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2.4 Wochenablauf /<br />
Tagesablauf<br />
Der Wochenablauf sowie der<br />
Tagesablauf wurden flexibel an<br />
die aktuellen Ereignisse und Bedürfnisse<br />
der Kinder angepasst<br />
und dienten als Grundstruktur.<br />
So wollen die Kinder erfahrungsgemäß<br />
in den ersten Tagen<br />
der Kinderstadt sowohl<br />
morgens als auch nachmittags<br />
bauen, was im Rahmen der<br />
Bürgerversammlung besprochen<br />
und entsprechend umgesetzt<br />
wurde.<br />
Eine Woche<br />
in der Kinderstadt<br />
Jeden Tag (10:15–10:30 Uhr)<br />
fand eine Bürgerversammlung<br />
statt, an der alle BürgerInnen<br />
der Kinderstadt teilnahmen.<br />
Dort wurden alle Belange gemeinsam<br />
besprochen und über<br />
sie abgestimmt.<br />
Am jeweils 1.Tag der Woche<br />
wurde auf der Bürgerversammlung<br />
die vorgegebenen Grundregeln<br />
und das Konzept der<br />
Kinderstadt vorgestellt und erläutert.<br />
Gemeinsam mit den Kindern<br />
wurde jeweils am 2.Tag der<br />
Durchführungswoche auf der<br />
Bürgerversammlung eine Stadtordnung<br />
mit den veränderbaren<br />
Regeln der Kinderstadt erstellt.<br />
Das Konzept der Kinderstadt<br />
kann auf unterschiedliche Weise<br />
umgesetzt werden:<br />
Es kann ein Bürgermeister gewählt<br />
werden.<br />
Es kann einen Kinderrat geben,<br />
der bei Regelverstößen<br />
und Konflikten aktiv wird.<br />
Es kann eine Währung eingeführt<br />
werden. Die Kinder können<br />
sich aber auch für einen<br />
Tauschhandel entscheiden.<br />
Es können Bürgerausweise<br />
für jede TeilnehmerIn der Kinderstadt<br />
erstellt werden (für die<br />
BetreuerInnen können Betreuerausweise<br />
erstellt werden).<br />
Die Zeitung könnte die Dokumentation<br />
des Projekts übernehmen.<br />
Die Verwaltung kann für das Erstellen<br />
der Bürger- und Betreuerausweise<br />
und der Besuchervisen<br />
und der Visualisierung<br />
der Stadtordnung zuständig<br />
sein. (Leider ein theoretischer<br />
Grundgedanke, der sich in den<br />
Durchführungen der letzten<br />
zwei Jahre des Durchführungszeitraumes<br />
nicht umsetzen<br />
ließ. Die Kinder wünschten sich<br />
zu keiner Zeit eine Verwaltung.)<br />
Am 1. Nachmittag oder am 2.<br />
Vormittag wählten die Kinder<br />
gemeinsam die Einrichtungen<br />
und Berufe aus, die sie für die<br />
Kinderstadt als wichtig erachteten:<br />
z.B. Geschäfte, Kantine<br />
oder Restaurant, Kultureinrichtungen<br />
wie Zirkus, Museum,<br />
Theater oder Krankenhaus,<br />
Bank, Zeitung etc.<br />
Im Prozess konnten einzelne<br />
Einrichtungen geschlossen werden<br />
oder neue Funktionen übernehmen.<br />
(Bürgerversammlung)<br />
Die Einrichtung einer Kantine ist<br />
ein festgelegter Bestandteil der<br />
Kinderstadt. Über offenem Feuer<br />
kochte jeweils eine Gruppe<br />
täglich ein Mittagessen für die<br />
BürgerInnen und wurde darin<br />
partizipativ durch einen verantwortlichen<br />
Betreuer angeleitet.<br />
Beispielsweise wurde hinsichtlich<br />
der Betreibung eines eines<br />
Geschäftsbetriebs überlegt,<br />
was die Kinder anbieten möchten<br />
und wie die Dinge hergestellt<br />
werden könnten.<br />
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