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Freitag vormittags Vorträge - Bunsentagung - Technische Universität ...

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<strong>Freitag</strong> 21.05.2004, 16:50 Uhr<br />

Vortrag - Kinetik<br />

B<br />

17<br />

Phasenbildungskinetik von flüssigem Methanol<br />

aus der homogenen Gasphase: Eine<br />

molekulardynamische Studie<br />

B. Fischer, , T. Kraska<br />

<strong>Universität</strong> Köln, Institut für physikalische Chemie,<br />

Luxemburger Str. 116, 50939 Köln<br />

Methanol ist in verschiedener Hinsicht eine interessante Substanz.<br />

Es ist ein gebräuchliches Lösungsmittel, Ausgangspunkt<br />

verschiedener, industriell wichtiger Synthesen, und wird zudem<br />

als Brennstoff und Brennstoffzusatz verwendet. Es ist außerdem<br />

ein gut untersuchtes Modellmolekül, da es zum einen der Alkohol<br />

mit der kleinsten hydrophoben Gruppe ist und zum anderen<br />

eine OH-Gruppe besitzt, welche Wasserstoffbrückenbindungen<br />

ausbilden kann.<br />

Die Phasenbildungskinetik von verschiedenen Substanzen wurde<br />

in den letzten Jahren verstärkt experimentell untersucht.<br />

Grund hierfür sind Fortschritte in der experimentellen Technik,<br />

beschrieben im Übersichtsartikel [1]. Ein Beitrag zum Verständnis<br />

dieser Vorgänge auf molekularer Ebene kann mittels molekularer<br />

Simulation erreicht werden.<br />

Es werden Ergebnisse aus molekulardynamisch simulierten<br />

Phasenübergängen vorgestellt. Die Phasenübergänge werden<br />

mittels eines Temperatursprunges induziert. Dabei wird der Einfluss<br />

verschiedener molekularer Modelle [2, 3] auf Clusterbildung<br />

und Wachstum bei verschiedenen Start- und Zieltemperaturen<br />

im Bezug auf den Temperatursprung untersucht. Ebenso<br />

ist es möglich, Daten über Struktur und Energetik der einzelnen<br />

Cluster der neu gebildeten Phase zu gewinnen.<br />

Bei allen Simulationsläufen wird die Temperatur einer kubischen<br />

Box mit zyklischen Randbedingungen mit Hilfe eines<br />

Trägergases kontrolliert, das Verhältnis Trägergas zu keimender<br />

Substanz beträgt jeweils 2:1. Alle Temperaturen werden so<br />

gewählt, das die Temperatursprünge von der homogenen Gasphase<br />

des Modellmethanols in das metastabile Zweiphasengebiet<br />

erfolgen.<br />

[1] Oxtoby, J. Phys.: Cond. Mat., 4, 7627 (1992).<br />

[2] van Leeuwen, Smit, J. Phys. Chem., 99, 1831 (1995).<br />

[3] Cornell et al., J. Am. Chem. Soc., 117, 5170 (1995).

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