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Felduntersuchung: Betriebsverhalten von Heizungsanlagen mit Gas ...

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und da<strong>mit</strong> nicht akzeptable Raumtemperaturschwankungen und im Mittel zu hoheRaumtemperaturen resultieren.Aus diesen Gründen wird aus Sicht der Projektergebnisse <strong>von</strong> den Berichtsverfassernempfohlen, Wärmeerzeuger <strong>mit</strong> etwas größeren Kesselwasserinhalten, geringerenhydraulischen Widerständen und - wenn überhaupt erforderlich - <strong>mit</strong> kleinerenUmwälzpumpen auszustatten und Thermostatventile an die geringen Volumenströmeim Niedrigenergiehaus anzupassen. In vielen Fällen wäre es energetisch günstiger,die Umwälzpumpe extern und nicht im Kessel integriert, zu wählen.6.2.5 Regelungstechnische AusstattungBei den in diesem Projekt untersuchten <strong>Heizungsanlagen</strong> kommen drei verschiedeneRegelungstypen zum Einsatz.1. Referenzraumregelung/Raumtemperaturregelung: Bei dieser Regelungsvariantewird die Lufttemperatur eines Referenzraumes, zumeist des Wohnzimmers oderdes Flurs, als Führungsgröße für die Regelung genutzt. Die Heizwassertemperaturwird nur durch einen Raum bestimmt.2. Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung: Über die Heizkurve wird der Außentemperatureine Vorlauftemperatur zugeordnet. Durch Veränderung der Neigungund der Parallelverschiebung der Heizkurve können die Sollwerte der Vorlauftemperaturan das Heizsystem angepasst werden.3. Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung <strong>mit</strong> Raumaufschaltung: Bei dieserVariante handelt es sich um eine Kombination aus den beiden zuvor beschriebenenRegelungsvarianten. Hierbei kann die sich aus der Heizkurve der witterungsgeführtenRegelung ergebende Vorlauftemperatur durch die tatsächliche Raumtemperatureines Referenzraumes korrigiert werden. Der Einfluss dieser Raumtemperaturkorrekturwird jedoch begrenzt.Aus Tabelle 19 geht hervor, dass die witterungsgeführte Regelung zu einem etwasgünstigeren Nutzungsgrad und geringeren Kesselverlusten führt als die referenzraumgeführtenAnlagen. Aufgrund der geringen Anzahl der referenzraumgeführtenAnlagen kann diesem Ergebnis aber nur wenig Aussagekraft zugeschrieben werden.EinheitReferenzraumregelungWitterungsgeführteVorlauftemperaturregelungWitterungsgeführteVorlauftemperaturregelung<strong>mit</strong> RaumaufschaltungZahl der untersuchten Anlagen 6 43 (10) 9Feuerungswärmemenge Q B (H O ) kWh 86884 842256 175813Nutzwärmemenge Q Nutz kWh 73137 735228 152166Spezifische Nutzwärmemenge kWh/(m²a) 98,7 103,8 99,4Jahresnutzungsgrad η (H O ) % (H O ) 84,2 87,3 86,5Mittlere Kesselauslastung % 7,3 9,8 6,1Mittlerer Nutzungsgrad aus normiertemEnergieaufwand% (H O ) 84,7 86,5 83,5Mittlerer Kesselwirkungsgrad η K% (H O ) 91,4 90,0 88,3Mittlerer Bereitschaftsverlust % (H O ) 0,62 0,45 0,38Spez. Kesselverluste (H O ) kWh/(m²a) 20,0 15,3 15,9Tabelle 19: Ergebnisse unter Berücksichtigung der RegelungsartAbschlussbericht "<strong>Felduntersuchung</strong>en: <strong>Betriebsverhalten</strong> <strong>von</strong> <strong>Heizungsanlagen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Gas</strong>brennwertkesseln" 53

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