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Felduntersuchung: Betriebsverhalten von Heizungsanlagen mit Gas ...

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schen real gemessenem Nutzungsgrad und Normnutzungsgrad <strong>von</strong> 10 … 13 Prozentpunkten.Der Normnutzungsgrad für den Heizbetrieb eines Kessels wird aus den Teillastnutzungsgradenbei 5 festgelegten Kesselbelastungen und Temperaturpaarungen bestimmt,siehe Tabelle 10.RelativeKesselleistung(Kesselbelastung)Temperaturpaar75/60°CHeiz<strong>mit</strong>teltemperaturenTemperaturpaar40/30°CVorlauftemp. Rücklauftemp. Vorlauftemp. Rücklauftemp.0,13 27 25 23 210,30 37 32 26 230,39 42 36 28 240,48 46 39 30 250,63 55 45 33 26Tabelle 10: Kesselbelastungen und Temperaturpaarungen für die NutzungsgradmessungFolgendes, den realen Gegebenheiten nicht mehr entsprechendes Modell liegt derAbleitung des Normnutzungsgrades bzw. den verwendeten 5 Kesselbelastungennach DIN 4702-8 zu Grunde:Die Auslastung des Kessels, der jährliche Wärmebedarf und da<strong>mit</strong> die abgegebeneHeizwärme hängen zunächst <strong>von</strong> der Häufigkeitsverteilung der Außentemperatur ab.Zur Vereinfachung bezieht sich die Norm auf den Mittelwert <strong>von</strong> 10 deutschen Großstädten.Die zusätzlich erforderliche Berücksichtigung interner und externer Fremdwärmequellenerfolgt durch eine Verringerung der Heizkreisbelastung um einheitlich10 %. Diese Annahme entspricht bei heutigen neuen Gebäuden <strong>mit</strong> hohem Wärmedämmstandardbei weitem nicht mehr der Realität; der Anteil Fremdwärme liegt bezogenauf die Auslegungsheizlast bei mehr als dem Doppelten.Die Nachttemperaturabsenkung hat im Verfahren der DIN 4702-8 ausgehend <strong>von</strong> dertiefsten Außentemperatur (wo sie keine Wirkung besitzt) bis zur Heizgrenze <strong>von</strong>14°C hin einen kontinuierlich ansteigenden Einfluss. Die Praxis zeigt allerdings, dassNachtabsenkungen in gut gedämmten Neubau praktisch keine Bedeutung für dieKesselverluste haben [13].Nicht berücksichtigt wird eine bei heutigen, neuen Gebäuden durchschnittliche Überdimensionierungder Kesselleistung gegenüber der Auslegungsheizlast um durchschnittlichden Faktor 3 … 5 im Einfamilienhaus. Begründet ist dies durch die Leistungsanforderungender Trinkwarmwasserbereitung im kleinen Gebäude.Der Kessel wird bei den Messungen zum Norm-Nutzungsgrad nach DIN 4702 aufNennwärmeleistung bei den Temperaturen 75/60°C bzw. 40/30°C eingestellt. Dabeimüssen Nennmassenstrom und Vorlauftemperatur entsprechend einreguliert werden.Unter Beibehaltung des Heiz<strong>mit</strong>telmassenstroms werden nun fünf Teillastnutzungsgradein Abhängigkeit <strong>von</strong> der relativen Kesselleistung gemessen.Hierzu sind die fünf Werte der relativen Kesselleistung aus Tabelle 10 einzustellen.Die fünf Betriebspunkte sind für die oben beschriebene Häufigkeit des <strong>mit</strong>tleren Außentemperaturverlaufsso gewählt, dass jeder Betriebspunkt eine gleich starke Ge-Abschlussbericht "<strong>Felduntersuchung</strong>en: <strong>Betriebsverhalten</strong> <strong>von</strong> <strong>Heizungsanlagen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Gas</strong>brennwertkesseln" 20

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