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Freitag vormittags Vorträge - Bunsentagung - Technische Universität ...

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<strong>Freitag</strong> 21.05.2004, 16:50 Uhr<br />

Vortrag - Grenzflächen<br />

Detektion von Elementarprozessen der<br />

Tribokorrosion<br />

D<br />

35<br />

Achim Walter Hassel, Keng Soong Tan , Andrew Smith , Martin<br />

Stratmann<br />

Max-Planck-Institut für Eisenforschung, Düsseldorf<br />

Technisch wichtige Materialien wie Aluminium und Edelstahl<br />

können nur deshalb erfolgreich eingesetzt werden, weil ein Teil<br />

des Metalls mit Luft oder Wasser reagiert und eine Oxidschicht<br />

bildet. Diese Passivschicht ist oft nur wenige Atomlagen dick<br />

und vermag dennoch das Material effizient vor einem weiteren<br />

chemischen Angriff zu schützen. Durch mechanische Einwirkung<br />

kann diese Schicht zerstört werden und das Metall ist<br />

dann dem chemischen Angriff ausgeliefert. Den gleichzeitigen<br />

chemischen und mechanischen Angriff bezeichnet man als Tribokorrosion,<br />

welcher in Folge der synergistischen Effekte zu<br />

dramatischen Schädigungen führen kann. Sie tritt beispielsweise<br />

an Schiffsschrauben, in Pumpen oder Kühlwasserkreisläufen<br />

aber auch an Amalgamfüllungen auf. Die Entwicklung verbesserter<br />

Materialien setzt ein detailliertes Verständnis der Schädigungsmechanismen<br />

und des Materialverhaltens voraus.<br />

Ziel der hier vorgestellten Arbeiten war es, die Experimente<br />

dahingehend zu modifizieren, dass einzelne tribologische Ereignisse<br />

zu detektieren und damit zu analysieren sind. Hierzu<br />

wurde eine Hochgeschwindigkeitsmessdatenerfassung konstruiert.<br />

Durch Verwendung von Mikroelektroden gelang es,<br />

die Elementarereignisse der partikelinduzierten Strömungskorrosion<br />

in Form einzelner Repassivierungstransienten quantitativ<br />

zu erfassen. Die sich anschließenden rasterelektronen- und rasterkraftmikroskopischen<br />

Untersuchungen der Elektrodenoberfläche<br />

gestatteten dann ein Zuordnung zu den mikro- und nanoskopischen<br />

Schädigungen die je nach Form der Partikel, Art des<br />

Auftreffens und Strömungsgeschwindigkeit sehr unterschiedlich<br />

sind. Die Schädigungsmechanismen werden basierend auf<br />

diesen Ergebnissen diskutiert und mit Indenterversuchen verglichen.

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