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Download - Fakultätsvertretung Jus - Universität Wien

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www.fvjus.at<br />

info@fvjus.at<br />

Pbb. Verlagspostamt 1090 <strong>Wien</strong> | Nummer 04/08 | ZNr. 02Z033920 S<br />

Zeitung der <strong>Fakultätsvertretung</strong> <strong>Jus</strong><br />

Ist Dein<br />

Wahlfachkorb<br />

noch leer?<br />

WFK-Broschüre


• Fristen und Einteilung<br />

• Studienplan neu/alt<br />

• Wahlfachkörbe<br />

• Jobbörse<br />

• Infos für AnfängerInnen<br />

• Fragensammlung<br />

• Anrechnungen<br />

www.fvjus.at<br />

www.fvjus.at www.fvjus.at/forum<br />

• Vorlesungsverzeichnis<br />

• LV-Unterlagen<br />

• LernpartnerInnen<br />

• Juristl-Archiv<br />

• How To Do<br />

• Newsletter<br />

• Mitschriftenbörse<br />

und vieles mehr ...<br />

Die Website der fakultätsvertretung.jus


Alexander Stimmler<br />

Vorsitzender<br />

alexander.stimmler@fvjus.at<br />

Das Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong> bietet Dir eine umfassende allgemeine<br />

juristische Ausbildung, nach deren Abschluss Du<br />

in den verschiedensten Berufen tätig sein kannst.<br />

Neben dieser „Grundausbildung“ findest Du an unserer<br />

Fakultät aber auch ein breites Angebot an vertiefenden<br />

Lehrveranstaltungen, die sogenannten Wahlfächer. Die<br />

Wahlfächer sollen Dir die Möglichkeit geben, Deine<br />

bereits im Laufe deines Studiums erworbenen Kenntnisse<br />

einerseits auszubauen, Dich auf Rechtsgebiete zu spezialisieren<br />

und auch die Verzweigung einzelner Rechtsgebiete<br />

zu erkennen und mit diesen besser umgehen zu<br />

lernen.<br />

Einerseits bist Du gezwungen, dieses Angebot zu nutzen,<br />

da Du im Studium Wahlfächer absolvieren musst, andererseits<br />

ist das Angebot auch in Hinsicht auf Deinen<br />

weiteren Ausbildungs­ oder Berufsweg ein großer<br />

Vorteil.<br />

Der einzige Nachteil an diesem Angebot: Du wirst nicht<br />

für alle Lehrveranstaltungen Zeit finden, was Dich früher<br />

oder später in die unangenehme Situation bringen wird,<br />

dass Du Dich auf einige Lehrveranstaltungen beschränken<br />

musst. Auch in dieser Hinsicht dienen die Wahl­<br />

IMPrESSUM<br />

fachkörbe zur Kanalisierung der Interessen. Du kannst<br />

natürlich nicht nur einen Wahlfachkorb absolvieren,<br />

sondern entweder aus mehreren Wahlfachkörben<br />

Lehrveranstaltungen oder mehrere komplette Körbe<br />

machen.<br />

Diese Broschüre soll Dir nun ein wenig bei der<br />

Entscheidung, in welchem Wahlfachbereich Du Lehrveranstaltungen<br />

belegen wirst, helfen. Sie stellt Dir auf den<br />

nun folgenden sowohl alle Rechtsgebiete, die am<br />

Juridicum als Wahlfachköbe angeboten werden, vor, als<br />

auch erklärt sie Dir, was es mit den Wahlfachkörben auf<br />

sich hat und welchen Nutzen es mit sich bringt, sich auf<br />

einen Wahlfachkorb zu konzentrieren.<br />

Somit wünschen wir dir viel Spaß, bei der Qual der<br />

Wahl!<br />

Gernot & Alex<br />

VorWorT<br />

Die Qual der Wahl<br />

Gernot Fritz<br />

Sozialsprecher<br />

gernot.fritz@fvjus.at<br />

Juristl – Zeitung der <strong>Fakultätsvertretung</strong> <strong>Jus</strong> | Nr. 04/08 | M., V., H. Verein zur Förderung studentischer Medienvielfalt, Spitalgasse 2,<br />

Hof 1, 1090 <strong>Wien</strong> | Chefredakteurin Gabi Zach | Anzeigen Alexander Stimmler | Layout Andrea Krahofer | Fotos Redaktion,<br />

photocase.com | MitarbeiterInnen der FV.<strong>Jus</strong> | Herstellung Manz Cross Media | Offenlegung gem. §25 MedienG: Grundlegende<br />

Richtung: Information der Studierenden der rechtswissenschaftlichen Fakultät über aktuelle politische, gesellschaftliche und studienspezifische<br />

Themen.


INHALTSVErZEICHNIS<br />

Wahlfachkorbbroschüre<br />

Alles Wissenswerte zu Deinem Zusatzdiplom! 5<br />

Bank- und Versicherungsrecht (Finanzdienstleistungsrecht) 8<br />

Computer und recht 10<br />

Erbrecht- und Vermögensnachfolge 12<br />

Europäische und vergleichende rechtsgeschichte 13<br />

Europarecht 15<br />

Grund- und Menschenrechte 17<br />

Internationales Privatwirtschaftsrecht und rechtsvergleichung 19<br />

Kulturrecht 21<br />

Legal Gender Studies 22<br />

Mediation und andere Formen der alternativen Konfliktlösung 24<br />

Medizinrecht 26<br />

Liegenschafts- und Baurecht 28<br />

recht der internationalen Beziehungen 29<br />

rechtsphilosophie, -ethik und -theorie 31<br />

religionsrecht 33<br />

Strafjustiz und Kriminalwissenschaften 34<br />

Technologierecht 36<br />

Umweltrecht 38<br />

Wirtschafts- und Unternehmensrecht 40<br />

Wirtschaftsverfassungs- und Wirtschaftsverwaltungsrecht 42<br />

Wohnrecht 43<br />

www.fvjus.at


fakultätsvertretung.jus<br />

ABSoLVENTINNENECKE<br />

ZUSATZDIPLoM<br />

NEUER STUDIENPLAN: Alles Wissenswerte zu Deinem Zusatzdiplom!<br />

Die Wahlfachkörbe sind prinzipiell freiwillig. Du musst also keinen Wahlfachkorb machen, es ist aber empfehlenswert,<br />

wenn Dich einer der Bereiche besonders interessiert und Du so eine Zusatzqualifikation erwerben möchtest.<br />

Um einen Wahlfachkorb zu bekommen, musst Du 12 Stunden aus einem Korb besuchen und diese Stunden im blauen<br />

Wahlfachpass am Ende der Lehrveranstaltung eintragen lassen. Den blauen Wahlfachkorbpass bekommst Du am<br />

Schalter 1 im Dekanat.<br />

Wichtig ist aber, dass Du nicht nur 12 Stunden zusammen bekommst, sondern auch den Kernbereich des jeweiligen<br />

Wahlfachkorbes abdeckst. Jeder Wahlfachkorb hat bestimmte Lehrveranstaltungen, die Du auf jeden Fall besuchen<br />

musst, um ein Zertifikat über die Absolvierung zu erhalten.<br />

Wenn Du Dich also für einen Wahlfachkorb entschieden hast, solltest Du Dich am jeweiligen Institut (zB auf der<br />

Homepage des Wahlfachkorbkoordinators) informieren, welche Lehrveranstaltungen zum Kernbereich gehören.<br />

Das Praktische an den Wahlfachkörben ist, dass Du Dir die Wahlfächer, die Du im Wahlfachkorb absolviert hast, nicht<br />

nur im blauen Wahlfachpass anrechnen lassen kannst, sondern auch im gelben Wahlfachpass auf der Rückseite.<br />

Auch die Seminare, und die abschnittsunabhängigen Nachweise (Fremdsprachenkompetenz, Medienkompetenz und<br />

vertiefende historische Kompetenz) kannst Du im Rahmen eines Wahlfachkorbes absolvieren.<br />

TIPP: Du kannst auch während Deines Doktoratsstudiums einen Wahlfachkorb absolvieren.<br />

Ein Rigorosum bleibt Dir nämlich erspart, wenn Du 6 Wahlfachstunden aus einem Korb während des Doktoratsstudiums<br />

absolvierst.<br />

Es ist auch möglich, dass Du schon während des Magisterstudiums mit einem Wahlfachkorb beginnst und 6 Stunden<br />

absolvierst und die restlichen 6 Stunden dann während des Doktoratsstudiums statt des Rigorosums besuchst.<br />

Von der zeitlichen Einteilung her, kannst Du Wahlfächer einfach immer dann besuchen, wenn Du Zeit hast. Die<br />

Meisten fangen damit im zweiten Abschnitt an, Du kannst aber auch früher beginnen oder Dir bis zum Ende des<br />

Studiums Zeit lassen, ganz wie Du willst.<br />

ALTER STUDIENPLAN: Alles Wissenswerte zu Deinem Zusatzdiplom!<br />

Die Wahlfachkörbe sind prinzipiell freiwillig. Du musst also keinen Wahlfachkorb machen, es ist aber empfehlenswert,<br />

wenn Dich einer der Bereiche besonders interessiert und Du so eine Zusatzqualifikation erwerben möchtest.<br />

Um einen Wahlfachkorb zu bekommen, musst Du 14 Stunden aus einem Korb besuchen und diese Stunden im blauen<br />

Wahlfachpass am Ende der Lehrveranstaltung eintragen lassen. Den blauen Wahlfachkorbpass bekommst Du am<br />

Schalter 1 im Dekanat.<br />

Wichtig ist aber, dass Du nicht nur 14 Stunden zusammen bekommst, sondern auch den Kernbereich des jeweiligen<br />

Wahlfachkorbes abdeckst. Jeder Wahlfachkorb hat bestimmte Lehrveranstaltungen, die Du auf jeden Fall besuchen<br />

musst, um ein Zertifikat über die Absolvierung zu erhalten.


ABSoLVENTINNENECKE<br />

ZUSATZDIPLoM<br />

Wenn Du Dich also für einen Wahlfachkorb entschieden hast, solltest Du Dich am jeweiligen Institut (zB auf der<br />

Homepage des Wahlfachkorbkoordinators) informieren, welche Lehrveranstaltungen zum Kernbereich gehören.<br />

Das Praktische an den Wahlfachkörben ist, dass Du Dir die Wahlfächer, die Du im Wahlfachkorb absolviert hast, nicht<br />

nur im blauen Wahlfachpass anrechnen lassen kannst, sondern auch im grünen Wahlfachpass als freie Wahlfächer<br />

oder juristische Wahlfächer. Dann brauchst Du im grünen Wahlfachpass nicht auf die Einführungsübung etc zurückgreifen,<br />

sondern trägst einfach die Stunden aus dem Wahlfachkorb ein.<br />

Zuerst solltest Du dir juristischen Wahlfächer füllen und dann die freien Wahlfächer (die kannst Du immer noch mit<br />

anderen Zeugnissen füllen). Auch die Seminare kannst Du im Rahmen eines Wahlfachkorbes absolvieren.<br />

TIPP: Du kannst auch während Deines Doktoratsstudiums einen Wahlfachkorb absolvieren.<br />

Ein Rigorosum bleibt Dir nämlich erspart, wenn Du 6 Wahlfachstunden aus einem Korb während des<br />

Doktoratsstudiums absolvierst.<br />

Es ist auch möglich, dass Du schon während des Magisterstudiums mit einem Wahlfachkorb beginnst und 8 Stunden<br />

absolvierst und die restlichen 6 Stunden dann während des Doktoratsstudiums statt des Rigorosums besuchst.<br />

Von der zeitlichen Einteilung her, kannst Du Wahlfächer einfach immer dann besuchen, wenn Du Zeit hast. Die<br />

Meisten fangen damit im zweiten Abschnitt an, Du kannst aber auch früher beginnen oder Dir bis zum Ende des<br />

Studiums Zeit lassen, ganz wie Du willst.<br />

WELCHE WAHLFACHKörBE ANGEBoTEN WErDEN:<br />

• Bank­ und Versicherungswesen<br />

• Computer und Recht<br />

• Erbrecht und Vermögensnachfolge<br />

• Europäische und vergleichende Rechtsgeschichte<br />

• Europarecht<br />

• Grund­ und Menschenrechte<br />

• Internationales Privatwirtschaftsrecht und Rechtsvergleichung<br />

• Kulturrecht<br />

• Legal Gender Studies<br />

• Mediation und andere Formen alternativer Konfliktbewältigung<br />

• Medizinrecht<br />

• Recht der Bauwirtschaft<br />

• Recht der internationalen Beziehungen<br />

• Rechtsphilosophie, ­ethik und –theorie<br />

• Religionsrecht<br />

• Strafjustiz und Kriminalwissenschaften<br />

• Technologierecht<br />

• Umweltrecht<br />

•<br />

Wirtschafts­ und Unternehmensrecht<br />

www.fvjus.at


• Wirtschaftsverfassungs­ und Wirtschaftsverwaltungsrecht<br />

• Wohnrecht<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

ABSoLVENTINNENECKE<br />

ZUSATZDIPLoM<br />

Es sollte wirklich für jeden Geschmack etwas dabei sein, und wenn Dich mehrere Körbe interessieren, kannst Du<br />

auch zwei oder mehrere absolvieren.


ABSoLVENTINNENECKE<br />

BANK- UND VErSICHErUNGSrECHT<br />

Bank- und Versicherungsrecht (Finanzdienstleistungsrecht)<br />

Dieser Wahlfachkorb führt in das Recht der Finanzdienstleister ein.<br />

Eine Spezialisierung ist schon im Kernbereich möglich …<br />

KoorDINATIoN<br />

Univ.-Prof. Dr. Attila Fenyves<br />

Institut für Zivilrecht<br />

Schottenbastei 10-16, Stiege 1, 3. Stock<br />

Tel: 01/4277/35101<br />

E-Mail: iris.leeb-salomon@univie.ac.at (Sekretariat), attila.fenyves@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: http://www.univie.ac.at/zivilrecht/<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://www.univie.ac.at/zivilrecht/bankrecht<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Banken und Versicherungen sind heute vielfach vernetzt. Daher bietet der Wahlfachkorb ein „Bündel“, das Elemente<br />

des Bank­ und Versicherungsrechtes enthält und im Kernbereich 8 Semesterstunden umfasst. Zusätzlich werden in<br />

einem Wahlbereich sowohl für das Versicherungsrecht als auch für das Bankrecht Lehrveranstaltungen im Umfang<br />

von weiteren 4 Semesterstunden angeboten. Die Lehrveranstaltungen des Kernbereichs sind fix vorgegeben, jene in<br />

den Wahlbereichen können sich von Studienjahr zu Studienjahr ändern.<br />

Banken und Versicherungen sind als wesentlichste Finanzdienstleister ein wichtiger Arbeitgeber für Absolventinnen<br />

und Absolventen des <strong>Jus</strong>studiums.<br />

Der Wahlfachkorb Bank­ und Versicherungsrecht bietet den Studenten die Möglichkeit einer fundierten und praxis­<br />

orientierten Ausbildung für beide Wirtschaftszweige.<br />

Um die Verbindung von Wissenschaft und Praxis weiter zu vertiefen, sind die Vortragenden teils akademische Lehrer,<br />

teils ausgewiesene Praktiker. Dieser Brückenschlag bietet den Studenten Gelegenheit zum Kontakt mit der Praxis und<br />

den Praktikern die Möglichkeit, ihren Juristennachwuchs vorrangig aus den Teilnehmern am Wahlfachkorb zu rekrutieren.<br />

Die Lehrveranstaltungen sind zeitlich so angeordnet, dass der Korb Bank­ und Versicherungsrecht in 2 Semestern<br />

abgeschlossen werden kann.<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• Versicherungsvertragsrecht (Allgemeiner Teil)<br />

• Bankvertragsrecht (Allgemeiner Teil)<br />

• Grundzüge der Schadensversicherung<br />

• Grundzüge der Haftpflichtversicherung,<br />

www.fvjus.at


• Ausgewählte Bankgeschäfte<br />

• Grundzüge des Bankenaufsichtsrechts<br />

• Börserecht<br />

• Anfechtung nach Konkurs­ und Anfechtungsordnung<br />

• Materielles Insolvenzrecht<br />

• Grundzüge des Versicherungsaufsichtsrechts<br />

• Grundzüge der Personenversicherung<br />

• Spezialfragen des Schadenersatzrechts<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

BANK- UND VErSICHErUNGSrECHT<br />

ABSoLVENTINNENECKE


ABSoLVENTINNENECKE<br />

CoMPUTEr UND rECHT<br />

Computer und Recht<br />

Der ideale Einstieg in die Rechtsfragen der neuen Informationstechnologien.<br />

KoorDINATIoN<br />

Ao. Univ.-Prof. Dr. Christian Zib<br />

Institut für Unternehmens- und Wirtschaftsrecht<br />

Schottenbastei 10-16, Stiege 1, 4. Stock<br />

Tel: 01/4277/35210<br />

E-Mail: christian.zib@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: http://www.univie.ac.at/zib/<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://www.univie.ac.at/cr/<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Entsprechend der Bedeutung der neuen Informationstechnologien im Alltags­ und Geschäftsleben ist ein weiter<br />

Bogen von Rechtsgebieten involviert.<br />

Betroffene Rechtsgebiete sind Zivil­ und Handelsrecht, Strafrecht (Computerstrafrecht), Verfassungs­ und<br />

Verwaltungsrecht, Steuerrecht, Verfahrensrecht, Arbeitsrecht und Rechtsinformatik.<br />

Genaue Informationen zu den angebotenen Lehrveranstaltungen sind auf der Homepage www.univie.ac.at/cr zu<br />

finden. Dort kann man sich auch für die Lehrveranstaltungen anmelden, Material zu den LV herunterladen und die<br />

Noten der Abschlusstests abfragen.<br />

Die Lehrveranstaltungen werden idR geblockt abgehalten, was eine zügige Kombination emöglicht. Das Programm<br />

erstreckt sich über zwei Semester, wobei ein Einstieg im Wintersemester aus didaktischen Gründen vorteilhaft, aber<br />

nicht zwingend ist. Die Lehrveranstaltungen werden überwiegend unter Einsatz computergestützter Demonstrationen<br />

abgehalten.<br />

Die Absolvierung einer Lehrveranstaltung gem § 21 Abs 2 Studienplan 1999 zur Einführung in die Benützung<br />

elektronischer Rechtsinformationssysteme wird für den Wahlfachkorb angerechnet (1 Stunde Wahlbereich).<br />

Die Vortragenden sind je zur Hälfte <strong>Universität</strong>sprofessorInnen und führende ExpertInnen aus den Bereichen E­<br />

Business und E­Government.<br />

Im Zuge spezialisierter Lehrveranstaltungen kann Grundlagenwissen zwar teilweise, aber nicht durchgängig mitvermittelt<br />

werden. In einigen Punkten ist daher die Bereitschaft gefordert, sich Basiswissen (etwa aus Teilgebieten des<br />

Zivil­ und Verwaltungsrechts) – wo noch nicht vorhanden – zumindest begleitend anzueignen. Besondere technische<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Eine Möglichkeit zum Internet­Zugang sollte vorhanden sein.<br />

Über die positive Teilnahme an jeder Lehrveranstaltung wird den Teilnehmern ein Zeugnis ausgestellt (bzw die<br />

10 www.fvjus.at


fakultätsvertretung.jus<br />

CoMPUTEr ABSoLVENTINNENECKE<br />

UND rECHT<br />

Eintragung im Prüfungspass unterzeichnet). Je nach Lehrveranstaltung erfolgt die Bewertung aufgrund der Mitarbeit,<br />

eines schriftlichen Tests oder eines kombinierten Systems. Für den Erwerb des Schwerpunktdiploms (Absolvierung<br />

des Wahlfachkorbes) benötigen Sie aus dem Kernbereich mindestens 6 Stunden (es werden in „Computer und<br />

Recht“ derzeit 9 Stunden angeboten) und insgesamt 14 (neuer Studienplan 12) Stunden, also zB weitere 8 (neu: 6)<br />

aus dem Wahlbereich. Eine Kombination von zB 9 Stunden Kernbereich und 5 Stunden aus dem Wahlbereich ist<br />

natürlich ebenso möglich. Aus Seminaren können maximal 4 Stunden angerechnet werden.<br />

Die Berufsaussichten sind aufgrund des Mangels an (auch juristischem) IT­Personal als gut einzustufen. Dies gilt für<br />

weitgehend alle juristischen Berufsbilder. Die Berufsmöglichkeiten umfassen etwa die Tätigkeit in Rechtsabteilungen<br />

von IT­Unternehmen, in Banken, Rechtsanwaltskanzleien, Interessenvertretungen, in der Verwaltung etc.<br />

Nach Abschluss des Studiums besteht die Möglichkeit, im Rahmen des fakultätseigenen <strong>Universität</strong>slehrgangs für<br />

Informationsrecht und Rechtsinformation eine postgraduale Spezialausbildung (LL.M.) zu erwerben.<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• E­Commerce<br />

• E­Government<br />

• Elektronische Zahlung, Bankgeschäfte und Wertpapierhandel<br />

• Computerstrafrecht<br />

• Urheberrecht und elektronische Medien<br />

• Wettbewerbs­ und Markenrecht im Internet<br />

• Elektronische Signatur<br />

• Datenschutzrecht in Internet und E­Business<br />

• Elektronischer Verkehr mit Gerichten<br />

• Datenschutz im Arbeitsverhältnis<br />

• Einführung in die Rechtsinformatik<br />

• Steuerrecht und Informationstechnologie<br />

• Introduction to Legal Informatics<br />

• European and International E­Commerce Law<br />

11


ABSoLVENTINNENECKE<br />

ErBrECHT- UND VErMöGENSNACHFoLGE<br />

Erbrecht- und Vermögensnachfolge<br />

Hinter dem Kürzel E+V verbirgt sich ein umfassendes und praxisrelevantes Ausbildungsangebot.<br />

KoorDINATIoN<br />

Univ.-Prof. Dr. Martin Schauer<br />

Institut für Zivilrecht<br />

Schottenbastei 10-16, Stiege 2, 4. Stock<br />

Tel: 01/4277/34803<br />

E-Mail: martin.schauer@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: http://www.univie.ac.at/zivilrecht/<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://www.univie.ac.at/zivilrecht/erbrecht<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Das Studium an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong> ermöglicht eine spezialisierte<br />

Schwerpunktausbildung mit dem Erwerb eines Zusatzdiploms.<br />

Dazu müssen 14 (bzw. nach dem neuen Studienplan 12) Semesterwochenstunden aus einem Wahlfachkorb<br />

absolviert werden.<br />

Der Wahlfachkorb E+V bietet eine umfassende, fächerübergreifende Ausbildung. Die Lehrveranstaltungen sind so<br />

koordiniert, dass man das Diplom innerhalb von 2 Semestern abschließen kann!<br />

Die wirtschaftliche Bedeutung des Erbrechts hat in den letzten Jahren stark zugenommen.<br />

Eine Spezialisierung im Erbrecht ist für eine Reihe von Berufsgruppen von Vorteil:<br />

• für Notare: als mit allen Fragen des Erbrechts befasste Berufsgruppe<br />

• für Anwälte: zur Vertretung im Erbrechtsstreit und um die Vermögensnachfolge vorweg zu regeln<br />

• für Richter: aufgrund der gestiegenen wirtschaftlichen Bedeutung kommt es vermehrt zu erbrechtlichen<br />

Streitigkeiten<br />

• für Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder: zur Entwicklung steuersparender Lösungen<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• Erbrecht und Familie<br />

• Einführung in die Vertragsgestaltung unter Berücksichtigung der letztwilligen Verfügungen<br />

• Praktikum aus Erbrecht<br />

• Verlassenschaftsverfahren im In­ und Ausland<br />

• Gestaltungsformen der Unternehmensnachfolge<br />

• Unternehmensnachfolge aus steuerrechtlicher Sicht<br />

12 www.fvjus.at


EUroPäISCHE UND VErGLEICHENDE ABSoLVENTINNENECKE<br />

rECHTSGESCHICHTE<br />

Europäische und vergleichende Rechtsgeschichte<br />

Erweitere Dein rechtshistorisches Wissen und vertiefe es!<br />

KoorDINATIoN<br />

Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Brauneder<br />

Institut für Österreichische und Europäische<br />

Rechtsgeschichte<br />

Schottenbastei 10-16, Stiege 2, 3. Stock<br />

Tel: 01/4277/34579<br />

E-Mail: wilhelm.brauneder@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: www.univie.ac.at/rechtsgeschichte<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://www.univie.ac.at/rechtsgeschichte/Wahlfachkorb.html<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Mit Fragen der Rechtsgeschichte befassen sich im ersten Studienabschnitt die Lehrveranstaltungen aus „Römischem<br />

Privatrecht“ und „Österreichischer und Europäischer Rechtsgeschichte“. Sie vermitteln nur das Grundwissen. Weitere<br />

Bereiche sowie tiefergehende Details dieser Disziplinen bleiben ausgeblendet.<br />

Der Wahlfachkorb „Europäische und vergleichende Rechtsgeschichte“ bietet zur Vertiefung zwei Möglichkeiten durch<br />

eine entsprechende Auswahl aus dem Lehrangebot: Verbreitung der europäischen Perspektive der Rechtsentwicklung<br />

oder Konzentration auf die rechtliche Zeitgeschichte.<br />

Der Schwerpunkt „Europäische und vergleichende Rechtsgeschichte“ trägt vor allem den Vorgänge und Anforderungen<br />

im Zusammenhang mit der europäischen Integration Rechnung: Sie verlangen eine Auseinandersetzung der<br />

Studierenden mit jenen rechtshistorischen Entwicklungen, die beispielsweise zur Entstehung mehrerer Rechtsfamilien<br />

in Europa geführt haben, wie etwa in Zentraleuropa, in Skandinavien und das Common Law. Ihr jeweiliges Wesen<br />

und ihre Unterschiede sind durch den historischen Zugang am besten zu begreifen. Der Wahlfachkorb fördert damit<br />

auch das Verständnis der Grundlagen des juristischen Denkens anhand der Entwicklung der europäischen Normensysteme,<br />

wodurch den Studierenden juristische Modelle vor Augen geführt werden, die sich im Lauf der Zeit etwa in<br />

Zentraleuropa abgelöst, im Common Law aber erhalten haben. Die mit unterschiedlichen rechtlichen Systemen<br />

vertrauten Juristen sind in der beruflichen Praxis flexibler, wenn sie sich neu auftretenden Problemen, etwa in<br />

europäischer Dimension, stellen müssen. Universell gebildet fällt es leichter, sich auch in fremden Rechtsordnungen<br />

zu orientieren.<br />

Der Schwerpunkt „Rechtliche Zeitgeschichte“ führt in die unmittelbaren Entstehungsgründe des geltenden Rechts,<br />

auch der europäischen Integration, mit spezifischen Ausformungen und Fragestellungen ein. Dies sowohl unter den<br />

Aspekten der Wissenschaft, der Gesetzgebungstätigkeit (einschließlich der Motive), der wirtschaftlichen Bedingungen<br />

sowie internationaler Verflechtungen.<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

13


ABSoLVENTINNENECKE<br />

EUroPäISCHE UND VErGLEICHENDE rECHTSGESCHICHTE<br />

Die Lehrveranstaltungen werden teils im Winter­, teils im Sommersemester angeboten. Es gibt keine Beschränkung<br />

der Zahl der Teilnehmer und Teilnehmerinnen.<br />

Die Anforderungen, die im Wahlfachkorb an die Studierenden gestellt werden, sind idR nicht verschieden von den<br />

üblichen Anforderungen, die das Rechtsstudium mit sich bringt. Für den Wahlfachkorb als solchen werden keine<br />

speziellen Vorkenntnisse oder bereits abgelegte Prüfungen verlangt. Der Besuch einzelner Lehrveranstaltungen ist<br />

wohl erst dann sinnvoll, wenn der/die Studierende bereits die Prüfungen aus Römischem Privatrecht und aus<br />

Österreichischer und Europäischer Rechtsgeschichte abgelegt hat.<br />

Das Angebot dieses Wahlfachkorbes stellt nicht ab auf die Ausbildung einer spezifischen juristischen Berufsgruppe.<br />

Vielmehr trägt er der Tatsache Rechnung, dass Juristen über einen geschärften Blick für Gesamtzusammenhänge<br />

verfügen müssen. Der Wahlfachkorb dient somit der Zusatzausbildung jener Studierenden, die nicht allein dem<br />

gegenwärtigen positiven Recht verhaftet bleiben, sondern sich durch die Einsicht in historisch­vergleichende Prozesse<br />

auf die Bewältigung künftiger Veränderungen vorbereiten wollen.<br />

Der Wahlfachkorb „Europäische und vergleichende Rechtsgeschichte“ wird vom Institut für Österreichische und<br />

Europäische Rechtsgeschichte, vom Institut für Römisches Recht und Antike Rechtsgeschichte sowie vom Institut für<br />

Recht und Religion gemeinsam betreut. Die Koordination besorgt Univ.­Prof. Mag.rer.soc.oec. Dr.iur. Wilhelm<br />

Brauneder.<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• Vergleichende Europäische Verfassungsgeschichte<br />

• Vom Ius Commune zum European Civil Code?<br />

• Kurs gegenchronologische Verfassungsgeschichte 20. Jhdt.<br />

• Juristische Methodenlehre<br />

• Berühmte kirchliche Prozesse der Neuzeit<br />

1 www.fvjus.at


Europarecht<br />

Kein Bereich des österreichischen Rechts ist nicht durch das Europarecht beeinflusst!<br />

KoorDINATIoN<br />

ao. Univ.Prof. Dr. Alina-Maria Lengauer, LL.M.<br />

Institut für Europarecht, internationales Recht und Rechtsvergleichung<br />

Schottenbastei 10-16, Stiege 1, 5. Stock<br />

Tel: 01/4277/35901<br />

E-Mail: alina-maria.lengauer@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: http://www.univie.ac.at/europarecht/<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://public.univie.ac.at/index.php?id=10356<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

ABSoLVENTINNENECKE<br />

EUroPArECHT<br />

Das Europarecht beeinflusst nahezu alle Bereiche der innerstaatlich geltenden Rechtsordnungen. Ausgezeichnete<br />

Kenntnisse des Europäischen Rechts, seiner Methodik sowie seines Einflusses auf das Recht der Mitgliedstaaten sind<br />

daher in allen juristischen Berufen erforderlich.<br />

Aufbauend auf die in der Hauptvorlesung erworbenen Kenntnisse werden den Teilnehmern in den Kernbereichsveran<br />

staltungen die Methodik und die allgemeinen Rechtsgrundsätze des Europäischen Rechts vermittelt, die Kenntnisse<br />

im Primärrecht als dem „Verfassungsrecht“ der EU vertieft, das Binnenmarktkonzept eingehend behandelt sowie die<br />

Dynamik der Europäischen Integration anhand der Entwicklung des Europäischen Privatrechts verdeutlicht.<br />

Im Wahlbereich wird durch die Vielschichtigkeit der angebotenen Veranstaltungen eine Erweiterung und/oder<br />

Spezialisierung innerhalb des Europäischen Rechts ermöglicht.<br />

Voraussetzung für den Erwerb eines Wahlfachkorbes aus dem Fach Europarecht ist der erfolgreiche Abschluss<br />

sämtlicher Lehrveranstaltungen aus dem Kernbereich (8 Stunden) sowie Lehrveranstaltungen aus dem Wahlbereich<br />

in Umfang von 4 Stunden (daher insgesamt 12 Stunden).<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

M & A International Part I (Corporate Law)<br />

Gerichtsbarkeit der Europäischen Gemeinschaften<br />

Europäisches Arbeits­ und Sozialrecht<br />

Das System des Europäischen Gemeinschaftsrechts ­ unter besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftsver­<br />

fassungsrechts, des Binnenmarktrechts und des Gemeinschaftsprivatrechts<br />

Binnenmarkt und Grundfreiheiten<br />

Strukturprinzipien der Europäischen Verfassung<br />

Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern ­ im Recht der Europäischen Union<br />

1


ABSoLVENTINNENECKE<br />

EUroPArECHT<br />

• European Internal Market Law<br />

• Societas Europaea – Europäische Aktiengesellschaft<br />

• Europäische Außenpolitik – Die Außenpolitik der Europäischen Union (GASP)<br />

• Wie effektiv ist der Schutz der Grund­ u. Menschenrechte im österr. u. europ. Recht?<br />

• Praktikum "Ligitation before European Courts"<br />

• Introduction to European Community Law<br />

• Enforcement of EC Cartel Law – shall the EC follow the example of the US<br />

• Introduction to European Community Law<br />

• Free Movement of Persons in European Community Law – workers, establishment, services and Union citizenship<br />

• EG­Vergaberecht<br />

• Die Dritte Säule der EU – Polizeiliche und <strong>Jus</strong>titielle Zusammenarbeit in Strafsachen<br />

• Vom Ius Commune zum European Civil Code?<br />

1 www.fvjus.at


Grund- und Menschenrechte<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

GrUND- UND ABSoLVENTINNENECKE<br />

MENSCHENrECHTE<br />

Hier werden Probleme des nationalen und internationalen Schutzes der Grundfreiheiten und Menschenrechte<br />

ergänzend, vertiefend und aktualisiernend behandelt.<br />

KoorDINATIoN<br />

Univ.-Prof. Dr. Manfred Stelzer<br />

Institut für Staats- und Verwaltungsrecht<br />

Schottenbastei 10-16, Stiege 1, 6. Stock<br />

Tel: 01/4277/35432<br />

E-Mail: manfred.stelzer@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: http://www.univie.ac.at/staatsrecht-stelzer/<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://www.univie.ac.at/staatsrecht-stelzer/wahlfachkorb.htm<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Die Lehrveranstaltungen, die im Rahmen des Wahlfachkorbes gewählt werden können, werden zu Beginn des<br />

Semesters für das gesamte Studienjahr sowohl auf einem Aushang als auch auf meiner Homepage unter einem<br />

entsprechenden Link veröffentlicht. Da diese Lehrveranstaltungen sowohl das Verfassungsrecht, das Völkerrecht wie<br />

auch das Europarecht betreffen, sind Grundkenntnisse aus diesen Fächern jedenfalls empfehlenswert.<br />

Das Lehrveranstaltungsangebot zerfällt in einen Kernbereich und einen Folgebereich. Der Kernbereich umfasst acht<br />

Semesterwochenstunden und muss von jenen Studierenden, die eine entsprechende Schwerpunktausbildung anstreben,<br />

jedenfalls absolviert werden. Ab dem Wintersemester 2006/07 tritt im Kernbereich eine leichte Veränderung ein.<br />

Die Lehrveranstaltungen "Praxis des Grundrechtsschutzes" werden in Hinkunft im Wahlbereich angeboten werden,<br />

während im Kernbereich eine stärker grundlagenorientierte Lehrveranstaltung über "Grundrechtstheorie und<br />

Grundrechtsdogmatik" vorgesehen sein wird. Studierende, die eine Lehrveranstaltung zum Thema "Praxis des<br />

Grundrechtsschutzes" in den vorangegangenen Semestern absolviert haben, bekommen diese nach wie vor auf den<br />

Kernbereich angerechnet.<br />

Ab dem Wintersemester 2006/07 werden praxisorientierte Lehrveranstaltungen angeboten werden (Praktika; PR).<br />

Studierende, die die Schwerpunktausbildung aus dem Wahlfachkorb Grund­ und Menschenrechte absolvieren wollen,<br />

müssen wenigstens eine solche Lehrveranstaltung erfolgreich abschließen.<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• Grundrechtstheorie und Grundrechtsdogmatik in der Rechtssprechung<br />

• Human Rights – International and European Human Rights Regime I<br />

• Europäischer Menschenrechtsschutz<br />

• Menschenrechte, Demokratie und Friedenssicherung<br />

• Praktische Menschenrechtsarbeit<br />

1


ABSoLVENTINNENECKE<br />

GrUND- UND MENSCHENrECHTE<br />

• Praktikum "Ligitation before European Courts"<br />

• Die chinesische Menschenrechtskonzeption<br />

• Entwicklung und das Selbstbestimmungsrecht der Völker – Sezession – Autonomie – Dezentralisierung<br />

• Die Grundrechte im Bildungswesen<br />

• Innere Verwaltung und Grundrechte<br />

• Praxis des Grundrechtsschutzes<br />

• Politische Grundrechte<br />

• The United Nations and Criminal <strong>Jus</strong>tice<br />

1 www.fvjus.at


INTErNATIoNALES PrIVATWIrTSCHAFTSrECHT UND rECHTSVErGLEICHUNG<br />

ABSoLVENTINNENECKE<br />

Internationales Privatwirtschaftsrecht und Rechtsvergleichung<br />

Das Sprungbrett in die internationale Wirtschaft!<br />

KoorDINATIoN<br />

Univ.-Prof. Dr. Helmut Ofner, LL.M<br />

Univ.-Prof. Dr. Bea Verschraegen, LL.M, E.M.M<br />

Abteilung für Rechtsvergleichung, Einheitsrecht und Internationales Privatrecht<br />

Schottenbastei 10-16, Stiege 1, 3. Stock<br />

Tel: 01/4277/35101<br />

E-Mail: helmut.ofner@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: http://rechtsvergleichung.univie.ac.at/index.php?id=11211<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://rechtsvergleichung.univie.ac.at/index.php?id=11259<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Insgesamt müssen, um einen Wahlfachkorb abzuschließen, nach dem neuen Studienplan 12 und nach dem alten<br />

Studienplan 14 Semesterstunden absolviert werden. Dabei sind die Lehrveranstaltungen so koordiniert, dass man<br />

den Wahlfachkorb innerhalb eines Studienjahres abschließen kann.<br />

Die zunehmende Internationalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft und die damit einhergehenden rechtlichen<br />

Problemstellungen machen es erforderlich, eine spezifisch auf den internationalen Geschäftsverkehr ausgerichtete<br />

Spezialausbildung anzubieten. Diesem Ausbildungsziel entsprechend soll die Spezialausbildung im Rahmen des<br />

Wahlfachkorbes dazu dienen, den Studierenden einen ihrem späteren Berufsbild entsprechenden Überblick über die<br />

rechtlichen Implikationen des internationalen Rechtsverkehrs zu vermitteln, der ihnen auch im späteren Berufsleben<br />

als Grundlage für wirtschaftliche Aktivitäten im internationalen Bereich dienen soll.<br />

Zielgruppe dieses Wahlfachkorbes sind Studierende, die eine rechtliche oder wirtschaftliche Tätigkeit mit inter­<br />

nationalem Bezug anstreben. Als Beispiele für dieses Berufsbild seien Kanzleien mit internationaler Klientel und<br />

internationale Konzerne genannt.<br />

Es bestehen grundsätzlich keine unabdingbaren Voraussetzungen für die Teilnahme am Wahlfachkorb, einschlägige<br />

Sprachkenntnisse sind förderlich. Aufgrund der privatrechtlichen Ausrichtung sind Grundkenntnisse des Zivilrechts<br />

günstig, die Koordination mit dem Studium der privatrechtlichen Fächer sinnvoll.<br />

Das Schwergewicht des Lehrangebotes liegt im Bereich des Internationalen Privatrechts und des bereits vereinheitlichten<br />

Privatrechts, wobei das Europäische Zivil­ und Kollisionsrecht vorrangig Berücksichtigung finden. Zum besseren<br />

Verständnis wird auch auf die Methodik der Rechtsvergleichung eingegangen, deren Ergebnisse sowohl bei der<br />

Gesetzgebung als auch bei der Auslegung bestehender Rechtsnormen wichtiges Hilfsmittel sind. Zusätzlich werden<br />

weitere vertiefende Lehrveranstaltungen zu den Fachgebieten Internationales Privatrecht, Rechtsvergleichung und<br />

Europäisches Zivilverfahrens­ und Insolvenzrecht angeboten. Neben der Vermittlung rechtlicher Inhalte findet auch<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

1


ABSoLVENTINNENECKE<br />

INTErNATIoNALES PrIVATWIrTSCHAFTSrECHT UND rECHTSVErGLEICHUNG<br />

die Einführung in die Rechtsterminologie der für den internationalen Geschäftsverkehr wichtigsten Fremdsprachen<br />

im Rahmen der Wahlfächer Berücksichtigung.<br />

Es sind insgesamt 12 bzw 14 Wochenstunden zu absolvieren. Die Lehrveranstaltungen sind so koordiniert, dass man<br />

das Diplom innerhalb eines Studienjahres abschließen kann.<br />

Die Anmeldung zum Wahlfachkorb erfolgt durch Eintrag in eine Liste in der Abteilung für Rechtsvergleichung.<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• Grundlagen des Internationalen Privatrechts<br />

• Grundlagen der Rechtsvergleichung<br />

• Grundlagen des Einheitsrechts<br />

• Europäisches Zivil­ und Verbraucherrecht<br />

• Internationales Gesellschaftsrecht<br />

• Internationales Wirtschaftsrecht<br />

• E­Commerce und Internationales Privatrecht<br />

• UN­Kaufrecht<br />

• Internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit<br />

• Rechtsvergleichende Aspekte des Medizinrechts<br />

• Ausgewählte Kapitel zur Privatrechtsentwicklung der ehemals sozialistischen Länder<br />

• Repetitorium aus Internationalem Privatrecht<br />

• Repetitorium aus UN­Kaufrecht<br />

20 www.fvjus.at


Kulturrecht<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

ABSoLVENTINNENECKE<br />

KULTUrrECHT<br />

Für Studierende, die über ihre juristischen Interessen hinaus regen Anteil am kulturellen Leben nehmen.<br />

KoorDINATIoN<br />

Ao. Univ.-Prof. Dr. Richard Potz<br />

Institut für Rechtsphilosophie, Religions- und Kulturrecht<br />

Schenkenstraße 8-10, 4. Stock<br />

Tel: 01/4277/35817<br />

E-Mail: richard.potz@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: http://www.univie.ac.at/recht-religion/de/culture.html<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://www.univie.ac.at/recht-religion/de/cult_lv.html<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Der Wahlfachkorb beschäftigt sich mit aktuellen Fragen des Kulturrechts, zB dem Denkmalschutzrecht, dem<br />

Urheberrecht, …<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• Kulturrecht I<br />

• Urheberrecht I<br />

• Denkmalschutzrecht<br />

21


LEGAL GENDEr STUDIES<br />

Legal Gender Studies<br />

Dieser Wahlfachkorb beschäftigt sich mit dem Geschlechterverhältnis im rechtlichen Diskurs.<br />

KoorDINATIoN<br />

Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Benke, LL.M.<br />

Institut für Römisches Recht und Antike Rechtsgeschichte<br />

Schenkenstraße 8-10, 3.Stock<br />

Tel: 01/4277/34430<br />

E-Mail: nikolaus.benke@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: http://roemr.univie.ac.at<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://roemr.univie.ac.at/cgi-bin/cms/TCgi.cgi?target=home&P_KatSub=46<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

"Legal Gender Studies" behandeln das Geschlechterverhältnis im rechtlichen Diskurs. Die Optik der<br />

Geschlechtsneutralität des Rechts täuscht vielfach: In der Konstruktion geschlechtsspezifischer Unterschiede spielt<br />

das Recht eine zentrale und höchst effiziente Rolle.<br />

"Legal Gender Studies" bestehen innerhalb der Jurisprudenz als eine umfassende Querschnittsmaterie, weil sich die<br />

Gender­Fragestellungen durch alle Rechtsbereiche ziehen. Damit sind in besonderer Weise die juristischen Grundlagenfächer<br />

(va Rechtstheorie, Methodenlehre und Rechtsgeschichte) angesprochen, denn diese systemische<br />

Querschnittslagerung erfordert in erhöhtem Maß eine Basis aus Prolegomena und fundamentalen Propositionen<br />

methodischer wie materieller Art.<br />

Dazu kommt, daß die enge Verbundenheit der rechtlichen Aspekte des Geschlechterverhältnisses mit außerrechtlichen<br />

Faktoren eine starke gesellschaftswissenschaftliche Perspektive mit sich bringt und sowohl Interesse als auch<br />

Kapazität für trans­ und interdisziplinäres Arbeiten erfordert.<br />

Die seit einigen Jahren an der <strong>Wien</strong>er Rechtswissenschaftlichen Fakultät stattfindenen "Vorläuferveranstaltungen"<br />

zum Wahlfachkorb der Legal Gender Studies erfreuen sich eines regen Zulaufs seitens jener Studierenden, deren<br />

Interessensschwerpunkte aktuelle gesellschafts­ und rechtspolitische Themenstellungen mitumfassen. Diese<br />

Lehrveranstaltungen decken offenbar auch das Bedürfnis nach einer Auseinandersetzung mit der Rechtswirklichkeit<br />

ab, dem bei den überwiegend rechtsdogmatisch orientierten Pflichtdisziplinen des <strong>Jus</strong>studium kaum Raum gegeben<br />

wird bzw. werden kann.<br />

Hand in Hand damit geht ein bei etlichen StudentInnen bestehendes Interesse an trans­ und interdisziplinärer akademischer<br />

Arbeit, dem die Legal Gender Studies in ergiebiger Weise Rechnung tragen können.<br />

Folgende rechtliche Veränderungen werden vermehrt einen ganz konkreten Bedarf an Expertinnen und Experten, die<br />

in juristischen Gender­Themen versiert sind, mit sich bringen:<br />

22 www.fvjus.at


Mehr und mehr werden öffentliche wie private Institutionen Frauenförderprogramme entwickeln bzw umsetzen<br />

müssen. In beiden Bereichen – Entwicklung wie Umsetzung – wird es vor allem einer spezifischen juristischen<br />

Expertise bedürfen.<br />

Sexuelle Belästigung und andere geschlechtsspezifische Diskriminierungen werden immer häufiger als Delikte rechtlich<br />

wahrgenommen und machen in einigen Rechtskreisen bereits einen erheblichen Anteil der anhängigen Verfahren<br />

aus. Dafür ist ein bedeutender Braintrust im judizialen, advokatischen und im legistischen Bereich erforderlich.<br />

Einen weiteren praktischen Einsatzbereich bildet die rechtliche Entwicklung und Betreuung von Themen, die sich aus<br />

den immer vielfältiger werdenden Formen von Familien und Lebensgemeinschaften ergeben. Nur wer Gender­<br />

Konstruktionen durch adäquates Analysieren zu durchschauen gelernt hat, wird in Zukunft juristisch produktiv etwas<br />

beitragen können, wenn es um die Konzeption, die Betreuung oder die Abwicklung eines familialen oder quasi­familialen<br />

Lebensverhältnisses geht.<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

LEGAL GENDEr STUDIES<br />

• Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern – im Recht der Europäischen Union<br />

• Lebensgemeinschaften und deren rechtliche Aspekte – als Schauplatz des Geschlechterverhältnisses<br />

• Gender­Probleme in der familien­ und scheidungsrechtlichen Praxis<br />

• Frauenrechte von Platon bis heute – Als Mensch geboren – zur Frau gemacht.<br />

• Das Frauenbild der <strong>Jus</strong>tizia – die Reflexion von Geschlechterkonstruktionen in Gesetzgebung und Rechtsprechung<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

23


ABSoLVENTINNENECKE<br />

MEDIATIoN UND ANDErE ForMEN DEr ALTErNATIVEN KoNFLIKTLöSUNG<br />

Mediation und andere Formen der alternativen Konfliktlösung<br />

Mediation ist eine Form der Konfliktbereinigung, bei der die KonfliktpartnerInnen durch eine/n neutrale/n<br />

Dritte/n in eine Lage versetzt werden, zu einer eigenverantwortlichen Lösung zu kommen, die den<br />

Bedürfnissen und Interesse aller Beteiligten gerecht wird.<br />

KoorDINATIoN<br />

Univ.-Prof. Dr. Bea Verschraegen, LL.M, E.M.M<br />

Abteilung für Rechtsvergleichung, Einheitsrecht und Internationales Privatrecht<br />

Schottenbastei 10-16, Stiege 1, 3. Stock<br />

Tel: 01/4277/35101<br />

E-Mail: webmaster.mediation@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: http://rechtsvergleichung.univie.ac.at/index.php?id=14371<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://wfk-mediation.univie.ac.at/<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Die Ausbildung erfolgt großteils in Form von Blockveranstaltungen, welche – variierend nach gewähltem<br />

Schwerpunkt – Rollenspiele, aber auch Exkursionen, Diskussionen und Workshops beinhalten.<br />

Die Ausbildung kann in einem akademischen Studienjahr abgeschlossen werden.<br />

Sie umfasst 12 Semesterstunden (bzw. 14 Semesterstunden nach altem Studienplan), ist modular aufgebaut und<br />

wird in Form kontinuierlich zusammenarbeitender Gruppen abgehalten. Wer ordnungsgemäß angemeldet ist und die<br />

erforderlichen Semesterstunden erfolgreich abgeschlossen hat, erhält das Zusatzdiplom. Eine regelmäßige Teilnahme<br />

ist unbedingt erforderlich.<br />

Das Ziel der interdisziplinären Ausbildung ist in den einzelnen Fächern reflektiert:<br />

Im Rahmen der zum Kernbereich gehörenden Lehrveranstaltungen wird zunächst im Wintersemester die Einführung<br />

in die Grundlagen der Mediation sowie die Vertiefung der Kenntnisse zu Struktur und Ablauf einer Mediation geboten.<br />

Im Wintersemester haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit der Auseinandersetzung mit der außergerichtlichen<br />

Konfliktregelung in Zivilsachen.<br />

Zusätzlich zum Erwerb von fundierten Basiskenntnissen im Wintersemester, findet die zum Kernbereich gehörende<br />

Ringvorlesung statt, in welcher Vortragende aus der Praxis zu unterschiedlichen Schwerpunkten der Konfliktregelung<br />

Stellung nehmen. Diese Vorlesung ist die einzige Lehrveranstaltung im Rahmen des Wahlfachkorbes “Mediation und<br />

andere Formen alternativer Konfliktbeilegung”, welche für sämtliche Studierende – wie auch für interessierte<br />

PraktikerInnen – frei zugänglich ist.<br />

Weiters vermittelt im Kernbereich die Veranstaltung der Sozialkompetenz für MediatorInnen unabdingbares<br />

2 www.fvjus.at


MEDIATIoN UND ANDErE ForMEN DEr ALTErNATIVEN ABSoLVENTINNENECKE<br />

KoNFLIKTLöSUNG<br />

Erfahrungswissen über sich selbst und den eigenen Umgang im Sozialkontakt, sie dient der verbesserten Reflexion<br />

und führt zur Aneignung von professionellen Verhaltensweisen.<br />

Der Wahlfachkorb "Mediation und andere Formen alternativer Konfliktbeilegung" beinhaltet eine fundierte interdisziplinäre<br />

Schwerpunktausbildung. Neben der Einbeziehung wissenschaftlicher Grundlagen und Forschungsergebnisse<br />

aus dem In­ und Ausland umfasst die Ausbildung auch die Reflexion persönlicher Erfahrungen sowie die Einübung<br />

von Mediationstechniken durch die TeilnehmerInnen, wodurch diese auch praktische Fähigkeiten erwerben.<br />

Die Vorträge zahlreicher namhafter Experten gewährleisten den AbsolventInnen des Wahlfachkorbs – ebenso wie die<br />

Ausgewogenheit der angebotenen Themen und die Überprüfung des vermittelten Wissens – den Erwerb eines<br />

grundlegenden Basiswissens und ­könnens im Hinblick auf alternative Konfliktbeilegungsmethoden im Allgemeinen<br />

und die Mediation im Speziellen, wie auch den Erwerb eines qualifizierten Überblicks über den Status quo der<br />

Einsetzbarkeit, des Stellenwerts und der Entwicklung der Mediation.<br />

Die Teilnahme am Wahlfachkorb trägt dazu bei, das – in jedem juristischen Tätigkeitsfeld benötigte – Problembewusstsein<br />

zu schärfen und die AbsolventInnen für möglichst viele Regelungsalternativen zu sensibilisieren. Durch<br />

die Beherrschung mediativer Techniken werden die Marktchancen der TeilnehmerInnen erhöht, sie haben somit einen<br />

Startvorteil.<br />

Das – unter „Ablauf der Ausbildung“ näher beschriebene – reichhaltige usbildungsangebot bietet ferner die<br />

Möglichkeit einer fachlichen Ausrichtung, sei es nun im Bereich der Familien­, Umwelt­ oder Wirtschaftsmediation<br />

oder aber auch der Diversion bzw der Mediation in Bestandsachen, in arbeitsrechtlichen Angelegenheiten und im<br />

interkulturellen Bereich.<br />

Durch die Teilnahme am Wahlfachkorb wird man nicht zur Mediatorin / zum Mediator ausgebildet.<br />

Bei Inanspruchnahme von modulartigen Zusatzblöcken durch private Ausbildungsinstitute – um sich zur Mediatorin /<br />

zum Mediator ausbilden zu lassen – haben AbsolventInnen des Wahlfachkorbs aufgrund des vielgestaltigen, reichhaltigen<br />

und fundierten universitären Wissensspektrums, der abgelegten Prüfungen und der verfassten Hausarbeiten,<br />

welche zu einer weiteren Vertiefung des Basiswissens beitragen, einen klaren Ausbildungsvorsprung. Dieser<br />

Ausbildungsweg bietet auch finanzielle Vorteile.<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• Mediatorische Arbeit in der österreichischen Praxis<br />

• Außergerichtliche Konfliktregelung in Zivilsachen I<br />

• Außergerichtliche Konfliktregelung in Zivilsachen II<br />

• Einführung in die Mediation<br />

• Sozialkompetenz für MediatorInnen<br />

• Kommunikationsstrategien<br />

• Familienmediation<br />

• Mediationspraxis: Struktur und Ablauf einer Mediation<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

2


ABSoLVENTINNENECKE<br />

MEDIZINrECHT<br />

Medizinrecht<br />

Klassische juristische Berufsgruppen sind im beruflichen Alltag zunehmend mit medizinrechtlichen<br />

Fragestellungen konfrontiert.<br />

KoorDINATIoN<br />

Univ.-Prof. DDr. Christian Kopetzki<br />

Institut für Staats- und Verwaltungsrecht / Abteilung für Medizinrecht<br />

Schottenbastei 10-16, Stiege 1, 6. Stock<br />

Tel: 01/4277/35412<br />

E-Mail: christian.kopetzki@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: www.univie.ac.at/medizinrecht<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://www.univie.ac.at/medizinrecht/<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Der Wahlfachkorb Medizinrecht bietet eine vertiefende Spezialisierung im Fach Medizinrecht. Wie in zahlreichen<br />

anderen Ländern haben auch in Österreich rechtliche Fragestellungen der Medizin in den vergangenen Jahren<br />

beträchtlich zugenommen. Der fortschreitenden Verrechtlichung immer weiterer Bereiche der Medizin und der wachsenden<br />

Komplexität des einschlägigen Rechts nimmt sich nunmehr das „Medizinrecht“ an. Diese Disziplin beschäftigt<br />

sich mit der Gesamtheit der rechtlichen Regeln, die sich unmittelbar oder mittelbar auf die Ausübung der<br />

Heilkunde beziehen. Dies erfordert eine transdisziplinäre und die herkömmlichen Fächergrenzen überschreitende<br />

Einbeziehung rechtsethischer, verfassungsrechtlicher, verwaltungsrechtlicher, europarechtlicher, zivilrechtlicher,<br />

strafrechtlicher sowie arbeits­ und sozialrechtlicher Aspekte der Ausübung der Medizin.<br />

Der Wahlfachkorb „Medizinrecht“ kann als Reaktion auf die große gesellschaftliche Bedeutung und die bislang eher<br />

stiefmütterliche Aufarbeitung dieses Rechtsbereichs in Forschung und Lehre verstanden werden. Er ist zugleich die<br />

universitäre Antwort auf die beträchtlichen Ausbildungsdefizite hinsichtlich der normativen Aspekte in der Medizin.<br />

Der Wahlfachkorb vermittelt integrative Sichtweisen auf dem Gebiet des Rechts im Hinblick auf Fragestellungen, die<br />

sich nicht auf ein einzelnes der traditionellen Rechtsgebiete beschränkt (zB: Einwilligungsfähigkeit Minderjähriger,<br />

Gültigkeit des Patiententestaments, Fragen der Organtransplantation) und bietet angehenden Juristen eine<br />

Vorbereitung auf einschlägige Praxisberufe in Rechtssetzung, Rechtspflege, Verwaltung, Wirtschaft oder in anderen<br />

Bereichen (zB Interessenvertretungen, Patientenanwaltschaft, ua). Auch zahlreiche „klassische“ juristische<br />

Berufsgruppen, wie zB Richter, Rechtsanwälte, Staatsanwälte und Verwaltungsbeamte sind im beruflichen Alltag<br />

zunehmend mit medizinrechtlichen Fragestellungen konfrontiert. Daher empfiehlt sich der Erwerb des Zusatzdiploms<br />

„Medizinrecht“ nicht nur für angehende Juristen, die ausschließlich in diesem Spezialgebiet tätig werden wollen;<br />

vielmehr erscheint diese Zusatzausbildung angesichts der zunehmenden Bedeutung des Medizinrechts auch für<br />

andere Rechtsberufe sinnvoll.<br />

2 www.fvjus.at


LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• Strafrechtliche Haftung der Heilberufe<br />

• Erbringung medizinischer Dienstleistungen im Krankenhaus<br />

• Medizinrecht I – (Allgemeiner Teil)<br />

• Medizinethik und Medizinrecht in der Praxis<br />

• Fälle und Lösungen zum Medizinrecht anhand aktueller Rechtsprechung<br />

• Apotheken­ u. Arzneimittelrecht<br />

• „Rounds“ (Klinische Fallbesprechungen)<br />

• Patentrecht I – Technologische Schutzrechte – Patent­ und Gebrauchsmusterrecht<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

ABSoLVENTINNENECKE<br />

MEDIZINrECHT<br />

2


ABSoLVENTINNENECKE<br />

LIEGENSCHAFTS- UND BAUrECHT<br />

Liegenschafts- und Baurecht<br />

Bauen Sie Ihr Wissen aus: Ein solides Fundament für Ihre Karriere!<br />

KoorDINATIoN<br />

Univ.-Prof. Dr. Brigitta Jud<br />

Institut für Zivilrecht<br />

Schottenbastei 10-16, Stiege 2, 4. Stock<br />

Tel: 01/4277/34801<br />

E-Mail: brigitta.jud@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: http://www.univie.ac.at/zivilrecht/<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://www.univie.ac.at/zivilrecht/lbr<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Den Studierenden soll ein Einblick in die fächerübergreifenden und praxisrelevanten Rechtsfragen des Liegenschafts­<br />

und Baurecht vermittelt werden.<br />

Aufgrund der Komplexität dieser Materie ist eine Vielzahl an Rechtsgebieten betroffen. Neben dem allgemeinen<br />

Zivilrecht (Bauvertrag, Grundbuchsrecht, Treuhändige Abwicklung von Liegenschaftsverträgen) wird auf handels­ und<br />

gesellschaftsrechtliche Besonderheiten (Bau­ARGE, Betreibermodelle, PPP) eingegangen. Gleichermaßen werden die<br />

relevanten Teile des öffentlichen Rechts (Bauordnung, Vergaberecht) erörtert und ein besonderes Augenmerk auf praxisrelevante<br />

Themen geworfen (Ö­Norm, Claim Management, Internationale Immobilienprojekte).<br />

Der WFK Liegenschafts­ und Baurecht ist so konzipiert, dass er innerhalb eines Studienjahres (Winter­ und<br />

Sommersemester) absolviert werden kann. Im Kernbereich werden Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 9<br />

Semesterstunden angeboten, wovon nach altem und neuem Studienplan 6 Stunden absolviert werden müssen. Die<br />

restlichen Stunden (8 nach altem Studienplan, 6 nach neuem) können aus dem Wahlbereich oder aus den überschüssigen<br />

Lehrveranstaltungen des Kernbereichs gewählt werden. Der Wahlbereich besteht derzeit aus<br />

Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 7 Stunden. Zusätzlich werden bestimmte in anderen Wahlfachkörben<br />

angebotene Lehrveranstaltungen im Wahlbereich anerkannt.<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• Vergaberecht, Privatrechtliche Aspekte – der öffentlichen Auftragsvergabe<br />

• Betreibermodelle in der Bauwirtschaft – und im Anlagenbau<br />

• Bauträgervertragsrecht und Teilzeitnutzungsrecht<br />

2 www.fvjus.at


Recht der internationalen Beziehungen<br />

rECHT DEr INTErNATIoNALEN ABSoLVENTINNENECKE<br />

BEZIEHUNGEN<br />

Die in diesem Wahlfachkorb angebotenen Lehrveranstaltungen sollen dem Studierenden eine Schwerpunktausbildung<br />

im Recht der Internationalen Beziehungen ermöglichen, Wissen in Spezialbereichen vermitteln<br />

und dadurch den Einstieg in eine international ausgerichtete Karriere erleichtern.<br />

KoorDINATIoN<br />

Univ.-Prof. Dr. Hanspeter Neuhold<br />

Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung<br />

Abteilung für Völkerrecht und Internationale Beziehungen<br />

Schottenbastei 10-16, Stiege 2, 4. Stock<br />

Tel: 01/4277/35310<br />

E-Mail: hanspeter.neuhold@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: intlaw.univie.ac.at<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://intlaw.univie.ac.at/index.php?id=11473<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Im Zeitalter der Globalisierung kann eine zunehmende Zahl von Materien nicht mehr von einzelnen Staaten innerhalb<br />

ihrer Grenzen und auch nicht im europäischen Rahmen der EU, selbst nach deren Erweiterung, ausreichend<br />

geregelt werden. Vielmehr bedarf es dazu umfassender, zum Teil weltweiter völkerrechtlicher Normen. Dies gilt für<br />

die Wirtschaft – vom Welthandel über Finanzfragen sowie Transport und Verkehr bis zur Entwicklungszusammen­<br />

arbeit – ebenso wie für Kommunikation und Information oder die innere und äußere Sicherheit sowie für das<br />

Strafrecht. Die internationale und damit die völkerrechtliche Verflechtung gerade auch Österreichs steigt ständig.<br />

Demgemäß sieht sich auch der vorwiegend im innerstaatlichen Recht tätige Jurist in seiner Arbeit in steigendem<br />

Maße mit völkerrechtlichen Problemen konfrontiert. Ein tieferes Verständnis gerade der völkerrechtlichen Regeln<br />

erfordert überdies die Einbeziehung der politischen und wirtschaftlichen Aspekte in die juristische Betrachtung.<br />

Daher soll ein interdisziplinärer Ansatz im Vordergrund stehen. Ferner liegt es nahe, im Völkerrecht, in dem sich<br />

insbesondere die englische Sprache zur universellen „lingua franca" entwickelt hat, Lehrveranstaltungen in dieser<br />

Sprache, aber auch in anderen Fremdsprachen anzubieten. Die Praxisorientierung soll vor allem durch die<br />

Anrechnung einschlägiger Praktika verstärkt werden.<br />

Der Wahlfachkorb „Das Recht der Internationalen Beziehungen“ soll also dazu beitragen, das gegenüber vergleichbaren<br />

Staaten in Österreich feststellbare Defizit an internationalistischer Perspektive abzubauen. Dabei sollen aber<br />

auch die jeweiligen Querverbindungen zum Europarecht und zum österreichischen Recht berücksichtigt werden. Der<br />

Wahlfachkorb baut auf den im Rahmen des Diplomstudiums vermittelten völkerrechtlichen Kenntnissen auf, indem<br />

einerseits die für die Diplomprüfung vorgeschriebenen Bereiche vertieft, andererseits dabei nicht erfasste Materien<br />

behandelt werden. Der Schwerpunkt des Angebots an Lehrveranstaltungen im Wahlfachkorb liegt demgemäß in den<br />

nächsten Jahren auf dem Internationalen Wirtschaftsrecht, dem internationalen Schutz der Menschenrechte, dem<br />

Internationalen Strafrecht, den Internationalen Organisationen und der multilateralen Diplomatie, dem Recht und der<br />

Politik der internationalen Sicherheit sowie dem internationalen Status Österreichs seit 1918.<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

2


ABSoLVENTINNENECKE<br />

rECHT DEr INTErNATIoNALEN BEZIEHUNGEN<br />

Die Absolvierung des Wahlfachkorbes vermittelt besondere Qualifikationen für eine Vielzahl – nicht nur – juristischer<br />

Berufe. Sie soll auf die Tätigkeit im diplomatischen Dienst und in Internationalen Organisationen, in den internationalen<br />

Abteilungen von Bundesministerien und Landesregierungen, bei internationalen nichtstaatlichen<br />

Organisationen sowie als Journalist, vor allem aber auch in international tätigen Anwaltskanzleien und<br />

Wirtschaftsunternehmen, vorbereiten.<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• International Courts and Tribunals<br />

• Human Rights – International and European Human Rights Regime I<br />

• International Human Rights Regime II<br />

• Entwicklung und das Selbstbestimmungsrecht der Völker – Sezession – Autonomie – Dezentralisierung<br />

• ICTY in Action – Jurisprudence of the International Criminal Tribunal for the Former Yugoslavia<br />

• Europäische Außenpolitik – Die Außenpolitik der Europäischen Union (GASP)<br />

• Legal and Political Aspects of International Security I<br />

• Der internationale Status Österreichs seit 1918<br />

• International and European Environmental Law<br />

• Droit des relations internationales I<br />

• Praktische Menschenrechtsarbeit<br />

• The United Nations and Criminal <strong>Jus</strong>tice<br />

30 www.fvjus.at


Rechtsphilosophie, -ethik und -theorie<br />

rECHTSPHILoSoPHIE, ABSoLVENTINNENECKE<br />

-ETHIK UND -THEorIE<br />

Staatliches Handeln ist heute mit wachsenden Legitimationsproblemen konfrontiert. Diese zeigen sich an<br />

vielfältigen Krisenphänomenen des modernen Wohlfahrtsstaats.<br />

KoorDINATIoN<br />

Ao. Univ.-Prof. DDr. Christian Stadler<br />

Institut für Rechtsphilosophie, Religions- und Kulturrecht<br />

Schenkenstraße 8-10, 4. Stock<br />

Tel.: +43 1 4277 35805 bzw. +43 664 60277 35805<br />

E-Mail: christian.stadler@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: www.rechtsphilosophie.at<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://public.univie.ac.at/index.php?id=wfk<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Wenn Sie Tiefe und Vernetzung mit konkreten Rechtsproblemen kombinieren wollen, dann sollten Sie sich überlegen,<br />

eine Lehrveranstaltung aus dem Wahlfachkorb (WFK) Rechtsphilosophie zu besuchen.<br />

Philosophie der Menschenrechte, Islam und Demokratie, Rechtsfragen in der modernen Biomedizin, Begründung und<br />

Probleme des Sozialstaats, Rechtfertigung von humanitären Interventionen, Theorie von Strafe und Strafrecht – all<br />

das und noch viel mehr erwartet Sie hier.<br />

Ziel der Ausbildung im WFK ist es, die Sensibilität für aktuelle Problemlagen und Herausforderungen zu wecken,<br />

vernetztes Denken und soziale Problemlösungskompetenz zu fördern sowie ein kritisches Methodenbewusstsein zu<br />

entwickeln.<br />

PHILOSOPHIE VON RECHT UND STAAT<br />

In diesem Fachbereich werden klassische Theorien der Staats­ und Rechtsphilosophie ebenso behandelt, wie aktuelle<br />

Fragestellungen der Begründung von Recht und Staat, von Recht und Gerechtigkeit und die Ideengeschichte des<br />

Rechts und des Staats.<br />

Dies geschieht einerseits durch Diskussion von klassischen Autoren zur Rechts­ und Staatsphilosophie sowie durch<br />

philosophiegeschichtliche Epochendarstellungen.<br />

Andererseits gilt es, die „Klassiker“ im Licht der gegenwärtigen Problemstellungen im Bereich von Recht und Staat<br />

auf ihre Relevanz hin zu befragen und damit „aktuell“ zu halten.<br />

RECHTS- UND BIOETHIk<br />

In diesem Fachbereich werden die mannigfaltigen Grenzfragen von Recht und seinen ethischen Grundlagen wie<br />

ebensolchen Grenzen angesprochen, sei es im Bereich der Biotechnologie wie im Bereich der Grenzen von staatlichem<br />

Handeln, sei es in nationalen, sei es im internationalen Zusammenhang. Im Kern geht es um den Begriff der<br />

Würde des Lebens und die darin liegende immanente Grundlage wie Schranke des staatlich­normativen Handelns.<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

31


ECHTSPHILoSoPHIE, -ETHIK UND -THEorIE<br />

Darüber hinaus werden in diesem FB auch spezifische Fragen der sog. „Professional Ethics“ angesprochen, die<br />

wesentlich mit dem Bereich normativen Handelns zu tun haben.<br />

RECHTSkULTUR<br />

Dieser Fachbereich umfasst als hermeneutische Querschnittsmaterie Themenstellungen wie Grundlagen der<br />

Rechtstheorie und Methodenlehre ebenso wie die Theorie und Philosophie der Menschenrechte und Probleme der<br />

sozialen Gerechtigkeit oder politischen Ökonomik.<br />

Darüber hinaus reichen auch Fragen in die Bereiche Strafrecht, Gender Studies, Rechtssoziologie, Rechtspolitik,<br />

Politische Theologie, Islam und Recht, Rechtsanthropologie und Cross Cultural Theory.<br />

PHILOSOPHIE DER INTERNATIONALEN BEzIEHUNGEN<br />

Dieser Fachbereich umfasst zum einen philosophisch­begriffliche Grundfragen der Europäischen Integration, zum<br />

anderen Theorien der internationalen Beziehungen, der Zukunft von staatlicher Souveränität angesichts wachsender<br />

struktureller und sozioökonomischer Interdependenzen. Auch Fragen der so genannten „Globalisierung“, der politischen<br />

Ökonomik, Theorien von Krieg und Frieden sowie der Polemologie und der Geopolitik werden hier behandelt.<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• Introduction into Fichte`s Legal Philosophy<br />

• Juristische Methodenlehre<br />

• Central and East European Legal Culture – Austria`s Impact<br />

• Entwicklung und das Selbstbestimmungsrecht der Völker – Sezession – Autonomie – Dezentralisierung<br />

• Legal Realism and the Common Law<br />

• Politische Philosophie und Philosophie des Rechts – Teil 1: Antike und Mittelalter<br />

• Praktische Menschenrechtsarbeit<br />

32 www.fvjus.at


Religionsrecht<br />

Für Studierende, die über ihre juristischen Interessen hinaus regen Anteil am kulturellen Leben nehmen.<br />

KoorDINATIoN<br />

Ao. Univ.­Prof. Dr. Richard Potz<br />

Institut für Rechtsphilosophie, Religions­ und Kulturrecht<br />

Schenkenstraße 8­10, 4. Stock<br />

Tel: 01/4277/35817<br />

E­Mail: richard.potz@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: http://www.univie.ac.at/recht­religion/de/religion.html<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://www.univie.ac.at/recht­religion/de/reli_lv.html<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Der Wahlfachkorb beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Recht und Religion.<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• Religions­ und Weltanschauungsfreiheit in Österreich<br />

• Recht des christlichen Ostens – Die Kirchen im Raum der ehemaligen Sowjetunion im 20. und im 21. Jh<br />

• Berühmte kirchliche Prozesse der Neuzeit<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

rELIGIoNSrECHT<br />

33


STrAFJUSTIZ UND KrIMINALWISSENSCHAFTEN<br />

Strafjustiz und Kriminalwissenschaften<br />

Eine Zusatzausbildung für Studierende, die sich besonders für Strafrecht interessieren oder einen Beruf im<br />

Bereich der Strafjustiz ausüben möchten.<br />

KoorDINATIoN<br />

Ao. Univ.-Prof. Dr. Christian Grafl<br />

Institut für Strafrecht und Kriminologie<br />

Schenkenstraße 8-10, 2. Stock<br />

Tel.: 01 / 4277 / 34622<br />

ANSPRECHPERSONEN<br />

Ass. Dr. iur. Ireen Christine Friedrich<br />

Tel.: 01 / 4277 / 34623<br />

Institut für Strafrecht und Kriminologie<br />

Schenkenstraße 8-10, 2. Stock<br />

E-Mail: christian.grafl@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: http://www.univie.ac.at/kriminologie/<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://www.univie.ac.at/kriminologie/wfk.html<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Die positive Absolvierung der Diplomprüfung aus Strafrecht ist nicht Voraussetzung für den Besuch des<br />

Wahlfachkorbs. Jedoch sollte man über ein Grundwissen in diesem Gebiet verfügen. Insofern bieten sich einzelne<br />

Lehrveranstaltungen aus diesem Wahlfachkorb auch für Studierende im ersten Studienabschnitt an. Die Wahlfächer<br />

können während des gesamten Diplom­ oder auch Doktoratstudiums belegt werden.<br />

Wer sich als Studierender während des Studiums in besonderem Maße für das Strafrecht, Strafprozessrecht,<br />

Strafvollzug und die Kriminologie interessiert oder wer sich bereits gezielt auf eine berufliche Laufbahn im rechtskundigen<br />

Polizeidienst, in der Strafjustiz oder im Strafvollzug vorbereiten möchte, kann im Rahmen dieses<br />

Wahlfachkorbes eine interessante Zusatzausbildung erwerben.<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• Strafvollzug<br />

• Vernehmungs­ und Spurenkunde<br />

• Aktuelle Strafrechtsentwicklung<br />

• Die Behandlung zurechnungsunfähiger geistig abnomer Rechtsbrecher<br />

• Einführung in empirisches Arbeiten<br />

• Strafrechtliche Haftung der Heilberufe<br />

• ICTY in Action – Jurisprudence of the International Criminal Tribunal for the Former Yugoslavia<br />

3 www.fvjus.at


STrAFJUSTIZ UND KrIMINALWISSENSCHAFTEN<br />

• Medienstrafrecht: „Persönlichkeitsschutz im Straf­ und Medienrecht in der Praxis“<br />

• Computerstrafrecht<br />

• Gerichtliche Medizin für Juristen<br />

• The United Nations and Criminal <strong>Jus</strong>tice<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

3


TECHNoLoGIErECHT<br />

Technologierecht<br />

Der Wahlfachkorb Technologierecht bietet Studierenden die Möglichkeit einer breiten, strukturierten und<br />

systematischen Ausbildung in den für Innovation, Technologie und Wissenschaft relevanten Rechtsmaterien.<br />

KoorDINATIoN<br />

Ao. Univ.-Prof. Dr. Siegfried Fina<br />

Institut für Unternehmens- und Wirtschaftsrecht<br />

Schottenbastei 10-16, Stiege 1, 4. Stock<br />

Tel: 01/4277/35207<br />

E-Mail: siegfried.fina@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: http://www.univie.ac.at/fina/<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://www.univie.ac.at/techlaw/<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Neben der Globalisierung stellt vor allem auch die zunehmende Technologisierung eine enorme Herausforderung für<br />

unsere Gesellschaft dar. Einerseits gelten technologischer Fortschritt und die Anwendung von neuen Hochtechnologien<br />

heute weltweit als die grundlegenden Antriebskräfte für das Wirtschafts­ und Beschäftigungswachstum.<br />

Andererseits werden mit Hilfe neuer Technologien zahlreiche Grenzen menschlicher Erkenntnis und Machbarkeit<br />

überwunden, was in manchen Bereichen wie etwa der Bioethik nicht immer unumstritten ist. Die Gesetzgeber dieser<br />

Welt sehen sich jedenfalls in zunehmendem Maße veranlasst, ordnend einzugreifen, indem sie die verschiedensten<br />

Aspekte der Entwicklung und Anwendung von neuen Technologien regulieren. In einigen wenigen Jahren entstanden<br />

so fast explosionsartig zahlreiche technologiespezifische Sondervorschriften, die sich als Querschnittsmaterie sehr<br />

schnell zu einem neuen Rechtsgebiet, dem Technologierecht, verdichtet haben. Das Technologierecht zählt heute zu<br />

den faszinierendsten und dynamischsten Gebieten der Rechtswissenschaften.<br />

Im Unterschied zu den US­<strong>Universität</strong>en wird das Technologierecht an Europas <strong>Universität</strong>en trotz seiner großen<br />

praktischen Bedeutung häufig nur sehr stiefmütterlich, wenn überhaupt, behandelt. Die <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong> und ihre<br />

Rechtswissenschaftliche Fakultät beschreiten hier einen anderen mehr zukunftsorientierten Weg. Die<br />

Studienprogrammleitung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät hat daher für die <strong>Wien</strong>er Studierenden die<br />

Möglichkeit einer Schwerpunktausbildung im Technologierecht geschaffen. Die Schwerpunktausbildung<br />

Technologierecht, die von ao.Univ.­Prof. Dr. Siegfried Fina geleitet wird, wird seit dem Wintersemester 2005/06 angeboten<br />

und ist in dieser Form sowohl in Österreich als auch in Mitteleuropa einzigartig.<br />

Die Schwerpunktausbildung Technologierecht bietet Studierenden die Möglichkeit einer breiten, strukturierten und<br />

systematischen Ausbildung in den für Innovation, Technologie und Wissenschaft relevanten Rechtsmaterien. Dieser<br />

Studienschwerpunkt konzentriert sich insbesondere auf rechtliche Fragestellungen, die aus der Entwicklung<br />

(Innovation) und Anwendung neuer Technologien (Hochtechnologien) resultieren. Schwerpunkte dieser<br />

Querschnittsmaterie sind das Biotechnologierecht, das Informationstechnologierecht (IT­Recht), das technologienahe<br />

Immaterialgüterrecht einschließlich seiner wettbewerbsrechtlichen Bezüge, das allgemeine Forschungs­ und<br />

3 www.fvjus.at


Wissenschaftsrecht sowie die Rechtsfragen der Nanotechnologie und das technologiebezogene Weltraumrecht.<br />

Besonderes Augenmerk wird auf gemeinschaftsrechtliche und internationale Rechtsentwicklungen gelegt. Auch der<br />

internationale Studierendenaustausch mit Partner­<strong>Universität</strong>en wird im Rahmen der Technologierechtsausbildung<br />

gefördert.<br />

Die Schwerpunktausbildung Technologierecht hat zum Ziel, Studierende auf nationale und internationale juristische<br />

Tätigkeiten und Karrieren im (hoch)technologienahen Umfeld in der Wirtschaft, in rechtsberatenden Berufen, in der<br />

Bundesverwaltung und in den Landesverwaltungen, in Interessenvereinigungen, in der Wissenschaft und in internationalen<br />

Organisationen vorzubereiten.<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• Grundlagen des Technologierechts I<br />

• Geistiges Eigentum<br />

• Patentrecht I: Technologische Schutzrechte – Patent­ und Gebrauchsmusterrecht<br />

• Biotechnologierecht I: Gentechnikrecht<br />

• Biotechnologierecht III: Apotheken­ und Arzneimittelrecht<br />

• Informationstechnologierecht I: E­Commerce<br />

• Informationstechnologierecht II: E­Commerce und Internationales Privatrecht<br />

• Nanotechnology: Legal Issues of Emerging Technologies<br />

• Innovative Forschung, Wissenschaft und Recht<br />

• Urheberrecht I: Allgemeiner Teil<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

TECHNoLoGIErECHT<br />

3


UMWELTrECHT<br />

Umweltrecht<br />

Umweltschutz geht alle an.<br />

KoorDINATIoN<br />

Ao. Univ.-Prof. MMag. Dr. Schulev-Steindl, LL.M.<br />

Institut für Staats- und Verwaltungsrecht / Abteilung für Medizinrecht<br />

Schottenbastei 10-16, Stiege 2, 6. Stock<br />

Tel: 01/4277/35453 bzw 35451<br />

E-Mail: eva.schulev-steindl@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: http://www.univie.ac.at/staatsrecht-raschauer<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://www.univie.ac.at/staatsrecht-raschauer/php/wfk.php<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Umweltrecht ist keine neue Materie. Schon im 19. Jahrhundert entstanden Kodifikationen, die die nachhaltige<br />

Nutzung und Schonung von Wald und Wasser steuern sollten. Im Zuge der Industrialisierung ist die Sorge um die<br />

natürlichen Lebensgrundlagen jedoch zunehmend ins Hintertreffen geraten. Erst die besorgniserregende ökologische<br />

Entwicklung im Gefolge des Wiederaufbaus nach dem zweiten Weltkrieg und der durch die Ölkrise ausgelöste<br />

Schock haben ein Umdenken ausgelöst. In den vergangenen Jahrzehnten hat der Gesetzgeber auf die vielfältigen<br />

Umweltbedrohungen umfassend und nicht selten hektisch reagiert. Mit dem Beitritt zur Europäischen Union sind<br />

deren Rechtsakte zu einem zusätzlichen Motor für Veränderungen geworden. Das Umweltrecht hat dadurch sowohl<br />

an Dichte als auch an Bedeutung gewonnen. An den von allem Anfang an beklagten Defiziten an Übersichtlichkeit,<br />

Durchschaubarkeit und Rechtssicherheit hat sich hingegen bis heute nichts geändert. Die Dynamik des Umweltrechts,<br />

sein Querschnittscharakter und seine Weite erschweren das Verständnis dieses Rechtsgebiets beträchtlich. Der Wahlfachkorb<br />

„Umweltrecht“ versucht, seiner gestiegenen Bedeutung gerecht zu werden, die in der universitären Ausbildung<br />

klaffende Lücke zu schließen und die bestehende Zersplitterung seiner Pflege durch integrative Ansätze zu<br />

überwinden.<br />

Das Lehrangebot des Wahlfachkorbes richtet sich in erster Linie an Studenten, die eine Tätigkeit im Verwaltungsdienst<br />

der Länder oder im Bereich des Umweltressorts anstreben. Ein Diplom im Umweltrecht ist aber nicht nur für<br />

künftige Verwaltungsjuristen von Interesse; auch Richter, Staatsanwälte, die rechtsberatenden Berufe und die in der<br />

Wirtschaft tätigen Juristen sind in einem Maße mit umweltrechtlichen Problemen konfrontiert, das den Erwerb einer<br />

einschlägigen Zusatzqualifikation sinnvoll macht.<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• International and European Environmental Law<br />

• Umweltrecht – Allgemeine Einführung und ausgewählte Sachgebiete<br />

• Entwicklung und das Selbstbestimmungsrecht der Völker – Sezession – Autonomie – Dezentralisierung<br />

• Biotechnologierecht I: Gentechnikrecht<br />

3 www.fvjus.at


• Energierecht<br />

• Abfallrecht<br />

• Wasserrecht<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

UMWELTrECHT<br />

3


WIrTSCHAFTS- UND UNTErNEHMENSrECHT<br />

Wirtschafts- und Unternehmensrecht<br />

Wer später als JuristIn in der Wirtschaft tätig sein will, wird die in diesem WFK erwerbbaren Kenntnisse<br />

gut gebrauchen können.<br />

KoorDINATIoN<br />

Univ.-Prof. Dr. Heinz Krejci<br />

Institut für Unternehmens- und Wirtschaftsrecht<br />

Schottenbastei 10-16, Stiege 1, 4. Stock<br />

Tel.: 01/4277/35244<br />

E-Mail: heinz.krejci@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: www.univie.ac.at/krejci<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://www.univie.ac.at/krejci/<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Der Wahlfachkorb „Wirtschafts­ und Unternehmensrecht“ soll die der späteren beruflichen Karriere förderlichen<br />

Wirtschaftkompetenz der JuristInnen erhöhen. Die angebotenen privatwirtschaftlichen Fächer dienen insbesondere<br />

der Vertiefung und Ergänzung des Studiums des Handels­, Gesellschafts­ und Wertpapierrechts.<br />

Die Fächer des Wahlfachkorbs vermitteln grundlegende Kenntnisse und einen Einblick in die Hauptprobleme des<br />

jeweiligen Rechtsgebiets. Die Studierenden sollen sich in den angebotenen Fächern in Hinkunft selbständig zurechtfinden<br />

können. Wer später in eine Wirtschaftskanzlei, in ein mit Gesellschaftsrechtsfragen befasstes Notariat eintreten<br />

oder als JuristIn in der Wirtschaft tätig sein will, wird die hier erwerbbaren Kenntnisse gut gebrauchen können.<br />

Das Schwerpunktprogramm dieses Wahlfachkorbes ebnet seinen AbsolventInnen den Weg in wirtschaftsrelevante<br />

juristische Berufe.<br />

Für AbsolventInnen des Wahlfachkorbs „Wirtschafts­ und Unternehmensrecht“ sind Vorkenntnisse des Zivil­,<br />

Handels­, Gesellschafts­ und Wertpapierrechts nützlich. Die Absolvierung der Diplomprüfungen aus diesen Fächern<br />

ist wünschenswert, aber nicht geboten. Zum Interessenkreis des vorliegenden Wahlfachkorbs zählen auch die nichtjuristischen<br />

Wirtschaftsfächer, insbesondere Betriebswirtschafts­ und Volkswirtschaftslehre. Die Absolvierung<br />

derartiger Fächer ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme am Wahlfachkorb.<br />

Der Wahlfachkorb kann in zwei Semestern absolviert werden. Welche Fächer im Winter­ und welche im<br />

Sommersemester angeboten werden, ist dem Anschlag des Instituts zu entnehmen. Die Fächer des Kernbereichs<br />

bieten ein grundsätzlich gleich bleibendes Programm; die Fächer des Wahlbereichs sind flexibel gehalten. Sie werden<br />

laufend jeweils aktuellen Themenkreisen angepasst. Mitunter sind auch Anrechnungen fachlicher einschlägiger<br />

Lehrveranstaltungen möglich, sofern sie nicht zum Pflichtprogramm der allgemeinen juristischen Ausbildung gehören.<br />

0 www.fvjus.at


LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• Wettbewerbsrecht<br />

• Geistiges Eigentum – Eine praxisorientierte Vorlesung zum Immaterialgüterrecht<br />

• Urheberrecht I – Allgemeiner Teil<br />

• Unternehmenssteuerrecht<br />

• Verbraucherrecht<br />

• Firmenbuchrecht<br />

• M & A International Part I (Corporate Law)<br />

• Societas Europaea – Europäische Aktiengesellschaft<br />

• Praktische Aspekte der internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit<br />

• Internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit<br />

• Vereins­ und Stiftungsrecht<br />

• Rechnungslegungsrecht<br />

• UN­Kaufrecht – Grundlagen und Anwendungspraxis<br />

• Unternehmensführung in der Krise, Sanierung und Insolvenz<br />

WIrTSCHAFTS- UND UNTErNEHMENSrECHT<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

1


WIrTSCHAFTSVErFASSUNGS- UND WIrTSCHAFTSVErWALTUNGSrECHT<br />

Wirtschaftsverfassungs- und Wirtschaftsverwaltungsrecht<br />

Ein Vorgeschmack auf den Beruf WirtschaftsjuristIn".<br />

KoorDINATIoN<br />

Univ.-Prof. Dr. Bernhard Raschauer<br />

Institut für Staats- und Verwaltungsrecht<br />

Schottenbastei 10-16, Stiege 2, 6. Stock<br />

Tel: 01/4277/35452 bwz. 35452<br />

E-Mail: bernhard.raschauer@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: http://www.univie.ac.at/europarecht/<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://www.univie.ac.at/staatsrecht-raschauer/php/wfk.php<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Auch das öffentliche Recht weist in weiten Bereichen engste Beziehungen zum Wirtschaftsleben auf. Dies gilt in<br />

erster Linie für die Gebiete des Wirtschaftsverfassungs­ und Wirtschaftsverwaltungsrechts. Zum Wirtschaftsverwaltun<br />

gsrecht gehören insbesondere, das Wirtschaftsaufsichtsrecht, das Recht der Wirtschaftslenkung, das Recht des<br />

öffentlichen Beschaffungswesens sowie das Recht der öffentlichen Unternehmen. Auch Partien des<br />

Wettbewerbsrechts ressortieren zum öffentlichen Wirtschaftsrecht.<br />

Die Aktivitäten der öffentlichen Hand auf dem Gebiet der Wirtschaft haben das öffentliche Wirtschaftsrecht zu einem<br />

besonders wichtigen Gebiet des "Besonderen Verwaltungsrechts" aufsteigen lassen. Dies wird auch angesichts der<br />

zunehmenden "Privatisierung" wirtschaftlicher Aktivitäten der öffentlichen Hand so bleiben, denn solange solche<br />

Aktivitäten ohne weitere finanzielle Stützung durch die öffentliche Hand nicht lebensfähig sind und öffentlich<br />

Bedienstete auch in den "privatisierten" Unternehmen weiterhin tätig bleiben, verabschieden sich diese<br />

Organisationen nicht aus dem Regime des öffentlichen Wirtschaftsrechts. Daher werden auch in Zukunft noch so<br />

manche JuristInnen im Bereich der öffentlichen Wirtschaft tätig sein.<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• Energierecht<br />

• Wirtschaftsrecht I – Öffentliches Wirtschaftsrecht I (Wirtschaftsverfassungs­ und Europarecht)<br />

• Wirtschaftsrecht II – Öffentl. Wirtschaftsrecht II (Wirtschaftsverwaltungsrecht, insb. Gewerberecht)<br />

• Vergaberecht, Privatrechtliche Aspekte – der öffentlichen Auftragsvergabe<br />

• Europäisches und Österreichisches Vergaberecht<br />

• Regulierungsrecht<br />

• Wirtschaftsstrafrecht<br />

2 www.fvjus.at


Wohnrecht<br />

Der WFK soll ein solides Grundwissen vermitteln, auf das man bei der Wahl eines einschlägigen Berufs<br />

schnell weiter aufbauen kann.<br />

KoorDINATIoN<br />

Univ.-Prof. Dr. Gert M. Iro<br />

Institut für Zivilrecht<br />

Schottenbastei 10-16, Stiege 1, 3. Stock<br />

Tel.: 01/4277/34860<br />

E-Mail: gert.iro@univie.ac.at<br />

URL des Instituts: http://www.univie.ac.at/zivilrecht<br />

URL des Wahlfachkorbs: http://www.univie.ac.at/zivilrecht/wohnrecht<br />

ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />

Zwar werden das Mietrecht und das Wohnungseigentumsrecht im Rahmen der Hauptvorlesungen „Besonderer Teil<br />

des Schuldrechts“ und „Sachenrecht“ mitbehandelt, doch steht das in keiner Relation zur zentralen Bedeutung, die<br />

diesen Materien in der Praxis zukommt. Der Wahlfachkorb bietet eine im Vergleich zum allgemeinen Lehrveranstaltun<br />

gsangebot wesentlich umfassendere und systematischere Darstellung des Mietrechts und des Wohnungseigentumsrechts<br />

nicht nur im Rahmen von Vorlesungen und Kursen, sondern auch in Praktika und Seminaren, in<br />

denen spezielle Problembereiche veranschaulicht und vertieft werden.<br />

Der Wahlfachkorb Wohnrecht wird in einem zweisemestrigen Rhythmus angeboten, sodass die erforderliche<br />

Mindeststundenzahl von 14 Semesterwochenstunden innerhalb von zwei Semestern absolviert werden kann; dabei<br />

ist es ohne Bedeutung, ob im Winter­ oder im Sommersemester mit dem Korb begonnen wird.<br />

Ziel ist eine schwerpunktmäßige Ausbildung auf dem Gebiet des Wohnrechts, die sich nicht auf die privatrechtlichen<br />

Vorschriften beschränkt, sondern auch die einschlägigen öffentlich­rechtlichen Vorschriften umfasst. Nach erfolgreicher<br />

Absolvierung des Wahlfachkorbs sollte ein solides Wissen in den wesentlichen Bereichen des Wohnrechts vorhanden<br />

sein, auf dem man in der Praxis schnell weiter aufbauen kann.<br />

Kenntnisse des Wohnrechts sind nicht nur für ImmobilienmaklerInnen und Hausverwalter Innen erforderlich, sondern<br />

auch für zahlreiche andere juristische Tätigkeiten, wie z. B.: als RichterInnen oder RechtsanwältInnen.<br />

LEHrVErANSTALTUNGEN SIND ZB:<br />

• Wohnungseigentumsrecht<br />

• Immobiliensteuerrecht<br />

• Hausverwalterpraktikum<br />

• Praktische Fälle zum WEG<br />

fakultätsvertretung.jus<br />

WoHNrECHT<br />

3


WoHNrECHT<br />

• Das Wohnrecht im Wandel<br />

• Bauträgervertragsrecht und Teilzeitnutzungsrecht<br />

• Rechtsformen unternehmer. Liegenschaftsnutzung – (Miete, Leasing)<br />

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fakultätsvertretung.jus<br />

NoTIZEN


NoTIZEN<br />

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fakultätsvertretung.jus<br />

NoTIZEN


Julian Unger Alexander Stimmler Sven Schneider Miriam Simsa Gabi Zach<br />

Deine Vertretung<br />

Silvia Breyer Carmen Kainz Christoph Lehner Markus Moser<br />

Kathi Syrek

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