abschlussbericht 2011 - Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr ...
abschlussbericht 2011 - Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr ...
abschlussbericht 2011 - Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Freie Hansestadt Bremen Stadtumbau West Lüssum-Bockhorn<br />
C DIE BILANZ<br />
Blickt man auf das letzte Jahrzehnt zurück, so<br />
sind nahezu alle im Quartierserneuerungskonzept<br />
2004 <strong>und</strong> im Handlungskonzept 2006 vorgeschlagenen<br />
Maßnahmen umgesetzt worden.<br />
1. Maßnahmen außerhalb<br />
des PPP-Vertrages<br />
Die im Handlungskonzept 2006 noch in Planung<br />
befindlichen <strong>Verkehr</strong>sprojekte sind fertig gestellt:<br />
die Bahnstrecke Farge – Vegesack ist seit Dezember<br />
2007 in Betrieb, die Verlängerung der A 279<br />
als B 74 bis nach Farge wurde im Dezember 2009<br />
dem <strong>Verkehr</strong> übergeben <strong>und</strong> die Streckenführung<br />
der Stadtbuslinien zum Bahnhof Blumenthal sind<br />
verändert worden. Damit ist eine Verbesserung<br />
der Anbindung an die Gesamtstadt <strong>und</strong> an die<br />
nordbremischen Wirtschafts-, Versorgungs- <strong>und</strong><br />
Kulturzentren eingetreten, deren Auswirkungen<br />
auf die Entwicklung im Stadtumbaugebiet jedoch<br />
aktuell nicht erfasst wurden. Für eine positive<br />
Entwicklung des Arbeitsplatzangebotes durch<br />
eine Reaktivierung der gewerblichen Nutzung des<br />
Areals der Bremer Wollkämmerei laufen derzeit<br />
noch die abschliessenden Planungen <strong>und</strong> Vorbereitungen<br />
zur Umsetzung entsprechender Maßnahmen.<br />
Mit der Verbesserung von Freizeitmöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> Kinder <strong>und</strong> Jugendliche wurde zum Teil schon<br />
vor Abschluss des Handlungskonzeptes 2006<br />
begonnen: die Spielflächen des städtischen <strong>und</strong><br />
des kirchlichen Kindertagesheimes, der Spielplatz<br />
beim Familienzentrum Bockhorn, ein neues Ballspielfeld<br />
am Jugendclub Lüssum <strong>und</strong> hausnahe<br />
Spielbereiche konnten dann zeitnah abgeschlossen<br />
werden.<br />
Bereits vor Abschluss des Handlungskonzeptes<br />
2006 haben Wohnungsunternehmen <strong>und</strong> zahlreiche<br />
Träger sozialer Maßnahmen Projekte initiiert,<br />
die ein friedliches soziales Miteinander, die Integration<br />
der verschiedenen sozialen <strong>und</strong> kulturellen<br />
Gruppen förderten <strong>und</strong> interkulturelle Kontakte<br />
Abschlußbericht <strong>2011</strong><br />
ermöglichten: so z.B. das "donnerstagsFORUM"<br />
des DRK-Bremen (WiN-Projekt) oder das "Backhaus"<br />
unter Betreuung des Haus der Zukunft<br />
(Projekt Soziale Stadt). Spezielle Programme<br />
<strong>für</strong> MigrantInnen wie z.B. Sprachkurse oder das<br />
"Musikensemble" haben die Vermittlungsfähigkeit<br />
am Arbeitsmarkt gestärkt. Für türkische<br />
Familien wurde eine Erziehungsberatungsstelle<br />
eingerichtet, die in Fragen der Entwicklung <strong>und</strong><br />
Erziehung von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen Unterstützung<br />
bietet. Zwei durch das Programm WiN<br />
geförderte Projekte zur Gewaltprävention richten<br />
sich speziell an gewaltbereite jugendliche Ausländer<br />
(Träger sind Caritas <strong>und</strong> Bremer Integrationshilfe<br />
BRIGG); auch das WiN-geförderte Projekt<br />
"Schlichten in Nachbarschaften" bemüht sich um<br />
Mediation <strong>und</strong> Konfliktvermeidung in allen Altersgruppen.<br />
Alle BewohnerInnen können sich bei<br />
einem Mittagstisch im Haus der Zukunft treffen.<br />
Maßnahmen <strong>für</strong> Kinder sind nicht nur die Verbesserung<br />
öffentlicher Spielplätze, sondern auch ein<br />
Angebot <strong>für</strong> Familien in dem 2003 mit "Impulsgeldern"<br />
(Programm Impulse <strong>für</strong> lebenswerte<br />
Städte) <strong>und</strong> aus Mitteln der Stiftung Wohnliche<br />
Stadt erbauten Familienzentrum in Bockhorn.<br />
Die noch im Jahre 2003 festgestellten Probleme<br />
in den Schulen <strong>und</strong> Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
sind bereits in den Jahren vor 2006 durch<br />
ein Programm engagierter Projekte <strong>und</strong> Aufwertungsmaßnahmen<br />
aktiv angegangen worden <strong>und</strong><br />
führten zu einer Qualitätsverbesserung der Einrichtungen<br />
<strong>und</strong> ihres Images. Außerschulische<br />
Freizeit- <strong>und</strong> Betreuungsangebote, die Sanierung<br />
<strong>und</strong> Umgestaltung von Schulhöfen, die Gründung<br />
von "Schülerfirmen" oder ein interkulturelles<br />
Elternprojekt in Zusammenarbeit mit einer<br />
türkischen Psychologin förderten nicht nur das<br />
Interesse der Schüler an ihrer Schule, sondern<br />
auch den sozialen Zusammenhalt untereinander.<br />
Weitere Maßnahmen sind in diesem Bereich auch<br />
nach 2006 initiiert <strong>und</strong> umgesetzt worden.<br />
Zur Verbesserung des Gebietsimages bzw. einzelner<br />
Teilbereiche sind durch die GEWOSIE bereits<br />
vor 2006 erste PR-Maßnahmen initiiert worden,<br />
37