Besachwaltung Vortrag ND 09 20101
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verdoppelt sich die Zahl der Demenzerkrankten alle 20<br />
Jahre. Bis 2050 wird ihre Zahl auf etwa 235.000 ansteigen.<br />
Die demographische Entwicklung treibt diese<br />
Risikobelastung voran. 2008 lebten in Österreich 1,88 Mio<br />
(oder 22,6% der Bev.) Personen über 60, bei den wenigstens<br />
75-Jährigen wurden schon mehr als 662.000 gezählt. Im<br />
Jahr 2000 waren es noch 1,65 Millionen über 60 und rund<br />
568.000 mindestens 75 gewesen. 2010 liegt die Zahl der<br />
über 60-Jährigen bei 2,07 Millionen; 2030 wird sie bei 2,81<br />
Mio liegen. 2018 werden bereits mehr als 25% der<br />
Gesamtbevölkerung über 60 Jahre alt sein, nach 2028<br />
bereits mehr als 30%.<br />
Noch stärker zunehmen wird der Anteil der über 75-jährigen<br />
Bevölkerung. Diese Bevölkerungsgruppe wird von 662.000<br />
Personen im Jahr 2008 bis 2030 auf 1,02 Millionen<br />
wachsen. Besonders stark fällt der Zuwachs bei den<br />
Hochbetagten (85+ Jahre) aus. Deren Zahl stieg in den<br />
letzten fünf Jahren von 123.500 auf 173.200 Personen, ihr<br />
Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt damit bereits bei<br />
2,1%.<br />
Im Ergebnis bringt der demographische Prozess zwar eine<br />
stet wachsende Gruppe von Alten hervor, die dement werden<br />
können; nur wer tatsächlich dement wird, hängt<br />
entscheidend von der Verteilung sozialer Lagen, von<br />
Lebenspraktiken, von materieller Teilhabe und Leistungen<br />
der öffentlichen Wohlfahrt ab. Altern ist zwar ein irreversibler<br />
biologischer Prozess organischer und funktioneller<br />
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Veränderungen, der unausweichlich mit dem Tode endet.