Download - Fakultätsvertretung Jus - Universität Wien
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LEGAL GENDEr STUDIES<br />
Legal Gender Studies<br />
Dieser Wahlfachkorb beschäftigt sich mit dem Geschlechterverhältnis im rechtlichen Diskurs.<br />
KoorDINATIoN<br />
Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Benke, LL.M.<br />
Institut für Römisches Recht und Antike Rechtsgeschichte<br />
Schenkenstraße 8-10, 3.Stock<br />
Tel: 01/4277/34430<br />
E-Mail: nikolaus.benke@univie.ac.at<br />
URL des Instituts: http://roemr.univie.ac.at<br />
URL des Wahlfachkorbs: http://roemr.univie.ac.at/cgi-bin/cms/TCgi.cgi?target=home&P_KatSub=46<br />
ÜBEr DEN WAHLFACHKorB:<br />
"Legal Gender Studies" behandeln das Geschlechterverhältnis im rechtlichen Diskurs. Die Optik der<br />
Geschlechtsneutralität des Rechts täuscht vielfach: In der Konstruktion geschlechtsspezifischer Unterschiede spielt<br />
das Recht eine zentrale und höchst effiziente Rolle.<br />
"Legal Gender Studies" bestehen innerhalb der Jurisprudenz als eine umfassende Querschnittsmaterie, weil sich die<br />
GenderFragestellungen durch alle Rechtsbereiche ziehen. Damit sind in besonderer Weise die juristischen Grundlagenfächer<br />
(va Rechtstheorie, Methodenlehre und Rechtsgeschichte) angesprochen, denn diese systemische<br />
Querschnittslagerung erfordert in erhöhtem Maß eine Basis aus Prolegomena und fundamentalen Propositionen<br />
methodischer wie materieller Art.<br />
Dazu kommt, daß die enge Verbundenheit der rechtlichen Aspekte des Geschlechterverhältnisses mit außerrechtlichen<br />
Faktoren eine starke gesellschaftswissenschaftliche Perspektive mit sich bringt und sowohl Interesse als auch<br />
Kapazität für trans und interdisziplinäres Arbeiten erfordert.<br />
Die seit einigen Jahren an der <strong>Wien</strong>er Rechtswissenschaftlichen Fakultät stattfindenen "Vorläuferveranstaltungen"<br />
zum Wahlfachkorb der Legal Gender Studies erfreuen sich eines regen Zulaufs seitens jener Studierenden, deren<br />
Interessensschwerpunkte aktuelle gesellschafts und rechtspolitische Themenstellungen mitumfassen. Diese<br />
Lehrveranstaltungen decken offenbar auch das Bedürfnis nach einer Auseinandersetzung mit der Rechtswirklichkeit<br />
ab, dem bei den überwiegend rechtsdogmatisch orientierten Pflichtdisziplinen des <strong>Jus</strong>studium kaum Raum gegeben<br />
wird bzw. werden kann.<br />
Hand in Hand damit geht ein bei etlichen StudentInnen bestehendes Interesse an trans und interdisziplinärer akademischer<br />
Arbeit, dem die Legal Gender Studies in ergiebiger Weise Rechnung tragen können.<br />
Folgende rechtliche Veränderungen werden vermehrt einen ganz konkreten Bedarf an Expertinnen und Experten, die<br />
in juristischen GenderThemen versiert sind, mit sich bringen:<br />
22 www.fvjus.at