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Bespielbare Welt –<br />
Begreifbare Welt<br />
Der wesentliche Aspekt des<br />
Spielens liegt darin, dass es mit<br />
einem gewissen Wagnis verbunden<br />
ist, das sich aus dem<br />
Zusammenwirken von innerer<br />
Realität und dem Erlebnis der<br />
Kontrolle über reale Objekte ergibt.<br />
Um zu kontrollieren, was<br />
außen ist, hat man zu handeln.<br />
Spielen ist Handeln. Das verantwortete<br />
Wagnis ist essenzieller<br />
Bestandteil der Angebotspalette<br />
eines Bauspielplatzes. Der<br />
Bauspielplatz ist abenteuerliche<br />
Welterfahrung im Spiel.<br />
Eine Kinderstadt regt die Kinder<br />
zum Erproben erwachsener<br />
„BürgerInnen“-Rollen an, indem<br />
die Kinder sich in selbst- und<br />
mitbestimmter Form in Einrichtungen<br />
engagieren und ihre<br />
Stadt gemeinsam politisch steuern.<br />
Die Umsetzung der Bauspielplatz-Kinderstadt<br />
schließlich<br />
inspiriert auf vielerlei Weise die<br />
Fantasie, weckt den „Unternehmergeist“<br />
der Kinder mittels der<br />
eigenständig realisierten und<br />
entsprechend Mut machenden<br />
Beispiele. Sie ermutigten die beteiligten<br />
Kinder, sich ihr eigenes<br />
Projekt des guten Lebens zu<br />
erfinden und nachhaltig an der<br />
Gestaltung ihrer Lebenswelt mitzuwirken.<br />
Vernetzte<br />
Verantwortung<br />
Die Offene Kinder- und Jugendarbeit<br />
hat immer auch die<br />
Funktion und Verantwortung,<br />
Bewegung, Veränderung und<br />
Vernetzung von kinder- und<br />
jugendrelevanten Räumen zu<br />
fördern und an ausgeprägten<br />
partizipativen Strukturen mitzuwirken,<br />
die Kindern und Jugendlichen<br />
Spielräume bieten<br />
und sie zugleich auf ein gesellschaftliches<br />
Miteinander vorbereiten.<br />
Als Nadine Hoff an die Mitar-<br />
beiterInnen der Jugendfreizeiteinrichung<br />
Mahler20 mit dem<br />
Wunsch nach einer kooperativen<br />
Realisierung der Kinderstadt<br />
2014 herantrat, fand diese Idee<br />
bald unsere reflektierte Zustimmung<br />
und wurde durch die Erfahrung<br />
der Kinderstadt 2014<br />
bestätigt. Wir sollten für die<br />
Kinder unseres Stadtteils jede<br />
Möglichkeit nutzen, die Betreuung,<br />
Bildung und Erziehung<br />
um Beteiligungsformate gleich<br />
diesem zu erweitern und zu vernetzen.<br />
Viviane Schmitt<br />
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