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Materialien &<br />

Ausstattung<br />

Damit die Kinder in der Kinderstadt<br />

beim Bauen sowie<br />

auch in der Ausübung der Berufe<br />

möglichst kreativ ihre Ideen<br />

verwirklichen können, benötigen<br />

sie eine Materialvielfalt und<br />

einen möglichst niedrigschwelligen<br />

Zugang zu diesen:<br />

Verbrauchs- und Recyclingmaterialien<br />

wie Papprollen, Stoffe,<br />

Fahrradschläuche, Dosen,<br />

Knöpfe, Wolle und Karton.<br />

Kreativmaterialien wie verschiedene<br />

Acrylfarben, Eddings, Batikfarbe,<br />

Tape-Bänder, Folien,<br />

Pappen und Sprühdosen. Es<br />

gibt meiner Einschätzung nach<br />

kaum Gegenstände und Materialien,<br />

die in der Kinderstadt nicht<br />

verbaut oder zur Produktion<br />

neuer Dinge verwendet wurden.<br />

Viele Materialien wurden bereits<br />

ein halbes Jahr vor der Durchführung<br />

der Kinderstadt gesammelt<br />

und gekauft. Eine tolle und<br />

preiswerte Fundgrube für eine<br />

bunte Vielfalt gebrauchter Materialien<br />

war das Recycling-Lager<br />

„Kunststoffe“ in Pankow.<br />

Da das Konzept der Kinderstadt<br />

offen und prozessorientiert angelegt<br />

war, wurde bereits in der<br />

Planung einkalkuliert, dass trotz<br />

des vorhandenen vielgestaltigen<br />

Materialbestands sich in<br />

der Durchführung zusätzliche<br />

Bedarfe für konkrete Umsetzungsideen<br />

aufzeigen würden<br />

und dementsprechend wurden<br />

nahezu täglich weitere Materialien<br />

(wie z.B. Tinte, frische Lebensmittel,<br />

Trichter, Siebe, etc.)<br />

besorgt.<br />

Um auch die Freispielzeiten der<br />

Kinderstadt für die Kinder attraktiv<br />

zu gestalten, stellten wir<br />

den Kindern eine große Auswahl<br />

an Außenspielzeug wie<br />

Hula Hoops, Devil-Sticks, Diabolos,<br />

Seilen und Bällen bereit.<br />

Sehr beliebt während „der Freizeit“<br />

war zudem der Aufenthalt<br />

rund um die große Feuerschale<br />

oder im Pool.<br />

Besorgung der<br />

Paletten<br />

Für die Akquise der Sponsoren<br />

wurden verschiedene<br />

Baumärkte und Baustofflager<br />

angeschrieben und besucht.<br />

Die gewonnenen Baumärkte<br />

begannen bereits mehrere<br />

Wochen vor Durchführung der<br />

Kinderstadt Einwegpaletten für<br />

uns zu sammeln. Die 300 Paletten<br />

in unterschiedlichen Größen<br />

wurden unserem Projekt<br />

gespendet. Der Pankower Baustoffhandel<br />

Firma „Kluwe“ lagerte<br />

ca. 200 Paletten, die sie uns<br />

zudem dankenswerterweise mit<br />

einem Schwerlasttransporter an<br />

den Durchführungsort lieferten.<br />

Die übrigen Paletten wurden mit<br />

der Unterstützung der BetreuerInnen<br />

mit zwei Kleinbussen bei<br />

den Baumärkten abgeholt.<br />

Lebensmittel<br />

Die Lebensmittel mussten in<br />

diesem Jahr fast ausschließlich<br />

durch das Projekt finanziert werden,<br />

da die Berliner Tafel in diesem<br />

Jahr leider nicht über die<br />

nötigen Ressourcen verfügte,<br />

um uns unterstützen zu können.<br />

Da wir täglich mit frischen Lebensmitteln<br />

gemeinsam mit den<br />

Kindern kochten, bedeutete<br />

dies, dass täglich Lebensmittel<br />

eingekauft werden mussten.<br />

Auf- und Abbau<br />

Der Aufbau der Pavillons<br />

(Info-und Essenspavillons),<br />

das Einrichten der offenen<br />

Küche und das Einräumen<br />

des Materiallagers erfolgten jeweils<br />

zwei Tage bevor die Kin-<br />

derstadt ihre Stadttore öffnete.<br />

Diese Vorbereitungszeit<br />

wurde außerdem benötigt, da<br />

ca. 100 Paletten gemeinsam<br />

mit den ErzieherpraktikantInnen<br />

und mit zwei Kleinbussen<br />

zum Veranstaltungsort<br />

transportiert wurden.<br />

Die Kinderstadt wurde am letzten<br />

Durchführungstag, nach<br />

einer gemeinsamen „Abrissparty“,<br />

zusammen mit den Kindern<br />

abgebaut. Erfahrungsgemäß<br />

sind nicht alle Kinder an diesem<br />

Tag anwesend. Vielen fällt der<br />

Gedanke schwer, das die liebevoll<br />

errichtete und ausgestaltete<br />

Hütte nicht auf ewig auf dem<br />

Gelände stehen bleiben kann.<br />

Für die zukünftige Umsetzung<br />

ist es wünschenswert einen<br />

Standort zu finden, an dem die<br />

Hütten den ganzen Sommer<br />

stehen bleiben können.<br />

Nachdem die Kinder am Abrisstag<br />

gegangen waren, transportierte<br />

das Projektteam noch<br />

lange Paletten, säuberte die<br />

Wiese und Halle und sortierte<br />

Materialien. Der Rückbau und<br />

Abtransport der Zelte, Paletten,<br />

Kochutensilien und Kreativmaterialien<br />

nahm zwei Tage<br />

in Anspruch. Die BetreuerInnen<br />

der Kinderstadt, die sich beim<br />

Auf- und Abbau beteiligten sowie<br />

weitere UnterstützerInnen,<br />

die die Paletten abtransportierten,<br />

erhielten eine geringe Aufwandsentschädigung.<br />

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