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Anleitung - Graupner

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Die Abstimmung von Gas- und Pitchkurve<br />

Praktisches Vorgehen<br />

liegen. In Sonderfällen, z. B. für das „3D"-Fliegen,<br />

können jedoch auch davon abweichende<br />

Schwebeflugpunkte programmiert werden, also<br />

beispielsweise ein Punkt für die Normalfluglage<br />

oberhalb der Mitte und ein Punkt für die Rückenfluglage<br />

unterhalb der Mitte.<br />

Die Gas- und Kollektivpitch-Steuerung erfolgt zwar<br />

über separate Servos, diese werden aber (außer in<br />

der Autorotationsflugphase) immer gemeinsam vom<br />

Gas-/Pitchsteuerknüppel betätigt. Die Kopplung wird<br />

durch das Helikopterprogramm automatisch vorgenommen.<br />

Taumelscheibendrehung<br />

Hinweis:<br />

Sollte keiner der im Menü »Helityp« in der Zeile<br />

„Taumelscheibentyp“ einstellbaren Typen passen,<br />

so kann hier ggf. eine Anpassung erfolgen.<br />

Leerlaufeinstellung und Gaskurve<br />

Die Leerlaufeinstellung erfolgt ausschließlich bei<br />

geschlossenem Gaslimiter – normalerweise mit dem<br />

Trimmhebel der K1-Funktion, in Sonderfällen auch<br />

mit dem Gaslimiter (CTRL 9) selbst. Die Einstellung<br />

des unteren Punktes „L“ (low) der Gaskurve bewirkt<br />

eine Einstellung der Sinkflugdrehzahl des Motors,<br />

ohne die Schwebeflugeinstellung zu beeinflussen.<br />

Der Trimmhebel der Steuerfunktion 1 wirkt im mx-<br />

22-Programm nur auf das Gasservo, z. B. als Leerlauftrimmung<br />

(siehe Abschalttrimmung Seite 26).<br />

Die Abstimmung von Gas und Pitch, also der Leistungskurve<br />

des Motors mit der kollektiven Blattverstellung,<br />

ist der wichtigste Einstellvorgang beim<br />

Hubschraubermodell. Das Programm der mx-22<br />

sieht eine unabhängige Einstellung der Gas-, Pitchund<br />

Heckrotorsteuerkurven neben der K1-Steuerkurve<br />

(Menü »Kanal 1 Kurve«, Seite 67), wie oben<br />

beschrieben, vor.<br />

Hier können Sie die Flugphasenprogrammierung<br />

nutzen, um verschiedene Gaskurven – bei älteren<br />

mc-Anlagen „Gasvorwahl“ genannt – einzustellen.<br />

Als sinnvoll erweist sich diese erhöhte Systemdrehzahl<br />

unterhalb des Schwebeflugpunktes z. B. bei<br />

schnellen, steilen Landeanflügen mit weit zurückgenommenem<br />

Pitch und beim Kunstflug.<br />

Bei einigen Rotorkopfansteuerungen ist es erforderlich,<br />

die Taumelscheibe bei der zyklischen Steuerung<br />

in eine andere Richtung zu neigen als die beabsichtigte<br />

Neigung der Rotorebene. Beispielsweise<br />

beim HEIM-System und der Verwendung eines Vierblattrotors<br />

sollte die Ansteuerung mit diesem<br />

Menüpunkt softwaremäßig um 45° nach rechts gedreht<br />

werden, damit die Steuergestänge von der<br />

Taumelscheibe zum Rotorkopf genau senkrecht<br />

stehen können und somit eine korrekte Blattsteuerung<br />

ohne unerwünschte Differenzierungseffekte<br />

gewährleistet ist. Eine mechanische Änderung des<br />

Steuergestänges erübrigt sich damit. Negative Winkel<br />

bedeuten eine virtuelle Linksdrehung, positive<br />

Winkel eine virtuelle Rechtsdrehung des Rotorkopfes.<br />

CLEAR setzt den Eingabewert auf „0°“ zurück.<br />

100<br />

� �OUTPUT<br />

1<br />

- +<br />

Die Abb. zeigt eine 3-Punkt-<br />

Kurve mit schwach veränderlicher<br />

Drosseleinstellung unterhalb<br />

des Stützpunktes „1“. Die<br />

Kurve wurde zudem verrundet,<br />

wie oben beschrieben.<br />

Diese Kurven können zwar durch bis zu 5 Punkte<br />

charakterisiert werden, in der Regel reichen aber<br />

wenige Punkte aus. Grundsätzlich wird empfohlen,<br />

zunächst mit den 3-Punkt-Kurven zu beginnen, wie<br />

sie standardmäßig vom Programm auf der jeweiligen<br />

zweiten Display-Seite vorgegeben werden. Dabei<br />

lassen sich für die Mittelstellung „1" und die beiden<br />

Endstellungen („low" und „high") des Gas-/<br />

Pitchsteuerknüppels individuelle Werte eingeben,<br />

die die Steuerkurven insgesamt festlegen.<br />

L Steuerweg H<br />

Flugphasenabhängig unterschiedliche Gaskurven<br />

werden programmiert, um sowohl für den Schwebeals<br />

auch Kunstflug eine jeweils optimale Abstimmung<br />

zu verwenden:<br />

Vor einer Einstellung der Gas- und Pitchfunktion<br />

sollten aber zunächst die Gestänge aller Servos gemäß<br />

den Einstellhinweisen zum jeweiligen Hubschrauber<br />

mechanisch korrekt vorjustiert werden.<br />

� Niedrige Systemdrehzahl mit ruhigen, weichen<br />

Steuerreaktionen und geringer Geräuschentwick-<br />

Anmerkung:<br />

Der Schwebeflugpunkt sollte normalerweise in<br />

der Mittelstellung des Gas-/Pitchsteuerknüppels<br />

Programmbeschreibung: Mischer 93

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