind“ produziert weiterhin kontinuierlich nach einem festen Reglement Qualitätskalbfleisch
und -rindfleisch aus der Mutterkuhhaltung für die Herstellung von Babynahrung und für
den Lebensmitteleinzelhandel.
Tabelle 2.51: Erzeugergemeinschaften in der Rindfleischproduktion
EZG - Name/Sitz Anerkennung Mitglieder Erzeugnisse
EZG "Prignitzer Weiderind" w.V.,
Schlachtrinder, Kalbfleisch aus der
Am Bahndamm 11, 19309 Lenzen
"Unabhängige EZG für Qualitätskälber" e.V.,
1993
11 Mutterkuhhaltung
Zehdenicker Str. 27, 16775 Löwenberger Land
EZG "Fleisch" Frankfurt/O. w.V.,
1997 92 Mastkälber, Schlachtrinder
Beeskower Chaussee 39 a, 15848 Groß-Rietz
EZG "Fläming-Fleisch“ w.V. BRASÜ,
1992 7 Schlachtrinder
Wildau-Wentdorf 16, 15936 Dahmetal 1992 65 Schlachtrinder
2.7 Tierschauen 2008
Die Verbandsschau der RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH „Blickpunkt Rind“ präsentierte
sich 2008 wiederum als überzeugende Leistungsschau. Die Sieger in den Klassen sind in Tabelle
2.52 aufgeführt. Gesamtsiegerin und „Miss Blickpunkt Rind 2008“ wurde die Laudan-Tochter SL
Marga 3 aus der Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda.

Tabelle 2.52: Klassensieger „Blickpunkt Rind 2008“
36
Präm. Name Vater
Nachzuchten
Besitzer
Kl. 1 Nachzucht „Leroy“
1a Lerrie Leroy Agrargenossenschaft eG Görsdorf
1b Leronka Leroy Agrargenossenschaft Neuzelle eG
Kl. 2 Nachzucht „Sudan“
1a Asta Sudan GRÜPA-Hof GbR, Klein-Mutz
1b Sudana Sudan Agrargenossenschaft Oppelhain eG
Kl. 3 Nachzucht „Janosch“ 1a Janazip Janosch Thomas Lück, Bernau
1b SL Gada 15 Janosch Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda
Kl. 4 Nachzucht „Jefferson“ 1a Jamila Jefferson Fläming-Farm eG Grubo
1b SL Lera Jefferson Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda
Kl. 5 Nachzucht „Sascha“
1a MAG Schirin Sascha Agrogenossenschaft Neuküstrinchen eG
1b MGK Savanne Sascha Agrargenossenschaft Schlieben eG
Sieger Nachzuchten Jamila Jefferson Fläming-Farm eG Grubo
Reservesieger Nachzuchten MAG Schirin Sascha Agrogenossenschaft Neuküstrinchen eG
Beste Nachzucht Jefferson 10.810833
Jungkühe
Kl. 6 Nachzuchtkühe 1a SL Gada 16 Rimont Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda
1b Lorelei Renatus Mesecke GbR, Blindow
Kl. 7 Jungkühe 1a Tilt Ticket AEG Berkholz-Meyenburg OHG
1b SL Leda Talent 2 Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda
Kl. 8 Jungkühe 1a SL Marga 3 Laudan Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda
1b Mairin Boss Iron Agrargenossenschaft „Oderbruch“ Zechin eG
Kl. 9 Jungkühe 1a EHH Ajula Ramos GbR Bodien, Bergsdorf
1b MLi Leeuwarden Laudan Agrargesellschaft Lichtenberg mbH
Sieger Jungkühe SL Marga 3 Laudan Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda
Reservesieger Jungkühe SL Gada 16 Rimont Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda
Kl. 10 Kühe 2. Laktation 1a Lotte
Mittlere Kühe
Laudan Mesecke GbR, Blindow
1b Tosca Titanic Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz
Kl. 11 Kühe 2. Laktation 1a SL Melba Jordan-Red Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda
1b Lea 3 Best Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda
Kl. 12 Kühe 2. Laktation 1a SL Hella Lee Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda
1b MGK Emma Eminem Agrargenossenschaft Schlieben eG
Sieger Mittlere Kühe SL Melba Jordan-Red Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda
Reservesieger Mittlere Kühe Lotte Laudan
Ältere Kühe
Mesecke GbR, Blindow
Kl. 13 Kühe 3. Laktation 1a Regina Radium Fehrower Agrarbetrieb GmbH
1b SL Idana Riverland Gut Kerkow
Kl. 14 Kühe 3. Laktation 1a Ballade Ticket Agrargenossenschaft „Oderbruch“ Zechin eG
1b Tina Ticket LSV Landwirtschafts GmbH Vehlefanz
Kl. 15 Kühe 4. Lakation 1a Lhera Lheros M. & J. Dörries GbR, Flatow
1b Chili Ciso Agrarbetrieb Damsdorf Wessels GbR, Trechwitz
Sieger Ältere Kühe Ballade Ticket Agrargenossenschaft „Oderbruch“ Zechin eG
Reservesieger Ältere Kühe Regina Radium Fehrower Agrarbetrieb GmbH
Kuh mit höchster Lebensleistung SL Heidin Juote Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda
Miss Blickpunkt Rind 2008 SL Marga 3 Laudan Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda
Die Landestierschau der Fleischrindrassen fand am 2. Mai 2008 auf der BraLa in Paaren-Glien statt.
38 Züchter stellten sich mit 126 Tieren aus 12 Rassen dem Wettbewerb. Aus dem Richten gingen die
in Tabelle 2.53 ausgewiesenen Tiere als Sieger und Reservesieger über alle Rassen hervor.
Tabelle 2.53: Sieger und Reservesieger bei der Landesschau der Fleischrindrassen 2008
Kategorie Name Rasse Platzierung Besitzer
Bullen Jago P Hereford Sieger Agrar GmbH Biesen
Simon Charolais Reservesieger Peter Ohly, Putlitz
Kühe Bianca P Fleckvieh Sieger Karstädter Rinder GmbH
Idylle Blonde d’ Auqitaine Reservesieger Fleischrind Stölln GmbH
Färsen Carina Highland Sieger Andreas Fritsche, Brachwitz
Tekla Uckermärker Reservesieger Delta Passow GmbH
Auch an Bundesschauen haben sich brandenburgische Züchter erneut sehr erfolgreich beteiligt. Die
hervorragenden Platzierungen (s. Tab. 2.54) belegen die Qualität der Tiere, aber auch das Können
der Züchter.

Tabelle 2.54: Platzierungen auf den Fleischrind-Bundesschauen 2008
Kategorie Name Platzierung Besitzer
Bundes-Galloway-Schau 2008
Bullen Bonaparte 1c Galloway-Zuchthof Rainer Tornow, Lindow
Bundesrasseschau Highland-Cattle 2008
Färsen Carina vom Weidenbusch 1b Andreas Fritsche , Brachwitz
Selina 4. von der Bruchwiese 1c Andreas Fritsche , Brachwitz
Außerordentliche Bundesschau Uckermärker 2008
Bullen Mandu PS Sieger Agrar GmbH Biesen
Kühe Tanja Sieger Delta Passow GmbH
Färsen Farina Reservesieger Delta Passow GmbH
37
Im Jahr 2008 fanden vier Regionaltierschauen statt. In Tabelle 2.55 sind die jeweiligen Sieger und
Reservesieger ausgewiesen.
Tabelle 2.55: Sieger (S) und Reservesieger (RS) auf den Regionaltierschauen
Klasse Platz Name Vater Betrieb
Offene Vereinstierschau Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind
Nachzuchten S Solo 10.815776
Jungkühe S Halbe Harald Agrargenossenschaft Gräfendorf eG
Altkühe S Baika Bedo Agrargenossenschaft Gräfendorf eG
Schausieger Gräfendorf Halbe Harald Agrargenossenschaft Gräfendorf eG
Kreistierschau Uckermark
Jungkühe
S Maureen Modest Agrarprodukte Dedelow GmbH
RS Laura Laudan AEG Berkholz-Meyenburg OHG
Mittlere Kühe
S Lasca Leif Mesecke GbR, Blindow
RS Evelyn 2 Zecher Mesecke GbR, Blindow
Altkühe
S Muskat Muschio AEG Berkholz-Meyenburg OHG
RS Eileen Janos Agrarprodukte Dedelow GmbH
Miss Uckermark 2008 Muskat Muschio
Prignitz Tierschau
AEG Berkholz-Meyenburg OHG
Jungkühe
S Meira Dolch Lenzener Wische Rinderzucht GmbH, Kietz
RS Bernstein Titanic Peter Hübner, Spornitz
Kühe 2. Laktation S Moni Manfred Landgenossenschaft Pröttlin e.G.
RS Jellena Jonas Martin Palm, Dergenthin
Kühe 3. Laktation
S Alma RGK Elvin Landgenossenschaft Pröttlin e.G.
RS Cassandra Carsten Tierzuchtgenossenschaft Gulow e.G.
Kühe ab 4. Laktation S Lady Lambada Lenzener Wische Rinderzucht GmbH, Kietz
RS Prignitz Predello Lenzener Wische Rinderzucht GmbH, Kietz
Miss Prignitz 2008 Lady Lambada Lenzener Wische Rinderzucht GmbH, Kietz
Regionaltierschau Westbrandenburg
Jungkühe
S Jamila Jefferson Fläming-Farm Grubo eG
RS Elisabeth Eminenz Agrargenossenschaft Glienecke eG
Mittlere Kühe
S Shakira Shaker Fläming-Farm Grubo eG
RS Bunte Burundi Agrargenossenschaft Glienecke eG
Altkühe
S Kaethe Patrick Fred Ziem, Buckow
RS Phiala NOG Phiole Agrargenossenschaft Glienecke eG
Miss Westbrandenburg 2008 Kaethe Patrick Fred Ziem, Buckow
2.8 Jungzüchterwettbewerbe
Der 10. Brandenburger Jungzüchterwettbewerb fand am 03./04. Mai 2008 im Rahmen der 18. BraLa
in Paaren-Glien statt. In der Tabelle 2.56 sind die Preisträger ausgewiesen. Grand Champion wurde
bei den Milchrindern Charlotte-Sophie Röder und bei den Fleischrindern Sebastian Petri.

Tabelle 2.56: Preisträger des 10. Brandenburger Jungzüchtertages,
03. und 04. Mai 2008 in Paaren
38
Vorführwettbewerb Deutsche Holsteins
Altersklasse 1a-Preis 1b-Preis Typtier
Klasse 1 (4-7 Jahre) Maximillian Heidenreich (6) Lena Brendicke (6)
Kirina (V: Juote)
Fred Ziem, Buckow
Klasse 2 (8-10 Jahre) Charlotte-Sophie Röder (10) Frans Ziem (8)
SL Blüte (V: Goldwin)
Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
Klasse 3 (11-13 Jahre) Katja Kase (11) Anna-Katharina Schlieper (11)
SL Benchie 3 (V: Jurus)
Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
Klasse 4 (14-15 Jahre)
Siegerauswahl
Elisa Betker (15) Maximilian Rabe (15)
Alina (V: Aerospace)
Agrargenossenschaft Glienecke eG
AK bis 15 Jahre Charlotte-Sophie Röder (10) Katja Kase (11)
Klasse 5 (16-17 Jahre) Maik Maximilian Plathe (16) Chris Wagner (17)
SL Lette (V: Minister)
Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
Klasse 6 (18-19 Jahre) Nina Franzisky (19) Isabell Sanselzon (18)
SL Nana 6 (V: Toystory)
Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
Klasse 7 (20 Jahre) Torsten Oestritz (19) Pierre Dabow (20)
SL Lausina 3 (V: Duplex)
Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda
Klasse 8 (21-25 Jahre) Antonia Betker (21) Christian Putz (21)
Brankira (V: Alf)
Grüpa-Hof GbR, Klein-Mutz
Klasse 9 (Vorführer mit Kühen)
Siegerauswahl
Susann Victoria Fröhlich (19) Martin Lange (17)
AK bis 25 Jahre Torsten Oestritz (19) Isabell Sanselzon
Vorführwettbewerb Fleischrinder
Altersklasse 1a-Preis 1b-Preis
Klasse 1 (6-14 Jahre) Lars König (14) Marco Zorn (11)
Klasse 2 (17-21 Jahre) Jasmin Frille (21) Eugenia Zachert (21)
Klasse 3 (22-24 Jahre) Sebastian Petri (23) Kristin Hohendorf (22)
Siegerauswahl: Sebastian Petri (23) Lars König (14)
Theorie Fleischrinder
1. Platz 2. Platz 3. Platz
Sebastian Petri (23) Eugenia Zachert (21) Jörg Madaus (22)
Jasmin Frille (21)
Tierbeurteilung Fleischrinder
Jörg Madaus (22) Christian Wegt (24)
Tierbeurteilungswettbewerb Deutsche Holsteins
Altersklasse
bis 15 Jahre Alexandra Thier Lena Brendicke Charlotte Röder
ab 16 Jahre Michael Bodien Pierre Dabow Antje Mesecke
bis 15 Jahre Oliver Donath
Richtwettbewerb Deutsche Holsteins
Maximilian Rabe
ab 16 Jahre Chris Wagner Antje Mesecke, Jessica Wolff Michael Bodien
Grand Champion: Milchrind: Charlotte-Sophie Röder Fleischrind: Sebastian Petri
Des Weiteren wurden Jungzüchterwettbewerbe bei den Regionaltierschauen durchgeführt (Tab. 2.57).
Tabelle 2.57: Sieger der Jungzüchterwettbewerbe bei den Regionaltierschauen
Altersklasse Prämierung Vorführer Name Vater Betrieb
Kreistierschau Uckermark
8-10 Jahre 1a Magnus Menke Jana Jefferson H. und J. Menke, Uckerland
1b Anne Paulsen Jule NOG Jumit Hans Jürgen Paulsen, Nordwestuckermark
11-13 Jahre 1a Felix Plathe Ruby Joyboy Mesecke GbR, Blindow
1b Tom Gorns Isabella Label Agrarprodukte Dedelow GmbH
16-18 Jahre 1a Maik Maximilian Plathe Lotte Laudan Mesecke GbR, Blindow
1b Enrico Marks Priscilla Predello Agrarprodukte Dedelow GmbH
19-20 Jahre 1a Antje Mesecke Evelyn 2 Zecher Mesecke GbR, Blindow
1b Christian Dittmann Sirena Stern Agrarprodukte Dedelow GmbH
20-22 Jahre 1a Antonia Betker GK Alma Laudan Gut Kerkow
1b Roger Zobel Starlight Stern Agrarprodukte Dedelow GmbH
Regionaltierschau Westbrandenburg
8-11 Jahre 1a Felix Ziem Renate Jurus Fred Ziem, Buckow
1b Anna-Katharina Schlieper Samanta Scaloni Agrargenossenschaft Fiener Bruch eG, Rogäsen
15-19 Jahre 1a Isabell Sanselzon Kathleen Tresor Fred Ziem, Buckow
1b Elisabeth Leisker Bunte Burundi Agrargenossenschaft Glienecke eG
22-24 Jahre 1a Pierre Dabow Sirene Shaker Agrargenossenschaft Fiener Bruch eG, Rogäsen
1b Susanne Fröhlich Justizia NOG Judiko Agrarbetrieb Damsdorf Wessels GbR, Trechwitz
Sieger JZ-Jung Felix Ziem Renate Jurus Fred Ziem, Buckow
Sieger JZ-Alt Isabell Sanselzon Kathleen Tresor Fred Ziem, Buckow

2.9 Übertragungsstelle Ost
39
Mit dem Börsentermin 01.07.2007 hat die Übertragungsstelle Ost die Übertragung von Anlieferungs-
Referenzmengen gemäß Milchabgabenverordnung vom 07.03.2007 für die neuen Bundesländer und
Berlin übernommen.
Im Übertragungsbereich Brandenburg und Berlin boten an den 3 Übertragungsterminen 2008 insgesamt
38 Anbieter 9.941.948 kg Milchquote an. Das ist gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres
ein Rückgang um 17 Anbieter und der angebotenen Milchquotenmenge um 10.745.331 Mio. kg
bzw. 51,94 %. Nachgefragt wurden 30.497.951 kg von 67 Betrieben. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte
sich die Zahl der Nachfrager um 8 Betriebe und die nachgefragte Menge um 10.459.430 kg bzw.
um 65,70 %.
Erfolgreich waren 38 Anbieter (-10) und 67 Nachfrager (+13) mit einem Handelsumfang von
15.629.800 kg Milchquote, was gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg um 369.181 kg auf 102,42 % bedeutet.
Der mittleren Preis 2007 mit 0,243 €/kg ist 2008 auf 0,274 €/kg gestiegen und erreichte zum Termin
03.11.2008 mit 0,31 €/kg einen neuen Höchststand (Tab. 2.58). Der mit der Milchabgabenverordnung
beabsichtigte Preisdämpfungseffekt bei der Übertragung von Anlieferungs-Referenzmengen über die
Übertragungsstelle Ost setzte sich im Jahr 2008 nicht fort. Die Nachfrage an Milchquote in Brandenburg
und Berlin stieg leicht an.
Tabelle 2.58: Ergebnisse der Übertragungsstelle Ost für den Übertragungsbereich Berlin und
Brandenburg im Jahre 2008
Datum 01.04.2008 01.07.2008 03.11.2008 2008
Anbieter n 12 6 20 38
kg 2.131.034 1.243.009 6.567.905 9.941.948
Nachfrager n 14 15 38 67
kg 9.013.845 6.758.320 14.725.786 30.497.951
Gehandelte Menge kg 5.280.581 3.781.314 6.567.905 15.629.800
Erfolgreiche - Anbieter n 12 6 20 38
- Nachfrager n 12 9 16 37
Preis €/kg 0,25 0,26 0,31 0,274

3 Schweinezucht und -haltung
3.1 Bestandsentwicklung und -struktur
40
Der Schweinebestand sank auf den geringsten Wert in den vergangenen 10 Jahren (Tab. 3.1). Er
betrug entsprechend den endgültigen Ergebnissen der Viehzählung vom 03.November 2008
732.700 Tiere. Das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahr um 87.200 Schweine bzw. 10,6 %. Der
Sauenbestand sank um 9.000 Tiere, das entspricht 9,0 %. Im Mittel der letzten fünf Jahre wurden im
Land Brandenburg 791.833 Schweine, davon 98.513 Sauen gehalten.
Tabelle 3.1: Entwicklung des Schweinebestandes von 1999 bis 2008
Zählung am
Schweine insgesamt darunter Zuchtsauen insgesamt
Jahresende T-Stück relativ zum Vorjahr % T-Stück relativ zum Vorjahr %
1999
764
100
98
100
2000
750
98
98
96
98
98
2001
787
103
105
98
103
105
2002
827
108
105
107
108
105
2003
778
102
94
103
102
94
2004
788
103
101
102
103
101
2005
804
105
102
99
105
102
2006
814
107
101
100
107
101
2007
820
107
101
101
107
100
2008
733
96
89
91
98
91
Detailliert nach Alters- und Nutzungsklassen sind die Bestände jeweils zur Novemberviehzählung der
Jahre 2007 und 2008 in Tabelle 3.2 aufgeführt.
Tabelle 3.2: Entwicklung des Schweinebestandes nach Alters- und Nutzungsklassen
2007
und 2008
Bestand am Jahresende Veränderung
2007 (T St.) 2008 (T St.) 2008:2007 (%)
Ferkel unter 20 kg 252,5 230,8 - 8,6
Jungschweine unter 50 kg 197,3 173,2 - 12,2
Mastschweine insgesamt 267,3 235,1 - 12,1
50 bis < 80 kg 122,8 110,5 - 10,0
80 bis = 110 kg 26,9 22,7 - 15,6
Eber zur Zucht 2,1 1,9 - 7,9
Zuchtsauen insgesamt 100,7 91,7 - 9,0
darunter tragende Jungsauen 14,1 12,6 - 10,9
andere tragende Sauen 55,4 51,0 - 7,9
Jungsauen noch nicht tragend
16,2 15,0 - 7,4
andere nicht tragende Sauen 15,0 13,1 - 12,9
tragende Sauen insgesamt 69,5 63,6 - 8,5
Sauen ab 1. Belegung 84,5 76,7 - 9,2
Schweine insgesamt 820,0 732,7 - 10,6
Die Entwicklung des Flächenbesatzes an Schweinen in den letzten 10 Jahren für das Land Brandenburg
zeigt Darstellung 3.1. Der Flächenbesatz folgt im Wesentlichen der Tierbestandsentwicklung.
Darstellung 3.1: Schweinebesatz je 100 ha landwirtschaftlicher Fläche (LF) in Brandenburg
Schweine je 100 ha LF
65
60
55
50
Schw eine Sauen
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
8,5
8,0
7,5
7,0
6,5
6,0
Sauen je 100 ha LF

3.2 Künstliche Besamung beim Schwein
41
Im Land Brandenburg waren drei Besamungsstationen für die Tierart Schwein zugelassen (Tab. 3.3).
Tabelle 3.3: Schweinebesamungsstationen im Land Brandenburg
Name Anschrift Telefon / Fax
Hermitage Deutschland GmbH
Schweinebesamungsstation "NORT-OST" GmbH
CKG Schweineservice GmbH & CoKG
Station Golzow
Brandenburger Str. 66a
14778 Golzow
Bahnhofstraße
16835 Herzberg
Havelberger Str.11
19336 Legde
Tel.: 033835 / 255
Fax: 033835 / 256
Tel.: 033926 / 70101
Fax: 033926 / 90618
www.besamung-nort.de
Tel.: 038791 / 9940
Fax: 038791 / 99419
In der Besamungseberstation Golzow standen am 31.12.2008 162 Eber (-7 zum Vorjahr). Davon gehörten
17 Eber zur Landrace, 30 zum Large White und 10 zu Duroc. Die Mehrzahl der Eber, 70 Stück,
waren Pietraineber. Dazu kamen 19 Kreuzungseber der Kombination MQM (Pi x Du) sowie ein Eber
MQ (Du x LW). Neu aufgestallt wurden 15 Eber mit der Bezeichnung Maxgro. Die prozentualen Anteile
der einzelnen Rassen am Spermaabsatz zeigt Darstellung 3.2.
Darstellung 3.2: Eberspermaabsatz der Station Golzow im Land Brandenburg 2008
Du
6%
Pi
54%
MQM
2%
DL und LR
7%
DE und LW
24%
Maxgro
7%
Rasse
DL und LR
DE und LW
Pi
Du
Maxgro
MQM
Anzahl
Portionen
4.874
17.966
40.496
4.510
5.260
1.156
gesamt 74.262
In der Besamungseberstation NORT-OST standen am 24.03.2009 359 Eber (-35 zum Vorjahr). Davon
gehörten 19 Eber einer Landrace an und ebenso viele einer Rasse des Large White. Die Mehrzahl
(308 Eber) waren Pietrain- bzw. Endstufeneber von Zuchtunternehmen. Dazu kamen 13 Duroc-
bzw. Duroc x Pietraineber. Insgesamt wurden 2008 131.444 Portionen Sperma in Brandenburg verkauft
(-37.055 Portionen zum Vorjahr). Aus Darstellung 3.3 ist ersichtlich, dass überwiegend Sperma von
Vaterrassen abgesetzt wurde.

Darstellung 3.3: Eberspermaabsatz der Schweinebesamungsstation "NORT-OST" im
Land Brandenburg 2008
Pi / Endstufeneber
98%
DE/LW
1%
DL/LR
1%
42
Rasse
DL/LR
DE/LW
Pi/Endstufeneber
Du
Anzahl
Portionen
1.708
1.211
128.485
40
relativ zu
2007 (%)
88
25
80
27
gesamt 131.444 78
Auf der Besamungsstation der CKG Schweineservice GmbH & Co KG in Legde standen am Jahresende
48 Eber (-3 zum Vorjahr) der Rassen Deutsche Landrasse (6), Deutsches Edelschwein (5), Duroc
(4) Hampshire (1) und Pietrain (5) sowie Kreuzungseber aus Hampshire und Duroc (13) bzw. Pietrain
und Duroc (14). Fast alle Eber stammen aus der Cord-Kruse-Zucht. Dabei nehmen die Kreuzungseber
PiDu eine dominierende Stellung ein. Der Einfluss der Rasse Hampshire ist gesunken. Im
Jahr 2008 wurden von der Station im Land Brandenburg insgesamt 11.126 Portionen Sperma (+363
zum Vorjahr) verkauft. Die Aufteilung nach Rassen geht aus der Darstellung 3.4 hervor.
Darstellung 3.4: Eberspermaabsatz der Schweinebesamungsstation “CKG Schweineservice
GmbH & Co KG“ im Land Brandenburg 2008
PiDu
58%
Pi
7%
DL
13%
DE
12%
HaDu
5%
Du
5%
Rasse
Anzahl
Portionen
relativ zu
2007 (%)
DL 1.459
90
DE 1.359 107
Du 574 122
HaDu 588 14
PiDu 6.354 282
Ha 32 45
Pi 760 88
gesamt
11.126
103

3.3 Anerkannte Zuchtorganisationen in der Schweinezucht
43
Neben dem Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin–Brandenburg eG (SZPV) haben die in
Tabelle 3.4 ausgewiesenen Zuchtunternehmen und Zuchtorganisationen aus anderen Bundesländern
ihren räumlichen Tätigkeitsbereich auf das Land Brandenburg ausgeweitet.
Tabelle 3.4: Anerkannte Zuchtorganisationen der Schweinezucht im Land Brandenburg
Name Anschrift Telefon/Fax/Internet
Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein
GmbH
An der Wassermühle 8
21368 Dahlenberg - Ellringen
PIC Deutschland GmbH Ratsteich 31; 24837 Schleswig
Hoppenbrock Tierzucht GmbH Hoppenbrockweg 25; 49324 Melle 1
Hybridschweinezuchtverband Nord-Ost e.V. Basedower Straße 86; 17139 Malchin
Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.V.
Züchtervereinigung Schwäbisch-Hällisches
Schwein e.V.
August-Bebel-Straße 6
09577 Niederwiesa OT Lichtenwalde
Haller Straße 20; 74549 Wolpertshausen
Hermitage Deutschland GmbH Brandenburger Straße 66a; 14778 Golzow
Verband der Schweinezüchter Hessen e.V.
Am Fleckenberg 12; 65549 Limburg /
Lahn
Tel.: 05851 / 944 - 0
Fax: 05851 / 944 - 115
www.BHZP.de
Tel.: 046 21 / 54 30
Fax: 046 21 / 5 43 36
www.picdeutschland.de
Tel.: 05422 / 3000
Fax: 05422 / 3008
www.hoppenbrock-tierzucht.de
Tel.: 03994 / 20930
Fax: 03994 / 209310
www.hszv.de
Tel.: 037206 / 87400
Fax: 037206 / 87420
www.mszv.de
Tel.: 07904 / 979710
www.besh.de
3.4 Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin-Brandenburg eG (SZPV)
3.4.1 Mitglieder des Zuchtverbandes
Tel.: 0391 / 6119669
Fax: 0391 / 6119670
www.hermitagedeutschland.de
Tel.: 0561 / 7299 – 355
Fax: 0561 / 7299 – 210
Der Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin–Brandenburg war für das Jahr 2008 durch das
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung mit der Durchführung der Leistungsprüfung
und Zuchtwertfeststellung bei Schweinen beauftragt. Ausgenommen davon blieb die
Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung im Rahmen der Nachkommen- und Geschwisterprüfung in
der Leistungsprüfanstalt für Schweine der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung
e.V.
Seit 2007 übernahm der Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V. (HSZV) schrittweise die Betreuung
der im SZPV organisierten Betriebe im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages. Den Mitgliedern
des SZPV wurde die Fortführung der bisherigen Aufgaben des SZPV durch den HSZV garantiert.
Zucht- und Öffentlichkeitsarbeit 2008 organisierte man arbeitsteilig. Bis zum 31.12.2008 entschieden
sich 18 Betriebe für eine Mitgliedschaft im HSZV. Ab dem 01.01.2009 sind weitere 15 dazu
gekommen. Die vollständige Übertragung der Zuchtaufgaben einschließlich Leistungsprüfung und des
Handels wurde zum 31.12.2008 erfolgreich vollzogen. Für den SZPV wird ab Mitte 2009 die Auflösung
der Genossenschaft nach den gesetzlichen Vorgaben betrieben.
Der Mitgliederstand ist in Tabelle 3.5 ausgewiesen.
Tabelle 3.5: Mitgliederstand im SZPV
Mitgliedschaft
2007
Anzahl Mitglieder per 31.12.
2008
Eberproduzenten 6 5
Vermehrungsbetriebe 6 6
Ferkelproduktions-, Mast- u. Genreservebetriebe 38 22
Organisationen 1 1
Personen 10 9
insgesamt 61 43

3.4.2 Zuchtschweinebestände und Reproduktion
44
Im Berichtszeitraum wurden in der Herdbuch- und Vermehrungszucht des SZPV die Deutsche Landrasse
(DL), Deutsches Edelschwein (DE), Duroc (Du), Pietrain (Pi), Hampshire (Ha) und Kreuzungen
dieser Rassen sowie die Genreserve Sattelschwein (DS) züchterisch bearbeitet.
Der Gesamtsauenbestand in den Zucht- und Produktionsbetrieben mit 13.478 Sauen ist im Vergleich
zum Vorjahr um 1.939 Sauen gesunken (Tab. 3.6). Die Verringerung betrifft mit Ausnahme der Genreserve
alle Kategorien.
Tabelle 3.6: Bestand an Sauen in den Zuchtstufen des SZPV
Anzahl Sauen ab 1. Belegung
2007 2008
Eberproduzenten 1.447 1.169
Vermehrungszuchten 6.024 5.506
Ferkelproduzenten 7.908 6.752
Genreserve Sattelschwein 38 51
insgesamt 15.417 13.478
In den Herdbuchnukleuszuchtbetrieben (Eberproduzenten) wurden im Sauennukleus 1.220 Tiere
(-265 zum Vorjahr) gehalten. Die Entwicklung der einzelnen Rassen ist in Tabelle 3.7 ausgewiesen.
Tabelle 3.7: Bestand an Nukleussauen nach Rassen
Rasse
Anzahl Nukleussauen ab 1. Belegung (Jahresdurchschnittsbestände)
2007 2008
Deutsche Landrasse 647 644
Deutsches Edelschwein 572 381
Pietrain 119 68
Hampshire 30 15
Duroc 57 46
Genreserve Sattelschwein 38 51
Kreuzungssauen DU, HA zur Eberproduktion 22 19
insgesamt 1.485 1.220
3.4.3 Leistungs- und Qualitätsprüfung im SZPV
3.4.3.1 Zuchtleistungsprüfungen der Sauen
In den Mitgliedsbetrieben des SZPV wurde die Zuchtleistung von 15.417 Sauen (-947 zum Vorjahr)
mit 35.840 Würfen (-1.983 zum Vorjahr) erfasst. In der Tabelle 3.8 sind die wichtigsten Prüfergebnisse
zusammengestellt.

Tabelle 3.8: Mittelwerte der Zuchtleistungsprüfung des SZPV Berlin-Brandenburg nach
Rassen im Jahr 2008 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2007)
45
Herdbuchzucht = Eberproduzenten
Vermehrungszucht und Ferkelproduktion
Genreserve
Rasse DL DE Du Pi Ha HaDu 2)
DL DE F1 WK 1) Rot. 3)
DS
Anzahl Herden 3 2 2 2 1 1 2 3 15 6 1 19
0 - 1 1 - 1 0 0 0 1 0 0 1 3
Bestand Sauen 644 381 42 68 15 19 100 628 7.407 3.586 537 51
ab 1.Belegung - 3 - 191 - 15 - 51 - 15 - 3 - 212 98 6 - 2.103 537 13
Anzahl Würfe 1.441 874 89 139 31 43 220 1.327 17.500 8.361 1.396 81
gesamt - 12 - 356 - 36 - 110 - 35 3 - 471 165 - 65 - 4.838 1.396 21
davon 21,9 19,4 15,6 32,5 12,9 14 19,6 22,4 15,8 22,2 0 42,0
- -
JSwürfe (%) 1,1 - 6,7 - 14 - 11,5 14,3 23,5 - 1,3 - 0,8 - 2,7 3,8 10,4
Würfe 2,24 2,29 2,11 2,05 2,1 2,26 2,2 2,11 2,36 2,33 2,6 1,6
0,45 -
je Sau/Jahr 0 0,14 - 0,08 - 0,05 - 0,1
0,01 - 0,09 - 0,01 0,01 0
Wurfabstand 163 159 173 179 177 161 166 173 155 157 140 230
In Tagen 0 11 - 7 - 5 - 12 40 - 1 - 5 - 1 0 2
Anzahl LGF 25,7 27,3 19,9 17,5 15,7 24,7 25,3 22,9 27,1 27,0 29,1 15,8
je Sau/Jahr 0,5 3,3 0,5 - 0,7 - 2,4 5,3 1,4 - 1,3 - 0,1 1,0 - 3,1
Anzahl AUF 21,7 22,4 17,2 13,8 14,5 20,4 21,8 20,1 22,6 22,5 24,4 12,9
Sau/Jahr - 0,4 1,1 1,1 - 0,4 - 3 2,3 0,6 - 0,4 - 0,4 0,6 - 2,9
Anzahl LGF/W 11,5 11,9 9,4 8,6 7,6 10,9 11,5 10,8 11,5 11,6 11,2 10,0
0,3 0,7 0,6 - 0,1 - 0,6 0,2 0,7 - 0,2 0 0,4 - 1,9
Anzahl AUF/W 9,7 9,8 8,2 6,8 7,0 9,0 9,9 9,5 9,6 9,6 9,4 8,1
- 0,2 - 0,1 0,8 0 - 0,9 - 0,9 0,3 0,2 - 0,1 0,2 - 1,8
Ferkelverluste 15,2 17,8 13,4 20,9 17,0 17,7 13,6 12,6 16,8 16,7 16,1 18,3
(%) - 3,1 - 6,2 3,2 0,8
1) 2) 3)
Wechselkreuzung Kreuzung, Rotationskreuzung
-
13,7
-
10,4 - 2,2 2,9 - 1,3 - 0,9 - 1,8
Die Fuchtbarkeitsergebnisse bei den Mutterrassen in der Herdbuchzucht haben sich verbessert. Höhere
Aufzuchtverluste bei der Deutschen Landrasse verhinderten eine höhere Aufzuchtleistung. In
der Vermehrungszucht erschweren Bestandsveränderungen die Interpretation der differenzierten Ergebnisse.
Die zehnjährige Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitskennzahlen in der Herdbuchzucht
der Rassen DL und DE ist in Darstellung 3.5 aufgezeichnet.
Darstellung: 3.5: Entwicklung der Anzahl LGF/W und AUF/Sau und Jahr in der Herdbuchzucht
der Rassen DL und DE
Ferkelzahl
25
20
15
10
5
0
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
LGF/W (DL) LGF/W (DE) AUF/Sau x a (DL) AUF/Sau x a (DE)

3.4.3.2 Zuchtleistungsprüfung der Eber
46
Die Befruchtungskontrolle als Bestandteil der Leistungsbewertung für Besamungseber wurde im Berichtsjahr
fortgeführt. Die in den Tabelle 3.9 dargestellten Auswertungen aller markhyb - Eber der Besamungsstationen
Golzow und Legde beziehen sich auf den Abferkelzeitraum vom 01.07.2007 bis
30.06.2008. Aufgrund der unterschiedlichen Rassenstruktur und verschiedener Sauen auf der Anpaarungsseite
müssen die Ergebnisse differenziert interpretiert werden. Befruchtungsergebnisse einzelner
Eber mit mindestens 80 Erstbesamungen bei Altsauen und einem Index ≥ 100 sind der Tabelle
3.10 zu entnehmen. Die Nachzuchtbeurteilungen, untergliedert nach Rassen sowie Reinzucht und
Kreuzung, sind aus Tabelle 3.11 ersichtlich.
Tabelle 3.9: Zuchtleistungsprüfung von markhyb - Ebern der Besamungsstationen
Golzow und Legde
Rasse
Gesamtbelegungen
Altsauen
Abferkelrate
Altsauen
Ferkelrate
Altsauen
lebend geborene Ferkel je
Altsauenwurf
DE 1.002 80,5 858 10,50
DL 889 82,1 960 11,61
DU 392 79,9 822 10,32
HA 30 75,0 575 7,20
DUHA 1.715 83,5 949 11,23
PIDU 712 69,1 788 11,26
PI 3.816 80,0 912 11,20
Gesamt 8.556 79,5 874 10,85
Tabelle 3.10: Befruchtungsergebnisse von Besamungsebern 2007/2008 (Erstbesamungen
Altsauen, mindestens 80 EB, Index ≥ 100)
HB-Nr. Name BES GBL AFR FR LGF/W Index Betriebe
Deutsches Edelschwein
20443 Delax G 116 75,2 914 11,9 115,7 8
20333 Alpine G 244 84,0 987 11,5 108,3 8
Deutsche Landrasse
10441 Derwisch CK 151 86,8 1.031 11,7 164,4 1
10450 Georg G 124 83,7 1.042 12,1 123,9 6
10435 Ton G 90 88,4 1.032 11,7 119,8 5
10449
Pietrain
Panir G 161 85,0 995 11,8 118,5 5
60802 HermPi26 G 225 90,6 1.056 11,7 132,2 4
60801 HermPi25 G 492 88,8 1.058 11,8 125,7 4
60804 HermPi28 G 102 91,4 1.125 11,9 117,8 2
60828 HermPi39 G 199 87,3 1.036 11,8 115,9 5
60693 Maribu G 114 89,4 1.056 11,7 110,9 5
60761 Elote G 96 82,6 1.004 12,0 106,6 4
60798 HermPi22 G 435 88,0 1.040 11,7 105,0 4
DU/HA - Kreuzungen
90360 Finkel CK 203 87,9 1.060 11,9 147,3 1
90355 Fino CK 174 85,0 1.008 11,8 128,0 1
90351 Herkon CK 232 87,2 1.005 11,4 124,9 1
90361 Finello CK 99 85,3 1.008 11,8 122,0 1
90407 Bonzo CK 159 83,7 1.003 11,7 118,1 1
90341 Fiatus CK 236 84,3 968 11,5 116,1 1
PI/DU - Kreuzungen
90370 Elmo CK 167 71,9 797 11,1 124,0 1
90371 Elemi CK 128 73,4 786 10,6 110,7 1
1)
Besamungseberstation (BES): G = Golzow, CK = Legde

47
Tabelle 3.11: Nachzuchtbeurteilung von Ebern des SZPV/HSZV 2008 (keine Lebensleistung)
mit
mindestens 15 Töchtern
Name HB-Nr.
Reinzucht Kreuzung
Anz.
Töchter Zitzen LTZ SSPk MD MFA
Anz.
Töchter Zitzen LTZ SSPk MD MFA
Deutsche Landrasse
Fidel 123356 6 14,3 716 10,3 43 14,8 647 11,8 53,6 58,5
Garant 123350 16 14,8 634 13,2 52,0 57,6
Georg 10450 79 14,5 640 10,8 52 58,4 182 14,5 627 11,4 54 58,1
Heja 123349 13 14,9 633 11,6 61 59,1 12 14,2 651 13,6 52 57,0
Herjan 123360 9 14,8 603 10,7 12 14,7 682 12,4 57 58,7
Jaffa 10405 21 14,1 693 11,2 56 58,1 97 14,0 618 12,7 51,3 57,6
Novel 123355 11 14,4 654 10,4 22 14,6 634 11,6 51 58,6
Panir 10449 119 14,8 632 12,5 52 56,6 225 14,5 615 13,8 49,9 56,4
Parma 10451 28 14,4 625 14,3 51,7 56,,6
Stargast 10439 34 14 677 10,3 53 58,4 38 13,9 616 12,2 52,9 57,9
Ton 10398 11 14,4 662 11,2 52 56,9 166 14,1 638 11,7 54,0 58,4
Tupp 10436 20 15,1 687 9,9 56 58,1 39 14,0 647 10,2 53,3 59,3
Deutsches Edelschwein
Alpine 20333 71 14,2 613 13,5 51 56,2 330 14,2 626 13,5 51,2 56,7
Boss 20402 31 14,8 665 10,1 54 58,5 233 14,0 634 11,2 52,6 58,9
Bregan 131144 7 14,3 625 10,8 52,6 57,4 33 14,3 624 11,6 54 58,2
Delax 20443 20 14 659 10,1 53 57,7 126 14 619 10,9 51,8 58,8
Ebrun 131155 11 14,4 711 10,2 29 14,4 640 10,4 52,6 59,0
Grosch 131151 7 14,6 684 13,0 19 14 629 14,1 52 56,8
Intern 131143 16 14,6 617 12,3 50,5 57,7
Oberon 131156 9 14,5 605 12,6 51 55,0 42 14,5 631 12,7 53 58,4
Otto 20422 41 14,2 640 13,8 52,5 56,5
Snok 20373 13 14,2 625 11,3 51 54,8 68 14 610 11,8 51,6 54,8
Snopi 20374 46 14,1 561 12,6 53 56,3
Xanto 131152 25 14,7 670 12,8 52 57,3
Xil 131157 28 14 600 13,8 52,3 55,3
Xtrakt 131154 29 14,2 652 15,0 52 54,9 22 14,5 689 13,7 52,7 56,6
Zorro 20403 69 14,3 643 12,6 53,4 58,0
Duroc Mutterrasse
Fedus 40469 46 13,9 682 11,7 55 57,3
Tirol 40426 104 14 609 11,9 55,5 58,5
Freuka 40377 9 12 603 11,3 52 57,2 80 13,8 630 12,3 53,5 57,5
Tizian 1366 56 14 609 10,4 56,4 60,1
Tigel 40427 20 14 630 10,7 56 59,7
Ulan 1363 48 14 633 12,9 53,4 56,9
Tita 40428 276 13,8 623 12,2 54,5 57,6
Deutsches Sattelschwein
Vitali 803073 11 15 599 19,3 48 52,3
3.4.3.3 Eigenleistungsprüfungen von Jungebern im Feld
Der Umfang der Ebereigenleistungsprüfung im Feld (Tab. 3.12) ist leicht auf 678 (-38 zum Vorjahr)
gesunken. Bemerkenswert ist der Rückgang der Kreuzungen aus Duroc und Hampshire zu Gunsten
der Kombination von Duroc und Pietrain. Das mit Ausnahme der Genreserve geringere Einstufungsalter
war mit verminderten Lebendmassen und Zunahmeleistungen verbunden. In Darstellung 3.6 ist die
Entwicklung ausgewählter Kennziffern der Eigenleistungsprüfung im Feld für die Rassen DL und DE
dargestellt.

48
Tabelle 3.12: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungebern im SZPV Berlin-
Brandenburg 2008 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2007 im züchterischen Sinne)
Rasse
Anzahl geprüfter Eber
Alter (Tage)
Masse (kg)
Lebenstagszunahme (g)
Seitenspeckdicke korr. (mm)
Muskeldicke (mm)
Muskelfleischanteil (%)
1) Kreuzungen
PI,DU 75% DU, DS
DL DE PI HA DU DU,HA 75% DU,HA
PI
Mutterrassen Vaterrassen und deren Kreuzungen Genreserve
54 54 82 19 37 123 39 183 76 9
- 23 - 1 - 33 10 3 - 131 - 1 71 -11
190 188 187 199 198 199 192 190 192 224
3 8 8 22 10 8 19 15 -11
120 123 115 109 123 126 117 119 116 118
- 8 - 11 - 9 - 37 - 9 - 10 - 15 -11 7
631 656 614 550 600 633 608 629 604 529
- 31 - 30 - 19 - 113 - 36 - 24 - 18 - 6 - 9
10,8 10,1 6,6 7,7 8,4 8,1 7,7 7,5 7,3 16,0
- 0,7 - 0,2 0,2 2,2 - 0,3 0 -0,8 0,5 1,3
53,2 55,5 67,7 62,2 57,4 61,7 61,7 65,0 62,3 48,3
- 1,6 - 1,7 - 0,5 - 6,2 - 0,6 - 1,8 1,1 - 0,5 1,3
58,0 58,8 64,6 63,4 61,1 61,8 62,4 63,3 63,2 50,7
- 0,4 0,4 -1,2 4,4 0,4 0,5 0,3 1,2 - 1,8
Darstellung 3.6: Entwicklung der Lebenstagszunahme und des Muskelfleischanteils bei der
Ebereigenleistungsprüfung im Feld für die Rassen DL und DE
Lebenstagszunahme (g)
720
700
680
660
640
620
600
580
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
LTZ (DL) LTZ (DE) MFA (DL) MFA (DE)
3.4.3.4 Eigenleistungsprüfungen von Jungsauen im Feld
Der Umfang der Jungsaueneigenleistungsprüfung lag mit 8.802 Tieren leicht über dem Vorjahr
(+117). Die differenzierte Leistungsentwicklung bei den einzelnen genetischen Konstruktionen ist der
Tabelle 3.13 zu entnehmen.
Die Reinzuchtjungsauen der Mutterrassen wurden wiederum aus Müttern mit höherer Wurfnummer
als 2007 gezogen. Auch deren Wurfgrößen haben sich erhöht. Das differenzierte Bild bei den anderen
Rassen weist Tabelle 3.14 aus.
62
60
58
56
54
52
50
Muskelfleischanteil (%)

49
Tabelle 3.13: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungauen im SZPV Berlin-
Brandenburg 2008 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2007 im züchterischen Sinne)
Rasse
DL DE
F1 F1 Wechsel- ROT 1)
DUDL DEDL kreu-
Pi
HA
DU HADU PIDU
DS
Gen-reserve
Mutterrassen Vaterrassen
Anzahl Sauen
852
- 189
1.009
- 87
894
- 460
3.449
771
2.128
- 106
229
206
101
- 10
20
10
27
- 37
8
- 15
14 71
20
Anzahl Zitzen 14,3 14,4 13,8 14,3 14,1 14,3 14,2 12,3 12,8 13,3
13,
9
14,9
Alter (Tage) 179 203 179 169 171 232 182 199 196 192 192 201
Lebendmasse (kg)
114
2
119
13
112
6
104
1
106
- 6
129
6
102
- 8
105
- 4
114
-2
118
- 13
124 109
- 1
Lebenstagszunahme (g)
636
22
589
13
626
0
623
3
616
17
554
- 115
540
- 27
526
- 12
583
- 14
615
23
646 538
25
Seitenspeckdicke (mm) 11,4 11,7 12,0 12,2 12,3 12,7 7,4 9,5 9,3 7,9 8,7 17,9
korrigiert - 0,2 0,2 - 0,7 - 0,1 0,2 0,6 0,3 0,6 - 0,6 0,9 0,7
Muskeldicke (mm)
53,0
-0,6
54,4
3,4
54,7
1,7
53,0
0,1
52,4
- 1,2
54,0
- 2,6
66,0
- 2,8
61,0
- 2,7
58,0
0,2
60,6
- 2,3
67, 46,7
- 2,1
Muskelfleischanteil (%)
1) Rotationskreuzung
57,9
- 0,8
57,9
0,3
57,9
- 0,8
58,2
- 0,1
57,8
0,3
56,4
0
64,3
0
61,5
0,4
60,6
- 0,6
61,6
0,4
62, 51,2
0,3
Tabelle 3.14: Mittlere Wurfnummer und Wurfgröße der Jungsauenmütter 2008
DL DE F1(DE,DL) F1(DU,DL) RoK 1)
WK 2)
PI DU HA DU K 3)
DS
Anzahl Jungsauen 511 777 2.181 663 229 1.411 63 19 9 15 63
JS aus Wurfnummer 4,9 5,1 3,7 4,4 6,0 5,3 3,5 6,0 7,7 2,1 2,2
Differenz zu 2007 0,1 0,6 0 0,9 1,5 0,4 - 0,6 1,4 0,8 - 1,8 - 0,7
LGF/W der JS Mutter 12,9 11,9 11,7 11,1 12,3 13,0 9,4 10,9 7,3 9,3 9,6
Differenz zu 2007 0,5 0,3 0,6 - 0,4 - 0,2 0,4 - 0,3 0,2 - 2,9 - 1,7 - 2,2
1) 2) 3)
Rotationskreuzung, Wechselkreuzung, Kreuzungen
In der Darstellung 3.7 ist die Entwicklung ausgewählter Kennzahlen der Eigenleistungsprüfung im
Feld von Sauen der Rassen DL und DE aufgezeichnet.
Darstellung 3.7: Entwicklung der Lebenstagszunahme und der Seitenspeckdicke bei der
Eigenleistungsprüfung von Sauen der Rassen DL und DE im Feld
Lebenstagszunahme (g)
660
640
620
600
580
560
540
520
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2007 2008
LTZ (DL) LTZ (DE) SSPk (DL) SSPk (DE)
12
8
4
0
korrigierte Seitenspeckdicke (g)

3.4.3.5 Eigenleistungsprüfungen von Jungebern in Station
50
Insgesamt wurden im Jahr 2008 128 Prüfabschlüsse (+14 zum Vorjahr) ausgewiesen. Bedingt durch
die Rekonstruktion der Station Jürgenstorf wurde wiederum ein Teil der Eber in der LPA Ruhlsdorf
geprüft. Tabelle 3.15 zeigt nur die Jürgenstorfer Ergebnisse. Auch der Vergleich zum Vorjahr bezieht
sich nur auf diese Station.
Tabelle 3.15: Eigenleistungsergebnisse geprüfter Jungeber in der Zentralen Eigenleistungsprüfanstalt
Jürgenstorf (ZEA) 2008 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2007 im züchterischen
Sinne)
Rasse DL DE
Anzahl Prüftiere
56
- 2
38
- 1
Alter Prüfende (Tage)
162
1
163
- 1
Lebendmasse (kg)
113
- 2
111
- 4
Lebenstagszunahme (g)
693
- 19
677
- 26
Prüftagszunahme (g)
901
- 40
880
- 64
Futteraufwand (kg/kg)
2,35
- 0,03
2,42
- 0,14
Speckdicke (mm)
10,9
- 0,1
9,9
1,0
Muskeldicke (mm)
54,3
- 0,4
53,8
1,3
3.4.3.6 Geschwister- und Nachkommenprüfung
Im Prüfungsjahr 2008 wurden in Ruhlsdorf 733 Tiere der Nachkommenschaftsprüfung auf Mast- und
Schlachtleistung sowie Fleischbeschaffenheit unterzogen. Davon erreichten 685 Tiere einen Abschluss.
Zusätzlich schlossen 53 Eber der Landrasse und des Edelschweines die Eigenleistungsprüfung
ab. Die geprüften Tiere stammten aus 15 Betrieben, davon entfielen 6 auf größere Betriebe und
9 auf Nebenerwerbshalter des Deutschen Sattelschweines. Die Prüfung der Kreuzung von Duroc mit
Pietrain wurde im dritten Jahr auf 84 Prüfabschlüsse ausgedehnt zu Lasten der Hampshirekreuzung
mit Duroc. Die Pietrainprüfungen sind kontinuierlich in den letzten vier Jahren zurückgegangen. Ebenso
der Umfang der Prüfung des Edelschweines. Im Gegenzug sind die Umfänge bei der Landrasse
angestiegen auf insgesamt 290 Tiere (Darst. 8).
Die Abgänge betrugen insgesamt 6,8 % der eingestallten Tiere (Tab. 3.16). Davon sind anteilig 1,3 %
im Aufzuchtabschnitt abgegangen.
Über alle Lieferbetriebe konnte ein Entwicklungsniveau im Vorbereitungsabschnitt von 518 g, bei einem
Alter von 69 Tagen und einem Gewicht von 26,3 kg erreicht werden. Die Tiere werden mit durchschnittlich
10,7 kg Lebendmasse und einem Alter von 37 Tagen angeliefert
Die Ergebnisse der einzelnen Rassen sind zur besseren Vergleichbarkeit der züchterischen Entwicklung
einem Vierjahresmittel gegenübergestellt (2003-2006); (Tab. 3.17 bis 3.20). Detaillierte Trends
sind den Tabellen 3.21 bis 3.25 zu entnehmen. Bei der Rasse Sattelschwein wurden beide Geschlechter
geprüft, aus diesem Grund werden die Ergebnisse zusätzlich auch getrennt für die Geschlechter
ausgewiesen (Tab.3.18).

Darstellung 3.8: Rasseverteilung in der Geschwister- u. Nachkommenprüfung
(2005–2008)
Pietrain*Duroc
Sattelschwein
Duroc*Hampshire
LR/DE Eber
Pietrain
Edelschwein Kastraten
Landrasse Kastraten
34
52
Tabelle 3.16: Anzahl angelieferter Tiere und Abgänge in der Aufzucht
Rasse Rassen-
Kürzel
64
64
84
51
0 50 100 150 200 250 300
angelieferte
Tiere
Stück
Ausfälle
Aufzucht
Stück
Ausfälle
Prüfung
Stück
Ausfälle
gesamt
%
Landrasse Kastraten DL-K 290 3 18 7,2
Edelschwein Kastraten DE-K 172 2 12 8,1
Landrasse/Edelschwein Eber DL/DE
Eber
64 3 0 4,7
Sattelschwein DS 34 0 4 11,8
Duroc DU 1 0 0 0,0
Duroc x Landrasse DUDL 36 0 2 5,6
Pietrain PI 52 1 2 5,8
Duroc x Hampshire DUHA 64 1 4 7,8
Pietrain x Duroc PIDU 84 0 2 2,3
Gesamt 797 10 (1,3 %) 44 (5,5 %) 6,8
Die Mastleistung erreichte auch im vergangenen Jahr ein hohes Niveau. Die Gesamtleistung der Station
betrug 944 g/d (+ 51 g zum Vorjahr) mit einem Futteraufwand von 2,61 kg Futter je kg Zuwachs
(± 0 zum Vorjahr). Bei den Hauptrassen (DL, DE) gab es eine starke Verbesserung der Zunahmeleistung
im Aufzuchtabschnitt (+ 65 g). Die Vaterrassen sind stabil auf hohem Niveau (Pietrain 415 g,
Kreuzungen >500 g). In den Masttagszunahmen sind bei den einzelnen Rassen ebenfalls Zuwächse
von 50 g festzustellen. Die Pietrainsauen und die Sattelschweine haben wieder die 800 g Grenze in
den Prüftagszunahmen erreicht. Der Futteraufwand blieb im Wesentlichen gleich. Die Mastendmassen
stiegen bei DL und DE um 2 kg.
In der Schlachtleistung sind folgende Veränderungen feststellbar:
Die Kotelettflächen sind bei den Rassen DL (+2,4 cm²), DE (+1,3 cm²), PIDU (+4,3 cm²), PI (+1,2 cm²)
und HADU (+2,3 cm²) teils beachtlich angestiegen. Die Speckdicken stiegen, bedingt durch höhere
Zunahmen, ebenfalls leicht. Entsprechend der Veränderungen im Verhältnis der Speckdicken zur Kotelettstärke
kam es zu einem leichten Abfall oder Zuwachs in den Magerfleischanteilen.
Beim Sattelschwein liegt eine andere Zielstellung der Prüfung zugrunde, hier geht es vor allem um die
Erhaltung der Genealogien. Durch Ausdehnung der Prüfung ist hier ein weiteres Absinken der durchschnittlichen
Schlachtleistung zu beobachten.
172
2008
2007
2006
2005
290

52
Die Fleischbeschaffenheit befindet sich bei allen Rassen auf hohem Qualitätsniveau.
Zum letzten Jahr gab es starke Verbesserungen beim Pietrain und bei der Kreuzung Duroc x Pietrain.
Eine leichte Reduzierung der Tropfsaftverluste war bei allen Rassen festzustellen.
Tabelle 3.17: Prüfergebnisse Deutsche Landrasse und Deutsches Edelschwein 2008
Deutsche Landrasse
(DL)
Deutsches Edelschwein
(DE)
Kastraten
Mittelwert Mittelwert
(04-07) 2008 (04-07) 2008
Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse)
Mastleistung
(875) 269 (830) 158
Ankunftsgewicht kg (9,1) 10,4 (9,3) 10,8
Ankunftsalter Tage (32) 35 (33) 39
Zunahme Aufzucht g (479) 543 (440) 526
Mastendgewicht kg (112) 115 (110) 113
Alter bei Prüfende Tage (164) 159 (165) 161
Tägliche Zunahme g (938) 986 (929) 963
Futteraufwand
Schlachtleistung
kg (2,68) 2,66 (2,60) 2,65
Schlachtkörperlänge cm (103) 104 (100) 101
Rückenspeckdicke cm (2,37) 2,33 (2,53) 2,65
Seitenspeckdicke cm (3,16) 3,14 (3,04) 3,15
Speckmaß B cm (1,46) 1,49 (1,36) 1,48
Fettfläche cm 2
(18,8) 19,0 (18,2) 19,6
Rückenmuskelfläche cm 2
(41,7) 42,8 (43,7) 43,5
Fleisch-Fett-Verhältnis 1: (0,46) 0,45 (0,42) 0,46
Muskelfleischanteil Bonn % (55,0) 55,0 (55,3) 54,0
Muskelfleischanteil FOM
Fleischbeschaffenheit
% (53,8) 53,9 (54,8) 54,1
Marmorierung Punkte (3,2) 3,4 (2,8) 2,9
pH1-Kotelett (6,41) 6,51 (6,44) 6,53
pH1-Schinken (6,54) 6,55 (6,52) 6,56
pH2-Schinken (5,52) 5,53 (5,51) 5,54
LF1-Kotelett mS (3,68) 3,72 (3,69) 3,72
LF1-Schinken mS (4,23) 4,53 (4,17) 4,44
LF2-Kotelett mS (4,03) 4,16 (3,99) 4,03
LF2-Schinken mS (9,34) 9,70 (9,60) 9,67
Fleischfarbe (67) 69 (67) 69
Tropfsaftverlust
mS = Millisiemens;
% (2,97) 2,38 (2,70) 2,03

Tabelle 3.18: Prüfergebnisse der Rasse Sattelschwein gesamt, Kastrate und Sauen
2008
Sattelschwein
(DS)
Gesamt Kastrate Sauen
Mittelwert Mittelwert
(04-07) 2008 2008 2008
Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse)
Mastleistung
(65) 30 18 11
Ankunftsgewicht kg (10,1) 12,2 13,1 9,9
Ankunftsalter Tage (39) 41 42 39
Zunahme Aufzucht g (424) 451 478 416
Mastendgewicht kg (109) 111 111 110
Alter bei Prüfende Tage (190) 183 178 194
Tägliche Zunahme g (767) 800 825 762
Futteraufwand
Schlachtleistung
kg (3,15) 3,21 3,12 3,39
Schlachtkörperlänge cm (100) 100 99 101
Rückenspeckdicke cm (3,26) 3,48 3,48 3,43
Seitenspeckdicke cm (3,66) 3,93 4,11 3,65
Speckmaß B cm (2,27) 2,25 2,61 2,43
Fettfläche cm 2
(25,6) 27,3 27,3 26,5
Rückenmuskelfläche cm 2
53
(36,1) 33,8 33,6 34,3
Fleisch-Fett-Verhältnis 1: (0,74) 0,84 0,85 0,78
Muskelfleischanteil Bonn % (47,8) 44,7 44,5 45,4
Muskelfleischanteil FOM % (46,7) 43,5 42,3 45,8
Fleischbeschaffenheit
Marmorierung Punkte (3,9) 4,0 4,0 3,9
pH1-Kotelett (6,45) 6,41 6,41 6,42
pH1-Schinken (6,55) 6,55 6,57 6,50
pH2-Schinken (5,49) 5,48 5,49 5,47
LF1-Kotelett mS (3,30) 3,35 3,33 3,50
LF1-Schinken mS (3,92) 4,41 4,50 4,48
LF2-Kotelett mS (3,94) 3,99 4,75 4,70
LF2-Schinken mS (9,05) 9,51 8,82 10,56
Fleischfarbe (68) 68 68 68
Tropfsaftverlust % (3,04) 2,06 1,90 2,42

Tabelle 3.19: Prüfergebnisse der Rassen Duroc x Landrasse Kastrate, Landrasse Eber,
Edelschwein
54
Duroc x Landrasse
Duroc x (Landrasse x Edelschwein)
(DUDL/ DUF1)
Landrasse
(DL)
Edelschwein
(DE)
Kastrate Eber Eber
( 07 ) 2008 2008 2008
Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse)
Mastleistung
(15) 34 36 20
Ankunftsgewicht kg (6,8) 9,0 9,0 9,9
Ankunftsalter Tage (21) 27 28 31
Zunahme Aufzucht g (384) 407 494 534
Mastendgewicht kg (115) 115 120 120
Alter bei Prüfende Tage (159) 160 163 159
Tägliche Zunahme g (1030) 991 977 1000
Futteraufwand
Schlachtleistung
kg (2,59) 2,57 2,42 2,32
Schlachtkörperlänge cm (103) 102 107 103
Rückenspeckdicke cm (2,50) 2,39 1,96 2,13
Seitenspeckdicke cm (2,91) 2,72 2,95 2,46
Speckmaß B cm (1,39) 1,39 1,31 1,31
Fettfläche cm 2
(18,8) 17,4 17,1 14,8
Rückenmuskelfläche cm 2
(43,2) 42,0 42,3 42,7
Fleisch-Fett-Verhältnis 1: (0,44) 0,42 0,41 0,36
Muskelfleischanteil Bonn % (54,7) 55,3 57,4 57,7
Muskelfleischanteil FOM % (54,7) 54,1 55,8 56,6
Fleischbeschaffenheit
Marmorierung Punkte (4,0) 3,5 2,3 2,5
pH1-Kotelett (6,56) 6,51 6,47 6,54
pH1-Schinken (6,72) 6,51 6,58 6,48
pH2-Schinken (5,50) 5,55 5,56 5,60
LF1-Kotelett mS (3,86) 3,85 3,82 3,65
LF1-Schinken mS (4,36) 4,91 4,55 4,80
LF2-Kotelett mS (3,06) 3,62 3,98 3,32
LF2-Schinken mS (9,13) 9,44 9,06 8,65
Fleischfarbe (67) 70 72 75
Tropfsaftverlust % (2,09) 1,95 2,27 1,58

Tabelle 3.20: Prüfergebnisse der Rassen Pietrain, Hampshire x Duroc 2008
55
Pietrain
(PI)
Hampshire x Duroc
(HADU)
Sauen
Mittelwert Mittelwert
(04-07) 2008 (04-07) 2008
Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse)
Mastleistung
(300) 49 (441) 59
Ankunftsgewicht kg (7,2) 7,3 (11,5) 11,8
Ankunftsalter Tage (27) 29 (44) 43
Zunahme Aufzucht g (407) 415 (510) 531
Mastendgewicht kg (104) 104 (108) 109
Alter bei Prüfende Tage (179) 175 (168) 162
Tägliche Zunahme g (768) 806 (883) 934
Futteraufwand
Schlachtleistung
kg (2,45) 2,41 (2,50) 2,50
Schlachtkörperlänge cm (97) 97 (98) 98
Rückenspeckdicke cm (1,88) 1,91 (2,18) 2,24
Seitenspeckdicke cm (1,79) 1,80 (2,06) 2,09
Speckmaß B cm (0,68) 0,66 (0,95) 0,95
Fettfläche cm 2
(11,7) 11,7 (15,1) 15,6
Rückenmuskelfläche cm 2
(61,2) 62,4 (52,4) 52,9
Fleisch-Fett-Verhältnis 1: (0,19) 0,19 (0,29) 0,30
Muskelfleischanteil Bonn % (65,0) 65,2 (59,8) 59,4
Muskelfleischanteil FOM
Fleischbeschaffenheit
% (61,8) 61,6 (59,0) 58,6
Marmorierung Punkte (2,4) 2,6 (3,1) 3,4
pH1-Kotelett (6,34) 6,43 (6,40) 6,48
pH1-Schinken (6,46) 6,54 (6,47) 6,54
pH2-Schinken (5,46) 5,48 (5,45) 5,45
LF1-Kotelett mS (3,89) 3,80 (3,70) 3,73
LF1-Schinken mS (4,12) 4,48 (4,21) 4,43
LF2-Kotelett mS (4,54) 5,12 (4,60) 5,18
LF2-Schinken mS (10,1) 10,30 (9,82) 10,5
Fleischfarbe (64) 66 (70) 71
Tropfsaftverlust % (3,11) 2,58 (3,11) 2,40

Tabelle 3.21: Prüfergebnisse der Rassen Pietrain x Duroc 2008
Pietrain x Duroc
(PIDU)
Sauen
Mittelwert
(06-07) 2008
Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse)
Mastleistung
(34) 82
Ankunftsgewicht kg (11,0) 12,8
Ankunftsalter Tage (42) 43
Zunahme Aufzucht g (557) 547
Mastendgewicht kg (108) 107
Alter bei Prüfende Tage (169) 162
Tägliche Zunahme g (847) 889
Futteraufwand
Schlachtleistung
kg (2,41) 2,41
Schlachtkörperlänge cm (98) 98
Rückenspeckdicke cm (2,12) 2,09
Seitenspeckdicke cm (2,30) 2,18
Speckmaß B cm (0,91) 0,86
Fettfläche cm 2
(13,9) 14,2
Rückenmuskelfläche cm 2
(53,8) 58,3
Fleisch-Fett-Verhältnis 1: (0,26) 0,25
Muskelfleischanteil Bonn % (60,5) 61,6
Muskelfleischanteil FOM
Fleischbeschaffenheit
% (59,7) 59,6
Marmorierung Punkte (2,7) 3,0
pH1-Kotelett (6,24) 6,46
pH1-Schinken (6,43) 6,48
pH2-Schinken (5,45) 5,49
LF1-Kotelett mS (3,99) 3,79
LF1-Schinken mS (4,50) 4,59
LF2-Kotelett mS (5,69) 4,24
LF2-Schinken mS (10,19) 10,47
Fleischfarbe (66) 69
Tropfsaftverlust % (4,09) 2,55
56

Tabelle 3.22: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale - Landrasse Kastraten
57
Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP pH1K
1999 214 953 2,67 51,5 41,0 0,52 2,5 3,3 6,33
2000 108 997 2,68 53,2 41,6 0,47 2,5 3,3 6,32
2001 105 938 2,66 53,5 43,0 0,45 2,4 3,2 6,42
2002 76 991 2,58 53,7 41,9 0,46 2,5 3,4 6,61
2003 103 978 2,58 53,7 43,3 0,45 2,4 3,4 6,45
2004 168 947 2,61 54,0 42,7 0,45 2,5 3,2 6,47
2005 243 936 2,66 54,2 42,7 0,45 2,3 3,1 6,43
2006 245 933 2,73 53,4 41,4 0,47 2,4 3,2 6,35
2007 279 937 2,68 53,6 40,4 0,46 2,4 3,2 6,41
2008 269 986 2,66 53,9 42,8 0,45 2,3 3,1 6,51
Tabelle 3.23: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Edelschwein Kastraten
Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP pH1K
2000 10 998 2,38 53,0 42,9 0,42 2,7 3,1 6,15
2001 147 966 2,54 53,6 41,8 0,46 2,7 3,2 6,34
2002 199 947 2,60 54,4 42,0 0,44 2,6 3,2 6,50
2003 238 963 2,53 56,4 42,7 0,43 2,6 3,3 6,47
2004 215 933 2,54 54,4 44,2 0,42 2,6 3,1 6,50
2005 223 931 2,66 54,6 43,9 0,43 2,5 3,0 6,43
2006 217 924 2,60 55,1 44,3 0,41 2,5 3,0 6,38
2007 175 926 2,60 55,2 42,2 0,44 2,6 3,0 6,46
2008 158 963 2,65 54,1 43,5 0,46 2,7 3,2 6,53
Tabelle 3.24: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Pietrain Sauen
Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP pH1K
1999 163 783 2,48 60,5 55,1 0,23 1,9 1,8 5,99
2000 167 820 2,45 60,4 55,1 0,24 2,0 1,9 6,05
2001 72 793 2,45 60,0 55,9 0,24 2,1 2,1 6,18
2002 50 792 2,44 61,1 54,7 0,23 2,0 2,0 6,36
2003 45 769 2,44 61,3 58,2 0,20 2,0 1,8 6,21
2004 52 765 2,42 62,0 60,0 0,19 1,9 1,8 6,39
2005 97 755 2,47 61,3 60,7 0,20 1,9 1,8 6,36
2006 85 773 2,50 61,8 62,8 0,19 1,9 1,8 6,35
2007 66 782 2,38 62,3 61,0 0,19 1,9 1,8 6,28
2008 49 806 2,41 61,6 62,4 0,19 1,9 1,8 6,43
Tabelle 3.25: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Hampshire x Duroc - Sauen
Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP pH1K
1999 173 876 2,57 57,9 48,2 0,33 2,2 2,0 6,26
2000 142 885 2,57 58,2 49,8 0,31 2,2 2,1 6,31
2001 140 864 2,56 58,1 48,0 0,32 2,3 2,2 6,37
2002 121 897 2,45 58,4 49,1 0,30 2,2 2,2 6,49
2003 146 880 2,43 58,6 49,7 0,30 2,2 2,2 6,21
2004 81 875 2,47 58,6 52,0 0,30 2,2 2,2 6,47
2005 133 874 2,52 59,2 53,2 0,28 2,2 1,9 6,40
2006 97 900 2,49 59,1 54,2 0,28 2,2 2,1 6,35
2007 130 885 2,51 58,9 50,6 0,30 2,2 2,1 6,40
2008 59 934 2,50 58,6 52,9 0,30 2,2 2,1 6,48
Die Zuchtwertabschlüsse einzelner Eber sind den Tabellen 3.26 und 3.27 zu entnehmen.

Tabelle 3.26: Zuchtwertabschlüsse Reinzucht in der LPA Ruhlsdorf geprüfter Eber des
SZPV Berlin–Brandenburg im Jahr 2008
58
HB-Nr.
Name
Besitzer A / E LT PTZ FUA IL FLFK FLFE GÖFO FBZ LF24 MFA/B NKI
Deutsche Landrasse
10450 markhyb NK 57/55 157 1.002 2,49 106 44,9 0,38 69 95 4,5 56,7 118
Georg ABW +28 +0,13 +1,5 +0,06 +6 +1,3
123349 Malchin NK 12/11 163 970 2,52 104 44,6 0,44 70 3,8 55,8 107
Heja ABW - 10 +0,09 +1,5 +0,01 +0,4
123360 Malchin NK 14/13 157 1024 2,65 104 45,0 0,41 68 5,6 55,3 106
Herjan ABW +34 +0,02 +1,3 +0,04 +0,7
123356 Malchin NK 18/18 160 1006 2,65 103 42,4 0,47 68 4,4 55,1 101
Fidel ABW +20 +0,03 +0,6 -0,01 +0,5
123355 Malchin NK 12/12 160 1028 2,62 106 38,0 0,47 69 3,4 53,8 97
Novel ABW +28 -0,01 -2,9 -0,02 -1,0
10470 Legde NK 8/8 161 956 2,65 104 42,5 0,44 69 94 4,0 56,0 96
Sambo ABW -28 -0,07 -0,3 +0,01 0 +0,7
10449 markhyb NK 52/47 159 958 2,69 106 40,8 0,50 70 80 3,6 54,6 92
Panir ABW -3 -0,03 -2,4 -0,04 -10 -0,5
10441 Legde NK 10/9 177 878 2,89 105 43,1 0,41 69 5,4 55,9 92
Derwisch ABW -116 -0,30 +0,05 +0,05 +1,5
10411 Cord-Kruse NK 10/10 163 985 2,70 103 42,2 0,53 70 80 3,4 52,2 91
Duncan ABW -6 -0,11 -0,5 -0,10 +11 -3,0
10403 Legde NK 14/10 170 905 2,73 104 39,2 0,,58 72 66 3,6 51,0 90
Urian ABW -2 +0,02 -0,8 -0,10 -1 -3,3
Deutsches Edelschwein
131155 Malchin NK 15/14 156 994 2,40 103 45,2 0,39 68 4,7 56,0 123
Ebrun ABW +20 +0,23 +0,9 +0,05 +1,2
20423 Cord-Kruse NK 8/8 158 1010 2,61 101 41,3 0,56 67 76 3,4 51,6 91
Basalt ABW +53 +0,05 -2,5 -0,11 -4 -2,6
20352 Cord-Kruse NK 12/10 171 864 2,64 100 45,0 0,40 67 76 4,4 55,7 89
Macran ABW -64 -0,03 +1,3 +0,03 -7 +0,8
Pietrain
60903 Cord-Kruse NK 16/16 157 913 2,53 98 55,0 0,29 68 85 4,9 59,8 116
Haper ABW +48 +0,12 +0,6 -0,03 +18 +0,6
Tabelle: 3.27: Zuchtwertabschlüsse Kreuzung in der LPA Ruhlsdorf geprüfter Eber des SZPV
Berlin-Brandenburg im Jahr 2008
HB-Nr.
Name
Pietrain
Besitzer A / E LT PTZ FUA IL FLFK FLFE GÖFO FBZ LF24 MFA/B NKI
60904 Cord-Kruse NK 10/9 162 880 2,39 99 61,1 0,22 71 5,3 62,6 124
Hader ABW -15 +0,09 +1,7 +0,08 +2,8
60842 Cord-Kruse NK 56/54 168 831 2,38 98 57,4 0,26 68 65 4,7 61,0 111
Elgert
Duroc
ABW -41 +0,04 +2,5 +0,02 +2 +0,8
40426 markhyb NK 10/9 153 1033 2,52 104 44,3 0,43 65 85 3,1 55,0 130
Tirol ABW +43 +0,03 +3,4 +0,01 +18 0
40446 Legde NK 12/12 158 976 2,43 98 53,5 0,31 71 5,5 59,1 98
David ABW +41 +0,06 +0,1 -0,02 -0,4
40410 Cord-Kruse NK 8/8 175 911 2,51 96 55,3 0,33 69 77 3,9 58,1 98
Dux ABW +17 +0,04 +4,3 -0,02 +1 -0,8
40422 Cord-Kruse NK 12/12 167 931 2,48 97 53,0 0,30 68 76 4,8 59,3 93
Tenno ABW +15 -0,06 -0,8 -0,03 +5 -0,7
Hampshire
40403 Cord-Kruse NK 8/8 166 873 2,44 98 55,3 0,22 69 80 4,0 62,2 118
Heros ABW -42 +0,07 +3,1 +0,07 -3 +2,6
40440 Cord-Kruse NK 8/8 154 985 2,48 98 50,7 0,35 68 100 5,5 57,9 113
Bolle ABW +81 +0,07 -0,7 -0,03 +23 -0,7
40409
Henrys
Cord-Kruse NK 10/10 168 893 2,67 99 48,0 0,31 70 73 4,3 58,6 89
Begriffserklärung
HB-Nr Herdbuch - Nummer A/E Tiere zur Prüfung aufgestellt, Tiere ausgewertet
LT Lebenstage PTZ Prüftagszunahme in g
FUA Futteraufwand in kg je kg Zuwachs IL Schlachtkörperlänge in cm
FLFK Rückenmuskelfläche in cm² FLFE Fleisch-Fett-Verhältnis 1:

59
(korrigiert auf 85 kg Schlachtmasse warm) FBZ Fleischbeschaffenheitszahl
GÖFO Fleischhelligkeitswert MFA/B Muskelfleischanteil geschätzt nach Bonner Formel in
%
LF 24 Leitfähigkeit Kotelett 24 Stunden post mortem NKI Nachkommenindex
Die zweite Zeile gibt jeweils die relativen Abweichungen zum Vergleichsmaßstab an.
Der Feldtest stellt zum Nachweis der Leistungsfähigkeit des Zuchtprogramms und insbesondere des
Besamungseberbestandes ein effektives Leistungsprüfverfahren unter Praxisbedingungen dar. In der
Nachkommenprüfung im Feld wurden 2008 insgesamt 22 Prüfabschlüsse (+3 zum Vorjahr) für Eber
der Rasse Duroc und deren Kreuzungen aus der Besamungseberstation Legde bzw. der Cord-Kruse
Zucht erzielt. Davon erreichten 11 Eber die Zuchtwertklasse TOP-Genetik. Je geprüften Eber konnten
im Mittel 70 Nachkommen am Schlachtband erkannt und in die Zuchtwertschätzung einbezogen werden.
Die Prüfung erfolgte über 2 Prüfketten. In der Tabelle 3.28 sind die Feldtestergebnisse des Jahres
2008 dargestellt.
Tabelle 3.28: Ergebnisse aus dem Feldtest von Ebern des SZPV Berlin-Brandenburg 2008
Name HB-Nr. GK Besitzer PT LT SMW NTZ MFA Speck MD E % E-U % INDEX
Finio 90355 HaDu CKG Legde 75 194 90,3 465 52,8 19,3 55,2 25,3 84,0 84
Finello 90361 HaDu CKG Legde 83 191 90,6 474 53,2 18,9 55,0 27,7 60,2 111
Herko 90351 HaDu CKG Legde 74 190 89,8 473 55,7 16,5 56,8 32,4 62,2 97
Filip 90359 HaDu CKG Legde 63 191 92,1 482 54,4 17,5 57,4 42,9 95,2 103
Danilo 40442 Du CKG Legde
Cord -
52 191 91,6 481 52,8 19,1 54,0 25,0 86,5 85
Finus 90344 HaDu Kruse
Cord -
62 191 91,3 478 52,7 19,5 56,1 22,6 83,9 114
Dante 40444 Du Kruse
Cord -
65 190 94,0 494 54,1 18,2 57,4 41,5 87,7 111
David 40446 Du Kruse 80 192 88,6 462 55,2 16,2 54,4 53,8 93,8 93
Darius 40445 Du CKG Legde 83 191 91,2 478 53,7 18,0 54,4 39,8 43,4 66
Dachs 40443 Du CKG Legde 100 191 89,0 466 53,2 18,3 52,9 29,0 82,0 108
Fiatus 90341 HaDu CKG Legde 73 190 86,5 456 54,5 17,4 55,8 53,4 91,8 108
Bonzo 90407 HaDu CKG Legde 81 191 94,6 495 56,3 16,3 60,9 71,3 95,0 98
Heber 90404 HaDu CKG Legde 85 192 92,4 480 55,7 16,7 59,5 67,1 96,5 84
Duxus 90417 HaDu CKG Legde 55 191 91,9 481 54,8 17,7 59,2 54,5 92,7 80
Duxer 90416 HaDu CKG Legde 44 191 87,9 460 54,8 17,0 56,1 47,7 95,5 111
Durst 90406 HaDu CKG Legde 69 193 95,0 491 54,9 17,9 60,1 50,0 92,1 110
Milton 90403 PiDu CKG Legde 41 216 98,2 455 55,7 17,3 61,0 43,9 97,6 58
Bockel 90406 HaDu CKG Legde 102 194 90,8 469 55,1 17,9 61,1 50,9 96,0 113
Mirek 90395 PiDu CKG Legde 50 215 98,2 457 55,0 18,4 64,0 54,0 92,0 94
Elgo 90408 PiDu CKG Legde 74 181 88,5 489 54,4 17,6 56,4 51,4 87,8 71
Milo 90398 PiDu CKG Legde 59 216 95,4 442 56,5 16,0 61,7 78,0 93,2 116
Eldek 90424 PiDu CKG Legde 77 180 89,0 494 53,4 18,6 55,5 28,6 61,0 102
Begriffserklärung
HB-Nr. : Herdbuch-Nummer NTZ : Nettotageszunahme in g
GK : Genkonstruktion MFA : Muskelfleischanteil - FOM in %
PT : Anzahl Prüftiere MD : Muskeldicke in mm
LT : Lebenstage E : Anteil Schlachtschweine in Handelsklasse E
SMW : Schlachtmasse warm in kg E+U : Anteil Schlachtschweine in Handelsklasse E und U
3.4.3.7 Herkunftsprüfungen
Die Herkunftsprüfungen zur Beurteilung der Endproduktqualität des Zuchtverbandes konnte im Berichtsjahr
mit einem Umfang von 498 Tieren unter Stationsbedingungen fortgeführt werden. Anteilig
waren 111 Tiere Mutterrassekreuzungen und 387 Tiere Mastendprodukten zuzuordnen. Die Ergebnisse
der Mutterrassekreuzungen werden getrennt dargestellt und sind nicht im Jahresvergleich enthalten.
An der Endproduktprüfung haben sich 7 Betriebe mit 312 Prüfabschlüssen beteiligt. Jeder Betrieb
erhält eine umfangreiche Bewertung des Leistungsvermögens seiner Tiere für die Merkmalskomplexe
Aufzucht, Mastleistung, Futteraufnahmekurve, Schlachtleistung und Fleischqualität. Dabei
erfolgt ein Vergleich zum vergangenen Prüfjahrgang und eine Korrektur der Rohdaten auf Geschlechts-
und Gewichtseinflüsse bei innerbetrieblichen Anpaarungsvergleichen verschiedener Genetiken.
Diese Korrektur ist auch in der Tabelle 3.32 enthalten. Im langfristigen Trend ist bei gleichbleibendem
Wachstumsvermögen eine Abnahme der Futteraufnahme und des Futteraufwandes feststellbar.
Der Fettansatz hat sich stetig verringert.

Tabelle 3.29 : Aufzuchtergebnisse der Herkunftsprüfung
Merkmal Mittelwert Streuung Minimum Maximum
Anlieferung
Masse kg 8,6 2,1 3,3 14,7
Alter Tage 28 6 20 42
Umstallung in Prüfung
Masse kg 28,0 5,2 13 41
Alter Tage 73 6 56 89
tägliche Zunahme g 426 82 181 627
Tabelle 3.30: Verlustgeschehen im Aufzuchtabschnitt
Angelieferte Tiere umgestallt in die Prüfung Selektion Entwicklung verendet bzw.
krank
498 463 14 21
% 93,0 2,8 4,2
Tabelle 3.31: Abgänge im Prüfabschnitt
60
zur Prüfung
Prüfung
Selektion
Fundament Herz- und sonstige
eingestallte Tiere beendet Entwicklung
Kreislauf u.ä. Abgänge
463 400 12 10 4 37
% 86,4 2,6 2,2 0,9 7,9
Tabelle 3.32: Ergebnisse Herkunftsprüfung 2008 – Auswertung nach Betrieben
Vaterrasse x F1
Betrieb 1 2 3 4 5 6 7 Gesamt*
Rasse des Vaters PI PI
DUPI
PI PI PI PI PI
angelieferte Tiere 50 48 50 50 100 44 45 387
Prüfabschlüsse 41 36 38 39 79 39 40 312
davon männlich/weiblich
Mastleistung
17 / 24 17 / 19 20 / 18 20 / 19 39 / 39 18 / 21 22 / 19 153 / 159
Anlieferungsgewicht kg 7,5 8,5 11,4 8,4 10,5 6,8 5,4 8,7
Anlieferungsalter Tage 21 27 42 29 28 21 21 27
Mastendgewicht kg 111 112 109 112 115 114 116 113
Schlachtmasse warm kg 89,2 88,2 87,7 89,9 92,5 92,2 94,9 90,9
Alter bei Prüfende Tage 164 157 163 171 171 171 174 168
Zunahme Aufzucht g 523 445 259 395 373 528 485 423
Tägliche Zunahme g 997 1001 754 871 897 927 1034 925
Futteraufwand kg/kg 2,48 2,44 2,42 2,35 2,37 2,42 2,12 2,37
Futterverzehr
Schlachtleistung
kg/d 2,46 2,44 1,79 2,04 2,12 2,26 2,22 2,19
Schlachtkörperlänge cm 99,8 100,3 100,1 101,5 100,9 99,3 98,0 100,1
Rückenspeckdicke cm 2,43 2,26 2,42 2,30 2,23 2,50 2,40 2,34
Seitenspeckdicke cm 2,83 2,68 2,38 2,60 2,58 2,63 2,81 2,65
Speckmaß B cm 1,16 1,07 0,99 1,16 0,98 1,21 1,11 1,09
Fettfläche cm 2
17,7 16,5 16,1 17,9 15,3 19,1 17,0 16,1
Rückenmuskelfläche cm 2
53,3 54,6 57,2 54,5 53,5 56,2 53,2 54,3
MFA FOM % 57,7 58,8 57,5 57,3 58,4 57,8 57,8 58,0
Fleischbeschaffenheit
Marmorierung Pkt. 3,1 2,8 2,7 3,1 2,7 2,9 3,2 2,9
pH1-Kotelett 6,37 6,37 6,35 6,41 6,32 6,24 6,22 6,32
LF1-Kotelett mS 3,64 3,33 3,61 3,78 4,03 3,82 2,94 3,85
LF2K mS 5,34 6,33 7,21 5,37 5,39 5,73 5,89 5,63
Fleischfarbe
Abgänge
% 69 66 70 70 67 67 69 68
Aufzucht % 8,0 2,1 10,0 8,0 10,0 2,3 0,0 6,5
Mast verwertbare Tiere % 0,0 0,0 8,0 2,0 2,0 4,5 4,4 2,8
Mast insgesamt
* Rohwerte
% 10,0 22,9 14,0 14,0 11,0 9,0 8,9 12,7

Tabelle 3.33: Ergebnisse Herkunftsprüfung im Jahresvergleich von 2000-2008
Pietrain x F1
61
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Anzahl Tiere
422 491 432 449 335 278 308 312 312
(davon männliche Tiere)
Mastleistung*
%
(48) (52) (51) (59) (60) (40) (51) (42) (49)
Ankunftsgewicht kg 7,8 8,3 8,3 7,8 7,9 7,9 8,7 7,1 8,7
Ankunftsalter Tage 25 26 25 24 24 24 27 25 27
Zunahme Aufzucht g 397 380 434 421 414 414 381 389 417
Mastendgewicht kg 110 111 113 114 113 113 113 114 114
Schlachtgewicht kg 89,9 91,3 92,4 92,5 91,4 91,2 91,3 91,7 90,9
Alter bei Prüfende Tage 167 174 171 168 168 168 172 180 168
Masttagszunahme g 912 875 866 895 887 887 888 863 918
Futteraufwand kg/kg 2,57 2,56 2,51 2,51 2,47 2,47 2,46 2,47 2,39
Futterverzehr
Schlachtleistung*
kg/Tag 2,34 2,24 2,19 2,24 2,21 2,21 2,17 2,12 2,18
Schlachtkörperlänge cm 100,3 99,9 99,9 99,9 99,6 99,6 99,7 100,1 100,5
Rückenspeckdicke cm 2,46 2,50 2,46 2,40 2,37 2,37 2,36 2,36 2,31
Seitenspeckdicke cm 2,69 2,85 2,78 2,85 2,79 2,79 2,57 2,70 2,64
Fettfläche cm 2
17,5 17,4 17,1 17,4 17,0 17,0 17,1 17,4 17,0
Rückenmuskelfläche cm 2
50,2 52,1 51,5 51,3 53,0 53,0 53,6 51,4 53,3
Fleisch-Fett-Verhältnis 1: 0,36 0,35 0,34 0,35 0,33 0,33 0,32 0,34 0,33
Muskelfleischanteil FOM
Fleischbeschaffenheit
% 56,6 57,3 57,5 56,8 56,9 56,9 58,0 57,9 57,6
pH1-Kotelett 6,18 6,17 6,33 6,31 6,37 6,32 6,29 6,37 6,32
LF1K mS 3,8 4,1 4,0 3,6 3,7 4,0 3,9 3,8 3,8
LF2K mS 5,4 6,3 5,9 5,5 5,4 5,0 5,3 5,1 5,6
Fleischfarbe 68 66 66 67 68 66 66 68 68
Fleischmaß FOM cm 6,12 6,39 6,36 6,20 6,29 6,29 6,35 6,33 6,31
Speckmaß FOM cm 1,61 1,60 1,57 1,59 1,64 1,64 1,49 1,48 1,51
* gewichts- und geschlechtskorrigiert über gesamten Zeitraum 00 -08 (GLM – Verfahren, auf 90,9 kg SMW, 8,7 kg
Anlieferunsgewicht)
Tabelle 3.34: Ergebnisse Herkunftsprüfung 2008 – Auswertung nach Geschlechtern
Pietrain x F1
Kastraten Sauen
Anzahl Tiere 153 159 Differenz
Mittelwert Streuung Mittelwert Streuung
Mastleistung
Ankunftsgewicht kg 8,8 2,4 8,6 2,2 0,2
Ankunftsalter Tage 27 7 27 7 0
Alter bei Mastbeginn (30 kg) Tage 74 5 74 5 0
Zunahme Aufzucht g 421 80 424 84 -3
Mastendgewicht kg 114 4,1 112 5,0 2
Alter Mastende Tage 165 11 171 11 -6
Masttagszunahme g 968 92 884 91 84
Futteraufwand kg/kg 2,40 0,23 2,35 0,20 0,05
Futterverzehr kg/Tag 2,31 0,26 2,07 0,22 0,24
Schlachtleistung*
Schlachtkörperlänge cm 99,5 2,8 100,7 3,1 -1,2
Rückenspeckdicke cm 2,47 0,28 2,21 0,28 0,26
Speckmaß B cm 1,22 0,25 0,96 0,24 0,26
Seitenspeckdicke cm 2,93 0,48 2,38 0,46 0,55
Fettfläche cm2 17,4 3,0 14,7 3,4 2,7
Rückenmuskelfläche cm2 52,5 5,55 56,0 5,1 -3,5
Fleisch:Fett-Verhältnis 1: 0,35 0,07 0,28 0,07 0,07
Muskelfleischanteil FOM % 56,9 2,7 59,0 4,9 -2,1
Fleischmaß FOM cm 6,27 0,56 6,50 0,54 -0,23
Speckmaß FOM cm 1,62 0,26 1,35 0,25 0,27
Fleischbeschaffenheit
Marmorierung Punkte 3,1 0,90 2,7 0,70 0,4
pH1-Kotelett 6,35 0,27 6,29 0,28 0,06
LF1-Kotelett mS 3,79 1,08 3,91 0,94 -0,12
LF2-Kotelett mS 5,85 2,47 5,43 2,06 0,43
Fleischfarbe 68 5,0 68 4,9 0
* LS - Mittelwerte gewichtskorrigiert; mS = Millisiemens

Tabelle 3.35: Herkunftsprüfung 2008 – Anpaarung Mutterrassen- Auswertung nach
Betrieben (alles Kastrate)
Betrieb 5 8 9
Rasse des Vaters DL / DE DL DL
Tierzahl angeliefert 50 41 20
Tierzahl mit Mast- u. Schlachtleistung 32 37 19
Anlieferungsmasse kg 9,0 8,4 7,3
Anlieferungsalter Tage 28 28 29
Zunahme Aufzucht g 450 423 436
Mastendmasse kg 114 116 114
Schlachtmasse kg 90,4 91,0 88,3
Alter Mastende Tage 166 162 168
Prüftagszunahme g 944 982 936
Futterverzehr je Prüftag kg / Tag 2,42 2,48 2,47
Futteraufwand je kg Zuwachs kg / kg 2,56 2,42 2,31
Schlachtkörperlänge cm 104,1 106,2 100,1
Muskelfleischanteil FOM % 53,2 51,8 53,0
Speckmaß FOM cm 1,95 2,08 1,97
Fleischmaß FOM cm 5,82 5,67 5,77
Kotelettfläche cm² 44,3 44,7 45,1
Fettfläche cm² 19,1 23,2 19,3
Speck über Kotelettmuskel cm 1,55 1,68 1,36
Seitenspeckdicke cm 3,30 3,18 3,09
Rückenspeckdicke cm 2,54 2,63 2,58
pH1 – Kotelett 6,52 6,45 6,56
LF2 – Kotelett mS 4,44 4,98 4,03
Marmorierung im Kotelett Punkte 3,4 3,5 2,7
3.4.3.8 BLUP - Zuchtwertschätzung
62
In das System der BLUP-Zuchtwertschätzung fließen eine Vielzahl von Informationsquellen der Vorfahren-
und Eigenleistungen sowie der Nachkommen- und Geschwisterleistungen ein. Die Merkmalsauswahl
und deren Gewichtung erfolgt in Abwägung genetischer und ökonomischer Zielstellungen
und Erfordernisse. In der Tabelle 3.36 sind die BLUP–Zuchtwerte von Ebern des SZPV mit einem
Zuchtwert von mindestens 100 dargestellt.

Tabelle 3.36: Eber des SZPV mit einem BLUP – Zuchtwert von mindestens 100
HB-NR Name Besitzer
Deutsches Edelschwein
Anz. NK
in Station
BLUP
GZW
63
Teilzuchtwerte
LTZ SSP PTZ FuA FLFL MFA pH-1 IL
20447 Bill Sacrow 0 143 122 149 109 128 104 139 63 65
20384 Satino Cord-Kruse 6 132 107 119 98 134 150 128 33 2
20450 Bobby CKG Legde 4 128 129 114 110 121 113 113 92 83
20420 Firon Cord-Kruse 6 125 79 126 63 130 155 146 92 103
20449 Bobtail CKG Legde 0 117 99 117 84 118 131 120 87 77
20465 Troja Sacrow 2 105 164 66 146 112 83 45 139 108
20445 Findex Cord-Kruse 2 104 69 121 64 119 148 114 96 54
20464 Theo Sacrow 0 104 142 76 122 116 102 62 128 103
20466 Alpha-m BES Golzow 0 102 109 74 116 110 105 95 101 108
20444 Delix-m BES Golzow 0 101 117 114 98 94 98 91 95 85
20408 Firino CKG Legde 5 100 76 116 46 109 144 132 74 97
Deutsche Landrasse
10461 Hoerby Cord-Cruse 0 122 80 142 93 100 115 139 90 128
10470 Sambo CKG Legde 8 122 96 113 106 116 101 138 80 130
10482 Nokia Sacrow 0 114 99 134 114 105 77 107 122 125
10477 Lagos Cord-Cruse 0 113 105 102 112 117 107 104 94 86
10480 Adrian Cord-Cruse 0 110 88 112 101 110 112 112 101 85
10441 Derwisch CKG Legde 9 109 71 135 43 91 137 166 42 139
10476 Dunal CKG Legde 0 109 104 133 102 96 96 100 102 125
10481 Hoefel Cord-Cruse 0 108 88 110 93 102 124 113 100 114
10478 Admiral CKG Legde 0 104 80 108 98 106 112 110 102 83
10475 Emalo Cord-Cruse 2 102 105 119 123 72 65 99 123 126
10442 Emmett CKG Legde 0 100 94 111 115 88 93 94 100 94
10479 Adler Cord-Cruse 0 100 89 97 103 104 107 102 105 86
Pietrain
60965 Robin CKG Legde 0 147 154 153 93 120 134 138 90 128
60903 Haper CKG Legde 0 129 136 116 134 132 98 105 124 117
60886 Nesso BES Golzow 7 126 107 127 75 108 138 133 93 94
60798 HermPi22 BES Golzow 13 125 41 135 72 140 156 146 38 55
60981 Mulix Grüntal 4 123 159 120 122 119 95 100 122 129
60947 Hansi Grüntal 4 115 100 120 94 105 112 118 118 106
60980 Rispel CKG Legde 0 110 115 121 84 103 110 112 106 119
60904 Hader CKG Legde 0 106 89 115 86 93 118 117 75 114
60935 Metor BES Golzow 2 100 72 137 76 88 108 122 88 93
Hampshire
40403 Heros Cord – Kruse 0 134 80 163 63 86 148 162 84 87
40466 Bodo CKG Legde 0 131 144 83 114 112 129 114 92 113
40484 Bollmann Cord – Kruse 0 112 109 137 84 86 114 122 84 102
Sattelschwein
40395 Rolf-a Rädel 7 110 109 97 101 120 104 105 102 107
40478 Orest Lübars 0 105 80 126 78 105 112 122 98 101
40459 Otto Lukjantschuk 4 102 101 108 83 102 111 110 92 102
40429 Rocky-a Hauke 2 101 70 129 73 99 107 127 104 102
Duroc
40445 Darius CKG Legde 0 152 103 151 110 140 141 150 80 93
40465 Bigos CKG Legde 0 137 141 163 115 132 107 125 83 114
40446 David CKG Legde 0 136 127 118 122 132 122 121 83 113
40480 Dani CKG Legde 0 132 120 118 119 124 119 122 87 99
40442 Danilo Cord – Kruse 0 118 131 77 124 110 115 102 79 92
40422 Tenno Cord – Kruse 0 104 95 84 110 99 104 103 114 81
40398 Frank Schulzendorf 0 102 100 123 86 93 106 111 93 100
40399 Fred Schulzendorf 0 100 107 114 90 92 102 104 94 102

3.5 Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.V. (MSZV)
64
Der Mitteldeutsche Schweinezuchtverband e. V. wurde im Land Brandenburg mit der Durchführung
der Datenerhebung und -auswertung zur Verbesserung der genetischen Qualität von Schweinen beauftragt.
In Brandenburg hat der MSZV 62 Mitgliedsbetriebe (+2 zum Vorjahr). In 5 Betrieben wurden
619 Herdbuchsauen der Rasse DL (-95 zum Vorjahr) gehalten. In 6 Beständen unterzog man
3.024 Jungsauen der Eigenleistungsprüfung (-1.112 zum Vorjahr) (902 DL, 2.122 Kreuzungssauen).
In 5 Betrieben wurden DL Reinzuchtsauen und in 6 Betrieben Hybridsauen LWDL bzw. DLLW geprüft.
Aus den Betriebsdaten errechneten sich über das gewogene Mittel die in Tabelle 3.37 dargestellten
Werte. Die Ergebnisse der letzten 5 Jahre finden sich in Darstellung 3.9.
Tabelle 3.37: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungsauen 2008
(jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2007 im züchterischen Sinne)
Anzahl Alter (d) Masse (kg) LTZ (g) Speck (mm)
DL 902
180
107
598
12,3
24
- 4
2
0
- 1,3
LWDL bzw. DLLW 2.122
179
113
632
11,1
- 252
- 1
3
14
- 0,8
Darstellung 3.9: Entwicklung der Lebenstagszunahme und der Seitenspeckdicke bei Eigen-
leistungsprüfung von Sauen des MSZV der Rassen DL und F1 in Branden-
burger Betrieben
Lebenstagszunahme (g)
640
620
600
580
560
540
2003 2004 2005 2006 2007 2008
LTZ (DL) LTZ (F1) SSPk (DL) SSPk (F1)
Die Fruchtbarkeitsergebnisse der vom MSZV in Brandenburg bearbeiteten Reinzuchtsauen sind in
Tabelle 3.38 ausgewiesen.
Tabelle 3.38: Fruchtbarkeitsergebnisse der vom MSZV in Brandenburg bearbeiteten Rein-
zuchtsauen 2008
DL LW LC
Anzahl Betriebe 5 1 1
Anzahl Sauen 595 32 67
LGF/W 12,26 11,15 11,21
ABF/W 11,53 10,28 11,21
LGF/Sau x a 26,66 27,42 26,92
ABF/Sau x a 25,23 25,29 26,92
Der Zuchttierverkauf hat sich gegenüber dem Vorjahr auf 1.844 Tiere verringert. Die Entwicklung des
Zuchtschweinehandels veranschaulicht Darstellung 3.10.
10
6
korrigierte Seitenspeckdicke
(mm)

Darstellung 3.10: Entwicklung des Zuchtschweinehandels des MSZV im Land Brandenburg
Anzahl Käufer
30
25
20
15
10
5
0
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
65
Käufer Zuchtschweine
5000
4000
3000
2000
1000
In Brandenburg wurden an 61 Betriebe 117.502 Portionen Sperma verkauft (+1.624 zum Vorjahr). Die
Aufteilung nach Rassen und das Verhältnis zum Vorjahr ist der Darstellung 3.11 zu entnehmen.
Darstellung 3.11: Eberspermaabsatz des MSZV in Brandenburg 2008
NL
5%
DL
2%
PI
90%
3.6 PIC Deutschland GmbH
LW
3%
Rasse
DL
DS
DU
LC
DE/LW
PI
NL
0
Anzahl
Portionen
1.993
79
46
110
3.445
106.530
5.299
Anzahl Zuchtschweine
relativ zu
2007 (%)
71
718
7
20
61
105
113
insgesamt 117.502 101
Nukleuszucht
Der PIC-Nukleus im Landkreis Märkisch-Oderland hat mit 1.100 Sauen einen entscheidenden Anteil
an der Bereitstellung von Vorstufensauen- und -ebern für Vermehrer und Eigenremontierer. Eine deutliche
Erweiterung des Betriebs ist in 2009 geplant. Zur Erreichung einer schnellen Umstellung auf die
neue Hybridsauengeneration erfüllte der Nukleus Schlüsselaufgaben für viele Vermehrer und Eigenremontierer.
Der weiterhin sehr hohe Exportanteil von Zuchttieren unterstreicht den Stellenwert dieses
Nukleus-Betriebes, der auf der Grundlage des 2-Site Systems Zuchttiere produziert.
Vermehrungszucht
2008 wurden im Land Brandenburg ca. 4.000 PIC Jungsauen verkauft. Diese Sauen stammten überwiegend
aus Brandenburger Betrieben. Die PIC in Brandenburg stellte aber auch ca.
6.000 Jungsauen für andere Regionen und den Export bereit.
Seit Mai 2008 werden ausschließlich Hybridsauen der neuen Sauengeneration vermarket. Sie zeichnen
sich durch eine sehr hohe Fruchtbarkeits- und Aufzuchtleistung sowie durch die Produktion
marktkonformer Mastschweine aus. 2008 konnte die Leistung im PIC Vermehrungsbereich mit rund
13.000 Sauen nochmals gesteigert werden auf 26,1 abgesetzten Ferkeln pro Sau und Jahr.

66
Eigenremontierung
Die Eigenremontierung des Sauenbestandes auf der Grundlage von PIC Genetik hat in Brandenburg
mit ca. 15.000 Bestandssauen einen erheblichen Umfang. Dieser Teil des PIC Leistungsangebotes ist
parallel zu den steigenden Bestandsgrößen weiter wachsend. Diese Entwicklung trägt dem Streben
nach gesunden Beständen in besonderer Weise Rechnung. In den betrieblichen Reproduktionsprogrammen
können die Maßnahmen der klassischen Selektion bis hin zur markergestützten Selektion
betriebsindividuell genutzt werden.
Besamung
Die Bereitstellung von PIC-Sperma für Betriebe in Brandenburg erfolgte überwiegend aus der PIC-KB-
Station Stockhausen und aus der Kooperations-KB-Station PIC-SBN Fischbeck (SA).
2008 wurden im Land Brandenburg ca. 11.000 Portionen Vorstufensperma und ca. 55.000 Portionen
Endstufensperma verkauft.
Eberproduktion
In Wulkow bei Alt Ruppin wurden auf der Grundlage von 330 Pietrainsauen rund 900 reinrassige PIC-
Pietraineber und ein geringer Anteil Kreuzungseber produziert. Das vorrangige Ziel des Zuchtbetriebes
Wulkow ist die Remontierung des Pietrain-Eberbestandes der eigenen Besamungsstationen sowie
die KB-Versorgung von Vertragspartnern deutschlandweit. Darüberhinaus wurden in zunehmendem
Maße KB-Eber nach Spanien, Portugal und Frankreich exportiert. Im Jahre 2008 wurde die Sanierung
gegen Mycoplasma hyopneumaniae (EP) erfolgreich abgeschlossen. Damit ist die PIC in der
Lage, vom Standort Wulkow PRRS- und EP-negative Eber zu liefern. Im Jahre 2008 wurde eine weitere
PIC Vaterlinie in Wulkow zur Produktion der zunahme- und futterverwertungsbetonten PIC Eber
337 und 380 aufgebaut. Weitere Eberprodukte dieser Produktionsausrichtung sind derzeit im Test.
Prüfungen im Feld
Die BLUP-Zuchtwerte der PIC-Pietraineber basieren auf deren Eigenleistung, den Informationen aus
der Reinzucht und seit dem Jahre 2005 nun auch auf Kreuzungsdaten aus kommerziellen Ferkelerzeugerbetrieben.
Bei dieser Datenerfassung steht auch die Reduktion der Verluste vom geborenen
Ferkel bis zum Schlachtschwein, ein zunehmend wichtigeres Merkmal der Robustheit und Vitalität,
wie in allen anderen PIC Vaterlinien auch im Vordergrund. In 2008 investierte die PIC erneut zur genauen
Erfassung der Futterverwertung von Kreuzungstieren in automatische Abruffütterungsstationen,
die den kommerziellen Kreuzungszuchtprogramm-Betrieben zur Verfügung gestellt werden.
Einer der in das weltweite PIC Prüfnetz integrierten Testbetriebe liegt in Brandenburg (360 Sauen,
eigene Mast mit 2.500 Plätzen, 2-site System). Bisher wurden 16.984 Schlachtschweine kontrolliert
mit folgenden Leistungen:
Tabelle 3.39: Ergebnisse der PIC Nachkommenprüfung, Testbetrieb in Brandenburg,
16.984 Schlachttiere
Alter bei Schlachtung, Tage 186
Schlachtgewicht, kg 92,1
Nettolebenstagszunahme, g 496
MFA, % 56,5
3.7 Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein GmbH
Im Jahr 2008 wurde im Land Brandenburg in zwei Betrieben mit 150 Zuchtsauen eine Eigenremontierung
durchgeführt.
Insgesamt wurden 55.728 Tuben Ebersamen (-519 zum Vorjahr) abgesetzt. Die Aufteilung nach Linien
ist Tabelle 3.40 zu entnehmen.
Tabelle 3.40: Ebersamenabsatz in Brandenburg (Anzahl Tuben)
Linie 01 03 07 08 77 86 sonstige
Tuben 2 183 142 28 52.876 854 1.643

3.8 Leistungskontrolle und Spezialberatung
67
Die Brandenburgische Schweineleistungskontrolle und Spezialberatung e.V. (BSSB®) unterhält über
das Land Brandenburg verteilt sieben Ringe. Insgesamt werden von 7 Beratern und 5 technischen
Kräften 109 Betriebe (72 Ferkelerzeuger und 37 Mäster) betreut.
Hauptarbeitsgebiet ist die Durchführung der Datenerhebung und -auswertung zur Verbesserung der
genetischen Qualität von Schweinen. Die Auswertungen werden jeweils für das Wirtschaftsjahr vorgenommen.
Grundlage der Auswertung vom 01.07.07 bis 30.06.08 waren 100.494 Würfe (-5.578 zum
Vorjahr) von insgesamt 43.678 Sauen (-2.653 zum Vorjahr) aus 63 Betrieben (-2 zum Vorjahr). Die
Rückgänge waren dem Bestandsaustausch in 3 großen Anlagen geschuldet. Aufgrund des noch stärkeren
Bestandsabbaus im Land flossen ca. 57 % (+2 % zum Vorjahr) der in Brandenburg im November
gezählten Sauen ab 1. Belegung in die Auswertung ein. In den betreuten Betrieben stieg die Anzahl
abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr um 0,3 auf 22,8. Der Darstellung 3.12 ist die Entwicklung der
Kennzahl „ABF/Sau und Jahr“ zu entnehmen.
Darstellung 3.12: Entwicklung der Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr in den durch die
BSSB® kontrollierten Betrieben
ABF/Sau und Jahr
23
22
21
20
19
18
17
16
15
1998/99
19,5 19,7 19,7
1999/00
2000/01
2001/02
20,3
2002/03
20,7
2003/04
Jahr
20,8
2004/05
21,7
2005/06
22,2
2006/07
22,5
2007/08
Trotz verbesserter biologischer Leistungen in der Ferkelproduktion zeigten sich im vergangenen Wirtschaftsjahr
die Folgen der seit Sommer 2007 andauernden Krise. Im Durchschnitt der erfassten Betriebe
wurde ein Verlust von 357 € je Sau und Jahr erwirtschaftet. Auch die 25 % besten Betriebe wiesen
einen Verlust von 218 € je Sau und Jahr aus. Die Gewinn- bzw. Verlustentwicklung zeigt Darstellung
3.13.
22,8
Darstellung 3.13: Entwicklung von Gewinn bzw. Verlust in den von der BSSB® kontrollierten
Ferkelproduktionsbetrieben
Gewinn/Verlust (€/Sau und Jahr)
100
0
-100
-200
-300
-400
-394
-112
71
5
1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08
-122
-134
63
67
22
-357

68
Die von der BSSB® kontrollierten Ferkelerzeuger wurden im Wirtschaftsjahr 2006/07 acht Zuchtorganisationen
zugeordnet. Datenstruktur und Ergebnisse sind der Tabelle 3.41 sowie der Darstellung
3.14 zu entnehmen.
Tabelle 3.41: Datenstruktur und Ergebnisse der in den Vergleich der BSSB® einbezogenen
Zuchtorganisationen im Wirtschaftsjahr 2006/07
Zuchtorganisation
Anzahl
Betriebe
Anzahl
Würfe
Würfe (%)
Sauen je
Betrieb
ABF / Sau und Jahr
Mittelwert Minimum Maximum
A 6 14.773 14 1.019 24,5 20,9 26,4
B 8 15.220 14 853 23,3 18,1 28,1
C 5 8.425 8 726 23,0 22,2 23,8
D 5 11.285 11 1.042 22,2 20,5 23,7
E 6 9.403 9 672 22,2 20,2 24,3
F 10 10.290 10 426 22,1 20,2 25,2
G 10 13.564 13 595 22,0 18,8 25,6
H 14 23.125 22 724 21,4 20,3 24,5
Darstellung 3.14: Anzahl ABF / Sau und Jahr von der BSSB® kontrollierter Betriebe und ihre
Zuordnung zu Zuchtorganisationen im Wirtschaftsjahr 2006/07
29
27
25
23
21
19
17
Mittelwert: 22,5 ABF/Sau x a
A B C D E F G H
Die BSSB® analysierte in der Schweinemast die biologischen und betriebswirtschaftlichen Leistungsdaten
von 33 Betrieben (-3 zum Vorjahr) mit insgesamt 345.747 vollwertig verkauften Mastschweinen
(+5.247 zum Vorjahr). Das sind ca. 33 % der in Brandenburg produzierten Mastschweine.
Die Masttagszunahmen verbesserten sich im Auswertungszeitraum um 9 g auf 718 g. Die Entwicklung
der Masttagszunahme in den von der BSSB® betreuten Betrieben ist der Darstellung 3.15 zu
entnehmen.

Darstellung 3.15: Entwicklung der Masttagszunahme in den durch die BSSB® kontrollierten
Betrieben
MTZ (g)
740
720
700
680
660
640
620
600
652
664
69
673 675 678
1998/99 1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08
Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwirtschafteten die Betriebe im Durchschnitt einen
Verlust von 3,35 € je verkauftes Mastschwein. Die 25 % besten Betriebe wiesen einen Gewinn
von 3,08 € auf. Die Gewinn- bzw. Verlustentwicklung in den von der BSSB® kontrollierten Betrieben ist
in Darstellung 3.16 aufgezeigt.
Darstellung 3.16: Entwicklung von Gewinn bzw. Verlust in den von der BSSB® kontrollierten
Schweinemastbetrieben
Gewinn/Verlust (€/verkauftes Mastschwein)
15
10
5
0
-5
-10
-15
-20
-15,47
12,30
Jahr
685
689
4,94
704
6,51
709
3,25
1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08
-4,42 -3,13
-6,78
-5,32
-3,35
In den Schlachtabrechnungsvergleich flossen im Jahr 2008 die Ergebnisse von
407.151 Mastschweinen (-76.432 zum Vorjahr) ein. Damit wurden ungefähr 39 % der in Brandenburg
produzierten Mastschweine erfasst. Der Magerfleischanteil betrug wie im Vorjahr 55,5 %.
76,7 Prozent der Tiere wurden im Optimalgewichtsbereich verkauft (+1,7 % Punkte zum Vorjahr). Die
Sortierdifferenz verbesserte sich auf 1,61 € je Tier. Das bedeutet, dass 0,37 € weniger Abzüge für zu
leichte und zu schwere Tiere erreicht wurden. Die ausführliche Darstellung der Ergebnisse der BSSB®
ist im Report 2008 nachzulesen.
718

3.9 Tierschauen
70
Im Jahr 2008 wurden durch den SZPV und HSZV nachstehende Ausstellungen und Wettbewerbe beschickt
und mit organisiert:
- 18. BraLa vom 1. bis 4. Mai 2008 mit Informationsschau, Teilnahme an den täglichen Tierschauen
und überregionalem Wettbewerb.
- Kreistierschau Uckermark in Passow am 14.06.08 und Kreistierschau Prignitz am 05.07.2008
in Wachow
Die Sieger und Preisträger der Wettbewerbe sind in der Tabelle 3.42 benannt.
Tabelle 3.42: Leistungsschau der Brandenburger Schweinezüchter auf der 18. BraLa 2008
Wettbewerb Preis Rasse Aussteller Auszeichnung
Ia Du GbR Armin Roder & Söhne, Viecheln Tierzuchtmedaille des MLUV in Gold
Jungeber Ib Pi Rohwer, Brammer Tierzuchtmedaille des MLUV in Bronze
Ic DL Bauern AG Neißetal Grießen
Jungsauen- Ia DE x DL Bauern AG Neißetal Grießen Tierzuchtmedaille des MLUV in Gold
kollektionen Ib DE LWB Schwasdorf e.G.
Ic DE x DL Cord – Kruse GbR, Lübzow
Jungsauen Ia DE x DL Cord – Kruse GbR, Lübzow Medaille des BMELV in Bronze
Ia Pi x F1 Agrar GmbH Langengrassau Ehrenpreis des LBV
Masthybriden Ib Du x F1 Saalower Mast GmbH
Ic HaDu x F1 TZ – Genossenschaft Gulow
Ia Pi x F1 GbR Armin Roder & Söhne, Viecheln Ehrenpreis des Landkreises Havelland
Mastferkel Ib Pi x F1 Baruther Urstromtal GmbH
Ic HaDu x F1 AG Pirow eG
Jungzüchter
Agronomia Schönfeld
Azubi Victoria Wojtenka
Ehrenpreis des Landkreises Havelland

4 Pferdezucht, -haltung und -sport
4.1 Bestandsentwicklung und -struktur
71
Im Rahmen der Agrarstrukturerhebung werden im Zweijahresrhythmus alle Pferde gezählt, die in Landwirtschaftsbetrieben
mit mindestens zwei Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche gehalten werden. Dieser
Bestand entspricht rund 60 % der Pferde in Berlin-Brandenburg, da insbesondere der Freizeitbereich unberücksichtigt
bleibt. Schätzungen zufolge beläuft sich der Bestand über alle Rassen, Altersklassen und
Einsatzgebiete auf 34.000 Pferde.
Rund 4.200 Stuten und Hengste ab einem Alter von drei Jahren sind in Zuchtbücher tierzuchtrechtlich anerkannter
Pferdezuchtverbände eingetragen. Ca. 70 % dieser eingetragenen Zuchttiere werden durch den
Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. (PZVBA) betreut. Damit ist er der bedeutendste Pferdezuchtverband
im Land.
Die Beschäftigung rund um das Pferd erfreut sich in Brandenburg großer Beliebtheit. In den
461 Reitsportvereinen des Landesverbandes Pferdesport Berlin-Brandenburg e.V. (LPBB) sind seit Jahren
über 16.000 Mitglieder organisiert. Neben dem Spring-, Dressur-, Vielseitigkeits- und Fahrsport haben
auch das Voltigieren und der Vierkampf einen bedeutenden Stellenwert in diesem Verband (Tab. 4.1).
Tabelle 4.1: Bestandsentwicklung und -struktur
1 2
geschätzt durch LVLF und Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Viehzählung Berlin und Brandenburg (Amt für Statistik Berlin-
Brandenburg), 3 tierzuchtrechtlich anerkannte Pferdezuchtverbände in Brandenburg, 4 2000 2002 2004 2006 2008
Pferdebestand
Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg
1 28.200 28.500 30.000 30.000 34.000
Pferdebestand 2 18.144 18.225 18.136 18.142 20.786
dav. Zuchtbestand 3 2.882 3.109 3.302 3.300 4.300
dav. Zuchtbestand PZVBA (BB) 4 2.728 2.796 2.675 2.593 2.928
Reitsportvereine im LPBB 419 455 448 456 461
Mitglieder in Reitsportvereinen im LPBB 15.989 16.359 16.563 16.395 16.376
26 tierzuchtrechtlich anerkannte Pferdezuchtverbände haben ihren räumlichen Tätigkeitsbereich auf Berlin-
Brandenburg ausgedehnt. Damit wird die differenzierte züchterische Orientierung der aktiven Züchter deutlich
(Tab. 4.2, Darst. 4.1).
Tabelle 4.2: Tierzuchtrechtlich anerkannte Pferdezuchtverbände in Berlin-Brandenburg
Organisation/Verband
Mitglieder
2007 2008
Zuchtstuten
2007 2008
Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. (BB) 1.936 1.994 2.601 2.734
Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e.V. * 158 * 265
Verband Hannoverscher Warmblutzüchter e.V. * 103 * 200
Deutsche Quarterhorse Association e.V. 151 151 231 189
Verband d. Züchter des Oldenburger Pferdes e.V. * 76 * 166
Verband d. Züchter u. Freunde d. Ostpr. Warmblutpferdes Trakehner Abstammung e.V. 148 135 152 143
Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes e.V. * 79 * 93
Verband d. Züchter u. Freunde d. Arabischen Pferdes e.V. 59 52 74 65
Zuchtverband für Deutsche Pferde e.V. 51 60 86 62
Pferdezuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. * 56 * 56
Appaloosa Horse Club Germany e.V. 16 16 47 47
Springpferdezuchtverband Oldenburg-International e.V. 30 26 35 46
Europäischer Scheckenverband e.V. * 32 * 46
Zuchtverband für Sportpferde Arabischer Abstammung e.V. 17 21 22 24
Paint Horse Club Germany e.V. 38 39 33 24
Lipizzaner Zuchtverband Deutschland e.V. 3 5 6 7
Friesenpferde Zuchtverband Deutschland e.V. 6 6 3 7
Bayerischer Zuchtverband für Kleinpferde und Spezialrassen e.V. * 5 * 7
Verein der Freunde des Berberpferdes 7 4 3 5
Deutscher Pinto Zuchtverband e.V. 4 4 5 5
Pferdestammbuch Schleswig Holstein e.V. * * * *
Verband Pony- und Pferdezüchter Hessen e.V. * * * *
Verband Deutscher und Internationaler Pferderassen * * * *
Gesamt 2.466 3.022 3.298 4.191
Bundesweite Angaben Aktive Züchter Zuchtstuten
Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e.V. 925 841 2.240 2.092
Hauptverband für Traberzucht e.V. * 479 652 591
Deutsche Traberliga International e.V.
*keine Angabe
* 28 * 9

72
Darstellung 4.1: Anteil eingetragener Zuchtstuten bei tierzuchtrechtlich anerkannten Pferdezuchtverbänden
in Berlin-Brandenburg
4.2 Pferdezucht
Pferdezuchtverband Sachsen-
Thüringen e.V., 6,3%
Pferdezuchtverband
Brandenburg-Anhalt e.V. (BB),
65,2%
Verband d. Züchter des
Oldenburger Pferdes e.V. und
Springpferdezuchtverband
Oldenburg-International e.V.,
5,1%
Verband Hannoverscher
Warmblutzüchter e.V., 4,8%
Deutsche Quarterhorse
Association e.V., 4,5%
Trakehner Zuchtverband e.V.,
3,4%
Verband d. Züchter des
Holsteiner Pferdes e.V., 2,2%
Weitere, 4,1%
Verband d. Züchter u. Freunde
d. Arabischen Pferdes e.V.,
1,6%
Zuchtverband für Deutsche
Pferde e.V., 1,5%
Pferdezuchtverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.,
1,3%
Die Pferdezucht unterliegt den gesetzlichen Vorschriften des Tierzuchtgesetzes sowie den Rahmenregelungen
der Europäischen Gemeinschaft. Mit der Durchführung der Leistungsprüfungen nach dem Tierzuchtgesetz
sind in Brandenburg verschiedene Organisationen beauftragt (Tab. 4.3).
Tabelle 4.3: Mit der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung für Pferde beauftragte Einrichtungen
in Brandenburg
Leistungsprüfung/Zuchtwertfeststellung Beauftragte Organisation
Eigenleistungsprüfung von Hengsten, Stuten und Walla- Stiftung "Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Doschen
auf Station
se)“ (St.-BHLG)
Turniersportprüfungen als Eigenleistungsprüfung und als
Nachkommen- und Geschwisterprüfung
keine direkte Beauftragung, Vertreter des Landesamtes für Verbraucherschutz
, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LVLF) ist in die
Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen des LPBB berufen
Eigenleistungsprüfung von Stuten und Wallachen im Feld PZVBA
St.-BHLG
Beurteilung der äußeren Erscheinung von Zuchtpferden PZVBA
Der PZVBA ist bundesweit tätig und durch das Land
Brandenburg tierzuchtrechtlich anerkannt. Die Ausdehnung
seines Tätigkeitsbereiches auf mehrere
Mitgliedsländer der Europäischen Union wird angestrebt.
Der Verband hat den Geschäftssitz in seinem
größten Zuchtbetrieb, der Stiftung „Brandenburgisches
Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse)“. Im
PZVBA werden 4.380 Mitglieder betreut. Damit ist die
Anzahl nach der Verschmelzung der Pferdezuchtverbände
Sachsen-Anhalt e.V. und Berlin-Brandenburg
e.V. weiter angestiegen (Tab. 4.4).
4.2.1 Zuchtpferdebestand
Tabelle 4.4: Mitgliederentwicklung im PZVBA
PZVBA
Jahr Gesamt ZB BB
2000 4.688* 1.968
2005 4.368* 1.861
2006 4.330* 1.884
2007 4.358* 1.936
2008 4.380* 1.994
*PZV Sachsen-Anhalt e.V. und PZV Berlin-Brandenburg e.V.
Der PZVBA hat einen Bestand von 6.085 eingetragenen Zuchttieren, davon werden 2.928 im Zuchtbezirk
Berlin-Brandenburg betreut. Es werden Zuchtbücher für 50 verschiedene Rassen geführt. Die Rassen
Deutsches Sportpferd, Deutsches Reitpony, Haflinger, Shetlandpony, Rheinisch Deutsches Kaltblut, Welsh
und Islandpferd stellen ~ 95 % des Zuchtpferdebestandes (Darst. 4.2).
Für das Deutsche Sportpferd wird gemeinsam mit dem Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e.V. das
Ursprungszuchtbuch geführt. Für die übrigen Rassen werden entweder gemeinsam durch die Deutschen
Zuchtverbände die Ursprungszuchtbücher geführt oder es erfolgt die Betreuung nach den Vorgaben der
Ursprungsländer. Die Entwicklung des Zuchtbestandes ist den Tabellen 4.5 und 4.6 zu entnehmen.

Darstellung 4.2: Rasseverteilung des Zuchtbestandes im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg
Dt. Reitpony, 10,4% Haflinger, 5,9% Islandpferd, 4,1%
Shetlandpony, 3,8%
Dt. Sportpferd, 62,5%
73
Rh. Dt. Kaltblut, 3,7%
Welsh, 3,6%
Tabelle 4.5: Entwicklung des deckberechtigten Hengstbestandes
Fjordpferd, 1,3%
Lewitzer, 1,2%
weitere Rassen, 3,4%
Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg PZVBA
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 z.Vj. 2008
Dt. Sportpferd 96 94 85 87 80 81 82 86 76 72 -4 123
dav. xx / ox 10 11 10 8 6 5 3 1 4 1 -3 2
Dt. Reitpony 26 22 24 22 29 32 31 25 28 23 -5 60
Shetlandpony* 27 18 24 18 20 19 19 13 15 21 6 78
Welsh 14 16 20 18 20 19 21 19 21 21 36
Haflinger 20 20 16 20 20 20 19 17 16 16 43
Rh. Dt. Kaltblut 7 7 8 8 9 7 3 11 11 11 27
Lewitzer 3 3 4 6 3 8 8 28
Islandpferd 7 5 8 9 10 10 4 9 6 6 8
Fjordpferd 5 5 3 5 5 3 5 4 4 6 2 9
weitere Rassen 4 5 3 3 5 6 9 10 11 10 -1 29
Gesamtbestand 206 192 191 193 201 201 199 197 196 194 -2 441
*einschließlich Deutsches Partbred Shetlandpony (DPbShP), Deutsches Classic Pony (DCPo)
Tabelle 4.6: Entwicklung des Zuchtstutenbestandes
Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg PZVBA
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 z.Vj. 2008
Dt. Sportpferd 1.894 1.582 1.683 1.670 1.530 1.578 1.551 1.559 1.707 1.759 52 3.369
Dt. Reitpony 402 345 324 320 290 312 272 260 272 282 10 623
Haflinger 281 230 219 207 174 158 157 142 129 158 29 381
Islandpferd 80 83 99 94 94 98 64 68 98 114 16 156
Rh. Dt. Kaltblut 27 35 32 36 43 39 46 52 84 97 13 256
Shetlandpony* 115 87 74 91 84 81 90 90 91 91 0 358
Welsh 50 52 65 69 81 72 65 66 75 85 10 147
Fjordpferd 41 40 37 31 37 28 33 31 35 32 -3 35
Lewitzer 2 1 9 7 18 17 23 24 27 27 0 127
ST Schw. Warmblut 3 3 1 1 1 1 1 0 1 0 -1 28
weitere Rassen 78 78 66 77 101 90 86 104 82 89 7 164
Gesamtbestand 2.973 2.536 2.609 2.603 2.453 2.474 2.388 2.396 2.601 2.734 133 5.644
* einschließlich DPbShP, DCPo
4.2.2 Bedeckungen
Im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg wurden im Berichtsjahr 1.732 Bedeckungen (-67 z.Vj.) durchführt. Davon
erfolgten 500 Bedeckungen mit nicht im Zuchtbuch des PZVBA eingetragenen Hengsten. Damit hat
sich der Anteil an „Fremdbedeckungen“ kontinuierlich seit dem Jahr 2005 von ~ 15 % auf einen Anteil von
~ 29 % im Berichtsjahr erhöht. Der Besamungsanteil liegt beim Deutschen Sportpferd bei 61,2 %. Bei den
übrigen Rassen dominiert nach wie vor der Natursprung (Tab. 4.7, Darst. 4.3).
In Brandenburg sind folgende Besamungsstationen zugelassen:
- Stiftung „Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt“ Neustadt (Dosse) EU-weite Anerkennung
- Gestüt „Bon Homme“, Werder EU-weite Anerkennung
- Gestüt „Am Schappin“, Herzberg D-weite Anerkennung
- Tierärztliche Klinik für Pferde, Brielow D-weite Anerkennung.

Tabelle 4.7: Übersicht der durchgeführten Bedeckungen im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg
74
Rasse
im PZVBA eingetragene Hengste
2005 2006 2007 2008
2008
Weitere Hengste Gesamt
davon
ND FS/TG
Anteil
Besamung
Dt. Sportpferd 914 827 975 868 409 1.277 495 782 61,2
Dt. Reitpony 83 86 99 102 24 126 93 33 26,2
Shetlandpony 18 12 26 33 16 49 49
Haflinger 55 51 45 53 7 60 49 11 18,3
Rh. Dt. Kaltblut 13 19 39 33 1 34 17 17 50,0
Welsh 48 42 57 37 12 49 45 4 8,2
Lewitzer 12 20 20 20
Islandpferd 4 16 56 34 20 54 54
Fjordpferd 6 10 10 10
weitere Rassen 67 39 32 42 11 53 45 8 15,1
gesamt 1.202 1.092 1.347 1.232 500 1.732 877 855 49,4
ND-natürlicher Deckakt, FS-Frischsamen, TG-Tiefgefriersamen
Der Hengst Quaterback ist mit 639 Bedeckungen im
In- und Ausland sowie 82 Bedeckungen im Zuchtbezirk
Berlin-Brandenburg analog dem Vorjahr der am
stärksten frequentierte Hengst. Bei den stark eingesetzten
Hengsten der Rasse Deutsches Sportpferd
handelt es sich ausschließlich um Hengste aus dem
Besitz der St.-BHLG. 65 % (84 % ohne Quaterback)
aller Bedeckungen der Landbeschäler erfolgen an
Zuchtstuten des PZVBA.
Bei den weiteren Rassen wurde der Islandhengst
Garri vom Laekurhof (Deckstelle Opitz-Wieben,
Groß Briesen) mit 18 Bedeckungen in Berlin-
Brandenburg am stärksten genutzt. Mehr als 10
Bedeckungen hatten weiterhin vier Hengste aus
dem Besitz der St.-BHLG. Der Reitponyhengst FS
Cover Boy wurde mit 29 Bedeckungen im Gesamtzuchtgebiet
am stärksten genutzt wurde (Darst. 4.4).
Darstellung 4.4: Am stärksten eingesetzte Hengste im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg
Anz. Bedeckungen
Anz. Bedeckungen
200
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
30
25
20
15
10
5
0
639
Deutsches Sportpferd (>40 Bedeckungen im PZVBA)
Gesamtbedeckungen der St.-BHLG
dv. Bedeckungen in ST
dv. Bedeckungen in BB
82 68 43 38 25 14 34
22 17 22
Quaterback Levistano Lord Fantastic Samba Hit I Olympic Fire Chap Relius Cancoon Quaterman Con Sherry
weitere Rassen (>10 Bedeckungen im PZVBA)
Darstellung 4.3:
Entwicklung der Bedeckungen
12 11 18 13 10
FS Cover Boy (DR) Adrian (RhD-KB) Garri v.Laekurh.(Isl.) Nicola (Hafl.) Samurai (Hafl.)
2.000
1.800
1.600
1.400
1.200
1.000
800
600
400
200
0
21 9
28 8
91 4
327
265
827
45 2
37 2
97 5
500
364
868
2005 2006 2007 2008
Dt. Spo rtpfe rd weitere Rassen Frem dh en gs te *

75
Mit 2.659 (+87) registrierten Fohlen im PZVBA davon 1.151 (+55) im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg hat
sich die Anzahl im Berichtsjahr erhöht. Bei den Islandpferden und den Haflingern ist ein deutlicher Rückgang
zu verzeichnen. Sowohl quantitativ (104 Fohlen) als auch qualitativ (Bewegung: 8,54, Exterieur: 7,67)
dominierten auf den Schauen die Fohlen des Hengstes Quaterback. Beste Typnoten erhielt die Nachzucht
von Samba Hit I (8,54) (Tab. 4.8, 4.9, Darst. 4.5).
Tabelle 4.8: Entwicklung der registrierten Fohlen im PZVBA
Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg PZVBA
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 z.Vj. 2008
Dt. Sportpferd 569 627 616 652 643 586 633 722 726 770 44 1.598
Dt. Reitpony 119 115 105 127 107 105 97 109 91 107 16 265
Islandpferd 49 33 37 49 53 16 28 57 59 42 -17 62
Rh. Dt. Kaltblut 7 9 9 14 14 23 49 18 33 41 8 99
Shetland* 31 21 20 30 26 22 40 33 28 35 7 172
Welsh 19 26 39 38 31 30 39 33 36 33 -3 81
Haflinger 48 46 50 45 56 33 33 41 41 24 -17 113
Lewitzer 18 7 14 21 17 11 -6 65
Fjordpferd 10 10 8 2 13 4 7 10 11 10 -1 15
weitere Rassen 7 18 15 71 78 66 27 72 54 78 24 189
Gesamt 859 905 899 1.028 1.039 892 967 1.116 1.096 1.151 55 2.659
*einschließlich DPbShP, DCPo
Tabelle 4.9: Ergebnisse der Fohlenbewertungen
Hengst bewertete Fohlen Championat Prämie Typ Exterieur Bewegung Gesamt
Dt. Sportpferd (≥ 15 Fohlen)
Quaterback 104 39 45 8,4 7,9 8,3 24,5
Samba Hit I 38 11 16 8,4 7,8 7,8 24,0
Quaterman 21 6 8 8,0 7,8 8,2 24,0
Lord Fantastic 53 10 26 8,2 7,7 8,0 23,9
Con Sherry 52 9 18 8,1 7,6 7,7 23,5
Levistano 35 4 11 8,1 7,6 7,6 23,3
Saccor 16 3 4 8,2 7,8 7,4 23,3
Sommerhit 16 3 4 8,2 7,6 7,6 23,3
Canterbury 32 8 6 8,1 7,6 7,6 23,3
Arctic 19 2 5 8,1 7,6 7,5 23,1
Cancoon 19 2 4 7,8 7,6 7,7 23,1
Relius 35 7 9 8,2 7,5 7,4 23,0
Colorit 34 4 10 7,7 7,7 7,5 22,9
Dt. Reitpony (≥ 5 Fohlen)
King Bjuti 6 4 2 8,3 8,2 8,2 24,7
Allbrighton 7 3 3 8,8 7,7 7,9 24,4
Blanchet 9 5 2 8,3 7,4 8,1 23,8
Garfield 14 4 6 8,4 7,6 7,8 23,7
D'Acord 8 4 1 8,2 7,4 7,9 23,6
Manolito 6 2 2 8,3 8,0 7,2 23,5
Baccarat 9 4 7,8 7,7 7,4 22,9
Haflinger (≥ 5 Fohlen)
No way 8 1 3 7,8 7,6 7,7 23,1
Amant 7 1 1 7,7 7,4 7,3 22,4
Adriano 6 1 2 8,5 7,7 7,8 24,0
Normade 6 3 7,5 7,2 8,2 22,8
Rh. Dt. Kaltblut (≥ 5 Fohlen)
Echo I von Dönitz 8 4 8,3 7,6 7,8 23,6
Adrian 7 3 8,0 7,8 8,1 23,9
Amethyst von Wernstedt 7 3 1 8,1 7,7 7,9 23,9
Einstein 6 2 7,7 7,3 7,8 22,8
Shetland Pony (≥ 5 Fohlen)
Axel II 6 3 7,8 7,5 8,2 23,5
Mister Milano 6 3 1 8,2 7,5 7,3 23,0
Welsh (≥ 5 Fohlen)
Blackhill Treasure Trove 7 3 7,0 7,3 7,9 22,1
Chicago 6 3 8,5 7,8 7,7 23,9

Darstellung 4.5: Nachzuchtbewertung der 10 besten Hengste (nach Bewegungsnote)
8,6
8,4
8,2
8,0
7,8
7,6
7,4
7,2
7,0
Quaterback
(104)
Quaterman
(21)
Lord Fantastic
(53)
Samba Hit I
(38)
76
Con Sherry
(52)
4.3 Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung
4.3.1 Stutenleistungs- und Nachkommenleistungsprüfung
Typ Exterieur Bewegung
Cancoon (19) Levistano (35) Sommerhit
(16)
Canterbury
(32)
Arctic (19)
Die Anzahl an geprüften Brandenburger Stuten entspricht dem Vorjahresniveau. Der Anteil an Feldprüfungen
ist im Zuchtbezirk leicht angestiegen. Rund 33 % der Stuten werden im Feld geprüft (Tab. 4.10,
Darst.
Tabelle 4.10: Übersicht der Stutenleistungs- und Nachkommenprüfungen
Stationsprüfung Feldprüfung
2004 2005 2006 2007 2008 2004 2005 2006 2007 2008
Deutsches Sportpferd 47 74 79 76 83 6 23 27 34 22
Deutsches Reitpony 5 3 2 3 2 4 3 11 3 4
Welsh 1 5 2 3 2 2 2 1
Kleines Deutsches Reitpferd 1 1
Haflinger 1 2 1 1
Kaltblut 2 8
Fjordpferd 1 4 2
Gesamt 89 78 101 85 90 26 28 52 41 35
dav. Berlin-Brandenburg 52 60 84 71 69 13 25 45 33 35
Darstellung 4.6: Entwicklung der Leistungsprüfung Brandenburger Stuten und Wallache
Anzahl
140
120
100
80
60
40
20
0
76 75
65
67
102
65
85
129
104 104
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Feldprüfung Stationsprüfung
Mit 48 bzw. 39 Nachkommen wurden von den Hengsten Paradiesvogel und Kolibri die höchste Anzahl
Töchter im Auswertungszeitraum geprüft. In der Rittigkeit dominieren Töchter von Expose, Levisto und
Samba Hit I; bei den Grundgangarten die von Expose, Quando-Quando und Samba Hit I; in der Springanlage
die von Askari, Landrebell und Levisto (Darst. 4.7).

77
Darstellung 4.7: Nachkommenleistungen für Hengste mit mehr als 10 Nachkommen in den Leis-
tungsprüfungen seit 1999
Expose (13)
Levisto (32)
Samba Hit I (35)
Lafitte (16)
Quando-Quando (16)
Askari (16)
San Juan (13)
Paradiesvogel (48)
Convoi (21)
Landrebell (12)
Uckermärker (23)
Kolibri (39)
Brandenburger (20)
Springanlage Grundgangarten Rittigkeit
6,70 6,90 7,10 7,30 7,50 7,70 7,90 8,10
Beste leistungsgeprüfte Stute auf Station der Rasse Deutsches Sportpferd wurde Poetin III (Zü. u. Bes:
St.-BHLG, Neustadt (D.) mit einer Endnote von 8,24. Bei den Pony- und Kleinpferderassen erreichte die
Reitponystute Friedrichshof Alchanel II (Zü: Schwolow, Dallgow, Bes: Becker, Wustermark) das beste Ergebnis
(8,49) (Tab. 4.11).
Tabelle 4.11: Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen auf Station (Zuchtrichtung Reiten)
GJ Name Vater In GGA R SA Note Besitzer
Reitpferde
23.05.-12.06.08 Neustadt (D.)
Mai. 04 Alcantara Askari 8,33 7,04 7,38 8,31 7,68 Müller Wall
Mrz. 05 Anouk (Trak.) Tuareg (Trak.) 8,33 6,84 7,38 7,25 7,31 Dr. Gisa Löwe Meyenburg
Mrz. 04 Axenia Axis 8,67 7,79 7,88 7,31 7,82 Eckert Neustadt (D.)
Apr. 05 Camilla Cancoon 8,67 7,54 8,00 7,63 7,84 Zabel Reetz
Feb. 03 * Celine Future 8,50 8,00 8,38 7,31 7,91 Ludewig Altlandsberg
Mrz. 05 Colina Collini 8,83 7,21 7,25 7,81 7,61 Janssen Prenzlau
Mai. 04 Das Frl. Schmidt Don Aparte 8,50 7,79 7,50 7,38 7,72 Engel / Herfurt Bugh
Feb. 03 * Die Da Don Rubin 8,83 8,29 8,63 6,94 8,02 Preiß Panitzsch
Jun. 05 Goldlady Goldwing 8,50 6,92 7,25 7,75 7,43 Schaade Sarnow
Mai. 02 * Gran Lou Lou R Granulit 8,33 7,21 7,50 7,75 7,50 Rack Bernau
Mrz. 05 Hoheit Hohenstein (Trak.) 8,33 6,92 7,38 6,69 7,16 Dr. Gisa Löwe Meyenburg
Jun. 03 * Indira H Intermezzo 8,50 7,63 7,25 6,00 7,13 Hartmann Berlin
Apr. 04 Karibik Kolibri 8,00 6,75 6,88 7,44 7,11 Ehlers Diesdorf
Apr. 05 Kelly Kolibri 8,83 7,09 7,75 7,19 7,51 Wendrock Meyenburg
Jan. 05 Korkade II Kolibri 8,17 7,67 6,88 8,56 7,80 Schröter Nordwestuckermark
Apr. 03 * Kylie Minoque (Trak.) Garibaldi (Trak.) 8,00 7,88 7,63 7,06 7,56 Dr. Gisa Löwe Meyenburg
Mrz. 05 Lady Lara Landjonker 9,00 7,08 8,13 7,69 7,72 Prechel Heinersdorf
Feb. 04 Leadbelly Levisto 8,00 6,50 7,13 7,31 7,11 Weiß Bärensprung
Mai. 04 Leticia Lorenziano 8,00 7,04 7,50 7,25 7,37 Bleßmann Teuptitz
Mrz. 05 Poetin III Sandro Hit 9,00 8,63 8,25 7,25 8,24 St.-BHLG Neustadt (D.)
Mai. 05 Quantango Quaterman 8,67 7,71 8,00 8,06 8,02 Treger Lindenberg
Mai. 04 Queen Lady Quaterman 8,17 7,38 7,38 7,19 7,43 Müller Dreetz
Jun. 05 Quellenelfe Quaterman 8,67 7,67 8,25 7,13 7,85 Weiß Pritzwalk
Mai. 04 Quiebel Quaterman 8,33 7,54 7,50 6,69 7,45 Ploewka Rossau
Mai. 04 Quintana Quando-Quando 8,50 7,21 7,88 6,31 7,33 Kulka Linum
Apr. 03 * Samaria Samba Hit I 8,50 7,50 7,50 7,00 7,45 Simone Krüger Lebus
Apr. 05 Samba II Samba Hit I 9,00 8,04 8,50 7,50 8,14 Schulze Zehlendorf
Mai. 05 Sarah Samba Hit I 8,33 7,79 7,13 7,13 7,56 Lühe Erxleben
Mai. 05 Selina E Sandro Song 8,33 7,54 7,38 7,38 7,58 Eckert Kloster Lehnin
Mai. 05 Shakira Samba Hit I 8,00 7,79 7,50 7,06 7,58 Schaade Sarnow
Mrz. 05 Ting A Ling (Trak.) K2 (Trak.) 8,33 7,63 7,50 7,50 7,68 Dr. Gisa Löwe Meyenburg
Apr. 04 Uljane Aljano 8,83 6,79 8,00 7,94 7,65 Müller Wall
Feb. 05 Unique (Trak.) K2 (Trak.) 9,00 7,88 8,13 7,00 7,87 Dr. Gisa Löwe Meyenburg
Mrz. 02 * Waikiki Wolkentanz II 8,50 7,92 7,50 7,19 7,65 Lichtblau Ludwigsfelde
Mai. 05 Wicky Wonderworld 8,67 6,83 7,75 6,69 7,26 Ruppin Groß Kreutz

78
Fortsetzung Tabelle 4.11:
GJ Name Vater In GGA R SA Note Besitzer
13.06.-03.07.08 Neustadt (D.)
Mai. 05 Carina Carel Deak (Trak.) 8,83 7,04 7,63 7,81 7,65 Werner Lübzow
Mrz. 05 Cequila Cancoon 8,83 7,79 8,13 8,19 8,13 Bruhns Sargleben
Apr. 03 * Dewils Little Point De Niro 8,50 7,46 7,88 7,13 7,53 Brevanec Alt Ruppin
Mrz. 05 Cleopatra Convoi 8,83 8,04 8,38 7,75 8,17 Siehrkotte Dossow
Jun. 05 Cassandra Cancoon 9,00 7,33 8,00 6,81 7,54 Fenske Bootz
Feb. 05 Elea Expose' 8,00 6,96 7,00 7,56 7,24 Voigt Stechow
Apr. 05 Goldika AW Goldwing 8,67 7,08 7,38 7,19 7,35 Werner Lübzow
Mai. 03 * Goldfee B Goldkäfer 8,67 7,79 8,38 6,88 7,74 Bahnemann Pausin
Apr. 05 Grandiose Lady (Trak.) Cadeau (Trak.) 8,83 7,17 7,88 6,38 7,36 St.-BHLG Neustadt (D.)
Feb. 05 Hillary Quaterman 8,33 7,46 7,25 7,00 7,40 St.-BHLG Neustadt (D.)
Mrz. 04 Kleine Tante Kolibri 7,83 6,75 7,00 8,50 7,40 Synder Wenddorf
Apr. 05 Luziana Lentini 8,50 7,92 7,88 7,63 7,89 Feilke Baek
Mrz. 02 * Levisto's Deern Levisto 8,00 6,50 6,75 7,56 6,90 Banik Bresch
Apr. 04 Liaison Lafitte 8,67 7,88 7,75 7,13 7,72 Tornow Zehdenick
Mai. 02 * Minette's Akrobatin Askari 8,67 7,21 7,38 8,38 7,64 Banik Bresch
Mrz. 05 Madonna Goldwing 8,83 8,00 8,13 7,75 8,12 St.-BHLG Neustadt (D.)
Feb. 05 Pußtalied Collini 8,00 7,42 7,13 7,38 7,40 St.-BHLG Neustadt (D.)
Mai. 05 Sandra Samba Hit 8,83 7,59 7,38 6,88 7,51 Schulz Marienfließ
Apr. 05 Trinidad Samba Hit 8,50 7,96 7,75 6,88 7,75 St.-BHLG Neustadt (D.)
Apr. 05 Lavendula Luka Lafitte 9,33 7,38 8,50 7,50 7,97 Wassermann Zehlendorf
Mai. 04 Wild Pricess Wind Dancer 8,50 6,54 6,75 7,13 6,96 Blum Oberkrämer
Mrz. 05 Hira Heraldik xx 8,83 7,34 7,50 7,94 7,74 Lange Golzow/Grüneiche
29.11.-19.12.08 Neustadt (D.)
Mrz. 04 Amira Amidou 8,50 7,58 7,00 7,75 7,63 Schmidt Wulkow
Mrz. 05 Attika Askari 8,67 6,80 7,13 7,50 7,26 Banik Bresch
Mrz. 05 Aurelie P Acadius 8,83 7,54 7,25 8,00 7,77 Plowka Fehrow
Apr. 04 Cara Feliz (Trak.) Heraldik xx 8,67 6,75 7,38 7,25 7,28 Curtis Hof Hartmannsdorf
Apr. 05 Devina Don Aparte 8,67 7,83 7,75 7,00 7,73 Ogonowski Wuthenow
Jun. 05 Eisblume Expose` 8,67 7,29 7,63 6,88 7,45 Kopperschmidt Brieselang
Apr. 03 * Estrade Don Gregory 9,00 8,08 9,00 7,00 8,11 Kluge Rehfeld
Apr. 05 Imola Goldwing 8,50 6,71 7,25 7,75 7,35 St.-BHLG Neustadt (D.)
Mai. 05 La Fee Royal Lord Romadour 8,50 7,17 7,88 6,06 7,27 Orlitz Neuzelle
Mai. 02 * La Traviata Landgold 8,67 7,58 8,13 8,38 7,96 St.-BHLG Neustadt (D.)
Apr. 03 * Labell Levisto 8,67 7,71 8,25 8,13 8,03 Hamann Sandau
Mrz. 04 Landlady Landrebell 8,67 6,71 8,00 8,50 7,77 Treger Wittenberge
Mrz. 04 Landrebellin Landrebell 8,83 7,17 7,88 7,56 7,66 Voigt Kietz
Apr. 04 Lorelei Lorenziano 8,67 6,75 7,75 7,38 7,44 Schröder Rietz-Neuendorf
Apr. 04 Pilamaya Paradiesvogel 8,67 7,33 8,25 6,25 7,48 Schmierschalla Kyritz
Mrz. 05 Quitoya Quaterman 8,17 7,38 7,00 7,25 7,35 Mack Oebisfelde
Mai. 04 Rania Rotspon 9,00 7,79 8,13 7,13 7,88 Trepkau Neustadt (D.)
Jul. 05 Samba Lady Samba Hit I 8,50 7,00 7,63 6,25 7,18 Röseler Pritzwalk
Apr. 05 Sambina Samba Hit I 8,17 7,17 7,50 6,97 7,37 Dippe Bertkow
Mrz. 05 Samira Samba Hit I 8,67 7,17 8,25 7,13 7,63 Apel Etgersleben
Mrz. 05 Sandrina Samba Hit I 8,67 7,54 8,13 6,50 7,57 Neumann Dreetz
Feb. 05 Santafee Samba Hit I 8,33 7,33 8,00 6,81 7,54 Rieckoff Pritzwalk
Jun. 05 Shakira Samba Hit I 8,33 7,63 7,50 6,13 7,30 Lehmann Neu Zauche
Apr. 05 Show Girl Samba Hit I 8,50 7,92 7,88 6,75 7,68 Jung Groß Behnitz
Mai. 05 Soraya Saccor 8,50 7,33 7,88 7,13 7,58 Fricke Krüssau
Apr. 05 Spilla Samba Hit I 8,33 7,29 7,38 6,81 7,33 Horn Fahrsleben
Ponys und Kleinpferde
23.05.-12.06.08 Neustadt (D.)
Apr. 05 Farmer's Styx (Hafl) Alfonso ll 8,67 7,21 7,58 7,75 7,86 Müller Zehdenick
13.06.-03.07.08 Neustadt (D.)
Mai. 05 Delara (DR) Daylight 8,33 7,42 7,00 7,56 7,60 Zinnow Leest
Mrz. 04 Frh. Alchanel II (DR) Alexander 9,33 7,75 8,33 8,38 8,49 Becker Wustermark
Apr. 04 Mausi (Hafl) Monday 8,67 6,50 7,08 6,88 7,36 Rudow Weisen
25.06.-14.07.08 Prussendorf
Apr. 03 Oletta (Fjord) Orlandos 8,00 7,33 7,33 6,75 7,46 Kamenz Plessa
29.11.-19.12.08 Neustadt (D.)
Mai. 05 Shannon (Wel.D) Derwen Sh. Holmes 8,33 8,13 7,75 8,13 8,10 Menge Neustadt (D.)
Mai. 05 Tabea (Wel.D) Trouble 8,50 7,00 7,67 7,13 7,64 Menge Neustadt (D.)
*inklusive Alterskorrektur von 1 % des Durchschnittes der 3+4jährigen, GJ-Geburtsjahr, In-Interieur, R-Rittigkeit, SA-Springanlage,
GGA-Grundgangarten, (Trak..) Trakehner, (Wel.D) Welsh Cob Sek. D, (DR) Reitpony, (Hafl) Haflinger
Die beste Feldprüfung der Rasse Deutsches Sportpferd legte Queen P (Zü. u. Bes: Pfitzmann GbR, Löwenberger
Land) ab (7,79). Bei den Pony- und Kleinpferderassen erreichte die Stute Wiadora (Zü: Kögler,
Ottstedt a. Berge, Bes: ZG Krohn/Dötschel, Reinsdorf) das beste Ergebnis im Feld (7,88). Sie gehört der
Rasse Kleines Deutsches Reitpferd an.

79
Im Berichtsjahr wurde erstmalig im Zuchtgebiet eine Feldprüfung der Zuchtrichtung Ziehen und Fahren für
Kaltblutstuten durchgeführt. Die Prüfung fand auf dem Gelände des Kaltblut Zucht- und Sportvereins Brück
e.V. statt. Während früher für diese Rasse die Zugleistung ohne Beurteilung der Zugmanier ermittelt wurde,
bezieht das aktuelle Prüfungssystem Merkmale mit ein, die für die heutige Verwendung der Kaltblüter
von besonderer Wichtigkeit sind. Neben der Umgänglichkeit (Charakter, Temperament), werden auch die
Arbeitswilligkeit, Zugmanier und Fahrtauglichkeit sowie die Grundgangarten Schritt und Trab als Leitungsmerkmale
erfasst. Siegerin der Prüfung war mit einer Note von 8,67 die Stute Rose (Zü. u. Bes: GbR Haseloff,
Brück) (Tab. 4.12).
Tabelle 4.12: Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen im Feld
GJ Name Vater GGA R SA Note Besitzer
Reitpferde
11.06.08 Neustadt (D.)
Mrz. 04 Ebonie Expose` 6,92 6,75 8,00 7,19 Neuschulz Paretz
Apr. 04 Sheherazade Samba Hit I 8,25 8,00 6,38 7,61 Neuschulz Paretz
Mrz. 04 Weltizia Wolkentanz II 7,42 7,50 7,38 7,43 Kleinert Berlin
25.06.08 Herzberg
Mai. 02 * Queen P Quattro B 7,83 7,50 8,25 7,79 Pfitzmann GbR Löwenberg
Mrz. 04 Glanzpunkt Sadenio 7,42 7,75 8,25 7,78 Schulze Falkenberg
Apr. 04 Landsiegerin FS Landsieger 7,83 7,75 7,63 7,75 Schulze, Falkenberg Falkenberg
Jun. 04 Lordis Lord Romadour 7,50 8,75 6,88 7,69 K.u.C. Schulze Heideblick
Apr. 04 Fee French Kiss 7,83 7,75 6,25 7,34 Pardemann Angermünde
Mrz. 03 * Lausitzfee Lanzarote T 6,83 7,00 8,00 7,16 Birkhold Neißemühle
Mai. 00 * W-LunaLuna S Liberator 7,17 7,25 7,00 7,08 Eisholt Zittau
Apr. 04 Abendsonne IX (Trak.) Sonnenstrahl 6,58 6,00 7,75 6,76 Pulz Brandis
Feb. 04 * Adele Abanos 6,50 6,00 7,00 6,43 Mahlo Herzberg
03.07.08 Neustadt (D.)
Apr. 05 Wiadora (KlDRpf) Florencio I 8,08 7,50 8,00 7,88 ZG Krohn/Dötschel Reinsdorf
Apr. 02 * Helma Heraldik xx 6,67 8,00 6,50 6,94 Nitschke Niederwerbig
Mai. 02 * Cibell Cincinatti 6,42 6,00 8,00 6,69 Anders Prädikow
Mai. 02 * Aconita Accuse' 6,75 6,75 8,00 7,05 Schmiedeberg Prädikow
Mai. 05 Colina Collini 7,17 6,75 8,25 7,37 Granzow/Winter GbR Neustadt (D.)
19.12.2008 Neustadt (D.)
Mrz. 01 * Delayla D`Olympic 6,58 8,25 7,38 7,25 Antenczik Berlin
Mrz. 04 Feona (Trak.) Lafayette (Trak.) 7,50 8,25 7,25 7,65 Rebhahn Nordhastedt
Mai. 03 Ronja Romeo Riano 6,75 8,00 6,50 6,97 Briesenick Heidesee
Mai. 03 Röschen (Trak.) Hendryk (Trak.) 5,67 6,50 6,00 5,94 Driemel Belzig (Borne)
Mai. 05 Grace Handryk (Trak.) 7,50 8,00 7,00 7,50 Kunath Zehren
Ponys und Kleinpferde
03.07.08 Neustadt (D.)
Mai. 00 * Schwedenlindes Gloria (DR) Tassilo 6,75 8,25 8,50 7,80 Becker Wustermark
Feb. 05 Gretel (DR) Golden Highlight 7,25 7,50 6,25 7,05 Regber Groß Kreuz
19.12.2008 Neustadt (D.)
Mai. 04 Galgenb. La Creme (DR) Alexander 5,75 7,63 8,00 7,17 Dr. Staufenbiel Müncheberg
Mai. 04 Galgenb. Alexa (DR) N.N. 5,92 7,50 7,50 7,03 k. A. Neustadt
Rheinisch Deutsches Kaltblut
22.08.08 Brück ZLP GkZ FP
Mai. 04 Rose Osmin 8,33 8,67 8,70 8,67 GbR Haseloff Brück
Apr. 04 Emma Eckbert 8,17 9,00 8,60 8,49 GbR Haseloff Brück
Mrz. 05 Olivia Orloff 9,67 9,50 8,00 8,51 GbR Haseloff Brück
Mai. 03 * Cameera Caruso 8,17 7,33 7,70 7,53 GbR Haseloff Brück
Apr. 01 * Olga Orloff 8,83 9,00 7,30 7,66 GbR Haseloff Brück
Feb. 03 * Doris Brücker 8,50 8,33 7,10 7,34 GbR Haseloff Brück
Jan. 04 Evi Eckbert 7,17 7,83 6,50 6,66 GbR Haseloff Brück
Jun. 05 Emmy Eggi 8,00 7,33 6,40 6,77 GbR Haseloff Brück
*inklusive Alterskorrektur von 1 % des Durchschnittes der 3+4jährigen, GJ-Geburtsjahr, GGA-Grundgangarten, SA-Springanlage, R-
Rittigkeit, ZLP-Zugleistungsprüfung, GkZ-Geschicklichkeitsziehen, FP-Fahrprüfung, DR (Deutsches Reitpony), (KlDRpf) Kleines
Deutsches Reitpferd, Trak.-Trakehner
4.3.2 Leistungsprüfung zur Vergabe des Titels „Staatsprämienstute“
Im Berichtsjahr wurde die Staatsprämienschau für das Deutsche Sportpferd im sachsen-anhaltischem
Landgestüt Prussendorf durchgeführt. 10 % der vorgestellten Stuten qualifizieren sich für den Brillantring.
Dieser hatte eine noch nie erreichte Qualität. Insbesondere die Gesamtsiegerstute Gladdys (Zü. u. Bes:
Agrar GmbH, Kalbsrieth) und die Reservesiegerin Poetin lll (Zü. u. Bes: St.-BHLG, Neustadt (D.) stellten
absolute Höhepunkte der Schau dar (Tab. 4.13). Für die Pony- und Spezialpferderassen fand die Schau
traditionell in Magdeburg statt. Hier brillierte aus Brandenburger Zucht insbesondere die Shetlandponystute
Kandy (Zü. u. Bes: Krause, Heiligengrabe) (Tab. 4.14).

Tabelle 4.13: Staatsprämienstuten Deutsches Sportpferd
GJ Name der Stute Vater E LP S Ges. Besitzer
Mai. 02 Aconita Accusé 7,67 7,05 7,20 7,31 ZG Schmiedeberg/Anders, Prötzel
Mrz. 04 Adina Uckermärker 7,70 7,56 7,70 7,65 Rainer Pidde, Alt-Krüssow
Mai. 05 Anastasia X Lehndorff's 7,60 7,74 8,10 7,81 Rainer Pidde, Alt-Krüssow
Apr. 05 Camilla Cancoon 7,60 7,84 7,80 7,75 Jörg Zabel, Reetz
Mai. 05 Carina Carel Deak 7,61 7,65 7,50 7,59 Andreas Werner, Lübzow
Jun. 05 Cassandra Cancoon 7,61 7,54 7,50 7,55 Hans-Jürgen Fenske, Bootz
Mrz. 05 Cequila Cancoon 7,67 8,13 7,80 7,87 Reit- u. Ausbildungsstall Bruhns, Sargleben
Feb. 05 Cha-Kira Collini 7,51 7,90 7,50 7,64 Ingo u. Anja Linnenbrink, Warburg-Rimbeck
Mrz. 05 Cleopatra Convoi 8,08 8,17 8,00 8,08 Cornelia Siekerkotte, Dossow
Mrz. 05 Colina Collini 7,77 7,37 7,90 7,68 Annett Janssen, Prenzlau
Mai. 05 Colina Collini 7,70 7,61 7,70 7,67 Granzow/Winter GbR, Neustadt (D.)
Mai. 04 Das Frl. Schmidt Don Aparte 7,55 7,72 7,90 7,72 ZG Engel/Herfurth, Bugk
Apr. 03 Devil's Little Point De Niro 7,70 7,52 7,90 7,71 Roman Bravenec, Alt-Ruppin
Feb. 03 Die Da Don Rubin 8,01 8,02 8,00 8,01 Susanne Weiffenbach, Neustadt (D.)
Apr. 02 Duchesse Trinity Dream of Heidelberg 7,70 7,80 7,20 7,57 Barbara Hütten, Klosterdorf
Apr. 04 Fee French Kiss 8,06 7,34 8,10 7,83 Wilhelm Pardemann, Angermünde
Nov. 01 Feldgard Ferman 8,02 7,42 7,60 7,68 Cornelia Metz, Löbnitz
Feb. 03 Filline Future 7,53 7,91 8,10 7,85 Ludewig, Altlandsberg/ Wegendorf
Apr. 05 Gladdys Goldwing 8,60 8,07 8,90 8,52 Agrarprodukt.-u.Handels GmbH Kalbsrieth
Mai. 03 Goldfee B Goldkäfer 7,97 7,74 7,60 7,77 Bahnemann, Schönwalde-Glien
Apr. 05 Grandiose Lady Cadeau 7,80 7,36 7,90 7,69 St.-BHLG, Neustadt (D.)
Apr. 03 Kylie Minoque Gribaldi 7,90 7,56 8,10 7,85 Dr. Gisa Löwe, Berlin
Apr. 05 Lady Liberty Liberator 7,89 7,21 8,10 7,73 Familie Ebert, Dorfstadt
Apr. 05 Lavendula Luka Lafitte 7,86 7,97 7,90 7,91 Gabriele Wassermann, Zehlendorf
Apr. 04 Liaison Lafitte 7,61 7,72 7,80 7,71 Ralf Tornow, Zehdenick
Jun. 04 Lordis Lord Romadour 7,67 7,69 8,30 7,89 Kerstin & Carsten Schulze, Heideblick
Apr. 05 Luziana Lentini 7,58 7,89 7,60 7,69 Bianca & Hans-Werner Feilke, Baek
Mrz. 05 Madonna Goldwing 7,83 8,12 7,90 7,95 St.-BHLG , Neustadt (D.)
Mai. 02 Minette's Akrobatin Askari 7,68 7,64 7,30 7,54 Thilo Banik, Bresch
Mrz. 05 Poetin III Sandro Hit 8,50 8,24 8,70 8,48 St.-BHLG, Neustadt (D.)
Mai. 02 Queen P Quattro B 7,73 7,79 7,50 7,67 Pfitzmann GbR, Löwenberger Land
Jun. 05 Quellenelfe Quaterman 7,70 7,85 8,10 7,88 Weiß, Pritzwalk
Mai. 03 Romina Quando-Quando 7,54 7,66 7,00 7,40 Reiterhof Weigt GbR, Prenzlau
Apr. 02 Rubinia Regazzoni 7,53 7,35 7,10 7,33 Norbert Schmidt, Wittstock
Apr. 03 Saccora Rosentau 7,61 7,02 7,60 7,41 Detlef Hoppe, Baek
Apr. 03 Samanta Fox Samba Hit I 7,62 8,00 7,90 7,84 Kristina Wolz, Mönchberg
Apr. 05 Samba II Saccor 8,06 8,14 8,10 8,10 Fritz Schulze jun., Oranienburg
Mai. 05 Selina E Samba Hit I 7,67 7,58 7,70 7,65 Eckert, Kloster Lehnin
Mai. 05 Shakira Sandro Song 7,52 7,58 8,00 7,70 Dietrich Schaade, Sarnow
Mrz. 05 Ting a Ling Samba Hit I 7,50 7,68 7,50 7,56 Dr. Gisa Löwe, Berlin
Apr. 05 Trinidad Samba Hit I 7,54 7,75 7,90 7,73 St.-BHLG, Neustadt (D.)
Feb. 05 Unique II K2 7,80 7,87 8,30 7,99 Dr. Gisa Löwe, Berlin
Mrz. 02 Waikiki Wolkentanz II 7,61 7,65 8,00 7,75 Gabriele Lichtblau, Ludwigsfelde
Mrz. 04 Weltizia Wolkentanz II 7,57 7,43 7,80 7,60 Jasmin Kleinert, Berlin
GJ-Geburtsjahr, E-Eintragungsnote, LP-Leistungsprüfungsergebnis, S-Schaubewertung, Ges.-Gesamtbewertung
Tabelle 4.14: Staatsprämienstuten der Ponys, Kleinpferde und Spezialrassen
80
GJ Stute Vater E LP S Ges. Besitzer
Deutsches Reitpony
Apr. 04 AMD Lalique Marsvogel xx 7,88 7,49 8,30 7,89 Anna-Maria Deparade, Lehnstedt
Mai. 05 Delara HB Daylight 7,63 7,60 7,90 7,71 Ulfried Zinnow, Leest
Mrz. 04 Friedrichshof Alchanel II Alexander 7,83 8,49 8,10 8,14 Janine Becker, Wustermark
Apr. 05 Genesis Black Boy 7,83 7,95 8,70 8,16 Stefanie Kühn, Rosenau
Feb. 05 Gretel FS Golden Highlight 8,47 7,05 8,10 7,87 Antje Regber, Schenkenberg
Rheinisch-Deutsches Kaltblut
Mrz. 05 Baya Bert II 7,63 8,05 7,80 7,83 Klaus Hanuschik, Groß Dahlum
Mai. 03 Cameera Caruso 7,56 7,53 8,20 7,76 GbR Haseloff, Brück
Feb. 03 Doris Brücker 7,60 7,34 8,00 7,65 GbR Haseloff, Brück
Apr. 04 Emma Eckbert 7,74 8,49 7,90 8,04 GbR Haseloff, Brück
Mrz. 05 Olivia Orloff 7,76 8,51 7,90 8,06 GbR Haseloff, Brück
Shetlandpony
Mai. 03 Kandy Kados 7,70 8,80 8,60 8,37 Matthias Krause, Heiligengrabe
Apr. 05 Tita Theseus 7,56 - 8,10 7,83 Jürgen Schmidt, Ziesar
Welsh
Mai. 03 Llaun Addien Fronarth Trysor 8,11 8,03 7,80 7,98 Daniel Lienert, Buchow-Karpzow
Kleines Dt. Reitpferd
Apr. 05 Wiadora Florencio I 7,75 7,88 8,30 7,98 ZG Krohn/Dötschel, Reinsdorf
Fjord
Mrz. 05 Oletta Orlandos 7,50 8,00 8,50 8,00 Günter Kamenz, Plessa
GJ-Geburtsjahr, E-Eintragungsnote, LP-Leistungsprüfungsergebnis, S-Schaubewertung, Ges.-Gesamtbewertung

4.3.3 Prüfung von Hengsten
4.3.3.1 Körung und Anerkennung
81
Rund 51 % (+6 % z.Vj.) der vorgestellten Hengste zur Erstkörung wurden gekört. Bei den zur Eintragung
vorgestellten Hengsten handelt es sich um Hengste, die bereits gekört sind, aus anderen Zuchtgebieten
stammen und vom PZVBA auf Antrag des Besitzers in das Hengstbuch I eingetragen werden sollen
(Tab. 4.15).
Tabelle 4.15: Anzahl der auf den Körungen bewerteten Hengste nach Rassen
Erstkörung Eintragung
vorgestellt gekört vorgestellt eingetragen EU 96/78
Dt. Sportpferd 67 29 15 15
Deutsches Reitpony 15 6 3 3
Rh.-Dt. Kaltblut 13 7 1 1
Shetland Pony 11 7 6 3 3
Lewitzer 7 6 2 2
Welsh 7 4
Haflinger 3 2 3 1 1
Islandpferd 3 2 3 3
Schwarzwälder Kaltblut 2 1
American Miniature Horse 1 1
Dt. Classic Pony 1 1
Fell Pony 1 1
Kl. Dt. Reitpferd 1
Konik 1 1
Lusitano 1 1 1 1
Paint 1 1 1
Paso Peruano 1 1
Pinto 1 1 1
Pura Raza Espanola 1 1 1 1
Schw. Warmblut 1
Connemara 1 1
Gesamt 139 71 38 32 5
4.3.3.2 Hengstleistungsprüfungen
In der Leistungsprüfungsanstalt der Stiftung „Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt“ wurden
116 Hengste (-16 z.Vj.), darunter 14 Brandenburger Hengste, in der Zuchtrichtung Reiten geprüft. Bei kontinuierlichem
Rückgang der Teilnehmerzahlen hat sich die Anzahl Brandenburger Hengste an den Leistungsprüfungen
seit dem Jahr 2004 verdoppelt. (Tab. 4.16).
Tabelle 4.16: Übersicht der Hengstleistungsprüfungen in der HPA Neustadt (D.)
Prüfung Geprüfte Hengste davon Berlin-Brandenburg
2004 2005 2006 2007 2008 2004 2005 2006 2007 2008
1. Veranlagungsprüfung 19 35 24 21 13 3 3 1 3 2
2. Veranlagungsprüfung 16 20 39 30 17 1 3 5 1 -
3. Veranlagungsprüfung 23 23 29 2 5
1. 70-Tage-Test 22 19 24 34 28 2 1 4 3
2. 70-Tage-Test 48 33 37 1 2 2
Dt. Reitpony (30 Tage) 19 16 16 22 28 1 2 1 4
Dt. Reitpony (Kurzprüfung 2 1 2 -
Gesamt 147 123 140 132 116 7 9 11 13 14
Veranlagungsprüfung für Reitpferdehengste
Bei der Veranlagungsprüfung erfolgt keine Rangierung der Hengste. Die sieben Brandenburger Hengste
absolvierten ihre Prüfung erfolgreich. Hervorzuheben ist das sehr gute Ergebnis von Don Girovanni (Zü. u.
Bes: Kiesler, Mützlitz) (Tab. 4.17).
70-Tage-Test für Reitpferdehengste
Zwei der drei brandenburgisch gezogenen Hengste absolvierten die Prüfung erfolgreich. Samba Hit II (Zü.
u. Bes: St.-BHLG) rangiert mit einem Dressurindex von 129,98 Punkten an vierter Stelle (Tab. 4.18).

82
30-Tage-Test für Pony- und Kleinpferdehengste
Ein großes, leistungsstarkes Teilnehmerfeld nahm an der Reitponyprüfung teil. Mit einer Wertnote von 8,12
schnitt der Reitponyhengst Allbrighton (Zü: Jörg Menge, Neustadt (D.), Bes: Detlef Schwolow, Dallgow) als
erfolgreichster Brandenburger Hengst ab. Die Kurzprüfung für Reitponyhengste ist in Kombination mit der
Qualifikation zum Bundeschampionat als Leistungsprüfung für die endgültige Eintragung in das Zuchtbuch
der Rasse anerkannt. Im Berichtsjahr wurde ein Hengst nach diesem Reglement geprüft (Tab. 4.19).
Tabelle 4.17: Ergebnisse für Reitpferdehengste in der Veranlagungsprüfung (30-Tage-Test)
Nr. Name Lebensnummer Interieur Trab Galopp Schritt Rittigkeit SA
04.03. - 31.03.08 Neustadt (D.)
1 Amazing DE 433331522605 9,00 8,00 8,13 8,00 8,50 8,94
2 Balouban DE 427270301004 8,50 7,38 8,00 7,63 8,25 8,31
3 Caddy DE 421000072305 8,88 7,88 8,00 8,13 8,38 7,88
4 Caesar Caligula DE 421000209505 9,00 7,50 7,88 6,75 7,75 7,88
5 Cafe Junior DE 418180165505 8,75 7,38 7,75 7,38 8,00 9,06
6 Centipede DE 427270425705 8,63 6,88 7,13 8,00 8,00 8,63
7 Classic Quainton DE 421000236904 8,63 8,13 8,13 7,00 7,75 8,50
8 Conterfy DE 421000079605 8,88 5,50 8,00 6,00 8,00 8,13
9 Degenhardt F II DE 437000064704 8,50 8,13 7,88 8,00 8,25 7,69
10 Don Girovanni DE 457000276104 9,00 8,50 8,25 9,00 9,00 8,25
11 Gepardie Grolett DE 418180403705 8,63 6,25 7,25 6,75 7,25 8,19
12 Ritterstolz DE 487878209605 8,63 7,63 7,50 7,38 8,38 7,50
13 Samtorio II DE 457000207505 7,88 6,50 6,63 7,13 7,25 7,31
01.10.- 30.10.08 Neustadt (D.)
1 Caligari DE 421000231805 8,38 6,00 6,88 6,13 6,75 7,88
2 Cascall DE 433330132105 8,63 6,75 8,25 6,88 7,63 9,00
3 Condeur DE 433330174305 8,50 6,25 7,63 8,00 7,25 8,25
4 Fantastico (DEN) DE 431319771005 8,38 7,63 8,00 7,25 7,75 6,13
5 Fergonn DE 433330366505 8,38 8,00 8,25 8,38 8,13 7,00
6 Firenze DE 431319726005 8,75 8,13 8,13 8,38 8,50 7,94
7 For Fifty DE 433330693505 8,38 7,50 7,38 7,75 7,88 8,00
8 Highlight Australia DE 431314302705 9,00 8,13 8,13 8,88 9,00 6,94
9 Hochstern DE 431314402405 8,88 8,00 8,00 8,88 8,38 7,19
10 Laspari DE 437000195205 9,00 6,75 7,75 8,00 8,75 8,19
11 Lauda Dale DE 443434236005 8,75 8,75 8,63 8,00 8,25 7,25
12 Lazaro DE 421000111605 8,38 6,25 7,13 8,13 7,63 8,31
13 Prinzenadel DE 441410511705 9,00 7,50 7,75 7,13 7,88 8,25
14 San Piave DE 433330696104 8,88 8,00 8,63 7,88 9,00 7,50
15 Santo Hit DE 433331103805 8,63 7,00 7,88 8,25 7,63 6,69
16 Sieger Hit DE 433330825705 8,88 8,00 8,38 8,63 8,00 7,69
17 Sir Gregory DE 433330220305 9,25 9,38 8,75 8,50 9,38 8,00
04.11.- 03.12.08 Neustadt (D.)
1 Askido DE 421000088905 8,63 6,00 7,63 7,13 7,75 8,56
2 Berlusco DE 441411206905 8,38 7,88 7,88 7,50 7,63 7,44
3 Blueberry DE 433330338305 8,63 6,25 7,00 7,50 7,50 8,44
4 Burberry DE 457000204105 8,75 7,75 8,00 7,50 8,50 8,69
5 Cador DE 433330832505 8,63 7,88 8,38 8,00 8,13 9,06
6 Camarque DE 421000025005 8,63 7,50 8,00 6,88 7,88 8,44
7 Canturino DE 421000228905 8,75 7,50 7,88 7,13 8,00 8,19
8 Carre` DE 421000140505 8,50 6,75 7,13 6,75 8,13 8,06
9 Catoki`s Cannon DE 421000261005 9,13 7,38 8,13 7,88 8,38 8,81
10 Chamiro DE 473730921405 9,00 8,13 8,75 7,25 8,50 8,63
11 Chicago Cup DE 457000154604 8,75 7,00 7,50 7,38 8,13 8,75
12 Chirivell DE 443430000305 8,63 7,75 8,25 8,25 8,00 8,00
13 Chuck DE 473730165805 8,88 7,63 8,00 7,63 8,00 8,81
14 Clintaro DE 421000058205 8,50 7,25 8,00 7,63 7,88 7,88
15 Danthes DE 457000246703 8,63 6,75 6,88 7,13 7,50 7,81
16 Editorial (Trak.) DE 409090038905 8,50 7,75 8,00 8,00 7,75 6,81
17 Euer Ehren DE 441410765205 8,50 7,88 8,00 7,63 7,50 7,06
18 Franz Joseph DE 481810192305 9,00 8,00 8,38 8,38 8,63 8,06
19 Fyn DE 431319621205 8,50 7,13 7,25 7,88 6,88 8,25
20 Herbsttänzer (Trak.) DE 409090032905 8,63 7,38 7,50 7,63 7,38 6,63
21 Lovely Crusador DE 457570272205 8,38 6,75 7,25 7,75 7,38 7,31
22 N.N. DE 433330250005 8,63 7,25 7,38 7,63 7,25 8,13
23 Olympic Fire DE 433332506805 8,50 7,25 8,13 7,50 8,00 8,94
24 Queno DE 421000125405 8,75 6,13 7,75 8,13 7,88 8,19
25 Rio Akzento DE 457900044305 8,88 8,13 8,25 6,75 9,13 7,13
26 San Muscadet DE 433330140605 8,63 8,00 7,63 8,00 8,38 7,44
27 Self Made DE 431310021505 8,50 7,88 8,00 8,13 8,00 6,69
28 Sirtaki DE 433330254805 8,88 8,38 8,50 8,13 9,38 7,06
29 Ultimo Prinstz (Trak.) DE 409090004505 8,00 6,13 6,63 6,88 6,63 8,06
SA-Springanlage, Trak.-Trakehner

Tabelle 4.18: Ergebnisse für Reitpferdehengste im 70-Tage-Test
83
Index
Pl. Name Lebensnummer Vater In T Ga Sch Ri SA Ge Ges. D S
16.07.- 25.09.08 Neustadt (D.)
1 Simonetti DE 433331581004 Stedinger 9,25 8,88 8,25 8,25 8,88 8,29 8,44 131,96 128,92 121,33
2 Chap DE 418180274004 Cellestial 8,88 7,88 8,50 8,13 8,25 9,56 9,25 131,93 109,48 152,13
3 Swarovski DE 433330690004 Sandro Hit 9,00 8,75 9,25 9,00 9,13 7,74 8,44 129,41 138,75 102,11
4 Arctic DE 473730816704 Acordelli 9,25 7,63 8,38 7,88 8,38 8,83 8,31 125,85 112,47 132,16
5 Lord Fantastic DE 443433973704 Lord Loxley 9,00 8,50 8,75 9,38 8,88 7,47 8,38 121,41 131,70 95,33
6 Samba Hit II DE 457571144702 * Sandro Hit 8,88 9,25 8,75 8,50 9,13 7,19 8,19 114,93 129,98 81,36
7 Fifty Cent DE 441411302704 Floresco 9,00 8,25 8,38 8,38 8,13 7,93 8,25 110,61 109,95 106,53
8 Don Calimero DE 433330219504 Don Cardinale 9,00 8,50 8,63 8,63 8,13 7,85 7,88 109,40 113,06 100,05
9 Laureano DE 431311601203 * Lauries Crusador xx 9,13 8,00 8,00 7,88 8,38 7,78 8,25 107,08 107,08 100,05
10 Sergio Rossi DE 433330645005 Sir Donnerhall 9,13 8,00 8,75 8,13 8,13 7,50 8,00 106,71 110,97 95,21
11 Alvarino DE 421000312405 Acodetto 9,00 7,50 8,13 7,50 7,75 8,42 8,38 105,81 95,55 119,62
12 Amazing DE 433331522605 Abke 8,75 8,00 8,13 8,00 7,88 8,39 8,06 105,13 99,19 115,39
13 Dollar King FRA001031470902 * Quidam De Revel 9,13 7,88 8,00 8,00 7,63 8,38 8,19 101,78 91,95 114,74
14 Detroit DE 433330463005 Dimaggio 9,13 8,25 8,38 7,88 8,00 7,42 7,81 101,63 108,01 92,08
15 Aconito DE 421000077704 Acorado 8,88 7,13 7,88 7,63 7,75 8,46 8,06 101,46 92,15 116,51
16 Cassini Boy Junior DE 421000622104 Cassini II 8,50 7,75 8,38 7,75 8,00 8,13 8,31 101,28 98,18 105,88
17 Codec DE 421000134203 * Chambertin 8,75 7,00 7,63 7,63 7,75 8,96 8,38 101,19 83,95 125,50
18 Krokant (Trak.) DE 409098138704 Lauries Crusador xx 9,25 7,50 8,00 8,00 8,50 6,94 7,81 101,07 114,78 81,06
19 Don Caprino DE 457000213204 Don Pikado 8,38 8,25 8,13 8,63 8,25 7,75 7,50 97,96 105,23 88,04
20 Sanyo DE 433330025103 * Semper 9,00 6,88 7,75 8,38 7,75 8,06 7,31 91,97 88,75 98,98
21 Fontane DE 433330453504 Florencio I 8,63 7,38 8,13 7,13 7,50 7,74 8,94 91,75 84,08 102,42
22 Don Renzo DE 433332545604 Don Schufro 8,25 7,88 8,13 8,00 8,25 7,50 7,50 91,05 100,59 78,90
23 Fergonn DE 433330366505 Florencio I 8,50 8,13 7,75 7,88 7,88 6,96 7,13 80,51 94,65 69,77
24 Bootsmann DE 418810097704 Belissimo M 8,25 7,50 7,63 8,13 7,50 7,54 7,69 79,24 82,89 84,94
25 Barsoi DE 408085089004 Bakhira 8,63 6,75 7,88 7,63 6,75 7,61 8,63 74,61 68,31 96,48
26 Chris Grandios DE 441410939905 Christoph Columbus 8,00 7,25 7,88 6,50 7,38 7,47 7,38 66,76 71,53 78,33
27 Levino DE 421000115204 Levisto 7,88 6,50 7,38 7,00 7,00 7,81 7,31 60,03 59,55 82,76
28 Samtorio I DE 457000214804 Samba Hit I 7,75 7,13 7,13 7,50 7,38 7,04 7,00 57,55 68,34 62,26
*inklusive Alterskorrektur von 5 % des Durchschnittes der vierjährigen, In-Interieur, T-Trab, Ga-Galopp, Sch-Schritt, Ri-Rittigkeit, SA-
Springanlage, Ge-Gelände, D-Dressur, S-Springen
Tabelle 4.19: Ergebnisse für Pony- und Kleinpferdehengste im 30-Tage-Test
Pl. Name Lebensnummer Vater Rasse In T Ga Sch Ri SA Ge Ges
08.10.- 06.11.2008 Neustadt (D.)
1 Do it Again DE 443430515203 * FS Don't Worry DR 9,10 8,13 8,38 9,00 8,44 8,13 8,75 8,46
2 Mr. Magic DE 443434236505 Tha Braes My Mobility DR 8,70 8,13 8,38 8,50 8,28 8,08 8,25 8,34
3 Golden Champ DE 443430342904 FS Champion de Luxe DR 8,70 8,38 8,25 8,00 8,00 8,25 8,25 8,29
4 Dark Finn DE 484840051603 * Del Mondo KlDRpf 8,70 7,88 8,00 7,75 8,17 8,31 8,50 8,19
5 Allbrighton DE 457000299303 * Alexander DR 8,80 7,88 7,63 7,88 8,61 7,71 7,50 8,12
6 Diabolo DE 410100098003 * Dreamy' s Dayton KlDRpf 8,50 8,00 8,25 8,50 8,39 7,79 8,00 8,12
7 Haeram DE 427270165005 Honeymoon Star DR 8,80 7,13 7,63 7,75 8,03 7,92 8,00 8,07
8 Foxlight Tomboy DE 422220026504 Finkos Tywysog Wel.D 8,90 7,88 7,88 7,88 7,53 7,88 8,50 8,05
8 Hero DE 427270118404 Honeymoon Star DR 8,90 6,63 7,25 7,75 8,14 7,92 7,75 8,05
10 FS Cover Boy DE 443431473505 FS Champion de Luxe DR 8,70 7,88 7,75 6,50 8,11 7,96 8,00 8,04
11 Rednexx DE 435350161504 Renoir DR 8,70 7,50 8,13 8,13 7,83 7,67 8,25 8,04
12 TC Bourbon Boy DE 443438829405 Diamond Shamrock Conne 8,80 7,25 7,63 7,88 7,92 7,71 7,50 8,00
13 Dein Prinz DE 443430472005 Deinhard B DR 8,90 8,00 8,00 8,38 7,78 7,29 7,50 7,99
14 Ravel DE 441411818103 * Rasmus Conne 8,80 7,75 7,38 8,25 7,69 7,67 7,50 7,92
15 Oh la la DE 467674245503 * Ontario I Lew 9,10 6,50 7,13 6,63 8,19 7,90 8,00 7,91
16 Mellimara's Shalimar DE 435350223604 Sunny boy Pinto 8,50 7,13 7,63 7,75 7,58 7,88 7,75 7,88
17 Black Charming WE DE 435350063404 Black Dancer DR 7,80 8,00 8,00 8,00 8,03 7,71 7,75 7,87
18 Caspar Noir DE 435350309505 Constantin DR 8,80 6,63 7,00 7,63 7,94 7,54 7,75 7,85
19 Van Goghs Varouche DE 422220078105 Van Gogh NF 8,50 7,25 7,75 7,50 7,50 7,83 8,00 7,84
20 Haithabu's Widukind DE 457000168904 Halifax DR 8,70 6,75 7,00 7,50 7,22 7,79 7,75 7,73
21 Keizershoek Feste DE 402020187203 * Glansevin Graffiti Wel.D 8,60 7,50 7,50 8,00 7,78 7,25 8,00 7,70
22 Ruby Gold II DE 441410989704 Oosteinds Ricky DR 8,00 7,13 7,00 7,63 7,36 7,96 8,00 7,66
23 Dagestino DE 427270036504 Dressman I DR 8,40 6,63 7,38 7,50 7,69 7,23 7,50 7,60
24 Hurrican's Matz DE 473730763204 Hurrikan Heros DR 8,00 6,63 7,38 7,63 7,28 7,75 7,50 7,59
25 Aci Castello DE 457000143203 * Alexander DR 8,50 6,25 6,88 7,25 7,25 7,42 7,50 7,42
26 Schwedenlindes Daywalker DE 457900013505 Frh. Daydream DR 8,00 6,75 6,75 7,50 7,06 7,33 7,50 7,35
27 Kinley S DE 443436616905 Innellan Kestrel Conne 8,60 6,50 6,50 6,25 7,06 6,38 6,75 7,09
H Keerlke DE 435350016904 Kennedy DR 8,90 7,93 8,41 8,41 8,19 7,91 7,92 8,29
Kurzprüfung vom 04.11.- 06.11.2008 Neustadt (D.)
1 Rheingold DE 434340004504 Palomino DR - 8,75 9,25 8,75 8,88 7,75 - 8,59
*incl. Alterskorrektur von 1 % des Durchschnittes der vierjährigen, In-Interieur, Sch-Schritt, T-Trab, Ga-Galopp, Ri-Rittigkeit, SA-
Springanlage, Ge-Gelände, H-Hochrechnung, (Wel.D) Welsh Cob (Sek. D), (DR) Reitpony, (KlDRpf) Kleines Deutsches Reitpferd,
(Lew) Lewitzer, (Conne) Connemara, (NF) New Forest

4.3.4 Zuchtwertschätzung
84
Im Rahmen der integrierten Zuchtwertschätzung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung wurden für
79 Hengste, die im Jahr 2008 am Zuchtprogramm des Deutschen Sportpferdes teilgenommen haben,
Zuchtwerte geschätzt. Für 77 Hengste wurde ein Dressurzuchtwert ausgewiesen, 72 Hengste
erhielten einen Springzuchtwert. Die Zuchtwerte sind geschätzt auf der Basis der Eigenleistung,
Vorfahren- und Nachkommenleistung. In Tabelle 4.20 sind alle Hengste der Rasse Deutsches Sportpferd
mit einem Teilzuchtwert von mindestens 120 und einer Sicherheit von mindestens 75 % ausgewiesen.
Tabelle 4.20: Ergebnisse der Integrierten Zuchtwertschätzung
Hengst GJ Vater DRE ZW Si. (%) SPR ZW Si. (%)
Abke 1999 Acorado 110 81 136 80
Acadius 1993 Acord II 104 84 132 85
Akanier 1999 Acorado I 109 79 124 74
Antaeus 1994 Acord II 104 82 120 78
Askari 1997 Acord II 103 91 152 91
Belissimo M 1999 Beltain 169 91 98 77
Campamento 1996 Contender 73 76 140 74
Carpalo 1998 Carpaccio 116 86 129 84
Casado 1999 Coriano 112 87 123 83
Catalani 1999 Caretino 95 81 137 77
Corea 1991 Cor de la Bryere 87 85 133 82
Corvalon 1995 Corofino 115 79 124 74
Delphi 1991 Diamantino 126 91 100 82
Donnersmarck 1999 Davignon I 144 89 90 72
Dr.Jackson D 1995 Dream of Glory 159 91 89 74
Drakdream 1993 Donnerhall 137 88 114 79
Fiorissimo 1993 Werther 126 80
Glenn Alme 1994 Glennridge 90 77 128 76
Harlem Go 1998 Maizauber 122 85 95 75
Jazzman 1996 Jazz 127 79
Kaiserwind 1997 Kolibri 92 79 121 77
Lafitte 1992 Landsberg 122 94 127 90
Landrebell 1994 Landadel 105 87 130 86
Landsieger I 1991 Landfriese I 106 93 121 92
Lavaletto 1994 Landgraf I 101 90 123 90
Lefevre 1988 Lombard 91 87 126 86
Lentini 1998 Lavaletto 111 80 135 75
Lewinski 1998 Lancer III 106 80 140 78
Lordanos 1993 Landos 99 94 148 94
Paradiesvogel 1989 Parademarsch I 128 97 79 94
Pharis 1994 Placido 122 79 101 70
Quality Boy 1993 Quito de Baussy 94 80 123 79
Quaterman 1999 Quando-Quando 153 86 105 74
Rich Charly 1998 Royal Diamond 142 80
Saccor 1997 Sandro Boy 89 84 134 83
Samba Hit I 1998 Sandro Hit 152 94 94 84
Sandro Song 1988 Sandro 120 95 118 93
Wolkenzauber 1999 Wolkentanz 123 76
4.4 Turniersport
Tabelle 4.21: Durchgeführte Pferdeleistungsprüfungen seit 1999
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 z.Vj.
Basisprüfungen
Reitpferdeprüfungen 28 21 26 20 19 30 29 44 31 27 -4
Eignungsprüfungen für Reitpferde
Aufbauprüfungen
12 15 16 14 13 16 12 21 12 17 5
Dressurpferdeprüfungen 85 74 77 65 60 66 75 90 80 96 16
Springpferdeprüfungen 213 200 228 206 206 224 253 251 300 294 -6
Geländepferdeprüfungen 3 0 0 2 3 2 6 16 14 8 -6
Dressurprüfungen 595 547 509 544 561 470 502 539 508 551 43
Springprüfungen 785 961 900 969 1.002 916 955 995 952 1.048 96
Vielseitigkeits-/Geländeprüfungen 27 24 32 33 23 25 29 28 24 31 7
Fahren mit Eignungsprüfung 31 129 145 133 147 110 184 93 193 193 0
Sonstige 8 10 8 9 5 8 8 0 28 28
Prüfungen gesamt 1.787 1.981 1.941 1.995 2.039 1.867 2.053 2.076 2.114 2.293 179
Veranstaltungen 92 98 103 104 103 107 113 123 124 144 20

Tabelle 4.22: Turniersportergebnisse in Brandenburg gezogener Pferde
85
Name Vater Züchter JGS LGS
Springpferde 7-jährig und älter
Sunlight 16 San Juan Wolfgang Schäl, Neustadt (D.) 11.188 14.707
Cover-Lady Convoi Barthelt, Gulow 7.811 12.162
Springpferde 5- und 6-jährig
Mefa's Askari Junior Askari Meinhard Splitt, Bücknitz 1.428 2.635
Levistano Levisto St.-BHLG Neustadt (D.) 1.411 2.187
Celesta 13 Cellestial Rudi Banik, Bresch 1.146 1.231
Springpferde 4-jährig
Chicago Cup Convoi Bernd Pfeifer, Groß Welle 510 510
Lorenziano 2 Lafitte Christiane Petersen 387 387
Glanzpunkt FS Sadenio Matthias Schulze, Herzberg 238 238
Coup de Foudre 2 Convoi Hartmut Schulz , Marienfließ 205 205
Dressurpferde 7-jährig und älter
Samba Hit I Sandro Hit St.-BHLG, Neustadt (D.) 3.030 12.799
Prima Ballerina Lord Sinclair St.-BHLG, Neustadt (D.) 2.713 3.480
Quanderas Quando-Quando St.-BHLG, Neustadt (D.) 2.614 5.164
Paarus Prinz Romadour Jürgen Hudeczek, Bücknitz 2.222 5.846
Don Boy 4 Donjour Anke Lehmann, Neu Zauche 1.948 7.137
Prinzessin 106 Lord Sinclair St.-BHLG, Neustadt (D.) 1.771 3.450
Dressurpferde 5- und 6-jährig
Smart little Boy 2 Samba Hit I Dietmar Ogonowski, Wuthenow 1.398 2.002
Elron 3 Expo'se Doris Hoffmann, Frankfurt (O.) 944 1.124
Damiro 23 Donnersmarck Manuela Nicolaus, Linow 633 933
Donna Clara 48 Donnersmarck Helmut Werkner, Brandenburg 389 389
Dressurpferde 4-jährig
Royal Dancer 26 Romeo Riano Detlef Schwolow, Dallgow 390 390
Fürst Schenkenberg Fürst Heinrich Lothar Schulze 367 702
Santana 813 Samba Hit I Ralf Voß 299 299
Raffaello 4 Romeo Riano Ute Moritz, Müncheberg 213 213
Vielseitigkeitspferde
Charlott 23 Convoi Günther Neumann, Kunow 2.302 2.697
Ohio 18 Oglio xx Lutz Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf 1.564 6.232
Nightfire 12 Nobeltänzer Bernhard Pede, Liepe 614 2.521
Fahrpferde
Dunja 591 Dusold Horst Hunold, Colbitz 1.830 11.066
Springponys
Macdream Maccardo Rene Große, Großkrausnik 1.347 5.855
Mac Too Maccardo Rene Große, Großkrausnik 871 2.051
Bonetti 8 Boris Bernd Pluge, Locktow 784 3.003
Eternety 30 Eldorrado Heinz Bollmann, Nordwestuckermark 752 1.520
Madita 18 Maccardo Sven Wolf, Wahlsdorf 706 1.601
Beatrice Benedict Regina Mielke, Boitzenburg 653 827
Dressurponys
Merlin Maccardo Anja Göttert, Cottbus 480 2.780
My Pinett Maccardo RFV Cottbus e.V., Gallinchen 449 1.265
Diabolo el listo Dragoner Henke, Gerdshagen 443 3.179
Deja-vu 5 Dream Dancer Katharina Bajon, Falkensee 424 1.377
Billy the Kid 23 Benedict Detlef Schwolow, Dallgow 344 509
Black Jack 73 Bossanova Dietmar Just, Steinberg 330 620
Vielseitigkeitsponys
Klarissa 24 Kaiserwalzer Christian Fatke, Bücknitz 495 1.075
Friedrichshof Nighttiger Nightfire Detlef Schwolow, Dallgow 390 3.905
Divara 4 Kaiserwalzer Michael Beindorf, Beutersitz 321 321
Manitu Maccardo Sven Wolf, Wahlsdorf 298 2.440
Mac Die Maccardo Michael Beindorf, Beutersitz 245 1.015
Fahrponys
Heronvalley's Cirby Blankenstein Companion ZG Raabe-Dippy, Linum 597 2.459

Tabelle 4.23: Medaillenspiegel der Landesmeisterschaften Berlin-Brandenburg
86
Kategorie Reiter/Fahrer Pferd Verein
Vielseitigkeit Ponyreiter G Johanna Huschke Mephisto RFV Baruth/Mark
S Virgilia von Morstein Double Trouble RFV Cottbus an der Kutzeb.Mühle
Junioren G Melina Melchert Funkenflug VV Bötzow
S Annegret Fechner Sollten Brandenburger Huntingclub
B Josephine Gebhard Chaco Boreal RFV Hubertus Zepernick
Junge Reiter G Lorelotte Kliefert Leonardo Zwietracht 92 Spreenhagen
S Anja Kreinbring Quintera K RFV Hubertus Zepernick
B Sophie Herling No Name RV Wahlsdorf
Reiter/Senioren G Kerstin Pede Gino RV Wahlsdorf
S Jennifer Krüger Fiasko RFV St.Georg Bestensee
B Harald Fechner Chatley Brandenburger Huntingclub
Distanzreiten Jun./Junge Reiter G Veronika Grell Karat VDD
S Stella Herlt CM Garimh II VDD
B Antonia Petrides Gero VDD
Reiter/Senioren G B. Hardenberg Buddy D VDD
S Jenny Stemmler Morgan VDD
B Sybill Matzdorf Kiasso VDD
Voltigieren Einzel G Sabrina Jäkel Pa-Tyron VRV Birkenhof Oberhavel
S Mandy Siemon Don Camillo Märkischer VV Vehlen
B Alexandra Radwansky Pa-Tyron VRV Birkenhof Oberhavel
Gruppen G L: Breddermann Prior VRG Potsdam-Mittelmark
S L: Nowotnick Zita RV Pichelsberg I
B L: Wolf Guano RFV Fehrbellin I
Dressur Ponyreiter G S.- H. Tobolla Beetle LRF Bülow Neubeeren
S Charlotte Esser Kaiserwalzer RFV Stolpe
B Melanie Gensig Spitzenreiters Desperado RSV Dallgow Dorf
Junioren G Pia-K. Voigtländer French-Kiss RV Eichkamp Berlin
S Patricia Munz Sunny Crocket RV Deutschlandhalle
B R.-Louisa Hoyzer Arriba Davida RV Deutschlandhalle
Junge Reiter G Sophie Danckert Gigolo LRF Bülow Neubeeren
S Isabelle Sachs Lokal Matador RFV Hofgut Prietzen
B Catharina Neubert Westpoint RFV HLG Neustadt (D.)
Reiter/Senioren G Julia Voigtländer Romanio R RV Eichkamp Berlin
S Ingrid Hertsch Decantato RV Berl./Brandenb.Studenten
B Christian Flamm Samba Hit I RFV HLG Neustadt (D.)
Springen Ponyreiter G Jessica Freye Bolheim’s Pollux RSG Alt-Lübars
S Laura Strehmel Maverick RFV HLG Neustadt (D.)
B Sammy Przestacki AMD My Mighty Quinn RSV Dallgow Dorf
Junioren G Jessica Freye Alcoy Z RSG Alt-Lübars
S Jasmin Selke-John In Volle Vaart LG Reiten Berlin
B Lydia Tischer Felino RV Deutschlandhalle
Junge Reiter G Felix Ewald Abke RFV HLG Neustadt (D.)
S Annett Wernicke Princess Royal RFV Wenddoche
B Kai Siegmar Droß Ramires LG Reiten Berlin
Damen G M. Diederichsmeierr Atout G RV Deutschlandhalle
S Susann Wernicke Grafith RFV Wenddoche
B Lilli Stock Clever Boy LG Reiten Berlin
Herren G Stefan Böse Künstler RFV Schorfheide
S Volker Lehrfeld Pleasure for ever RFV Schwanebeck
B Thomas Kann Kaiserwind RFV Uenze
Fahren Zw. Ponys G Martin Stübing Karolin, Lucia RFV HLG Neustadt (D.)
S Rainer Stübing Maurice, Melanie RFV HLG Neustadt (D.)
B Thomas Bukoitz Biene, Little Point, Nessi RV Groß-Beuthen
Pferde G Dr. Reinhardt Töpel Valmont, Valco Märkischer RFV Nunsdorf
S Andreas Mahlow Eitel, Fondamo RFV Hoher Fläming Kl.Marzehns
B Siegfried Mahlow Elfi, Eldorado, Evi RFV Hoher Fläming Kl.Marzehns
Fahren Vier. G Norman Schröder Cordales, Koralle, Dancer, Zarina, Nissla RFV Drebkau
S Lars Krüger Duett, Pegasus, Deniro, Rodos-Pirat RFV Drebkau
B Siegfried Mahlow Eldorado, Elfi, Elias, Eddy RFV Hoher Fläming Kl.Marzehns
Fahren Ein. Jun./Junge Fahrer G Kathrin Mahlow Fondamo RFV Hoher Fläming Kl.Marzehns
S Christoph Jentsch Evi RFV Hoher Fläming Kl.Marzehns
Fahrer/Senioren G Cornelia Rüthnick Falko RFV Niederwerbig
S Michaela Rüthnick Hannibal RFV Hoher Fläming Kl.Marzehns
B Thomas Bukoitz Little Point RV Groß-Beuthen
Fahrer/Senioren G Andreas Mahlow Eitel RFV Hoher Fläming Kl.Marzehns
S Harald Wieland Erich RFV Drebkau
B Mario Dwars San Pedro RFSG Damsbrück/Waldhof Falkensee
Fahren Zw. Jugend G Steve Jauer Naikel, Viktoria’s Catleen RFV Sonnewalde
Jun.Junge Fahrer S Christoph Jentsch Diana, Inka RFV Hoher Fläming Kl.Marzehns
B Kevin Jauer Napoleon, Nightingale RFV Sonnewalde
Jun./Junge Fahrer G Kathrin Mahlow Eitel, Eldorado RFV Hoher Fläming Kl.Marzehns
S Stephan Richter Rafaelo, Sunnyboy RFV Sonnewalde
B Marco Bötsch Annabella, Gorden RV Groß-Beuthen

4.5 Tierschauen und Championate
4.5.1 Zuchtergebnisse und Championate
Tabelle 4.24: Fohlenchampionate
Rasse Teilnehmer Pl. Vater Züchter
Dt. Sportpferd
Endring: Hengste 54 3 Dancier Horst Piehl, Belzig
6 Quaterman St.-BHLG, Neustadt (D.)
Cellestial Mirco Beldner, Kränzlin
Quaterback Rüdiger Schulz, Neuhof/Poel
Quaterback Helmut Werkner, Brandenburg
Canterbury Christin Rößner, Leipzig
Endring: Stuten 63 1 Lord Fantastic St.-BHLG, Neustadt (D.)
2 Relius St.-BHLG, Neustadt (D.)
3 Stalypso Jana Minack, ,Buchholz
6 Fidertanz Zuchtgemeinschaft Krohn /Dötschel, Reinsdorf
Quaterback Werner Niendorf,Neschholz
Damsey Dr. Ursula Mittermayer, Jessern
Fidertanz St.-BHLG, Neustadt (D.)
Quaterback ZG Dörge / Korell, Rohrlack
Elbadel ZG Dörge / Köpke, Rohrlack
Lord Fantastic Fritz Schulze jun., Zehlendorf
Dt. Reitpony – Hengste 22 1 D'Acord Detlef Schwolow, Dallgow
FS Champion de Luxe Petra Junk, Rehfelde
D'Acord Manfred Tanski, Niebede
Dt. Reitpony – Stuten 30 1 Markgraf Schumacher,Bad Freienwalde OT Altglietzen
2 Allbrighton Ulfried Zinnow, Leest
3 Allbrighton Lothar Schulze, Groß Kreutz
Kaiserwalzer Hans-Joachim Brütt, Plattenburg
Montelino N Stefanie Kühn, Rosenau
FS Golden Moonlight Esther Scharnick, Gliniecke
Shetland Pony – Stuten 17 1 Karneval Eckhard Kortwig, Pritzwalk OT Seefeld
Welsh (A) 11 2 Flower Midnight Zuchtgemeinschaft Krohn /Dötschel, Reinsdorf
Welsh (D) 6 1 H-S Hot Playboy Jörg Menge, Meyenburg
2 Kurbaums Samba Sven Elsner Gestüt Schwedenlinde, Brandenburg
Rh. Dt. Kaltblut – Hengste 19 1 Eros von Brück GbR Haseloff, Brück
2 Uded Wolfgang Rohr, Schwante
3 Arsenal Uwe Freydank, Potsdam
4 Friedhelm Olaf Peter, Gransee
5 Nerlinger Michael u. Roland Grüber, Teschendorf
Rh. Dt. Kaltblut – Stuten 19 1 Uded Wolfgang Rohr, Schwante
3 Nerlinger Andreas Schmidt, Löwenberger Land
5 Herold Susanne Kleinschmidt, Brück
Tabelle 4.25: Staatsprämienstutenschen
Rasse Teilnehmer Pl. Stute Vater Züchter
Dt. Sportpferd 88 1 Gladdys Goldwing AH GmbH, Kalbsrieth
2 Poetin III Sandro Hit St.-BHLG
3 Sissi Saccor Emil Scherff, Calvörde
4 Samba II Samba Hit I Schulze jun., Oranienburg
5 Cleopatra Convoi Siekerkotte, Dossow
6 Sambucca Samba Hit I Mewes GbR, Estedt
7 Donatella Donnersmarck Jüürgen Schaaf, Sietzsch
8 Leoni Leopardstown xx Heseler, Dönitz
9 Leonor Lafitte Hennings, Wallstawe
10 Die Da Don Rubin Weiffenbach, Neustadt (D.)
Dt. Reitpony 14 1 Rescara HB Daylight Joachim Holländer, Beuster
2 Genesis Black Boy Christian Fatke, Bücknitz
3 Friedrichshof Alchanel II Alexander Detlef Schwolow, Dallgow
Shetland Pony
Shetland Pony (< 87 cm)
6
1
1
Kandy
Wendy
Kados
Bulkgwyn apache
Krause, Heiligengrabe
Bernd Erfort, Klieken
Welsh 3 1 Allertal's Alice Hunnenhoek's Daimler Walther, Weferlingen
Lewitzer 3 1 Chanell Pythagoras Ingrid Tannhäuser, Sanne
Spezialrassen (mit LP)
Spezialrassen (ohne LP)
7
1
1
Oletta (Fjord) Orlandos
Paprika de Sie (Merens) Fleuron des Hyeres
Günter Kamenz, Plessa
Hintze, Demker
Haflinger
Edelbluthaflinger
12
1
1
Aglaia vom Ravelsberg Aristokrat
Sunny Almbube
Höpfner, Ranies
Kramer, Wegeleben
Rh.Dt. Kaltblut 14
147
1 Friederike Friedhelm Schleef, Sandbeiendorf
87

Tabelle 4.26: Jungpferdeschauen auf der BraLa 2008
88
Rasse Pl. Pferd Vater Aussteller/Züchter
Dt. Sportpferd 2j. Stuten 1 Quadima Quaterman Angela Raband, Nauen
2 L'amour Leopardstown xx Roland Paul, Fehrbellin
3 Wild Wichita Wind Dancer Ines Blum, Oberkrämer
3j. Stuten 1 Dame de coeur Don Pikado Franziska Riechert, Wustermark
2 Eisblume Expo'se Kopperschmidt, Wustermark
3 Exotin Expo'se Ivonne Jordan, Spreenhagen
Welsh 2j. Stuten 1 Friedrichshof Terra II Trouble Detlef Schwolow, Dallgow
3j Stuten 1 The Diva Rustic Tullamore Dew Christine Karl, Damelang
2j. Hengste 1 Brennabor Midnight Runner Flower Midnight ZG Krohn/Dötschel, Reinstorf
Dt. Reitpony 2j. Stuten 1 Noble Queen Da Capo Steffen Horn, Gera
2 FH Dark Fantasie FH Daydream Detlef Schwolow, Dallgow
3 Bajo Karlotta II FH Kaisergun Barbara John, Assamstadt
2j. Hengste 1 FS Golden Highlight ZG Zimmermann, Emmerlich
2 FH Dark Dream AMD D´Agostino Schwolow/ M.Gensig,
3 FS Don`t Worry Junior ZG Zimmermann, Emmerlich
3j. Stuten 1 Genesis Blackboy Christian Fatke, Bücknitz
2 Dilara HB Daylight Ulfried Zinnow, Leest
3 Komtesse Kaiserwalzer (DR) Daniel Lienert, Wustermark
4.5.2 Sportergebnisse auf Championaten
Tabelle 4.27: Championat des PZVBA
Kategorie Pferd Abstammung Züchter
3j. Reitponys 1 Gretel FS Golden Highlight - Patrol ox Antje Regber, Schenkenberg
4j. Reitponys 1 Kadenzzo Kaiser As – Darino Claudia Schmid, Güsten
2 Rarität Bergarac - Thriantas Norbert Annette Müller, Wanzleben
3j. Reitpferde 1 Quaterjack Quaterman - Rohdiamant St.-BHLG, Neustadt (D.)
2 Peron Patmos/T - Gaspari II Dr Asmus Roth, Zühlen
3 Cash Boy 4 Collini - Saccor Christiane Behrens, Käthen
4j. Reitpferde 1 Latin Dancer Lord Romadour - Lands River Katrin Jehnert, Sonnewalde
2 Samba's Diamond Samba Hit I - Rohdiamant Th. u Dörte Mießner, Schönberg
3 Little Fee Limoncello - Achmed Wilhelm Rubner, Tröglitz
5j. Dressurpferde 1 Deja Vous Donnersmarck - Philipo Annette Müller, Wanzleben
2 Dance for me Donnersmarck - Sambuco B Cordula Stahl, Iden
3 Wild Spirit Wild Life - Walt Disney I Jens Degenhardt, Kleinroda
6j. Dressurpferde 1 Samba Hit II Sandro Hit - Brentano II St.-BHLG, Neustadt (D.)
2 Dallas Diamond Hit - Paradiesvogel Heike Fischer, Nuthetal
3 Leviano 3 Levisto - Kolibri Frank Seehaus, Flessau
5j. Springpferde 1 Caramba Cardenio - World Cup III Katrin Sprung, Bad Schmiedeberg
2 Atze 21 Al Cantino - Distello Gerald Windisch, Büden
3 Levistus Levisto - San Juan Hans-Joachim Wegt, Blüthen
6j. Springpferde 1 Levistano Levisto - Frühlingsbote St.-BHLG, Neustadt (D.)
2 Coletta Cassandro - Damour Karl-Hermann Ulrich, Königerode
3 Andra 54 Askari - Kolibri Werner Arndt, Neuderben
Geländepferde 1 Lavaro Levisto - Lukas Agrargesellschaft Kläden mbH
Fahrpferde 1 Granne Geronimo - Elton Jörg Marquardt, Vissum
2 Wolkenspiel Wolkenzauber - Rondos Ines Zadrozni, Wendischbrome
3 Dartagnan S Donnersmarck - Brandenburger Agrargenossenschaft Schlagenthin
Fahrponys 1 Schloß Altenhausen Lord Trefaes Brenin Du - Deytheur Supreme Erbacher Oliver, Altenhausen
2 Chantal Don Carlos - Koyano Jens Fischer, Calbe/Saale
Tabelle 4.28: Länderchampionat 2008
Kategorie Pl. Pferd Abstammung Züchter
3 u. 4j. Reitpferde 1. Don Girovanni Diamond Hit - Lord Sinclair Friesenhof Kiesler , Mützlitz
(Hengste) 2. Dawinschy Donnerball - Rubinstern Noire Harald Fechner, Liepe
3. Wait and See 17 Walzerprinz T - Quando Quando Uwe Ogonowski, Wuthenow
3j. Reitpferde 1. Don Francesko Don Aparte - Drosselbart Siegfried Dörge, Rohrlack
2. Peron Patmos - Gaspari II Dr. Asmus Roth, Zühlen
3. Solitäre Sonnenball - Marduc Gestüt Ganschow , Ganschow
4j. Reitpferde 1. Chico'sSir Chicos Boy - Sir Caletto Lutz Göttert, Kunersdorf
2. His Hero His Highness - Brandenburger Dieter Feißel, Käthen
3. Limette 4 Luxor - Ibar xx Gestüt Ganschow , Ganschow

89
Fortsetzung Tabelle 4.28:
Kategorie Pl. Pferd Abstammung Züchter
5j. Dressurpferde 1. Sienna Samba Hit I - Convoi Rainer Dolling , Gülitz
2. Prinzess 109 Expo'se - Lord Sinclair St.-BHLG, Neustadt (D.)
3. Smart little Boy 2 Samba Hit I - Matcho Man Dietmar Ogonowski, Wuthenow
5j. Springpferde 1. Doubless Well D'Olympic - Sonneball ZG Voss , Ritzerow
2. Kotillion 3 Kolibri - Kronenkranich xx Erhard Lühe, Erxleben
3. Caramba 47 Cardenio - World Cup III Wiesengrund, Bad Schmiedeberg
6j. Springpferde 1. Levistano Levisto - Frühlingsbote St.-BHLG, Neustadt (D.)
2. Carmina Celestial - Mistral ZG Schmidt , Neu Benthen
3. Levisto's Big Boy Levisto - Compliment Nitschke, Niederwerbig
Tabelle 4.29: Bundeschampionat 2008 (qualifizierte Pferde BB)
Kategorie Pferd Vater Reiter Note Züchter
3j. Reitpferde Chico's Sir H Chico's Boy Feistkorn, Lena * Göttert, Lutz
Poetin III S Sandro Hit Flamm, Christian * St.-BHLG
Qualiano H Quando Quando Flamm, Christian * St.-BHLG
Quaterjack H Quaterman I Böhnke, Sascha * St.-BHLG
Rio Akzento H Relius Schadock, Heike * Flamm, Christian
4j. Reitpferde Samba's Diamond H Samba Hit I Kohlschmidt, Maik * ZG Mießner
Fürst Schenkenberg W Fürst Heinrich Gebhardt, Charlene * Schulze, Lothar
Latin Dancer W Lord Romadour Schrödter, Sabine * Jehnert, Katrin
Don Girovanni H Diamond Hit Göbel, Susann * Pension Friesenhof
5j. Springpferde Celestra 13 S Cellestial Schmidt, Heiko 8,4 Banik, Rudi
Danthes H H Dream Dancer xx Langermann, H.-J. 8,1 Heinz, Heino
Levistus 2 H Levisto Kann, Thomas 8,1 Wegt, Hans-Joachim
Annicard H All in One Heyer, Joachim 8,4 Ogermann, Jürgen
6j. Springpferde Leticia vVM S Levisto Meier, Philippe 8,0 Kann, Klaus-Detleff
Leander 243 H Levisto Lugge, Frank 8,1 Mahlo, H. u. S.
Levita II S Levisto Wißenbach, Martin 8,0 Schröter, Wilhelm
Mefa's Askari Junior H Askari Ostermann, Nicole 8,3 Splitt, Meinhard
Levistano H Levisto Ewald, Felix 8,1 St.-BHLG
5j. Dressurpferde Quaterback 6 H Quaterman I Flamm, Christian 8.1 St.-BHLG
Samba Hit III H Sandro Hit Möller, Ulf Dr. 8,3 St.-BHLG
5j. Springponys Camillo 134 H Chicago Jäger, Aneka 7,6 Brose, Richard
Monet 28 H Mentos Gremme, Kira 7,2 Beindorf, Michael
Morgenstern 49 S Montano Siedel, Dany 7,4 Siedel, Dany
6j. Springponys Domino 821 H Calenbegs Donnerhall Siedel, Dany 7,0 Siedel, Dany
*nominiert durch PZVBA, H-Hengst, S-Stute, W-Wallach
4.6 Jungzüchterwettbewerbe
Tabelle 4.30: Ergebnisse Jungzüchterwettbewerbe 2008
Altersklasse Name Zuchtverein Gesamtnote Platz
Zuchtverbandsmeisterschaften 14 - 18 Jahre Hans-Martin Michaelis Gardelegen 7,98 1
Lisa Wachtel Gardelegen 7,96 2
Rebecca Engel Ruppiner Schweiz 7,82 3
Marianne Schulz Wittenberg 7,82 3
19 - 25 Jahre David Bahnemann Osthavelland 8,33 1
Friedericke Reinke Neustadt (Dosse) 7,80 2
Natalie Soujon Neustadt (Dosse) 7,71 3
Ländermeisterschaft
(Brandenburg-Anhalt,
Mecklenburg-Vorpommern,
Trakehner NBL)
14 - 18 Jahre Sophie Wachtel Gardelegen 8,95 1
Hans-Martin Michaelis Gardelegen 8,78 2
Lisa Wachtel Gardelegen 8,60 3
19 - 25 Jahre David Bahnemann Osthavelland 8,89 2
Claudia Constabel Gardelegen 8,56 4
Victoria Herzog Ruppiner Schweiz 8,06 6
Deutsche Meisterschaften 14 - 18 Jahre Hans-Martin Michaelis Gardelegen 7,75 19
Lisa Wachtel Gardelegen 7,72 25
Sophie Wachtel Gardelegen 7,70 26
19 - 25 Jahre David Bahnemann Osthavelland 7,92 8
Saskia Hablasch Ruppiner Schweiz 7,70 19
Ulrike Dressel Gardelegen 7,53 28
Mannschaftswertung 6

5 Schaf- und Ziegenzucht
5.1 Bestandsentwicklung und -struktur
90
Von 2007 zu 2008 sank der Mutterschafbestand um 4.200 Tiere (-4,9 %). Damit wurde der Bestandsabbau
seit Wirksamwerden der GAP-Reform im Jahre 2005 kontinuierlich fortgesetzt. Mit der Entkopplung
der Mutterschafprämie von der Schafhaltung und deren Umlegung auf die Betriebsfläche
verringert sich der Anreiz zur Haltung von Tieren. Insbesondere die Verminderung der Herdengröße in
Haupterwerbsbetrieben hat zum Bestandsabbau beigetragen. Die Erhöhung der Tierzahl in der Kategorie
“unter 1 Jahr + Lämmer” resultiert aus einer Verschiebung der Lammzeit vom Winter in das
Frühjahr. Die hohen Kraftfutterpreise in den Vorjahren führten zu einer starken Kostenerhöhung bei
Lämmerintensivmast. Durch die Verschiebung der Lammzeit können die Lämmer kostengünstige
Weide nutzen. Dementsprechend war zum Erfassungszeitpunkt am 3. Mai die Lämmerzahl höher im
Vergleich zum Vorjahr (Tab. und Darst. 5.1).
Die Anzahl der Halter in Landwirtschaftsbetrieben stieg im Berichtszeitraum um 6,4 % (+27 Betriebe).
Während es bei den Haupterwerbsschäfereien (Herdgrößen >300 Muttern) keine wesentlichen Veränderungen
von 2007 zu 2008 gab, kam es in den kleinen Bestandskategorien zu deutlichen Steigerungen.
So erhöhte sich die Anzahl Halter in der Herdengrößenkategorie 10-20 Muttern um mehr als
15 %. Mit der verpflichtenden Impfung gegen die Blauzungenkrankheit fanden einige Kleinhalter zusätzlich
Eingang in die Statistik (Tab. und Darst. 5.2).
Tabelle 5.1: Entwicklung der Schafbestände von 1999 bis 2008 (in Tausend Stück,
Zählung 03.05.)
Jahr Schafe insgesamt unter 1 Jahr 1 Jahr u. ältere Schafböcke Hammel u.
einschl. Lämmer weibl. Zuchtschafe zur Zucht übrige Schafe
1999 167,0 51,5 112,5 1,7 1,3
2000 168,7 52,5 113,7 1,7 0,8
2001 156,5 47,6 106,4 1,7 0,7
2002
149,3
44,5
102,4
1,6
0,8
2003
2004
2005
2006
2007
2008
140,3
144,5
136,5
133,7
129,1
126,1
39,3
42,6
38,8
44,2
41,0
44,2
98,7
99,2
95,3
87,1
85,0
80,8
2008:Vorjahr, % 97,7 107,8 95,1 93,8 114,3
2008:1999, % 75,5 85,8 71,8 88,2 123,1
Quelle: AfS
1,5
2,3
1,5
1,6
1,6
1,5
Darstellung 5.1: Entwicklung der Schafbestände von 1999 bis 2008 (in TStück)
Stück
180
170
160
150
140
130
120
110
100
90
80
Schafe gesamt 1 Jahr und ältere w eibliche Zuchtschafe
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Jahr
0,8
0,3
0,8
0,8
1,4
1,6

Tabelle 5.2: Bestandsstruktur nach Antragstellung auf Mutterschafprämie bzw. Antrag
auf Agrarförderung 1999-2008
Jahr Mutterschafe je Halter
10 - 20 21 - 50 51 – 100 101 – 300 101 - 500 301 -
1.000
Anzahl Halter
91
501 -
1.000
> 1.000 insgesamt
1999 246 111 46 78 72 23 576
2000 235 112 43 80 71 20 561
2001
232 114 39 42
103
19 549
2002
228 117 40 41
96
18 540
2003
235 118 50 39
90
19 551
2004
244 118 49 42
87
22 562
2005
201 125 51 50
82
20 529
2006
125 110 50 50
82
16 433
2007
117 104 43 56
88
12 420
2008
135 109 47 57
85
14 447
2008 : 2007 % 115,4 105,8 109,3 101,8 96,6 116,7 106,4
Jahr
Mutterschafe je Halter
10 - 20 21 - 50 51 – 100 101 – 300 101 - 500 301 - 501 - > 1.000 Insgesamt
1.000 1.000
Anzahl Mutterschafe
1999 3.319 3.611 3.319 22.474 51.442 31.664 115.829
2000 3.108 3.651 3.226 23.275 50.775 27.951 111.986
2001
3.147 3.904 2.989 7.530
63.670
26.729 107.969
2002
2.975 3.978 2.779 68.48
58.475
24074 99.129
2003
3.266 4.012 3.750 7.140
55.261
26.573 98.700
2004
3.394 3.927 3.688 7.488
50.764
30.479 99.200
2005
2.717 4.287 3.477 9.213
49.258
28.313 97.265
2006
1.940 3.813 3.616 9.412
49.042
21.166 88.990
2007
1.780 3.591 3.111 10.187
51.413
16.364 86.437
2008
1.884 3.492 3.351 10.640
49.561
19.730 88.658
2008 : 2007 % 105,9 97,2 107,7 104,5 96,4 120,6
(ab 2005 Basis Antragstellung Agrarförderung)
Darstellung 5.2:
Anteil Mutterschafhalter in den Bestandsgrößenklassen
2008
Anteil Halter%
40,0
30,0
20,0
10,0
0,0
Anteil Halter%
10-20 21-50 51-100 101-300 301-1000 >1000
Herdengröße (Muttern)
Darstellung 5.3:
Anteil Mutterschafe in den Bestandsgrößenklassen
2008
Anteil Mutterschafe%
60,0
50,0
40,0
30,0
20,0
10,0
0,0
Tabelle 5.3: Entwicklung des Ziegenbestandes 1999-2008
10-20 21-50 51-100 101-
300
Herdengröße (Muttern)
Jahr Ziegen insgesamt Milchziegen Andere Ziegen
zum Vorjahr % Zum Vorjahr % zum Vorjahr %
1998 3.672 138,4 1.644 117,5 2.028 161,7
2000 4.270 116,3 1.940 118,0 2.330 114,9
2001
4.880
114,3
2.580
133,0
2.300
98,7
2002
5.100
104,5
2.800
108,5
2.300
100,0
2003
5.093
99,8
2.800
100,0
2.293
99,7
2004
5.800
114,0
3.132
111,9
2.668
116,3
2005
6.565
113,2
3.545
113,2
3.020
113,2
2006
7.247
110,4
3.913
110,4
3.334
110,4
2007
8.229
113,5
4.443
113,5
3.786
113,5
2008
9.579
116,4
5.172
116,4
4.407
116,4
301-
1000
>1000

92
Die Anzahl Ziegen stieg im Berichtzeitraum um 16,4 % auf 9.579 Stück (Tab. 5.3). Die Zahl der Halter
erhöhte sich um 42,1 % auf 1.996. Bei den größeren Milchproduzenten gab es Betriebsaufgaben aber
auch Betriebsneugründungen, so dass in der Summe nach wie vor von 25-30 Betrieben in dieser Kategorie
ausgegangen werden kann. Die meisten Milcherzeuger verarbeiten die Milch im Betrieb und
setzen ihre Produkte auf dem Weg der Direktvermarktung ab Hof bzw. über Märkte in Berlin ab. Der
Durchschnittsbestand je Halter beträgt 4,8 Tiere. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Verringerung
um 1,1 Stück pro Bestand.
5.2 Herdbuchzucht
Vom Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. wurden 2008 27 Schafrassen züchterisch betreut.
Die Anzahl Rassen erhöhte sich in der Bilanz um 3 (Tab. 5.4). Mit einem Herdbuchbestand von
6.046 weiblichen Zuchtschafen 2008 (=7,5 % des Mutterschafbestandes) sank die Zahl der eingetragenen
Zuchttiere gegenüber dem Vorjahr um 2 %. Am stärksten sank mit 17 % der Bestand beim
Merinolandschaf. Die Schwarzköpfigen Fleischschafe mit 1.577 Herdbuchmuttern am stärksten im
Herdbuch vertreten. Die umfangreichste Gruppe stellen die Landschafrassen (17 von 27 Rassen). Die
Anzahl der Züchter bei den Landschafrassen stieg um 13 (+17 %) und der Bestand um 83 (+3 %). Mit
nahezu 1.000 Herdbuchmuttern sind die Skudden die zahlenmäßig stärkste Landschafrasse. Die
meisten Landschafrassen weisen geringe Stückzahlen mit unter 100 Mutterschafen auf.
Tabelle 5.4: Entwicklung der Herdbuchbestände bei weibl. Zuchtschafen von 1999-2008
1999 2007 2008 Entwicklung
Anzahl HB- Anzahl HB- Anzahl HB- Züchter MuSchafe
Rasse Züchter MuSchafe Züchter MuSchafe Züchter MuSchafe 2008 : 2007 (in %)
Zweinutzungsrassen 12 2.545 5 1.742 7 1.552 140 89
Merinolandschaf 6 1.215 3 1.476 3 1.230 100 83
Merinofleischschaf 6 1.330 2 266 4 322 200 121
Fleischschafrassen 15 1.505 20 1.984 19 1.956 95 99
Schwarzk. Fleischschaf 8 1.160 6 1.589 6 1.577 100 99
Weißk. Fleischschaf 1 50 1 16 1 16 100 100
Suffolk 2 20 4 91 4 88 100 97
Texel 2 145 3 145 3 153 100 106
Leineschaf 2 110 2 90 1 70 50 78
Ile de France
Hampshire
0
1
0
20
2
0
Shropshire 0 0 2 10 2 10 100 100
Dreinutzungsrasse 15 273 7 139 8 153 114 110
Ostfr. Milchschaf 15 273 7 139 8 153 114 110
Landschafrassen 53 1.364 75 2.308 88 2.385 117 103
Bentheimer Landschaf 2 340 3 403 3 446 100 111
Rauw. Pomm. Landschaf 7 165 13 351 17 348 131 99
Rhönschaf 1 10 2 37 2 37 100 100
Skudden 15 255 29 983 29 967 100 98
Moorschnucke 1 30 0 0 0 0 - -
Gr. Geh. Heidschnucke
7 260 2 200 2 200 100 100
Weiße gehörnte Heidschnucke 1 40 0
0 0
0 -
-
Kamerunschaf 4 65 1 22 1 22 100 100
Ungarisches Zackelschaf 1 56 1 32 0 0 0 0
Gotländ. Pelzschaf 9 85 8 128 9 143 113 112
Gotlandschaf 1 6 4 46 4 46 100 100
Coburger Fuchsschaf
1 13 2 57 2 64 100 112
Brillenschaf
0
0 2 17 3 17 150 100
Scottisch Blackface
0
0 2
4 2
8 100 200
Wiltshire Horn
0
0 0
0 1 10 -
-
Soayschaf
2 34 2
7 2 11 100 157
Barbados Blackbelly
0
0 0
0 1 15 -
-
Bergschaf braun 0 0 0 0 1 6 - -
Walachenschaf 0 0 0 0 18 5 - -
Ouessant 1 5 4 21 8 40 200 190
Gesamt 95 5.687 107 6.173 122 6.046 114 98
43
0
2
0
42
0
100
-
98
-

93
Darstellung 5.4: Anteile der Rassengruppen bei den weibl. Herdbuchschafen 1999 und 2008
1999
5%
Zweinutzungsrassen Fleischrassen
Dreinutzungsrassen Landschafrassen
24%
26%
45%
Zweinutzungsrassen Fleischrassen
Dreinutzungsrassen Landschafrassen
Mit 2,5 % (241 Zuchtziegen) ist der Anteil des Zuchttierbestandes am Gesamtziegenbestand deutlich
geringer im Vergleich zu den Schafen. Der Bestand an Herdbuchtieren nahm gegenüber 2007 um 8 %
zu (Tab. 5.5). Den größten Anteil an der Bestandserhöhung hatten mit 17 Stück (+61 %) die Burenziegen.
Die Veränderungen bei den anderen Rassen waren gering.
Tabelle 5.5: Entwicklung der Herdbuchbestände bei Ziegen von 1999 bis 2008
Rasse 1999 2007 2008 Entwickl.
2008 : 2007
Züchter Ziegen Züchter Ziegen Züchter Ziegen (Ziegen)
Weiße Deutsche Edelziege (WDE) 3 55 3 27 4 33 122
Bunte Deutsche Edelziege (BDE) 1 19 1 3 0 0 0
Toggenburger Ziege (Tog) 2 49 2 118 1 115 97
Thüringer Waldziege (TWZ) 1 3 7 23 5 22 96
Walliser Schwarzhalsziege 0 0 0 0 1 5
Burenziege (BuZ) 5 92 3 28 5 45 161
Angoraziege 2 8 0 0 0 0 0
Kaschmirziege 0 0 0 0 0 0 0
Anglo-Nubier-Ziege 1 17 3 19 2 16 84
Holländer Schecke 1 2 1 5 1 5 100
Insgesamt 16 245 20 223 19 241 108
39%
3%
32%
26%
2008

Darstellung 5.5: Entwicklung der Rasseanteile von im Herdbuch eingetragenen Ziegen
100%
80%
60%
40%
20%
0%
94
Sonstige Rassen Burenziege WDE/BDE/Tog.
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
5.3 Leistungs- und Qualitätsprüfung
Mit der Durchführung der Leistungsprüfung bei Schafen und Ziegen sind in Brandenburg folgende
Institutionen von der zuständigen Behörde beauftragt:
Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.
Landeskontrollverband Brandenburg e.V.
Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht
und Tierhaltung e.V.
Landesamt für Verbraucherschutz,
Landwirtschaft und Flurneuordnung
5.3.2. Nachkommenprüfung auf Station
- Zuchtleistungsprüfung
- Nachkommenprüfung im Feld
- Eigenleistungsprüfung für männliche und
weibliche Schafe und Ziegen im Feld
- Zuchtwertfeststellung von Böcken (im Rahmen
von Verbandskörungen)
- Milchleistungsprüfungen bei Ostfriesischen
Milchschafen und Ziegen
- Nachkommenschaftsprüfung auf Mast- und
Schlachtleistung in Station
- Feststellung des Teilzuchtwertes Mast- und
Schlachtleistung aus der Nachkommen-
schaftsprüfung in Station
2008 wurden mit 132 Lämmern 12 Tiere mehr eingestallt im Vergleich zum Vorjahr. Die Züchter lieferten
19 Gruppen an. Neben den wichtigsten Wirtschaftsrassen „Schwarzköpfiges Fleischschaf“ (SKF -
9 Gruppen) und Merinolandschaf (ML – 5 Gruppen) wurden Lämmer der Rasse Merinofleischschaf
(MF - 2 Gruppen) 1 Gruppe der Rasse Texel, 1 Landschafgruppe sowie eine Kreuzungsgruppe geprüft.
111 Lämmer beendeten die Prüfung ordnungsgemäß. 2 Lämmer (1,7 %) gingen als Verluste ab.
6 Lämmer mussten als Kümmerer eingestuft werden und kamen nicht in die Bewertung. 2 Gruppen
(13 Lämmer) hatten die Prüfung zum Jahresende noch nicht abgeschlossen.

95
Tabelle 5.6: Prüfumfang und Verluste in der Prüfstation der LVAT Groß Kreutz von 2006 bis
2008
Rasse Anzahl geprüfter Anzahl eingest.
Verluste Lämmer zur Aufzucht
Väter
Lämmer
06 07 08 06 07 08 06 07 08 06 07 08
Merinofleischschaf (MF) 3 1 2 23 7 16 - - - 1 - -
Merinolandschaf (ML) 4 6 5 31 44 36 1 1 1 1 2 -
Schwarzköpfiges Fleischschaf
(SKF)
6 6 9 42 40 59 1 - 1 - - -
Texel (TEX) 2 - 1 14 - 8 - - - - - -
Ile de France (IdF) 1 1 - 6 5 - 1 - - - - -
Bentheimer Landschaf
(BH)
2 1 - 14 8 - 3 - - - - -
Rauwoller (RPL)
Kreuzungen
2 1 1 11 8 5 - 1 - - - -
SKF x Tex 1 - - 7 - - - - - - - -
Schurlose 1 1 1 7 8 8 - - - - - -
Insgesamt: 22 17 19 162 120 132 6 6 1 2 2 -
* Cob Fu = Coburger Fuchsschaf
Mastleistung
Mit durchschnittlich 473g erreichten die Lämmer der Rasse ML 2008 den höchsten Rassedurchschnitt
(Tab. 5.7). Damit egalisierten die ML-Lämmer den besten Jahrgangsrassedurchschnitt in der Prüfstation
Groß Kreutz, der im vergangenen Jahr für die Rasse SKF ermittelt wurde. Bemerkenswert ist in
diesem Zusammenhang der geringe Futteraufwand, der nahezu mit dem der Rasse SKF im vergangenen
Jahr übereinstimmt. Besonders interessant aus ökonomischer Sicht ist die Variationsbreite in
Bezug auf den Futteraufwand. Beispielsweise betrug die Differenz bei den ML diesbezüglich zwischen
bester und schlechtester Gruppe 1,0 kg/kg Zuwachs. Bei einem Kraftfutterpreis von ca. 25,0 €/dt entspricht
dies einem Kostenunterschied von 5,0 €/Lamm bzw. von 500,- € bei 100 Mastlämmern im
Mastabschnitt von 25 bis 45 kg.
Tabelle 5.7: Übersicht zu Durchschnitt und Variation der Vatermittelwerte bei den
Mastleistungsparametern der verschiedenen Reinzucht- und Kreuzungs -
genotypen in der Stationsprüfung 2008
MF ML SKF Texel RWPL Schurlose
LM Prüf- ∅ 21,9 23,7 23,9 31,4 26,7 25,6
beginn min. 21,1 23,2 19,6 - - -
(kg) Max 22,7 24,1 26,6 - - -
LM Prüf- ∅ 43,1 45,3 42,9 41,8 39,8 41,8
ende min. 42,6 43,6 41,9 - - -
(kg) max 43,6 46,1 43,9 - - -
Alter ∅ 80,1 50,2 57,4 159,3 94,2 95,1
Prüf- min. 78,2 46,9 39,6 - - -
beginn (d) max 82,4 52,4 673 - - -
Alter ∅ 141,1 96,8 99,2 119,7 148,3 162,4
Prüf- min. 135,3 92,3 90,4 - - -
Ende (d) max 147,6 106,2 110,2 - - -
LTZ Geb.- ∅ 278 477 424 384 284 271
Prüf- min. 264 448 365 - - -
Beginn(g) max 293 518 501 - - -
PTZ ∅ 353 473 457 358 242 263
min. 336 429 391 - - -
(g) max 370 502 490 - - -
EV ∅ 46,1 35,3 36,9 56,6 66,8 54,6
(MJME/ min. 44,1 30,8 34,0 - - -
kg) max 48,2 41,3 44,5 - - -

96
Schlachtleistung
Bei der Schlachtleistung überzeugte erwartungsgemäß besonders die Rasse Texel (Tab. 5.8). Diese
Lämmer stellten sich in der Keulenbemuskelung am besten dar (Note 8,4). Außerdem wurde mit einer
Rückenmuskelfläche von 21,6 cm² der höchste jemals ermittelte Rassedurchschnitt in der Prüfstation
Groß Kreutz festgestellt. Die Nierenverfettung war bei den Lämmern der Rasse SKF am geringsten.
Wie im vergangenen Jahr betrug der Anteil des Nierenfettes an der Schlachtkörpermasse 0,64 %.
Tabelle 5.8: Übersicht zu Durchschnitt und Variation der Vätermittelwerte in den Schlachtleistungsparametern
der verschiedenen Reinzucht- und Kreuzungsgenotypen in
der Nachkommenschaftsprüfung 2008
MF ML SKF Texel RWPL Schurlose
SKMw ∅ 20,5 21,8 21,0 21,4 18,0 19,4
(kg) min. 19,7 21,3 19,3 - - -
max. 21,4 22,5 21,9 - - -
SA % ∅ 49,1 51,0 51,2 - 45,3 50,7
min. 47,3 50,1 48,2 - - -
max. 50,9 51,6 53,8 - - -
Bem. ∅ 7,1 7,1 7,2 8,6 5,6 6,8
K/S min. 6,9 7,0 6,7 - - -
max. 7,4 7,2 7,7 - - -
Bem. ∅ 7,2 7,0 7,0 8,2 6,0 6,8
R/L min. 7,0 7,0 6,7 - - -
max. 7,4 7,0 7,4 - - -
Bem. ∅ 7,1 7,1 7,1 8,4 6,0 6,8
Keu min. 7,0 7,0 6,8 - - -
max. 7,1 7,2 7,5 - - -
∅ 17,4 16,5 16,7 21,6 - 16,7
RMFL min. 16,2 16,3 15,8 - - -
(cm²) max. 18,2 16,7 17,7 - - -
∅ 6,7 7,3 7,0 8,0 6,8 6,8
OFFN min. 6,4 6,8 6,6 - - -
max. 7,0 7,8 7,3 - - -
∅ 278 253 146 159 199 306
NIERF min. 269 162 83 - - -
(g) max. 288 340 249 - - -
∅ 37,2 39,8 37,5 34,2 33,5 38,0
Rü-Lä min. 36,4 39,0 36,9 - - -
(cm) max. 38,0 41,0 38,0 - - -
Darstellung 5.6 zeigt die Entwicklung der wichtigsten Mast- und Schlachtleistungsparameter bei den
Rassen Merinofleischschaf, Merinolandschaf und Schwarzköpfiges Fleischschaf.

97
Darstellung 5.6: Entwicklung von Prüftagszunahme, Futterverwertung und Rückenmuskelflä-
che bei den Rassen Merinofleischschaf (MF), Merinolandschaf (ML) und
Schwarzköpfiges Fleischschaf (SKF) von 2001 bis 2008
MF
ML
SKF
Prüftagszunahme
(g)
450
400
350
300
250
200
500
450
400
350
300
250
200
16,4
15,6
16,1
15,7 15,8
16,5
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
16,3
500
450
400
350
300
250
200
14,8
16,4
15,3
Energieverw ertung
MJME / kg Zuw achs
16,4
17,4
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
15,6
14,8
16,2
17,0
17,7
16,5
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Rückenmuskelfläche (cm²)
Prüftagszunahme (g)
17,0
16,2 16,3
16,3
Energieverw ertung (MJME / kg Zuw achs)
50
45
40
35
30
25
20
50
45
40
35
30
25
20
50
45
40
35
30
25
20

98
Die jeweils drei besten Böcke des Prüfjahrganges beim Schwarzköpfigen Fleischschaf und den Merinorassen
sind in Tabelle 5.9 dargestellt.
Tabelle 5.9: Einzelergebnisse der Stationsprüfung in der LPA Groß Kreutz 2007
Prüfbock Teilzuchtwert Gesamt Züchter Besitzer
Rasse / Jahr- PTZ FutterverBemuske- Verfettung Stations-
HB-Nr. gang
Merinofleischschaf *
wertunglungindex 26652 2005 111,6 111,9 90,4 97,8 96,2 AG Emden (SA) Biermann, H.
206702 2005 97,4 98,1 104,6 86,2 79,3 Biermann, H. (BB) Biermann, H.
Merinolandschaf
T3430 2005 110,3 114,2 110,0 108,9 167,4 LLA Triesdorf (BY) Laube, A.
FR 1295 2005 110,2 112,3 109,3 107,7 157,1 Füller, R. (BY) Laube, A.
77737 2007 89,5 96,0 105,4 91,6 85,9 LVAT e.V. (BB) LVAT e.V.
Schwarzköpfiges Fleischschaf
026611 2006 97,0 102,6 106,7 106,3 128,7 Gaudian (SA) LSG Lenzen
082863 2005 107,0 82,9 112,2 101,3 126,2 Pferdmenges (NS) LVAT e.V.
19049 2006 102,0 106,8 97,6 104,0 110,2 LVAT e.V. (BB) LVAT e.V. (BB)
* nur zwei Gruppen geprüft
5.3.3 Eigenleistungsprüfung im Feld
Mit 11 eigenleistungsgeprüften Ziegenböcken wurden fast ebenso viele Böcke wie im Vorjahr vorgestellt
(Tab. 5.10). In Bezug auf die weiterhin steigenden Ziegenbestandszahlen ist der Umfang der
Eigenleistungsprüfungen bei den Ziegenböcken nach wie vor sehr gering.
Tabelle 5.10: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Ziegenböcken im Feld
Rasse Anzahl Gewicht LTZ Noten
(kg) (g) ÄE / Typ Bem. / Ra
06 07 08 06 07 08 06 07 08 06 07 08 06 07 08
Weiße Deutsche Edelziege
Bunte Deutsche Edelziege
2 5 35,5 33,8 8,0 7,2 7,8 8
Harzziege
1
8,0
8,0
Thüringer Waldziege 2 5 5 34,3 31,9 31,0 199 8,0 7,4 7,5 7,5 7,6
Toggenburger Ziege
Burenziege
3 8,0 8,0
Anglo-Nubier-Ziege
Angora-Ziege
Holländer Schecke
1 8,0 7,0
Waliser Schwarzhalsziege 1 7,0 8,0
insgesamt geprüft 2 12 11
Anmerkung: LTZ – Zunahme je Lebenstag, ÄE = Äußere Erscheinung, Bem. = Bemuskelung, Ra = Rahmen
Die Anzahl im Feld eigenleistungsgeprüfter Böcke ist um 4 Stück (3 %) leicht zurückgegangen. Zwischen
den Rassegruppen waren Unterschiede in der Tendenz festzustellen. Während bei den
Fleischschaf- und Landschafrassen nahezu dieselbe Anzahl Tiere vorgestellt wurden, ging die Anzahl
bei den Merinorassen um ca. die Hälfte zurück. Beim Ostfriesischen Milchschaf war ein Plus von
7 Böcken (+50 %) zum Vorjahr zu verzeichnen. Besonders hervorzuheben war der Leistungszuwachs
bei den Merinolandschafen. Die mittlere Zunahme stieg von 437 2007 auf 518 2008 an. Damit einher
ging eine deutliche Verbesserung der Bemuskelungsnote. Erstmals wurde für diese Rasse ein Jahrgangsdurchschnitt
von 8,0 erzielt (Tab.l 5.11).

Tabelle 5.11: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Schafböcken im Feld 2006-2008
Rasse Anzahl Gewicht LTZ* WH SL Noten
Einheit: Stück kg g cm cm WQ/ Fell Typ Bem.
Prüfjahr : 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008
**
MF 12 - 18 Mon. 3 4 2 102 291 314 297 9,0 8,0 8,5 8,0 8,0 8,0 8,0 8,5 8,0
ML über 12 Mon. 16 13 6 129 138 497 436 518 7,5 7,5 7,8 7,4 7,5 7,7 7,4 7,8 8,0
SKF über 12 Mon. 46 46 44 114 111 111 490 531 471 7,6 7,5 7,4 7,6 7,3 7,3 7,6 7,6 7,9
Texel
2 1 97 102
8,0 8,0 7,5 8,0 8,0 8,0
Suffolk
3 2 5 102 50 100 489 480
7,0 7,5 7,0 7,0 7,0 6,2 8,3 7,5 7,4
Shropshire 13 1 64 51 431 6,9 7,0 7,3 8,0 7,9 8,0
Ile de France 3 2 98 94 404 7,7 7,5 7,7 7,5 7,7 7,5
Ostfriesiesches Milchschaf 14 21 60 66 350 7,4 7,6 7,8 7,6 7,9 8,0
Bentheimer Landschaf 16 14 11 86 83 81 7,5 7,1 6,8 7,4 7,6 7,2 7,6 7,7
Rauhw. Pomm. Landschaf 13 8 4 51 58 59 202 7,4 8,0 7,8 7,4 7,2 7,5
Skudden über 12 Mon. 21 14 12 38 35 35 56 56 52,4 19 19 18,5 7,6 7,2 7,7 7,1 7,1
bis 12 Mon.
Graue Geh. Heidschnucke 3 6 5 38 7,4 7,6 7,8 7,2
Coburger Fuchsschaf 1 7,0 7,0
Gotländisches Pelzschaf 2 4 42 66 63 68 17 9,0 7,5 7,0 7,3 7,5 7,3
Gotlandschaf 2 4 72 7,5 7,5 8,0 7,8 8,0
Kamerunschaf
Wiltshire Horn
1 8,0 8,0
Scottish Blackface 1 1 8,0 7,0 6,0 7,0 8,0
Quessant 3 3 7 16 22 51 47 48,1 7,7 7,5 6,9 7,7 6,8 7,1
So ay
4 7, 5 6, 8
insgesamt geprüft 143 134 130
WH = Widerristhöhe, SL = Schwanzlänge , WQ = Wollqualität, Bem. = Bemuskelung
* LTZ bei Merino- und Fleischschfrassen zwischen Geburt und Zeitraum zwischen 90. und 120. Lebenstag ** ab 2007 keine Bemuskelungsnoten bei Landschafrassen
6,8 7,1
99

100
5.3.4 Milchleistungsprüfung bei Milchschafen und Ziegen
Im Jahre 2008 wurden 1.058 Milchproben zur Bestimmung der Milchqualität und der Inhaltstoffe für
die Milchleistungsprüfung von 121 Ziegen und 42 Milchschafen untersucht (Tab. 5.12). Der Abschwung
bei den Ziegen resultiert aus der Einstellung der Zucht bzw. Haltung in zwei größeren Betrieben.
Von den geprüften Tieren konnte für 75 Milchziegen und 35 Milchschafe eine 150-Tage-
Leistung ermittelt werden. Für 9 Milchziegen und 23 Milchschafe wurde ein 240-Tage-Abschluss ermittelt.
Die Ergebnisse werden als Leistungsnachweis in den Zuchtpapieren dokumentiert (Tab. 5.13).
Tabelle 5.12: Entwicklung der Schaf- und Ziegenmilchuntersuchungen
Jahr Fett / Eiweiß Zellgehalt Keimgehalt
Schaf Ziege Schaf Ziege Schaf Ziege
1999
708
628
718
673
19
28
2000
358
1.891
265
1.021
23
49
2001
721
1.782
720
1.431
19
28
2002
234
1.725
231
1.721
34
45
2003
608
2.422
608
2.422
22
38
2004 195 2.386 195 2.386 20 71
2005
220
1.332
220
1.332
28
86
2006
247
1.712
247
1.712
32
66
2007
241
1.772
241
1.772
42
70
2008
307
751
307
751
28
69
2008 : 2007 (%) 127,4 42,4 127,4 42,4 66,6 98,6
Quelle: Jahresberichte des LKV Brandenburg e.V.
Tabelle 5.13: Übersicht zur Anzahl der Milchleistungsprüfabschlüsse
(begonnene Prüfungen / Abschlüsse für 150-Tage / für 240-Tage-Leistung)
Prüfjahr
OFM Ziegen
2003 29 26 -- 347 249 124
2004 37 30 9 362 304 138
2005 47 29 -- 334 66 8
2006 29 26 16 219 219 91
2007 42 30 21 257 216 125
2008 42 35 23 121 75 9
Während bei den Ostfriesischen Milchschafen die Anzahl der Abschlüsse anstieg, verringerte sich
diese Zahl bei den Ziegen deutlich (-141 bzw. -116 Abschlüsse bezüglich der 150-Tage- bzw. 270-
Tageleistung). Auch bei den Leistungen war die Entwicklung im Vergleich der beiden Tierarten unterschiedlich.
Die Milchschafe wiesen bei nahezu konstanter Milchmengenleistung in den anderen Parametern
Steigerungen zwischen 3,0 und 4,0 % gegenüber dem Vorjahr auf. Bei den Ziegen sank die
Milchmengenleistung um 2,0 %. Noch deutlicher waren die Leistungseinbußen bei den Gehaltswerten
sowie den Fett- und Eiweiß-kg (-10,0 bis -16,0 %). Ursache für diese Veränderungen ist die Aufgabe
der Milchziegenhaltung in einem Betrieb mit hohem Leistungsniveau.
Tabelle 5.14 : Ergebnisse der Milchleistungsprüfung
Jahr Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß
Abschlüsse kg % kg % kg kg
Ostfriesische Milchschafe (150 - Tage)
1999 39 366 5,9 21,7 5,0 18,2 39,9
2000 39 311 5,4 16,7 4,9 15,2 31,9
2001 33 400 5,3 21,1 5,0 19,9 41,0
2002 29 310 5,3 16,4 4,9 15,2 31,6
2003 25 291 5,1 14,7 5,0 14,3 29,1
2004 30 282 5,2 14,7 4,9 13,9 28,6
2005
2006
2007
2008
28
24
30
35
292
428
382
377
5,3
4,7
5,0
5,2
Entwicklung
2008: 2007 (%) 117 99 104 104 104 103 104
15,5
20,7
19,1
19,9
4,9
4,6
4,5
4,7
14,0
19,9
17,3
17,8
29,5
40,6
36,4
37,8

Fortsetzung Tabelle 5.14
Milchziegen (150 - Tage)
1999 38 447 3,3 14,7 3,3 14,6 29,3
2000 70 405 3,1 12,4 2,9 11,9 24,3
2001 135 437 3,4 14,7 3,2 13,9 28,6
2002 184 401 3,3 13,2 3,0 12,3 25,5
2003 253 409 3,2 13,0 2,9 11,7 24,8
2004 304 384 3,4 13,0 2,9 11,0 24,0
2005
2006
2007
2008
66
219
216
75
489
449
368
362
101
2,8
2,9
3,3
2,8
Entwicklung
2008: 2007 (%)
(240 - Tage)
35 98 85 84 90 90 86
1999 53 672 3,6 24,3 3,0 20,3 44,6
2000 66 738 3,5 25,6 3,1 22,5 48,1
2001 59 619 3,1 19,4 3,1 19,1 38,5
2002 79 541 3,7 19,8 3,0 16,3 36,1
2003 124 632 3,3 21,0 2,9 18,1 39,1
2004
2005
2006
2007
2008
138
-
91
125
9
561
-
508
536
503
3,6
-
3,0
3,3
3,0
Entwicklung
2008 : 2007 (%) 7 94 91 85 90 86 85
In den folgenden Übersichtstabellen werden die Herdendurchschnittsleistungen und ausgewählte
Spitzenergebnisse aus dem Prüfjahr 2008 dargestellt:
Tabelle 5.15: Beste Herdendurchschnittsleistung Milchschafe nach Summe Fett-Eiweiß-kg
(FEK) in 240 Tagen
Prüf- Züchter Tiere FEK Milch- Fett- Eiweißtage
n kg Kg kg % kg %
150 Beyer, Buckow 3 52,21 504 26,21 5,20 25,95 5,15
240 Jarick, Kolkwitz 23 60,71 576 32,80 5,7 27,90 4,90
Tabelle 5.16: 5 beste Milchschafe nach Summe Fett-Eiweiß-kg (FEK) in 150 Tagen
Rasse Züchter Tier-Nr. FEK Milch-kg
Fett- Eiweißkg
% kg %
OFM Jarick, Kolkwitz 4523 55,57 561 30,27 5,39 25,30 4,51
OFM Beyer, Buckow DE00801205
7808
54,27 513 27,86 5,43 26,42 5,15
OFM Beyer, Buckow DE00801205
7809
52,54 495 27,21 5,50 25,34 5,12
OFM Jarick, Kolkwitz 5517 50,57 513 27,27 5,32 23,30 4,54
OFM Jarick, Kolkwitz 1510 50,13 414 26,74 6,46 23,39 5,65
Tabelle 5.17: 3 beste Milchschafe nach Summe Fett-Eiweiß-kg (FEK) in 240 Tagen
Rasse Züchter Tier-Nr. FEK Milch-kg
Fett- Eiweißkg
% kg %
OFM Jarick, Kolkwitz 4523 79,37 771 43,57 5,65 35,80 4,64
OFM Jarick, Kolkwitz 5517 72,75 573 39,31 6,86 33,44 5,84
OFM Jarick, Kolkwitz 1510 71,96 705 38,57 5,47 33,39 4,74
13,9
13,2
12,3
10,3
20,4
-
15,2
17,7
15,0
2,8
2,7
2,9
2,6
3,0
-
3,1
3,1
2,8
13,6
12,1
10,6
9,5
16,6
-
15,5
16,0
13,8
27,5
25,3
22,9
19,8
27,0
-
30,7
33,8
28,7

Tabelle 5.18: Beste Herdendurchschnittsleistungen Milchziegen nach Summe
Fett-Eiweiß-kg (FEK) in 150 Tagen
102
Rasse Züchter Tiere FEK Milch-kg
Fett- Eiweißkg
% kg %
WDE Herrmann 10 25,62 405 12,98 3,20 12,65 3,14
WDE Roß 12 19,51 371 10,12 2,75 9,39 2,58
TOG Dill 53 18,70 352 9,80 2,80 8,90 2,50
Tabelle 5.19: 3 beste Milchziegen nach Summe Fett-Eiweiß-kg (FEK) in 150 Tagen
Rasse Züchter Tier-Nr. FEK Milch-kg
Fett- Eiweißkg
% kg %
WDE Herrmann 3742 32,07 459 17,21 3,75 14,86 3,24
TOG Dill 20087 30,69 593 16,40 2,77 14,29 2,41
WDE Herrmann 3741 28,71 432 14,61 3,38 14,11 3,27
(OFM = Ostfriesisches Milchschaf, WDE = Weiße Deutsche Edelziege, TOG = Toggenburger Ziege)
Quelle: Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.
5.4 Arbeit des Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburg
Die Anzahl der Mitglieder im Verband sank im Vergleich zum vorherigen Berichtszeitraum um -6,5 %.
Von den 287 Mitgliedern sind 97 (33,8 %) Haupterwerbschäfereien. Die durchschnittliche Herdengröße
lag bei 217 Muttern bei den schafhaltenden Mitgliedern. In den Betrieben, in denen die Schafhaltung
als Haupterwerb betrieben wird, lag die mittlere Herdengröße bei 548 Muttern (-38 Muttern). Hier
werden 93,4 % aller Schafe der Verbandsmitglieder gehalten (Tabelle 5.20).
Tabelle 5.20: Mitglieder im Schafzuchtverband Berlin–Brandenburg e. V. 2008 nach
Rechtsformen
Rechtsform Anzahl Mitglieder durchschnittliche
Bestandsgröße
Anzahl Mutterschafe
Einzelunternehmen 76 513 38.988
Gesellschaft bürgerlichen Rechts 5 490 2.450
Gesellschaft m. beschränkter Haftung (GmbH) 12 814 9.768
Agrargenossenschaften (AG) 2 741 1.482
Güter 2 237 474
eingetragene Vereine (e. V.) 2 25 50
wissenschaftliche Einrichtungen (w E) 6 122 732
Neben-, Zuerwerb, Hobbyhaltung 158 19 3.002
Freunde der Schafhaltung 24 0 0
Gesamt 287 217 56.946
5.4.1 Zuchtveranstaltungen, Wettbewerbe und Ausstellungen
Der Schafzuchtverband ist Mitglied der bundesweiten Dachorganisation VDL (Vereinigung der Deutschen
Landesschafzuchtverbände). Hier erfolgt maßgeblich die Abstimmung mit anderen Landesverbänden
zur züchterischen Arbeit. Darüber hinaus wird mit dem BDZ (Bund Deutscher Ziegenzüchter)
auf dem Gebiet der Ziegenzucht zusammengearbeitet. Vertreter des Berlin-Brandenburger Verbandes
wirken in einzelnen Gremien, wie z.B. dem Bundesvorstand und den verschiedenen Rassefachausschüssen
mit. Auf 21 Veranstaltungen standen die Zuchtarbeit und Berufswettbewerbe, wie Leistungshüten
oder Schurwettkämpfe im Mittelpunkt des Interesses (Tab. 5.21). Besonderer Höhepunkt
2008 war die Internationale Milchschaffachtagung mit Gästen aus der Schweiz, Österreich und den
Niederlanden.

Tabelle 5.21: Übersicht zu Veranstaltungen zur Zuchtarbeit und Leistungshüten im Ver-
band 2008
103
Datum Veranstaltung Ort Veranstalter
18.01. -
27.01.
„International. Grünen Woche ‚08“ Messe am Funkturm Messe Berlin
29.02.- 01.03. Schlachtekurs Neuseddin/ Heinzdorf BLAK, LVLF
05. März Bundeselite MF Bismark Sachs/Anh. VDL
12./13. März Bundeselite SKF und Suffolk Meschede/NRW VDL
27. + 28. März Frühjahrs- Körung & Auktion Glesen / SN Schafz.-Verbände
2008
Thüringen, Sachen,
Sachsen-Anhalt &
Berlin-Brandenburg
29. März Fütterungskurs *- Mastlammproduktion Groß Kreutz LVLF
05. April 14.oo Uhr Skuddenseminar Löwenberg IG Skudden /
SZV B-B
01.-04. Mai Brandenburger Landwirtschaftsausstell. ’08 BraLa ‚08
MAFZ, SZV B-B
Schauscheren, -spinnen, -melken, Jungzüchterwettbewerb,
Schaurichten, HB-Aufnahme,
Körung/Auktion
Paaren-Glien
03. August Milchschaf- & Ziegen � Körung & Auktion Kolkwitz-Kackrow SZV B-B
09. August Vereinshüten OPR+PR Schäferei Kucznik/
Altlandsberg
SV PR & Rupp.Land
02. August Vereinshüten Niederlausitz Schäferei Nesges SV NL
16. August „Tag des Rauhwoll.Pomm. L-Schafes Berkholz/Meyenburg SV UM, SZV
16. August Vereinshüten Schäf. Schulze
17. August gemeins. Landeshüten AAH- & SZV B-B Schäf. Kucznik/Altlandsb. AAH, SZV
07. Septem- Herbstauktion mit HBA/Körung, anschlie- Paaren-Glien
SZV B-B MAFZ
berßendes
Züchterseminar – Schafe
20.-21.09.08 AAH Bundeshüten Bad Lausick, OT Glasten (SN)
27.09.08 Tag des Gotländischen Pelzschafes Krongut Potsdam SZV B-B
02.- 05. Okt. Schafschur-Weltmeisterschaft Bjerkreim/Norwegen
17.-19. Okt. Internationale Milchschaf - Fachtagung HU-Berlin + Brandenburg VDL, HUB LVLF, SZV
06. Nov. Groß Kreutzer Schaftag Groß Kreutz LVLF, SZV
10. Dez. Brandenburger Ziegen- und Milchschaftag Schobert&Winter GbR
(Strigleben)
LVLF, SZV
Preisträger auf Tierschauen
Wie im vergangenen Jahr, so wurden auch 2008 in Brandenburg 4 überregionale und regionale
Zuchtveranstaltungen durchgeführt. Die regionalen Veranstaltungen dienen insbesondere dem Leistungsvergleich
für Rassen mit kleiner Herdenstruktur. Darüber hinaus wurden die Bundeseliten für das
Schwarzköpfige Fleischschaf sowie das Merinofleischschaf beschickt.
Die Preisträger der Kör- und Prämierungsveranstaltungen 2008 im Land Brandenburg sind in der Tabelle
5.22 ausgewiesen.

Tabelle 5.22: Preisträger auf Landesveranstaltungen 2008
Veranstaltung Prämierung Herdbuch - Nr. Rasse Züchter Geburtsdat. LM LTZ* WQ Typ Bem.
Frühjahrsauktion
am 04.05.2008 in Paaren/Glien
Milchschaf- und Ziegentag,
am 03.08.2008 in Kolkwitz/Kackrow
Tag des Rauhwolligen Pomm.
Landschafes
am 23.08.2008 in Berkholz
Auszeichnungen (kg) (g)
1a, Silbermedaillie BB LV 77773 Schwarzk. Fleischschaf SM U. Trebeß, (LVAT
Groß Kreutz)
28.01.2007 142,0 529
1b BB LV 19046 Schwarzk. Fleischschaf SM U. Trebeß, (LVAT
Groß Kreutz)
28.01.2007 125,0 483
1a, Bronzemedaillie
1a, Bronzemedaillie
BB JK 1010
9658
Ostfriesisches Milchschaf Hr. J. Jarick
BB V 28666 Rauhwoll. Pomme. Land-S MILGETA GmbH
Vierraden
12.01.2007
79,5
390
20.03.2006 47,5 8 9
1a BB J 84415 Rauhwoll. Pomme. Land-S Fr. G. Jung 13.03.2007 40,0 9 8
Paarener Herbsttage
am 02.09.2008 in Paaren/Glien
1a
BB PI 366 Skudde ZALF Paulinenaue 04.07.2007 33,3 9 7
* LTZ bei Merino- und Fleischschafrassen von Geburt bis Zeitraum zwischen 90. und 120. Lebenstag, bei Landschafrassen bis zum Veranstaltungstermin
8
7
8
8
8
8
9
8
9
104

5.5. Genotypisierung auf Scrapieresistenz
105
Seit 17.10.2005 gilt in Deutschland die TSE-Resistenzzuchtverordnung. Ziel ist es, den Anteil ARR-
Träger in Zuchtherden zu erhöhen und dadurch den Anteil scrapieanfälliger Schafe zu reduzieren.
Umfangreiche Genotypisierungen in den vergangenen Jahren haben diesbezüglich die Informationsbasis
zum Genotyp der Schafe erweitert. Aus dem Genotyp der Elterntiere lässt sich eindeutig der
Genotyp der Nachkommen ableiten. 2008 war deshalb die Genotypisierung von lediglich 268 Tieren
notwendig. Es wurden Lämmer aus 16 verschiedenen Rassen untersucht (Tab. 5.23).
Tabelle 5.23: Ergebnisse der Genotypisierung bezüglich Scrapieresistenz bei
weiblichen Tieren verschiedener Schafrassen in Brandenburg 2008
Rasse Anzahl unter-
Anteil an Untersuchungen (%)
suchter Tiere G1 G2 G3 G4 G5
Bentheimer Landschaf 9 11,1 55,6 33,3
Il de France 10 60,0 40,0
Merinofleischschaf 6 83,3 16,7
Merinolandschaf 18 11,2 44,4 44,4
Ostfriesisches Milchschaf 56 21,4 51,8 26,8
Ouessant 14 57,1 42,9
Rauhw. Pomm. Landschaf 65 12,3 36,9 50,8
Schwarzköpfiges Fleischschaf 60 70,0 26,7 3,3
Skudde 19 47,4 52,6
Texel 4 50,0 50,0
Weißes Bergschaf 1 100,0
Wilth. Horn 6 50,0 16,7 33,3
gesamt 268 32,5 38,8 25,4 2,6 0,7
G1 – ARR/ARR, G2 – ARR/***, G3 - ***/***, G4 – ARR/VRQ, G5 - ***/VRQ
5.6 Landschafts- und Deichpflege mit Schafen und Ziegen
Der Umfang der geförderten Maßnahmen zur Schafbeweidung im Rahmen des Vertragsnaturschutzes
hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum halbiert. Die tatsächlich beweidete Fläche ist in der
Summe jedoch deutlich größer. Aufgrund von Verzögerungen bei der Zulassung der Förderrichtlinie in
Brüssel musste die Vergütung ersatzweise über „de minimis“ (VO 1535/ 2007 bzw. 1998/2006) erfolgen.
Aufgrund der Höchstgrenze von 7.500,-€/Vertrag bei der Anwendung der o.g. VO konnten nicht
alle Verträge in der vollen Höhe ausgezahlt werden (Tab. 5.24).
Tabelle 5.24: Pflegeleistung der Schaf- und Ziegenhalter auf in Landschaftsschutzgebieten
gelegenen Flächen (Vertragsnaturschutz) 1999 bis 2008
Jahr beteiligte Schaf- und gepflegte Fläche mittl. Pflegeentgelt
Ziegenhalter* ha €/ha
1999 80 5.912 124,12
2000 74 4.598 125,67
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
67
66
keine Angaben
keine Angaben
38
19
20
4.185
4.990
3.897
1.828
2.012
724
824
102,34
117,94
154,18
224,00
201,00
190,00
212,30
2008 18 405 k. A.
2008 : 2007 % 90 49,1
*) Aufgrund der Höchstgrenze von 7.500,-Euro /Vertrag bei der Anwendung der „de minimis“- VO 1535/2007 konnten nicht alle
Verträge in der vollen Höhe ausgezahlt werden.

106
Die Deichbeweidung mit Schafen zeigte im Berichtszeitraum nur geringe Veränderungen. Die Schafbeweidung
der Deiche hat sich in Brandenburg als anerkanntes Pflegeverfahren etabliert (Tab. 5.25).
Tabelle 5.25: Entwicklung der Deichpflege/Gewässerrandzonen durch Schafhalter
von 1999 bis 2008
Jahr einbezogene Gepflegte Deichpflege Gewässer Pflegeentgelt
Schafhalter Deichfläche
Anzahl ha km km €/ha
1999 30 1.127 385 94 161,39
2000 45 1.425 629 145 145,68
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
33
29
31
26
26
30
28
27
1.304
1.281
1.640
1.265
1.265
1.308
1.252
1.244
517
500
446
474
474
496
496
486
165
150
158
149
149
159
157
156
167,02
172,78
150,00
176,62
176,62
186,36
185,95
204,00
2008 : 2007 % 96,4 99,4 98,0 99,4 109,70

6 Wirtschaftsgeflügel
6.1 Tierbestandsentwicklung
107
Die Erhebungen zum Geflügelbestand erfolgen im zweijährigen Rhythmus. Die nächste Erhebung
wird im Mai 2009 durchgeführt. Daher ist in den Tabellen 6.1 und 6.2 die Entwicklung der Geflügelhaltung
bis 2007 dargestellt. Aus den Statistiken zur Legehennenhaltung ist ein steigender Bestand ableitbar.
Eigene Erhebungen im Bereich der Geflügelfleischerzeugung weisen dagegen auf eine Reduzierung
der Bestände bzw. Stagnation der Bestandsentwicklung hin. In den nachfolgenden Abschnitten
wird darauf näher eingegangen.
Tabelle 6.1: Entwicklung der Geflügelbestände im Land Brandenburg von 1996 bis 2007
Geflügelarten 1996* 1999 2001 2003 2005 2007 rel. z. 2005
Tausend Stück %
Geflügel insgesamt 5.917 6.921 7.453 8.273 7.454 8.481 113,8
Legehennen über 6 Mon. 2.304 2.823 2.802 2.632 2.315 2.580 111,4
Junghennen unter 6 Mon. 280 423 559 587 400 808 201,7
Broiler 2.318 2.421 2.667 3.295 2.957 3.252 110,0
Truthühner 283 354 436 866 866 900 103,8
Gänse 18 15 26 27 6 9 156,3
Enten 714 885 963 866 910 933 102,5
Quelle: AfS *entsprechend Erfassungsbasis 1999
Tabelle 6.2: Entwicklung der Geflügelhaltung im Land Brandenburg von 1996 bis 2007
Geflügelarten 1996* 1999 2001 2003 2005 2007 rel. z. 2005
Geflügelhalter %
Geflügel insgesamt 4.751 4.205 3.283 3.011 2.616 2.748 105,0
Legehennen über 6 Mon. 2.563 2.554 1.922 1.716 1.396 1.503 107,7
Broiler 749 529 440 417 497 468 94,2
Truthühner 85 84 86 93 80 81 101,3
Gänse 442 287 240 239 182 217 119,2
Enten 912 751 595 546 461 479 103,9
Quelle: AfS *entsprechend Erfassungsbasis 1999
6.2 Legehennenhaltung und Eiererzeugung
Bestimmend für die Entwicklung der Eiererzeugung sind in Brandenburg die Betriebe mit mehr als
3.000 Legehennenplätzen. Im Jahr 2008 hielten 20 Betriebe rund 95 % des Legehennenbestandes
und produzierten etwa 96 % der Hühnereier.
Resultierend aus den rechtlichen Regelungen zur zukünftigen Legehennenhaltung begannen die Betriebe
mit Maßnahmen zur Umstellung von der konventionellen Käfighaltung auf alternative Systeme.
Sie investierten stark in Boden- und Volierenhaltungssysteme, um mit diesen Kapazitäten den Bestandsabbau
in der konventionellen Käfighaltung bis 31.12.2009 abzufangen und am Markt zu bleiben.
Tabelle 6.3 zeigt die Veränderungen im Anteil der Haltungssysteme an der Gesamtkapazität.
Tabelle 6.3: Entwicklung im Anteil der Haltungssysteme 1999 bis 2008
(1. Dez. des Jahres, Betriebe ab 3.000 Legehennenplätze)
Haltungssysteme 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 rel. z. Vj., %
Käfig 80 78 78 78 76 70 68 67 64 58 90,1
Boden/Voliere 4 4 1 1 1 2 2 2 3 11 397,8
Freiland/Auslauf 16 18 21 21 23 28 31 31 24 19 80,8
Ökohaltung 9 11 126,4
insgesamt 3.025 3.103 3.077 3.109 2.856 3.182 3.248 3.304 3.404 3.619 106,3
Quelle: AfS
Starke Erweiterungen im Bereich Boden-/Volierenhaltung bestimmten insgesamt die Entwicklung. Seit
2007 erfolgt eine von der Freiland-/Auslaufhaltung losgelöste Erfassung und Auswertung der Legehennenhaltung
nach ökologischen Grundsätzen. In dieser Kategorie nahmen im Vergleich zum Vorjahr
die Zahl der Betriebe und Legehennen zu.

108
Mit 82,8 % der Gesamtkapazität hielten 3 Betriebe mit jeweils mehr als 200.000 Plätzen den überwiegenden
Anteil Legehennen und bestimmen damit maßgeblich den Umfang der Erzeugung.
Die Betriebe mit mehr als 3.000 Legehennenplätzen hielten im Jahr 2008 durchschnittlich insgesamt
2.836 Tausend Legehennen und damit 11,6 % mehr als im Vorjahr (Tab. 6.4). Die Auslastung der
Haltungskapazitäten näherte sich wieder dem 80 %-Wert. Mit einer außergewöhnlich hohen durchschnittlichen
Legeleistung von 310 Eiern je Henne erzeugten diese Betriebe 874 Mio. Hühnereier.
Unter Einbeziehung von geschätzten 164.000 Legehennen in Betrieben mit weniger als
3.000 Legehennenplätzen wurden im Jahr 2008 insgesamt 906 Mio. Hühnereier produziert.
Tabelle 6.4: Entwicklung der Legehennenbestände und Eiererzeugung im Land Branden-
burg 1999 bis 2008 (Durchschnitt des Jahres, Betriebe ab 3.000 Legehennen)
ME 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
rel. z.
Vj. %
Legehennplätze* TStück 3.032 3.066 3.081 3.102 3.034 2.945 3.205 3.273 3.338 3.631 108,8
Legehennebestand** TStück 2.639 2.713 2.753 2.718 2.585 2.545 2.631 2.639 2.541 2.836 111,6
Auslastung der Tierplätze % 87,1 88,9 89,3 87,6 84,6 87,0 82,0 80,8 76,2 78,1 102,5
Eierproduktion, Mio Stück 777 789 795 779 764 756 773 787 769 874 113,7
Eier/Legehenne, Stück 294 290 289 287 298 295 294 298 303 310 102,4
Pro-Kopf-Verbrauch*** Stück 224 223 220 216 212 210 209 209 210 211 100,5
Quellen: AfS *Durchschnittsbestand, **Legehennen ab 18. Lebenswoche, Durchschnittsbestand, ***ZMP
Darstellung 6.1:
Erzeugerpreisentwicklung für
Eier Klasse M, Käfighaltung
Erzeugerpreise Eier Klasse M (W-E-Notierung)
8,0
2006
7,0
2007
6,0
5,0
4,0
3,0
2,0
2008
1 5 9 13 17 21 25 29 33 37 41 45 49
Quelle: ZMP
6.3 Geflügelmast
6.3.1 Zucht- und Reproduktion
Der Erzeugerpreis für Eier Klasse M übertraf
mit durchschnittlich 5,73 ct/Ei ausgehend von
einem sehr hohen Anfangsniveau den durchschnittlichen
Erzeugerpreis des Vorjahres um
0,04 ct/Ei (Darst. 6.1). Auf dieser Grundlage
konnten die Erzeuger von Käfigeiern auch bei
durchschnittlich hohen Futter- und Energiekosten
noch ein gutes Ergebnis erreichen. Die
Preise für Eier aus Bodenhaltung profitierten
erst ansatzweise von dem größeren Bedarf des
Lebensmitteleinzelhandels, der ab August 2008
Käfigware vermehrt durch Bodenhaltungseier
ersetzte.
Die Zucht und Vermehrung von Pekingenten in Brandenburg erreichte 2008 mit 11 % über dem Vorjahreswert
einen neuen Höchststand. Neben dem Angebot leistungsfähiger Elterntierküken für die
Vermehrung werden ganzjährig Entenküken zur Mast vorwiegend für Betriebe in Brandenburg und
Sachsen-Anhalt erzeugt.
6.3.2 Geflügelfleischerzeugung
Die Schlachtung eines großen Teils des in Brandenburg produzierten Mastgeflügels erfolgt in
Schlachthöfen außerhalb des Landes; und umgekehrt werden in anderen Bundesländern erzeugte
Broiler und Gänse auch in Brandenburger Schlachthöfen verarbeitet. Daher entspricht die mit der
Schlachtgeflügelstatistik erfasste Produktion nur zum Teil der Gesamterzeugung in Brandenburg.
Im Jahr 2008 stieg der Umfang der Geflügelschlachtung mit insgesamt 76,0 kt Schlachtgewicht gegenüber
dem Vorjahr um 9 Prozent auf einen neuen Höchstwert. Resultierend aus der anhaltenden
Nachfrage war mit 12 Prozent eine starke Steigerung im Umfang der Broilerschlachtung maßgeblich

109
für die Gesamtentwicklung. Auch der Umfang geschlachteter Enten stieg weiter und erreichte mit
einem Wachstum von 4 Prozent ebenfalls einen neuen Höchstwert. Mit einem Anteil von zusammen
98,5 Prozent an der Geflügelschlachtung dominieren Broiler- und Entenschlachtung in Brandenburg
die Entwicklung. Die übrigen 1,5 Prozent verteilen sich auf Gänse- und Putenschlachtung. Von einem
niedrigen Niveau ausgehend, stieg die Gänseschlachtung um 7 Prozent sowie die Schlachtung von
Bio-Puten um 32 Prozent (Darst. 6.2).
Darstellung 6.2: Entwicklung der Geflügelschlachtung im Zeitraum von 1999 bis 2008 im
Land Brandenburg
80.000
70.000
60.000
50.000
40.000
30.000
20.000
Quelle: AfS
Tonnen
SG,
Geflügel
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
60.000
50.000
40.000
30.000
20.000
10.000
0
Tonnen SG,
Broiler, Enten,
Gänse
Broiler
Enten
Gänse
Geflügel
insgesamt
Die Schätzung der Geflügelfleischerzeugung erfolgt auf der Grundlage der Kapazitäten aller bekannten
Geflügelmastbetriebe sowie Angaben einiger Erzeugergruppen. Danach produzierten im Jahr
2008 insgesamt 112 Betriebe auf 5,9 Mio. Aufzucht- und Mastplätzen Geflügelfleisch im Umfang von
80,4 kt Schlachtgewicht. Damit sank die Gesamterzeugung gegenüber dem Vorjahr auf 97,7 % (Tab.
6.5). Anders als mit der Schlachtstatistik darstellbar, sank im Ergebnis anhaltend schwieriger betriebswirtschaftlicher
Bedingungen die Erzeugung von Broilern in Brandenburg um 7,6 % auf 33,2 kt
Schlachtgewicht; die Erzeugung von Gänsefleisch legte um 113,1 % auf 179 t zu.
Tabelle 6.5: Geflügelfleischerzeugung in den Jahren 1999 bis 2008
Geflügelart 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Vergl.z.Vj.
Tonnen Schlachtgewicht %
gesamt 56.670 59.859 61.562 68.327 68.962 66.926 73.209 73.757 82.253 80.399 97,7
Schlachthennen 3.300 2.700 2.684 2.699 2.612 2.598 2.758 2.807 2.941 3.083 104,8
Broiler 32.636 32.646 33.473 33.323 33.650 29.811 29.876 30.090 35.935 33.206 92,4
Enten 11.824 15.083 15.764 16.984 15.921 12.946 18.525 19.315 19.886 20.164 101,4
Gänse 110 293 317 285 264 113 103 63 84 179 213,1
Puten 8.800 9.137 9.324 15.036 16.515 21.458 21.947 21.482 23.407 23.767 101,5
Quelle: Schätzung LVLF
In den Erzeugungsanteilen bestimmt die Broilerhaltung mit 41,3 % weiterhin den Umfang der Geflügelfleischerzeugung
in Brandenburg. Dem folgen mit 29,6 % und 23,8 kt Schlachtgewicht die Putenhaltung
sowie mit 25,1 % und 20,2 kt Schlachtgewicht die Entenhaltung (Darst. 6.3).
Neben der Nutzung der Geflügelmast als weiteres Standbein der Erzeugung in landwirtschaftlichen
Betrieben, ist die gewerbliche Ausrichtung dieses Produktionszweiges häufig auch für Familienbetriebe
eine mögliche Einkommensalternative im ländlichen Raum. Allen Betrieben mit konventioneller
Broiler-, Puten- oder Entenmast gemeinsam ist ihre feste vertragliche Einbindung in die vertikalen
Integrationsketten der am Markt tätigen Unternehmen. Sie sind grundsätzlich per Vertrag zur Lieferung
ihrer Schlachttiere an bestimmte Schlachthöfe verpflichtet. Ein Teil der Geflügelhalter organisierten
sich in Erzeugergemeinschaften. Eine wesentliche Aufgabe der Erzeugergemeinschaften ist die
Koordinierung der Produktion und, in Abhängigkeit von der aktuellen Marktlage, die Durchsetzung
angemessener Erzeugerpreise sowie Preise für Mischfutter und Küken.

Darstellung 6.3: Entwicklung der Geflügelfleischerzeugung gesamt sowie anteilig
nach Geflügelarten von 1999 bis 2008
Tonnen SG Gesamt
90.000
80.000
70.000
60.000
50.000
40.000
Quelle: Schätzung LVLF
110
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
100%
80%
60%
40%
20%
0%
Anteil an
Gesamterzeugung
nach Geflügelarten
Puten
Gänse
Enten
Broiler
Schlachthennen
gesamt
Eine nach Tierarten und Erzeugungsgruppen differenzierte betriebswirtschaftliche Situation nahm
Einfluss auf die Entwicklung der Haltungskapazitäten. Sowohl im Bereich der Broiler- als auch im
Bereich der Putenhaltung stellten Betriebe die Erzeugung ein. Im Bereich der Pekingentenerzeugung
kamen Mastkapazitäten dazu.
Die Broilermast ist in Brandenburg weiterhin der Zweig der Mastgeflügelhaltung mit der höchsten Anzahl
Tierplätze. Insgesamt 24 Betriebe verfügen über eine Kapazität von 3.683 Tausend Mastplätzen
und damit 11,5 % weiniger als im Jahr zuvor. Die Entwicklung wird wesentlich von den Erzeugergemeinschaften
“Brandenburger Broiler” (8 Betriebe mit 1,24 Mio. Mastplätzen) und "Jungmastgeflügel
Niederlehme" w.V. (6 Betriebe mit 1,87 Mio. Mastplätzen) getragen. Als weitere Erzeugergemeinschaft
ist die „Mecklenburger Geflügel“ GmbH (2 Brandenburger Betriebe mit 110.000 Mastplätzen) in
Brandenburg aktiv.
Im Bereich der Putenmast bestimmen die Erzeugergruppen für zwei bekannte Vermarktungsunternehmen
die Entwicklung. Die Putenfleischerzeugung nach Tabelle 6.5 erfolgte in 31 Betrieben mit
insgesamt 707.000 Mastplätzen. Davon können mindestens 16 Betriebe mit rund
350.000 Mastplätzen den beiden Erzeugergruppen zugeordnet werden.
Träger der Entwicklung bei den Pekingenten sind Tochterunternehmen der Wiesenhofgruppe mit
Zucht- und Vermehrungsbeständen sowie Brütereien und einem Schlachthof in Brandenburg. Die
Steuerung sowie Betreuung der Betriebe mit Pekingentenhaltung erfolgt durch die Duck-Tec Brüterei
GmbH mit Sitz in Belzig. Im Ergebnis fortlaufender Bemühungen um den Aufbau weiterer Kapazitäten
stieg die Anzahl der Mastplätze von 658,9 Tausend auf insgesamt 689,1 Tausend in 40 mehrheitlich
landwirtschaftlichen Betrieben. Die Mehrzahl der Betriebe verfügt über 5.001 bis 10.000 Mastplätze.
In dieser Strukturklasse werden mit einem Anteil von 34 % an den Gesamtkapazitäten auch die meisten
Enten gehalten. Weitere 25 % der Gesamtkapazitäten halten 7 Betriebe mit 20.001 bis 30.000
Mastplätzen. Die Mehrzahl der Erzeuger befinden sich in einem Umkreis von ca. 50 km um den
Schlachthof. Die damit einhergehenden kurzen Transportzeiten und -wege entsprechen den Forderungen
des Tierschutzes und wirken sich positiv auf die Qualität des Endproduktes aus.

7 Rassegeflügelzucht
111
Die Entwicklung der Rassegeflügelzucht in Berlin und Brandenburg wird teilweise durch tierseuchenrechtliche
Bestimmungen zur Verhinderung weiterer Ausbrüche der Klassischen Geflügelpest beeinflusst.
So gaben Mitglieder die Zucht von den stärker reglementierten Hühnern und Zwerghühnern
auf. Dafür gab es einen Zuwachs bei den Taubenzüchtern. Insgesamt sank die Zahl der Züchter um
5,2 % (Tab. 7.1).
Tabelle 7.1: Entwicklung des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin und
Brandenburg e.V. von 2000 bis 2008
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
rel.z.
Vj. %
Mitglieder 4.276 4.286 4.347 4.012 4.297 3.733 3.720 3.664 3.473 94,8
dar. Jugendliche 308 329 347 349 329 260 238 221 216 97,7
180.07 184.89 186.09 186.50 186.63 187.32 170.70 174.31 176.05
Ringabgabe, dar.:
5 0 7 0 7 0 5 7 5 101,0
- Ringe für Jungzüchter 9.850 10.450 12.020 12.130 10.058 8.740 7.550 7.950 7.465 93,9
Kreisverbände 21 21 21 21 21 21 21 21 21 100,0
Ortsvereine 242 242 242 237 237 237 234 236 236 100,0
Die jährliche Landesverbandsschau ist gleichzeitig Träger der Landesverbandsjugend- und Landesverbandszuchtbuchschau
(Tab. 7.2). Die Entwicklung spiegelt den Einfluss der Maßnahmen zum
Schutz vor der Klassischen Geflügelpest auf das Schaugeschehen wider. So stieg die Zahl der ausgestellten
Tauben gegenüber dem Jahr 2007 um 12,3 %; dagegen sank die Zahl der ausgestellten
Hühner und Zwerghühner. Insgesamt erreichte die Beteiligung von 600 Ausstellern mit 5.800 Tieren
wieder ein hohes Niveau.
Tabelle 7.2: Landesschauen des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin und
Brandenburg e.V. von 1999 bis 2008
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
rel.z.
Vj. %
Aussteller 687 697 685 701 763 678 649 498 649 600 92,4
dar. Jugendliche 61 79 69 67 66 76 53 34 50 57 114,0
dar Zuchtbuchzüchter 11 12 13 17 23 14 17 10 13 14 107,7
Ausstellungstiere, dar.: 5.810 5.970 6.108 5.759 5.831 5.770 5.680 4.701 5.666 5.800 102,4
- Tauben 3.047 3.541 3.560 2.968 2.990 2.989 2.825 2.871 3.098 3.480 112,3
- Hühner / Zwerghühner 1.950 2.059 1.978 2.002 1.981 1.825 1.987 1.449 1.836 1.580 86,1
- Groß- / Wassergeflügel 341 370 335 294 342 379 406 103 261 300 114,9
- Volieren 15 14 21 16 10 16 13 15 19 20 105,3
- Zuchtbuch 70 55 67 32 47 32 40 25 35 75 214,3
Rassen 267 286 289 293 298 302 306 212 222 202 91,0
Die besten Züchter erhielten Ehrenpreise des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und
Verbraucherschutz des Landes Brandenburg.
Ein wichtiger Schwerpunkt im Verbandsleben war auch 2008 die Jugendförderung. Höhepunkte sind
alljährlich der Jungzüchtertag zu den Paarener Herbsttagen auf dem Gelände des MAFZ in Paaren/Glien
sowie die Landesverbands-Jugendschau, die der LV-Schau der Senioren angeschlossen
ist.

8 Rassekaninchenzucht
112
Auf Grundlage der engagierten Arbeit der Mitglieder des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter
Berlin - Mark Brandenburg e.V. stieg die Zahl der Mitglieder des Verbandes leicht an (Tab. 8.1).
Der Anteil Jugendlicher an der Gesamtmitgliederzahl sank von 8,6 % im Jahr 2007 auf 8,1 % im Berichtsjahr.
Tabelle 8.1: Mitgliederentwicklung des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter
Berlin-Mark Brandenburg e.V. 1999 bis 2008
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 rel.z.Vj. %
Mitglieder 3.455 3.506 3.543 3.454 3.413 3.292 3.292 3.240 3.241 3.273 101,0
dar. Jugendliche 368 358 369 343 330 302 302 282 278 266 95,7
Clubmitglieder 379 370 375 362 362 362 362 362 382 314 82,2
Herdbuchzüchter 10 11 11 8 8 10 11 12 12 12 100,0
Kreisverbände 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 100,0
Vereine 237 237 237 237 229 230 227 227 228 228 100,0
Clubs 20 20 19 19 19 20 19 19 20 20 100,0
Auf 186 Werbe-, Vereins- und Kreisschauen sowie auf der LV-Jugendschau, der LV-Rammlerschau
und der Landesschau zeigten die Züchter mit insgesamt 25.476 Rassekaninchen 9,4 % mehr Tiere
als im Vorjahr. Zum Höhepunkt des Schaujahres, der 18. Landesschau in Paaren/Glien, kamen
521 Aussteller mit 4.005 Tieren (Tab. 8.2). Damit erreichte die Schau im Umfang der präsentierten
Tiere das Niveau der Vorjahre. Der Anteil jugendlicher Aussteller betrug 10,9 %. Insgesamt
64 Preisrichter aus den Landesverbänden Berlin-Mark Brandenburg, Mecklenburg–Vorpommern,
Sachsen–Anhalt, Sachsen und Bayern vergaben in 157 Rassen und Farbschlägen
157 Landesmeister, 37 Jugendlandesmeister, 1 Herdbuchmeister, 70 Siegertitel, 2 Herdbuchsieger
und 4 Jugendsieger.
Tabelle 8.2: Entwicklung der Leistungsschauen des Landesverbandes von 1999 bis 2008
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 rel.z.Vj. %
Landesverbandsschau
Aussteller 528 598 630 590 583 585 490 513 475 521 109,7
dar. Jugendliche 62 75 83 82 68 82 53 53 53 57 107,5
dar. Herdbuch 6 6 7 7 7 7 7 10 10 10 100,0
Ausstellungstiere 3.887 4.024 4.193 3.941 3.838 4.179 3.393 3.399 3.410 4.005 117,4
dar.von Jugendlichen 388 376 435 462 398 413 302 325 230 341 148,3
dar. Herdbuch
Häsinnenleistungsschau
52 61 59 64 67 55 58 83 78 123 157,7
Aussteller 39 44 43 47 45 42 43 48 52 47 90,4
dar. Jugendliche 3 4 3 8 3 3 6 5 8 4 50,0
Ausgestellte Häsinnen
Landesclubschau
66 65 56 58 65 63 57 60 69 66 95,7
Aussteller 118 89 134 96 94 104 90 - - 59
Ausstellungstiere 798 766 883 650 568 615 514 - - 362
beteiligte Clubs
Landesrammlerschau
19 18 18 19 17 20 18 - - 18
Aussteller 114 60 130 95 90 67 86 88 48 91 189,6
dar. Jugendliche 10 4 8 9 4 6 10 5 3 4 133,3
Ausstellungstiere
Landesjugendschau
504 265 609 471 340 346 453 453 219 450 205,5
jugendl. Aussteller - 39 20 41 39 33 29 26 24 23 95,8
Ausstellungstiere 136 190 163 249 225 262 160 183 156 130 83,3
Rassen
- keine Angaben
- 31 30 30 33 33 21 24 22 16 72,7

113
Ein Schwerpunkt der Jugendarbeit war der 8. Jungzüchtertag der Rassezuchtverbände in Paaren/Glien.
Es beteiligten sich 23 Kinder und Jugendliche mit 130 Kaninchen in 16 Rassen und Farbschlägen.
Bester Aussteller war Patrick Peter mit der Rasse Thüringer. Er erhielt eine Silbermedaille
des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg.
Unter Regie des Jugendleiters Herrn Manfred Knappe organisierte der Landesverband das 7. Bundesjugendtreffen
des Zentralverbandes Deutscher Rassekaninchenzüchter am Frauensee. Es folgten
630 Teilnehmer aus 18 Landesverbänden Deutschlands der Einladung. Nach 4 gemeinsamen Tagen
bei Spiel, Sport und Spaß sowie Schulungen zum Thema Kaninchen reisten alle Teilnehmer mit viel
Lob für die Organisatoren in ihre Heimatorte.
Die besten Züchter der Leistungsschauen erhielten Ehrenpreise des Ministers für Ländliche Entwicklung,
Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (Tab. 8.3).
Tabelle 8.3: Preisträger der Leistungsschauen des Landesverbandes im Jahr 2008
Leistungsschau Züchter/in Wohnort Abteilung Rasse Punkte Auszeichnung
Landesverbands- Kai-Uwe Hinz Friedrichswalde Allgemein Deutsche Widder 389,0 Goldmedaille
schau Monika Buchholz Brieselang Allgemein Angora 387,0 Silbermedaille
Bernd Hönicke Nuthe-
Urstromt.
Allgemein Hermelin BA 387,5 Bronzemedaille
Andreas Schönfeld Buchholz Jugend Loh schwarz 386,0 Silbermedaille
Peter Frost Berlin Herdbuch Weiß-Rex 813,5 Bronzemedaille
Häsinnen- Gertie Schönrock Albertsheim Allgemein Rote Neuseeländer Bronzemedaille
leistungsschau Celeste Bartsch Neu-Premslin Jugend Rheinische Schecken Jugendpreis
HVL
Landesclubschau Heinz Boldt Berlin Allgemein Kleinchinchilla 32/24 Bronzemedaille
LV-Rammlerschau Steffen Krautz Kerkwitz Allgemein Zwergwidder thüringfarbig 97,0 Bronzemedaille
Derzeit arbeiten 12 Züchter mit 11 Rassen im Herdbuch mit. In der züchterischen Arbeit berücksichtigen
sie neben der äußeren Erscheinung auch Merkmale wie Aufzuchtleistung, Lebendmasseentwicklung
und Ausgeglichenheit des Wurfes. Ihre Erfassung und züchterische Nutzung dient besonders der
Verbesserung bzw. Erhaltung der Vitalität und Reproduktionsfähigkeit der Rassen. Zur Körung standen
2008 von 12 Züchtern aus 11 Rassen 80 Kaninchen. In Tabelle 8.4 sind die Bestplatzierten der
Herdbuch-Landesmeisterschaft des Jahres 2008 aufgeführt.
Tabelle 8.4: Platzierung in der Herdbuch-Landesmeisterschaft im Jahr 2008
Plazierung Züchter/in Rasse Punkte
Landes-Herdbuchmeister Peter Frost Weiß-Rex 813,5
Herdbuchmeister Klasse 1 Rita Knappe Angora weiß RA 813,5
Herdbuchmeister Klasse 4 Daniela und Volker Wolff Havanna 807,5
Herdbuchsieger 1,0 Carsten Brunow Blaue Wiener 97,5
Herdbuchsieger 0,1 Peter Frost Weiß-Rex 97,0
An der Bundesrammlerschau des Zentralverbandes Deutscher Rassekaninchenzüchter e.V. in Kassel
beteiligten sich die Züchter des Landesverbandes mit 259 Zuchttieren, davon 4 von Jungzüchtern.
Den Titel eines Bundessiegers konnten Ronny Engelkind auf Farbenzwerge weißgrannenfarbig blau
und Jürgen Franck auf Zwergfuchskaninchen weiß RA mit jeweils 97,0 Punkten erringen.

9 Bienenzucht und -haltung
9.1. Bienenhaltung
114
Basis für die Feststellung der Bienenhaltung in Brandenburg ist die Entwicklung beim Landesverband
Brandenburgischer Imker e.V. (organisiert rund 60 Prozent der Imker und Bienenvölker) in Verbindung
mit Abfragen zum Meldestand der Bienenhaltung bei den Veterinärämtern für die Jahre 2002
und 2007. Maßgeblich für die Entwicklung in den letzten beiden Jahren waren vielfältige Initiativen der
Imker, unterstützt mit Fördermaßnahmen durch das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt
und Verbraucherschutz. So stieg der geschätzte Bestand an Bienenvölkern gegenüber dem Vorjahr
um 4 Prozent auf 32.600 und die Zahl der Imker auf etwa 2.860 (Darst. 9.1).
Darstellung 9.1: Entwicklung der Bienenhaltung 1999 - 2008
Anzahl Imker
3.000
2.800
2.600
2.400
2.200
2.000
Quelle: Schätzung LVLF
Imker insgesamt
Bienenvölker
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Anzahl Bienenvölker
35.000
33.000
31.000
29.000
27.000
25.000
An der Gesamtentwicklung war der Landesverband Brandenburgischer Imker e.V. mit 1.717 Mitgliedern
(+5,7 % zum Vorjahr) und 16.600 gemeldeten Bienenvölkern (+6,3 % zum Vorjahr) beteiligt. Auf
mehreren Veranstaltungen bildeten sich rund 350 Imker zu Fragen der Züchtung, der Honigerzeugung,
-qualität und -vermarktung, der Varroabekämpfung sowie Gewinnung von Nachwuchsimkern
weiter. Für die Nachwuchsförderung organisierten Mitglieder des Landesverbandes Brandenburgischer
Imker e.V. an 5 Schulbienenständen interessante Stunden für 119 Kinder und Jugendliche.
Auch im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise mit 19 Präsentationen auf örtlichen Veranstaltungen
sowie zur BraLa warben die Verbände, Vereine und engagierte Imker für die Imkerei.
Ein aktives Vereinsleben gestaltete auch der Landesverband der Buckfastimker Berlin–Brandenburg
e.V.. Insgesamt 46 organisierte Mitglieder halten rund 2.000 Bienenvölker. Auf insgesamt 4 Veranstaltungen
informierten sich 160 Teilnehmer zu verschiedenen Fragen der Bienenzucht und Bienenhaltung.
Ein wichtiger Schwerpunkt der Verbandstätigkeit ist die Zucht standortangepasster, leistungsfähiger
und varroatoleranter Buckfastlinien. In diesem Zusammenhang organisierte der Verband für
103 Weiseln die Nutzung der Inselbelegstellen Ruden und Oie sowie für 108 Weiseln eine instrumentelle
Besamung. Die Züchter setzten, gefördert aus Mittel der Europäischen Union und des Landes,
ein Varroatoleranzprojekt zur Selektion besonders geeigneter Linien fort.
9.2. Bienenzucht (Carnica)
Die Zucht standortangepasster, friedfertiger und leistungsfähiger Bienen ist eine wichtige Voraussetzung
für die Bienenhaltung mit einem hohen Anteil von Imkereien in der Nähe und innerhalb von Siedlungen.
Das Brandenburgische Bienenzuchtgesetz (BbgBienG) vom 08. Januar 1996 dient der Sicherung
der Reinpaarung, insbesondere der in Brandenburg weit verbreiteten Rasse Carnica und eröffnet
in diesem Sinne die Möglichkeit der staatlichen Anerkennung von Bienenbelegstellen.

115
9.2.1 Zuchtarbeit des Länderinstitutes für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. (LIB) für die
imkerliche Praxis
Eine wesentliche Grundlage für die wissenschaftliche Arbeit und für die Herauszüchtung varroatoleranter
Carnicaherkünfte ist die Durchführung von Leistungsprüfungen an institutseigenen Bienenvölkern.
Ihre Anzahl ist teilweise abhängig von den jeweiligen Forschungsaufgaben und weist daher
relativ hohe Schwankungen auf. So wurden im Durchschnitt der letzten 10 Jahre 62 Völker und im
Jahr 2008 insgesamt 48 Völker geprüft.
Für die zentrale Zuchtwertschätzung am LIB zur Schätzung der Teilzuchtwerte Honigleistung, Sanftmut,
Wabensitz und Schwarmneigung sowie einem Varroaindex für die Carnica und die Ligustica
kamen 2008 aus allen Verbänden des Deutschen Imkerbundes e.V. und dem Sklenarbund sowie
Österreich, Luxemburg, Belgien, Schweiz und Italien 15.500 neuen Datensätze dazu. Insgesamt standen
2008 die Leistungsdaten von 112.000 Bienenvölkern zur Verfügung (Tab. 9.1).
Tabelle 9.1: Entwicklung der Zuchtwertschätzung im Zeitraum von 1999 bis 2008
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Anzahl Völker 51.770 55.775 59.587 64.889 68.500 75.900 82.276 90.200 96.500 112.000
Zunahme
gegenüber Stück 3.328 4.005 3.812 5.302 3.611 7.400 6.376 7.924 6.300 15.500
dem Vorjahr % 106,9 107,7 106,8 108,9 105,6 110,8 108,4 109,6 107,0 116,1
Tabelle 9.2 zeigt Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Weiseljahrganges 2007 von brandenburgischen
Züchtern, die in den einbezogenen Merkmalen Honigleistung, Sanftmut, Wabensitz und
Schwarmneigung jeweils einen Mindestindex von 100 aufweisen.
Tabelle 9.2: Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Jahrganges 2007 (1a-Königinnen)
Züchter Wohnort Nr. der
Zuchtwerte
1a- Honig- Sanft- Waben- Schwarm- Varroa-
Königin leistung mut sitz neigung index
Länderinstitut für Hohen 148 118 120 116 111 110
Bienenkunde Neuendorf 152 119 120 116 111 102
155 115 131 129 111 100
158 120 125 120 107 99
256 102 123 117 112 64
328 111 129 121 112 74
334 111 129 118 103 67
335 109 129 121 112 71
338 102 126 121 112 68
344 106 117 107 112 69
347 101 122 112 112 70
348 101 126 119 112 66
349 105 129 117 112 70
364 113 126 121 112 79
365 103 129 124 112 64
368 110 133 127 112 67
370 102 129 121 112 69
376 103 122 116 112 67
386 101 119 119 110 78
388 108 119 119 110 72
389 106 114 116 103 79
406 104 134 123 113 81
408 101 115 110 116 49
409 110 130 123 116 73
Alsdorf, Bernhard Berlin 7 108 121 115 111 .
12 111 121 115 120 .
17 109 113 105 120 .
18 103 104 115 111 .

Fortsetzung Tabelle 9.2
Züchter Wohnort Nr. der
Zuchtwerte
1a-
Königin
116
Honig-
leistung
Sanft-
mut
Waben-
sitz
Schwarm-
neigung
Helmut Nohr Perleberg 45 107 115 104 108 .
Hans Kalitzky Velten 145 125 110 100 104 .
Manfred Berger Stechelsdorf 3 100 115 103 108 .
Peter Schwarz Gutengermendorf 8 107 125 115 109 .
11 105 110 115 109 .
Golo Philipp Frankfurt/Oder 1 112 102 105 116 .
5 127 111 105 137 .
8 117 127 122 133 .
9 108 107 122 112 .
10 108 100 111 112 .
12 117 112 108 112 .
17 111 105 104 120 .
Wolfgang Kupke Kölzig 34 103 100 102 105 .
43 112 103 102 112 .
44 112 103 102 112 .
54 104 103 105 105 .
55 104 103 105 105 .
Joachim Wernstedt Berlin 4 115 114 115 105 .
41 124 116 108 134 .
Fred Zautke Hohen Neuendorf 16 118 122 110 104 .
61 116 119 111 111 .
62 118 116 111 111 .
64 118 116 103 111 .
151 127 121 105 115 .
Raimund Peters Groß Haßlow 50 101 102 111 107 .
Reimer Rettig Frankfurt/Oder 2 109 116 112 116 .
4 100 107 102 116 .
12 129 107 100 115 .
15 127 115 108 116 .
16 106 106 104 116 .
20 102 110 112 116 .
26 120 114 106 114 .
27 129 116 103 114 .
35 108 127 125 116 .
102 107 127 120 116 .
104 107 116 113 118 .
105 101 116 119 116 .
106 110 119 114 118 .
107 100 101 103 119 .
108 112 109 114 118 .
110 100 109 109 118 .
111 110 131 124 118 .
115 116 121 118 118 .
117 111 123 120 117 .
120 110 130 119 116 .
Oliver Schulze Barsikow 24 107 110 109 120 .
Varroa-
index
Die am LIB durchgeführte künstliche Besamung dient seit 1995 vorwiegend dem Institutsbedarf; sie
wird aber auch als Dienstleistung für interessierte Imker angeboten. Mit einer Erfolgsrate von 97 %
erreichte das LIB ein sehr gutes Ergebnis (Tab. 9.3).
Tabelle 9.3: Ergebnisse der künstlichen Besamung im LIB von 1999 bis 2008
Beamungen 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Vergl. z. Vj.
besamte Weiseln Stück 131 166 203 165 206 234 253 117 202 152 75,2
Erfolgsrate % 96 98 96 96 96 92 98 97 98 97 99,0

117
Mit seinen Dienstleistungen sowie über die Abgabe von im Institut aufgezogenen leistungsfähigen
Weiseln beeinflusst das LIB die Landeszucht und Bienenhaltung. Von den im Jahr 2008 gezogenen
611 Weiseln wurden 38,6 % verkauft (Tab. 9.4).
Tabelle 9.4: Aufzucht und Verkauf von Zuchtmaterial von 1999 bis 2008 durch das LIB
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Vergl. z. Vj.
Weiseln gezogen 767 790 816 816 977 780 760 776 601 611 101,7
Weiseln verkauft 277 233 367 281 415 317 166 171 252 236 93,7
davon
. unbegattet 122 68 241 143 282 190 71 104 151 112 74,2
. standbegattet - 1 3 0 0 0 17 17 14 25 178,6
. landbelegstellenbegattet 108 118 97 107 103 84 51 24 52 56 107,7
. inselbelegstellenbegattet 18 4 0 4 0 0 0 0 0 0
. künstlich besamt 29 42 26 27 30 37 27 26 35 43 122,9
Larven verkauft 70 160 371 99 615 430 177 455 634 904 142,6
Spermaportionen verkauft 15 47 31 14 15 31 0 17 13 0
9.2.2 Zuchtarbeit der Züchter und Zuchtgemeinschaften des LVBI
In 10 Züchtergemeinschaften prüften 33 anerkannte Züchter des Landesverbandes Brandenburgischer
Imker e.V. (LVBI) im Jahr 2008 insgesamt 445 Völker mit Zuchtweiseln auf Honigertrag, Sanftmut,
Wabensitz und Schwarmneigung. Die Mehrzahl der Völker wurde von ihren Züchtern selbst getestet;
28 Prüfungen übernahmen Imker durch Austausch im Rahmen von Zuchtgemeinschaften und
12 Prüfungen verliefen nach Austausch an neutraler Stelle als Fremdprüfung. Die Zahl der durchgeführten
künstlichen Besamungen und der Umfang der Körungen von 4a-Völkern unterliegt entsprechend
dem Bedarf der Belegstellen sowie der Zucht- und Besamungsgemeinschaften jährlichen
Schwankungen (Tab. 9.5).
Tabelle 9.5: Leistungsprüfungen, Körungen und künstliche Besamungen nach Angaben
des LVBI 1999 bis 2008
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Vergl. z. Vj.
Körungen 4a 18 35 35 23 39 22 28 36 40 40 100,0
geprüfte Völker 222 307 315 303 278 329 345 395 426 445 104,5
künstliche Besamung 109 77 89 224 214 219 341 281 373 419 112,3
Auf die staatlich anerkannten Bienenbelegstellen des LVBI kamen 2008 mit 3.717 Weiseln 4,3 %
mehr als im Vorjahr zur Begattung (Tabelle 9.6).
Tabelle 9.6: Entwicklung der auf den Belegstellen zur Begattung aufgestellten Weiseln
1999 bis 2008
lfd.
Vergl.
Nr. Belegstelle / Region 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 z. Vj.
1 Bergperle / Perleberg 332 323 391 314 412 376 280 242 215 229 106,5
2 Hohenheide/ Rathenow 296 312 309 469 488 525 373 394 334 286 85,6
3 Kohnert - Buche /
867 913 777 743 757 813 731 719 908 842
Oranienburg
92,7
4 Lattbusch / Straußberg 953 848 983 816 951 851 1.063 940 1.001 1.278 127,7
5 Mahlendorf / Templin 180 166 254 111 16 0 0 0 0 0
6 Rotkäppchen / Cottbus 129 146 107 0 199 195 239 285 259 285 110,0
7 Schorfheide / Eberswalde 70 76 109 144 7 0 63 0 58 119 205,2
8 Waldhof / Prignitz 375 328 449 339 236 225 222 272 334 386 115,6
9 Zippelsförde / Neuruppin 0 249 367 301 301 286 351 307 456 292 64,0
insgesamt 3.202 3.361 3.746 3.237 3.367 3.271 3.322 3.159 3.565 3.717 104,3
Auf die Belegstellen Lattbusch und Kohnert-Buche kamen mit einem Anteil von zusammen 57 % vom
Gesamtergebnis die meisten Weiseln. In den Schutzbereichen der Belegstellen befanden sich zwischen
26 und 555, insgesamt 2.154 ständig vorhandene oder einwandernde Bienenvölker. Davon
wurden 1.281 Völker (59 %) mit Königinnen, gezogen aus gekörten 4a-Völkern umgeweiselt.

9.3. Honigerzeugung und -qualität
118
Relativ kurze Trachten infolge eines regenarmen Frühjahrs und heiß-trocknen Frühsommers führten
gegenüber dem Vorjahr zu einem Ertragsabfall um 16,3 Prozent auf 42,4 kg je Volk. Die geschätzte
Gesamterzeugung fiel damit trotz Aufbau der Bienenbestände um 12,8 Prozent auf 1.380 Tonnen
(Darst. 9.2).
Darstellung 9.2: Erzeugung von Bienenhonig 1999 bis 2008
kg/Volk
50
40
30
20
10
0
Gesamterzeugung t Durchschnittsleistung kg/Volk
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Tonnen
2.000
1.800
1.600
1.400
1.200
1.000
800
Die Erzeugung von Honigen in hoher Qualität ist die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche
Direktvermarktung. Das LIB untersucht als Dienstleister für die imkerliche Praxis eingeschickte Honigproben
aus den Bundesländern Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Sachsen
(Tab. 9.7). Der Anteil eingeschickter Sortenhonige betrug 37,4 % der insgesamt zur Pollenanalyse
eingereichten Honige. Davon waren 39,0 % der Honige falsch deklariert.
Tabelle 9.7: Ergebnisse der Honiganalysen und Herkunftsbestimmung der Honige durch
das LIB von 1999 bis 2008
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Vergl.
z. Vj.
Anzahl Honigproben (absolut) 935 867 1104 902 819 580 912 608 825 701 85,0
dav. Beanstandungen* 20,6 16,7 21,8 33,9 28,0 27,8 32,4 28,6 24,4 23,3 95,5
zu geringe Invertaseaktivität 7,7 6,8 3,0 7,6 13,3 11,9 11,1 14,5 11,7 7,2 61,5
zu hoher HMF-Gehalt 3,9 2,9 2,5 0,9 2,3 1,1 2,3 1,6 2,3 1,7 73,9
zu hoher Wassergehalt 11,7 8,4 9,1 9,2 6,2 13,2 13,1 12,5 11,7 11,2 95,7
zu geringer Prolin-Gehalt 8,0 2,2 1,6 4,2 8,9 2,3 - - - -
Sinnenprüfung nicht bestanden - 4,4 6,0 12,3 9,2 4,1 9,8 6,6 8,5 4,4 51,8
zu hoher Gehalt an freien Säuren 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 0,0 0,4 0,8 0,2 0,2 100,0
zu hoher Saccharosegehalt - 6,5 1,0 2,5 6,5 2,1 1,0 6,7 1,2 7,3 608,3
Thixotrophietest nicht bestanden 0,3 0,1 42,1 0,0 7,1 8,3 33,3 - 17,6 -
Anzahl der Pollenanalysen (absolut) 800 969 725 591 491 867 453 677 484 71,5
keine oder allgemeine Bezeichnung 32,8 60,6 63,0 62,4 68,2 56,3 58,3 64,7 62,6 96,8
mit Sortenbezeichnung 77,2 39,4 37,0 37,6 31,3 43,7 41,7 35,3 37,4 105,9
. davon falsch eingeschätzt 45,0 51,5 53,7 61,7 62,8 36,2 67,7 46,5 39,0 83,9
* nach Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbundes
Im Jahr 2008 beteiligten sich 31 Imker mit 65 Losen in 10 Sorten an der Honigleistungsschau. Die
Bewertung erfolgte entsprechend den Qualitätsbestimmungen des Deutschen Imkerbundes (DIB) und
der CMA. Mit 6 Honigen in der Preisklasse Ia (Gold), 21 Honigen in der Preisklasse I (Silber) und
16 Honigen in der Preisklasse II (Bronze) konnten 66,1 % der zur Bewertung eingereichten Honige
mit Medaillen des DIB ausgezeichnet werden. Den Ehrenpreis des Ministers für Ländliche Entwicklung,
Umwelt und Verbraucherschutz erhielt für den besten Honig Herr Ludwig Zimmermann aus
Potsdam.

119
10 Preisträger
10.1. Tierzuchtpreis des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucher-
schutz des Landes Brandenburg 2008
Das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz würdigt hervorragende
Leistungen und langjährige Verdienste auf dem Gebiet der Tierzucht und Tierhaltung sowie in der
Wissenschaft mit dem Tierzuchtpreis des Landes Brandenburg. Auf der Brandenburgischen
Landwirtschaftsausstellung in Paaren/Glien wurden 2008 folgende Personen ausgezeichnet:
Paul Paries, GRÜPA-Hof und Bauernhof Paries
Herr Paries hat sich in hervorragender Weise mit seinen beiden Betrieben GRÜPA-
Hof und Bauernhof Paries bei der Entwicklung der RBB u. a. mit beeindruckenden
Jahresleistungen (die Betriebe nehmen Platz 1 und 19 auf der Topliste des Verbandes
ein) verdient gemacht. Bauernhof Paries war 2007 bester Betrieb des Verbandes nach
Lebenseffektivität. Seit 1997 werden durch Herrn Paries kontinuierlich und sehr erfolgreich
regionale und überregionale Schauen beschickt. Die Teilnahme mit Kühen und
Jungrindern an der BraLa ist fest im Terminkalender des Betriebes eingeplant. Der
Betrieb stellte 2003 und 2007 die „Miss Blickpunkt“. Des Weiteren erfolgte die mehrfache
Beschickung des NOG - Zuchtprogramms. Herr Paries ist aktiver Käufer von
Zuchtmaterial (Embryonen, Tiere) im Rahmen des RBB Zuchtprogramms und Ertragsbetrieb
für Embryoneneinsatz sowie Züchter von Testbullen. 48 Kühe seines
Bestandes erreichten zum 30.09.07 eine Lebensleistung von mind. 50.000 kg Milch.
Sven Deter, Wulkower Agrar GmbH
Herr Deter hat sich mit dem Aufbau eines hochwertigen Herdbuchbestandes der Rassen
Charolais und Uckermärker in der Rinderzucht des Landes verdient gemacht.
Erfolge in der Zucht, Wirtschaftlichkeit in der Mutterkuhhaltung und marktgerechte
Qualität der Tiere für eine optimale Vermarktung sind Ausdruck seiner Ansprüche. Er
zeigt großes Engagement bei der Beschickung von Landes- und Bundesschauen. So
stellte er zweimal den Sieger und erreichte Platzierungen bei Bundesschauen sowie
weitere Titel auf der BraLa. Derzeitig sind aus seiner Zucht zwei Testbullen in der Besamung.
Als Ausbildungsbetrieb unterstützt er die Jungzüchterarbeit im Fleischrindbereich.
Herr Deter engagiert sich ehrenamtlich u. a. als Mitglied im Zuchtbeirat Fleischrinder,
Vorstandsmitglied im Bundesverband der Deutschen Charolaiszüchter e.V.,
Vorsitzender der AG Uckermärker sowie Vorsitzender des Kreisbauernverbandes
OPR.
Helmut Baum, Bauern AG „Neißetal“
Herr Baum ist seit 1972 in der Landwirtschaft tätig und leitet seit 1990 die Bauern AG
„Neißetal“ OT Groß Gastrose/Gemeinde Schenkendöbern. Er entwickelte die betriebliche
Schweinezucht und -produktion von der ehemaligen Mastläufererzeugung und
Schweinemast zur Vermehrungszucht und der Herdbuchstammzucht. Durch die Bereitstellung
von ca. 1.500 Sauen pro Jahr für die spezialisierte Sauenhaltung zur Erzeugung
von Vatertieren für die künstliche Besamung und den natürlichen Deckakt
wird der züchterische Einfluss der Grießener Schweinezucht auf die Landeszucht
deutlich. In der Züchtungspraxis genießt er durch sein engagiertes und sachliches
Auftreten hohe Anerkennung und Wertschätzung. Er ist Mitglied in verschiedenen
Zuchtgremien des SZPV. Herr Baum nimmt regelmäßige an der BraLa mit Spitzenkollektionen
teil. Im offenen Wettbewerb der Edelschweinzüchter stellte er 2007 die Siegerkollektion
in der Kategorie Jungsauen.
Sebastian Petri, Fleischrind GmbH Stölln
Sebastian Petri ist Student der Agrarwissenschaften in Neubrandenburg. Nach Berufsausbildung
mit Abitur in der Agrar GmbH Kraatz ist er in der Fleischrind GmbH
Stölln tätig. Seit der BraLa 2004 ist er Mitglied im Brandenburger Jungzüchterverein
e.V. und nimmt aktiv an Tierschauen und Jungzüchterveranstaltungen teil, wo er bereits
zahlreiche Platzierungen erringen konnte. Beim Jungzüchterwettbewerb anlässlich
der MeLa wurde er Bester Jungzüchter der Fleischrinder über alle Wettbewerbe.
Herr Petri unterstützt die Nachzuchtbetreuung zu Blickpunkt Rind – und DHV-Schau in
Oldenburg. Am 08.12.2007 wurde er in den Vorstand des Brandenburger Jungzüchtervereins
gewählt.

11 Adressenverzeichnis
Verbände
Landesbauernverband Brandenburg e.V.
Dorfstraße 1
14513 Teltow/OT Ruhlsdorf
Tel.: (03328) 31 92 00
Vors.: Herr Folgart
GF: Herr Scherfke
e-mail: scherfke@lbv-brandenburg.de
Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG
Lehniner Str. 9
14550 Groß Kreutz
Tel.: (033207) 53 3-0
Vors.: Herr Riestock
GF: Herr Adler
www.rinderzucht-bb.de
e-mail: info@rinderzucht-bb.de
Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.
Neue Chaussee 6
14550 Groß Kreutz (Havel)
Tel.: (033207) 32 57 3
Vors.: Herr Greve
ZL: Herr Behling
Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg e.V.
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: (030) 28 88 31 70
Vors.: Herr Dr. Pilz
GF: Frau Schimmrigk
www.zdg-online.de
Landesverband Landwirtschaftliche Wildhaltung
e.V. Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern
Gutshof 7
14641 Paulinenaue
Tel.: (033237) 84 92 63
GF: Herr Dr. Behrendt
e-mail: abehrendt@zalf.de
Landesverband der Rassegeflügelzüchter
Berlin-Brandenburg e.V.
Ausbau Autobahn 4
15236 Jakobsdorf/Mark
Tel.: (033608) 33 05
Vors.: Herr Zalenga
www.lvbb.de
Landesverband der Buckfastimker Berlin-
Brandenburg e.V.
Beelitzer Straße 44
14822 Borkheide
Tel.: (033845) 30 33 8
Vors.: Herr Singer
120
Landeskontrollverband Brandenburg e.V.
Straße zum Roten Luch
15377 Waldsieversdorf
Tel.: (033433) 65 60
Vors.: Herr Schulze
GF: Herr Dr. Hammel
www.lkvbb.de
e-mail: lkv@lkvbb.de
Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V.
Hauptgestüt 10a
16845 Neustadt/Dosse
Tel.: (033970) 13 20 1
Vors.: Herr Jung
GF: Herr von Langermann
e-mail: neustadt@pzvba.de
www.pferde-brandenburg-anhalt.de
Landesverband Pferdesport Berlin-Brandenburg e.V.
Passenheimer Straße 30
14053 Berlin
Tel.: (030) 30 09 22 10
Präsident: Herr Dr. Danckert
GF: Herr Fröhlich, Frau Schwarz
e-mail: info@lpbb.de
www.lpbb.de
Verein zur Förderung des ländlichen Raumes im
Land Brandenburg e.V. (pro agro)
Dorfstraße 10
14513 Teltow / OT Ruhlsdorf
Tel.: (03328) 33 767-0
GF: Herr Dr. Lehmann
www.proagro.de
Landesverband der Rassekaninchenzüchter
Berlin-Mark Brandenburg e.V.
Biedermannweg 15
14052 Berlin
Tel.: (030) 28 21 88 8
Vors.: Herr Heitz
www.kaninchen-berlin-brandenburg.de
Landesverband Brandenburgischer Imker e.V.
Dorfstraße 1
14513 Teltow/OT Ruhlsdorf
Tel.: (03328) 31 93 10
Vors.: Herr Gabriel
www.imker-brandenburgs.de
Interessengemeinschaft Berliner und Branden-
burgischer Imker e.V.
Torstraße 18
10119 Berlin
Tel.: (030) 24 77 28 4
Vors.: Herr Jesse

Landesfischereiverband Brandenburg/Berlin e.V.
Dorfstraße 1
14513 Teltow/OT Ruhlsdorf
Tel.: (03328) 31 91 50
GF: Herr Dettmann
e-mail: info@lfvb.org
Erzeugergemeinschaften Rind
Erzeugergemeinschaft „Fläming-Fleisch“
Südbrandenburg w.V.
Wildau-Wentdorf 16
15936 Dahmetal
Tel.: (035453) 2 47
Erzeugergemeinschaft „Prignitzer
Weiderind“ w.V.
Am Bahndamm 11
19309 Lenzen
Tel.: (0172) 67 74 73 5
Erzeugergemeinschaften Schwein
Erzeugergemeinschaft „Brandenburger
Qualitätsferkel“ w.V.
Wildau-Wentdorf 16
15938 Dahmetal
Tel.: (035453) 2 47
wildau@ezg-flaeming.de
Erzeugergemeinschaften Geflügel
EZG Jungmastgeflügel Niederlehme w.V.
Am Möllenberg 3 – 9
15751 Niederlehme
Tel.: (03375) 51 22 24
Wissenschaftliche Einrichtungen, Institutionen
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft
und Flurneuordnung
Abt. 4 – Landwirtschaft und Gartenbau
Dorfstraße 1
14513 Teltow/OT Ruhlsdorf
Tel.: (03328) 43 60
Länderinstitut für Bienenkunde
Hohen Neuendorf
Friedrich-Engels-Straße 32
16540 Hohen Neuendorf
Tel.: (03303) 29 38 40
www.honigbiene.de
Brandenburgische Schweineleistungskontrolle
und –spezialberatung -BSSB® e.V.
Mittelstraße 17
04895 Beyern
Tel.: (035363) 72 01 2
Fax: 01212 – 518 563 487
e-mail: BSSB_eV@web.de
121
Unabhängige EZG für Qualitätskälber e.V.
Zehdenicker Str. 27
16775 Löwenberg
Tel.: (033088) 50 21 0
Erzeugergemeinschaft „Fleisch“
Frankfurt (Oder) w.V.
Beeskower Chaussee 39 a
15848 Groß Rietz
Tel.: (0171) 77 35 846
Erzeugergemeinschaft „Fleisch“
Frankfurt (Oder) w.V.
Beeskower Chaussee 39 a
15848 Groß Rietz
Tel.: (0171) 77 35 846
EZG Brandenburger Broiler w.V.
Dorfstraße 19
15848 Schadow
Tel.: (033671) 23 19
Institut für Fortpflanzung landwirt-
schaftlicher Nutztiere e.V.
Bernauer Allee 10
16321 Bernau/OT Schönow
Tel.: (03338) 70 98 00
www.ifn-schoenow.de und info@ifn-schoenow.de
Institut für Binnenfischerei e.V.
Potsdam Sacrow
Im Königswald 2
14469 Potsdam/OT Groß Glienicke
Tel.: (033201) 40 60
e-mail: info@ifb-potsdam.de
LAB GmbH
Dorfstraße 1
14513 Teltow/OT Ruhlsdorf
Tel.: (03328) 31 92 51
Stiftung „Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt“
Hauptgestüt 10
16845 Neustadt/Dosse
Tel.: (033970) 50 29 0
e-mail: info@neustaedter-gestuete.brandenburg.de
www.neustaedter-gestuete.de

Behörden
Ministerium für Ländliche Entwicklung,
Umwelt und Verbraucherschutz
des Landes Brandenburg
Ref. 23, Tierzucht und Tierische Erzeugung
Heinrich-Mann-Allee 103
14473 Potsdam
Tel.: (0331) 866 74 40
122
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft
und Flurneuordnung Frankfurt/Oder
Müllroser Chaussee 50
15236 Frankfurt/Oder-Markendorf
Tel.: (0335) 560-2402
www.mluv.brandenburg.de/info/lvlf