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Neue Kindertagesstätte „Marienkäfer“ am Katholischen Klinikum ...

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Den Teufelskreis<br />

durchbrechen<br />

selbsthilfegruppe lädt seit Januar zur Lungensportstunde im<br />

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder montabaur ein<br />

Viele Patienten mit einer chronischen<br />

Atemwegserkrankung kommen unter<br />

körperlicher Belastung schnell in<br />

Atemnot. Das veranlasst sie oftmals zu starker<br />

22 1-09<br />

Zurückhaltung gegenüber körperlicher Bewegung<br />

und Aktivität. Die Belastungsreduzierung<br />

bewirkt aber, dass nun die Atemnot schon unter<br />

noch geringer Belastung auftritt und die<br />

„aufatmen und aufleben“<br />

Ein Tag zum „Aufatmen und Aufleben“,<br />

so war dieser Tag überschrieben.<br />

Acht Teilnehmer hatten<br />

sich auf dem Weg gemacht, um mit Pfarrer<br />

Michael Schweitzer und Dipl. Theologe<br />

Klaus-Peter Giersch das Gewohnt-Alltägliche<br />

zurückzulassen. Mit unterschiedlichen Impulsen<br />

aus der Natur, aus Gesprächen, aus<br />

der Beschäftigung mit einem Bibeltext und<br />

in gemeins<strong>am</strong>en Liedern und Gebeten ging<br />

es darum, sich zur Besinnung und zur Ruhe<br />

führen zu lassen; d<strong>am</strong>it neue Gedanken in<br />

allen Teilnehmern wachsen konnten und so<br />

Stärkung für den Alltag möglich wurde. Das<br />

Zisterzienserkloster in Marienstatt und die<br />

Umgebung haben dazu einen guten Rahmen<br />

gegeben.<br />

Nach einer Einstimmung ins Thema mit<br />

Bildern und Alltagsgegenständen waren erste<br />

Begegnungen möglich, die gut taten. Der Weg<br />

an der Nister entlang, mit offenen Augen, dann<br />

blind geführt und sehend berührt, halfen, zu<br />

sich selbst zu finden und mit allen Sinnen sich<br />

selbst und die anderen neu erleben zu können.<br />

In der Mittagszeit, beim gemeins<strong>am</strong>en Essen<br />

und anschließenden Spaziergang im Kräutergarten<br />

des Klosters k<strong>am</strong> auch Entspannung<br />

nicht zu kurz.<br />

Das meditative, lebendige Bibelgespräch<br />

<strong>am</strong> Nachmittag, das eingeleitet wurde durch<br />

eine Fantasiereise nach Israel und an den See<br />

Genezareth über eine Blindenheilung in Bethsaida<br />

hat im anschließenden Gespräch manche<br />

Erkenntnis für den beruflichen und privaten<br />

Foto: Lungensportgruppe<br />

Kondition dieser Patienten Schritt für Schritt<br />

abnimmt. Regelmäßige körperliche Aktivität<br />

kann diesen Teufelskreis durchbrechen, denn<br />

angemessene Bewegung verbessert die körperliche<br />

Belastbarkeit, die Alltagsbewältigung<br />

und d<strong>am</strong>it die Lebensqualität.<br />

Um sicherzugehen, dass Sport und Bewegung<br />

dem Körper etwas Gutes tun, sollten sich<br />

die Betroffenen einer Lungensportgruppe anschließen.<br />

Hier lernen die Patienten, sich täglich<br />

entsprechend den eigenen Möglichkeiten<br />

angemessen zu bewegen.<br />

Die Selbsthilfegruppe Atemwegserkrankungen<br />

Montabaur/Westerwald lud im Januar<br />

2009 zu einer Lungensportstunde ein.<br />

Andrea Kaiser, ausgebildete Therapeutin,<br />

zeigte in anderthalb Stunden gezielt Atemtherapie-Übungen<br />

nach Middendorf. Durch<br />

die Selbsterfahrung mit speziellen Entspannungstechniken<br />

soll eine Verbesserung des<br />

körperlichen Wohlbefindens erreicht werden.<br />

Die Teilnehmer waren von den Übungen sehr<br />

angetan. Begleitet werden die Treffen von Dr.<br />

med. Markus Reuter, Chefarzt der Inneren<br />

Medizin, und Dr. Georg Geißler, die die Fragen<br />

der Teilnehmenden kompetent beantworten.<br />

Marese Lohr<br />

oasentag für mitarbeiterinnen und mitarbeiter im september 2008<br />

Alltag aufleben lassen. Nach dem gemeins<strong>am</strong>en<br />

Kaffeetrinken konnten die Teilnehmenden<br />

in einer Dankfeier mit gottesdienstlichen<br />

Elementen in Liedern, Musik und<br />

Gebet vor Gott und einander aussprechen, was<br />

dankbar sein lässt, an diesem Tag und darüber<br />

hinaus.<br />

Rückmeldungen wie „dieser Tag sollte<br />

für alle ermöglicht werden: Ruhe, Entspannung,<br />

Austausch“ – „freier, heller Kopf wurde<br />

mir geschenkt“ – „der gehaltvolle Text<br />

aus der Bibel hat berührt“ – „mich hat heute<br />

gefreut, dass ich lebe“ – „nachdenken über<br />

sich selbst, z. B. Blindheit, Eigensinn“ – „eine<br />

Verschnaufpause im Berufsalltag“ – zeigten,<br />

dass es bei einem Oasentag nicht bleiben<br />

sollte. Klaus-Peter Giersch

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