Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
um negative Abweichungen von den Erfolgs-, Eigenmittel-<br />
und Liquiditätsplanungen zu vermeiden.<br />
Dies wird kontinuierlich im Rahmen des Soll-/Ist-Vergleichs<br />
mittels Bilanz-, Wachstums-, Markt- und<br />
Branchenanalysen, Ergebnisvorschaurechnung, Szenariotechniken<br />
sowie Auslastung vorgegebener Risikobudgets<br />
überwacht. Hierzu werden anerkannte<br />
EDV-Instrumente und Verfahren eingesetzt, die den<br />
gesetzlichen sowie bankinternen Grundsätzen entsprechen.<br />
Die angewandten Methoden zur Risikomessung,<br />
-steuerung und die Aggregation aller Risikoarten<br />
werden kontinuierlich weiterentwickelt und<br />
regelmäßig den Anforderungen der <strong>Bank</strong> und den aktuellen<br />
Marktgegebenheiten angepasst.<br />
Die interne Revision überprüft in regelmäßigen Abständen<br />
die Einhaltung der Maßnahmen und Ziele.<br />
Im Rahmen der Organisation erfolgt eine konsequente<br />
Trennung zwischen Handels- und Nichthandels-<br />
bzw. Markt- und Marktfolgebereichen sowohl<br />
innerhalb der Aufbau- als auch der Ablauforganisation,<br />
sodass das interne Kontroll- und Überwachungssystem<br />
gewährleistet ist. Die Zuständigkeiten sind<br />
einschließlich der Ebene der Geschäftsleitung überschneidungsfrei<br />
geregelt. Eindeutig festgelegte Kommunikationswege<br />
gewährleisten eine effiziente Überwachung<br />
und Steuerung der Risiken. Die Bündelung<br />
der steuerungsrelevanten Informationen erfolgt im<br />
Controlling.<br />
Basis des Risikomanagementprozesses bildet das Risikohandbuch.<br />
In diesem Handbuch wurden im Rahmen<br />
der Risikoinventur sämtliche erkennbaren Risiken<br />
zusammengeführt. Diese werden, abhängig von<br />
der Bedeutung für die <strong>Bank</strong>, in geeigneter Weise laufend<br />
überwacht und gesteuert.<br />
Neben der Messung und Steuerung der Risiken<br />
in den einzelnen Bereichen werden in<br />
regelmäßigen Abständen Risikotragfähig keitsberechnungen<br />
i. S. des § 322 SolvV durchgeführt<br />
und in diesem Rahmen die quantifizierten<br />
Einzelrisiken zu einem Gesamtbankrisiko<br />
zusammengefasst. Nicht quan ti fizierbare<br />
wesentliche Risiken berücksichtigen<br />
wir grundsätzlich mittels Risikopuffers und<br />
durch qualitative Begrenzungsnormen.<br />
Es erfolgt eine Gegenüberstellung mit den<br />
zur Abdeckung des Gesamtbankrisikos zur<br />
Verfügung stehenden Deckungsmassen. Die<br />
Darstellung der Gesamtrisikolage bzw. Risikotragfähigkeit<br />
erfolgt auf Grundlage handelsrechtlicher<br />
Vorschriften unter Berücksichtigung<br />
aufsichtsrechtlicher Eigenmittelerfordernisse.<br />
Der Vorstand erhält monatliche Berichte<br />
über die Auslastung der Risikobudgets sowie<br />
die aktuelle Entwicklung der Adressenausfallrisiken,<br />
Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken<br />
und operationellen Risiken.<br />
Der Aufsichtsrat wird vierteljährlich durch<br />
den Vorstand über die Auslastung der Risikobudgets<br />
informiert.<br />
IV.2 Risikoarten<br />
Adressenausfallrisiken<br />
Die Überwachung der Adressenausfallrisiken<br />
erfolgt getrennt nach Kundenkredit und Eigenanlagen.<br />
Die Überwachung für den Kundenkreditbereich<br />
wird in der Kreditabteilung<br />
mithilfe eines Ratingsystems sowie Sensitivitätsanalysen<br />
durchgeführt. Für den Bereich<br />
Eigenanlagen wurde in der Anlagerichtlinie<br />
47