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Felduntersuchung: Betriebsverhalten von Heizungsanlagen mit Gas ...

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3. Der <strong>Gas</strong>volumenstrom wurde <strong>mit</strong> dem Brennwerten H O und Heizwerten H U derVersorger im jeweiligen Messzeitraum auf Energiemengen Q B (Ho) oder Q B (Hu)umgerechnet. Dabei wurde zusätzlich berücksichtigt, dass die Versorger denBrenn- oder Heizwert normiert (bei 0°C und ohne Überdruck) angeben, im Gebäudeaber 15° C und in der Regel 20 mbar Fließdruck herrschen. DerBrenn/Heizwert wurde <strong>von</strong> Norm- auf Betriebsbedingungen korrigiert.4. Aus der zugeführten (Q B (Ho) oder Q B (Hu) ) und abgeführten (Q H +Q TWW bzw. auchQ Nutz ) Energiemenge konnten alle weiteren Berechnungen erfolgen.Auswertung nach EinzelmerkmalenSollte ein Merkmal, z.B. der Einfluss eines Überströmventils, bewertet werden, wurdenalle Anlagen <strong>mit</strong> und alle Anlagen ohne Überströmventil in zwei Gruppen betrachtet.Die Ergebnisse der Untersuchung zeigt im Beispiel Tabelle 17 auf Seite 49.1. Die Anzahl der Anlagen wird in der Tabelle vermerkt, z.B. Anlagen <strong>mit</strong> Überströmventil35 Anlagen.2. Der Jahresnutzungsgrad η (H O ) wurde bestimmt aus dem Verhältnis aller zugeführtenEnergien (Summe) zu allen abgegebene Nutzwärmemengen (Summe).Siehe Gleichung 1 auf Seite 18, aber <strong>mit</strong> Summenwerten aller Anlagen im Zählerund Nenner. Es ergibt sich ein Nutzungsgrad <strong>von</strong> 85,0%.3. Die Differenz zwischen abgegebener Nutzwärmemenge und zugeführter Brennstoffwärmemenge(<strong>mit</strong> Bezug auf H O ) wird für alle Anlagen einzeln bestimmt. Anschließendsummiert und dann auf die gesamte Fläche aller 35 Gebäude umgelegt.Es ergibt sich der spezifische Kesselverlust (H O ), hier 17 kWh/(m²a).4. Die abgegebene Nutzwärmemenge aller 35 Kessel wird ebenfalls nach diesemPrinzip auf die gesamte Nutzfläche der 35 Gebäude bezogen angegeben. Sie beträgt93,4 kWh/(m²a).5. Der Mittelwert der Kesselauslastung β aller Anlagen einer Gruppe wird bestimmt,z.B. β = 0,08 oder 8 % für die Anlagen <strong>mit</strong> Überströmventil. Dazu wurde die gesamteabgegebene Energie Q Nutz aller 35 Anlagen ins Verhältnis zur maximalmöglichen abgebbaren Energie der 35 Kessel im Messzeitraum gesetzt. Die möglicheNutzenergie ist die Summe aller einzelnen Kesselleistungen mal dem jeweiligenMesszeitraum t B (Vollbenutzung). Siehe Gleichung 6 auf Seite 27, aber <strong>mit</strong>Summenwerten im Zähler und Nenner.6. Die Monatsmesswerte der normierten Energieaufwände aller 35 Anlagen <strong>mit</strong> Ü-berströmventil werden in ein Diagramm eingetragen, vgl. Abbildung 28 auf Seite50. Die Berechnung der Auslastung β und den Aufwandes w auf erfolgt für jedeneinzelnen Messpunkt nach dem in Kapitel 4.6 in Gleichung 6 und Gleichung 7 beschriebenenVerfahren. Aus den mehreren hundert Monatsmesspunkten wird eineAusgleichgerade errechnet. Die Geradengleichung ist jeweils im Bild dargestellt.Sie lautet hier: w auf = 1,1348 x β + 0,0039.7. Aus der Steigung der Geraden wird der <strong>mit</strong>tlere Kesselwirkungsgrad η K nachGleichung 10 bestimmt und als Durchschnittswert aller 35 Anlagen bezogen aufH O angegeben. Er beträgt 87,8 %.8. Der <strong>mit</strong>tlere Bereitschaftsverlust ergibt sich nach Gleichung 9 aus dem Achsenabschnittder Geradengleichung. Er beträgt hier 0,34 %.9. Der <strong>mit</strong>tlere Nutzungsgrad aus normiertem Aufwand bezogen auf H O ergibt sich,wenn die Belastung β = 0,08 in die Geradengleichung des normierten Aufwandeseingesetzt wird. Hier ergibt sich 84,6 %.Abschlussbericht "<strong>Felduntersuchung</strong>en: <strong>Betriebsverhalten</strong> <strong>von</strong> <strong>Heizungsanlagen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Gas</strong>brennwertkesseln" 35

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