Prof. Mag. Dr. Claudia Rudolf - Fakultätsvertretung Jus - Universität ...
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November 2007<br />
Pbb. Verlagspostamt 1090 Wien | Nummer 09/07 | ZNr. 02Z033920 S<br />
Zeitung der <strong>Fakultätsvertretung</strong> <strong>Jus</strong><br />
Vorhang auf für's<br />
nächste Semester!<br />
Seite 6– 12<br />
PrüferInnenCheck<br />
Seite 17–18<br />
WKO-Praktikum in Brüssel<br />
Seite 19–20<br />
SheSays im Interview
Inhalt<br />
Seite 3<br />
Vorwort Vorsitzender<br />
Seite 4<br />
Faculty | Semesteropening<br />
Seite 5<br />
PraxisNah mit <strong>Dr</strong>. Rech<br />
Seite 6|7<br />
PrüferInnenCheck <strong>Prof</strong>. Fucik<br />
Seite 8|9<br />
PrüferInnenCheck <strong>Prof</strong>. <strong>Rudolf</strong><br />
Seite 10|11|12<br />
PrüferInnenCheck <strong>Prof</strong>. Marboe<br />
Seite 13<br />
Soziales | Beihilfen<br />
ImPreSSum<br />
Juristl | november 007<br />
November 2007<br />
Seite 6–12<br />
Seite 14<br />
AbsolventInnenecke | Unternehmensberatung<br />
Seite 15|16<br />
Spotlight on ZGV<br />
Seite 17|18<br />
Erfahrungsbericht WKOPraktikum Brüssel<br />
Seite 19|20<br />
Interview mit SheSays<br />
Seite 21<br />
Kultur | neu im Kino<br />
Seite 22<br />
Rezensionen und Gewinnspiel<br />
Seite 23<br />
News & Termine<br />
Juristl – Zeitung der <strong>Fakultätsvertretung</strong> <strong>Jus</strong> | Nr. 09/07 | M., V., H. Verein zur Förderung studentischer Medienvielfalt,<br />
Spitalgasse 2, Hof 1, 1090 Wien | Chefredakteurin Gabi Zach | Anzeigen Alexander Stimmler | Graphische Gestaltung<br />
Cornelia Zelinka | Layout Andrea Krahofer | Fotos Photocase.com, Redaktion, Valerie Wohlfahrter | MitarbeiterInnen<br />
Alexander Stimmler, Miriam Simsa, <strong>Dr</strong>. Elisabeth Rech, Bernhard Krall, Kathi Hörl, Steffi Anker, Marco Fegerl, Gernot Fritz,<br />
<strong>Mag</strong>. Silvia Breyer, Philipp Kaps, Johanna Fiedler, Martin Thenmayer, Julian Unger, EvaMaria Hintringer | Herstellung Manz<br />
Cross Media | Offenlegung gem. §25 MedienG: Grundlegende Richtung: Information der Studierenden der rechtswissenschaftlichen<br />
Fakultät über aktuelle politische, gesellschaftliche und studienspezifische Themen.<br />
Seite 17–18 Seite 19–20<br />
EdItorIal<br />
Was ist ein Juridicum?<br />
Diese Frage wurde mir kürzlich per Mail von<br />
einem Schüler gestellt. Sehr interessant – das<br />
Juridicum also. Eine eigene Welt, beengend<br />
genauso wie unendlich weit. Eigene Regeln und<br />
Gewohnheiten, die bei anderen nur Kopfschütteln<br />
auslösen. Anfänglich vielleicht sogar ein bisschen<br />
beängstigend, doch innerhalb kürzerster Zeit ins<br />
Herz geschlossen. Die vielleicht letzte Zwischen<br />
station auf dem Weg zum restlichen Leben. Was<br />
immer das bedeuten mag. Ein großes Aquarium<br />
mit uns als den Fischen darin. Manche dümpeln<br />
dahin, andere schwimmen mit Vollgas vorbei. Mit<br />
dem selbst auferlegten <strong>Dr</strong>uck als drohendes<br />
Damoklesschwert über ihnen. Es gibt viel zu ver<br />
lieren, doch eigentlich können wir nur gewinnen.<br />
Jede Prüfung, jeder gelöste Fall, jede neue<br />
Bekanntschaft – ein Gewinn. Das ist das Juridicum.<br />
Wir sind das Juridicum – jeden Tag aufs Neue.<br />
Liebe Grüße<br />
Deine Gabi<br />
Chefreadakteurin<br />
PS: Die Schenkenstraße ist natürlich auch ganz<br />
toll!
Vorwort<br />
Die Bräune vom Sommerurlaub verblasst langsam.<br />
Es regnet mitunter den ganzen Tag und an Ausflüge<br />
wird bei diesem Wetter auch nicht mehr gedacht. Es<br />
liegt ein drückender Schleier über Wien und Du<br />
weißt, was das zu bedeuten hat … die Uni hat<br />
wieder begonnen.<br />
Auch die das Team der FV.<strong>Jus</strong> ist vom Urlaub heimgekehrt<br />
in den ersten Stock und wieder voll im Einsatz für<br />
Dich. Das ist auch bitter nötig, denn als ob der Start ins<br />
Studium nicht an sich schon schwierig genug ist, werden<br />
unseren Erstsemestrigen zusätzliche Steine in Form<br />
der OnlineAnmeldung in den Weg gelegt. Da tönt <strong>Prof</strong>.<br />
Brauneder an einem Tag noch, dass wahrscheinlich alle<br />
ihre erste Präferenz zugeteilt bekommen, anderntags<br />
kommt aber ans Licht, dass eine Menge Studierender<br />
überhaupt keine Zuteilung erhalten haben. Logisch,<br />
dass die Panik ausbricht. Ein weiterer Versuch mittels<br />
Nachanmeldung wurde gestartet. Mal sehen, wie sich<br />
das weiterentwickelt, oder ob endlich eingesehen wird,<br />
dass sich etwas ändern muss.<br />
AlS OB dAS NOCh NICht geNug Wäre …<br />
wird auch noch empfohlen, dass Du zu Rechtsgeschichte<br />
erst im Juni antreten sollst. Wie soll das umgesetzt<br />
werden? Sollst Du jetzt zwei Prüfungen zu einem<br />
Termin machen? Oder die vom Stoff her viel umfangreichere<br />
FÜM I im März, damit Du Rechtsgeschichte im<br />
Juni machen kannst?! Kein guter Vorschlag. Wir bleiben<br />
dabei – egal, was das RechtsgeschichteInstitut<br />
davon hält: Am besten, Du besuchst eine Pflichtübung<br />
aus Verfassungsgeschichte und eventuell die Vorlesung<br />
aus Privatrechtsentwicklung im Wintersemester und<br />
trittst dann im März zur Prüfung an. Außer, Du hast<br />
nicht zumindest vor, die Mindeststudienzeit anzustreben.<br />
Dann kannst Du natürlich die Rechtsgeschichte<br />
Prüfung im Juni ablegen und vielleicht schaffst Du es<br />
dann, dass Du in zehn Jahren Dein Studium abgeschlossen<br />
hast …<br />
Bräg 2008<br />
Das Berufsrechtsänderungsgesetz 2008 befindet sich<br />
zurzeit in der Gesetzwerdungsphase. Durch dieses<br />
Gesetz sollen in Zukunft für die Berufsgruppen Rechtsanwalt,<br />
Notar und Richter allgemeine Voraussetzungen<br />
für den Zugang zu den Berufen geschaffen werden.<br />
Maßgebend waren für diesen Entwurf die Standesvertretungen<br />
der genannten Berufsgruppen verantwortlich.<br />
Die Schaffung einheitlicher Bildungsziele für<br />
JuristInnen, die von Berufsgruppen und der Gesellschaft<br />
let’s get it started!<br />
allgemein gestellt werden, um die Grundlage für eine<br />
ordentliche Rechtspflege zu schaffen, ist grundsätzlich<br />
zu begrüßen.<br />
Dennoch ist zu beachten, dass bei der Schaffung dieser<br />
Bildungsziele alle Interessensvertretungen eingebunden,<br />
andere gesetzliche Bestimmungen nicht unterwandert<br />
und ausreichende Übergangsfristen für die<br />
Betroffenen festgelegt werden. All dies wurde leider<br />
unterlassen und daher auch von uns in einer Stellungnahme<br />
bemängelt.<br />
NeueS AuF der uNI<br />
Auch sonst tut sich einiges – Du wirst es sicher schon<br />
zumindest über die eine oder andere Ecke erfahren<br />
haben: Die Anmeldung für Deine Prüfungen wirst Du in<br />
Zukunft nicht mehr über Mail erledigen können – Du<br />
hast aber weiterhin die Möglichkeit, Dich direkt am<br />
Dekanat anzumelden oder über Iusta Online. Auch hier<br />
eine Neuerung: In (hoffentlich naher) Zukunft wird die<br />
Möglichkeit der Prüfungsanmeldung parallel mit der<br />
UnetAccountAnmeldung aktiviert. Somit wenigstens<br />
ein Weg weniger beim SemesterbeginnMarathon.<br />
Alles Gute für das nächste Semester und liebe Grüße,<br />
Dein<br />
Alexander Stimmler<br />
Vorsitzender<br />
alexander.stimmler@fvjus.at<br />
RG-Prüfung im März<br />
absolvieren!<br />
BRÄG 2008: Wir halten Dich auf<br />
dem Laufenden!<br />
Prüfungsanmeldung zukünftig<br />
über Unet-Account, keine<br />
Anmeldung per Mail mehr<br />
möglich!<br />
Juristl | november 007
Faculty<br />
Die Sommerferien sind vorbei und wie jedes Jahr<br />
kämpfen tausende Studierende mit Startschwierigkeiten.<br />
Und als ob es zu Beginn des Semesters nicht<br />
schon genug administrative Herausforderungen für<br />
die Studierenden gäbe, platzte im September – mitten<br />
in der Anmeldefrist für die meisten Pflichtübungen<br />
– die große Bombe: die Prüferzuteilung für sämtliche<br />
mündlichen Prüfungen wurde geändert.<br />
Laut Stimmen aus der Fakultät eigentlich gar kein<br />
Grund zur Aufregung, das Fach bleibt schließlich das<br />
gleiche und da kann es ja keinen so großen Unterschied<br />
machen bei welcher/m <strong>Prof</strong>essorIn die Prüfung abgelegt<br />
wird. Auch bei welcher/m LehrveranstaltungsleiterIn<br />
eine Pflichtübung besucht werden soll, sei egal<br />
– machen doch alle Pflichtübungen den gleichen Stoff<br />
durch! Und diese Stimmen hätten Recht – Bürgerliches<br />
bleibt schließlich Bürgerliches und der Grundriss hat<br />
auch nicht plötzlich weniger Seiten nur weil statt <strong>Prof</strong>.<br />
Welser auf einmal <strong>Prof</strong>. Schauer als Prüfer zugeteilt ist<br />
– wäre da nicht die, von den <strong>Prof</strong>essorInnen oft strapazierte,<br />
PrüferInnenfreiheit!<br />
In dem Moment, in dem die Schwerpunktsetzung aller<br />
PrüferInnen sich exakt deckt und die Prüfungssituation<br />
von <strong>Prof</strong>essorIn zu <strong>Prof</strong>essorIn nicht mehr derart unterschiedlich<br />
ist wie derzeit, werden wir aufhören uns um<br />
PrüferInnenzuteilungen zu kümmern und anfangen,<br />
nur noch für das Fach zu lernen. Bis dahin allerdings<br />
werden sich die Studierenden immer auch auf die/den<br />
PrüferIn und nicht nur auf das Fach vorbereiten. Und<br />
bis dahin ist es wichtig, dass Studierende sich die<br />
Pflichtübungen zu denen sie gehen möchten aussuchen<br />
können!<br />
A PrOPOS PFlIChtüBuNgeN<br />
Leider haben es die Institute auch dieses Semester<br />
nicht geschafft, die Anmeldefristen für die Pflichtübungen<br />
zentral zu koordinieren.<br />
Außerdem gab es auch heuer wieder massive Probleme<br />
bei der Anmeldung zu den Pflichtübungen. Die Fakultät<br />
arbeitet an einem zentralen Pflichtübungsanmelde system,<br />
mit dem hoffentlich alle Probleme der Anmeldung<br />
und Zuteilung der Vergangenheit angehören werden.<br />
WIChtIge NeWS Für dIe PrüFuNgS-<br />
ANmelduNg<br />
Ab dem Jännertermin 2008 ist es NICHT mehr möglich,<br />
sich per EMail für Prüfungen anzumelden. Da es in der<br />
Vergangenheit zu viele mangelhafte Anmeldungsmails<br />
gegeben hat, wird diese Form der Anmeldung nun<br />
Juristl | november 007<br />
Semesteropening<br />
abgeschafft. Damit es in der Anmeldezeit von<br />
11.12.2007 bis 03.01.2008 nicht zu ewig langen<br />
Schlangen vor dem Dekanat kommt, wird daran gearbeitet,<br />
das IustaOnline System auf die UnetKennung<br />
umzustellen. Dann müssen die Studierenden endlich<br />
nicht mehr in den Sem 54 pilgern, sondern können sich<br />
ganz bequem mit ihrem UnetPasswort auf www.juridicum.at<br />
einloggen und online zu Prüfungen anmelden.<br />
Aus diesem Grund werden derzeit an Erstsemestrige<br />
auch keine neuen IustaKennungen mehr ausgegeben<br />
– also bitte nicht alle gleich in den Sem 54 stürmen!<br />
Die Umstellung wird hoffentlich bis Mitte Dezember<br />
abgeschlossen sein.<br />
INFO<br />
Anmeldung<br />
Ab Jänner ist die Prüfungsanmeldung per EMail NICHT<br />
mehr möglich!!<br />
PerSONelle äNderuNgeN<br />
Auch auf diesem Gebiet hat sich in letzter Zeit einiges<br />
getan.<br />
Zuerst möchten wir auch an dieser Stelle Herrn <strong>Prof</strong>.<br />
Thienel gratulieren. Er verlässt die Fakultät und wechselt<br />
als Vizepräsident an den Verwaltungsgerichtshof.<br />
Sein Nachfolger als Institutsvorstand des Staatsrechtsinstitutes<br />
ist Herr <strong>Prof</strong>. Stelzer.<br />
Frau <strong>Prof</strong>. Reichelt legt ihre Prüfungstätigkeit zurück<br />
und Herr <strong>Prof</strong>. Schreuer ist auf Sabbatical. Auch Frau<br />
<strong>Prof</strong>. Langer prüft nicht mehr an unserer Fakultät, ihre<br />
KandidatInnen übernimmt Frau <strong>Prof</strong>. <strong>Rudolf</strong>, die ab<br />
Jänner auch fix in der Prüfereinteilung für Bürgerliches<br />
ist.<br />
Verstärkt wurde unsere Fakultät dafür durch die beiden<br />
externen Prüfer Fucik und Rassi.<br />
Doch die Verstärkung kommt nicht nur von außen,<br />
auch fakultätsintern gibt es Nachwuchs für die<br />
<strong>Prof</strong>essorInnenkurie: derzeit laufen fünf Habilitationsverfahren.<br />
Wir wünschen den zukünftigen PrüferInnen viel Glück<br />
und dass sie ihre eigene Studienzeit nicht zu schnell<br />
vergessen.<br />
Liebe Grüße, Eure<br />
PS: Eine gute Nachricht zum Schluss: Ab sofort haben<br />
die Lesesäle am Samstag bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Miriam Simsa<br />
Kuriensprecherin<br />
miriam.simsa@fvjus.at<br />
Neue PrüferInneneinteilung ab<br />
inkl Jänner 08!<br />
Prüfungsanmeldung per eMail<br />
nicht mehr möglich!<br />
Zukünftig Prüfungsanmeldung<br />
über Juridicum.at
praxIs-nah<br />
Und wieder geht die Diskussion los. Ein Anlass ist<br />
gefunden und schon kommt die Forderung nach intensiverer<br />
Überwachung durch Polizei und damit Staat.<br />
Am 12. September 2007 wurden in Wien drei Personen<br />
unter dem Verdacht der Propaganda für das Terrornetzwerk<br />
alQaida verhaftet. Laut Medien war diesem<br />
Schritt im Rahmen eines großen Lauschangriffs eine<br />
Überwachung der Telekommunikation vorausgegangen.<br />
Die Beamten sollen eine dieser Personen seit<br />
Monaten überwacht, ihre Mails gelesen und ihre<br />
Spuren im Netz verfolgt haben. Man sollte meinen, die<br />
Politik ist ob dieses Ermittlungserfolgs zufrieden (ob die<br />
vorliegenden Ergebnisse für eine Verurteilung ausreichen,<br />
ist eine andere Frage und die Entscheidung<br />
Aufgabe des Gerichts). Man sollte meinen, sie verkauft<br />
ihn als Beweis für eine in Österreich gewährleistete<br />
Sicherheit. Weit gefehlt. Tatsächlich wird bereits wieder<br />
Unsicherheit geschürt und nach weiteren Überwachungsmaßnahmen<br />
verlangt. Nach dem Motto: es kann<br />
nie genug sein. Die Trojaner sollen Einzug halten in<br />
unser Gesetz. Die Überwachung der Telekommunikation<br />
sei nicht genug. Man benötige in der Zukunft auch auf<br />
Computer eingeschleuste Überwachungsprogramme.<br />
Es ist nicht das erste Mal, dass dieser Reflex beobachtet<br />
werden kann. Er erfolgt regelmäßig auf tatsächliche<br />
oder vermeintliche Angriffe. Die Forderung nach immer<br />
mehr Überwachung seit 2001 ist außerdem kein<br />
Österreich spezifisches Faktum. Ausgehend von den<br />
USA finden wir es in ganz Europa. Und Österreich<br />
übernimmt die Ideen der anderen. Unter dem Deckmantel<br />
der Bekämpfung von Terrorismus und organisierter<br />
Kriminalität wird Schritt für Schritt die Freiheit<br />
des einzelnen beschnitten und die Kontrolle verstärkt.<br />
Die politische Tendenz in Europa weg, von einer Gesellschaft<br />
in Freiheit hin zu einem Überwachungsstaat, ist<br />
mittlerweile unübersehbar. Die Interessenabwägung<br />
zwischen Freiheit und Sicherheit geht immer öfter zu<br />
Lasten der Freiheit aus. Dafür wird die Überwachung<br />
des einzelnen durch den Staat immer intensiver und<br />
lückenloser. Denken wir an die Sammlung und Verknüpfung<br />
heikler Daten, Videoüberwachung und Standortermittlung,<br />
um nur ein paar Beispiele zu nennen.<br />
SChWACher WIderStANd<br />
Der Widerstand aus der Bevölkerung gegen diese<br />
Entwicklung im Sinne von Law and Order ist enden<br />
wollend. Der Großteil hat Verständnis – aber nur mangels<br />
Kenntnis, wie dadurch Schritt für Schritt sein und<br />
Freiheit versus Sicherheit<br />
das Leben seiner Nachkommen betroffen und die<br />
Privatsphäre und Freiheit jedes einzelnen eingeschränkt<br />
wird. Denn jede Maßnahme wird nur einzeln als unbedingt<br />
notwendig verkauft. Was sie im komplexen<br />
Zusammenspiel bedeuten, wird wohl weislich dem<br />
Bürger nicht erklärt. Bei ihm herrscht daher immer<br />
noch der naive Gedanke: „Mit mir hat das nichts zu<br />
tun. Schließlich habe ich mir nichts zu schulden kommen<br />
lassen.“ Was für ein fataler Irrtum. Denn alle sind<br />
betroffen. Und jeder kann in die Fänge der <strong>Jus</strong>tiz geraten.<br />
Auch wenn er unschuldig ist. Wie viel Nerven und<br />
Geld es kostet, sich daraus zu befreien, und dass es<br />
auch schief gehen kann, kann so mancher berichten.<br />
KämPFeNde reChtSANWAltSChAFt<br />
Gerade in Zeiten einer solchen Entwicklung zeigt sich<br />
ganz deutlich, wie wichtig die Rechtsanwaltschaft für<br />
Demokratie und Rechtsstaat ist. Man weiß damit aber<br />
gleichzeitig auch, warum sie manchen so lästig fällt. Es<br />
sind Rechtsanwälte in vorderster Reihe, die sich gegen<br />
die Menschenrechtsverletzungen in Guantanamo unermüdlich<br />
einsetzen. Es sind Rechtsanwälte, denen es<br />
durch ihr ständiges Engagement gelingt, noch weitere<br />
Grundrechtseingriffe zu verhindern. Und es sind Rechtsanwälte,<br />
die grundrechtliche Probleme an Straßburg<br />
herantragen und für ihre Durchsetzung sorgen. Es war<br />
auch ein Rechtsanwalt der die Anwesenheit des Verteidigers<br />
bei Vernehmungen vor der Polizei erkämpft<br />
hat. Und es sind jetzt die Rechtsanwälte, die dieses<br />
Recht auch für Menschen durchsetzen wollen, die sich<br />
einen Verteidiger dort nicht leisten können.<br />
Es war daher nur nahe liegend, diesen selbstbewussten,<br />
auch gegen staatliche Autorität nicht klein<br />
beigebenden Stand in die Pflicht zu nehmen. Unter<br />
dem Motto „Kampf gegen Terror und kriminelle<br />
Organisationen“ erfolgte mit der Geldwäscherichtlinie<br />
ein Tabubruch sonder gleichen. Die Verschwiegenheit<br />
des Rechtsanwaltes – eine unantastbare Selbstverständlichkeit<br />
in der Vergangenheit – fällt der neuen<br />
Entwicklung zum Opfer.<br />
JetZt erSt reCht!<br />
Das soll uns jedoch nicht entmutigen. Ganz im Gegenteil!<br />
Schließlich mehren sich die Stimmen gegen die<br />
fatale Entwicklung in Richtung Sicherheit um (fast)<br />
jeden Preis. Und es gilt noch immer das Wort von Jean<br />
Jacques Rousseau: „Man muss die Menschen stets in<br />
Furcht und Schrecken halten. Wenn ihr sie einem Augenblick<br />
der Vernunft überlasst, dann seid ihr verloren.“<br />
<strong>Dr</strong>. Elisabeth Rech<br />
Rechtsanwältin<br />
Gastautorin<br />
office@drrech.at<br />
Die Interessenabwägung<br />
zwischen Freiheit und Sicherheit<br />
geht immer öfter zu Lasten der<br />
Freiheit aus.<br />
Juristl | november 007
PrüferInnenCheck<br />
Neue ZGV-Prüfer im Gespräch: <strong>Dr</strong>. Fucik<br />
pErson IntErVIEw<br />
Herr <strong>Dr</strong>. Fucik, Sie prüfen im Oktober zum<br />
ersten Mal am Juridicum. Wie werden Sie das<br />
angehen?<br />
Richtig, ich prüfe das erste Mal am Juridicum.<br />
Allerdings bringe ich bereits einiges an Prüfererfahrung<br />
aus meiner Tätigkeit als Prüfer bei<br />
Richteramts und Rechtspflegerprüfungen mit.<br />
<strong>Dr</strong>. Fucik<br />
Homepage: www.univie.ac.at/zgv<br />
Institut für Zivilverfahrensrecht<br />
Tel: 0043/1/427735004<br />
F: +4314277359 99<br />
Welche Literatur empfehlen Sie zur Prüfungsvorbereitung?<br />
Es gibt an sich auf der Institutshomepage eine<br />
Liste der Unterlagen, die man für die Prüfungsvorbereitung<br />
verwenden kann und es macht<br />
nicht so einen großen Unterschied, ob man jetzt<br />
nach Ballon, DeixlerHübner/Klicka oder nach<br />
den Neumayr Skripten lernt. Ich will damit<br />
Rechberger/Simotta keinesfalls ausschließen,<br />
wenn er Studierende anspricht. Nach meiner<br />
Erfahrung ist aber der Ballon zum Lernen besser<br />
geeignet.<br />
Vielleicht ist das Niveau im Ballon nicht ganz so<br />
hoch wie jenes in Rechberger/Simotta insgesamt,<br />
allerdings ist er für AnfängerInnen va<br />
aufgrund seiner guten Gliederung besonders<br />
geeignet, die Grundstrukturen zu erfassen.<br />
Vielleicht sind die Antworten nicht immer die,<br />
die jede/r PrüferIn hören möchte oder die mit<br />
der Praxis übereinstimmen, aber um zu Lernen<br />
ist es sehr gut geeignet. Auch ich habe jetzt<br />
wieder ein bisschen in alle Darstellungen reingeschaut,<br />
ich muss mich ja auch vorbereiten. Für<br />
Juristl | november 007<br />
KAthI hörl | BerAtuNg | katharina.hoerl@fvjus.at<br />
BerNhArd KrAll | BerAtuNg | bernhard.krall@fvjus.at<br />
seine Zwecke, nämlich als Lernbuch, ist Ballon<br />
einfach besonders gut. Man kann natürlich auch<br />
aus DeixlerHübner/Klicka lernen, der Vorteil<br />
daran ist, dass Exekution und Konkursrecht auch<br />
dabei ist. Und auch Neumayrs Skripten sind<br />
empfehlenswert.<br />
Haben Sie Gebiete, die Sie den Studierenden<br />
besonders zur Vorbereitung auf die Prüfung<br />
empfehlen würden?<br />
Für den Oktobertermin wird als Grundregel gelten,<br />
dass ich prinzipiell die Fragenliste von <strong>Dr</strong>.<br />
Kodek abarbeiten werde. Ab dem nächsten Prüfungstermin<br />
sollten dann die TeilnehmerInnen<br />
meiner Pflichtübung, die ich ab Oktober halten<br />
werde, ganz gut wissen worauf ich bei Prüfungen<br />
Wert lege. Erkenntnisverfahren wird sicherlich<br />
den Schwerpunkt darstellen. Ich werde mich<br />
sicherlich nicht in Details des Konkursverfahrens<br />
vertiefen und auch beim Exekutionsrecht werde<br />
ich versuchen, an den Grundzügen zu bleiben.<br />
Wie zB eine Zwangsverwaltung funktioniert<br />
oder ähnliches ist nicht wirklich die Hauptsache.<br />
Man muss sich im Klaren darüber sein wie sich<br />
ein Exekutionsverfahren gliedert, etwa, dass die<br />
Exekutionsbewilligung bei uns Richtersache ist,<br />
dass wir ein Bewilligungs, ein Beschlagnahme,<br />
ein Verwertungs, und ein Verteilungsstadium<br />
haben. Wenn solche Dinge einmal grundsätzlich<br />
verstanden worden sind, dann kann man sich<br />
auch ein bisschen etwas darunter vorstellen, wie<br />
es eben bei einer Liegenschaft oder bei einer<br />
Forderung verschieden läuft, denn das ergibt<br />
sich meist schon aus der Natur der Sache.<br />
Im Moment arbeite ich gerade am „Handbuch<br />
für Verkehrsunfall“, weil ich meinen Zivilprozessteil<br />
neu machen muss. Das wird für Studierende,
die mich als Prüfer haben sicherlich nicht nachteilig<br />
sein, wenn das wieder aktuell ist. Was<br />
darin steht, wird mir auch bei Prüfungen am<br />
wichtigsten sein, das kann man sich denken.<br />
Gesamtverständnis?<br />
Wer schön gelernt hat, sich bemüht und Zeit in<br />
das Fach investiert hat, die/den sollte man nicht<br />
durchfallen lassen. Viel mehr Freude macht es<br />
einer/m PrüferIn aber natürlich, wenn die Dinge<br />
grundsätzlich verstanden worden sind.<br />
Paragraphen nach Nummern müssen es auch<br />
nicht sein. Da ist mir wichtiger, dass Sie die<br />
Bestimmung im Kodex finden.<br />
„[…] Paragraphen nach Nummern<br />
müssen es auch nicht sein. Da ist mir<br />
wichtiger, dass Sie die Bestimmung im<br />
Kodex finden […]“<br />
<strong>Dr</strong>. Fucik<br />
Wie sehr werden Sie zum Beispiel einzelne<br />
Zuständigkeiten prüfen?<br />
Zuständigkeitstatbestände der JN oder der<br />
EuGVVO sicher nicht! Es gibt ein paar grundsätzliche<br />
Dinge, die man wissen muss. Zum<br />
Beispiel: Wie verhält sich eine internationale<br />
Konvention zu einer Verordnung oder zum innerstaatlichen<br />
Recht. Oder wie prüfe ich die Zuständigkeit<br />
im Allgemeinen. Es ist beispielsweise<br />
relativ wichtig, dass man weiß, es gibt nach der<br />
EuGVVO idR keine a limine Zurückweisung oder<br />
was alles darin steht („Regelungsbereich“),<br />
ebenso wie in der Brüssel IIa Verordnung. Sie<br />
müssen wissen: Wo schaue ich hinein und was<br />
tue ich, wenn ein Akt auf mich zukommt?<br />
Erachten Sie eine Rechtshörerschaft als sinnvoll,<br />
insbesondere im Hinblick auf die Prüfung<br />
aus ZVR?<br />
Ich glaube, dass das aus verschiedenen Gründen<br />
sehr sinnvoll ist. Die Rechtshörerschaft gibt<br />
Gelegenheit, Verständnis für die tatsächlich,<br />
praktische Anwendung zu erlangen, das man<br />
sich nirgends sonst aneignen kann. Ich halte das<br />
für eine wirklich sinnvolle Angelegenheit. Richter<br />
im Allgemeinen sind sehr gute Vermittler des<br />
Verfahrensrechts.<br />
Wie würden Sie den Stellenwert des Verfahrensrechts<br />
definieren?<br />
Ich glaube, Zweck des ganzen Fachs ZGV sollte<br />
nicht nur dem Zivilprozessrecht dienen, sondern<br />
Grundverständnis für alle verfahrensrechtlichen<br />
Normen schaffen. Wo immer Sie arbeiten, werden<br />
Sie merken, dass das Wissen im Verfahrens<br />
recht, das sichim„Formellen“Auskennen, das<br />
einenSchrittnachdemanderenSetzen (genau<br />
das heißt „procedere“ übersetzt), immens wichtig<br />
ist.<br />
„[…] Wo immer Sie arbeiten, werden<br />
Sie merken, dass das Wissen im Verfahrensrecht<br />
... immens wichtig ist […]“<br />
<strong>Dr</strong>. Fucik<br />
Hier muss man sein Handwerkszeug wirklich<br />
beherrschen.<br />
Materielles Recht ohne Verfahrensrecht werden<br />
Sie selten anwenden können. Es ist wichtig zu<br />
wissen, was mache ich in einer Verhandlung,<br />
wie gehe ich im Laufe eines Verfahrens vor und<br />
da reicht es natürlich nicht immer nur aus, zu<br />
wissen wo man nachschauen kann, sondern<br />
man muss viel mehr parates Wissen haben.<br />
Bürgerliches Recht schaut man sich erst genau<br />
an, nachdem man das Verfahren geschlossen<br />
hat. So sieht es in der Praxis aus. Wenn man<br />
aber nicht weiß, wie man Prozess führt, ufert<br />
das ganze aus, alles wird unbeherrschbar.<br />
Deshalb möchte ich auch – aber konzentrierter<br />
erst ab dem nächsten Termin – das Verfahren<br />
außer Streitsachen mitbehandeln, um zu zeigen,<br />
dass es nicht nur E I N Verfahrensrecht gibt.<br />
Prüfungsablauf?<br />
Ich habe angekündigt, dass ich Fragen nicht<br />
weitergeben werde.<br />
„[…] ich habe angekündigt, dass ich<br />
Fragen nicht weitergeben werde […]“<br />
<strong>Dr</strong>. Fucik<br />
Daran werde ich mich auch halten. Ich glaube,<br />
dass es so fairer ist, als wenn man „abstauben“<br />
lässt. Ich werde einen nach dem anderen prüfen.<br />
Prüfungserfahrung?<br />
Ich habe zwar Prüfungserfahrung, aber in einem<br />
ganz anderen Bereich. Ich habe jahrelang die<br />
Rechtspfleger geprüft und nehme auch Richteramtsprüfungen<br />
ab. Ich weiß ganz gut, wie man<br />
weiterhelfen kann. Weiterhelfen ist aber nach<br />
meiner Erfahrung nur bis zu einem bestimmten<br />
Grad sinnvoll. Mit Gewalt funktioniert es nicht,<br />
da werde ich lieber früher aufhören. Ein Grundverständnis<br />
muss da sein. Zwei Dinge müssen<br />
sein: Es muss gelernt worden sein und es muss<br />
zumindest annähernd verstanden worden sein.<br />
„[…] Zwei Dinge müssen sein: es<br />
muss gelernt worden sein und es muss<br />
zumindest annähernd verstanden<br />
worden sein […]“<br />
<strong>Dr</strong>. Fucik<br />
Nur nachplappern wird nicht reichen. Verständnis<br />
ist wichtig, aber gerade bei meiner ersten<br />
Prüfung, wo kein/e KandidatIn vorher Gelegenheit<br />
hatte mich kennen zu lernen, kann man<br />
nicht zuviel verlangen. Allerdings habe ich die<br />
Botschaft bekommen, dass wir das Niveau halten<br />
müssen. Die Leistung, dass man angetreten<br />
ist, wird allein nicht genügen.<br />
Was machen Sie beruflich und wie ist Ihre<br />
Karriere verlaufen?<br />
Ich war fast 20 Jahre Richter, zuletzt am OLG<br />
Wien mit starkem Schwerpunkt Zivilrecht, aber<br />
vorher in Korneuburg auch Strafrecht und<br />
Konkursrecht. Das ist eben der Vorteil „am<br />
Land“, ich habe in Korneuburg fast alles gemacht.<br />
Und vor ca. 2 Jahren habe ich die Stelle<br />
als Leiter der Abteilung für internationales<br />
Familienrecht im <strong>Jus</strong>tizministerium übernommen.<br />
Das umfasst einerseits die Legistik in diesem<br />
Bereich andererseits auch viele Einzelfälle<br />
im Unterhaltsbereich und bei Kindesentführungen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
Juristl | november 007<br />
7
PrüferInnenCheck<br />
Ao. Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Mag</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Claudia</strong> <strong>Rudolf</strong><br />
IntErVIEw<br />
<strong>Mag</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Rudolf</strong> ist schon länger am Juridicum<br />
als Lehrende tätig. Nun wird sie auch Prüfungen<br />
aus Bürgerlichem Recht abnehmen. Wir<br />
haben sie näher dazu befragt und stellen sie<br />
vor.<br />
pErson<br />
Ao. Univ.<strong>Prof</strong>. <strong>Mag</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Claudia</strong> <strong>Rudolf</strong><br />
EMail: claudia.rudolf@univie.ac.at<br />
Mitglied der Schiedskommission<br />
Institut für Europarecht, Internationales Recht<br />
und Rechtsvergleichung<br />
Zimmer: R526<br />
1010 Wien, Schottenbastei 1016<br />
T: +4314277351 24<br />
F: +4314277359 99<br />
Seit diesem Semester halten Sie die Diplomprüfung<br />
aus Bürgerlichem Recht ab – was hat<br />
Sie dazu bewogen zu prüfen?<br />
Ich habe bereits in den letzten Semestern im<br />
Rahmen unterschiedlicher LVs Beurteilungen<br />
vorgenommen. Neu ist die Prüfung im Rahmen<br />
der Diplomprüfung Bürgerliches Recht. Die<br />
Lehrtätigkeit umfasst nicht nur die Vermittlung<br />
des Wissens und Verständnisses für ein konkretes<br />
Gebiet, sondern auch die Überprüfung,<br />
ob dies gelungen ist.<br />
„[…] Die Lehrtätigkeit umfasst ja nicht<br />
nur die Vermittlung des Wissens und<br />
Verständnisses für ein konkretes Gebiet,<br />
sondern auch die Überprüfung, ob dies<br />
gelungen ist […]“<br />
Ao. Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Mag</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Claudia</strong> <strong>Rudolf</strong><br />
Juristl | november 007<br />
SteFANIe ANKer | BerAtuNg | steffi.anker@fvjus.at<br />
mArCO Fegerl | BerAtuNg | marco.fegerl@fvjus.at<br />
Wie wird die mündliche Prüfung ablaufen?<br />
Ich werde drei Fragen aus unterschiedlichen<br />
Bereichen stellen, wobei ich zumindest eine<br />
Frage in einen kleinen Fall verpacken möchte.<br />
Grundsätzlich ist mir der Praxisbezug wichtig.<br />
Entscheidend ist, dass man die Rechtsprobleme<br />
erkannt hat und sodann sein Wissen richtig<br />
anwendet.<br />
Die Dauer der Prüfung wird auch davon abhängen,<br />
ob und wie sehr ich nachfragen muss.<br />
Ich beabsichtige, jeweils zwei Kandidaten zu<br />
prüfen. Den Kandidaten werden die Fragen abwechselnd<br />
gestellt, wobei ich keine Fragen<br />
weitergeben werde.<br />
Der Kodex darf verwendet werden, denn in der<br />
Praxis besteht ja auch die Möglichkeit nachzusehen.<br />
Dennoch sollte der Kandidat/die Kandidatin<br />
den Inhalt zentraler Vorschriften kennen, ohne<br />
nachlesen zu müssen.<br />
Idealerweise wird die Prüfung in einer Gesprächsatmosphäre<br />
stattfinden. Die Kandidaten/Kandidatinnen<br />
können sich darauf verlassen, stets<br />
eine sachliche Prüfungsatmosphäre vorzufinden.<br />
Wie sollten sich die StudentInnen Ihrer Meinung<br />
nach am besten vorbereiten?<br />
Die Absolvierung einer Pflichtübung aus Bürgerlichem<br />
Recht ist nach dem neuen Studienplan<br />
verpflichtend vorgesehen. Eine aktive Teilnahme<br />
an der Pflichtübung ist sicher ein wesentlicher<br />
Beitrag für eine effiziente Prüfungsvorbereitung.<br />
Für die schriftliche Prüfung ist natürlich das<br />
Falllösen essentiell; dies kann man in Pflichtübungen,<br />
Klausurenkursen und auch mit Hilfe<br />
von Falllösungsbüchern üben. Zu Rechtkursen<br />
kann ich mich nicht äußern, da ich selbst nie<br />
einen besucht habe.<br />
Welche Schwerpunkte setzen Sie?<br />
Bei der Prüfung werde ich keine Schwerpunkte<br />
setzen, sondern alle Teilgebiete des Faches „Bürgerliches<br />
Recht“ möglichst gleichmäßig prüfen.<br />
Ich werde daher auch zivilrechtlich relevante<br />
Sondergesetze im gebotenen Umfang prüfen.<br />
„[…] ich werde daher auch zivilrechtlich<br />
relevante Sondergesetze im gebotenen<br />
Umfang prüfen […]“<br />
Ao. Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Mag</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Claudia</strong> <strong>Rudolf</strong><br />
Was halten Sie vom neuen Studienplan?<br />
Finden Sie es sinnvoll Zeugnisse erbringen<br />
zu müssen?<br />
Zum Studienplan möchte ich beispielsweise drei<br />
Punkte hervorheben.<br />
Einerseits gewährleistet der neue Studienplan<br />
ein die einzelnen Fächer verbindendes Studium<br />
der Rechtswissenschaften. Damit wird das für<br />
die Berufausübung essentielle fächerübergreifende<br />
Denken gefördert, denn konkrete Fälle<br />
aus der Praxis beschränken sich in der Regel<br />
nicht auf ein Fach entsprechend dem Studienplan.<br />
Aus diesem Blickwinkel erscheint es sinnvoll.<br />
Andererseits werden den beruflichen Anforderungen<br />
entsprechend im dritten Abschnitt<br />
durch die wirtschafts und steuerrechtlichen<br />
Fächer der Blick und das notwendige Verständnis<br />
für wirtschaftliche Zusammenhänge entwickelt.<br />
Und schlussendlich begrüße ich die Beibehaltung<br />
der Wahlfächer. Aus meiner Sicht stellt die breite<br />
Palette an Wahlfächern – verbunden mit der<br />
Möglichkeit einer Schwerpunktausbildung – eine<br />
große Bereicherung des Studiums dar. In vielen<br />
Wahlfächern wird zudem ein vertiefter Praxisbezug<br />
hergestellt.<br />
Sie sind Mitglied der Schiedskommission.<br />
Wofür ist diese Kommission zuständig?<br />
Die Schiedskommission der <strong>Universität</strong> Wien ist<br />
eine weisungsfreie Kollegialbehörde, die im<br />
eigenen Namen entscheidet. Je zwei Mitglieder<br />
werden vom Senat, vom Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen<br />
und vom <strong>Universität</strong>srat entsendet.<br />
Sie ist je zur Hälfte mit Frauen und<br />
Männern besetzt.<br />
Die Schiedskommission hat zwei unterschiedliche<br />
Kompetenzen. Zum einen ist sie für die<br />
Vermittlung in Streitfällen zwischen Angehörigen
der <strong>Universität</strong> zuständig. Zum anderen entscheidet<br />
die Schiedskommission über Beschwerden<br />
des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen<br />
wegen Diskriminierungen aufgrund<br />
des Geschlechts.<br />
Erzählen Sie uns bitte etwas über Ihren<br />
Werdegang.<br />
Nach dem Studium war ich zunächst halbtägig<br />
Assistentin bei <strong>Prof</strong>. Wilhelm, habe zusätzlich<br />
das Gerichtsjahr absolviert und ein Jahr lang als<br />
juristische Mitarbeiterin für die Regionalradiobehörde<br />
im Bundeskanzleramt – Verfassungsdienst<br />
gearbeitet. Danach war ich Assistentin bei<br />
<strong>Prof</strong>. Hoyer. Die Habilitation erfolgte 2004.<br />
N<br />
leBeNSlAuF<br />
• halbtägige Assistenz bei <strong>Prof</strong>. Wilhelm,<br />
in Verbindung mit der Absolvierung des<br />
Gerichtsjahres<br />
• Juristische Mitarbeiterin für die Regionalradiobehörde<br />
im Bundeskanzleramt<br />
Verfassungsdienst<br />
• Assistentin bei <strong>Prof</strong>. Hoyer<br />
• Habilitation 2004<br />
Den Schwerpunkt meiner derzeitigen Forschung<br />
stellen neben dem Internationalen Privatrecht<br />
sachen und schuldrechtliche Fragen aus rechtsvereinheitlichender<br />
Sicht dar. Auf fachlicher<br />
Ebene pflege ich insbesondere Kontakte zu<br />
Kollegen und Kolleginnen in Südosteuropa und<br />
trage auch regelmäßig im Ausland vor.<br />
„[…] Auf fachlicher ebene pflege ich<br />
insbesondere Kontakte zu Kollegen und<br />
Kolleginnen in Südosteuropa und trage<br />
auch regelmäßig im Ausland vor […]“<br />
Ao. Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Mag</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Claudia</strong> <strong>Rudolf</strong><br />
Warum haben Sie <strong>Jus</strong> studiert und haben Sich<br />
für diese Spezialisierung entschieden?<br />
Ich empfand und empfinde rechtliche Fragestellungen<br />
als etwas sehr Spannendes. Sie sind<br />
stets und in jedem Lebensbereich präsent und<br />
spiegeln die Entwicklung der Gesellschaft, in der<br />
man lebt, in vielfältiger Weise wider. Während<br />
des Studiums hat mir das Fach „Bürgerliches<br />
Recht“ von allen Fächern am Besten gefallen.<br />
Den vertieften Zugang zum Internationalen<br />
Privatrecht und zur Privatrechtsvergleichung<br />
habe ich im Zuge meiner Tätigkeit bei <strong>Prof</strong>.<br />
Hoyer erworben. Die voranschreitende Global<br />
isierung der Wirtschaft, die europäische<br />
Integration, die Zunahme der politischen und<br />
wirtschaftlichen Migration, die durch neue<br />
Medien erhöhte weltweite Kommunikation und<br />
schlicht die verstärkte Reisetätigkeit aus privaten<br />
oder beruflichen Gründen bewirken eine<br />
enorme Internationalisierung der Lebensverhältnisse.<br />
Das Internationale Privatrecht und die<br />
internationale Rechtsvereinheitlichung stehen<br />
daher vor großen Herausforderungen, um bei<br />
internationalen Sachverhalten die Vorhersehbarkeit<br />
des anwendbaren Rechts zu gewährleisten<br />
und somit die Rechtssicherheit zu erhöhen. Die<br />
internationale Dimension des Privatrechts ist<br />
faszinierend!<br />
„[…] Die internationale Dimension des<br />
Privatrechts ist faszinierend! […]“<br />
Ao. Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Mag</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Claudia</strong> <strong>Rudolf</strong><br />
Vielen Dank für das Interview!<br />
Juristl | november 007
PrüferInnenCheck<br />
Priv.- Doz. <strong>Mag</strong>. <strong>Dr</strong>. irmgard Marboe<br />
IntErVIEw<br />
Die erste Frage, die Studierende über Sie<br />
stellen, ist meistens wie man ihren Namen<br />
ausspricht.<br />
Das E betont nur das O. Man spricht ihn also<br />
„Marbo“ aus, das E ist ähnlich dem stummen H.<br />
Der Name kommt aus dem Dänischen, dort findet<br />
man das öfter.<br />
pErson<br />
Priv. Doz. <strong>Mag</strong>. <strong>Dr</strong>. Irmgard Marboe<br />
EMail: irmgard.marboe@univie.ac.at<br />
Homepage: http://www.univie.ac.at/intlaw<br />
Institut für Europarecht, Internationales Recht<br />
und Rechtsvergleichung<br />
T: +4314277353 11<br />
Haben Sie sich schon überlegt wie Sie prüfen<br />
werden?<br />
Ich habe mir darüber natürlich schon Gedanken<br />
gemacht. Ich werde mir pro Kandidat ca. 15<br />
Minuten Zeit nehmen und im Vorhinein drei<br />
unterschiedliche Fragen vorbereiten. Nach dem<br />
Studienplan müssen die Fragen aus unterschiedlichen<br />
Gebieten sein, das werden mehr oder<br />
weniger die großen Abschnitte des Buches sein.<br />
Bei größeren Abschnitten wie „Völkerrechtssubjekte“<br />
oder „Das völkerrechtliche Unrecht<br />
und seine Folgen“ können aber auch zwei<br />
Fragen aus den einzelnen Kapiteln kommen. Ich<br />
werde einzeln prüfen und keine Fragen weiter<br />
geben.<br />
„[…] ich werde einzeln prüfen und keine<br />
Fragen weiter geben […]“<br />
Priv.- Doz. <strong>Mag</strong>. <strong>Dr</strong>. Irmgard Marboe<br />
10 Juristl | november 007<br />
MiRiAM SiMSA | kuriensprecherin | miriam.simsa@fvjus.at<br />
Nach welcher Literatur sollen Studierende<br />
sich für Ihre Prüfung vorbereiten?<br />
Ich habe sowohl das „Österreichische Handbuch<br />
des Völkerrechts“ als auch „Völkerrecht“ von<br />
Fischer/Köck als Unterlagen angegeben. Nachdem<br />
fast die gesamte Abteilung nach dem Handbuch<br />
prüft, wollte ich da nicht aus der Reihe<br />
tanzen. Am Fischer/Köck dagegen habe ich<br />
selbst mitgearbeitet, bei der letzten Auflage<br />
sogar ein ganzes Kapitel verfasst. Mit diesem<br />
Buch bin ich sozusagen aufgewachsen. Es ist<br />
eher ein Lehrbuch, abgestimmt auf die Erfordernisse<br />
der Diplomprüfung. Das Handbuch ist viel<br />
umfangreicher. Dabei haben auch sehr viele<br />
Experten mitgearbeitet. Es ist gewissermaßen<br />
ein Buch fürs Leben, das man später im Regal<br />
stehen hat und schnell etwas nachblättern kann.<br />
So ist zum Beispiel das humanitäre Völkerrecht<br />
im Handbuch – anders als im Fischer/Köck –<br />
ausführlich enthalten, obwohl es derzeit im<br />
Rahmen der Diplomprüfung nicht geprüft wird.<br />
Sie haben auch Romanistik studiert, werden<br />
Sie Prüfungen auch in Fremdsprachen abnehmen?<br />
Laut Studienplan ist das möglich, ich habe mir<br />
es aber noch nicht so genau überlegt. Vorstellbar<br />
ist es, dass man nach Rücksprache mit mir die<br />
Prüfung auch auf Französisch, Spanisch, Italienisch<br />
oder Englisch ablegen kann.<br />
Nach der Matura haben Sie zuerst ein Studium<br />
auf der Romanistik begonnen.<br />
Unmittelbar nach der Matura hat mich das<br />
Sprachenstudium am meisten angesprochen.<br />
Schon in der Schule sind mir Sprachen sehr<br />
leicht gefallen. Ab der 6. Klasse habe ich nebenbei<br />
einen Italienischkurs an einer Volkshochschule<br />
besucht. Mit jeder Sprache die man lernt, lernt<br />
man auch eine neue Kultur kennen, das ist<br />
faszinierend.<br />
Warum haben Sie aufgehört Romanistik zu<br />
studieren?<br />
Ich habe schnell gemerkt, dass die Romanistik<br />
hauptsächlich auf das Lehramt vorbereitet und<br />
das wollte ich damals überhaupt nicht. Und mit<br />
einem Diplomstudium Romanistik alleine konnte<br />
ich mir keinen Beruf vorstellen.<br />
Wie sind Sie dann auf <strong>Jus</strong> gekommen, das<br />
hat ja nicht unbedingt viel mit Sprachen gemeinsam!<br />
Ich habe auch ein bisschen Soziologie studiert,<br />
da hat mich eine Schulfreundin mit in eine <strong>Jus</strong><br />
Vorlesung genommen. Es war Römisches Recht<br />
bei <strong>Prof</strong>. Pieler im AudiMax. Das war von Anfang<br />
an richtig spannend, er hat das sehr mitreißend<br />
gebracht. Das Faszinierende an <strong>Jus</strong> ist, dass man<br />
gewissermaßen die „Spielregeln“ der Gesellschaft<br />
kennen lernt und damit auch die Möglichkeiten,<br />
diese Spielregeln bzw. die Gesellschaft<br />
selbst zu verändern und zu verbessern.<br />
„[…] Das Faszinierende an <strong>Jus</strong> ist, dass<br />
man gewissermaßen die „Spielregeln“<br />
der Gesellschaft kennen lernt […]“<br />
Priv.- Doz. <strong>Mag</strong>. <strong>Dr</strong>. Irmgard Marboe<br />
Haben Ihre Eltern diese Studienwahl unterstützt?<br />
Bei mir war es genau umgekehrt, als es vermutlich<br />
in den meisten anderen Familien ist.<br />
Meine Eltern waren erst nicht sehr davon begeistert.<br />
Mein Vater hat nur gesagt: Da kannst du ja<br />
gleich das Telefonbuch auswendig lernen!<br />
„[…] Mein Vater hat nur gesagt: Da<br />
kannst du ja gleich das telefonbuch auswendig<br />
lernen! […]“<br />
Priv.- Doz. <strong>Mag</strong>. <strong>Dr</strong>. Irmgard Marboe<br />
Ich stamme aus einer sehr künstlerischen Familie,<br />
mein Vater war Architekt, meine Mutter Sängerin,<br />
mein Großvater Maler.
Hatten Sie während Ihres Studiums ein<br />
„Angstfach“?<br />
Eigentlich nicht. Natürlich lässt man sich von<br />
den Gerüchten unter den Studenten beeinflussen,<br />
Bürgerliches Recht war damals sehr gefürchtet.<br />
Aber ich habe auch die großen Fächer eher<br />
als Hürde, die man nehmen muss gesehen, und<br />
mich einfach gründlich vorbereitet.<br />
Können Sie sich noch an ihre <strong>Prof</strong>essorInnen<br />
im Bürgerlichen Recht erinnern?<br />
In der Anfängerübung war ich bei <strong>Prof</strong>. Fischer<br />
Czermak, in der Pflichtübung bei <strong>Prof</strong>. Welser, ich<br />
bin mir aber gar nicht sicher, ob ich diese auch<br />
abgeschlossen habe. Brilliert habe ich damals<br />
bei der schriftlichen Prüfung nicht, aber ich bin<br />
beim ersten Versuch durchgekommen.<br />
Wie sind Sie zum Völkerrecht gekommen?<br />
Völkerrecht war für mich eine logische Verknüpfung<br />
meiner Interessen für Sprachen und<br />
<strong>Jus</strong>. Zuerst war ich Assistentin bei <strong>Prof</strong>. Fischer<br />
im Europarecht. Erst seit der Rückkehr nach<br />
meiner Karenz bin ich hauptsächlich im Völkerrecht<br />
tätig.<br />
Wollten Sie immer schon an der <strong>Universität</strong><br />
arbeiten?<br />
Geplant war es nicht. Während meiner Dissertation<br />
ist aber meine Betreuerin Frau <strong>Prof</strong>. Reichelt<br />
an mich herangetreten und hat mich auf eine<br />
freie halbe Assistentenstelle aufmerksam gemacht.<br />
Ich dachte damals es wäre gut, neben<br />
der Dissertation an der <strong>Universität</strong> zu arbeiten.<br />
Rechtsanwältin oder Richterin war nie ein<br />
Thema für Sie?<br />
Ich wollte immer eine Arbeit mit internationalem<br />
Bezug. Deshalb waren die Berufe Rechtsanwalt<br />
und Richter für mich keine Alternative. Damals<br />
spielte internationales Recht noch kaum eine<br />
Rolle in der innerstaatlichen Rechtspraxis. Heute<br />
ist das ganz anders – besonders das Europarecht,<br />
aber auch das internationale Recht darüber<br />
hinaus, haben in die Kanzleien Einzug gehalten.<br />
Werden Sie auf der <strong>Universität</strong> bleiben?<br />
Das hängt davon ab, ob Stellen frei werden.<br />
Derzeit habe ich nur einen halben Posten, das ist<br />
zwar fein, weil man auch früher nach Hause<br />
gehen kann – ich habe zwei Kinder. Aber mit der<br />
Habilitation habe ich auf der Uni mein Ziel<br />
erreicht und muss jetzt erst einmal schauen,<br />
welche Möglichkeiten sich hier bieten.<br />
Würden sie Studierenden heute eine Uni-<br />
Karriere empfehlen?<br />
Das muss man sich heute schon sehr gut überlegen.<br />
Derzeit ist es für die jungen Leute nämlich<br />
sehr schwierig. Verträge sind befristet, erst als<br />
<strong>Prof</strong>essor bekommt man einen unbefristeten<br />
Vertrag. Aber <strong>Prof</strong>essorenstellen sind rar, im<br />
Völkerrecht gibt es nur eine Hand voll in ganz<br />
Österreich. Und wenn eine Stelle frei wird, gibt<br />
es meistens unzählige Bewerber. Da es in<br />
Deutschland ähnliche Probleme gibt, bewerben<br />
sich auch viele sehr hoch qualifizierte Deutsche<br />
an österreichischen <strong>Universität</strong>en. Die Chancen<br />
auf eine <strong>Prof</strong>essur sind also sehr gering und so<br />
Juristl | november 007<br />
11
kann es passieren, dass man mit dreißig oder<br />
vierzig habilitiert ist, aber trotzdem keine wirklichen<br />
Perspektiven auf der Uni hat.<br />
Im neuen Studienplan wird Völkerrecht schon<br />
im ersten Abschnitt gelehrt, finden Sie das<br />
sinnvoll?<br />
Ich finde es wichtig, den Studierenden von<br />
Anfang an klar zu machen, dass das Recht nicht<br />
an den Grenzen Österreichs halt macht.<br />
„[…] ich finde es wichtig, den<br />
Studierenden von Anfang an klar zu<br />
machen, dass das Recht nicht an den<br />
Grenzen Österreichs halt macht […]“<br />
Priv.- Doz. <strong>Mag</strong>. <strong>Dr</strong>. Irmgard Marboe<br />
Das Bewusstsein, dass man als Juristin oder<br />
Jurist auch über die Grenzen schauen muss,<br />
sollte so früh als möglich geweckt werden. Ich<br />
finde es daher sehr sinnvoll.<br />
Könnten Sie uns kurz das Thema ihrer Habilitation<br />
erklären?<br />
Es geht um den Schutz von Investitionen im<br />
Ausland, wobei ich mich hier speziell auf das<br />
nichtEUAusland konzentriert habe. Innerhalb<br />
der EU gibt es ja eigene Regeln. Außerhalb ist<br />
das komplizierter. Für Firmen ist es wichtig zu<br />
wissen, wie sie ihre Investitionen schützen<br />
können, wenn sich zum Beispiel die Regierung<br />
in einem Land ändert.<br />
1 Juristl | november 007<br />
Nachrichten vermitteln einem oft das Gefühl,<br />
dass das Völkerrecht von den Staaten nicht<br />
sehr ernst genommen wird. Ist das so?<br />
Es wird sie vielleicht wundern, aber der Großteil<br />
des Völkerrechts wird eingehalten.<br />
„[…] es wird sie vielleicht wundern,<br />
aber der Großteil des Völkerrechts wird<br />
eingehalten […]“<br />
Priv.- Doz. <strong>Mag</strong>. <strong>Dr</strong>. Irmgard Marboe<br />
Es gibt viele Verträge und Abkommen die eingehalten<br />
werden, weil sie einfach im Interesse aller<br />
sind. Gute Beispiele dafür sind die International<br />
Civil Aviation Organization, die die Luftfahrt<br />
regelt. Probleme gibt es hauptsächlich beim<br />
Gewaltverbot. Hier ist die Frage, wie weit das<br />
Völkerrecht eingehalten wird und ob das Verbot<br />
durchgesetzt werden kann. Aber das ist wie<br />
gesagt nur ein Bereich des Völkerrechts.<br />
Sie sind die Beauftragte der Uni Wien für<br />
Space Law, wie sind Sie dazu gekommen?<br />
<strong>Prof</strong>. Brünner betreut in Graz den National Point<br />
of Contact für Space Law. Er hat mich angesprochen.<br />
An jeder Uni in Österreich gibt es Kontaktpersonen,<br />
die Informationen an Studierende<br />
weitergeben, zum Beispiel für die jährliche<br />
Space Law Summer School.<br />
Space Law behandelt viele Fragen, die erst in<br />
einigen Jahren wirklich aktuell werden, ist es<br />
sinnvoll sich schon jetzt damit zu beschäftigen?<br />
Selbst wenn manche Dinge erst in 20 oder 50<br />
Jahren aktuell werden, befinden sie sich schon<br />
im Planungsstadium. Deshalb muss es auch jetzt<br />
den rechtlichen Rahmen dafür geben. Es ist<br />
wichtig zu wissen, wer welche Rechte verwerten<br />
darf oder wer Schäden zu tragen hat. Die Weltraumindustrie<br />
ist bereits ein bedeutender<br />
Industriezweig, auch Österreich ist daran beteiligt.<br />
Staaten und Unternehmen brauchen daher<br />
auch einen rechtlichen Rahmen für ihre<br />
Projekte.<br />
Haben Sie einen speziellen Forschungsschwerpunkt?<br />
In letzter Zeit habe ich mich besonders mit<br />
Völkerrecht und Islam beschäftigt. Derzeit verhandle<br />
ich zum Beispiel gerade mit dem<br />
Ministerium über die Abhaltung einer „Vienna<br />
International Christian Islamic Summer University“<br />
die im nächsten Jahr stattfinden soll.<br />
Was machen Sie in ihrer Freizeit?<br />
Ich habe zwei Kinder, 12 und 11, die mir sehr<br />
viel Freude bereiten. Ich versuche so viel Zeit wie<br />
möglich mit ihnen und meinem Mann zu verbringen.<br />
Auch die Musik ist für mich sehr wichtig,<br />
ich habe sehr lange Geige und Klavier<br />
gelernt. Jetzt spiele ich gerne Kammermusik, in<br />
Orchestern oder auch in der Kirche, damit ich<br />
das nicht ganz verlerne. Diese Liebe zur Musik<br />
versuche ich auch meinen Kindern mitzugeben,<br />
sie lernen beide auch ein Instrument.<br />
Vielen Dank für das Interview!
sozIalEs<br />
Wie wichtig es ist, für den Weitererhalt der Familienbeihilfe<br />
und Studienbeihilfe die Fristen einzuhalten<br />
und die Leistungsnachweise zu erbringen, merktst<br />
Du meist, wenn es zu spät ist. Damit Du keine Fristen<br />
versäumst, gibt’s hier eine Zusammenfassung aller<br />
wichtigen Infos.<br />
Die Fristen und der Leistungsnachweis (im Gesetz als<br />
Studienerfolgsnachweis bezeichnet) sind bei FBH und<br />
StudBH verschieden geregelt.<br />
BeI der FBh<br />
In den ersten zwei Semestern (drei Semestern, wenn<br />
Du im Sommersemester inskribiert hast) reicht als<br />
Leistungsnachweis, dass Du inskribiert bist.<br />
• Hast Du im Wintersemester begonnen, so musst Du<br />
dem Finanzamt nach einem Jahr Zeugnisse im Wert<br />
von 8 Semesterwochenstunden oder eine positiv<br />
absolvierte Modulprüfung / Teildiplomprüfung vorle<br />
gen. Bis zum 30. September sollte der Leistungs<br />
nachweis beim Finanzamt vorgelegt werden, hast Du<br />
die erforderlichen Stunden noch nicht beisammen,<br />
dann kannst Du auch im Oktober noch Prüfungen<br />
absolvieren und es bis spätestens 31. Oktober beim<br />
Finanzamt einreichen.<br />
• Hast Du im Sommersemester begonnen, so hast Du<br />
3 Semester Zeit, Zeugnisse im Wert von 12 Semester<br />
wochenstunden oder eine positiv absolvierte Modul<br />
prüfung / Teildiplomprüfung plus Zeugnisse über 4<br />
Stunden oder zwei positiv absolvierte Modul<br />
prüf ungen / Teildiplomprüfungen vorzulegen. Der<br />
Nachweiszeitraum endet auch hier wie oben am<br />
31. Oktober.<br />
Solltest Du es nicht schaffen, die erforderlichen Stunden<br />
nachzuweisen, ruht der Anspruch auf FBH und lebt erst<br />
wieder auf, wenn Du neuerlich den erforderlichen<br />
Leistungsnachweis erbringst, sprich, es zählen nur<br />
Prüfungen, die Du nach dem 30. September abgelegt<br />
hast. Du hast wieder ab dem Monat Anspruch auf FBH,<br />
in dem Du die Prüfung abgelegt hast.<br />
Im weiteren Verlauf des Studiums reicht es, innerhalb<br />
der vorgesehen Anspruchsdauer (Mindestzeit plus ein<br />
Toleranzsemester pro Abschnitt) zu bleiben.<br />
Du musst jedes Semester eine Studienfortsetzungsbestätigung<br />
an das Finanzamt schicken und gegebenenfalls<br />
eine Kopie des Studienbuchblattes. Das Finanzamt<br />
kann jederzeit einen Nachweis darüber verlangen, dass<br />
Du ein „ernsthaftes und zielstrebiges Studium“ verfolgst,<br />
dies bedeutet in der Regel einen Nachweis über<br />
8 Stunden.<br />
Fristen und leistungsnachweis<br />
bei Beihilfen<br />
BeI der StudBh<br />
In den ersten beiden Semestern reicht als Leistungsnachweis,<br />
dass Du inskribiert bist.<br />
Du musst in der Antragsfrist des dritten Semesters, das<br />
ist bis zum 15. Dezember oder 15. Mai, einen günstigen<br />
Studienerfolg im Ausmaß von 14 Semesterwochenstunden<br />
erbringen. Schaffst Du es nicht, die 14 Stunden<br />
in zwei Semestern zu erbringen, so ruht dein Anspruch<br />
auf StudBH bis Du neuerdings die 14 Stunden nachweisen<br />
kannst.<br />
Achtung: Die in den ersten beiden Semestern erbrachten<br />
Leistungen zählen für den neuerlichen Nachweis<br />
nicht mit!<br />
Kannst Du nach den ersten beiden Semestern nur<br />
weniger als 7 Stunden nachweisen, so musst Du die<br />
gesamte empfangene StudBH zurückzahlen!<br />
Für das restliche Studium reicht es als Leistungsnachweis,<br />
wenn Du innerhalb der vorgegebenen Studiendauer<br />
plus ein Toleranzsemester pro Abschnitt bleibst.<br />
tOlerANZSemeSter<br />
Nicht verbrauchte Toleranzsemester kannst Du in den<br />
nächsten Abschnitt mitnehmen. Ein Toleranzsemester<br />
gilt dann als nicht verbraucht, wenn Du die letzte<br />
Prüfung im Juni oder Jänner des letzten regulären<br />
Semesters ablegst (zB Du hast im Wintersemester<br />
begonnen und beendest den ersten Abschnitt im 2.<br />
Semester im Juni). Beendest du einen Abschnitt am<br />
ersten Prüfungstermin des Toleranzsemesters, so gilt<br />
nur bei der FBH das Toleranzsemester nicht als verbraucht<br />
und kann in den nächsten Abschnitt mitgenommen<br />
werden. Beendest du einen Abschnitt zum<br />
Zwischentermin (November, April) so sind die Folgen<br />
bei FBH und StudBH auch unterschiedlich geregelt:<br />
Bei der FBH gilt das Toleranzsemester als verbraucht<br />
und Du bist ab dem Monat im nächsten Abschnitt, in<br />
dem Du die Prüfung abgelegt hast (und erhältst die<br />
FBH zB bis 31.10. in 2 Jahren – 3 Semester plus ein<br />
Toleranzsemester).<br />
Bei der StudBH gilt das Toleranzsemester auch als verbraucht,<br />
Du bist aber schon rückwirkend für das ganze<br />
Semester im nächsten Abschnitt gewesen und Du<br />
erhältst die StudBH nur bis 30. August bewilligt. Dies<br />
führt zu einer doppelten „Bestrafung“ – 2 Monate<br />
vom Toleranzsemester ungenützt geblieben und 2<br />
Monate rückwirkend im neuen Abschnitt!<br />
Gernot Fritz<br />
Sozialsprecher<br />
gernot.fritz@fvjus.at<br />
soziales@fvjus.at<br />
§ 2 Abs 1 lit b FLAG<br />
Leistungsnachweis bei FBH<br />
§ 20 StudFG<br />
Leistungsnachweis bei StudBH<br />
Juristl | november 007<br />
1
sErIE<br />
Vorweg: Hier geht es nicht um den Handelsakademie-<br />
Lehrer, der sich der Aufpeppung wegen nebenberuflich<br />
als Unternehmensberater verwirklicht, sondern<br />
um die Tätigkeiten in dem einen oder anderen<br />
renommierten Beratungsunternehmen. Dies mag für<br />
viele JuristInnen so prickelnd wie ein Sonntagsbrunch<br />
mit Oma und Opa sein, doch bei näherer Betrachtung<br />
erscheint vieles wieder einmal anders.<br />
Im Grunde genommen verdienen JuristInnen und<br />
UnternehmensberaterInnen ihr Geld auf die gleiche Art<br />
und Weise. Sie zerlegen komplexe Problemstellungen<br />
in ihre Einzelbestandteile, analysieren diese und formen<br />
aus den Ergebnissen eine Gesamtlösung. Obwohl juristische<br />
Tätigkeiten nicht Kern der Beratung sind, bringst<br />
du als JuristIn alle Voraussetzungen mit, um auch in der<br />
Beratung erfolgreich zu sein. So sind beispielsweise bei<br />
McKinsey & Company, Inc, dem Marktführer in<br />
Deutschland und Österreich, 4% der BeraterInnen – die<br />
alle unterschiedlichste akademische Hintergründe<br />
haben – JuristInnen.<br />
Als Unternehmensberater arbeitest Du zumeist an<br />
strategischen Problemstellungen für unterschiedliche<br />
Klienten, oft aus diversen Branchen. Ob es nun<br />
Reorganisationen, die Entwicklung neuer Strategien<br />
oder Unternehmenszusammenschlüsse sind – schlicht<br />
zu all denjenigen Fragen, die in der Bedeutung für ein<br />
Unternehmen ganz oben angesiedelt sind, werden<br />
Beratungsunternehmen mit an Board geholt.<br />
Dadurch eröffnet sich ein weites Spektrum potentieller<br />
Klienten – angefangen von Wirtschaftsunternehmen<br />
über staatliche Einrichtungen bis hin zu Non<strong>Prof</strong>it<br />
Organisationen. Die größte Abweichung zum Beruf des<br />
Anwalts ergibt sich in den unterschiedlichen Aufgabenbereichen.<br />
Während Du Dich für eine Anwaltskanzlei<br />
zumeist mit rein rechtlichen Problemen befasst,<br />
arbeitest Du für ein Beratungsunternehmen an einer<br />
Vielzahl an unterschiedlichen, zumeist strategischen<br />
Fragestellungen. Dabei ist Dein Aktionsradius freilich<br />
ein viel größerer und Du lernst sehr viele Bereiche und<br />
Abteilungen eines Unternehmens kennen – eine<br />
Erfahrung, die Dir auch in einer späteren Anwaltskarriere<br />
dienlich sein kann.<br />
1 Juristl | november 007<br />
AbsolventInnenecke<br />
unternehmensberatung –Karriereoption<br />
für JuristInnenen?<br />
Abhängig vom Unternehmen für das Du tätig bist,<br />
kannst Du mit beinahe allen Industrien im In und<br />
Ausland in Berührung kommen. Je größer das<br />
Beratungsunternehmen, desto vielfältiger ist das<br />
Angebot an Projekten. Dadurch kannst Du innerhalb<br />
kürzester Zeit jede Menge unterschiedliche<br />
Industriezweige und damit verbundene funktionale<br />
Tätigkeiten kennen lernen: Marketingstrategien,<br />
Kosten und Personalmanagement, Koordination von<br />
Logistik, Ein und Verkauf, usw. womit Du auch schon<br />
die spannendsten Aspekte der Unternehmensberatung<br />
entdeckt hast: Du hast wesentlich engeren Kontakt mit<br />
Deinen Klienten als es die/der durchschnittliche<br />
KonzipientIn einer Anwaltskanzlei hat und zusätzlich<br />
eignest Du Dir extrem schnell Praxiswissen in einem<br />
sehr breiten Spektrum an. Damit hast Du zwei klare<br />
Vorteile: Du bist noch interessanter für zukünftige<br />
Arbeitgeber und hast endlich etwas worüber Du Dich<br />
auch mit NichtJuristInnen unterhalten kannst ...<br />
Na, ist Dein Interesse geweckt? Dann stellt sich jetzt<br />
natürlich die Frage nach den Voraussetzungen um<br />
einen der begehrten Posten in einem Beratungsunternehmen<br />
zu ergattern.<br />
Wie auch große Anwaltskanzleien, sehen große<br />
Beratungsunternehmen gerne TopAbsolventInnen an<br />
ihrer Pforte läuten. Außerdem wird viel Wert auf<br />
Auslandserfahrung und nennenswerte Aktivitäten<br />
abseits des Studiums gelegt. Schließlich sei gesagt,<br />
dass ein akademischer Abschluss als JuristIn nicht<br />
Grundvoraussetzung dafür ist, in einem Beratungsunternehmen<br />
aufgenommen zu werden. Vielmehr werden<br />
alle Studienrichtungen in Betracht gezogen. Als<br />
JuristIn kannst Du Dich freuen: JuristInnen sind besonders<br />
interessant, da Du durch Dein Studium aparte<br />
Fähigkeiten im Gepäck hast: Das Durchackern diverser<br />
Casebooks hat Dich in Analytik und Methodik geschult.<br />
Die mündlichen Prüfungen haben Deine Rhetorik verbessert<br />
und der Praxisbezug im Studium gibt das<br />
Tüpfelchen auf dem i. Damit hast du alle Voraussetzungen<br />
mit im Gepäck, um auch bei Beratungsunternehmen<br />
erfolgreich sein zu können.<br />
<strong>Mag</strong>. Silvia Breyer<br />
Doktoratsberatung<br />
silvia.breyer@fvjus.at<br />
Die 3 größten<br />
Beratungsunternehmen<br />
in Österreich:<br />
McKinsey & Company<br />
mckinsey.at<br />
Boston Consulting Group<br />
bcg.at<br />
R. Berger Strategy Consultants<br />
rolandberger.at<br />
Aktuelle Veranstaltungen von<br />
Beratungsunternehmen findest<br />
Du auf uniport.at!
spotlIght<br />
AllgemeINeS<br />
Die Prüfung aus Zivilverfahrensrecht (vormals Zivilgerichtliches<br />
Verfahren) ist eine mündliche Prüfung mit<br />
einem Umfang von 8 Semesterwochenstunden. Das<br />
Fach setzt sich aus den Teilgebieten Erkenntnisverfahren,<br />
Exekutions und Insolvenz sowie Außerstreitrecht<br />
zusammen.<br />
Es gibt 2 Prüferinnen und 7 Prüfer:<br />
FrauenbergerPfeiler, Bajons, Rechberger, Konecny,<br />
Klicka, Bydlinski, Rassi, Fucik, Pimmer.<br />
Die aktuelle Einteilung ist wie gewohnt auf www.fvjus.<br />
at abrufbar.<br />
INFO<br />
Die empfohlene Literatur findest Du unter<br />
www.univie.ac.at/zgv.<br />
dIe PrüFerINNeN<br />
<strong>Prof</strong>. Frauenberger-Pfeiler<br />
Die Prüfung besteht aus<br />
ein bis zwei Fragen zum<br />
Erkenntnisverfahren, einer<br />
Frage aus Exekutionsrecht,<br />
sowie wahlweise<br />
<strong>Prof</strong>. Frauenberger-Pfeiler<br />
einer Frage aus Insolvenzoder<br />
Außerstreitrecht.<br />
Zumindest eine Frage wird als kleines Fallbeispiel<br />
gestellt. Die KandidatInnen werden einzeln geprüft und<br />
Fragen nicht weitergegeben. Die Verwendung einer<br />
Gesetzesausgabe ist gestattet. Eine Prüfung dauert<br />
2030 Minuten.<br />
<strong>Prof</strong>. Bajons<br />
Den Beginn der Prüfung<br />
bildet ein kleines Fallbeispiel<br />
aus dem Erkenntnisverfahren.<br />
Weiters<br />
wird mindestens eine<br />
<strong>Prof</strong>. Bajons<br />
weitere Frage aus dem<br />
streitigen Verfahren (vor<br />
allem aus dem Rechtsmittelrecht), fallweise auch aus<br />
dem Außerstreitverfahren (Allgemeiner Teil; Verlassens<br />
chaftsabhandlung) gefragt. Es folgen je eine Frage zum<br />
Exekutions und Insolvenzrecht. Großer Wert wird auf<br />
Verständnis des Stoffes gelegt. Die Probleme der<br />
grenzüberschreitenden Rechtsverfolgung und Rechtsdurchsetzung<br />
sind für <strong>Prof</strong>. Bajons besonders relevant.<br />
Spotlight on ZgV oder neu: ZVr<br />
Die Prüfung dauert ungefähr eine halbe Stunde. Die<br />
KandidatInnen werden einzeln geprüft und Fragen<br />
nicht weitergegeben.<br />
<strong>Prof</strong>. Rechberger<br />
Die Prüfung dauert 20<br />
bis 30 Minuten und<br />
besteht aus drei Fragen.<br />
Zwei dieser drei Fragen<br />
stammen aus dem Be<br />
<strong>Prof</strong>. Rechberger<br />
reich des Erkenntnisverfahrens<br />
und können auch<br />
in der Form kleiner Fallbeispiele gestellt werden. Dementsprechend<br />
bildet das Erkenntnisverfahren den<br />
Schwerpunkt, während im Exekutions und Insolvenzrecht<br />
vor allem der Allgemeine Teil des Exekutionsrechts<br />
prüfungsrelevant ist und die Exekutionsarten und das<br />
Insolvenzverfahren nur in Grundzügen geprüft werden.<br />
Ebenfalls werden Grundkenntnisse des Europäischen<br />
Zivilprozessrechts verlangt. Großen Wert legt <strong>Prof</strong>.<br />
Rechberger auf das Verständnis der Zusammenhänge<br />
des Prozessrechts. Die KandidatInnen werden einzeln<br />
geprüft und Fragen nicht weitergegeben.<br />
<strong>Prof</strong>. Konecny<br />
Die Prüfung setzt sich<br />
aus zwei Fragen aus dem<br />
Zivilprozessrecht, einer<br />
aus dem Exekutionsrecht,<br />
sowie einer aus dem<br />
<strong>Prof</strong>. Konecny<br />
Insolvenz oder Außerstreitrecht<br />
zusammen und<br />
dauert 2030 Minuten. Den Beginn der Prüfung stellt<br />
ein kleines Fallbeispiel dar. Die KandidatInnen werden<br />
einzeln geprüft und Fragen nicht weiter gegeben.<br />
Großen Wert wird auf breites Grundwissen und<br />
Verständnis der Regelungen gelegt.<br />
<strong>Prof</strong>. Klicka<br />
Die Prüfung dauert 90<br />
Minuten und findet in<br />
Gruppen statt, wobei<br />
Fragen weitergegeben<br />
werden. Die Fragen kön<br />
<strong>Prof</strong>. Klicka<br />
nen auch in Form kleinerer<br />
Fallbeispiele gestellt<br />
werden. Der Schwerpunkt liegt auf dem streitigen<br />
Erkenntnisverfahren, während das Außerstreitverfahren<br />
(mit Schwerpunkt Allgemeiner Teil), das Exekutions,<br />
und Insolvenzverfahren in Grundzügen gedruckt wer<br />
Philipp Kaps<br />
Beratung<br />
philipp.kaps@fvjus.at<br />
Prüfereinteilung ab inkl Jänner:<br />
KandidatIn PrüferIn<br />
A-Bruck Bydlinski<br />
Brucl-Grac Bajons<br />
Grad-Hox Pimmer<br />
Hoy-Lind Rechberger<br />
Line-Neus Rassi<br />
Neut-Schar Konecny<br />
Schas-Stid Frauenberger<br />
Stie-Van Klicka<br />
Vao-Z Fucik<br />
nähere Infos unter www.fvjus.at<br />
Institutshomepage:<br />
www.univie.ac.at/zgv<br />
Juristl | november 007<br />
1
den. Die Kenntnisse zu Sonderverfahren (zB Schiedsgerichtliches<br />
Verfahren, Bestandverfahren, Eheverfahren,<br />
ASGG) werden nur über deren wesentliche Grundbegriffe<br />
und die Einbettung in den normalen Verfahrensablauf<br />
verlangt.<br />
Univ.-Doz. <strong>Dr</strong>. Bydlinski<br />
Die Prüfung bei <strong>Dr</strong>.<br />
Bydlinski besteht aus<br />
zwei Fragen aus dem<br />
Erkenntnisverfahren und<br />
einer aus einem der<br />
Univ.-Doz. <strong>Dr</strong>. Bydlinski<br />
anderen Teilgebiete, wobei<br />
großer Wert auf das<br />
Verständnis der Zusammenhänge gelegt wird. Die<br />
Fragen können auch als kleine Fallbeispiele gestellt<br />
werden. Die Prüfung dauert 2030 Minuten und die<br />
KandidatInnen werden gemeinsam geprüft. Den<br />
Schwerpunkt des Prüfungsstoffes stellt das Erkenntnisverfahren<br />
dar, wobei jedoch die Zuständigkeitstatbe<br />
stände, die Prozessbausteine und die besonderen<br />
Verfahrensarten nur im Überblick geprüft werden. Als<br />
besonders wichtig sind hingegen die Parteilehre, das<br />
Beweisverfahren und das Rechtsmittelverfahren einzustufen.<br />
Im Exekutions und Insolvenzrecht ist besonders<br />
der Allgemeine Teil des Exekutionsrechts prüfungsrelevant,<br />
während die Exekutionsarten und das<br />
Insolvenzverfahren nur in Grundzügen geprüft werden.<br />
Auch das Europäische Zivilprozessrecht darf man bei<br />
der Prüfungsvorbereitung nicht vernachlässigen.<br />
<strong>Dr</strong>. Rassi<br />
Bei <strong>Dr</strong>. Rassi dauert eine<br />
Prüfung durchschnittlich<br />
2030 Minuten und<br />
besteht aus einer oder<br />
zwei Fragen zum Zivil<br />
<strong>Dr</strong>. Rassi<br />
prozessrecht, einer zum<br />
Exekutionsrecht und<br />
einer weiteren zum Außerstreitverfahren oder Insolvenzrecht.<br />
Das Europäische Zivilverfahrensrecht wird oftmals<br />
im Zusammenhang mit diesen Fragen geprüft. Der<br />
Schwerpunkt liegt auf dem Verständnis des Prozessrechts<br />
und dessen Umsetzung in der Praxis. Die<br />
KandidatInnen werden einzeln geprüft und Fragen<br />
nicht weitergegeben.<br />
<strong>Dr</strong>. Fucik<br />
Die Prüfung bei <strong>Dr</strong>. Fucik<br />
setzt sich aus ein bis zwei<br />
Fragen zum Zivilprozessrecht,<br />
einer zum Außerstreitverfahren,<br />
sowie<br />
<strong>Dr</strong>. Fucik<br />
einer zum Exekutionsoder<br />
Insolvenzrecht zusammen.<br />
Das Europäische Zivilprozessrecht wird in<br />
Zusammenhang mit diesen Fragen abgeprüft. Ihm ist<br />
1 Juristl | november 007<br />
es vorrangig wichtig, dass die KandidatInnen die<br />
Zusammenhänge des Verfahrensrechts und dessen<br />
Umsetzung in der Praxis verstanden haben. Die<br />
Prüfungsdauer beträgt 2030 Minuten. Die KandidatInnen<br />
werden einzeln geprüft und Fragen nicht<br />
weitergegeben.<br />
<strong>Dr</strong>. Pimmer<br />
Die Prüfung bei <strong>Dr</strong>.<br />
Pimmer besteht aus zwei<br />
Fragen zum Erkenntnisverfahren<br />
und einer<br />
Fragen aus einem der<br />
<strong>Dr</strong>. Pimmer<br />
Bereiche des Exekution,<br />
Insolvenz oder Außerstreitrechts.<br />
Neben Wissensfragen werden die Fragen<br />
als Beispiele und sachverhaltsbezogen gefragt. Großen<br />
Wert wird auf ein breites Grundwissen und Verständnis<br />
des Fachs gelegt, wogegen weniger Detail und<br />
Theoriewissen gefragt wird. Die Prüfung dauert 2030<br />
Minuten, wobei die KandidatInnen einzeln geprüft und<br />
Fragen nicht weiter gegeben werden.<br />
PrOZeSSreCht – eINe PrOZedur?<br />
Zivilverfahrensrecht ist eine der stoffmäßig umfangreichsten<br />
Prüfugnen in unserem Studium. Gerade für<br />
die kernjuristischen Berufe stellen fundierte Kenntnisse<br />
eine wichtige Basis dar. Da Du als Studierende/r mit<br />
dieser Materie vorher meist nicht viel zu tun hat und es<br />
daher der/m einen oder anderen schwer fällt, sich in<br />
das Fach hineinzudenken empfiehlt es sich besonders<br />
zum besseren Verständnis zusätzliche Lehrveranstaltungen<br />
zu besuchen oder in der Praxis Erfahrung zu<br />
sammeln.<br />
Dass Du, um das Fach verstehen zu können Kenntnisse<br />
des Zivilrechts benötigt und diese auch von den Prüfern<br />
vorausgesetzt werden ist klar und wird im neuen<br />
Studienplan sichergestellt.<br />
Keinesfalls solltest Du einen der Teilbereiche „spritzen“<br />
und Dich insbesondere bei der Prüfungsvorbereitung<br />
an die Literaturempfehlungen und Schwerpunkte<br />
Deiner/s Prüferin/s halten, die im Detail auf der<br />
Institutshomepage abrufbar sind.<br />
Alles Gute für Deine Prüfung!<br />
Antrittsvoraussetzung StPl NEU:<br />
TDP BR (mündl)<br />
Mündliche Prüfung<br />
Prüfereinteilung bis inkl Nov:<br />
Buchstabengruppe PrüferIn<br />
A Konecny<br />
B Pimmer<br />
C Rassi<br />
D Klicka<br />
E Rechberger<br />
F, G Frauenberger<br />
H Fucik<br />
I Klicka<br />
J Fucik<br />
K Bydlinski<br />
L Bajons<br />
M Rassi<br />
N Rechberger<br />
O Pimmer<br />
P, Q Rechberger<br />
R Klicka<br />
S bis Ss Bajons<br />
St bis Sz Rechberger<br />
T bis Z Konecny
mein Volontärseinsatz im eu-Büro der WKO<br />
Brüssel-Special: ein Praktikumsbericht<br />
BErIcht<br />
Wie viele andere Studierende hat es mich<br />
schon immer ins Ausland gezogen und ich war<br />
daher ständig auf der Suche nach neuen<br />
Möglichkeiten. Im Laufe meiner Studienzeit<br />
sind mir immer wieder die Geschichten über<br />
die Volontärseinsätze der WKO untergekommen<br />
und ich habe zu recherchieren begonnen.<br />
Das Ergebnis war einer meiner schönsten,<br />
sowie auch arbeitsreichsten Auslandsaufenthalte.<br />
dIe BeWerBuNg<br />
Die Voraussetzungen um in das Volontärsprogramm<br />
der WKO aufgenommen zu werden<br />
sind zum einen die österreichische Staatsbürgerschaft<br />
und zum anderen gute Sprach und<br />
EDVKenntnisse. Es werden lediglich Studierende<br />
aus rechtlich und wirtschaftlich orientierten<br />
Studienrichtungen aufgenommen, welche das 4.<br />
Semester und den ersten Studienabschnitt abgeschlossen<br />
haben und sich im Zeitpunkt der<br />
Bewerbung max. im 8. Semester befinden.<br />
Das Bewerbungsverfahren läuft so ab: Zuerst<br />
muß Du man das Bewerbungsformular, welches<br />
sich auf der Homepage der WKO (www.wko.at)<br />
befindet, ausfüllen und mit diversen Zeugnissen<br />
im Zeitraum vom 01.05. bis spätestens 15.09.<br />
für einen Einsatz im darauf folgenden Jahr einreichen.<br />
Auch hier gilt das Datum des Poststempels<br />
bzw. bei persönlicher Überreichung<br />
das Datum des Eingangsvermerks. Die Bewerbung<br />
hat bei der Wirtschaftskammer jenes<br />
Bundeslandes zu erfolgen, in dem die/der<br />
BewerberIn die Matura bzw. Studienberechtigun<br />
gsprüfung abgelegt hat. Die Zuteilung der<br />
KandidatInnen an die Außenhandelsstellen bzw.<br />
an das EUBüro in Brüssel erfolgt dann von der<br />
Wirtschaftskammer Österreich. Die Dauer der<br />
Einsätze ist verschieden und vom Einsatzort<br />
abhängig. Im EUBüro kannst Du zum Beispiel<br />
nur ein Monat verbringen, während in Städten<br />
wie Budapest, Prag und Stockholm ein bis zu<br />
dreimonatiger Einsatz möglich ist.<br />
JohANNA FieDLeR | beratung | johanna.fiedler@fvjus.at<br />
Sightseeing in Brüssel<br />
Ein weiteres Detail am Rande, die ausgewählten<br />
KandidatInnen erhalten einen nach Dienstort<br />
gestaffelten Zuschuss für Reise und Aufenthaltskosten,<br />
welcher in der Regel gerade einmal<br />
die Anreisekosten deckt. Du musst selbst Vorsorge<br />
für einen Kranken und Unfallversicherung<br />
sschutz treffen und Dich um die Anreise und das<br />
Quartier kümmern. Eine Unterkunft zu finden ist<br />
grundsätzlich leicht, da Du ungefähr ein halbes<br />
Jahr vor Beginn des Volontariats einige Adressen<br />
vom Dienstort erhältst. Gerade in Brüssel ist es<br />
nicht schwierig ein Zimmer für kurzfristige Aufenthalte<br />
zu bekommen, da diese Stadt ständig<br />
von Volontären und PraktikantInnen aus aller<br />
Welt überlaufen ist. Jedoch solltest Du Dir per<br />
EMail oder Telefonat einige Angebote einholen,<br />
da manche Belgier oft unverschämt hohe Preise<br />
für ein Zimmer verlangen.<br />
Grundsätzlich ist auch hier zu sagen, dass das<br />
Angebot der WKO an Studierende ein Volontariat<br />
im Ausland zu absolvieren überlaufen ist, doch<br />
es gilt: einfach bewerben und abwarten. Du<br />
solltest jedoch flexibel sein und mehrmalige<br />
Bewerbungen in Kauf nehmen.<br />
meINe tätIgKeIt<br />
Das EUBüro ist als Schnittstelle der österreichischen<br />
Wirtschaft und der Europäischen Union<br />
gedacht. Die MitarbeiterInnen betreuen dort<br />
verschiedene Ressorts und versuchen im Rahmen<br />
ihres Tätigkeitsbereiches diverse Serviceleistungen<br />
an die österreichischen Unternehmen zu<br />
erbringen. Das fängt beim Verfassen von täglichen<br />
Reporten über das Tagesgeschehen in der<br />
EU an, geht über das Herstellen von Kontakten<br />
EU Parlament<br />
Juristl | november 007<br />
17
zu anderen Mitgliedsländern und den Besuch<br />
von Parlamentssitzungen, Diskussionsrunden<br />
und Informationsveranstaltungen. Alles in allem<br />
ein sehr abwechslungsreicher Job, der mitunter<br />
sehr anstrengend werden kann.<br />
Die Volontäre haben die Aufgabe, die Referendare<br />
so gut wie möglich zu unterstützen. Das bedeutet,<br />
dass Du ihnen Termine abnimmst und für sie<br />
die Veranstaltungen besuchst. Dort schreibst Du<br />
dann möglichst genau mit und verfaßt anschließend<br />
einen Bericht. Wichtig, und das wird auch<br />
verlangt, sind diverse Übersetzungstätigkeiten.<br />
Oft musst Du Stellungnahmen der Wirtschaftskammer<br />
ins Englische übersetzen oder Vorträge,<br />
welche Du auf Französisch bzw. Englisch gehört<br />
hast, auf Deutsch niederschreiben. Die diversen<br />
Übersetzungsprogramme wurden in dieser Zeit<br />
meine besten Freunde!<br />
Ich war oft im Europäischen Parlament und<br />
konnte so hautnah die Diskussionen der diversen<br />
europäischen PolitikerInnen mitverfolgen. Der<br />
Vorteil dort war, dass jede/r anhand von Kopfhörern<br />
ihre/seine Muttersprache einstellen und<br />
den Vorträgen damit leichter folgen konnte. Es<br />
gab aber auch viele Veranstaltungen außerhalb<br />
der EUInstitutionen, welche dann meistens in<br />
einem der vielen Luxushotels stattgefunden<br />
haben.<br />
Ein schnelles Eis zwischen zwei Veranstaltungen.<br />
1 Juristl | november 007<br />
eIN tyPISCher tAg IN BrüSSel<br />
Oft fängst Du mit einem „Working Breakfast“<br />
im Parlament an, bei dem kurz von einem<br />
Politiker zu einem gewissen Thema referiert<br />
wird. Danach geht’s meistens gleich direkt zu<br />
einer Veranstaltung, wo Du sich oft auch aktiv<br />
an Diskussionsrunden beteiligen musst. Die<br />
Mittagspausen sind zwar vorgesehen, sind<br />
jedoch oft sehr kurz, da Du schon wieder zum<br />
nächsten Termin hetzen musst. An einem dieser<br />
Nachmittage konnte ich zum Beispiel Benita<br />
FerreroWaldner treffen, was doch sehr beeindruckend<br />
war, da ich diese Leute sonst nur aus<br />
den Tageszeitungen kenne. Der Nachmittag<br />
endet dann meistens mit Berichte verfassen und<br />
Artikel schreiben. Wenn Du dann noch nicht<br />
genug hast, kannst Du Dich noch an den vielen<br />
verschiedenen Abendveranstaltungen beteiligen.<br />
Es gab unter anderem viele Ausstellungseröffnungen,<br />
Veranstaltungen von anderen Ständigen<br />
Vertretungen oder diverse PraktikantInnenparties.<br />
FAZIt<br />
Das klingt jetzt alles sehr anstrengend – ist es<br />
auch! Aber es macht unheimlich viel Spaß das<br />
ganze Räderwerk der EU zu erleben und neue<br />
Leute kennen zu lernen. Ich habe dort viele<br />
schöne Erfahrungen machen können und wurde<br />
durch dieses Volontariat in meinem Wunsch,<br />
international tätig zu werden, weiter gestärkt.<br />
Die Sprachenvielfalt, die verschiedenen Kulturen,<br />
welche tagtäglich aufeinander stoßen und dennoch<br />
gut miteinander arbeiten können und die<br />
Motivation etwas Gemeinsames schaffen zu<br />
wollen, haben mich sehr beeindruckt. Alles in<br />
allem kann ich diese Art von Auslandsaufenthalt<br />
sehr empfehlen, da ich der Meinung bin, dass es<br />
in der heutigen Zeit wichtig ist, den eigenen<br />
Horizont durch solche Erlebnisse zu erweitern.<br />
N<br />
• Laut Vertrag: 9 – 17 Uhr<br />
• Überstunden nicht verlangt, aber gern<br />
gesehen<br />
• Montag bis Freitag<br />
• Dauer: Monat<br />
N<br />
ArBeItSZeIteN<br />
FAZIt<br />
Was es mir gebracht hat:<br />
• Verbesserung meiner sprachlichen Fähigkeiten<br />
• Erfahrung<br />
• Wissen<br />
• Unabhängigkeit<br />
• Freunde
tourstart im Oktober<br />
SheSays im Podcast-interview<br />
BIographIE IntErVIEw<br />
Wir haben uns für Dich mit SheSays getroffen.<br />
AB SOFOrt ISt dAS VIdeO-<br />
INterVIeW AlS POdCASt üBer<br />
WWW.FVJuS.At ABruFBAr!<br />
Shesays werden im Oktober ihre erste Tour<br />
durch Österreich starten. Wie Du live dabei<br />
sein kannst, werden wir Dir gleich verraten!<br />
Gudrun Liemberger – vocals<br />
Andy Liu – guitars<br />
Valentin Rosegger – bass<br />
Rainer Schumich – drums<br />
Aktuelles Album: „Want it“ (VÖ: 01.06.07)<br />
Erste Single: „Open Your Eyes“ (VÖ: 20.04.07)<br />
Aktuelle Single: „Save me“ (VÖ: 27.08.07)<br />
mArtIN theNmAyer | BerAtuNg | martin.thenmayer@fvjus.at<br />
JOhANNA FIedler | BerAtuNg | johanna.fiedler@fvjus.at<br />
KAthI hörl | BerAtuNg | katharina.hoerl@fvjus.at<br />
geSChIChte<br />
Die Geschichte von SheSays beginnt im Spätsommer<br />
2003 als sich Cathi Priemer (ehem.<br />
Schlagzeugerin v. SheSays) und Gudrun<br />
Liemberger bei einer Session in Cathis Proberaum<br />
kennen lernen. Mit dem Bassisten Valentin<br />
Rosegger und dem Gitarristen Andy Liu war die<br />
Band komplett.<br />
Als Hartmut Pfannmüller als Produzent gewonnen<br />
werden konnte, stand dem Projekt nichts<br />
mehr im Wege.<br />
Während Sängerin Gudrun schwanger ist, wird<br />
mit jeder Menge Elan an den ersten Songs gearbeitet,<br />
die hauptsächlich von ihr geschrieben<br />
wurden. <strong>Dr</strong>ei Monate nach der Geburt von<br />
Gudruns Tochter „Zoé“ ging’s zum ersten Mal<br />
ins Studio. Antriebsmotor von allen Beteiligten<br />
am Album sind Leidenschaft und der Glaube ans<br />
gute Gelingen.<br />
Kurz vor der Fertigstellung des Albums entschließen<br />
sich die vier, am 2. SoundcheckSpecial<br />
Wettbewerb, Österreichs größtem Bandwettbewerb,<br />
teilzunehmen. Mit dem Song<br />
„Rosegardens“ setzt sich SheSays gegen 600<br />
Mitbewerbern aus ganz Österreich durch und<br />
gewinnt mit dem ersten Platz einen Plattenvertrag<br />
bei EMI MUSIC.<br />
höhePuNKte<br />
„Rosegardens“ wandert in den Austrian Top<br />
40 auf Platz 2. Das folgende Debütalbum<br />
„SheSays“ steigt prompt auf Platz 1 ein und<br />
wird mit Gold ausgezeichnet.<br />
Ein weiterer Höhepunkt dieses Jahres war der<br />
Gewinn des „AmadeusNewcomerAwards“,<br />
dem größten Musikpreis in Österreich. Nach<br />
einer Österreichtour und zahlreichen Auftritten<br />
im In und Ausland, unter anderem als<br />
Supportband von Deep Purple, Alice Cooper,<br />
Toto, Seal und Bryan Adams, entschließen sich<br />
die 4 Musiker mit der Arbeit an einem zweiten<br />
Album zu beginnen.<br />
VeräNderuNgeN<br />
Nach der ersten Studiosession im Februar 2007<br />
verlässt Schlagzeugerin Cathi überraschend die<br />
Band. Als <strong>Dr</strong>ummer fürs neue Album konnte der<br />
Deutsche Schlagzeuger „David Mette“ gewonnen<br />
werden. Trotz der plötzlichen Veränderung<br />
geht die Arbeit am neuen Album rasch und<br />
Juristl | november 007<br />
1
voller Energie voran, und für Gudrun, Andy und<br />
Valentin ist die Botschaft umso klarer: SheSays<br />
„Want it“.<br />
eNtWICKluNg<br />
Das neue und somit zweite Album von SheSays<br />
läutet eine neue Ära der Band ein. Vieles hat<br />
sich verändert, viel wurde entdeckt und gelernt,<br />
die Band hat sich weiterentwickelt. SheSays sind<br />
rockiger geworden. Mit „Open your eyes“ als<br />
erste SingleAuskoppelung ist ein starker und<br />
gefühlvoller Anfang gesetzt. Eine bunte Vielfalt<br />
an Songs ist gewachsen, die Summe aus<br />
Geschichten, Gefühlen und Gedanken von Gu,<br />
Andy und Valentin. Eine Reise durch Wirklichkeit<br />
und Wunsch, Sehnsucht und Weltanschauung.<br />
Das Album „Want It“ ist somit auch Spiegel und<br />
eine Bestandsaufnahme eines neuen Lebens<br />
und Schaffensabschnittes von SheSays.<br />
Nach der Fertigstellung des zweiten Albums<br />
steht die Band vor der nächsten Großen Aufgabe.<br />
Ein neuer <strong>Dr</strong>ummer muss her. Die 4 entschließen<br />
sich, den Posten mittels Casting neu zu besetzen.<br />
„Rainer Schumich“, ein 24 jähriger Burgenländer,<br />
hat sich durchgesetzt und gibt seit Mai<br />
2007 den „Takt“ bei SheSays an.<br />
Nach zahlreichen Stunden im Proberaum und im<br />
Studio möchten die vier von SheSays nun die<br />
0 Juristl | november 007<br />
N<br />
tOurdAteN: OKtOBer BIS NOVemBer<br />
Datum Ort/Location<br />
Samstag, 20. Oktober 2007 Oslip – Cselleymühle<br />
Bühnen Europas erobern. Dass SheSays das<br />
Zeug dazu hat, haben sie im Juni und Juli 2007<br />
bewiesen, als sie keinen Geringeren als Bryan<br />
Adams bei seiner EuropeanTour in Belgien,<br />
Holland, Luxemburg und Deutschland supporten<br />
durften.<br />
„OPeN yOur eyeS - tOur“<br />
– SheSAyS tOureN durCh<br />
öSterreICh<br />
Mit melodiösen Songs, lyrischen Texten, einer<br />
charismatischen Frontstimme und emotionalen<br />
Gitarren zeigt die vierköpfige Band ihre Eigenständigkeit<br />
in der österreichischen Rock/Pop<br />
Szene.<br />
In Belgien, Holland, Luxemburg und Deutschland<br />
konnten Sie das internationale Publikum begeistern,<br />
umso mehr freuen sich SheSays auf ihre<br />
eigene Tour in Österreich.<br />
Mittwoch, 24. Oktober 2007 St. Kathrein/Ofenegg – Kathreinerhaus<br />
Mittwoch, 07. November 2007 Amstetten – Johann Pölz Halle<br />
Freitag, 09. November 2007 Kaprun – Baumbar<br />
Mittwoch, 14. November 2007 Wien – U4<br />
Donnerstag, 15. November 2007 Mistelbach – Stadtsaal<br />
Freitag, 16. November 2007 Innsbruck – Hafen<br />
Samstag, 17. November 2007 Reutte – ArtClub<br />
Sonntag, 18. November 2007 Götzis – Kulturbühne AMBACH<br />
Mittwoch, 21. November 2007 Graz – Orpheum eXtra<br />
Donnerstag, 22. November 2007 Villach – Stadthalle<br />
Freitag, 23. November 2007 Bad Waltersdorf – Kulturhauscafe<br />
Samstag, 24. November 2007 Mettersdorf/S. – Die Welle
kultur<br />
Neu im Kino<br />
ab 25. 10. im Kino<br />
LiSSi UND DeR<br />
WiLDe KAiSeR<br />
Regie: Michael Bully Herbig<br />
Lissi und Kaiser Franz. Ein wunderbares Paar in einer wunderbaren Welt.<br />
Eine Welt der Harmonie, des Einklangs – um nicht zu sagen: des Gleichklangs.<br />
Alles ist in bester Ordnung. Doch von einer Sekunde zur nächsten<br />
verdüstern Wolken den immerblauen Himmel über Schloss Schöngrün:<br />
Kaiserin Lissi wird Opfer einer Entführung! Umgehend nimmt der tapfere<br />
Franzl die Verfolgung des Kidnappers und seines Opfers auf. Anfänglich<br />
tappen sie im Dunkeln, doch schon bald stoßen sie auf Fragmente einer<br />
Botschaft, die Lissi unbemerkt auf dem Weg zurücklassen konnte. Ihr Inhalt,<br />
soweit er sich rekonstruieren lässt, bedeutet einen Schock für Franz!<br />
Wir verlosen für Dich 5 x 2 Karten für die exklusive Österreich-<br />
Premiere von „Lissi und der wilde Kaiser“ am 22. Oktober 2007 im<br />
Cineplexx Donauplex in Anwesenheit von Bully Herbig – zur<br />
Verfügung gestellt von Cycamp UniScreens. Schick ein Mail mit<br />
dem Betreff „Lissi“ an gewinnspiel@fvjus.at – (Einsendeschluss:<br />
20.10.07) die Gewinner werden per Email verständigt.<br />
ab 5. 10. im Votivkino<br />
AUF DeR<br />
ANDeReN Seite<br />
Ein Film von Fatih Akin<br />
Als der pensionierte Witwer Ali der Prostituierten Yeter begegnet, glaubt er,<br />
dass sie seiner Einsamkeit ein Ende setzen könnte. Er schlägt ihr vor, gegen<br />
eine regelmäßige monatliche Unterstützung, mit ihm zusammen zu leben.<br />
Nejat, Alis belesener Sohn, missbilligt die Wahl seines halsstarrigen Vaters.<br />
Allerdings wächst sein Respekt gegenüber Yeter, als er entdeckt, dass sie<br />
den größten Teil ihres schwer verdienten Geldes nach Hause in die Türkei<br />
schickt, um das Studium ihrer Tochter zu finanzieren.<br />
Als Yeter tödlich verunglückt, werden sich Vater und Sohn noch fremder.<br />
Nejat reist nach Istanbul, um Yeters Tochter Ayten aufzuspüren. Er<br />
beschließt, in der Türkei zu bleiben. Was Nejat allerdings nicht weiß, ist,<br />
dass die politische Aktivistin Ayten bereits illegal in Deutschland ist – nachdem<br />
sie vor der türkischen Polizei geflohen war.<br />
3 x 2 Gutscheine zu verlosen! Sende eine Email mit dem Betreff<br />
Votivkino-Gewinn an zeitung@fvjus.at<br />
Juristl | november 007<br />
1
EzEnsIonEn<br />
Manz, 664 Seiten<br />
48,80 Euro<br />
Manz, 154 Seiten<br />
15 Euro<br />
Juristl | november 007<br />
Nachgelesen<br />
BürgerlICheS reCht – lerNeN üBeN WISSeN<br />
SteFAN PerNer/mArtIN SPItZer<br />
Neu ist nicht nur das Buch selbst, sondern vor allem sein<br />
didaktisch hervorragendes Konzept. Das Ziel, den Kernstoff<br />
verständlich darzustellen und wesentliche Strukturen und<br />
Prinzipien des Zivilrechts klar herauszuarbeiten, wird<br />
durch den Einsatz verschiedener Methoden erreicht. Jedes<br />
Kapitel ist in drei Teile gegliedert: Der erste beinhaltet<br />
scheinbar klassische Stoffvermittlung, geht darüber aber<br />
weit hinaus. Besonderes Augenmerk liegt darauf, den<br />
Hintergrund einer Regelung und ihre Bedeutung in der<br />
Praxis zu verdeutlichen und dadurch das Verständnis für<br />
diverse Rechtsprobleme zu fördern, zahlreiche Beispiele<br />
PrüFuNgSVOrBereItuNg – eINFühruNg IN dIe reChtSWISSeNSChAFteN uNd Ihre methOdeN<br />
PerthOld/SPItZer/WAllNer<br />
Konkurrenz belebt das Geschäft. Selten zuvor konnte man<br />
das so deutlich erleben wie in diesem Studienjahr. Dieses<br />
Jahr ist alles anders. Nicht nur der neu erschienene P/S<br />
fegt durch die verstaubten Zivilrechtsregale und bietet<br />
eine ernstzunehmende und empfehlenswerte Alternative<br />
zu den unlernbaren Schinken in dreizehnter Auflage, auch<br />
im Einführungsbereich bewegt sich etwas: Zu den drei<br />
gewohnten Einführungsskripten kam ein Viertes hinzu.<br />
Wer sich ärgert und denkt, die Roten planten einen neuen<br />
Angriff auf das studentische Geldbörsl, der täuscht sich,<br />
denn die 15 Euro sind gut investiert. Im Skriptum finden<br />
sich nicht nur Fragensammlungen und gelöste Fälle zu<br />
den drei Teilen der Einführung (Öffentliches Recht,<br />
Privatrecht, Rechtsphilosophie) sondern auch hilfreiche<br />
Zusatzinformationen, die nicht über den Stoff hinausge<br />
und Graphiken veranschaulichen das Erklärte. Im zweiten<br />
Teil wird man durch gezielte Verständnisfragen animiert,<br />
sich mit Kernproblemen bewusst auseinanderzusetzen<br />
und das eigene Wissen zu überprüfen; die Definitionen<br />
am Ende jedes Kapitels dienen dem raschen Wiederholen<br />
und Nachschlagen.<br />
Das Buch überzeugt und begeistert mit seinem logischen<br />
Aufbau und der ungewöhnlich klaren Sprache, garantiert<br />
ein sicheres Fundament und eine optimale Prüfungsvorbereitung.<br />
Conclusio: Die wahrscheinlich sinnvollste<br />
Investition für das Bürgerliche Recht.<br />
LESERINNENSTIMMEN:<br />
Hammerwerk, didaktisch sensationell ... grenzenlos BEGEISTERT ... neue Bibel des Zivilrechts ...<br />
Perner/Spitzer gehört die Zukunft! ... Ganz, ganz großes Kompliment an die Autoren! ... Das Optimum von<br />
moderner Gestaltung und Vermittlung des Stoffes ... So macht es wirklich Spaß zu lernen! ... Herzlichen Dank<br />
für diese absolut hilfreiche Lernunterlage! ... ich würde es jederzeit wieder kaufen. echt super! ...<br />
Wir verlosen dieses Buch 3 mal. Beantworte folgende Frage: Welche PÜ-Zeugnisse musst Du nach dem neuen Studienplan vorweisen, damit Du<br />
zu Bürgerlichem Recht mündlich antreten darfst? Sende die richtige Antwort an Gewinnspiel@fvjus.at! Wir wünschen Dir viel Glück!<br />
hen, sondern den prüfungsrelevanten Stoff für Anfänger<br />
Innen verständlicher machen. Alle AutorInnen des<br />
Skriptums leiten seit Jahren Einführungsübungen – das<br />
macht sich in der Herangehensweise bemerkbar: Was ist<br />
wichtig? Was wird gefragt? Welche Begriffe muss ich<br />
unterscheiden können, was sind die häufigsten Problemfälle<br />
in den einzelnen Gebieten? Auf diese Fragen liefert<br />
das Skriptum Antworten und leitet den/die StudienanfängerIn<br />
durch die Prüfungsvorbereitung.<br />
Mit<br />
• Fragen aus bisherigen Diplomprüfungen<br />
• Wissens und Verständnisfragen samt Antworten<br />
• Fällen & Lösungen<br />
• Hilfreichen, taktischen Prüfungshinweisen &<br />
Wiederholungsfragen.<br />
Wir verlosen dieses Skript 10 mal. Beantworte folgende Frage: Von wann bis wann läuft die Anmeldefrist für den Jänner-Prüfungstermin?<br />
Sende die richtige Antwort an Gewinnspiel@fvjus.at! Viel Glück wünscht Dir Deine FV.<strong>Jus</strong>!
kalEndEr<br />
FrISteN<br />
Nachfrist: 16. Oktober bis 30. November 2007<br />
Anmeldefrist für den November-Termin 2007: 16.10. bis 08.11.2007<br />
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j<br />
PrüFuNgStermINe<br />
Prüfungswoche November-Termin 2007: 26.11. – 30.11. 2007<br />
schriftliche Prüfungstermine November-Termin 2007:<br />
Neuer Studienplan<br />
Modulprüfung Einführung: Mo, 26.11.2007,8:15 Uhr<br />
FÜM 2: Di, 27.11.2007, 8:15 Uhr<br />
Modulprüfung Strafrecht: 28.11.2007, 14:00 Uhr<br />
FÜM II: 29.11.2007, 9:00 Uhr<br />
FÜM III: 28.11.2007, 9:00 Uhr<br />
Alter Studienplan<br />
Einführung i. d. Rechtswissenschaften: Mo, 26.11.2007, 8:15<br />
Römisches Recht: Di, 27.11.2007, 8:15 Uhr<br />
Bürgerliches Recht: 29.11.2007, 9:00 Uhr<br />
Finanzrecht: 30.11.2007, 10:00 Uhr<br />
Verfassungsrecht: 27.11.2007, 14:00 Uhr<br />
Verwaltungsrecht: 28.11.2007, 9:00 Uhr<br />
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1<br />
News & termine<br />
Anmeldefrist<br />
nicht verpassen!<br />
Jetzt im Cineplexx!<br />
AuStrAlISCh-NeuSeeläNdISChe hOChSChulmeSSe<br />
Am 10. November 2007, 11:0016:00 Uhr<br />
Wien<br />
Centre International Universitaire,<br />
Schottengasse 1<br />
1010 Wien<br />
Ausführliche Informationen zum Programmablauf und die Möglichkeit<br />
zur unverbindlichen Anmeldung sind unter<br />
www.ranke-heinemann.at/australien/messe.php zu finden.<br />
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3<br />
Samstags Lesesale bis<br />
18 Uhr geoffnet!<br />
Fur dich erreicht!<br />
Jetzt im Votivkino!<br />
Juristl | november 007
JUNGv.MATT/Donau<br />
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Bei Eröffnung bis 30.11.2007. Mehr unter studenten.ba-ca.com<br />
Juristl | november 007