Zukunftsaussichten! - Fakultätsvertretung Jus - Universität Wien
Zukunftsaussichten! - Fakultätsvertretung Jus - Universität Wien
Zukunftsaussichten! - Fakultätsvertretung Jus - Universität Wien
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© french_03 | photocase.com<br />
www.fvjus.at<br />
info@fvjus.at<br />
März 2010<br />
Pbb. Verlagspostamt 1090 <strong>Wien</strong> | Nummer 03/10 | ZNr. 02Z033920 S<br />
Zeitung der <strong>Fakultätsvertretung</strong> <strong>Jus</strong><br />
<strong>Zukunftsaussichten</strong>!<br />
Seite 8–10<br />
Prüferin im Gespräch: Prof.in Wendehorst<br />
Seite 11<br />
Zuviel Steuern gezahlt?<br />
Seite 13<br />
EPG – gleichheitswidrig?
Inhalt<br />
Seite 3<br />
Vorwort | Success und APÜ StR<br />
Seite 4<br />
Leser/innenbriefe<br />
Seite 5<br />
Faculty | Prüfungsanfechtung<br />
Seite 6<br />
Soziales | Häufig gestellte Fragen<br />
Seite 7<br />
Fachbibliothek | Zeitschriftensuche<br />
Seite 8|10<br />
Prüferin im Gespräch | Prof. Wendehorst<br />
Seite 11<br />
Zuviel Steuern gezahlt?<br />
Juristl | März 010<br />
März 2010<br />
Seite 8 - 10<br />
Seite 12<br />
Juridicum Journal | Gerichte achten auf die Marke<br />
IMPrESSuM<br />
Seite 13<br />
Juridicum Journal | EPG<br />
Seite 14|15<br />
Elsa Moot Court<br />
Seite 16|17<br />
Success Messe<br />
Seite 19<br />
Zukunftskonferenz win 2<br />
Seite 20<br />
Kultur<br />
Seite 21<br />
Neu im Team | Corinna & Elisabeth<br />
Seite 22<br />
Rezensionen<br />
Seite 23<br />
News & Termine<br />
Juristl – Zeitung der <strong>Fakultätsvertretung</strong> <strong>Jus</strong> | Nr. 03/10 | M., V., H. Verein für Förderung studentischer Medienfreiheit,<br />
Spitalgasse 2, Hof 1, 1090 <strong>Wien</strong> | Chefredakteurin Greta Maier | Anzeigen Georg Gutfleisch | Graphische Gestaltung<br />
Cornelia Zelinka | Layout Andrea Krahofer | Fotos Valerie Wohlfahrter, www.sxc.hu, www.photocase.de, Redaktion |<br />
MitarbeiterInnen Georg Gutfleisch, Urim Bajrami, Elisabeth Hütter, Julia Unegg, Corinna Tomek, Thomas Fussenegger, Mona<br />
Zaher, Peter Adel, | Herstellung Manz Cross Media | Offenlegung gem. §25 MedienG: Grundlegende Richtung: Information<br />
der Studierenden der rechtswissenschaftlichen Fakultät über aktuelle politische, gesellschaftliche und studienspezifische Themen.<br />
Seite 14 – 15 Seite 19<br />
EdItorIal<br />
Schon wieder ein neues Semester in den Start<br />
löchern, schon wieder ein Semester mehr am<br />
Buckel – und doch noch immer kein Ende in Sicht.<br />
Ich glaube jeder von uns kennt das Gefühl, dass<br />
uns in bangen Stunden, über Büchern brütend, am<br />
Anmeldesystem verzweifelnd oder bei dem ein<br />
oder anderen Bier nach mehr oder weniger<br />
getaner Arbeit, überkommt, dass das Studium<br />
anscheinend nie zu Ende geht. Aber nicht ver<br />
zweifeln, Kopf hoch! Schritt für Schritt, Prüfung<br />
um Prüfung, nähern wir uns alle dem begehrten<br />
Studienabschluss. Welche Aussichten und<br />
Möglichkeiten euch gen oder nach Ende Eures<br />
Studiums erwarten, versuchen Euch einige Artikel<br />
in dieser Juristl Ausgabe zu zeigen – von der all<br />
seits bekannten Success Messe über den Moot<br />
Court bis hin zur win 2 .<br />
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen guten<br />
Start in das neue Semester – und natürlich erhol<br />
same Osterferien!<br />
Liebe Grüße<br />
Eure Greta<br />
Chefredakteurin
lEItartIkEl<br />
Liebe Kollegin, lieber Kollege<br />
SuccESS MESSE<br />
Am 24. März ist es wieder soweit! Die alljährliche<br />
Success Messe findet in der Aula und im ersten Untergeschoss<br />
des Juridicum statt. Es handelt sich hierbei<br />
um die größte Karrieremesse für juristische Berufe im<br />
deutschsprachigen Raum und wir sind stolz darauf,<br />
dass sie bereits zum 18. Mal von uns mitorganisiert<br />
wird. Zusammen mit Uniport, dem Karrierecenter der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong>, ist es uns gelungen, 46 Aussteller zu<br />
finden, unter denen sich die renommiertesten Rechtsanwaltskanzleien<br />
des Landes genauso wie öffentliche<br />
Arbeitgeber/innen vom Bundeskanzleramt bis zum<br />
AMS finden. Die genaue Liste findest Du unter<br />
www.successmesse.at.<br />
Die Messe ist nicht nur für jene interessant, die ihr<br />
Studium bald beenden werden sondern soll vielmehr<br />
mit ihrem Rahmenprogramm und der Möglichkeit,<br />
Praktika zu finden, möglichst alle am Juridicum ansprechen.<br />
Das Rahmenprogramm besteht aus 22 Workshops<br />
zu juristischen Themen, genauso wie zu karrierefördernden<br />
Softskills, der Recruiters Night am Vorabend<br />
der Messe (für die Teilnahme ist eine Anmeldung auf<br />
der MesseHomepage notwendig), einem Bühnenprogramm<br />
und der LL.M. Night.<br />
Das Bühnenprogramm beinhaltet Highlights wie eine<br />
Podiumsdiskussion zum Thema „Wohin bewegt sich<br />
Europa?“ mit dem Leiter der Vertretung der Europäischen<br />
Kommission in Österreich, Mag. Richard<br />
Nikolaus Kühnel, eine weitere Podiumsdiskussion über<br />
Postgraduate Programme und eine LiveSimulation<br />
eines Bewerbungsgesprächs mit anschließender<br />
Analyse durch eine/n Personalchef/in einer großen<br />
Kanzlei.<br />
Abgerundet wird der Messetag schließlich mit der<br />
LL.M. Night von 17.00 bis 21.00 Uhr. Im Dachgeschoss<br />
präsentieren 20 nationale wie internationale Hochschulen<br />
ihre LL.M. Programme. Begleitet wird diese<br />
Präsentation – die übrigens die umfangreichste ihrer<br />
Art im deutschsprachigen Raum darstellt – von einer<br />
Podiumsdiskussion (ab 19.00 Uhr), in der die Frage<br />
„Wie sinnvoll ist ein LL.M. Studium für mich?“ geklärt<br />
wird.<br />
Ein volles Programm also für alle angehenden Juristinnen<br />
und Juristen – natürlich bei freiem Eintritt und<br />
Success Messe und Strafrecht-aPÜ<br />
mit Goodies, die man kaum ausschlagen kann: gratis<br />
Frühstück ab 09.30 Uhr im Untergeschoss und ein<br />
tolles Buffet bei der LL.M. Night.<br />
NEuE StraFrEcht aPÜS<br />
In diesem Semester starten die neuen Anfänger<br />
Pflichtübungen (APÜ) aus Strafrecht. Die Frage, wer<br />
nun die alten zweistündigen PÜs besuchen soll und<br />
wem die neue einstündige APÜ genügt, hat zu einiger<br />
Verwirrung geführt, die wir hoffentlich klären konnten.<br />
Natürlich wäre es einfacher gewesen, die APÜs erst im<br />
kommenden Wintersemester, wenn die Studienplanänderung<br />
in Kraft tritt, starten zu lassen, aber das hätte<br />
den kompletten heurigen Jahrgang zu einer zweistündigen<br />
Übung gezwungen. Dies zu verhindern war uns<br />
eine komplizierte Lösung wert!<br />
Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die neue<br />
Regelung im Strafrechtsinstitut nicht nur Freunde<br />
gefunden hat. Prof. Fuchs hat die APÜ gegen den<br />
Widerstand einiger seiner Kollegen durchgesetzt und<br />
deswegen müssen wir nun genau kontrollieren, welcher<br />
Stoff in den Übungen durchgemacht wird. Es darf<br />
nicht so sein, dass in der einstündigen LV dasselbe<br />
gemacht wird, wie in der Zweistündigen. Ich bitte also<br />
alle, die eine APÜ Strafrecht besuchen, um einen<br />
kurzen Bericht oder einfach um die Zusendung des<br />
Übungsprogramms.<br />
So bleibt mir nur noch, Dir ein erfolgreiches Sommersemester<br />
2010, einen schönen Frühling und einen<br />
interessanten Messetag am 24. 03. zu wünschen.<br />
Liebe Grüße,<br />
Dein<br />
Thomas Fussenegger<br />
Vorsitzender<br />
thomas.fussenegger@fvjus.at<br />
Die Success Messe ist die größte<br />
Karrieremesse für juristische<br />
Berufe im deutschsprachigen<br />
Raum.<br />
Neben den 46 hochkarätigen<br />
Ausstellern besteht das<br />
Rahmenprogramm aus 22<br />
Workshops, der Recruiters<br />
Night, einem Bühnenprogramm<br />
und der LL.M Night.<br />
Prof. Fuchs hat die APÜ gegen<br />
den Widerstand einiger seiner<br />
Kollegen durchgesetzt.<br />
Es darf nicht so sein, dass in<br />
der einstündigen LV dasselbe<br />
gemacht wird, wie in der<br />
Zweistündigen.<br />
Juristl | März 010
post<br />
Ich nehme Bezug auf den Leserinbrief von Eva, die in der Februarausgabe<br />
2010 der Juristl <strong>Fakultätsvertretung</strong>szeitung auf Seite 5,<br />
versucht auf die geschlechtergerechte Frage einzugehen:<br />
„Mir geht die erzwungene geschlechtergerechte Sprache auch auf die<br />
Nerven. Die Feministinnen glauben, dass es in unserer Sprache ungerechte<br />
einseitige Bevorzugungen zugunsten „männlicher“ Formulierungen<br />
gibt. Folgendes entgeht scheinbar jedem (merkwürdigerweise):<br />
1.Die Anrede in der Höflichkeitsform lautet für Männer und Frauen auf<br />
„Sie“ und „Ihre“ und nicht auf „Er“ und „Seine“. Das gilt sowohl für<br />
die Anrede des Einzelnen als auch in der Gruppe. zB „Guten Morgen,<br />
Herr Müller. Ich habe SIE schon lange nicht gesehen.“ Oder zB „Sehr<br />
geehrte Damen und Herren. Es freut mich, SIE hier heute zu sehen“.<br />
Um gleich auf die haarsträubend falsche Auslegung der deutschen<br />
Sprachanwendung einzugehen, darf ich darauf aufmerksam machen,<br />
dass die Höflichkeitsanredeform „Sie“ ein Pronomen im Plural (3.<br />
Person) ist, das kleingeschriebene „sie“ ein weibliches Personalpronomen<br />
im Singular (3. Person) ist. „Sie“ ist also keine weibliche Form und somit<br />
auch kein Argument dafür, dass in unserer Sprache Gleichberechtigung<br />
stattfindet. Deshalb ist dieses an den Haaren herbeigezogene Argument<br />
„merkwürdigerweise“ „jedem“ bis jetzt entgangen.<br />
Außerdem finde ich eine Pauschalisierung von „Feministinnen“, die es<br />
durchaus auch in männlicher Form zu finden gibt, falsch. Ich trete für<br />
eine Gender bewusste Sprache ein und bezeichne mich nicht als<br />
Feministin. Allerdings lasse ich mich auch nicht mit „Fräulein“ ansprechen,<br />
sondern als ganze „Frau“. In den Kleinigkeiten liegt die<br />
Diskriminierung.<br />
Juristl | März 010<br />
Leser/innenbriefe<br />
Frauen die den Mund aufgemacht haben und nicht schweigend der<br />
Anwendung von Ungerechtigkeit zugesehen haben, verdanken wir es<br />
heute dass Frauen studieren und wählen dürfen. Und es ist gar nicht<br />
solange her dass Frauen das nicht durften (1918: Einführung des<br />
Wahlrechts für Frauen in Österreich; ab 1900 Zulassung von Frauen zum<br />
Studium an ausgewählten! Fakultäten in <strong>Wien</strong>). Das Masterstudium<br />
Gender Studies wurde übrigens 2006/07 an der <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong> eingerichtet<br />
(nein ich studiere nicht Gender Studies).<br />
Um die Kirche im Dorf zu lassen:<br />
Mein Vorschlag für eine Gender gerechte Schreibweise ist, das auch von<br />
der Linguistik empfohlene Binnen I zu verwenden (StudentInnen),<br />
wodurch eine Unterbrechung des Leseflusses nicht stattfindet; eine<br />
elegante und leicht lesbare Variante. Die sehr holprige Variante des<br />
jeder/jede kann auf diese Weise ähnlich umgangen werden: jede/r.<br />
Eine Alternative bieten neutrale Bezeichnungen (Studierende).<br />
Eine weitere Möglichkeit ist es natürlich auch, nur die weibliche Form zu<br />
verwenden, sozusagen eine positive Diskriminierung um die Ungleichbehandlung<br />
der vergangenen Jahre auszugleichen. Das ist eine Idee<br />
und soll die Argumentation nur die männliche Form zu verwenden,<br />
entkräften.<br />
Mit besten Grüßen,<br />
Riva Rocci
Faculty<br />
§ 79 UG gewährleistet den Rechtsschutz für Studierende<br />
während einer Prüfung. In ihm ist geregelt,<br />
dass Du, wenn Du bei Deiner Prüfung entgegen der<br />
Vorschriften im Gesetz behandelt wurdest, binnen<br />
zwei Wochen einen Antrag stellen kannst und die<br />
negative Prüfung aufgehoben wird. Soweit so gut.<br />
Ganz so reibungslos läuft es aber leider doch<br />
nicht ab.<br />
aNFEchtuNGSGrÜNdE<br />
Nicht jede Beleidigung und jedes unangenehme<br />
Verhalten des/r Prüfers/in führt zur Anfechtbarkeit einer<br />
Prüfung. Die Gründe für eine Anfechtung finden sich<br />
verstreut im <strong>Universität</strong>sgesetz, in der Satzung der<br />
<strong>Universität</strong> und im Studienplan. Ein wichtiger<br />
Anfechtungsgrund ist vor allem, dass Du bei einer<br />
mündlichen Prüfung drei Fragen aus drei verschiedenen<br />
Bereichen des Faches geprüft werden musst.<br />
Außerdem haben die Professorinnen und Professoren<br />
ein Prüfungsprotokoll zu schreiben, für das es gewisse<br />
Formalvorschriften gibt. Beleidigungen usw. können<br />
auch angefochten werden – eine inhaltliche Anfechtung<br />
ist aber leider nicht möglich. Wenn Du also der<br />
Meinung bist, dass Du auf eine Frage richtig geantwortet<br />
hast, sie aber negativ beurteilt wird, hast Du keine<br />
Möglichkeit, die Prüfung aufheben zu lassen.<br />
aNtraG auF auFhEbuNG dEr PrÜFuNG<br />
Deinen Antrag auf Aufhebung der Prüfung musst Du<br />
binnen zwei Wochen nach der Prüfung an die Studienpräses<br />
Prof.in Kopp schicken. Innerhalb von sechs<br />
Monaten muss Dein Fall dann entschieden werden.<br />
PrÜFEr/INNENWEchSEL<br />
Gem. § 59 Abs 1 Z 13 kannst Du jederzeit einen Antrag<br />
hinsichtlich der Person der Prüferin oder des Prüfers<br />
stellen und diese sind nach Möglichkeit zu berücksichtigen,<br />
bei der zweiten Prüfungswiederholung dann in<br />
jedem Falle. Nun wirst Du bei einer Anfechtung natürlich<br />
das berechtigte Interesse haben, nicht noch einmal<br />
bei der/m selben Prüfer/in antreten zu müssen und<br />
kannst daher einen Antrag auf Prüfer/innenwechsel an<br />
Frau Dr. Perthold richten, die als stellvertretende<br />
Studienprogrammleiterin darüber entscheidet. „Nach<br />
Möglichkeit“ ist diesem Antrag dann statt zu geben –<br />
mM nach ist eine laufende Anfechtung ein Befangenheitsgrund<br />
und da es nie all zu viele Anfechtungen<br />
gegeben hat, ist auch die Möglichkeit nach der<br />
Zuteilung der gewünschten Person gegeben. Seit der<br />
letzten Anfechtung im März haben Herr Prof. Fuchs und<br />
how to do Prüfungsanfechtung<br />
Frau Dr. Perthold Bedenken, dass ein automatischer<br />
Prüfer/innenwechsel bei einer laufenden Anfechtung<br />
missbraucht werden kann, um einer/m schweren<br />
Prüfer/in aus dem Weg zu gehen. Das kann aber leicht<br />
verhindert werden, indem – so wie bisher – bei einer<br />
laufenden Anfechtung zwar dem Antrag auf Prüfer/<br />
innenwechsel stattgegeben wird, aber ein/e andere/r<br />
Prüfer/in von Frau Dr. Perthold bzw. dem Institutsvorstand<br />
zugeteilt wird – die Auswahl liegt also nicht bei<br />
den Studierenden selbst. Aus der Sicht der Studierenden<br />
wäre es sehr unvernünftig, eine Prüfung anzufechten,<br />
wenn man nicht sicher gehen kann, eine/n andere/n<br />
Prüfer/in zugeteilt zu bekommen. Das Rechtsmittel der<br />
Anfechtung wäre in dem Fall vollkommen unbrauchbar<br />
und die Studierenden hätten keine Möglichkeit mehr,<br />
sich gegen unfaire Prüfungen zu wehren.<br />
IN GEWISSEN FäLLEN SchoN<br />
In manchen Fällen soll ein Prüfer/innenwechsel weiterhin<br />
möglich sein. Worauf es dabei ankommen solle,<br />
konnte mir leider nicht so genau erklärt werden. Es<br />
kommt wohl auf die Person des/r Prüfers/in an und wie<br />
er/sie von der Studienprogrammleitung persönlich eingeschätzt<br />
wird. Das hilft den Studierenden natürlich<br />
wenig und ist nicht objektiv nachvollziehbar. Die<br />
Befangenheit der Prüfer/innen lässt sich nicht über<br />
persönliche Kenntnisse der Professor/innen untereinander<br />
feststellen. Des Weiteren kommt es auf die<br />
Anfechtungsgründe an. Das ist eine eindeutige Vermischung<br />
der Kompetenzen. Über die Anfechtung und<br />
ihre Gründe entscheidet Frau Prof. Kopp, über die<br />
Befangenheit Frau Dr. Perthold. Der Antrag auf Prüfer/<br />
innenwechsel kann also nicht von den Anfechtungsgründen<br />
abhängig sein.<br />
WIr SINd FÜr dIch da …<br />
Solltest Du das Gefühl haben, dass Deine Prüfung<br />
unfair abgelaufen ist – komm zu uns! Wir helfen Dir bei<br />
der Anfechtung und wir werden uns für Dich – bevor<br />
Du die Anfechtung abschickst – erkundigen, ob Dir ein<br />
Prüfer/innenwechsel bewilligt werden würde. Sollte die<br />
Antwort negativ sein, werden wir uns natürlich für Dich<br />
einsetzen.<br />
Weiterhin viel Erfolg,<br />
Eure Mona<br />
Mona Zaher<br />
Kuriensprecherin<br />
mona.zaher@fvjus.at<br />
UG 2002 Stand 01. 03. 2009<br />
http://ug.manz.at<br />
Juristl | März 010
sozIalEs<br />
bEkoMME Ich WEItErhIN<br />
FaMILIENbEIhILFE?<br />
Ja, Du hast auch während Deines Studiums Anspruch<br />
auf Familienbeihilfe. Dafür musst Du dem Finanzamt<br />
auf Anforderung eine Inskriptionsbestätigung und<br />
einen Erfolgsnachweis schicken. Außerdem musst Du in<br />
den ersten zwei Semestern entweder insgesamt mindestens<br />
acht Wochenstunden positiv absolvieren oder<br />
eine Teildiplomprüfung ablegen. Wenn Du Quereinsteiger/in<br />
bist, dh im Sommersemester begonnen hast,<br />
hast Du drei Semester Zeit, um 12 Wochenstunden<br />
nachzuweisen. Nach spätestens drei Semestern (zwei<br />
Semester Mindestdauer plus ein Toleranzsemester)<br />
musst Du außerdem den Abschluss des ersten Abschnitts<br />
nachweisen.<br />
Sobald Du mit dem ersten Abschnitt fertig bist, hast Du<br />
für jeden Abschnitt drei Semester plus ein Toleranzsemester<br />
Zeit. Du musst also keine Stunden mehr<br />
nachweisen, sondern nur noch den rechtzeitigen<br />
Abschluss des jeweiligen Abschnittes. Für diese Berechnung<br />
zählt dann allerdings der März bzw.<br />
Oktobertermin noch zum vorhergehenden Semester.<br />
ZähLEN auch NEGatIVE StuNdEN<br />
aLS LEIStuNGSNachWEIS?<br />
Nein, negative Stunden werden beim Leistungsnachweis<br />
weder für die Familienbeihilfe noch für die Studienbeihilfe<br />
berücksichtigt. Sie werden allerdings auch<br />
nicht negativ gewertet. Beim Leistungsstipendium<br />
werden jedoch leider auch negative Leistungen berücksichtigt.<br />
WEr bEkoMMt StudIENbEIhILFE?<br />
Die Studienbeihilfe ist als Unterstützung für einkommensschwächere<br />
Familien konzipiert. Nach einem<br />
komplizierten Berechnungsschlüssel wird ermittelt, wer<br />
Studienbeihilfe bekommt. Unter www.oeh.ac.at findest<br />
Du einen Stipendienrechner, der Dir unverbindlich<br />
Auskunft über die Höhe der möglichen Beihilfe gibt.<br />
Das Antragsformular für die Studienbeihilfe findest Du<br />
entweder in der FV oder unter www.stipendium.at, hier<br />
findest Du auch Informationen zu weiteren staatlichen<br />
Beihilfen. Die Einreichfrist endet am 15. Mai.<br />
MuSS Ich JEdES SEMEStEr EINEN<br />
NEuEN aNtraG StELLEN?<br />
Wenn Du bereits Studienbeihilfe beziehst, musst Du<br />
nicht jedes Semester einen neuen Antrag stellen. Die<br />
Stipendienstelle berechnet dann automatisch jedes<br />
Juristl | März 010<br />
häufige Fragen zum thema beihilfen<br />
Semester Deinen Anspruch neu. Wenn es allerdings zu<br />
einer Unterbrechung des Bezuges kommt, ist danach<br />
wieder ein neuer Antrag zu stellen.<br />
MuSS Ich MIch WährENd MEINES<br />
StudIuMS SELbSt VErSIchErN?<br />
Während Deines Studiums kannst Du Dich bis zu<br />
Deinem 27. Lebensjahr bei Deinen Eltern mitversichern<br />
lassen. Dafür schickst Du einfach der Versicherung eine<br />
Inskriptionsbestätigung und eine formlose Bitte um<br />
Mitversicherung.<br />
WaS ISt, WENN Ich MIch NIcht bEI<br />
MEINEN ELtErN MItVErSIchErN kaNN?<br />
Wenn Du älter als 27 Jahre bist oder wenn Du keinen<br />
positiven Studienerfolg hast, musst Du Dich unter<br />
Umständen selbst versichern. Die Sozialversicherungen<br />
bieten in der Regel einen eigenen Tarif für Studierende<br />
an. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 48,83 € pro<br />
Monat, davon übernimmt jedoch der Bund noch mal<br />
die Hälfte. Infos findest Du unter www.wgkk.at.<br />
WaNN ISt dIE NächStE<br />
auSSchrEIbuNG FÜr EIN StIPENdIuM?<br />
Die nächste Ausschreibung beginnt im März 2010 und<br />
dauert in der Regel vier Wochen, nähere Infos findest<br />
Du auf www.fvjus.at oder www.univie.ac.at/studienrecht.<br />
Hier werden Deine Leistungen anhand der<br />
absolvierten Stunden und der Noten errechnet und mit<br />
einer Einmalzahlung honoriert. Einreichen musst Du<br />
die Formulare am Referat für Studienzulassung auf der<br />
Hauptuniversität. Für dieses Stipendium ist es komplett<br />
egal, wie viel Deine Eltern verdienen.<br />
Noch FraGEN?<br />
Das hilft Dir immer noch nicht weiter? Du wirst aus den<br />
ganzen Informationen auf der Homepage nicht schlau?<br />
Dann schick eine EMail an: soziales@fvjus.at oder an<br />
adel.peter@fvjus.at.<br />
Peter Adel<br />
Sozialsprecher<br />
peter@fvjus.at, soziales@fvjus.at<br />
Nähere Infos findest Du unter:<br />
www.agjus.at<br />
www.fvjus.at<br />
www.stipendium.at<br />
www.wgkk.at
IblIothEk<br />
Immer wieder erfahren meine Kolleginnen und<br />
Kollegen, dass das Suchen von Zeitschriften den<br />
meisten Studierenden erhebliche Schwierigkeiten<br />
bereitet. Dabei sind es gerade die in den Zeitschriften<br />
enthaltenen Aufsätze, die oft sehr dringend benötigt<br />
werden, sei es für eine aktuelle Prüfungsvorbereitung<br />
oder sei es für eine Seminararbeit oder Dissertation.<br />
Da die Computerplätze am Juridicum sehr be<br />
grenzt sind, empfiehlt es sich, eine grundlegende<br />
Recherche bereits zu Hause zu machen. Dazu starten<br />
Sie den Katalog der <strong>Universität</strong>sbibliothek unter<br />
http://aleph.univie.ac.at/.<br />
Jetzt haben Sie zwei Möglichkeiten, an die gewünschte<br />
Information zu kommen. Sie können den gewünschten<br />
Zeitschriftentitel (Achtung: Nur den Titel der Zeitschrift;<br />
nicht den Titel eines einzelnen Aufsatzes!) direkt in das<br />
Feld Schnellsuche eingeben. Dies liefert erfahrungsgemäß<br />
sehr viele Treffer. Daher sollten Sie einfach auf<br />
„Filter“ klicken und dort „Zeitschriften und Serien“<br />
auswählen. Sie werden sehen, dass diese Vorgangsweise<br />
Ihre Trefferanzahl drastisch reduziert. Diese Vorgangsweise<br />
ist auch die einzig mögliche, wenn Sie nur die<br />
Abkürzung der Zeitschrift kennen.<br />
Die elegantere Variante freilich ist, die Indexsuche zu<br />
benutzen. Dort ist standardmäßig die Suche im Index<br />
„Titel beginnt mit …“ eingestellt. Geben sie jetzt einfach<br />
den Titel der Zeitschrift ohne Artikel ein (z.B.<br />
österreichische Rechtspf) und wählen Sie danach den<br />
gewünschten Titel „Der österreichische Rechtspfleger“<br />
aus der Liste aus.<br />
Zeitschriftensuche –<br />
ein unbekanntes Feld<br />
Die interessante Zeile ist nun jene, die sich<br />
„Bestandsangabe“ nennt. Dort finden Sie folgenden<br />
Eintrag:<br />
bEStaNdSaNGabE<br />
UBW005: 1986 [Hefte im Zeitschriftenlesesaal] ; Sign:<br />
ZFT.557 Freihandaufstellung 5.OG<br />
Das bedeutet im Einzelnen:<br />
UBW005: Das ist das Kürzel für die FB Rechtswissenschaften<br />
und sagt Ihnen, dass wir diese Zeitschrift im<br />
Bestand haben.<br />
1986 : Hier erfahren Sie etwas über den Bestand. In<br />
unserem Beispiel sehen Sie, dass wir diese Zeitschrift<br />
seit 1986 führen und sie noch immer laufend beziehen.<br />
(Bei einem abgeschlossenen Bestand würde z.B. 1986<br />
– 1999 stehen.)<br />
[Hefte im Zeitschriftenlesesaal]: Anhand dieses<br />
Eintrages erfahren Sie, wo sich die aktuellen Hefte befinden.<br />
Die meisten Hefte des aktuellen Jahrganges finden<br />
Sie alphabetisch geordnet im Zeitschriftenlesesaal im<br />
2. OG. Zeitschriftenhefte und gebundene Jahrgänge<br />
stehen meist nicht am gleichen Ort. Die gebundenen<br />
Jahrgänge sind auf das gesamte Haus verteilt. In der<br />
Zeit nach einem Jahreswechsel kann es naturgemäß zu<br />
Überschneidungen kommen.<br />
Sign: ZFT.557: Hier sehen Sie die Signatur der gesuchten<br />
Zeitschrift. Notieren oder merken Sie sich diese Zahl, da<br />
diese Ihnen das Auffinden der Bände sehr erleichtert.<br />
Freihandaufstellung 5.OG: Schlussendlich erfahren<br />
Sie hier, wo die gebundenen Jahrgänge der Zeitschrift<br />
stehen.<br />
Anstatt im Haus umherzuirren – was leider oft passiert<br />
und wertvolle Zeit braucht – können Sie mit diesen<br />
Informationen gerüstet einfach in die Bibliothek im 5.<br />
OG gehen und dort die Zeitschrift mit der Signatur<br />
„Zft.557“ suchen oder einen unserer Mitarbeiter fragen,<br />
wo sich diese Zeitschrift befindet.<br />
In der nächsten Ausgabe werde ich Ihnen eine<br />
Kurzeinführung in die Suche im elektronischen Zeitschriftenbestand<br />
geben.<br />
Bis dahin alles Gute beim Studium wünscht Ihnen Ihr<br />
Dr. Thomas Luzer<br />
Leiter der FB Rechtswissenschaften<br />
Dr. Thomas Luzer<br />
Leiter der FB Rechtswissenschaften<br />
thomas.luzer@univie.ac.at<br />
Zeit sparen bei<br />
Zeitschriftensuche<br />
Hefte und Bände meist<br />
nicht am gleichen Ort<br />
Juristl | März 010
Prof.in Wendehorst prüft ab März 2010 bürgerliches recht<br />
Prüferin im Gespräch – Prof.in Wendehorst<br />
IntErvIEw<br />
Sie sind Wahlfachkorbkoordinatorin des Wahlfachkorbes<br />
ILPL (International Legal Practice<br />
and Language). Wie kamen Sie dazu? Erzählen<br />
Sie uns ein bisschen etwas über den neuen<br />
Wahlfachkorb!<br />
Es waren im Grunde zwei Entwicklungen, die<br />
dazu geführt haben, dass ich diesen Wahlfachkorb<br />
übernommen habe.<br />
Zum einen steht mein Interesse für Sprachausbildung<br />
in engem Zusammenhang mit meinem<br />
Tätigkeitsbereich an meiner früheren <strong>Universität</strong>,<br />
der <strong>Universität</strong> Göttingen. Schon dort war mir<br />
die Sprachentwicklung ein besonderes Anliegen.<br />
Zunächst hatte ich für Lehrende ein Sprachausb<br />
ildungsprogramm zusammengestellt und hätte<br />
dies auch, wenn ich dort geblieben wäre, für<br />
Studierende getan. Dazu ist es jedoch nicht<br />
gekommen, da ich dem Ruf an die <strong>Universität</strong><br />
<strong>Wien</strong> gefolgt bin.<br />
Der zweite Grund, der mich dazu bewogen hat,<br />
den ILPL Wahlfachkorb zu koordinieren, war die<br />
schon länger bestehende Forderung von<br />
Studierendenseite nach einem weiterführenden<br />
Sprachausbildungsprogramm am Juridicum. Der<br />
Studienprogrammleiter, Professor Meissel, wusste,<br />
dass ich mich schon länger im Bereich Sprachentwicklung<br />
engagiert hatte und kam mit der<br />
Juristl | März 010<br />
GEorG GutFLEISch | FinanzreFerent | georg.gutfleisch@fvjus.at<br />
urIM baJraMI | Gastautor | urim.bajrami@fvjus.at<br />
Anfrage auf mich zu, ob ich nicht auch in <strong>Wien</strong><br />
einen Wahlfachkorb mit diesem Schwerpunkt<br />
konzipieren und leiten wolle.<br />
pErson<br />
Univ.Prof. Dr. Christiane Wendehorst, LL.M.<br />
Institut für Zivilrecht<br />
Sprechstunde nach Vereinbarung über das<br />
Sekretariat<br />
EMail: christiane.wendehorst@univie.ac.at<br />
http://zivilrecht.univie.ac.at/wendehorst<br />
Wie wird der Prüfungsablauf bei Ihnen<br />
gestaltet?<br />
Ich werde mich natürlich an dem orientieren,<br />
was hier in <strong>Wien</strong> üblich ist, weil es sicher nicht<br />
angebracht ist, einen vollkommen neuen<br />
Prüfungsstil einzuführen. Dementsprechend<br />
werde ich mich, soweit möglich, nach den<br />
Erwartungen der Studierenden richten.<br />
„[…] Dementsprechend werde ich mich,<br />
soweit möglich, nach den erwartungen<br />
der Studierenden richten […]“<br />
Univ.-Prof.in Dr. Christiane Wendehorst, LL.M.<br />
Nach vielen Gesprächen mit Studierenden habe<br />
ich zum Beispiel den Eindruck gewonnen, dass<br />
die in Deutschland durchaus üblichen Gruppenprüfungen<br />
hier nicht besonders beliebt sind.<br />
Deshalb werde ich, da das von vielen Seiten<br />
gewünscht wird, Einzelprüfungen abhalten.<br />
Fragen weitergeben werde ich nur, wo sich dies<br />
anbietet und gegenüber dem zweiten gefragten<br />
Kandidaten nicht unfair ist. Es schadet sicher<br />
nie, wenn man während der gesamten Prüfung<br />
aufmerksam ist.<br />
Für mich ist es auf jeden Fall wichtig, dass die<br />
Prüfung in einer gelösten Atmosphäre stattfindet.<br />
„[…] Für mich ist es auf jeden Fall<br />
wichtig, dass die Prüfung in einer<br />
gelösten Atmosphäre stattfindet […]“<br />
Univ.-Prof.in Dr. Christiane Wendehorst, LL.M.<br />
Es geht weniger um die Beantwortung einer<br />
frontal gestellten Frage, sondern eher um das<br />
gemeinsame Erarbeiten einer Lösung. Auch wird<br />
es in keiner Weise negativ bewertet, wenn man<br />
während der Prüfung mit dem Kodex arbeitet.<br />
Die Fähigkeit, mit Gesetzestexten umzugehen,<br />
gehört im Gegenteil zu den Dingen, auf die ich<br />
großen Wert lege.<br />
Natürlich werde ich mir auch schon vorher<br />
Fragenkataloge zurechtlegen. Ich werde aber<br />
nicht für jede Person einen eigenen machen<br />
sondern je nach Prüfungsverlauf flexibel die<br />
Fragen auswählen.<br />
Welches Lehrbuch empfehlen Sie bzw. welche<br />
zusätzlichen Unterlagen (wie Skripten) sind<br />
bei der Prüfung relevant?<br />
In Bezug auf die Auswahl der Lehrbücher bin ich<br />
neutral. Für mich sind insbesondere Koziol/<br />
Welser und die Springerreihe absolut gleichwertig.<br />
Da die Auswahl des Lehrbuches für jeden<br />
etwas sehr Persönliches ist und jedem ein anderes<br />
Lehrbuch eher liegt, möchte ich auch keine<br />
Empfehlung abgeben. Außerdem kommt es mir<br />
auch nicht auf die genauen Details in den<br />
Büchern an, sondern auf das Verständnis des<br />
Stoffes.<br />
Wo setzen Sie Ihre Schwerpunkte und welche<br />
Themengebiete werden von Ihnen bevorzugt<br />
geprüft?<br />
Ich kann und werde mich nicht auf einen gewissen<br />
Schwerpunkt festlegen. Meine Forschungsschwerpunkte<br />
kann ohnehin jeder der Homepage<br />
entnehmen und sich daraus einen eigenen Reim
machen. Jetzt bestimmte Themenbereiche zu<br />
nennen, könnte die zu Prüfenden in die Irre<br />
führen, weil ich niemandem garantieren kann,<br />
dass gerade er/sie dann auch aus diesen<br />
Bereichen gefragt wird. Grundsätzlich werden<br />
nämlich alle großen Themenbereiche einbezogen.<br />
Wie schon erwähnt kommt es mir kaum auf<br />
spezielles Detailwissen an, sondern vielmehr auf<br />
das Verständnis des Stoffes. Es liegt mir viel<br />
daran, dass die Studierenden den Stoff grundsätzlich<br />
verstanden haben und wissen, wie man<br />
richtig mit einem zivilrechtlichen Fall umgeht.<br />
„[…] es liegt mir viel daran, dass die<br />
Studierenden den Stoff grundsätzlich<br />
verstanden haben und wissen, wie<br />
man richtig mit einem zivilrechtlichen<br />
Fall umgeht […]“<br />
Univ.-Prof.in Dr. Christiane Wendehorst, LL.M.<br />
Wieso haben Sie sich entschlossen <strong>Jus</strong><br />
zu studieren? Wann war für Sie die erste<br />
Begeisterung für diese Richtung erkennbar?<br />
Ich habe grundsätzlich immer eine Vorliebe für<br />
naturwissenschaftliche Themen gehabt. Daher<br />
hatte ich ursprünglich überlegt, Chemie, Physik,<br />
Biologie oder Mathematik zu studieren.<br />
Besonders für die Mathematik hatte ich eine<br />
besondere Vorliebe, welche mich damals nicht<br />
losgelassen hat.<br />
Ich hatte jedoch die Befürchtung, dass mich<br />
Mathematik zu introvertiert machen würde und<br />
habe mir dann gedacht, dass ich erst mal ein<br />
oder zwei Semester das studiere, das mir am<br />
unbekanntesten und zugleich am weltoffensten<br />
erscheint. So bin ich dann auf <strong>Jus</strong> gekommen: Im<br />
Grunde hat man ja beinahe alles bereits in der<br />
Schule kennen gelernt, einzig <strong>Jus</strong> nicht, und<br />
weltoffen ist dieses Fach allemal.<br />
Und wie das eben so ist mit Dingen, mit denen<br />
man sich einmal eine Zeit lang beschäftigt hat<br />
und an denen man Freude findet: man bleibt<br />
einfach dabei. So bin ich also bei <strong>Jus</strong> „hängen<br />
geblieben“, habe es aber nie bereut.<br />
Wussten Sie schon zu Beginn Ihres Studiums<br />
wohin es Sie verschlagen würde, oder hat es<br />
sich erst mit der Zeit ergeben?<br />
Auch das hat sich so ergeben. Die Lehre hat mir<br />
schon in meiner Zeit als Assistentin immer<br />
Freude gemacht. Aber dass ich dann tatsächlich<br />
auf der Uni bleibe und auch Professorin werden<br />
würde, hatte ich zunächst nicht geplant.<br />
Als ich als Hilfskraft an die <strong>Universität</strong> kam,<br />
ärgerte ich mich sehr über die hochnäsigen<br />
männlichen Assistenten, die ein junges Mädchen<br />
kaum ernst nahmen.<br />
„[…] Als ich als Hilfskraft an die<br />
<strong>Universität</strong> kam, ärgerte ich mich sehr<br />
über die hochnäsigen männlichen<br />
Assistenten, die ein junges Mädchen<br />
kaum ernst nahmen […]“<br />
Univ.-Prof.in Dr. Christiane Wendehorst, LL.M.<br />
So wollte ich ursprünglich rein aus sportlichem<br />
Ehrgeiz in Rekordzeit und vor allen anderen<br />
promovieren und habilitieren, um dann etwas<br />
ganz anderes zu machen, vielleicht in eine internationale<br />
Anwaltskanzlei zu gehen. Schon vor<br />
Abschluss meiner Habilitation habe ich dann<br />
aber einen Ruf auf einen Lehrstuhl erhalten und<br />
konnte natürlich einer solchen Versuchung und<br />
Herausforderung nicht widerstehen. Im Endeffekt<br />
habe ich auch diese Entscheidung nicht bereut.<br />
Was macht für Sie eine/n gute/n Juristin/<br />
Juristen bzw. eine gute juristische Ausbildung<br />
aus?<br />
Ich denke, dass ein guter Jurist jemand ist, der<br />
für Zusammenhänge ein Gespür hat, der logisch<br />
denken kann und der mit dem juristischen<br />
Material umgehen kann. Bei all dem sollte man<br />
den gesunden Menschenverstand nicht vergessen<br />
und immer das Wichtige vom Unwichtigen<br />
unterscheiden können.<br />
„[…] Bei all dem sollte man den<br />
gesunden Menschenverstand nicht<br />
vergessen und immer das Wichtige vom<br />
Unwichtigen unterscheiden können […]“<br />
Univ.-Prof.in Dr. Christiane Wendehorst, LL.M.<br />
Vergleich Lehre Deutschland contra Österreich?<br />
Unterschiede?<br />
Ein ganz großer Unterschied ist das Ausmaß, in<br />
dem man mit dem Gesetz arbeitet.<br />
In Deutschland hat jeder Studierende und jeder<br />
Lehrende immer den Gesetzestext dabei. Das<br />
geht sogar so weit, dass man bei der Prüfung<br />
den Gesetzestext verwenden muss, um die<br />
Prüfung zu bestehen.<br />
Das ist offenbar in Österreich ganz anders.<br />
Immer wieder werde ich von Studierenden<br />
gefragt, ob man den Kodex verwenden darf. Ich<br />
betrachte es keinesfalls als negativ, eher noch<br />
als positiv, wenn bei der Prüfung ins Gesetz<br />
blickt. Dennoch muss man gewisse Dinge natürlich<br />
sicher auch ohne Kodex wissen.<br />
Juristl | März 010
Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?<br />
Gerne gehe ich in den Bergen wandern. Im<br />
Grunde bin ich ein OutdoorMensch und Gott sei<br />
Dank entwickeln sich meine Burschen auch zu<br />
wanderbegeisterten Kindern. Theoretisch (dh<br />
wenn ich einmal meine vier Kinder hinwegdenke)<br />
gehe ich außerdem gerne in die Oper, ins<br />
Theater und koche auch sehr gerne.<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf?<br />
Unter radikalem Verzicht auf die eigenen<br />
Interessen für eine Reihe von Jahren ist das<br />
schon vereinbar. Es geht aber nur, wenn man<br />
seine Familie und seinen Beruf liebt und sich<br />
nicht unwohl fühlt, wenn man sich gerade in<br />
einer der beiden Hälften befindet.<br />
10 Juristl | März 010<br />
SIE SIND FÜR<br />
GRÖSSERES<br />
BESTIMMT<br />
Biu beim<br />
Master-<br />
Studium!<br />
-<br />
Und worauf warten SIE noch?<br />
Zwei meiner Kinder sind in der Schule, eines im<br />
Kindergarten, und meine Kleinste ist die meiste<br />
Zeit in einer sehr guten Kinderkrippe. Oft passiert<br />
es aber auch, dass ich meine Kleinste aus<br />
der Kinderkrippe abholen muss, etwa wenn sie<br />
dort schlecht gegessen hat oder grantig war,<br />
und dann spielt sie eben bei mir im Büro, so wie<br />
heute.<br />
Zu Lehrveranstaltungen oder Prüfungen nehme<br />
ich meine Kleine aber nicht mit, da würde sie<br />
sonst bestimmt mitreden wollen.<br />
Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?<br />
Derzeit habe ich keine Pläne, von <strong>Wien</strong> wieder<br />
wegzugehen. Aber natürlich habe ich viele Pläne,<br />
die ich in <strong>Wien</strong> verwirklichen will, etwa in<br />
meinem derzeit wichtigsten Forschungsschwerpunkt,<br />
dem europäischen Privatrecht.<br />
ForSchuNGSSchWErPuNktE<br />
• Europäisierung des Privatrechts<br />
• Nationales und Europäisches<br />
Obligationenrecht<br />
• Nationaler und Europäischer<br />
Verbraucherschutz<br />
• Internationales Privatrecht<br />
• Rechtsvergleichung<br />
• Rechtsentwicklung in China<br />
• Rechtliche und ethische Probleme in<br />
Reproduktionsmedizin, Geburtshilfe,<br />
Neonatologie und Kindermedizin<br />
Drei Dinge, die Sie immer dabei haben?<br />
Drei Dinge, auf die ich im Leben nicht verzichten<br />
möchte, sind meine Familie, ein gutes Buch und<br />
zu guter Letzt schöne Erinnerungen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
MASTER-STUDIUM<br />
UNTERNEHMENSFÜHRUNG –<br />
EXECUTIVE MANAGEMENT<br />
"<br />
+<br />
-<br />
MANAGEMENT<br />
TOP KARRIERE<br />
- JURIST<br />
www.fh-wien.ac.at/uf
Erste Schritte durch den Steuerdschungel<br />
Zuviel Steuern gezahlt?<br />
bErIcht<br />
Gerade <strong>Jus</strong>Studenten und Studentinnen<br />
arbeiten oft neben ihrem Studium. Sei es eine<br />
Vollzeit oder Teilzeitbeschäftigung, ein Ferialpraktikum<br />
oder jene unter uns, die nicht im<br />
Rahmen eines Anstellungsverhältnisses, sondern<br />
auf „Honorarnote“ arbeiten. In jedem<br />
Fall ist überlegenswert, ob nicht die Pflicht zur<br />
Abgabe einer Steuererklärung besteht oder<br />
diese freiwillig abgegeben werden sollte. In<br />
den meisten Fällen ist eine breite Palette an<br />
Ausgaben absetzbar, wodurch eine Steuerrückerstattung<br />
möglich werden kann. Im<br />
Folgenden stellen wir Euch einen kleinen Leitfaden<br />
vor, der Euch erste Schritte erleichtern soll.<br />
MuSS Ich EINE StEuEr-<br />
ErkLäruNG abGEbEN?<br />
Für Studierende kann insbesondere in folgenden<br />
Fällen die Abgabe einer Steuererklärung verpflichtend<br />
sein:<br />
• Wenn das Einkommen ohne lohnsteuerpflichtige<br />
Einkünfte mehr als 11 000 Euro (2009)<br />
betragen hat (also keine Einkünfte aus einem<br />
klassischen Angestelltenverhältnis vorliegen)<br />
• Wenn im Einkommen lohnsteuerpflichtige<br />
Einkünfte enthalten sind und darüber hinaus<br />
zusätzliche andere Einkünfte, die einen Betrag<br />
von 730 Euro übersteigen, enthalten sind<br />
• Wenn im Kalenderjahr zumindest zeitweise<br />
gleichzeitig zwei lohnsteuerpflichtige Einkünfte,<br />
die beim Lohnsteuerabzug gesondert<br />
versteuert wurden, bezogen worden sind<br />
• Aufforderung des Finanzamtes (selten)<br />
Ist man nun aufgrund seiner Einkünfte des<br />
Kalenderjahres 2009 zur Abgabe einer Steuererklärung<br />
verpflichtet, so ist diese grundsätzlich<br />
bis zum 30. April 2010 beim zuständigen<br />
Finanzamt einzureichen.<br />
Allerdings steht es jeder/m, der etwa nur ein<br />
Anstellungsverhältnis während des Kalenderjahres<br />
2009 hatte, frei eine Arbeitnehmerveranlagung<br />
abzugeben. Diese kann bis zu fünf<br />
ELISabEth hÜttEr | beratunG | elisabeth.huetter@fvjus.at<br />
Jahre rückwirkend eingereicht werden (also<br />
auch noch für Vorjahre!).<br />
WaNN ISt ES SINNVoLL, EINE<br />
arbEItNEhMEr/INNENVEraN-<br />
LaGuNG EINZurEIchEN?<br />
Übersteigen die Einkünfte aus Deinem Anstellungsverhältnis<br />
die Geringfügigkeitsgrenze, so<br />
werden Sozialversicherungsbeiträge einbehalten<br />
und allenfalls Lohnsteuer. Diese Belastung kann<br />
gesenkt werden, indem Du entsprechende Ausgaben<br />
absetzt.<br />
WELchE auSGabEN köNNEN<br />
GELtENd GEMacht WErdEN?<br />
Im Rahmen einer Arbeitnehmer/innenveranlagung<br />
können bei beruflicher Veranlassung<br />
insbesondere folgende Werbungskosten geltend<br />
gemacht werden:<br />
• Arbeitsmittel, Fachliteratur<br />
• Computer, Telefon, Internet<br />
• Ausbildungskosten (Studienbeitrag, Ausgaben<br />
iZm Deinem Studium, sonstige Fortbildungen)<br />
• Fahrtkosten<br />
• Pauschaler Werbungskostenabzug von<br />
132 Euro<br />
Wichtig ist, dass diese Ausgaben durch entsprechende<br />
Belege nachweisbar sein müssen oder<br />
zumindest gegenüber dem Finanzamt glaubhaft<br />
gemacht werden müssen.<br />
Bestimmte private Ausgaben, sogenannte<br />
Sonderausgaben, werden aber auch zumindest<br />
teilweise steuerlich begünstigt:<br />
• Ein breites Spektrum an freiwilligen Versicherungen<br />
• Kosten für Wohnraumschaffung und sanierung<br />
• Kirchenbeitrag bis zu 200 Euro<br />
• Steuerberatungskosten<br />
• Pauschaler Sonderausgabenabzug von 60 Euro<br />
Es gibt natürlich noch eine Fülle weiterer absetzbarer<br />
Ausgaben. Oft gibt es darüber hinaus bei<br />
der Absetzbarkeit bestimmte Besonderheiten zu<br />
beachten, über die man sich vorab informieren<br />
sollte.<br />
aN WEN kaNN Ich MIch<br />
bEI FraGEN WENdEN?<br />
Für natürliche Personen ist das Wohnsitzfinanzamt<br />
zuständig. Bei Fragen kann man sich<br />
zu den Öffnungszeiten an das jeweilige Info<br />
Center wenden. Die Mitarbeiter/innen des Info<br />
Centers beraten bei sämtlichen Fragen zur<br />
Steuererklärung und insbesondere zur Absetzbarkeit<br />
bestimmter Ausgaben.<br />
INFo-cENtEr<br />
Öffnungszeiten der InfoCenter<br />
Mo – Do: 07.30 – 15.30<br />
Fr: 07.30 – 12.00<br />
MuSS Ich WIrkLIch<br />
PErSöNLIch ZuM FINaNZaMt?<br />
Mittlerweile gibt es auch die Möglichkeit<br />
Steuererklärungen elektronisch einzureichen.<br />
Hierzu muss man sich für einen Finanzonline<br />
Zugang registrieren. Über das Finanzonline<br />
Portal können dann die entsprechenden<br />
Eingaben gemacht werden. Man kann das<br />
Ergebnis der Steuererklärung vorberechnen lassen<br />
und seine Erklärung auch einreichen. Die<br />
Registrierung erfolgt über die Homepage des<br />
Finanzministeriums: www. bmf.gv.at<br />
Auf dieser Seite findest Du auch umfassende<br />
Informationen zur Abgabe einer Steuererklärung,<br />
absetzbare Ausgaben und verfahrensrechtliche<br />
Vorschriften. Auf dieser Seite kann auch das<br />
Wohnsitzfinanzamt ermittelt werden. Wenn Du<br />
Fragen zu der elektronischen Einreichung hast,<br />
kannst Du dich natürlich ebenso an das Info<br />
Center Deines Wohnsitzfinanzamtes wenden.<br />
Juristl | März 010<br />
11
Juridicum Journal<br />
Gerichte achten auf die Marke<br />
bErIcht<br />
Egal ob es sich um Schokoladenosterhasen,<br />
eine grüne Glasflasche oder einen Werbeslogan<br />
handelt, eine bekannte Marke kann im Wettbewerb<br />
den entscheidenden Vorteil gegenüber<br />
einem Konkurrenzprodukt darstellen. Eine<br />
Reihe von markenrechtlichen Entscheidungen<br />
wurden im vergangenen Jahr sowohl vor dem<br />
EuGH, als auch vor dem OGH ausgefochten.<br />
Die Eintragung ins Markenregister kann<br />
dabei an gesetzlichen Eintragungshindernissen<br />
scheitern, vom Harmonisierungsamt für den<br />
Binnenmarkt (HABM) abgelehnt oder von<br />
einem Konkurrenten angefochten werden.<br />
abSoLutE EINtraGuNGShINdErNISSE<br />
In der europäischen Verordnung über die Gemeinschaftsmarke<br />
finden sich relative und absolute<br />
Eintragungshindernisse. An Letzteren scheiterte<br />
zum Beispiel die Eintragung einer Darstellung<br />
eines Ahornblattes als Bildzeichen. Die<br />
Ähnlichkeit zu einem staatlichen Hoheitszeichen<br />
macht die Verwendung als Marke unmöglich. An<br />
Unterscheidungskraft mangelte es zum Beispiel<br />
der Gemeinschaftsmarke PURE DIGITAL aus<br />
Großbritannien für elektronische Geräte und<br />
Computerprogramme.<br />
Die wichtigsten Markenrechtsfälle des letzten Jahres.<br />
1 Juristl | März 010<br />
GabrIELa auStEda | redakteurin, JuridicuM Journal | gabriela.austeda@univie.ac.at<br />
ProduktbESchrEIbuNG<br />
Bei dem Verfahren über den Werbeslogan<br />
„Vorsprung durch Technik“ von Audi stand die<br />
Frage im Mittelpunkt, ob dieser Slogan eine<br />
reine Sachaussage darstellt, oder doch auf die<br />
Herkunft des Produkts verweist. Hier war das<br />
HABM zunächst davon ausgegangen, dass es<br />
sich um eine „banale Sachaussage“ handelt<br />
und diese daher nicht unterscheidungskräftig<br />
ist. Aber auch ein Werbeslogan ist eine<br />
Wortmarke im herkömmlichen Sinn und daher<br />
wie eine solche zu behandeln, entschied der<br />
EuGH. „Vorsprung durch Technik“ wurde daher<br />
vom EuGH als zulässige Marke beurteilt.<br />
VErWEchSLuNGSGEFahr<br />
In einem Fall eines spanischen Pflanzenölherstellers<br />
ging es um die Verwechslungsgefahr<br />
einer Marke. Dabei ist auf den Gesamteindruck<br />
abzustellen, daher muss sowohl die Bildgestaltung<br />
als auch der Wortanteil beurteilt<br />
werden. Relevant ist, wie die Marken auf den/<br />
die Durchschnittsverbraucher/in wirken. In diesem<br />
Fall befindet sich das Produkt aufgereiht in<br />
Supermarktregalen, sodass das visuelle Erscheinungsbild<br />
stärker wirkt als der Schriftzug<br />
und zwischen den beiden Bildmarken daher<br />
Verwechslungsgefahr besteht. Ebenso wegen<br />
Verwechslungsgefahr wurde die Eintragung der<br />
Marke „nasdaq” abgelehnt.<br />
Nicht nur zum verwechseln ähnlich, sondern<br />
vollkommen identisch sind die Namen der Biere<br />
der Brauereien AnheuserBusch und Budějovický<br />
Budvar. Als AnheuserBusch die Marke<br />
„Budweiser” als Gemeinschaftsmarke eintragen<br />
lassen wollte, wurde dies vom HABM zurecht<br />
abgelehnt, entschied das Europäische Gericht<br />
erster Instanz. Denn schließlich hatte die tschechische<br />
Brauerei die Marke früher angemeldet.<br />
In diesem Markenrechtsstreit ist das letzte Wort<br />
noch nicht gesprochen, denn AnheuserBush<br />
legte gegen das Urteil des Gerichts erster<br />
Instanz ein Rechtsmittel ein.<br />
Eine weitere Bezeichnung einer Biersorte<br />
beschäftigte ebenfalls die Gerichte. In Italien<br />
wurde ein Bier unter dem Namen „Cannabis”<br />
vertrieben. Diese Bezeichnung ist allerdings<br />
entweder beschreibend, wenn das Bier tatsächlich<br />
Cannabis enthält, oder irreführend, wenn<br />
dies nicht der Fall ist. Auf jeden Fall musste die<br />
Eintragung der Marke „Cannabis” für Bier<br />
gelöscht werden.<br />
böSGLäubIGE aNMELduNG<br />
Im Fall der Schokoladenosterhasen von Lindt &<br />
Sprüngli und der Franz Hauswirth GmbH setzte<br />
sich der EuGH mit der „Bösgläubigkeit” einer<br />
Markenanmeldung auseinander. Die Anmeldung<br />
der Marke soll in diesem Fall dazu benutzt worden<br />
sein, den Mitbewerber an der weiteren<br />
Vermarktung ähnlicher Waren zu hindern. Bei<br />
der Beurteilung der Bösgläubigkeit sind die<br />
Absicht und die Kenntnis des Anmelders und der<br />
Grad des rechtlichen Schutzes des Zeichen zu<br />
berücksichtigen. Diese Fallbeispiele zeigen, wie<br />
das Markenrecht als Teil des gewerblichen<br />
Rechtsschutzes auf internationaler, europäischer<br />
und nationaler Ebene vor den Gerichten behandelt<br />
wird. Es ist ein „wesentlicher Bestandteil<br />
des unverfälschten Wettbewerbs”, wie es<br />
unlängst der Oberste Gerichtshof formulierte.
Juridicum Journal<br />
ist die eingetragene<br />
Partnerschaft gleichheitswidrig?<br />
bErIcht<br />
Hat man seine/n Liebste/n gefunden und will<br />
den Pakt fürs Leben miteinander schließen, ist<br />
es seit Jahresbeginn nicht nur wie bisher möglich,<br />
zu heiraten man kann sich nun auch<br />
„verpartnern“ lassen – gesetztenfalls man ist<br />
volljährig, geschäftsfähig und homosexuell.<br />
Mit der Möglichkeit sich seine Partnerschaft<br />
eintragen zu lassen, reagierte schlussendlich<br />
auch der österreichische Gesetzgeber auf<br />
homosexuelle Lebensrealitäten. Gleichgeschlechtlichen<br />
Paaren soll eine „adäquate<br />
Rechtstellung“ verschafft werden. Ob diese<br />
aus oder zu weitreichend oder gar diskriminierend<br />
ist, darüber scheiden sich die Geister.<br />
EhE odEr „NIcht-EhE“<br />
Für Barbara Beclin, Ass.Prof. am Institut für<br />
Zivilrecht, sind zumindest die unterschiedlichen<br />
„äußerlichen Vorschriften“ des Eingetragenen<br />
PartnerschaftGesetzes (EPG) gleichheitswidrig,<br />
etwa die Zuständigkeit der Bezirksverwaltungsb<br />
ehörde (anstelle des Standesamts) oder der<br />
gemeinsame Nachname (anstatt des Familiennamens),<br />
der in einem eigenen Verfahren beantragt<br />
werden muss. Diese Differenzierungen<br />
würden keine inhaltlichen Ziele, wie etwa den<br />
Familienschutz, verfolgen, sondern bloß versuchen,<br />
die Eingetragene Partnerschaft (EP) von<br />
der Ehe ab bzw. auszugrenzen.<br />
Sachlich zu rechtfertigen seien sie nicht, da die<br />
EP von ihrem Wesen her genau dasselbe wie die<br />
Ehe sei, argumentierte Beclin und spricht damit<br />
einen besonders wunden Punkt an. Die<br />
Erläuterungen betonen nämlich, dass die EP<br />
„eine von der Ehe unterschiedliche Form der<br />
Lebensgemeinschaft“ ist. Dies lässt die<br />
Eherechtsexpertin allerdings nicht gelten. Der<br />
Gesetzgeber könne das EPG nicht bis auf<br />
Minimalausnahmen inhaltlich gleich gestalten –<br />
ELISabEth hörtLEhNEr | cheFredakteurin, JuridicuM Journal | elisabeth.hoertlehner@univie.ac.at<br />
angefangen von den Rechten und Pflichten bis<br />
zu den Scheidungsgründen (im EPG Auflösungsgründe)<br />
– und dann nach dem HühHottPrinzip<br />
behaupten, es sei etwas anderes.<br />
hEtEroSExuELLE SPEkuLIErEN<br />
auF „EhE LIGht“<br />
Dreht sich das EPG eigentlich nur um Homosexuelle,<br />
will nun auch ein heterosexuelles Paar<br />
am Kuchen mitnaschen und wegen Diskriminierung<br />
klagen. Die Beweggründe hierfür kann<br />
Beclin nicht verstehen. Abgesehen von kleinen<br />
Anpassungen, die eher dem Zeitgeist entsprechen,<br />
sei die EP inhaltlich eine Ehe. So hat etwa<br />
der wenig moderne § 55 Abs 2 EheG kein<br />
Äquivalent im EPG gefunden. Nach diesem kann<br />
der schuldlose Ehegatte bei dreijähriger<br />
getrennter häuslicher Gemeinschaft und unheilbarer<br />
Zerrüttung die Scheidung uU drei weitere<br />
Jahre hinauszögern. Unschuldig gegen ihren<br />
Willen Geschiedenen steht dann ein Unterhalt<br />
wie bei aufrechter Ehe zu.<br />
Bei den Rechten und Pflichten wird im EPG bloß<br />
ein Begriff ausgetauscht: Statt von Treue wird<br />
von Vertrauensbeziehung gesprochen. Ein<br />
Freibrief zur Untreue ist das nicht, da im<br />
Normalfall Treue vom Vertrauen mit umfasst<br />
wird und selbst wenn nicht, kann ein/e Partner/<br />
in von der Vereinbarung wieder abgehen. Diese<br />
Unterschiede würden nicht ausreichen, um von<br />
einer „Ehe light“ sprechen zu können, so Beclin.<br />
Auch die Erläuterungen wollen das EPG explizit<br />
nicht als solche sehen. Sogar Konservative waren<br />
bestrebt, es Homosexuellen nicht "leichter" zu<br />
machen – wohl gerade aus Angst vor einer für<br />
Heterosexuelle attraktiven „Ehe light“.<br />
adoPtIoNSVErbot<br />
Einen massiven Unterschied gibt es allerdings<br />
bei Adoptionen. In Sorge um das Gleichgewicht<br />
der gesellschaftlichen Ordnung ist diese<br />
„Verpartnerten“ untersagt. Unmöglich ist nicht<br />
nur die Adoption fremder Kinder, auch Kinder<br />
des/r Partners/in, die bereits im gemeinsamen<br />
Haushalt leben („Regenbogenfamilie“), dürfen<br />
vom anderen Teil nicht adoptiert werden<br />
(Stiefkindadoption).<br />
Letzteres ist für Beclin im Wohle des Kindes<br />
gleichheitswidrig, da schon eine faktische<br />
Beziehung zu diesem besteht. Eher sachlich zu<br />
rechtfertigen ist für sie das Verbot der Fremdkindadoption.<br />
Hier besteht noch keine Nahebeziehung<br />
und unter den derzeitigen gesellschaftlichen<br />
Umständen könnten Kinder gleichgeschlechtlicher<br />
Paare diskriminiert werden.<br />
auSbLIck<br />
Im Lichte eines langfristigen gesellschaftlichen<br />
Wandels, werden all diese Verbote fallen, kann<br />
sich die Rechtsexpertin vorstellen.<br />
Auf europäischer Ebene wurde diese konkrete<br />
Konstellation noch nicht ausjudiziert, der EGMR<br />
stellte bisher bloß fest, dass einer Einzelperson<br />
aufgrund der sexuellen Orientierung die Adoption<br />
nicht verweigert werden darf. Übrigens:<br />
Pateneltern dürfen homosexuelle Paare schon<br />
seit längerem sein.<br />
Juristl | März 010<br />
1
Lasset die Spiele beginnen!<br />
Vii. eLSA Austria Moot Court<br />
Competition<br />
bErIcht<br />
Am 7. Jänner fand unter großem Interesse der<br />
Studierenden am Juridicum das <strong>Wien</strong>er Vorrundenfinale<br />
der VII. ELSA Austria Moot Court<br />
Competition statt. Im Folgenden ein hautnaher<br />
Bericht des Organisators.<br />
Man will ja nicht geschmacklos sein. Aber ein<br />
wenig erinnerte die Szene dann doch an die<br />
altrömischen Gladiatorenspiele. Kampfeslustige<br />
Jungjurist/innen im erbitterten Duell – unter den<br />
Augen und Ohren der faszinierten Massen. Und<br />
ihr Schicksal in den Händen dreier Männer von<br />
Ruhm und Ansehen, gehüllt in ihre anmutigen<br />
Talare.<br />
Nein, wir sind nicht im römischen Recht und ja,<br />
ich übertreibe natürlich ein wenig. Aber ein Fest<br />
für Augen, Ohren und (dank Buffet) auch für den<br />
Magen war es jedenfalls, das Vorrundenfinale<br />
der VII. ELSA Austria Moot Court Competition.<br />
Am 7.Jänner brach sich ein ganzes Semester<br />
1 Juristl | März 010<br />
tobIaS bIrSak | Vice President oF acadeMic actiVities Von elsa <strong>Wien</strong> | vpaa@elsa-wien.org<br />
Arbeit Bahn in acht beeindruckenden Plädoyers,<br />
fachmännisch beurteilt vom Richtersenat, bestehend<br />
aus SenPräs des OGH Dr. Baumann, Univ.<br />
Prof. Dr. Schauer und RA Mag. Kajaba.<br />
Es war aber nicht nur ein Semester voller Arbeit,<br />
es war auch ein Semester voller interessanter<br />
Erfahrungen, Cocktails in angesehenen Wirtschaftskanzleien,<br />
rhetorischer Tricks und Kniffe<br />
von Univ.Prof. Dr. Palten, einem zivilverfahrensrechtlichen<br />
Schnellsiedekurs mit Univ.Prof. Dr.<br />
Kodek und die eine oder andere Türe in die<br />
juristische Praxis, die die Kandidatinnen und<br />
Kandidaten kühn aufstießen.<br />
Eine Pforte hat sich für die zwei Gewinnerteams<br />
geöffnet. Eine Pforte nämlich ins Bundesfinale<br />
der VII. ELSA Austria Moot Court Competition.<br />
Dahinter werden sie erwartet von vier anderen<br />
Teams, eines von jeder der anderen österreichischen<br />
Rechtsfakultäten. Und, um das<br />
Gladiatorenbild fortzuführen, sie sind bestens<br />
gewappnet.<br />
WIE WErdE Ich GLadIator?<br />
Das Beste an der ELSA Austria Moot Court<br />
Competition ist, dass sie jedem/r offensteht, der<br />
die mündliche Prüfung aus Bürgerlichem Recht<br />
hinter sich hat. Die Anmeldung beginnt im<br />
September unter www.mootcourt.at. Da es sich<br />
um eine ganzjährige Veranstaltung handelt, ist<br />
eine Anmeldung im Sommersemester nicht<br />
möglich. Anfang Oktober gibt es eine Informatio<br />
nsveranstaltung mit ELSA und Ass.Prof. Dr.<br />
Spitzer, dem LVLeiter.<br />
Nach der Anmeldung schickt Ihr Euer Sammelzeugnis,<br />
einen tabellarischen Lebenslauf und ein<br />
Motivationsschreiben an vpaa@elsawien.org.<br />
Nach Ende der Anmeldefrist wählt ELSA die<br />
Kandidatinnen und Kandidaten aus und hält von<br />
da an ständigen Kontakt mit den Teilnehmer<br />
Der Senat
innen und Teilnehmern, informiert sie über den<br />
Zeitplan, die Spielregeln etc.<br />
Jedes Team erhält ein Urteil zweiter Instanz. In<br />
vorgegebenen Rollen ist dagegen Revision zu<br />
erheben bzw. diese zu bekämpfen. Dies einerseits<br />
in einem Schriftsatz zu ca. 30 Seiten,<br />
andererseits bei der mündlichen Verhandlung<br />
vor dem Richtersenat, der auch über den<br />
Gesamtsieg entscheidet.<br />
uNd LorbEErEN GIbt ES auch?<br />
Die ELSA Austria Moot Court Competition bietet<br />
eine einmalige Vielfalt an Möglichkeiten, erste<br />
Einblicke in die juristische Praxis zu gewinnen.<br />
Jedes Team wird von einer renommierten<br />
Wirtschaftskanzlei betreut und nimmt an den<br />
vielen Veranstaltungen im Zuge des Wettbewerbs<br />
teil. Empfehlungsschreiben und wichtige<br />
Kontakte sind dann fast schon Beiwerk.<br />
Außerdem ersetzt die Teilnahme beide (!)<br />
Diplomand/innenseminare sowie die Juristische<br />
Medienkompetenz.<br />
kultur<br />
In Anwesenheit von Sudabeh Mortezai<br />
Neu im kino<br />
ab 16. april im Gartenbaukino<br />
Platz 1<br />
Platz 2<br />
iN tHe BAZAAR<br />
OF SeXeS<br />
Im Bazar der Geschlechter eröffnet über persönliche Geschichten einen<br />
intimen Einblick in eine zutiefst zerrissene Gesellschaft, gekennzeichnet von<br />
Paradoxien und Doppelmoral. Reza, ein einsamer Junggeselle Mitte vierzig,<br />
sucht eine Frau auf Zeit, denn an Singles wird in seiner Heimatstadt<br />
Esfahan nicht gerne vermietet. Maryam ist geschieden und allein erziehende<br />
Mutter. Ihre Situation als junge Geschiedene ist prekär, eine ZeitEhe oft<br />
die einzige Möglichkeit der Absicherung. Ein junger Mullah, Vorbeter einer<br />
kleinen Moschee in Teheran, versucht zwischen dem Dogma seiner Lehrmeister<br />
in Qom und den Bedürfnissen und Forderungen vorwiegend junger<br />
Leute, die er trifft, zu vermitteln. Ein Film über Männer, Mullahs und Frauen,<br />
eine schonungslose, überraschende und bisweilen komische Bestandsaufnahme<br />
der islamischen Sexual und Geschlechterpolitik.<br />
INFo<br />
Die European Law Students Association (ELSA)<br />
ist mit fast 30.000 Mitgliedern in 40 Ländern<br />
die größte unabhängige <strong>Jus</strong>Studierenden<br />
Vereinigung der Welt. Neben der Moot Court<br />
Competition sowie einem internationalen<br />
Moot Court zum WTORecht vermittelt ELSA<br />
Auslandspraktika und veranstaltet Workshops<br />
mit großen Anwaltskanzleien, Seminare,<br />
Podiumsdiskussionen und Konferenzen. Die<br />
Mitgliedschaft kostet € 20 pro Semester.<br />
Für weitere Informationen siehe www.elsawien.org.<br />
Juristl | März 010<br />
1
das <strong>Jus</strong>-Event zur berufsorientierung und zum berufseinstieg<br />
SUCCeSS10 – die Berufs- und<br />
Karrieremesse für Juristinnen<br />
Am Mittwoch, 24. März 2010 findet am<br />
Juridicum <strong>Wien</strong> zum 18. Mal die Berufs und<br />
Karrieremesse SUCCESS statt.<br />
MesseWebsite: www.successmesse.at<br />
Die Messe richtet sich an Studierende und<br />
AbsolventInnen aller österreichischen rechtswissenschaftlichen<br />
Fakultäten und stellt die größte<br />
Berufs und Karrieremesse für Juristinnen und<br />
Juristen im deutschsprachigen Raum dar.<br />
Am Abend der Messe findet von 17.00 – 21.00<br />
Uhr die postgraduale Spezialmesse LL.M. Night<br />
statt.<br />
Im Rahmen der Messe sowie der LL.M. Night<br />
können Studierende und AbsolventInnen:<br />
• TopKontakte zu Personalverantwortlichen<br />
führender Unternehmen und Ausbildungs<br />
Institutionen knüpfen,<br />
• jede Menge Knowhow zu den Themen<br />
Berufsfindung, Berufsorientierung und Berufseinstieg<br />
sowie Weiterbildung sammeln,<br />
Messe am Mittwoch, 24. März 2010, 09.30 bis 16.30 Uhr<br />
1 Juristl | März 010<br />
• ihren postgradualen Ausbildungsanspruch<br />
definieren und<br />
• ihre berufliche Zukunft planen.<br />
Mit den konkreten Angeboten für Jobs, Praktika,<br />
Traineeships und postgraduale Programme leistet<br />
die SUCCESS10 einen wertvollen Beitrag zum<br />
erfolgreichen Berufseinstieg von Akademiker<br />
Innen.<br />
In Workshops und Talks mit Persönlichkeiten aus<br />
unterschiedlichsten Bereichen erhalten<br />
AkademikerInnen konkrete Antworten auf<br />
aktuelle Fragen.<br />
Zum WorkshopProgramm:<br />
www.successmesse.at/ws<br />
LL.M. NIGht aM abENd<br />
dEr SuccESS10<br />
Am Abend der SUCCESS10 – Mi, den 24. März<br />
2010 – findet von 17.00 – 21.00 Uhr, die postgraduale<br />
Spezialmesse LL.M. Night am<br />
Dachgeschoß des Juridicum statt. Diese neue<br />
NetzwerkVeranstaltung für Weiterbildung mit<br />
hochkarätigen LL.M.Anbietern richtet sich an<br />
Studierende, AbsolventInnen und Young Professionals.<br />
Zur LL.M. Night: www.successmesse.at/llm<br />
ProGraMM<br />
Programm der LL.M. Night<br />
17.00 Uhr: Einlass und Begrüßung<br />
19.00 bis 20.00 Uhr: Podiumsdiskussion mit<br />
internationalen LL.M.ExpertInnen –<br />
Titel: „Ist ein LL.M.Studium für mich sinnvoll?“<br />
20.00 bis 21.00 Uhr: Get together mit Buffet<br />
für entspanntes Netzwerken<br />
www.success-messe.at
EcruItErS NIGht IM<br />
rahMEN dEr SuccESS10<br />
Wenn Du am Ende Deines Studiums stehst oder<br />
Du Dein <strong>Jus</strong>Studium vor kurzem abgeschlossen<br />
hast, dann kannst Du auf der Recruiters Night<br />
gleich Deinen zukünftigen Arbeitgeber kennenlernen!<br />
Bewerbungen sind bis 14. März möglich:<br />
www.successmesse.at/rn<br />
Triff die Personalverantwortlichen folgender Unternehmen<br />
bei der Recruiters Night am 23. März<br />
2010 ab 17.00 Uhr im Dachgeschoß des<br />
Juridicum <strong>Wien</strong>:<br />
• Baker & McKenzie Diwok Hermann Petsche<br />
• Binder Grösswang<br />
• CHSH Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati<br />
• CMS ReichRohrwig Hainz<br />
• DLA Piper WeissTessbach<br />
• DORDA BRUGGER JORDIS<br />
• Eisenberger & Herzog<br />
• Fiebinger Polak Leon & Partner<br />
• Finanzmarktaufsicht (FMA)<br />
• Freshfields Bruckhaus Deringer<br />
• fwp fellner wratzfeld & partner<br />
• Wolf Theiss<br />
Ob Du noch studierst und ein Praktikum<br />
suchst oder Du Deinen nächsten Karriereschritt<br />
vorbereitest:<br />
DIE SUCCESS10 ist das Event für Deinen Erfolg!<br />
Die Messe wir von UNIPORT und der Fach<br />
Vertretung <strong>Jus</strong> veranstaltet.<br />
SUCCESS10 S10<br />
DIE BERUFS- UND KARRIEREMESSE<br />
FÜR JURISTINNEN UND JURISTEN<br />
MI, 24. MÄRZ 2010<br />
JURIDICUM WIEN<br />
09.30–16.30 UHR<br />
LL.M. NIGHT<br />
IM DACHGESCHOSS<br />
AB 17.00 UHR<br />
Recruiters Night – Bewerbungen bis 14. März möglich<br />
BREAKFAST<br />
FO R F R E E<br />
Juristl | März 010<br />
1
Wir suchen dIch!<br />
Wanted<br />
du bISt<br />
• Kommunikativ<br />
• Teamfähig<br />
• Engagiert<br />
• Hilfsbereit<br />
dEIN tätIGkEItSbErEIch<br />
• Studienberatung (ca. 3 Stunden/Woche)<br />
• Artikel verfassen<br />
• Broschüren erstellen<br />
• Veranstaltungskoordination<br />
• WebBetreuung<br />
die <strong>Fakultätsvertretung</strong>.<strong>Jus</strong> sucht neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!<br />
NWenn Du Lust hast, Dich bei uns zu engagieren, dann<br />
schreib doch einfach ein Mail an wanted@fvjus.at<br />
oder komm direkt in die Beratung.
Wir, die zukünftige Generation, wollen Zukunft gestalten!<br />
Die Zukunftskonferenz win²<br />
bErIcht<br />
Die Zukunftskonferenz win² hat sich als<br />
Plattform für engagierte und visionäre<br />
Studierende und Young Professionals etabliert.<br />
Zukunft wird aktiv gestaltet. Das Jetzt wird<br />
kritisch hinterfragt. Optionen für Gesellschaft,<br />
Wirtschaft und Werte von morgen werden<br />
erarbeitet. Zu diesem Zweck kommen 150<br />
Teilnehmer/innen jährlich drei Tage lang<br />
zusammen. Leader von morgen treffen auf<br />
Führungskräfte von heute – denken gemeinsam,<br />
planen gemeinsam, gestalten gemeinsam.<br />
In Arbeitsgruppen, Podiumsdiskussionen<br />
und informellen Gesprächen werden interdisziplinäre<br />
Lösungsstrategien für die Herausforderungen<br />
der Zukunft entwickelt.<br />
hIStorISchE uMGEbuNG,<br />
FuturIStISchE GEdaNkEN<br />
Vom 30. April bis 2. Mai findet heuer die fünfte<br />
win² im Schloss Esterházy in Eisenstadt statt.<br />
Nach der gemeinsamen Anreise startet die<br />
Konferenz mit Keynotes von hochkarätigen<br />
Vertreter/innen der Wirtschaft und Politik. Dr.<br />
Franz Fiedler oder Bundesminister Hundstorfer<br />
sind nur einige der zu nennenden. Von der<br />
Verwaltungsreform bis hin zu sozialer Verantwortung<br />
werden wir gemeinsam über Themen<br />
der Zukunft diskutieren.n. Das Podium mit namhaften<br />
Repräsentant/innen der Kultur, Diplomatie<br />
und Wirtschaft nimmt die EXPOEröffnung in<br />
Shanghai am 1. Mai 2010 zum Anlass, um über<br />
die neue Wirtschaftsmacht China zu debattieren.<br />
Die zweite Podiumsdiskussion mit dem Titel<br />
„Green Markets“ und die Abschlusskeynote zur<br />
aufstrebenden Wirtschaftsgröße Indien, gehalten<br />
von Suhas Gopinath, dem jüngsten CEO der<br />
Welt, sorgen dafür, dass die Konferenz bis zum<br />
Ende spannend bleibt.<br />
dIE arbEItSGruPPEN<br />
Herzstück der win² sind die Arbeitsgruppen.<br />
Vertreter/innen von TopUnternehmen unterschiedlicher<br />
Branchen werden diese leiten,<br />
detaillierte Einblicke in ihren Berufszweig ge<br />
MaG. aakrItI chaNdIhok | Win orGanisationsteaM | info@winquadrat.at<br />
thoMaS obErStEINEr | Win orGanisationsteaM | info@winquadrat.at<br />
währen und mit circa 14 ausgewählten Teilnehmer/innen<br />
interaktiv eine konkrete Fragestellung<br />
erarbeiten. Die Bekämpfung von<br />
Wirtschaftskriminalität, nachhaltiges Investieren<br />
und Produzieren in China oder die Herausforderungen<br />
der Manager/innen der Zukunft<br />
sind einige der Themen, die diskutiert werden.<br />
rahMENProGraMM<br />
Ein besonders wichtiger Aspekt der Zukunftskonferenz<br />
ist der Austausch der Studierenden<br />
untereinander sowie mit den Entscheidungsträger/innen<br />
von heute, damit das win2 Zukunftsnetzwerk erweitert und vertieft wird.<br />
Das Rahmenprogramm der win2 soll dies unterstützen<br />
und rundet das spannende und intensive<br />
Programm der Konferenz ab. Als krönender<br />
Abschluss des ersten Konferenztages steht ein<br />
besonderer Gast am Programm: Österreichs<br />
StarKabarettist Thomas Maurer wird seine<br />
preisgekrönte Show „Best of Àodìlì“ zum Besten<br />
geben. Auch kulinarisch lassen wir den ersten<br />
Tag feierlich ausklingen. Am Samstag beginnt<br />
der Tag inspirierend und schwungvoll mit Yoga<br />
und Taekwondo, um mit voller Energie in den<br />
Tag zu starten. Der Abend wird einen Ausflug<br />
zu den kulinarischen Vorzügen der Region<br />
bieten und ausreichend Gelegenheit geben,<br />
neue Kontakte zu knüpfen und offene Fragen<br />
im informellen Rahmen mit den anwesenden<br />
Expertinnen und Experten zu diskutieren.<br />
Global Player wie Allianz, Deloitte, IBM<br />
Consulting uvm werden die Arbeitsgruppen<br />
halten.<br />
kEy FactS<br />
• Entwickle mit Top Playern und führe den<br />
Persönlichkeiten Strategien für die Challenges<br />
der Zukunft!<br />
• Lerne 150 visionäre Studierende und Young<br />
Professionals aus unterschiedlichen Branchen<br />
kennen!<br />
• Diskutiere mit Entscheidungsträgern von heute<br />
über die Herausforderungen von morgen!<br />
• Verbringe ein unvergessliches Wochenende<br />
und genieße das einzigartige Rahmenprogramm!<br />
• Erlebe das inspirierende Schloss Esterházy!<br />
bEWIrb dIch!<br />
Wenn Du bei der win² dabei sein willst, bewirb<br />
Dich vom 1. bis 31. März 2010 online unter<br />
www.winquadrat.at!<br />
Die Auswahl der Bewerbungen liegt ausschließlich<br />
bei den Partnerunternehmen. Jährlich erhalten<br />
150 beeindruckende, engagierte und qualifizierte<br />
Studierende und Young Professionals die<br />
Chance, an der Zukunftskonferenz win² teilzunehmen.<br />
Wir würden uns sehr freuen, auch Dich am 30.<br />
April 2010 im Schloss Esterházy/Eisenstadt<br />
begrüßen zu dürfen.<br />
Juristl | März 010<br />
1
appetit auf mehr?<br />
Das Auge isst mit<br />
bErIcht<br />
Bis 30. Mai zeigt das Bank Austria Kunstforum<br />
mehr oder weniger Appetitliches unter dem<br />
Titel „ Augenschmaus – vom Essen im Stillleben.“<br />
Es werden die unterschiedlichsten Werke vom<br />
16. bis zum 20. Jahrhundert gezeigt, die die<br />
Geschichte und die Rolle des Essens im Stillleben<br />
über den Wandel der Zeit veranschaulichen sollen.<br />
Und 400 Jahre lassen die Variation wirklich<br />
groß werden. Angefangen 1515, als Joos van<br />
Cleve „Die Heilige Familie“ mit einer halben<br />
Orange dekorierte, über Georges Braque, der<br />
Früchtekörbe eher kubistisch sah, bis Daniel<br />
Spoerri, der in seinem „Fallenbild“ zu Kunst<br />
erhebt, was sonst als ganz schöner „Saustall“<br />
betitelt werden würde, wäre er nicht wie hier<br />
angeklebt.<br />
FrauEN uNd daS StILLLEbEN<br />
Ungewöhnlich ist auch die recht hohe Beteiligung<br />
von Künstlerinnen an dieser Ausstellung. Denn<br />
Frauen sind nicht nur mit Werken aus dem 20.<br />
Jahrhundert, sondern auch mit früheren Arbeiten<br />
aus dem 16. Jahrhundert, als die Malerei doch<br />
noch eher eine Männerdomäne war, vertreten.<br />
Die Künstlerinnen Fede Galizia und Clara Peeters<br />
sind solche Beispiele.<br />
Daniel Spoerri, Fallenbild (Tableaupiège), 1972<br />
0 Juristl | März 010<br />
JuLIa uNEGG | kulturredakteurin | julia.unegg@fvjus.at<br />
Es ist allerdings nicht verwunderlich, dass sich<br />
vermehrt Frauen dem Stillleben zuwandten,<br />
denn das Aktstudium war ihnen zur damaligen<br />
Zeit untersagt. Da blieben nicht viele Alternativen.<br />
Dieter Roth, Verwesungsobjekt, 1969<br />
kuLINarISchE INtErPrEtatIoNEN<br />
Im Katalog zur Ausstellung wurde Kunst und<br />
Essen dann wirklich fusioniert. Renommierte<br />
Köchinnen und Köche ließen sich von den<br />
Bildern zu Rezeptkreationen inspirieren. So sieht<br />
zum Beispiel Johanna Maier in Maria Lassnigs<br />
„Fruchtbarkeit“ (1964) ein Sorbet vom grünen<br />
Apfel mit Champagnersüppchen, Jonnie Boer<br />
denkt bei Frans Snyders gemetzeltem<br />
„Jagdstillleben“ (1640) an einen Wildhasen mit<br />
Blutjus, Sellerie und roter Rübe und für Horst<br />
Petermann ist Dieter Roths „Verwesungsobjekt“<br />
(1969) ganz klar ein soufflierter Schokoladen<br />
NussPudding mit marinierten Beeren.<br />
INFo<br />
Wer Appetit bekommen hat, sollte bis 30. Mai<br />
im Bank Austria Kunstforum vorbeischauen.<br />
PuddING aux NoISEttES Et<br />
chocoLat, aux FrIutS rouGES<br />
à La cuSSy<br />
Soufflierter SchokoladenNussPudding mit<br />
marinierten Beeren<br />
Rezept von Horst Petermann, Restaurant<br />
Petermann’s Kunststuben, Küsnacht<br />
Für das Soufflé<br />
4 Eigelb<br />
70 g Zucker<br />
70 g weiche Butter<br />
70 g Bitterschokolade<br />
110 g fein geriebene Haselnüsse<br />
4 Eiweiß<br />
Butter und Zucker für die Formen<br />
Für den Beerenteller<br />
200 g gleichmäßig große Beeren (halbiert,<br />
oder in der Saison auch Waldbeeren)<br />
80 g Himbeeren<br />
40 g Johannisbeeren<br />
40 Brombeeren<br />
250 ml Rotwein (pinot noir)<br />
150 ml Orangensaft<br />
90 g Zucker<br />
1 Gewürznelke<br />
½ Zimtstange<br />
1 TL Speisestärke<br />
50 ml Kirschwasser<br />
2 TL gehackte Pistazien<br />
Rotwein mit dem Orangensaft, dem Zucker und<br />
den Gewürzen für den Beerenteller aufkochen.<br />
Durch ein Sieb in einen Topf seihen, mit der mit<br />
Kirschwasser angerührten Speisestärke binden<br />
und abkühlen lassen. Vier flache Schalen gefällig<br />
mit den Beeren auslegen, vorsichtig mit der<br />
abgekühlten Flüssigkeit überziehen, mit einigen<br />
gehackten Pistazien bestreuen und kalt stellen.<br />
Für das Soufflé das Eigelb zusammen mit dem<br />
Zucker zu einer hellen Creme rühren. Danach die<br />
weiche Butter mit dem Schneebesen in die<br />
© Ausstellungskatalog „Augenschmaus – Vom Essen im Stillleben“
Masse schlagen. Die im Wasserbad geschmolzene<br />
Schokolade und die geriebenen Haselnüsse<br />
mit einem Holzspatel unterheben. Das steif<br />
geschlagene Eiweiß anschließend sorgfältig<br />
unter die SchokoladenNussMasse ziehen. Die<br />
Masse zwei Drittel hoch in vier mit Butter<br />
ausgestrichene und mit Zucker ausgestreute<br />
Souffléformen füllen. Die Formen ins heiße<br />
Wasserbad stellen und im Backrohr bei 200°C<br />
12 bis 15 Minuten soufflieren lassen.<br />
Guten Appetit!<br />
tEam<br />
Hallo,<br />
mein Name ist Corinna Tomek, ich bin 22<br />
Jahre alt und studiere seit Oktober 2008 <strong>Jus</strong>,<br />
seit Jänner 2010 bin ich nun bei der<br />
<strong>Fakultätsvertretung</strong> tätig und bis jetzt macht<br />
es mir sehr viel Spaß. Ich bin bei der FV <strong>Jus</strong>,<br />
weil es mir ein Anliegen war, anderen Studierenden<br />
so zu helfen wie mir auch, vor allem<br />
am Anfang von meinem Studium, geholfen<br />
pErson<br />
Elisabeth Hütter<br />
elisabeth.huetter@fvjus.at<br />
Beratung<br />
Neu im team<br />
Fede Galizia, Keramikschale mit Trauben, Pflaumen und Birnen, ca um 1600<br />
wurde. Ich denke, es ist sehr wichtig, dass<br />
man am Anfang unterstützt wird, weil man<br />
sich sonst schnell überfordert fühlt und das<br />
wäre ja kein guter Start ins Studium.<br />
Deswegen bin ich gerne für Euch da und helfe<br />
Euch, wo ich nur kann<br />
Alles Liebe<br />
Corinna<br />
Nach bestandener Matura an einer Handelsakademie,<br />
war es für mich naheliegend, mein<br />
Studium an der WU <strong>Wien</strong> zu beginnen. Da<br />
mich der rechtliche Bereich der Wirtschaft<br />
schon damals mehr interessier t hat, habe ich<br />
im Wintersemester 2004/05 mein Diplomstudium<br />
„Wirtschaft und Recht“ begonnen<br />
und nach acht Semestern inklusive Auslandssemester<br />
in Göteborg/Schweden erfolgreich<br />
abgeschlossen. Bereits nach zwei<br />
Semestern auf der WU haben mich aber die<br />
rechtlichen Fächer so sehr interessiert, dass<br />
pErson<br />
Corinna Tomek<br />
corinna.tomek@fvjus.at<br />
Beratung<br />
ich begonnen habe, <strong>Jus</strong> zu studieren. Schnell<br />
habe ich gemerkt, dass dieses Studium genau<br />
das richtige für mich ist. Gerade in der Zeit, in<br />
der ich sowohl auf der WU als auch am<br />
Juridicum inskribiert war, haben sich viele<br />
Fragen betreffend Anrechnungen, Studienbeitrag<br />
oder Beihilfen gestellt. Gerade in dieser<br />
Zeit habe ich die umfangreichen Infos der<br />
<strong>Fakultätsvertretung</strong> zu schätzen gelernt und<br />
würde mich freuen, jetzt anderen Studierenden<br />
die gleiche Unterstützung bieten zu können,<br />
die ich damals hatte.<br />
Juristl | März 010<br />
1
EzEnsIonEn<br />
Linde Verlag<br />
168 Seiten, 24 Euro<br />
Orac LexisNexis<br />
384 Seiten, 38 Euro<br />
rätsEl<br />
Juristl | März 010<br />
Nachgelesen<br />
SWk-SPEZIaL StEuErrEForM 2009<br />
bErNadEttE GIErLINGEr / Eduard MÜLLEr<br />
Im Buch „SWKSpezial Steuerreform 2009“ finden sich<br />
unter anderem folgende Themen: Tarifänderung,<br />
Kinderpaket, neuer Gewinnfreibetrag, Absetzbarkeit von<br />
Spenden, Vorzeitige Abschreibung, Ökoprämie. Somit alle<br />
zentralen Bereiche, die im Gesetz durch die Steuerreform<br />
2009 geändert wurden. Ein durchaus interessantes, wie<br />
auch informatives Werk, das zur Prüfungsvorbereitung<br />
und auch näheren Befassung mit der Materie des<br />
Steuerrechts nicht fehlen sollte.<br />
EINFÜhruNG IN daS StEuErrEcht 5. auFLaGE, WIEN 2009<br />
dr. chrIStIaN ProdINGEr<br />
Das Buch „Einführung in das Steuerrecht“ stellt eine<br />
systematische Darstellung des ganzen österreichischen<br />
Abgabenrechtes dar. Der Schwerpunkt des Lehrbuches<br />
liegt auf der Einkommensteuer, der Körperschaftsteuer,<br />
dem Umgründungssteuerrecht, der Gruppenbesteuerung<br />
und auf der Umsatzsteuer. Die Zusammenhänge innerhalb<br />
einer Steuerart und die Querverbindungen zwischen<br />
Sudoku<br />
Puzzle 1 (Medium, difficulty rating 0.50)<br />
3 8 6<br />
6 8 1<br />
4 1 5 6<br />
7 3 2 4<br />
7 8<br />
2 3 5 9<br />
2 1 7 3<br />
3 7 1<br />
1 4 6<br />
Presse: Report Plus von Juni 2009<br />
Im „SWKSpezial Steuerreform 2009“ werden nicht nur<br />
das Steuerreformgesetz, sondern auch das Konjunkturbel<br />
ebungsgesetz 2009 und das Ökoprämiengesetz ausführlich<br />
behandelt. Das Buch zielt darauf ab, allen Anwendern<br />
einen raschen ersten Überblick über die Neuerungen<br />
durch die Steuerreform zu geben und bietet einen praxisgerechten<br />
Behelf für die tägliche Arbeit.<br />
den Steuern und zur Buchführung werden anhand vieler<br />
Beispiele ausführlich erläutert und das Zusammenspiel<br />
der verschiedenen Einkunftsarten, Gewinnermittlungsarten,<br />
Abzugsteuern, Steuerbegünstigungen und Steuersätze<br />
anschaulich gemacht. Vor allem durch intensive<br />
Behandlung des Grundverständnisses ist das Werk für<br />
Studierende als Einstiegsliteratur geeignet.<br />
Puzzle 2 (Medium, difficulty rating 0.57)<br />
8 2 7 3 1<br />
7 4<br />
9 7 3<br />
3 4 5<br />
6 8 7 3<br />
8 9 2<br />
8 4 9<br />
1 4<br />
7 1 9 2 5
kalEndEr<br />
tErMINE<br />
Nachfrist: 16. März bis 30. April 2010<br />
Osterferien: 29. März bis 11. April 2010<br />
Pfingstferien: 22. bis 25. Mai 2010<br />
Rektorstag/dies academicus (vorlesungsfrei): 12. März 2010<br />
PrÜFuNGEN<br />
Prüfungswoche im April: 21. bis 30. 4. 2010<br />
Anmeldefrist für April: 9. 3. bis 1. 4. 2010<br />
N<br />
Prüfungstermine im April:<br />
Einführung Mi, 21. 04. 2010, 8.15 Uhr<br />
FÜM 1, RömR Di, 27. 04. 2010, 8.15 Uhr<br />
Strafrecht Mo, 26. 04. 2010, 9.00 Uhr<br />
FÜM 2, Bürgerliches Recht Do, 29. 04. 2010, 9.00 Uhr<br />
Finanzrecht, Steuerrecht Mo, 26.04. 2010, 14.00 Uhr<br />
Verfassungsrecht Di, 27. 04. 2010, 14.00 Uhr<br />
FÜM 3, Verwaltungsrecht Fr, 30. 04. 2010, 9.00 Uhr<br />
News & termine<br />
Wichtig: Beachte die Anmeldefrist!<br />
VEraNStaLtuNGEN<br />
EINLADUNG der <strong>Wien</strong>er Juristischen Gesellschaft<br />
zur Teilnahme am Preisausschreiben für wissenschaftliches<br />
Arbeiten auf dem Gebiet des geltenden österreichischen Rechts<br />
oder Europarechts.<br />
Die <strong>Wien</strong>er Juristische Gesellschaft setzt für hervorragende<br />
wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet des geltenden<br />
österreichischen Rechts oder Europarechts einen Preisrahmen<br />
in der Höhe von insgesamt 15.000,– Euro aus.<br />
Weitere Infos unter:<br />
http://www.wjg.at/news.php?channelid=1&page=news<br />
tIPPS FÜr WIEN<br />
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Juristl | März 010
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JUNGv.MATT/Donau