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BGB § 611a af

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WEG 46, 46a aF Stand bis 31. 12. 2008 Bassenge<br />

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12 Palandt-Archiv Teil III<br />

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Abs. 1 zuständige Amtsgericht zur Erledigung im Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit abzugeben.<br />

2 Der Abgabebeschluß kann nach Anhörung der Parteien ohne mündliche Verhandlung ergehen.<br />

3 Er ist für das in ihm bezeichnete Gericht bindend.<br />

(2) Hängt die Entscheidung eines Rechtsstreits vom Ausgang eines in <strong>§</strong> 43 Abs. 1 bezeichneten<br />

Verfahrens ab, so kann das Prozeßgericht anordnen, daß die Verhandlung bis zur Erledigung dieses<br />

Verfahrens ausgesetzt wird.<br />

1) Abgabe an das FG-Gericht (I). – a) Verfahren. In erster Instanz vAw; Beschl mit sof Beschw anfechtb<br />

(GVG 17 a IV 3; BGH NJW 95, 2851). Keine Abgabe, wenn FGGer seine Zuständigk schon rkräft verneint hat<br />

(BGH 97, 287). Verf vor FGGer setzt bish Verf nicht fort, vgl jedoch wg der Kosten <strong>§</strong> 50. – b) Bindung<br />

(I 3 u entspr GVG 17 a V [BGHNJW 95, 2851]) auch bei fehlerh Abgabe; and bei offensichtl Unrichtigk/<br />

Willkür (Köln NZM 99, 319). FGGer verfährt nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 43 ff u FGG (Karlsr OLGZ 86, 129) u darf Antr-<br />

Befugn nach <strong>§</strong> 43 I Nr 1, deren Fehlen Unzulässigk des FGVerf ergeben würde, nicht mehr prüfen (BayObLG<br />

NJW 65, 1484). Bei Rückverweisg/UnzuständigkErkl gilt ZPO 36 Nr 6 (BGH NJW 84, 740). – c) Unterlassung;<br />

Rn 2 gilt entspr. RKr<strong>af</strong>t der Hauptsacheentscheidg steht in ihren obj Grenzen einem Verf nach <strong>§</strong> 43<br />

entgg, wenn VerfBeteil nur die ProzPart od deren RNachf sind; sind auch and Pers Beteil, so kann wg der weiterreichden<br />

RKr<strong>af</strong>tWirkg (<strong>§</strong> 45 II) eine neue u inhaltl abw Entscheidg ihnen ggü.<br />

2) Abgabe an das Prozessgericht. – a) Verfahren. In erster Instanz entspr I, GVG 17 a II vAw; auch wenn<br />

FGGer für HilfsAntr zuständ (BayObLG WE 92, 25). Beschl mit sof Beschw nach <strong>§</strong> 45 I anfechtb (BGH NJW<br />

02, 3709). Für die Wirkg der Verweisg u die bish Kosten gilt GVG 17 b. – b) Bindung entspr GVG 17 a II 3, V<br />

auch bei fehlerh Abgabe; and bei offensichtl Unrichtigk/Willkür (BayObLG NJW-RR 90, 1431). ProzGer verfährt<br />

(auch bei falscher Abgabe) nach ZPO; zB ZPO 91 ff statt <strong>§</strong> 47 (KG WE 90, 91). Bei Rückverweisg/<br />

UnzuständigkErkl ZPO 36 Nr 6 (BayObLG NZM 98, 515). – c) Unterlassung, wenn FGGer sich für zuständ<br />

hält. Vorabentscheidg darüber zuläss (GVG 17 a III 1) u bei ZuständigkRüge notw (GVG 17 III 2); Vorabentscheidg<br />

wie Hauptsacheentscheidg anfechtb u bei RKr<strong>af</strong>t bindd (GVG 17 V). Bei unterl Vorabentscheidg gilt im<br />

RMittelVerf über die Hauptsacheentscheidg GVG 17 V; and bei Übergehen eines Antr nach GVG 17 III 2<br />

(BayObLG ZWE 01, 74).<br />

3) Aussetzung (II). Das Verf u die RMittel richten sich nach ZPO. – Für Aussetzg des FGVerf gilt ZPO 148<br />

entspr (vgl <strong>§</strong> 43 Rn 17).<br />

WEG 46, 46a aF<br />

<strong>§</strong> 46 a WEG aF Mahnverfahren<br />

WEG 46 a<br />

Mahnverfahren. (1) 1 Zahlungsansprüche, über die nach <strong>§</strong> 43 Abs. 1 zu entscheiden<br />

ist, können nach den Vorschriften der Zivilprozeßordnung im Mahnverfahren<br />

geltend gemacht werden. 2 Ausschließlich zuständig im Sinne des <strong>§</strong> 689 Abs. 2 der Zivilprozeßordnung<br />

ist das Amtsgericht, in dessen Bezirk das Grundstück liegt. 3 <strong>§</strong> 690 Abs. 1 Nr. 5 der Zivilprozeßordnung<br />

gilt mit der Maßgabe, daß das nach <strong>§</strong> 43 Abs. 1 zuständige Gericht der freiwilligen<br />

Gerichtsbarkeit zu bezeichnen ist. 4 Mit Eingang der Akten bei diesem Gericht nach <strong>§</strong> 696 Abs. 1<br />

Satz 4 oder <strong>§</strong> 700 Abs. 3 Satz 2 der Zivilprozeßordnung gilt der Antrag auf Erlaß des Mahnbescheids<br />

als Antrag nach <strong>§</strong> 43 Abs. 1.<br />

(2) 1 Im Falle des Widerspruchs setzt das Gericht der freiwilligen Gerichtsbarkeit dem Antragsteller<br />

eine Frist für die Begründung des Antrags. 2 Vor Eingang der Begründung wird das Verfahren<br />

nicht fortgeführt. 3 Der Widerspruch kann bis zum Ablauf einer Frist von zwei Wochen seit Zustellung<br />

der Begründung zurückgenommen werden; <strong>§</strong> 699 Abs. 1 Satz 3 der Zivilprozeßordnung ist<br />

anzuwenden.<br />

(3) 1 Im Falle des Einspruchs setzt das Gericht der freiwilligen Gerichtsbarkeit dem Antragsteller<br />

eine Frist für die Begründung des Antrags, wenn der Einspruch nicht als unzulässig verworfen wird.<br />

2 Die <strong>§</strong><strong>§</strong> 339, 340 Abs. 1, 2 und <strong>§</strong> 341 Abs. 1 der Zivilprozeßordnung sind anzuwenden. 3 Vor Eingang<br />

der Begründung wird das Verfahren vorbehaltlich einer Maßnahme nach <strong>§</strong> 44 Abs. 3 nicht<br />

fortgeführt. 4 Geht die Begründung bis zum Ablauf der Frist nicht ein, wird die Zwangsvollstreckung<br />

auf Antrag des Antragsgegners eingestellt. 5 Bereits getroffene Vollstreckungsmaßregeln können<br />

aufgehoben werden. 6 Für die Zurücknahme des Einspruchs gelten Absatz 2 Satz 3 erster Halbsatz<br />

und <strong>§</strong> 346 der Zivilprozeßordnung entsprechend. 7 Entscheidet das Gericht in der Sache, ist<br />

<strong>§</strong> 343 der Zivilprozeßordnung anzuwenden. 8 Das Gericht der freiwilligen Gerichtsbarkeit entscheidet<br />

über die Zulässigkeit des Einspruchs und in der Sache durch Beschluss, gegen den die sofortige<br />

Beschwerde nach <strong>§</strong> 45 Abs. 1 stattfindet.<br />

1) Allgemeines. <strong>§</strong> 46 a eröffnet für ZahlgsAnspr nach <strong>§</strong> 43 das ZPO-MahnVerf, das iFv Widerspr od Einspr<br />

in ein WEG/FGG-Verf übergeleitet wird. VerfGgst sind alle ZahlgsAnspr nach <strong>§</strong> 43 I Nr 1 (zB Lasten/Kostenbeiträge,<br />

SchadErs) u Nr 2 (zB SchadErs, VerwVergütg, <strong>BGB</strong> 675). Es kann auch gleich das Verf nach <strong>§</strong> 43 gewählt<br />

werden.<br />

2) Mahnverfahren. Es richtet sich vorbehaltl I 2, 3 nur nach der ZPO (I 1); daher <strong>§</strong><strong>§</strong> 43 II–IV, 44–48 unanwendb.<br />

a) Mahnbescheid. Es gelten ZPO 688–693, 701 ff (I 1), soweit I 2, 3 nicht Besonderh vorsehen. Ausschließl<br />

zuständ ist das in I 2 bezeichnete AG; iFv ZPO 689 III muss es nicht mit dem AG nach <strong>§</strong> 43 I ident sein. Bezeichng<br />

des <strong>§</strong> 43-Gerichts nach I 3 erfordert Zusatz „in Verf nach <strong>§</strong> 43 WEG“ oÄ, sofern diese Zuständigk<br />

nicht eindeut aus der AnsprBezeichng erkennb.<br />

b) Vollstreckungsbescheid. Es gelten ZPO 699, 700 I, II, 701 ff (I 1). Aus dem VollstrBescheid kann vor<br />

Eintritt der formellen RKr<strong>af</strong>t vollstreckt werden (ZPO 699 I, 794 I Nr 4, 796 I). Das <strong>§</strong> 43-Gericht ist zuständ,<br />

soweit das für StreitVerf zuständ Gericht für Entscheidgen im VollstrVerf zuständig ist (zB ZPO 796 III); über<br />

dessen Verf vgl <strong>§</strong> 45 Rn 8. Der VollstrBescheid wird nach Maßg von ZPO 339 I, 705 u 322–327 formell bzw<br />

materiell rkräft.<br />

3) Widerspruch gegen Mahnbescheid. Für die Einlegg gelten ZPO 694 I, 695, 702, 703.<br />

a) Verfahren des Mahngerichts. Mitteilg des Widerspr an AntrSt (ZPO 695). Unanfechtb Abgabe des Verf<br />

an das gem I 3, ZPO 692 I Nr 1 bezeichnete Gericht, wenn AntrSt od AntrGegner die Dchführung des Streit-<br />

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