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Jahresbericht 2009 - Ostalb-Klinikum

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Bericht des Krankenhausdirektors<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> des <strong>Ostalb</strong>-<strong>Klinikum</strong>s<br />

ist Geschichte. Der Ihnen vorliegende<br />

<strong>Jahresbericht</strong> informiert Sie ausführlich über<br />

die medizinischen Leistungen des <strong>Klinikum</strong>s<br />

und über seine wirtschaftliche Lage.<br />

Betriebswirtschaftlicher Erfolg<br />

Trotz schwierigem Umfeld ist die wesentliche<br />

betriebswirtschaftliche Kennzahl,<br />

das Bilanzergebnis, mit 103.991 1 erneut<br />

positiv.<br />

Dank an die Mitarbeiter<br />

Diesen Erfolg konnten wir wiederum nur<br />

mit dem engagierten Einsatz aller Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter erreichen.<br />

Auch im Namen der Betriebsleitung des<br />

<strong>Ostalb</strong>-<strong>Klinikum</strong>s danke ich an dieser Stelle<br />

allen Beschäftigten für ihr großes Engagement<br />

im vergangenen Jahr.<br />

Stationäre Leistungsentwicklung<br />

Mit 16.804 stationären Patienten haben wir<br />

250 Patienten mehr als im Vorjahr behandelt.<br />

Nach der deutlichen Steigerung schon<br />

im letzten Jahr setzte sich der Trend auch<br />

im Jahr <strong>2009</strong> fort. Der durchschnittliche<br />

Schweregrad (CMI) der Patienten hat sich<br />

auch im Jahr <strong>2009</strong> weiter erhöht. Er liegt<br />

nun bei 0,98 gegenüber 0,95 im Vorjahr.<br />

Die Steigerung ergibt sich zum einen durch<br />

die Behandlung von immer schwereren<br />

stationären Fällen, zum anderen aber auch<br />

durch mehr Möglichkeiten Patienten ambulant<br />

zu behandeln.<br />

„Medizinische Highlights“<br />

<strong>Ostalb</strong>-<strong>Klinikum</strong> als Chest-Pain Unit<br />

zertifiziert<br />

Eine Chest Pain Unit dient der Versorgung<br />

von Patienten mit unklarem Brustschmerz.<br />

4<br />

Ziel ist es, einen akuten oder neu aufgetretenen<br />

unklaren Thoraxschmerz rasch und<br />

zielgerichtet abzuklären.<br />

In Deutschland dauert es im Durchschnitt<br />

immer noch zwölf Stunden, bevor klar ist,<br />

ob ein akuter Brustschmerz seine Ursache<br />

in einem akuten Koronarsyndrom hatte<br />

oder nicht. Diese Zeit soll durch die Chest<br />

Pain Unit drastisch verkürzt werden.<br />

Hinter der Chest Pain Unit stehen sowohl<br />

eine optimale Kombination aus Technik,<br />

(z.B. ein hochmodernes Herzkatheterlabor),<br />

von spezialisierten Ärzten und Krankenpflegekräften,<br />

als auch standardisierte<br />

Behandlungsschritte. Wesentliche Voraussetzung<br />

ist, dass das Herzkatheterlabor 24<br />

Stunden an jedem Tag des Jahres einsatzbereit<br />

sein muss. Zu dessen Betrieb müssen<br />

mindestens vier interventionelle erfahrene<br />

Kardiologen zur Verfügung stehen.<br />

Nach den Universitätskliniken Mannheim<br />

und Heidelberg ist das <strong>Ostalb</strong>-<strong>Klinikum</strong> nun<br />

das dritte Krankenhaus in Baden-Württemberg<br />

und das 13. in Deutschland mit dieser<br />

Zertifizierung.<br />

<strong>Ostalb</strong>-<strong>Klinikum</strong> als Baby-freundliches<br />

<strong>Klinikum</strong> zertifiziert<br />

Aalens „Mutter-Kind-Zentrum“ am <strong>Ostalb</strong>-<br />

<strong>Klinikum</strong> wurde nach den Richtlinien der<br />

Weltgesundheitsorganisation (WHO) und<br />

UNICEF zum „Baby-freundlichen Krankenhaus“<br />

ernannt.<br />

Die Frauenklinik hat sich in einer zweijährigen<br />

intensiven Vorbereitungsphase auf<br />

die Zertifizierung vorbereitet. Ziel war, das<br />

Stillangebot bewusster zu machen, mehr<br />

Mütter zum Stillen zu bewegen, um so die<br />

Mutter-Kind-Bindung zu verbessern. Neben<br />

Weiterbildungsmaßnahmen der Mitarbeiter<br />

wurde ein strukturiertes Schulungsangebot<br />

für die werdenden und entbundenen<br />

Mütter am <strong>Ostalb</strong>-<strong>Klinikum</strong> entwickelt.<br />

Dies führte dazu, dass entgegen dem<br />

bundesweiten Trend die Stillquote in Aalen<br />

innerhalb nur eines Jahres auf rund 98 %<br />

anstieg (national lediglich 65 Prozent).<br />

Dr. Michael Meiborg erhält ersten Preis<br />

Dr. Michael Meiborg ist vom Endo-Club<br />

Nord mit einem ersten Preis ausgezeichnet<br />

worden. Er hatte beim Jahreskongress<br />

ein bisher nicht publiziertes Verfahren zur<br />

endoskopischen Wiedereröffnung eines<br />

Darmverschlusses vorgestellt.<br />

Dabei wird mit einem Rendevous-Endoskopieverfahren<br />

mit zwei gleichzeitig eingesetzten,<br />

aufeinander zulaufenden Endoskopen<br />

behandelt. Dadurch wurde der<br />

Heilungsprozess beschleunigt und dem<br />

Patienten eine weitere komplizierte Operation<br />

erspart.<br />

Der Endo-Club Nord wird jährlich von den<br />

drei größten Hamburger Kliniken mit international<br />

bekannten Endoskopie-Experten<br />

veranstaltet. Die Tagung <strong>2009</strong> haben 2.700<br />

Ärzte besucht.<br />

Neues Therapiegerät in der Physiotherapie<br />

Das SRT-Zeptoring („Stochastische Resonanz)<br />

erzeugt spezielle mechanische Reize,<br />

die alle relevanten Zellen durch individuell<br />

abgestimmte Stimulation wirkungsvoll<br />

erreichen und das Zusammenspiel zwischen<br />

Rezeptoren, Nerven und Muskeln verbessern.<br />

SRT-Zeptoring bietet eine Fülle therapeutischer<br />

Anwendungen, zu denen insbesondere<br />

die Verbesserung des Knochenstoffwechsels,<br />

Korrektur von Preflex und Reflex,<br />

die unwillkürliche, reflexartige Aktivierung<br />

der Muskulatur und eine neurophysiologische<br />

Optimierung gehören.<br />

Gleichgewichtsstörungen, Sturzprävention,<br />

Parkinson, Multiple Sklerose, ADHS, Schlaganfall,<br />

Schädel-Hirn-Trauma, Depression<br />

und Osteoporose sind einige Anwendungsgebiete<br />

der Therapie mittels „Stochastischer<br />

Resonanz“.<br />

Aalen Pankreas Centrum –<br />

Pankreas-Schwerpunkt wird konsequent<br />

ausgebaut<br />

Seit dem Dienstantritt von Chefarzt Prof.<br />

Dr. Siech in der Allgemeinchirurgie im Jahr<br />

2003 wurde die Behandlung von Patienten<br />

mit Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse<br />

in enger Kooperation mit der Inneren Medizin<br />

I (Prof. Dr. Kleber) ausgebaut.<br />

In der Pankreaschirurgie setzt das <strong>Ostalb</strong>-<br />

<strong>Klinikum</strong> auf die organsparenden Operationsverfahren,<br />

bei denen ein Erhalt von<br />

Magen, Zwölffingerdarm, Gallengang und<br />

Gallenblase möglich ist.<br />

Ein Spezialgebiet ist die laparoskopische<br />

(Schlüssellochchirurgie) Pankreaschirurgie,<br />

die bisher nur in wenigen Kliniken zum<br />

Einsatz kommt.

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