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Diplomarbeit - Institut für Elektronische Musik und Akustik - IEM

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scannen S. 509,die sich nicht wie in Europa in Rufterzen, sondern wie tendenziell (ohne fixierte Tonhöhe) auch imNoh - Theater in aufsteigenden (Sek<strong>und</strong>-) Schritten bewegen.In Takt 46 tritt übrigens in Density 21,5 die europäische Rufterz auf (die bei Fukushima nichtauftritt 167 :scannen Dobrinsky S. 182!scannen S. 509Das Varèse-Stück basiert - das läßt sich nämlich noch genauer herauskriegen <strong>und</strong> da brauchen wiruns auch gar nicht zu zänken - auf der Beziehung zwischen einem zentralen Ton (z.B. e) <strong>und</strong> den vondiesem Ton aus gebildeten kleinen Terzen (z.B. cis <strong>und</strong> g). 168DARMSTADT:Mit "Ichi-Go, Ichi-E" ("einmaliges Leben, einmaliges Treffen") hat Fukushima auch seinen Vortrag inmir abgeschlossen.b) Das HolonDaß taoistische Philosophie <strong>und</strong> besonders die Prinzipien des Yin <strong>und</strong> Yang zentrale Stützen der<strong>Musik</strong>anschauung Isang Yuns bilden, wurde von Komponisten mehrffach betont. Für das unter demBegriff Haupttontechnik bekannte kompositorischen Verfahren Yuns können - nach derSystemtheorie Fritjof Capras, freilich abseits jeglicher musikalischer Terminologie - Holonen treten,Untersysteme, die zugleich Ganzes <strong>und</strong> Teil sind. In den Holonen treffen eine integrierende, als Teileines größeren Ganzen fungierende, <strong>und</strong> eine individuelle, auf Selbstbehauptung ausgerichteteTendenz aufeinander. 169 Beide Tendenzen sind komplementär, befinden sich in einem dynamischenWechselspiel.In Garak für Flöte <strong>und</strong> Klavier (1963) begegnet die Kontinuität einer Tonhöhe sowie dramatischeGestaltung durch mehrfache Repetitionen. Wechseltonfiguren (x), aufsteigende 3-Tongruppen,Vorschlagtöne etc. konstituieren (in Verbindung mit einer außerordentlichen Gestaltung derDynamik) ein Kontinuum ständig sich wandelnder Erscheinungsformen des Haupttons.scan S. 88.Würde man das Modell Hauptton zur ausschließlichen Erklärung heranziehen, so handelte es sichum eine Folge von drei Haupttönen (f´, e´, dis´), deren jeder annähernd gleiches Gewicht hat. DieEinheitlichkeit der Tongestaltung legt allerdings einen umfassenderen strukturellen Zusammenhangnahe: nämlich ein Segment, das in erster Linie durch gleichartige <strong>und</strong> aufeinander bezogene167 Dobrinsky S. 182.168 Dobrinsky, S. 182.169 nach Revers, S. 81.41

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