Jahresbericht 2009 - Ostalb-Klinikum
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Allgemeiner Jahresrückblick<br />
Im Jahre 2008 erfolgte die Namensänderung<br />
der „Radiologie und Nuklearmedizin“<br />
in das Institut für Diagnostische und<br />
Interventionelle Radiologie. Hierdurch<br />
wird der therapeutische Aspekt unserer<br />
Tätigkeit noch stärker betont. Die Anzahl<br />
der untersuchten Patienten ist gegenüber<br />
dem Vorjahr erneut signifikant angestiegen.<br />
auch bezüglich der Untersuchungsvorgänge<br />
ergibt sich <strong>2009</strong> gegenüber 2008<br />
auf nun 31159 eine deutliche Steigerung.<br />
Dies drückt sich auch in einer wesentlichen<br />
Zunahme der Einzelleistungen gemessen in<br />
GOÄ-Punkten ( 36.922.000 + 4,6 % )<br />
Die stationären Untersuchungen waren<br />
hierbei <strong>2009</strong> annähernd gleich gegenüber<br />
dem Vorjahr. Hier sind <strong>2009</strong> vor allem die<br />
Interventionsleistungen erheblich erweitert<br />
worden. Dies ist umso bemerkenswerter, da<br />
es sich in diesen Fällen um zeit- und personalaufwendige<br />
Prozeduren handelt.<br />
Anzahl Radiologische Leistungen<br />
2006-<strong>2009</strong><br />
Die Zahl der invasiven Gefäßdarstellungen<br />
und angiographischen Therapien wurde<br />
von 540 Fälle auf 548 Fälle in <strong>2009</strong><br />
gering gesteigert. Die Angiointerventionen<br />
nahmen jedoch erheblich auf insgesamt 98<br />
Fälle zu. Hier ergibt sich eine Steigerung um<br />
14 %. Die Chemoembolisationen wurden<br />
um 30%, die Anzahl der intraarteriellen<br />
Thrombuslysen um 25% gesteigert. Diese<br />
minimal invasiven Behandlungen gehen mit<br />
einem kurzen stationären Aufenthalt einher<br />
und sind damit hoch DRG relevant.<br />
Die CT gestützten Schmerztherapien ( PRT)<br />
wurden gegenüber 2008 erneut fast verdreifacht.<br />
Es wurden <strong>2009</strong> im kompletten<br />
Spektrum 738 Patienten im Computertomographen<br />
durch uns behandelt (Vorjahr<br />
272 Patienten). Dies ist insbesondere<br />
aufgrund der hohen Personalintensität der<br />
interventionellen Therapie eine richtungsweisende<br />
Entwicklung gegenüber 2007 und<br />
2008.<br />
Entwicklung der Computertomographie<br />
2006-<strong>2009</strong><br />
Bei der Zahlenanalyse muss unverändert<br />
berücksichtigt werden, dass sich hinter<br />
den Leistungen ein ganz unterschiedlicher<br />
Untersuchungsaufwand verbirgt<br />
(z. B. Computertomographie des Körperstammes<br />
beim polytraumatisierten<br />
beatmungspflichtigen Intensivpatienten,<br />
Rö.-Untersuchung des Säuglings). Die<br />
Auswertung nach GOÄ oder DKG-NT-<br />
Punkten spiegelt den wahren Aufwand<br />
nicht wieder, da z.B. die Lungenuntersuchung<br />
auf der Intensivstation oder bei<br />
einem Säugling einen wesentlich höheren<br />
Arbeits- und Zeitaufwand erfordert als<br />
eine Rö.-Untersuchung bei gehfähigen Patienten.<br />
Die Punktzahl einer Rö.-Aufnahme<br />
in 1 Ebene beim Intensivpatienten ist<br />
geringer als die bei der Rö.-Untersuchung<br />
des gehfähigen Patienten in 2 Ebenen.<br />
Die Leistungssteigerung in der Computertomographie<br />
ist auf eine Verdichtung<br />
der täglichen Arbeitstätigkeit, wie auch<br />
insbesondere auf Untersuchungen im<br />
Nacht- und Bereitschaftsdienst zurückzuführen.<br />
Das Team Computertomographie<br />
ist 7 Tage / 24Stunden für unsere Patienten<br />
dienstbereit.<br />
In Zukunft wird ein Rückgang der<br />
Leistungszahlen in der Angiographie<br />
erwartet. Diese Untersuchungen werden<br />
in Zukunft verstärkt durch die MR-Tomographie<br />
oder durch die CT-Angiographie<br />
ersetzt werden müssen. Insofern wird in<br />
der Angiographie der Anteil der als schwierig<br />
einzustufender Interventionen deutlich<br />
zunehmen und diese gehen wieder mit<br />
einem höheren Zeitaufwand einher ( z.B.<br />
technisch aufwendige Gefäßdilatationen<br />
mehrerer Gefäße in einem Arbeitsgang).<br />
Ziele für die Zukunft:<br />
Kontinuierliche Intensivierung des patientenorientierten<br />
Verhaltens aller Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Insbesondere:<br />
rasche Untersuchungstermine, freundliche<br />
Aufnahme, kurze Wartezeiten, hochqualifizierte<br />
Untersuchungs- und Behandlungsdurchführung,<br />
zeitgerechte Befundmitteilung.<br />
• Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung<br />
des ärztlichen und medizinischtechnischen<br />
Standards und Integration<br />
neuer Untersuchungs- und Behand-<br />
lungsmethoden.<br />
• Förderung und Weiterentwicklung<br />
eines technisch hohen Standards in der<br />
Radiologie.<br />
Besonders:<br />
1. Implementierung und Ausbau der<br />
MR-tomographischen Diagnostik.<br />
2. Vollständige Integration der Digitalen<br />
Bildspeicherung und Bildverteilung<br />
in unseren klinischen Alltag.<br />
3. Vollständige Integration des 16 Zeilen CT<br />
in die Bildverteilung durch eine<br />
optimierte Bildnachbearbeitung.<br />
4. Jederzeit und an jedem Ort Zugriff auf<br />
Befunde und Bilddokumentation<br />
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