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gute besserung 2011/1

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AUSGABE 1 | <strong>2011</strong> <strong>2011</strong><br />

Einfach kochen!<br />

TV-Koch Tim Mälzer über die einfache und ausgewogene<br />

Ernährung<br />

GRATIS<br />

ZUM MIT-<br />

NEHMEN<br />

Kinder im<br />

Körperwahn<br />

Schlank um<br />

jeden Preis?<br />

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Knackpunkt<br />

wird<br />

Endometriose<br />

Das verkannte<br />

Frauenleiden


Taj Mahal, Agra<br />

Rundreise<br />

Indien-Rajasthan<br />

1. Tag: Anreise Nonstop-Linienflug mit Lufthansa.<br />

2. Tag: Delhi – Mandawa (ca. 250 km) Ankunft und<br />

Fahrt nach Mandawa.<br />

3. Tag: Mandawa Bestaunen Sie die prachtvollen Stadtresidenzen<br />

der Kaufleute. Nachmittags Freizeit.<br />

4. Tag: Mandawa – Bikaner (ca. 200 km) Besuch des<br />

Junagarh Forts und einer Kamelzuchtfarm.<br />

5. Tag: Bikaner – Jaisalmer (ca. 330 km) Fahrt durch<br />

die Wüste nach Jaisalmer.<br />

6. Tag: Jaisalmer Stadtrundfahrt mit dem Fort und<br />

abends Kamelritt durch die Wüstenlandschaft u. Tanzshow.<br />

7. Tag: Jaisalmer – Jodhpur (ca. 300 km) Stadtrundfahrt<br />

in Jodhpur. Die Stadt fasziniert mit farbenfrohen<br />

Basaren und dem riesigen Mehrangarh Fort.<br />

8. Tag: Jodhpur – Udaipur (ca. 280 km) Heute erleben<br />

Sie Udaipur. Unterwegs Besichtigung des Jain Tempels.<br />

9. Tag: Udaipur – Bambora (ca. 50 km) Vormittags<br />

Besichtigung des Stadtpalastes in Udaipur, anschließend<br />

Bootspartie auf dem Picholasee.<br />

10. Tag: Bambora Tag zur freien Verfügung.<br />

11. Tag: Bambora – Jaipur (ca. 430 km) Weiterreise<br />

in die Hauptstadt Rajasthans – nach Jaipur.<br />

12. Tag: Jaipur Heute sehen Sie den Amber Palast, das<br />

Stadtpalastmuseum und den Palast der Winde. Abends<br />

Rikschafahrt.<br />

13. Tag: Jaipur – Ranthambore (ca. 180 km) Fahrt<br />

in das Wildschutzgebiet des Königstigers nach Ranthambore,<br />

wo Sie mit etwas Glück Tiere in freier Wildbahn<br />

beobachten können. Anschließend Freizeit.<br />

14. Tag: Ranthambore Morgens besuchen Sie einige<br />

nahegelegene Dörfer. Stadtrundfahrt durch Sawai Madhopur<br />

und am Nachmittag Wildbesichtigungsfahrt.<br />

15. Tag: Ranthambore – Agra (ca. 300 km) Fahrt<br />

Richtung Agra mit Zwischenstopp in Fatehpur Sikri und<br />

Besichtigung der ehemaligen Hauptstadt. Nachmittag<br />

zur freien Verfügung.<br />

Beratungs- und Buchungstelefon<br />

01805 – 222 080<br />

0,14 /Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 /Min.<br />

Bitte bei Buchung angeben: Kennziffer 20.419<br />

Servicezeiten: Mo. – Fr. von 8 – 20 Uhr, Sa. + So. von 9 – 14 Uhr<br />

16. Tag: Agra Heute besichtigen Sie das Taj Mahal und<br />

die Festung Agra Fort.<br />

17. Tag: Agra – Delhi (ca. 200 km) Fahrt nach Delhi.<br />

Anschließend Stadtrundfahrt u. a. mit dem Roten Fort<br />

(von außen) und dem Indian Gate.<br />

18. Tag: Abreise Rückflug nach Deutschland. Ankunft<br />

in München am Nachmittag.<br />

Inklusivleistungen pro Person:<br />

• Nonstop-Linienfl ug mit Lufthansa ab / an München<br />

nach Delhi (Economy-Class) • Alle Flughafen-,<br />

Ausreise-, Sicherheitsgeb. • Bahnfahrt Sawai Mad hopur<br />

– Bharatpur • Übernachtungen: 2x Heritage<br />

Hotel Castle Mandawa o. Mittelklassehotel Desert<br />

Resort / Mandawa, 1x Heritage Hotel Lallgarh Palace<br />

/ Bikaner, 2x Heritage Hotel Rang Mahal / Jaisalmer,<br />

1x Heritage Hotel Ranbanka Palace / Jodhpur,<br />

1x Mittelklassehotel Rajdarshan / Udaipur, 2x Heritage<br />

Hotel Karni Fort / Bambora, 2x Heritage Hotel<br />

Mandawa Haveli / Jaipur o. 4-Sterne-Hotel Clarks<br />

Amer / Jaipur, 2x Mittelklassehotel Tiger Den / Sawai<br />

Madhopur o. Ranthambore Regency / Sawai Madhopur,<br />

2x 4-Sterne-Hotel Clarks Shiraz / Agra, 1x<br />

4-Sterne-Hotel Janpath / Delhi • Unterbringung im<br />

DZ mit Bad o. DU / WC, Tel. u. Klimaanlage • Tägl.<br />

Frühstück, 16x Abendessen • Rundreise im klimat.<br />

Reisebus • Besichtigungen u. Eintritte (wie beschr.)<br />

• Kamelritt, Rikschatour, Tanzaufführung, Bootsfahrt<br />

(wie beschr.) • Yoga- u. Meditationskurse in Jaipur<br />

u. Agra • Reisebegleitung durch einen reiseerfahrenen<br />

TOUR VITAL Arzt ab / an Deutschland<br />

• Qualifi zierte, deutschsprachige TOUR VITAL<br />

Reiseleitung • Reiseführer pro Vorgang • Reisepreissicherungsschein<br />

• Staatliche Luftverkehrssteuer<br />

in Höhe von 45,– • TOUR VITAL Notfallkarte<br />

TOUR VITAL ist nach dem Service Qua li täts-<br />

Standard des TÜV-Rheinland zertifiziert.<br />

18-tägige Reise<br />

1.779,–<br />

<br />

ab p. P. / DZ<br />

Inkl. Nonstop-Linienflug mit<br />

Lufthansa<br />

Top-Qualität: 4-Sterne- und<br />

aus gesuchte Heritage-Hotels<br />

Inkl. Halbpension, aller<br />

Besichtigungen und Eintritte<br />

Inkl. 2 Nächte Erholungspause im<br />

Maharad scha-Palast Karni Fort<br />

Mit Begleitung durch einen<br />

TOUR VITAL Arzt ab / an Deutschland<br />

Bikaner<br />

Jaisalmer<br />

Jodhpur<br />

Udaipur<br />

Bus<br />

Zug<br />

Ihre Reiseroute<br />

Mandawa<br />

Rajasthan<br />

Agra<br />

Bharatpur<br />

Ranthambore<br />

Termine u. Preise p. P. im DZ in <br />

Reise-Nr. DEL001A/C<br />

Flugtag: Dienstag, Freitag, Sonntag<br />

Reisetermine:<br />

Preise<br />

A 01.04. – 18.04.12, 08.04. – 25.04.12<br />

23.09. – 10.10.11, 25.09. – 12.10.11,<br />

27.09. – 14.10.11, 30.09. – 17.10.11,<br />

1.779,–<br />

02.10. – 19.10.11, 04.10. – 21.10.11,<br />

B 09.10. – 26.10.11, 11.10. – 28.10.11,<br />

14.10. – 31.10.11, 16.10. – 02.11.11,<br />

21.10. – 07.11.11, 23.10. – 09.11.11,<br />

28.10. – 14.11.11<br />

04.11. – 21.11.11, 06.11. – 23.11.11,<br />

1.899,–<br />

18.11. – 05.12.11, 22.11. – 09.12.11,<br />

C 25.11. – 12.12.11, 29.11. – 16.12.11,<br />

04.12. – 21.12.11, 06.12. – 23.12.11,<br />

01.01. – 18.01.12, 15.01. – 01.02.12<br />

1.999,–<br />

Vorauss. Flugzeiten: HINFLUG ab München 19.40 Uhr an Delhi 7.40 Uhr (nächster<br />

Tag) RÜCKFLUG ab Delhi 9.50 Uhr an München 14.00 Uhr (gleicher Tag, jeweils<br />

Ortszeit). Wunschleistungen p. P.: EZ-Zuschlag 439,– , Saison A 399,– ; Innerdt.<br />

LH-Zubringerflüge nach München (Hin- u. Rückflug) inkl. aller Steuern und Gebühren<br />

49,– ; Erm. Bahnfahrt zum / vom Flughafen 2. Kl. inkl. ICE-Nutzung ab allen dt. DB-Bhf.<br />

49,80 . Nicht im Reisepreis enthalten: Visumgebühr z. Zt. ca. 95,– p. P. (Bei<br />

Beantragung über TOUR VITAL, vorbehaltlich Zustimmung / Änderung durch Botschaft).<br />

Empfehlungen: Trinkgelder für örtl. Reiseführer etc. ca. 66,– p. P.. Hinweis:<br />

Hotelklassifizierung nach Landeskategorie. Änderungen vorbehalten.<br />

Änderungen vorbehalten, maßgeblich sind die Reisebestätigung und die AGBs der TOUR VITAL GmbH<br />

(Einsicht möglich unter www.tourvital.de). Nach Erhalt der Reisebestätigung wird eine Anzahlung von<br />

20% auf den Reisepreis fällig. Restzahlung 30 Tage vor Reiseantritt, danach erhalten Sie Ihre Reiseunterlagen.<br />

Reiseveranstalter: TOUR VITAL GmbH, 50679 Köln. www.tourvital.de<br />

Jaipur<br />

Delhi<br />

Rajasthan<br />

Bambora Indien<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Internetrecherche, Klinik-Rankings oder Online-Arztbewertungen: Viele Menschen möchten<br />

sich heutzutage über die Leistungsfähigkeit einer Klinik oder eines Arztes informieren. Doch<br />

welche Faktoren entscheiden eigentlich über die Qualität einer medizinischen Behandlung?<br />

Eine aktuelle Studie der Philipps-Universität Marburg kommt zu folgendem Ergebnis: Im<br />

Rahmen eines stationären Klinikaufenthalts gehören die fachliche Qualifikation der Ärzte, die<br />

speziellen Schwerpunkte und Kompetenzen einer Klinik, die technische Ausstattung sowie die<br />

Arbeit der Pflegekräfte zu den wichtigsten Qualitätsmerkmalen für die befragten Personen.<br />

Neben einer sicheren, hochwertigen und patientenorientierten Versorgung nimmt der Untersuchung<br />

zufolge auch das Bedürfnis nach transparenten medizinischen Informationen<br />

zu – ein Wunsch, dem wir mit „<strong>gute</strong> <strong>besserung</strong>“ gerne nachkommen. Ganz gleich, ob Sie<br />

Hüftschmerzen haben (Seite 26), unter Kniebeschwerden leiden (Seite 17) oder sich über<br />

unbekannte Frauenleiden wie die Endometriose informieren möchten (Seite 11), unsere Experten<br />

stehen Ihnen mit nützlichen Tipps beiseite.<br />

Im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe steht jedoch das Thema Ernährung. Zweifellos ist das<br />

Wissen der Deutschen über einen ausgewogenen Ernährungsstil heutzutage größer denn je.<br />

Dennoch sind 85 Prozent der Bundesbürger unzufrieden mit ihrer Ernährungsweise. Ein<br />

Viertel glaubt, zu einseitig zu essen.<br />

Dabei ist der Einfluss der Ernährung auf die menschliche Gesundheit unbestritten. So wird<br />

die Liste der Darmerkrankungen in den Industrienationen immer länger und beruht vornehmlich<br />

auf einem ungesunden Lebensstil. Wir essen zu schnell und häufig das Falsche (Seite<br />

14). Während das Beispiel eines magersüchtigen Kindes zeigt, dass Essstörungen oftmals auf<br />

einem seelischen Ungleichgewicht beruhen (Seite 20), erklärt der Hamburger TV-Koch Tim<br />

Mälzer, wie sich ein gesunder Ernährungsstil auch ganz unkompliziert in den Alltag integrieren<br />

lässt (Seite 8).<br />

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.<br />

Herzlichst,<br />

Ihr<br />

Werner Koch<br />

Vorstandsvorsitzender des Verbands freigemeinnütziger<br />

Krankenhäuser in Hamburg e.V. DIE FREIEN<br />

Editorial 3


TITELTHEMA<br />

ERNÄHRUNG<br />

Freie und Saunastadt<br />

Hamburg<br />

Wellness-Highlights auf<br />

hanseatisch<br />

................... Seite 28<br />

Einfach<br />

kochen!<br />

Unkompliziert und<br />

ausgewogen essen:<br />

Tim Mälzer im<br />

Interview<br />

................ Seite 8<br />

Kinder im Körperwahn<br />

Was junge Menschen in die<br />

Magersucht treibt<br />

.......................... Seite 20<br />

Diagnose<br />

Arthrose<br />

Neue erapie:<br />

Knorpelzellen fürs<br />

Knie<br />

..........Seite 17<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Titelthema Ernährung<br />

Inhalt 5<br />

Tim Mälzer Einfach ran an den Speck ...........................8<br />

Diabetes im Alter Mangelernährung verhindern ..........14<br />

Darmleiden Gesund ernähren, mehr bewegen ..............14<br />

Abnehmen Der schwere Weg in eine leichte Zukun .....18<br />

Ernährungs-Check Essen und trinken Sie gesund? ........19<br />

Magersucht Kinder im Körperwahn ...........................20<br />

Medizin & Gesundheit<br />

Endometriose Das verkannte Frauenleiden .................11<br />

Fit im Alltag Übungen für zwischendurch ....................12<br />

Wunderwerk Wirbelsäule OP unterm Mikroskop ........16<br />

Arthrose Wenn die Gelenke schmerzen........................17<br />

Krankenhausseelsorge Helfen, Not zu lindern ............22<br />

Gesund mit Kunst Bilder für die Seele ........................23<br />

Babyblues Wenn Eltern überfordert sind.......................24<br />

Fehltritt mit Folgen Hilfe durch Hü -OP ....................26<br />

Spaß & Unterhaltung<br />

Rätselspaß Sudoku ..................................................15<br />

Wohlige Wärme Freie- und Saunastadt Hamburg ........28<br />

Service<br />

In Kürze Medizin auf einen Blick ..................................6<br />

Termine Veranstaltungen für Patienten .......................30<br />

Adressen Krankenhäuser in Hamburg ........................31<br />

Impressum ..............................................................31


6 In Kürze<br />

Die sieben neuen OP-Säle setzen nicht nur technisch<br />

neue Maßstäbe, sondern bestechen durch blaue Glaswände<br />

und eine moderne LED-Beleuchtung<br />

Schatzkammer<br />

der Medizin<br />

Von-Melle-Park 3, Staatsbibliothek,<br />

erster Stock. Hier fi nden Hamburger<br />

ein wahres Eldorado an medizinischer<br />

Literatur. Die Bibliothek<br />

des Ärztlichen Vereins ist eine der<br />

ältesten medizinischen Büchersammlungen<br />

in ganz Europa. Sie<br />

bietet mehr als 130.000 Werke –<br />

vom Arztroman bis zum Fachbuch,<br />

von der medizinischen Zeitung bis<br />

zur DVD. Das älteste Buch ist von<br />

1534. Ganz gleich ob Medizinstudent,<br />

Facharzt oder Patient: der<br />

Leseausweis für einmalig<br />

2 Euro verschafft<br />

Interessierten Eintritt<br />

in Hamburgs medizinische<br />

Schatzkammer.<br />

www.aekbibl.de<br />

Vom Fachbuch bis<br />

zum Arztroman: Die<br />

Regale sind eine<br />

Fundgrube für Mediziner<br />

und Patienten<br />

Europas<br />

modernster OP<br />

itte Januar wurde das Agaplesion Diakonieklinikum in Eims-<br />

Mbüttel eingeweiht. Hervorgegangen ist das Klinikum an der<br />

Hohen Weide aus der Fusion der Häuser Alten Eichen, Bethanien<br />

und Elim. Die sieben OP-Säle gehören zu den modernsten in Europa.<br />

Viele medizinische Geräte lassen sich mit einem Touchscreen<br />

steuern. So können Live-Bilder von einer OP in jeden gewünschten<br />

Raum übertragen werden, um während des Eingriffs Zweitmeinungen<br />

einzuholen. Jährlich sollen bis zu 35.000 Patienten<br />

behandelt werden. Neben der Grund- und Regelversorgung mit<br />

Not- und Unfallmedizin rund um die Uhr bietet die Klinik Kompetenzzentren<br />

in den Bereichen Geriatrie, Darmerkrankungen, Brustkrebs,<br />

Übergewicht, Handchirurgie und Herzchirurgie. Außerdem<br />

stehen für die stationäre Behandlung die zentrale Notaufnahme,<br />

die Intensiv-, Palliativ- und Schmerzmedizin sowie die Schlafmedizin<br />

mit Schlafl abor zur Verfügung. Hinzu kommen Angebote wie<br />

eine geriatrische Tagesklinik oder ein Familientreffpunkt.<br />

Fantasie als Appetitzügler?<br />

Schokolade, Sahnetorte, Pizza – schon die intensive Vorstellung<br />

vom Genuss bestimmter Nahrungsmittel soll das Verlangen danach<br />

reduzieren, so eine Studie der Carnegie Mellon University in Pittsburgh.<br />

Die Untersuchung zeigte, dass der Unterschied zwischen der mentalen<br />

und der tatsächlichen Erfahrung des Menschen kleiner ist als bislang<br />

vermutet. Vielleicht lohnt es sich also, vor dem nächsten Griff in<br />

die Keksdose einfach mal die Gedanken<br />

schweifen zu lassen.<br />

Geburt unterm Sternenzelt<br />

Aroma, Wasser, Wärme und Bewegung<br />

– das sind die emen der vier neuen<br />

Kreißsäle im Albertinen-Krankenhaus.<br />

„Wir möchten die entbindenden Frauen in<br />

eine schöne Traumwelt entführen, die zum<br />

Entspannen einlädt. Denn Entspannung<br />

fördert eine leichte Geburt“, so Dr. Uwe<br />

Herwig, leitender Arzt der Geburtshilfe.<br />

Der Kreißsaal „Aroma“ nimmt die werdenden<br />

Eltern beispielsweise in die märchenha<br />

e Welt des Orients mit. Vollmond,<br />

Sternenhimmel, warme Farben und edle<br />

Dü e scha en die perfekte Illusion von<br />

Tausendundeiner Nacht.<br />

Gesund im<br />

Mutterleib<br />

tress und falsche Ernährung machen uns<br />

Skrank – und das bereits vor der Geburt.<br />

Denn die Lebensumstände einer werdenden<br />

Mutter können sich nachhaltig auf ihr ungeborenes<br />

Baby auswirken. Sowohl die Ernährung<br />

als auch der Hormonhaushalt haben Einfl uss<br />

auf die künftigen Organfunktionen und damit<br />

auf das gesamte spätere Leben des Kindes.<br />

Chronische Erkrankungen wie Adipositas,<br />

Diabetes und Bluthochdruck sind so oftmals<br />

vorprogrammiert, auch wenn keine genetische<br />

Veranlagung besteht. Priv. Doz. Dr. Holger<br />

Maul, Chefarzt der Frauenklinik, Geburtshilfe<br />

und Perinatalmedizin (Perinatalzentrum Level 1)<br />

des Katholischen Marienkrankenhauses ist sich<br />

sicher: „Mit entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen<br />

wie dem Pränatalen Screening und<br />

Ernährungsempfehlungen kann die Gesundheit<br />

der nächsten Generationen positiv beeinfl usst<br />

werden.“<br />

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© Ali Salehi<br />

8<br />

Titelthema Ernährung<br />

Die Rührschüssel fest<br />

im Griff: Tim Mälzer<br />

in Aktion<br />

Titelthema Ernährung 9<br />

„Gesunde Ernährung?<br />

Einfach ran an den Speck!“<br />

Küchenbulle, Rockstar der TV-Köche, Held der Kochmu el: Tim Mälzer ist<br />

Koch aus Leidenscha . Auch wenn der gebürtige Elmshorner kein Gesundheitsapostel<br />

sein möchte, ein ausgewogenes Essen kostet dem 40-Jährigen zufolge<br />

weder Zeit noch Aufwand. DAS GESPRÄCH FÜHRTE: SEBASTIAN FINGER<br />

Herr Mälzer, Sie stehen für eine unkomplizierte,<br />

leckere Küche. Was ist<br />

die beste Basis für’s Kochen auf die<br />

leichte Art?<br />

Am wichtigsten ist, dass man sich überhaupt<br />

ans Kochen wagt. Wenn man<br />

Anfänger ist, sollte man mit einfachen<br />

Gerichten und leicht zu verarbeitenden<br />

Lebensmitteln starten. Und: Man sollte<br />

sich nicht sklavisch an Rezepte halten,<br />

sondern mit dem experimentieren, was<br />

zu Hause vorrätig hat. So erweitert man<br />

sein Wissen und erlangt Routine. Wer<br />

zu viel nachdenkt und immer perfekt<br />

sein will, der macht sich das Leben<br />

schwer und verliert den Spaß – und das<br />

wäre schade. Ein weiterer Tipp: maximal<br />

drei Dinge parallel zubereiten. Dabei<br />

darauf achten, dass nur ein Gericht<br />

im Ofen, eines auf dem Herd und eines<br />

kalt zubereitet wird. Dann brennt nichts<br />

an und niemand überfordert sich.<br />

TV-Köche oder Promi-Dinner:<br />

Deutschland erlebt einen wahren<br />

Kochboom – gleichzeitig wird sehr<br />

viel Fast Food konsumiert. Wie erklären<br />

Sie sich das?<br />

Grundsätzlich ist Fast-Food ein Ausdruck<br />

unserer schnelllebigen Zeit und<br />

spiegelt die Tatsache wider, dass wir<br />

immer mehr Single-Haushalte haben.<br />

Für sich allein kocht man eben nicht<br />

so gern wie für mehrere Personen. Es<br />

geht oft darum, vermeintlich schnell<br />

und vermeintlich günstig irgendetwas<br />

in sich hineinzustopfen, um satt<br />

zu werden. Damit verlieren wir nicht<br />

nur ein Stück Küchen- und Kochkul-<br />

tur, auch der Massentierhaltung wird<br />

so Vorschub geleistet. Im Gegensatz<br />

dazu sind Kochshows eine Art Ersatzbefriedigung.<br />

Wir holen uns im TV das,<br />

was wir an Kochkultur und sozialen<br />

Erlebnissen nicht mehr haben. Gleichzeitig<br />

fi nde ich es erfreulich, dass die<br />

Verbraucher verstärkt auf die Lebensmittelqualität<br />

achten und wieder selber<br />

kochen wollen. Wenn ich allein auf die<br />

Zuschriften zu meiner Sendung „Tim<br />

Mälzer kocht!“ im Ersten blicke, muss<br />

es ganze Heerscharen an Kochjüngern<br />

geben, die wieder gern selber kochen.<br />

Der Zusammenhang zwischen Essen<br />

und Gesundheit ist unbestritten.<br />

Was heißt gesunde Ernährung<br />

für Sie?<br />

Ich habe „gesunde Ernährung“ eigentlich<br />

gar nicht in meinem Wortschatz. Ich<br />

bin ja kein Gesundheitsapostel und predige<br />

irgendwelche Lebensweisheiten.<br />

Für mich ist vor allem wichtig, dass die<br />

Menschen sich überhaupt mit ihrer Ernährung<br />

beschäftigen, sich Gedanken<br />

machen, was sie da zu sich nehmen – in<br />

welchen Mengen, in welcher Qualität.<br />

Woher kommt das, was ich esse, wer<br />

hat es wie erzeugt? Was tut mir gut und<br />

wie viel kann ich davon gut vertragen?<br />

Ich meine, dass man sich bei einer abwechslungsreichen<br />

und ausgewogenen<br />

Nahrungsaufnahme in Kombination mit<br />

etwas Bewegung schon automatisch<br />

besser und im Zweifel auch gesünder<br />

ernährt. Gesunde Ernährung klingt für<br />

mich nach Dogmen, nach etwas dürfen<br />

und nicht dürfen, nach etwas essen<br />

müssen, was vielleicht nicht schmeckt.<br />

Das ist nicht so mein Ding.<br />

Insbesondere junge Menschen ernähren<br />

sich häufi g unausgewogen.<br />

Woran könnte das liegen?<br />

Der Zeitmangel, dem viele Menschen<br />

unterliegen oder glauben, zu unterliegen,<br />

ist meiner Meinung nach die<br />

Hauptursache. Auch das mangelnde<br />

Interesse der Eltern an der Ernährung<br />

ihrer Kinder kann eine Rolle spielen.<br />

Schlimm ist es, wenn die Eltern den<br />

ganzen Tag zu Hause sind und sich<br />

trotzdem nicht um die vernünftige Ernährung<br />

ihres Kindes kümmern. Das<br />

ist in vielen Familien sicherlich auch<br />

eine Frage des Geldes. Aber gerade in<br />

Das ist Tim Mälzer!<br />

Waschechter Norddeutscher: Tim<br />

Mälzer wurde 1971 in Elmshorn vor<br />

den Toren Hamburgs geboren. Mit<br />

21 Jahren begann er im Hotel Inter<br />

Continental in Hamburg eine Ausbildung<br />

zum Koch, die er mit Auszeichnung<br />

abschloss. Nach einem<br />

Praktikum in Hongkong verschlug<br />

es ihn für drei Jahre nach London,<br />

unter anderem ins Ritz Hotel. Ab<br />

1997 sammelte er Erfahrungen als<br />

Küchenchef und Geschäftsführer<br />

mehrerer Restaurants in Hamburg.<br />

Es folgte das erste eigene Restaurant:<br />

„Das Weiße Haus“ führte er<br />

von 2002 bis 2007 sehr erfolgreich.<br />

Heute verwöhnt er seine Gäste in<br />

der „Bullerei“ unmittelbar in der<br />

Nähe des Hamburger Schlachthofs.<br />

2003 startete Tim Mälzers Fernsehkarriere,<br />

zuerst bei VOX und seit<br />

2009 in der ARD.


10 Titelthema Ernährung<br />

Medizin & Gesundheit 11<br />

© Philipp Rathmer<br />

sozial schwächeren Familien<br />

besteht häufi g<br />

der Glaube, dass die<br />

Fertigpizza billiger ist als eine selbstgekochte<br />

Mahlzeit. Dieser Irrglaube ist<br />

weit verbreitet. Wenn die Eltern aber<br />

kein Interesse an der Ernährung ihrer<br />

Kinder haben – und das kommt in allen<br />

sozialen Schichten vor –, dann kann<br />

man nicht erwarten, dass die Kids<br />

selbst eine Motivation entwickeln.<br />

Sie unterstützen das Projekt „Küchen<br />

für Deutschlands Schulen“.<br />

Worum geht es dabei?<br />

Mit dem Projekt haben wir zusammen<br />

mit der Bertelsmann Stiftung, dem<br />

Bundesministerium für Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz und Nolte Küchen<br />

begonnen, jedes Jahr Schulen<br />

mit Übungsküchen auszustatten. Hier<br />

„Der Irrglaube, dass die Fertigpizza<br />

billiger ist als selbstgekochtes Essen, ist<br />

leider weit verbreitet.“ Tim Mälzer, TV-Starkoch<br />

können sich Lehrer, Eltern und Kinder<br />

gemeinsam an den Herd stellen und<br />

miteinander kochen. Das Projekt ist<br />

super angelaufen und bis 2020 werden<br />

wir hoffentlich insgesamt 1.000<br />

Schulküchen für Kochunterricht und<br />

Kochaktionen installiert haben. Vielleicht<br />

gibt es dann in einigen Jahren<br />

eine Bewegung, in der jungen Menschen<br />

zu koch- und ernährungsinteressierten<br />

Erwachsenen werden, die<br />

ausgewogener leben.<br />

Viele geben vor, keine Zeit für das Kochen<br />

zu haben. Wie lässt sich gesunde<br />

Küche in den Alltag integrieren?<br />

Einfach ran an den Speck. Mit einfachen<br />

Gerichten beginnen, immer<br />

wieder üben und nichts tun, was zu<br />

viel Zeit kostet und am Anfang zu<br />

schwierig ist. Wenn man dann sein<br />

Repertoire entsprechend ausgebaut<br />

hat, lässt sich bei geringem Zeitaufwand<br />

schmackhaftes und <strong>gute</strong>s Essen<br />

zubereiten. Außerdem gewinnt man<br />

wieder soziale Erfahrungen und Kontakte,<br />

wenn man dann nicht für sich<br />

allein isst und kocht, sondern mit Familie<br />

oder Freunden oder der großen<br />

Liebe.<br />

Mitte 2006 entschieden Sie sich<br />

wegen Überarbeitung für eine längere<br />

Pause. Gerade das Kochen regt<br />

viele Menschen zur Entspannung<br />

an. Haben Ihnen<br />

Kochtopf & Co. beim Regenerieren<br />

geholfen?<br />

Ja, ich koche auch privat sehr<br />

viel. Allerdings nicht nach Rezept.<br />

Ich schaue in den Kühlschrank<br />

und in die Speisekammer<br />

und lasse mich von dem<br />

inspirieren, was da ist. Oder ich gehe<br />

über den Markt oder zum Fleischer,<br />

lasse mich dort inspirieren, kaufe ein,<br />

wonach mir ist und mache daraus ein<br />

Gericht. Das entspannt mich total.<br />

Im Juni 2009 eröffneten Sie Ihr<br />

neues Restaurant, die „Bullerei“.<br />

Sind Sie im Schanzenviertel angekommen?<br />

Ich bin defi nitiv im Schanzenviertel<br />

angekommen. Ich versuche, mich hier<br />

zu integrieren und verstehe meine<br />

„Bullerei“ als einen zentralen Ort in<br />

meinem Leben, der mich total erdet.<br />

Hier kann ich einfach nur als Gastronom<br />

Gastgeber sein und mich um die<br />

Gäste kümmern. •<br />

Das verkannte Frauenleiden<br />

Einige Frauen leiden kaum, andere o an unerträglichen monatlich wiederkehrenden<br />

Schmerzen. Kein Wunder, dass die Krankheit mit dem schwierigen Namen<br />

Endometriose auch als Chamäleon der Frauenheilkunde bezeichnet wird.<br />

VON REBECCA BERNSTEIN<br />

Schätzungsweise sechs Millionen<br />

Frauen sind in Deutschland betroffen,<br />

die Zahl der Neuerkrankungen<br />

ist so hoch wie bei Brustkrebs.<br />

Dennoch wird die Krankheit im medizinischen<br />

Alltag zu wenig beachtet,<br />

durchschnittlich sechs Jahre vergehen<br />

bis zur Diagnosestellung.<br />

Warum dauert es so lange, bis die<br />

Endometriose entdeckt wird? „Weil<br />

sie eine komplexe Erkrankung ist,<br />

deren Symptome vielfältig sind und<br />

nicht selten falsch interpretiert werden“<br />

sagt Dr. Ingo von Leffern, Direktor<br />

der Albertinen-Frauenkliniken,<br />

Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

und Leiter des Endometriose-Zentrums<br />

am Albertinen-Krankenhaus. Bei<br />

der Endometriose gelangen Wucherungen<br />

der Gebärmutterschleimhaut in<br />

den Bauchraum und siedeln sich dort<br />

an. „Die Wucherungen sind zwar gutartig,<br />

aber wenn Sie unter starken regelabhängigen<br />

Schmerzen oder chro-<br />

Gegen Unterleibsschmerzen<br />

Etwa zehn Prozent der Frauen im<br />

gebärfähigen Alter leiden an Endometriose,<br />

einer gutartigen, aber<br />

häufi g sehr schmerzhaften und<br />

belastenden Wucherung der Gebärmutterschleimhaut.<br />

Hilfe bieten unter<br />

anderem die Experten in folgenden<br />

Hamburger Frauenkliniken:<br />

• Albertinen-Krankenhaus<br />

• Agaplesion Diakonieklinikum<br />

Hamburg<br />

• Bethesda Krankenhaus Bergedorf<br />

• Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />

• HELIOS Mariahilf Klinik Hamburg<br />

• Kath. Marienkrankenhaus<br />

• Krankenhaus Reinbek St. Adolf-<br />

Stift<br />

nischen Unterbauchschmerzen leiden,<br />

sollten Sie sich untersuchen lassen“,<br />

rät von Leffern.<br />

Die einzige zuverlässige Diagnostik<br />

ist die Bauchspiegelung unter Vollnarkose<br />

– auch Laparoskopie genannt.<br />

Durch einen winzigen Schnitt lassen<br />

sich damit Endometrioseherde fi nden<br />

und im frühen Stadium auch entfernen.<br />

Häufi g scheuen Patienten diesen<br />

Schritt und wählen zunächst den Weg<br />

der Hormontherapien. Meist bleiben<br />

diese erfolglos – ein jahrelanger Leidensweg<br />

beginnt.<br />

So wie bei Dora Bergmann.* Seit zehn<br />

Jahren litt sie unter immer wiederkehrenden<br />

starken Unterbauchschmerzen.<br />

Die verschiedenen Hormonpräparate,<br />

mit denen sie bislang behandelt<br />

worden war, hatten die Lebensqualität<br />

der 43-Jährigen nicht verbessert. Wegen<br />

einer diagnostizierten Krebsvorstufe<br />

am Gebärmutterhals war ihr vor<br />

sechs Monaten die Gebärmutter entfernt<br />

worden – die Schmerzen blieben,<br />

verschlimmerten sich sogar.<br />

Im Endometriose-Zentrum des Albertinen<br />

Krankenhauses stellten die<br />

Experten schließlich eine sogenannte<br />

tief infi ltrierende Endometriose mit<br />

Befall des Dickdarms fest. Ein interdisziplinäres<br />

Chirurgenteam entfernte<br />

minimal-invasiv die komplette Endometriose.<br />

Dora Bergmann konnte nach<br />

sechs Tagen entlassen werden, es<br />

geht ihr gut. Um die oft komplizierten<br />

Wucherungen vollständig erkennen<br />

und entfernen zu können, müssen<br />

Operateure besonders erfahren sein.<br />

Denn ähnlich wie bei Krebserkrankungen<br />

halten sich die Herde nicht<br />

Leiter des Endometriose-Zentrums am<br />

Albertinen-Krankenhaus, Dr. Ingo von Leffern<br />

an Organgrenzen. „Das Gewebe ist<br />

zudem durch jahrelanges Wachstum<br />

häufi g stark vernarbt und siedelt sich<br />

auch zwischen Organen an“, so von<br />

Leffern. Nicht immer sind die Wucherungen<br />

schmerzhaft – viele Frauen<br />

spüren ihre Krankheit deshalb gar<br />

nicht. „Erst wenn Frauen wegen eines<br />

unerfüllten Kinderwunsches einen Arzt<br />

aufsuchen, lautet die Diagnose dann<br />

Endometriose“, weiß der Experte aus<br />

Erfahrung.<br />

Etwa die Hälfte der Endometriose-<br />

Patientinnen leidet unter ungewollter<br />

Kinderlosigkeit. Die Chance auf eine<br />

Schwangerschaft ist kurz nach einem<br />

laparoskopischen Eingriff besonders<br />

hoch. Solche Erfolge zählen auch für<br />

den Experten zu den schönen Seiten<br />

seines Berufs. „Ich bekomme von einer<br />

Patientin, die ich vor fünf Jahren<br />

operiert habe und die ein Jahr später<br />

einen Jungen zur Welt gebracht hat,<br />

einmal im Jahr ein Foto geschickt“,<br />

lächelt Ingo von Leffern. rb<br />

*Name von der Redaktion geändert


12 Medizin & Gesundheit Medizin & Gesundheit 13<br />

Fit im Alltag<br />

Joggen, Schwimmen, Treppensteigen – Bewegung schützt nicht nur vor<br />

schlechter Laune, sondern auch vor Übergewicht oder Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen. Doch was tun gegen den inneren Schweinehund? Spätestens<br />

jetzt zählt keine Ausrede mehr: ein kleines Training lässt sich einfach in<br />

den Alltag integrieren.<br />

Armbeugen<br />

Auch Arme und Schultern lassen sich gut im Büro oder am Küchentisch kräftigen.<br />

Stellen Sie sich mit leicht angewinkelten Knien mit dem Rücken zum Tisch – die Hände<br />

fest auf die Tischkante. Jetzt Rumpf und Gesäß senken, bis Ober- und Unterschenkel<br />

einen rechten Winkel bilden. 5 Sekunden halten! Drücken Sie sich mit den Armen<br />

wieder hoch.<br />

Aufpassen: Die Arme nicht ganz durchstrecken!<br />

10 Wiederholungen<br />

Kniebeugen<br />

Nutzen Sie die kleine Pause im Büro, um Ihre vordere Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur<br />

zu trainieren. Dafür aufrecht hinstellen und die Füße schulterbreit auseinander. Das<br />

Gewicht auf die Fersen verlagern und die Hände locker auf die Stuhllehne. Jetzt geht’s<br />

los – beugen Sie die Knie und schieben Sie den Po nach hinten und unten, als wollten Sie<br />

sich auf einen Stuhl setzen. 5 Sekunden halten und wieder hoch!<br />

Vorsicht: Die Knie nicht über die Fußspitzen hinausschieben und maximal bis Kniehöhe<br />

herabgehen. Beim Hochgehen die Knie niemals durchdrücken!<br />

10 Wiederholungen<br />

Brustpresse / Buddha<br />

Am Schreibtisch oder auf der Couch – so trainieren Sie bequem Ihre Brust-, Schulterund<br />

die hintere Oberarmmuskulatur: Gerade sitzen, Bauchmuskeln anspannen und<br />

die Handinnenfl ächen in Brusthöhe zusammenlegen. Nun mit Kraft! Die Hände 15<br />

Sekunden zusammenpressen, danach 15 Sekunden Pause.<br />

Wichtig: Atmen nicht vergessen!<br />

10 Wiederholungen<br />

Der Baum<br />

Am besten gleich morgens nach dem Aufstehen – der Baum stärkt Gleichgewicht, Oberschenkel und Rumpfmuskulatur.<br />

Stellen Sie sich gerade hin, die Füße parallel und geschlossen. Dann das Gewicht auf den rechten<br />

Fuß verlagern. Das linke Bein anwinkeln und gegen die Innenseite des rechten Oberschenkels stützen. Falten<br />

Sie die Hände vor der Brust und strecken Sie sie beim nächsten Einatmen über den Kopf. In dieser Position<br />

sieben Mal tief durchatmen und dann die Seite wechseln.<br />

3 Wiederholungen pro Seite


14 Titelthema Ernährung Rätselspaß<br />

Schwere Zeiten für den Darm<br />

Viele Darmleiden lassen sich mit einfacher Ernährungsumstellung<br />

und regelmäßiger Bewegung erfolgreich bekämpfen.<br />

ir essen zu schnell, zu<br />

Wviel und häufi g das<br />

Falsche. Dabei lenken wir uns<br />

gerne durch Fernsehen oder<br />

Lesen ab und kauen nicht<br />

gründlich genug. Zudem bleibt<br />

die Bewegung zwischen den<br />

Mahlzeiten meist auf der<br />

Strecke. Die möglichen Folgen:<br />

Blähungen, Verstopfung,<br />

Durchfall, Darmpilze, Dickdarmentzündungen,Hämorriden<br />

oder gar Darmkrebs.<br />

„Die Liste der Darmerkrankungen in<br />

den westlichen Industrienationen ist<br />

lang und beruht vornehmlich auf unserer<br />

ungesunden Lebensweise“, so<br />

Prof. Dr. Marco Sailer, Leiter des Magen-<br />

Prof. Dr. Marco<br />

Sailer, Leiter des<br />

Magen-Darm-<br />

Zentrums im<br />

Bethesda<br />

Krankenhaus<br />

Bergedorf<br />

Darm-Zentrums im Bethesda<br />

Krankenhaus Bergedorf.<br />

Mit einer Ernährungsumstellung<br />

und ausreichend Bewegung<br />

lassen sich einige<br />

Darmleiden bereits erfolgreich<br />

bekämpfen. Um eine chronische<br />

oder schwerwiegende<br />

Erkrankung auszuschließen,<br />

sollte bei Darmstörungen jedoch<br />

zunächst ein Arzt aufgesucht<br />

werden. Ab dem 50.<br />

Lebensjahr ist auch ohne Beschwerden<br />

eine regelmäßige Darmkrebsvorsorge<br />

zu empfehlen.<br />

„Eine gesunde Ernährung ist ballaststoff-<br />

und abwechslungsreich –<br />

Vollkornprodukte sowie Obst und Ge-<br />

müse dürfen dabei nicht fehlen.<br />

Fett und Zucker sind hingegen nur<br />

in Maßen zu genießen. Außerdem ist<br />

es wichtig, ausreichend zu trinken: Am<br />

besten viel Wasser und Kräutertees,<br />

aber auch Kaffee und verdünnte Säfte<br />

sind erlaubt“, erklärt Prof. Dr. Irmtraut<br />

Koop, Chefärztin der Allgemeinen Inneren<br />

Medizin und Gastroenterologie<br />

im Evangelischen Amalie Sieveking-<br />

Krankenhaus. nb<br />

Diabetesdiät im Alter<br />

Insbesondere älteren Diabetikern droht bei Nährsto mangel eine Unterzuckerung.<br />

Eine ballaststo - und vitaminreiche Nahrung hil .<br />

ssen wir zu wenig oder das Falsche,<br />

Edrohen Stoffwechselstörungen mit<br />

ernsten Folgeerkrankungen. Betroffen<br />

sind vor allem ältere Menschen, bei<br />

denen es aufgrund von Appetitmangel,<br />

Kauschwierigkeiten oder abgestumpften<br />

Geschmacksnerven häufi<br />

g zu einer Fehl- und Unterernährung<br />

kommt. Handelt es sich hierbei um<br />

Diabetiker, die mit Diabetes-Medikamenten<br />

oder Insulin therapiert werden,<br />

birgt der Nährstoffmangel die Gefahr<br />

der Unterzuckerung.<br />

Eine strenge Ernährungsempfehlung<br />

ist daher gerade bei älteren Diabetes-<br />

Patienten nicht gerechtfertigt. „Ältere<br />

Menschen mit Diabetes sind häufi g untergewichtig.<br />

Eine herkömmliche Dia-<br />

Dr. Jürgen Wernecke, Chefarzt der Klinik für<br />

Diabetologie im Agaplesion Diakonieklinikum<br />

Hamburg<br />

betes-Diät führt zur weiteren Gewichtsabnahme<br />

und kann gesundheitliche<br />

Schäden anrichten“, erklärt Dr. Jürgen<br />

Wernecke, Chefarzt der Klinik für Diabetologie<br />

im Agaplesion Diakonieklinikum<br />

Hamburg. Bei hilfsbedürftigen<br />

Menschen, die ihre Ernährung nicht<br />

mehr selbst steuern, kann eine strikte<br />

Diabetes-Diät sogar zur krankhaften Abmagerung<br />

führen. „Außerdem ist zu beachten,<br />

dass sich der in jungen Jahren<br />

bestehende Vorteil des ,Schlank-Seins‘<br />

bei den über 65-Jährigen zum Nachteil<br />

wandelt – denn normalgewichtige<br />

Ältere sterben im Durchschnitt früher<br />

als etwas übergewichtige ältere Menschen“,<br />

so Dr. Wernecke.<br />

Im Alter ist das Hauptaugenmerk also<br />

auf eine regelmäßige Nahrungsaufnahme<br />

zu richten. Wernecke: „Bunt essen<br />

lautet die Devise. Das heißt abwechslungsreiche<br />

Nahrung, ballaststoff- und<br />

vitaminreich, mit eher hohem Anteil an<br />

Kohlenhydraten und angemessener Kalorienzahl“.<br />

nb<br />

Und so geht’s:<br />

Das Ziel von Sudoku besteht darin, alle 81<br />

Zahlenfelder korrekt mit den Zahlen 1 bis 9<br />

auszufüllen. Dabei darf und muss jede Zahl<br />

(1-9) pro 3x3er Block nur einmal vorkommen.<br />

Zusätzlich muss jede Zahl pro Reihe<br />

und pro Spalte einmal vorkommen.<br />

Zur Orientierung sind im Spielfeld bereits<br />

einige Felder mit verschiedenen Zahlen<br />

zwischen 1 und<br />

Aufl ösung:<br />

9 vorgegeben.<br />

Die restlichen<br />

freien Kästchen<br />

sind dann nach<br />

obigen Regeln<br />

zu errätseln.<br />

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SUDOKU<br />

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16 Medizin & Gesundheit<br />

Wirbelsäulen-<br />

OP unter dem<br />

Mikroskop<br />

Sie hält uns aufrecht, ermöglicht<br />

unsere Beweglichkeit und schützt das<br />

emp ndliche Rückenmark –<br />

die Wirbelsäule ist die Achse des<br />

menschlichen Körpers. Rücken- oder<br />

Nackenschmerzen sind daher<br />

wichtige Alarmzeichen, die ernst<br />

genommen werden sollten.<br />

Wie bei Erika Möller* (60)<br />

gehören verschleißbedingte<br />

Veränderungen der Wirbelsäule<br />

zu den häufi gsten Ursachen<br />

dieser Schmerzen.<br />

Die Diagnose des Orthopäden ergibt<br />

eine Verengung des Wirbelkanals an<br />

drei Halswirbeln. Für Erika Möller kein<br />

Grund zur Panik. Schließlich reicht hier<br />

Wunderwerk Wirbelsäule<br />

Die Wirbelsäule ist der wichtigste<br />

Bestandteil unseres Skeletts. Sie<br />

hält uns aufrecht und ist gleichzeitig<br />

so fl exibel, dass wir uns<br />

beugen und strecken können. Hinweise<br />

auf eine Verletzung sollten<br />

schnell fachkundig untersucht<br />

werden. Ist ein Eingriff notwendig,<br />

werden unter anderem in folgenden<br />

Hamburger Kliniken OPs<br />

an der Wirbelsäule durchgeführt:<br />

• Albertinen-Krankenhaus<br />

• ENDO-Klinik Hamburg<br />

• Ev. Amalie Sieveking Kranken-<br />

haus<br />

• Facharztklinik Hamburg<br />

• Kath. Marienkrankenhaus<br />

• Krankenhaus Jerusalem<br />

• Krankenhaus Tabea<br />

häufi g schon eine konservative<br />

Therapie aus. Doch auch<br />

die halbjährige Behandlung<br />

mit Injektionen und gezielter<br />

Bewegungstherapie bringt<br />

keine Besserung. Der niedergelassene<br />

Arzt überweist die<br />

Patientin an die im Oktober<br />

2010 gegründete Klinik für<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

– Wirbelsäulenchirurgie<br />

im Ev. Amalie Sieveking<br />

Krankenhaus. Chefarzt Dr. Olaf Pingen<br />

rät nach der Untersuchung zu einer<br />

Fusion und damit zu einer operativen<br />

Versteifung der Halswirbel. „Mit schonenden<br />

minimal-invasiven OP-Techniken<br />

unter dem Mikroskop lassen<br />

sich Veränderungen der Wirbelsäule<br />

sehr gut operieren. Aufgrund der Nähe<br />

zum Rückenmark haben viele Patienten<br />

große Angst vor Eingriffen im Bereich<br />

der Halswirbel, aber für uns sind sie im<br />

positiven Sinne zur täglichen Routine<br />

geworden“, so der Chirurg.<br />

Durch einen nur wenige Zentimeter<br />

langen Schnitt werden bei der 60-Jährigen<br />

Erika Möller die betroffenen<br />

Dr. Olaf Pingen,<br />

Experte für Wirbelsäulenchirurgie<br />

Bandscheiben entfernt und<br />

durch Titanimplantate ersetzt.<br />

Eine zusätzliche Titanplatte<br />

stabilisiert die Implantate.<br />

Schon am Tag nach<br />

der Operation spürte Erika<br />

Möller deutliche Besserung.<br />

Rund fünf Tage später kann<br />

sie die Klinik wieder verlassen.<br />

„Zur Stärkung der Rücken-<br />

und Rumpfmuskulatur<br />

sollte im Anschluss an den<br />

Eingriff mit einer schonenden Physiotherapie<br />

und der Rückenschule begonnen<br />

werden. Diese Übungen werden<br />

rund zwölf Wochen nach der OP intensiviert“,<br />

erklärt Dr. Pingen.<br />

Doch regelmäßige Bewegung ist<br />

nicht erst nach einer OP zu empfehlen:<br />

„Um Wirbelsäulenproblemen vorzubeugen,<br />

sind Sportarten mit sanften<br />

Bewegungsabläufen wie Schwimmen<br />

oder Radfahren besonders sinnvoll“,<br />

so der Mediziner, der selbst täglich<br />

27 Kilometer von seinem Wohnort bis<br />

zum Arbeitsplatz mit dem Fahrrad zurücklegt.<br />

se<br />

*Name von der Redaktion geändert<br />

Medizin & Gesundheit 17<br />

Diagnose: Arthrose<br />

Arthrose kann jeden tre en. Fast jeder vierte Erwachsene in Deutschland leidet an<br />

einer vorzeitigen Abnutzung der Gelenke. Am häu gsten betro en ist das Knie.<br />

VON THORSTEN SIMON<br />

Bei einer Arthrose verringert<br />

sich die Knorpelmasse am Gelenk,<br />

die eine reibungsfreie Bewegung<br />

der Knochen ermöglicht. Die<br />

Folge: Bei zunehmendem Verlust der<br />

Knorpelmasse stoßen die Knochen<br />

aufeinander und das Gelenk kann nicht<br />

mehr schmerzfrei bewegt werden. In<br />

schweren Fällen versteift es sogar.<br />

Der Verschleiß zieht sich zumeist über<br />

Jahre hin. Anfangs sind die Beschwerden<br />

kaum wahrnehmbar. Häufi g wird<br />

eine Arthrose erst erkannt, wenn sie<br />

fortgeschritten ist. Die Ursachen: eine<br />

Überbelastung der Gelenke durch Übergewicht,<br />

schwere körperliche Arbeit<br />

und Leistungssport. Aber auch eine<br />

einseitige Belastung durch eine Fehlstellung<br />

des Kniegelenks – bei X- und<br />

O-Beinen – oder Verletzungen und Unfälle<br />

können eine Kniearthrose zur Folge<br />

haben.<br />

Zwar sind Arthrosen weder durch Medikamente<br />

noch durch Krankengymnas-<br />

Hier nden Betro ene Hilfe<br />

Spezialisten für Arthrose fi nden<br />

Sie unter anderem in folgenden<br />

Hamburger Kliniken:<br />

• Agaplesion Diakonieklinikum<br />

Hamburg<br />

• Albertinen-Krankenhaus<br />

• Bethesda Krankenhaus Bergedorf<br />

• ENDO-Klinik Hamburg<br />

• Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />

• Ev. Krankenhaus Alsterdorf<br />

• Facharztklinik Hamburg<br />

• HELIOS Mariahilf Klinik<br />

Hamburg<br />

• Kath. Marienkrankenhaus<br />

• Krankenhaus Jerusalem<br />

• Krankenhaus Reinbek St. Adolf-<br />

Stift<br />

• Krankenhaus Tabea<br />

• Wilhelmsburger Krankenhaus<br />

Groß-Sand<br />

tik heilbar, die Beschwerden können so<br />

aber gelindert und ein Fortschreiten der<br />

Krankheit verlangsamt werden. „Vorrangiges<br />

Ziel der Arthrosebehandlung<br />

ist es, das natürliche Gelenk lang zu<br />

erhalten“, sagt Prof. Dr. Marco Sailer,<br />

leitender Arzt für Chirurgie am Bethesda<br />

Krankenhaus Bergedorf (BKB). Wenn<br />

aber jeder Schritt Schmerzen auslöst,<br />

hilft nur noch ein chirurgischer Eingriff.<br />

„Arthrose aufgrund von X- und O-<br />

Beinen kann mit einer Achsenkorrektur<br />

des Gelenks erfolgreich behandelt<br />

werden“, so Prof. Sailer. „Bei schweren<br />

Schädigungen kann eine Transplantation<br />

von gezüchteten Knorpelzellen<br />

dem Patienten helfen.“ Hier wird mittels<br />

einer Gelenkspiegelung körpereigenes<br />

Knorpelgewebe entnommen.<br />

Aus den entnommenen Zellen wird im<br />

Labor ein Knorpelzelltransplantat angezüchtet<br />

und wenige Wochen nach der<br />

Hüft- und Kniegelenke sind<br />

beim Joggen theoretisch<br />

besonders gefährdet. Das<br />

Arthroserisiko muss damit<br />

aber noch lange nicht steigen<br />

Entnahme in einer zweiten OP transplantiert.<br />

Nach rund drei Monaten ist<br />

das Kniegelenk wieder voll belastbar.<br />

Eine der neuesten Behandlungsmethoden<br />

ist der Einsatz anatomischer<br />

Endoprothesen. „Anstatt wie bisher<br />

üblich auf vorgefertigte Kunstgelenke<br />

zurückzugreifen, kommen individuell<br />

angepasste Kniegelenksprothesen zum<br />

Einsatz“, berichtet Dr. Gerhard Dost,<br />

leitender Oberarzt am BKB. „Nicht<br />

mehr der Knochen wird an Unter- und<br />

Oberschenkel an das Implantat angepasst,<br />

sondern die neuen Prothesen<br />

sind dem patienteneigenen Knochen<br />

vollständig nachempfunden. Dadurch<br />

muss häufi g nur der defekte Knorpel<br />

ersetzt werden.“ Ein weiterer Vorteil:<br />

durch ein verbessertes Roll- und Gleitverhalten<br />

verringert sich der Abtrieb.<br />

Das künstliche Kniegelenk bleibt so<br />

länger einsatzfähig.


18 Titelthema Ernährung<br />

Dauerhaft abnehmen<br />

Gerade zu Jahresbeginn titeln viele Magazine mit Diäten – ein Garant für starke<br />

Umsätze am Kiosk. Doch wie mögen Crash-Diäten und attraktive Fotos auf jene<br />

Menschen wirken, bei denen es nicht um die 8-Pfund-Feiertagspölsterchen geht,<br />

sondern um viele Kilogramm, die seit Jahren getragen werden?<br />

VON NICOLE BONGARD<br />

Häufi g kommen viele Faktoren<br />

zusammen, bevor Übergewichtige<br />

den Schritt in ein neues Leben<br />

gehen. Hierzu zählen körperliche<br />

Probleme durch gesundheitliche Einschränkungen,<br />

fi nanzielle Nöte durch<br />

Arbeitsunfähigkeit, aber vor allem die<br />

hohe psychische Belastung. „Denn<br />

zu allen konkreten Problemen ist das<br />

Gefühl der Scham sowie der Stigmatisierung<br />

durch die Mitmenschen immens“,<br />

so die diplomierte Ernährungs-<br />

wissenschaftlerin Dorit Roeper vom<br />

Adipositas-Zentrum des Wilhelmsburger<br />

Krankenhauses Groß-Sand über<br />

die Motive für den Entschluss zu einer<br />

anderen Lebensführung. Sicher, gesund<br />

und dauerhaft abnehmen ist ein<br />

anspruchsvolles Vorhaben. Auf dem<br />

Weg zum Wunschgewicht hilft eine<br />

professionelle Begleitung.<br />

Geteiltes Leid ist halbes Leid<br />

Häufi g stehen viele einsame Anläufe<br />

vor der Entscheidung, in einer Gruppe<br />

abzunehmen. Die Zahl der Anbieter<br />

ist groß. Eines der wenigen<br />

Programme, deren Erfolg wissenschaftlich<br />

belegt ist, ist das einjährige<br />

Optifast ®52-Programm. Es ist speziell<br />

auf stark übergewichtige Menschen<br />

mit einem BMI über 30 zugeschnitten<br />

– in Deutschland sind das immerhin 14<br />

Prozent der Bevölkerung.<br />

Da Diäten im Alleingang besonders<br />

schwierig sind, ist ein unterstützendes<br />

Der Body-Mass-Index<br />

Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine Maßzahl<br />

für die Bewertung des Körpergewichts<br />

eines Menschen in Relation zu seiner<br />

Körpergröße. Sie können Ihren BMI leicht<br />

errechnen mit www.bmi-rechner.de<br />

Begleitet auf dem Weg zum Wunschgewicht:<br />

Dorit Roeper vom Adipositas-Zentrum<br />

Umfeld wichtig. Beim Optifast ®52-<br />

Programm trifft sich einmal in der<br />

Woche eine feste Gruppe von 10 bis<br />

15 Teilnehmern. Sie nutzen dabei die<br />

Gelegenheit, sich in jeder Phase des<br />

Abnehmens auszutauschen und gegenseitig<br />

zu bestärken.<br />

Die Teilnehmer werden im Rahmen<br />

von Gruppensitzungen durch ein<br />

Team aus Ernährungswissenschaftlern,<br />

Ärzten, Bewegungstherapeuten sowie<br />

Psychologen an einen gesunden Le-<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Ernährungs-Check:<br />

Essen und trinken Sie gesund?<br />

Wie starten Sie in den Tag?<br />

a) Hektisch mit Kaffee und/oder Zigarette (1)<br />

b) In aller Ruhe mit Vollkornprodukten und frischem Obst (3)<br />

c) Schnell und unkompliziert mit Toastbrot (2)<br />

Wenn Sie zwischen den Mahlzeiten Hunger<br />

bekommen, womit stillen Sie ihn?<br />

a) Mit gesüßtem Sahnejoghurt oder Pudding (2)<br />

b) Mit Naturjoghurt und/oder frischen Früchten (3)<br />

c) Mit Schokolade (1)<br />

Wie oft essen Sie frisches Obst und Gemüse?<br />

a) Zwei- bis dreimal in der Woche (2)<br />

b) Höchstens einmal die Woche (1)<br />

c) Täglich (3)<br />

Wie viel trinken Sie pro Tag?<br />

a) Weniger als 1 Liter (1)<br />

b) Ungefähr 1,5 Liter (2)<br />

c) Mehr als 2 Liter (3)<br />

Was trinken Sie überwiegend?<br />

a) Wasser und ungesüßte Kräutertees (3)<br />

b) Limonade und Cola (1)<br />

c) Kaffee und Schwarztee (2)<br />

bensstil herangeführt. Das einjährige<br />

Programm besteht aus vier Phasen.<br />

„Nach einer kurzen Vorbereitungszeit<br />

beginnen die Teilnehmer direkt mit einer<br />

dreimonatigen Diät, in der sie sich<br />

ausschließlich von speziellen Drinks<br />

und Suppen ernähren. In dieser Zeit<br />

können sie bis zu zwei Kilo pro Woche<br />

verlieren und gleichzeitig Abstand zu<br />

alten Essgewohnheiten gewinnen“,<br />

erklärt Dorit Roeper.<br />

Im Anschluss wird schrittweise auf<br />

eine Ernährung mit normalen Lebensmitteln<br />

umgestellt. Durch Kochübungen<br />

und Einkaufstraining im Supermarkt<br />

wird ein neues Essverhalten erlernt.<br />

Gleichzeitig bauen die Teilnehmer das<br />

Bewegungsprogramm durch Ausdauertraining<br />

wie etwa Nordic Walking aus.<br />

In der letzten Stabilisierungsphase wird<br />

das neue Ess- und Bewegungsverhalten<br />

intensiv trainiert und gefestigt. In<br />

verhaltenstherapeutischen Sitzungen<br />

5-8 Punkte<br />

Titelthema Ernährung 19<br />

lernen die Teilnehmer, auch kritische<br />

Momente wie Heißhungergefühle im<br />

Alltag zu bewältigen.<br />

Mehr als nur ein Bikini-Problem<br />

Die Nebenwirkungen von Fettleibigkeit<br />

sind erschreckend: Diabetes, Herzinfarkt,<br />

Schlaganfall, Bandscheibenvorfälle<br />

und Arthrose betreffen adipöse<br />

Menschen überdurchschnittlich häufi g.<br />

Gerade diese Folgeerkrankungen sind<br />

es oftmals, die zum Therapiestart motivieren.<br />

„Hunderte von Teilnehmern<br />

haben bei uns bereits erfolgreich abgenommen.<br />

Bei Frauen waren es durchschnittlich<br />

20 Kilo, bei Männern 27<br />

Kilo Gewichtsverlust“, berichtet Prof.<br />

Dr. Roland Scola, Ärztlicher Leiter des<br />

Adipositas-Zentrums. •<br />

Achten Sie besser auf Ihre Ernährung!<br />

Sie nehmen sich nicht genug Zeit für eine gesunde Ernährung.<br />

Essen Sie mehr Obst und Gemüse und genießen<br />

Sie fett- und zuckerhaltige Speisen wie auch Getränke nur<br />

in Maßen. Für einen ausgewogenen Flüssigkeitshaushalt<br />

sollten Sie außerdem mindestens 1,5 Liter Wasser oder<br />

ungesüßte Kräutertees zu sich nehmen. Ihr Körper wird es<br />

Ihnen danken!<br />

9-12 Punkte<br />

Sie sind auf dem richtigen Weg!<br />

Sie wissen worauf es bei einer gesunden Ernährung<br />

ankommt, setzen dieses Wissen aber nicht immer in die<br />

Tat um. Versuchen Sie, jeden Tag Vollkornprodukte sowie<br />

frisches Obst und Gemüse zu essen. Und vergessen Sie<br />

nicht, ausreichend zu trinken – und zwar möglichst zuckerfreie<br />

Getränke.<br />

13-15 Punkte<br />

Besser geht’s nicht!<br />

Vollkornprodukte, frisches Obst und Gemüse und ausreichend<br />

Wasser: Sie nehmen sich Zeit für eine ausgewogene Ernährung<br />

und geben Ihrem Körper nur das Beste. Machen Sie<br />

weiter so! Ab und zu sind aber auch kleine Sünden erlaubt!


20 Titelthema Ernährung Titelthema Ernährung 21<br />

Kinder im Körperwahn<br />

In deutschen Kliniken liegen mittlerweile bereits zehnjährige Mädchen,<br />

die zwangsernährt werden müssen. Diagnose: Anorexia nervosa.<br />

Was junge Menschen in die Magersucht treibt.<br />

VON NICOLE BONGARD<br />

Eine Tochter, wie man sie sich wünscht: Viktoria<br />

ist eine <strong>gute</strong> Schülerin, geht begeistert<br />

ihren Hobbies nach, hat eine beste Freundin,<br />

mit der sie durch dick und dünn geht, Jungs spielen<br />

noch keine Rolle und für nächstes Jahr plant sie<br />

ehrgeizig ein schulisches Austauschjahr in Neuseeland.<br />

Pläne für die Zeit nach dem Abi sind zart geäußert.<br />

Grafi kdesign möchte die 15-Jährige aus dem<br />

bürgerlichen Viertel im Hamburger Norden studieren.<br />

Das Verhältnis zu den Eltern ist klasse, Streit<br />

mit den beiden Geschwistern selten. Ein echtes<br />

Bilderbuch-Kind.<br />

Doch dann wird alles anders. Viktoria beginnt, die<br />

Einkäufe und Essgewohnheiten der Familie zu kritisieren.<br />

Sie besorgt sich Literatur über Ernährung und<br />

mahnt Eltern und Geschwister: nicht frisch genug,<br />

zu viel Kohlenhydrate, falsche Zusammensetzung.<br />

Sie übernimmt in der Küche die Regie, kocht und<br />

Warnsignale ernst nehmen<br />

• Einengung und Konzentration auf das Thema<br />

Essen und Ernährung<br />

• Ständige Ausweitung der verweigerten<br />

Lebensmittel<br />

• Verlangsamung des Esstempos<br />

• Exzessiver Bewegungsdrang<br />

• Schnelle Gewichtsabnahme oder langsame,<br />

weit reichende Gewichtsabnahme<br />

• Panik vor einer Gewichtszunahme und verän-<br />

derte Wahrnehmung des Körpers<br />

• Körperliche Schwäche<br />

• Konzentrationsstörungen<br />

• Menstruationsstörungen<br />

• Depressive, ängstliche und zwanghafte Ver-<br />

haltensweisen<br />

• Sozialer Rückzug und Interessenverfl achung<br />

z.B. bezüglich der Hobbies<br />

• Vehementes Abstreiten, krank zu sein und<br />

Unterstützung zu benötigen<br />

setzt sich das Ziel, bis zum Beginn der Freibadsaison<br />

zwei bis drei Kilo abzunehmen. Da passt das Lauftraining<br />

mit Papa, der im Mai den Hamburg Marathon<br />

laufen möchte, gut ins Konzept. Und die Großeltern<br />

freuen sich über den Bewegungsdrang, mit dem Viktoria<br />

in ihren Gartenbeeten wirbelt.<br />

Die Tante ist die Erste, die eine Wesensveränderung<br />

ihres Patenkinds feststellt und spricht die Eltern<br />

darauf an. Nun folgen Monate, die das harmonische<br />

Familienleben auf eine Probe stellen. Leugnung des<br />

Verdachts auf eine Essstörung, Tränen und Streits,<br />

die es in der Härte bisher nicht gab, Weigerung der<br />

Annahme externer Hilfe. Nach vielen Gesprächen<br />

mit Ärzten und Psychologen gesteht sich die Familie<br />

ein: Viktoria hat Magersucht. Gemeinsam entschließen<br />

sie sich zu einer Therapie. Der erste ambulante<br />

Anlauf scheitert und rasch sind sich alle einig: Ein<br />

stationärer Aufenthalt soll Viktoria helfen, sich der<br />

sehr komplexen Krankheit entgegenzustellen.<br />

Viktoria lernt – oder lernt wieder – während des<br />

16-wöchigen stationären Aufenthalts im Katholischen<br />

Kinderkrankenhaus Wilhelmstift ein selbstverantwortliches<br />

Essverhalten. Unter Anleitung einer<br />

Ernährungstherapeutin plant und bereitet sie ihre<br />

Mahlzeiten zu, sie isst gemeinsam mit den anderen<br />

neun Jugendlichen auf ihrer Station, die kontinuierliche<br />

Gewichtszunahme wird vom Team kontrolliert.<br />

In therapeutischen Gesprächen versteht sie den<br />

Mechanismus des Krankheitsbilds und lernt Strategien,<br />

andere Dinge als das Essen in den Mittelpunkt<br />

ihres Lebens zu stellen. Die Familie ist stets in die<br />

Behandlung eingebunden. Während der vier Monate<br />

geht Viktoria zum individuell abgestimmten Schulunterricht,<br />

der von der Hamburger Schulbehörde anerkannt<br />

ist.<br />

Zwei Jahre liegen zwischen dem ersten offenen<br />

Gespräch mit ihrer Familie und dem erfolgreichen<br />

Abschluss der Therapie. Schon bald geht ihr Flugzeug<br />

nach Neuseeland, sie freut sich auf ihren Schüleraustausch<br />

in Auckland. •<br />

Was tun …<br />

… wenn mein Kind magersüchtig<br />

ist? Ein Gespräch mit<br />

Imke Neemann, Expertin für<br />

Essstörungen und Leitende<br />

Ärztin im Kinderkrankenhaus<br />

Wilhelmstift.<br />

Was ist eine Magersucht<br />

und wer ist betroffen?<br />

Die Ursachen sind komplex.<br />

Häufi g liegt ein seelischer<br />

Konfl ikt zugrunde – vor<br />

allem bei jungen Mädchen<br />

ab dem 14. Lebensjahr. Jungen<br />

sind seltener betroffen.<br />

Häufi g sind es stille, angepasste<br />

Mädchen, harmoniebedürftig<br />

und mit dem<br />

Wunsch, die Erwartungen<br />

der Eltern zu erfüllen.<br />

Was sind Alarmsignale?<br />

Es gibt viele Anzeichen: von<br />

der charakterlichen Veränderung<br />

bis hin zu körperlichen<br />

Anzeichen, die vom<br />

gesamten Umfeld – Eltern,<br />

Geschwistern, Freunden,<br />

Kinderärzten, Sporttrainern<br />

– mit Sorgfalt zu beobachten<br />

sind.<br />

Wie sind die Behandlungserfolge?<br />

Wichtigster Faktor für den<br />

Heilungserfolg ist die Zeit<br />

zwischen Erkrankungsbeginn<br />

und spezialisierter<br />

Behandlung. Die Hälfte der<br />

Adressen für Betro ene<br />

Kinder und Jugendlichen<br />

wird geheilt, bei 20 bis 30<br />

Prozent tritt eine Besserung<br />

ein. Im Durchschnitt vergehen<br />

fünf bis sechs Jahre bis<br />

zur Heilung.<br />

Gibt es mehr magersüchtige<br />

Kinder als früher?<br />

Das Problembewusstsein<br />

für Essstörungen bei<br />

Jugendlichen hat zugenommen.<br />

Dabei führen die<br />

gesellschaftlich vermittelten<br />

Wunschvorstellungen über<br />

Gewicht und Figur zu einer<br />

Realität, in der sich die<br />

Hälfte der Jugendlichen als<br />

zu dick empfi ndet.<br />

Was müssen die Patienten<br />

erlernen?<br />

Neben einem normalen Essverhalten<br />

geht es vor allem<br />

darum, wieder ein Gefühl<br />

für den eigenen Körper zu<br />

bekommen. Die Kinder und<br />

Jugendlichen – und oft auch<br />

ihre Eltern und Geschwister<br />

– müssen lernen, sich<br />

auszudrücken und vor allem<br />

mit Konfl ikten umzugehen.<br />

Hamburger Zentrum für Essstörungen Bundesstraße 14,<br />

20146 Hamburg, Telefon 040 – 4 50 51 21<br />

Die Brücke – Essstörungsbereich Beratungs- und<br />

Therapiezentrum e.V. Durchschnitt 27, 20146 Hamburg,<br />

Telefon 040 – 4 50 44 83<br />

Kajal – Essstörungsberatung für jugendliche Mädchen<br />

und junge Frauen Hospitalstr. 69, 22767 Hamburg<br />

Telefon 040 – 380 69 87<br />

www.kkh-wilhelmstift.de, www.bzga-essstoerungen.de


22 Medizin & Gesundheit<br />

Aushalten, was nicht<br />

auszuhalten ist<br />

In vielen Kliniken nicht mehr wegzudenken: Krankenhausseelsorgerinnen<br />

und -seelsorger helfen, Not zu lindern.<br />

VON NINA BOHLE<br />

Dienstag, 14 Uhr: Auf der Intensivstation<br />

im Krankenhaus<br />

Großhansdorf ist Besuchszeit.<br />

Auch Ute Reckzeh ist vor Ort. Sie ist<br />

weder Krankenschwester noch Ärztin<br />

und hat doch oft großen Einfl uss auf<br />

das Befi nden der Patienten. Pastorin<br />

Ute Reckzeh ist Seelsorgerin und kümmert<br />

sich um jene Beschwerden, die<br />

weder durch Medikamente noch durch<br />

chirurgische Eingriffe geheilt werden<br />

können. „Ich helfe, zu akzeptieren,<br />

dass das Leben auch unvollkommen<br />

sein kann und begleite die Menschen<br />

bei dem, was sie beschäftigt.“<br />

Seit September 2010 hat die Pastorin<br />

im Krankenhaus Großhansdorf eine<br />

ganze Stelle als Seelsorgerin inne, die<br />

zur Hälfte vom Krankenhaus und zur<br />

anderen Hälfte von der evangelischen<br />

Kirche getragen wird.<br />

„Hier im Lungenkrankenhaus gibt<br />

es viele schwerkranke Patienten, bei<br />

denen wenig Hoffnung auf Heilung<br />

besteht. Bei einer<br />

schweren Diagnose<br />

kann ich für die<br />

Patienten da sein –<br />

und das ist oft schon<br />

sehr viel wert.“ Ute<br />

Reckzeh hört sich<br />

die Sorgen und Zweifel<br />

an und ermutigt<br />

die Erkrankten ihre<br />

Angst zuzulassen, sie<br />

auszusprechen und in<br />

O enes Angebot<br />

den Blick zu nehmen, ihr einen Namen<br />

zu geben. „Was einen Namen hat, ist<br />

nicht mehr so bedrohlich.“ Sie hilft,<br />

Abschied zu nehmen – von geliebten<br />

Menschen, aber auch von unerfüllten<br />

Plänen und Träumen. „Neben einem<br />

In fast allen Hamburger Kliniken<br />

arbeiten professionelle Seelsorger.<br />

Das Angebot ist offen für alle<br />

Menschen, unabhängig von ihrer<br />

Religionszugehörigkeit: Patienten,<br />

Angehörige und Mitarbeiter.<br />

www.krankenhausseelsorgehamburg.de<br />

www.erzbistum-hamburg.de<br />

offenen Ohr ist das Gebet und der Segen<br />

mein Handwerkszeug. Ich akzeptiere<br />

aber natürlich auch, wenn jemand<br />

nicht möchte, dass ich für ihn bete<br />

oder ihn segne.“ Auch wenn die wenigsten<br />

Patienten sie selbst zu sich ru-<br />

Begleitet Menschen sowohl in schwierigen als auch in alltäglichen<br />

Situationen: Krankenhausseelsorgerin Ute Reckzeh im<br />

Gespräch mit einem Angehörigen<br />

fen – sie geht in der Regel von Zimmer<br />

zu Zimmer, um Gespräche anzubieten<br />

– sind die meisten doch froh über den<br />

Besuch der Seelsorgerin. Auch Angehörige<br />

und Freunde leiden häufi g mit<br />

dem Patienten und freuen sich über<br />

den professionellen Beistand der<br />

46-Jährigen Pastorin.<br />

Auf Patienten einstellen<br />

Wenn Ute Reckzeh nicht auf den<br />

Stationen unterwegs ist, ist sie in<br />

ihrem Büro zu fi nden. Hier beginnt<br />

sie ihren Arbeitstag, druckt sich die<br />

Bettenbelegungsliste aus und notiert<br />

sich, welche Patienten sie besuchen<br />

wird. Sie schreibt meditative<br />

Texte fürs schwarze Brett und den<br />

Raum der Stille und bereitet Fortbildungen<br />

für Pfl egekräfte zu Themen<br />

wie Gesprächsführung oder Sterbebegleitung<br />

vor. Um sich bestmöglich<br />

auf die Patienten einzustellen, macht<br />

sie sich hier auch über Krankheitsbilder,<br />

entsprechende Heilverfahren<br />

und damit verbundene seelische und<br />

psychische Folgen kundig.<br />

Auf die Frage, wie sie es erträgt,<br />

jeden Tag mit so großem Leid konfrontiert<br />

zu sein, antwortet sie:<br />

„Mein Glaube hilft mir, Schweres<br />

auszuhalten, das eigentlich kaum<br />

auszuhalten ist – ich gebe es im Gebet<br />

an Gott ab.“ Dafür nutzt sie auch<br />

den Raum der Stille, den das Krankenhaus<br />

Großhansdorf Patienten,<br />

Angehörigen und Mitarbeitern zur<br />

Verfügung stellt, um einen Moment<br />

zur Ruhe zu kommen und sich zu besinnen.<br />

„Beim Loslassen hilft mir außerdem<br />

die Musik und natürlich meine<br />

Familie – das sind meine beiden<br />

größten Quellen der Entspannung<br />

und Lebensfreude. Und trotz allem<br />

fi nde ich auch bei meiner Arbeit im<br />

Krankenhaus Erfüllung. Denn ich erlebe,<br />

dass Seelsorge hier gebraucht<br />

und wertgeschätzt wird.“ •<br />

Gesund mit Kunst<br />

unst wäscht den Staub des All-<br />

Ktags von der Seele“ – diese<br />

Aussage von Picasso zitiert Prof.<br />

Dr. Matthias R. Lemke gerne, wenn<br />

er erklären soll, was Kunstwerke im<br />

Krankenhaus bewirken können. Besonders<br />

für psychisch Erkrankte, die<br />

oft über einen längeren Zeitraum in<br />

stationärer Behandlung sind, sei ein<br />

positives Umfeld von großer Bedeutung.<br />

„Schon ein ansprechendes Bild<br />

über dem Krankenbett kann in der<br />

häufi g angstbesetzten Situation der<br />

Krankenhaus-Behandlung ein wichtiger<br />

Haltepunkt sein“, so Prof. Dr.<br />

Matthias R. Lemke, Chefarzt der Fachabteilung<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

im Evangelischen Krankenhaus<br />

Medizin & Gesundheit 23<br />

Alsterdorf. Nach dem Motto „Mit<br />

Bildern die Seele wärmen“ brachte<br />

Prof. Lemke daher ein ungewöhnliches<br />

Projekt ins Rollen. Aus einem<br />

Fundus von mehr als 50 Gemälden,<br />

Kunstdrucken und Fotografi en können<br />

Patienten ihr persönliches Lieblingsmotiv<br />

für das Krankenzimmer<br />

wählen. „In der Beschäftigung mit<br />

dem ausgewählten Bild steckt auch<br />

die Möglichkeit zum Verweilen – für<br />

Menschen mit seelischen Krankheiten<br />

ein kostbares Gut“, so Prof.<br />

Lemke. Ermöglicht wurde die Aktion<br />

„Bild nach Wunsch“ nur durch eine<br />

großzügige Spende der Freunde zur<br />

Förderung des Evangelischen Krankenhauses<br />

Alsterdorf e.V. se<br />

Initiator<br />

eines außergewöhnlichen<br />

Projekts:<br />

Prof. Dr.<br />

Matthias<br />

R. Lemke


24 Medizin & Gesundheit<br />

Wenn Eltern überfordert sind<br />

Seelische Tiefs, Stress bei der Alltagsbewältigung oder gar eine psychische Erkrankung:<br />

Viele Eltern fühlen sich nach der Geburt eines Kindes überfordert.<br />

In Hamburg bieten zahlreiche Anlaufstellen kompetente Unterstützung.<br />

VON REBECCA BERNSTEIN<br />

Babyblues nennen Experten die Phase kurz nach<br />

der Geburt, in der jungen Müttern nur noch<br />

zum Heulen zumute ist. Sie ist meist nach wenigen<br />

Tagen vorbei, wenn die Hormonumstellungen im<br />

Körper der Frau überstanden sind. Doch was, wenn<br />

sich die Liebe zum Baby einfach nicht einstellen will?<br />

Heinrich Sengelmann Krankenhaus, Station D. An den<br />

Wänden Bilder, die Zimmer geräumig und hell. Aus einem<br />

Zimmer dringen Babylaute, auf dem Flur ein Kinderwagen.<br />

Nichts außergewöhnliches in der Klinik für Psychiatrie,<br />

Psychotherapie und Psychosomatik. Die Lütten sind hier<br />

willkommen. „Ein Kind verändert nicht nur junge Eltern,<br />

sondern auch die Atmosphäre auf der Station“, sagt Prof.<br />

Matthias R. Lemke. Seit drei Jahren ist er Ärztlicher Direktor<br />

der Klinik in Bargfeld-Stegen, das Mutter-Kind-Angebot<br />

existiert schon länger. Es bietet Müttern die Möglichkeit<br />

zur stationären Therapie gemeinsam mit ihren Kindern.<br />

Prof. Lemke: „Wir behandeln Frauen mit Depressionen<br />

und Psychosen nach der Geburt ihres Kindes.“<br />

Um eine emotionale Bindung zwischen Mutter und<br />

Kind herzustellen, lernen Mütter die Pfl ege und Versorgung<br />

ihrer Kinder selbst zu übernehmen, nur während<br />

der Therapiezeiten kümmert sich das Klinik-Team<br />

um die Kleinen. „In der Regel haben wir ein bis zwei<br />

Mütter mit ihren Kindern auf der Station“, so Matthias<br />

Viele Frauen<br />

erleben nach<br />

der Geburt<br />

ein seelisches<br />

Tief. Manchmal<br />

wird daraus<br />

aber auch<br />

eine schwere<br />

Depression<br />

Lemke. „Häufi g sind die Babys der Mittelpunkt der Station<br />

und haben einen positiven Einfl uss auf alle – Pfl eger, Ärzte<br />

und Mitpatientinnen.“ Nicht immer können Eltern sich jedoch<br />

eingestehen, dass sie der Herausforderung mit einem<br />

Säugling nicht gewachsen sind.<br />

Den Alltag meistern<br />

Hilfe für überforderte Eltern bieten auch die Babylotsen<br />

– ein Präventionsprojekt der Stiftung des Kinderkrankenhauses<br />

Wilhelmstift. Kinderarzt Dr. Sönke Siefert und sein<br />

Team haben bereits vor der Geburt den potenziellen Hilfebedarf<br />

der werdenden Mütter auf der Wöchnerinnenstation<br />

des Marienkrankenhauses Hamburg identifi ziert. Dazu zählen<br />

vor allem Eltern von Frühgeburten, sehr junge Mütter<br />

und Eltern mit psychischen Problemen. Jetzt sind die Babylotsen<br />

auf der Station unterwegs. Sie suchen das Gespräch<br />

mit den Frauen, trösten, geben Tipps und Ratschläge. Auch<br />

der gemeinsame Weg ins Familienzentrum oder die Vermittlung<br />

sozialpädagogischer Betreuung gehört zu ihren<br />

Aufgaben. Bis zum ersten Geburtstag des Kindes können<br />

Eltern auf die Unterstützung zurückgreifen. „Frühe<br />

Hilfe greift am besten“, so Siefert. Vor allem<br />

die Gesundheit und die Entwicklung des Kindes<br />

profi tiere davon.<br />

Aber auch das seelische Wohl der Erwachsenen<br />

hängt eng mit dem ihrer Kinder zusammen.<br />

Immer wieder musste Dr. Christian Fricke beobachten,<br />

dass Eltern, deren Kinder in seinem<br />

Institut behandelt wurden, eigenen Therapiebedarf<br />

hatten. So entstand beim Ärztlichen Leiter<br />

des Werner Otto Instituts in Alsterdorf die Idee<br />

zum Eltern-Kind-Angebot. Weil sich oft herausstellte,<br />

dass auch Mütter oder Väter psychisch<br />

krank sind, entwickelte Dr. Fricke in Zusammenarbeit<br />

mit der Abteilung für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie im Ev. Krankenhaus Alsterdorf<br />

das Eltern-Kind-Projekt. „Während wir früher Eltern<br />

und Kinder nacheinander behandeln mussten, können wir<br />

das jetzt in einem integrierten Gesamtkonzept anbieten.“<br />

Dabei geht es nicht nur um die individuelle Therapie für die<br />

erkrankten Eltern und Kinder, sondern auch darum, intensive<br />

Anleitung und Unterstützung im Miteinander zu geben. •<br />

Ambulante Adressen<br />

Projekt Babylotse im Kath.<br />

Marienkrankenhaus:<br />

www.babylotse.de<br />

Unterstützung für suchtbelastete<br />

schwangere Frauen:<br />

www.lina-net.de<br />

Hilfsangebote für kleine<br />

Hanseaten: www.kinderschutzbund-hamburg.de<br />

Nationales Zentrum Frühe<br />

Hilfen, auch in Hamburg:<br />

www.fruehehilfen.de<br />

Medizin & Gesundheit 25<br />

„Dramatische<br />

Veränderungen“<br />

Depressionen nach der<br />

Geburt? Prof. Matthias R.<br />

Lemke aus dem Heinrich<br />

Sengelmann Krankenhaus rät Betroffenen,<br />

sich in professionelle Hände zu<br />

begeben.<br />

Kinder gelten als großes Glück. Dennoch<br />

erkranken 10-15 Prozent der Frauen nach der<br />

Geburt an Depressionen. Warum?<br />

Die Geburt eines Kindes ist für Frauen mit<br />

dramatischen Veränderungen auf allen Ebenen<br />

verbunden. In biologischer Hinsicht durch die<br />

Hormonumstellung, auf psychologischer Ebene<br />

durch die ganz neue Verantwortung für das Baby<br />

und psychosozial durch eine extreme Umstellung<br />

im Schlaf-Wach-Rhythmus. Wenn sich die jungen<br />

Mütter dann überfordert fühlen, gesellen sich<br />

Minderwertigkeits- und Schuldgefühle dazu. Und<br />

wer ohnehin schon eine Veranlagung für depressive<br />

Erkrankungen hat, ist in dieser Situation<br />

natürlich besonders gefährdet.<br />

60 Prozent aller Mütter, so das Ergebnis einer<br />

Umfrage, fühlen sich in den ersten Wochen<br />

nach der Geburt überfordert. Sind übertrieben<br />

hohe Ansprüche und fehlende Unterstützung<br />

ebenfalls Auslöser einer Depression?<br />

Das kann auch ein Faktor sein, der mit eine Rolle<br />

spielt. Aber insgesamt sind<br />

Frauen heute aufgeklärter<br />

und kennen sich besser mit<br />

dem Krankheitsbild aus. Sie<br />

begeben sich deshalb früher<br />

in eine Therapie. Das ist für<br />

den Erfolg entscheidend. Die<br />

Postnatale Depression ist gut<br />

behandelbar, die Heilungschancen<br />

sind sehr hoch.<br />

Wie sieht die Therapie in<br />

Ihrer Klinik aus?<br />

Die Mütter stillen ja teilweise<br />

noch. Deshalb sind wir vorsich-<br />

tig mit einer medikamentösen<br />

Antidepressions-Behandlung, die<br />

jedoch auch eine wichtige Säule der Therapie sein<br />

kann. Psychotherapien in Verbindung mit Körpertherapien<br />

spielen nach unseren Erfahrungen eine<br />

große Rolle im therapeutischen Prozess.


26 Medizin & Gesundheit<br />

Fehltritt mit Folgen<br />

Die Deutschen werden immer älter, was neue Herausforderungen an die Medizin<br />

stellt. Denn: Gerade bei älteren Menschen kommt es häu g zu Knochenbrüchen.<br />

So wird beispielsweise die Zahl der Oberschenkelhalsbrüche laut<br />

Experten bis 2050 um 125 Prozent zunehmen.<br />

as kann nicht sein“, durchzuckt es Anna Schmidt*, als<br />

Dder Unfallarzt ihr die Nachricht überbringt: Oberschenkelhalsbruch.<br />

Dabei hatte die 60-Jährige, die zu Besuch bei<br />

ihren Eltern in Nordrhein-Westfalen war, nur noch ein paar<br />

Besorgungen machen wollen. Doch irgendwie erwischte<br />

sie die Pedale des väterlichen Fahrrads nicht – und stürzt.<br />

Einen Tag später wurde die Hamburgerin in einer Klinik in<br />

Ostwestfalen operiert. Die Ärzte entschieden sich für ein<br />

hüftkopferhaltendes Verfahren, bei der eine Festigung des<br />

Bruchs durch Schrauben erfolgt.<br />

Zurück in Hamburg beginnt Anna Schmidt mit sanften<br />

Reha-Maßnahmen. Doch die Schmerzen in der Hüfte begleiten<br />

sie täglich, die Gehhilfen ebenfalls. „Erst hatte ich<br />

Beweglich und mitten im Leben:<br />

ein künstlicher Gelenkersatz<br />

verschafft vielen Menschen neue<br />

Lebensqualität<br />

die Hoffnung, die Schmerzen seien muskulär bedingt“, erinnert<br />

sich Schmidt. Doch nach acht Wochen ohne spürbare<br />

Fortschritte bestätigt sich ihr Verdacht: die Fraktur wächst<br />

nicht zusammen. Eine bittere Pille für die unternehmungs-<br />

Dr. Roman<br />

Feil, Chefarzt<br />

der Klinik für<br />

Unfallchirurgie,<br />

Orthopädie<br />

und Handchirurgie<br />

am Marienkrankenhaus<br />

lustige Frau. Sie sucht<br />

das Gespräch mit<br />

einem Experten aus<br />

einer Klinik und fi ndet<br />

Hilfe im Marienkrankenhaus.<br />

„Unser Ziel ist es, so<br />

viel Knochensubstanz<br />

wie möglich zu erhalten.<br />

Im Gegensatz zu<br />

verschleißbedingtem Gelenkersatz ist die gelenkerhaltende<br />

Operation bei Brüchen in der Regel die empfohlene Therapieform“,<br />

so Dr. Roman Feil, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie,<br />

Orthopädie und Handchirurgie am Marienkrankenhaus.<br />

Allerdings sei das Bein nach einem gelenkerhaltenden<br />

Eingriff nicht sofort belastbar. In einigen Fällen bliebe die<br />

erwünschte Knochenheilung gänzlich aus. Der entmutigten<br />

Anna Schmidt rät Feil zu einer zweiten Operation, bei der<br />

die Titanschrauben durch eine zementfreie Hüfttotalendoprothese<br />

mit Keramikkopf ersetzt werden sollen.<br />

Die Patientin ist nach dem Beratungsgespräch sicher, dass<br />

eine zweite OP die richtige Lösung ist. Bereits einen Tag<br />

nach dem Eingriff ist sie wieder auf den Beinen, wagt erste<br />

Schritte im Zimmer. Am zweiten Tag kann sie über den Flur<br />

gehen und hat keine Knochenschmerzen mehr.<br />

Den stationären Reha-Maßnahmen folgt ein vierwöchiger<br />

Aufenthalt in einer Reha-Klinik in St. Peter Ording. „Ebenso<br />

wichtig wie die klassischen physiotherapeutischen Anwendungen<br />

ist es, dem Patienten das Vertrauen in die eigenen<br />

körperlichen Möglichkeiten zurück zu geben“, betont Dr. Feil.<br />

Ein halbes Jahr nach dem beinahe verhängnisvollen Fehltritt<br />

steckt Anna Schmidt nun wieder voller Pläne. Sie möchte mit<br />

Freunden ins Theater gehen, ihre Kinder besuchen und vor<br />

allem reisen. „Mein Ziel ist es, im Sommer wieder mobil zu<br />

sein.“ Der Unfall und die Folgen haben sie aber auch gelehrt,<br />

achtsamer zu sein. „Es muss nicht mehr alles ganz schnell<br />

gehen.“ rb<br />

*Name von der Redaktion geändert<br />

Neue Köpfe<br />

In den Krankenhäusern der Hansestadt arbeiten insgesamt rund 25.000 Menschen.<br />

Darunter gut 4.000 Beschä igte im Ärztlichen Dienst. <strong>gute</strong> <strong>besserung</strong> stellt Ihnen<br />

hier unterschiedliche Chefärzte aus den Hamburger Kliniken vor.<br />

Von West nach Ost<br />

Dr. Martin Keuchel hat die Innere Medizin<br />

im Bethesda Krankenhaus Bergedorf (BKB)<br />

übernommen. Der Internist und Gastroenterologe<br />

war zuvor Leitender Oberarzt im<br />

AK Altona und freut sich nun auf ein breites<br />

Aufgabenspektrum und die „familiäre Atmosphäre“. Der<br />

Mediziner hat einen großen Anteil an der Fortentwicklung<br />

der Videokapsel-Endoskopie. Eine Mini-Videokamera wird<br />

vom Patienten geschluckt und sendet beim Weg durch den<br />

Verdauungstrakt Bilder zum Aufnahmegerät. Besonders<br />

bei der Untersuchung des endoskopisch kaum erreichbaren<br />

Dünndarms leisten die Kapseln wertvolle Dienste.<br />

Hilfe bei Erkrankungen der Schilddrüse<br />

Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie<br />

im Albertinen-Krankenhaus hat ihr Leistungsspektrum<br />

ausgeweitet: Maria Bührle ist seit dem<br />

1. Januar <strong>2011</strong> Leitende Ärztin des neu gegründeten De- De-<br />

partments Endokrine Chirurgie. Die Fachärztin für Chirurgie hat sich auf<br />

die Behandlungen von Erkrankungen der Schilddrüse sowie der Nebenschilddrüsen<br />

spezialisiert. Nach oberärztlicher Tätigkeit in der Allgemein-<br />

und Viszeralchirurgie war sie zuletzt in einem renommierten Zentrum für<br />

Endokrine Chirurgie beschäftigt.<br />

Kurze Wege<br />

„Kurze Wege und ein partnerschaftliches<br />

Miteinander“, das<br />

schätzt Dr. Ulrich Mai ganz besonders<br />

am Wilhelmsburger Krankenhaus<br />

Groß-Sand. Der 54-Jährige kam im letzten<br />

Sommer als Oberarzt und leitet seit November<br />

die Abteilung Innere Medizin als Chefarzt. Bereits<br />

im Sommer etablierte der Gastroenterologe und<br />

Internist die Kontrastmitteldarstellung der Gallenwege.<br />

Steine in den Gallenwegen können damit<br />

ohne Zeitverlust im Krankenhaus selbst erkannt<br />

werden. Parallel wurde die Endoskopie zur Untersuchung<br />

und Behandlung von inneren Organen<br />

wie Magen und Darm erheblich ausgebaut.<br />

Medizin & Gesundheit 27<br />

Top-Medizin<br />

und Forschung<br />

Führungswechsel im<br />

Krankenhaus Großhansdorf:<br />

Prof. Dr. Klaus F. Rabe ist neuer<br />

Ärztlicher Direktor und medizinischer Geschäftsführer<br />

der Spezialklinik für Lungenerkrankungen.<br />

Er folgt auf Prof. Dr. Helgo<br />

Magnussen. Prof. Rabe arbeitete zuletzt<br />

zwölf Jahre an der niederländischen Universität<br />

Leiden, war dort Chef der klinischen<br />

Abteilung und seit 2006 Ärztlicher Direktor<br />

für die Innere Medizin. „Ich freue mich auf<br />

die neue Herausforderung“, so der 52-Jährige.<br />

Insbesondere die Funktion der Klinik<br />

als akademisches Lehrkrankenhaus der<br />

Universität Lübeck reizt Prof. Rabe. Denn die<br />

Forschung ist ihm wichtig. „Die Patienten<br />

haben einen Anspruch darauf, dass die<br />

Menschen, die sie betreuen, auf der Höhe<br />

der Zeit sind.“ Die Herausforderung sei es,<br />

Top-Medizin mit Innovationen zu verbinden<br />

und auch in der Forschung aktiv zu sein.<br />

Prof. Rabe: „Die Patienten müssen immer<br />

mit dem Besten und Neuesten versorgt werden.“<br />

Das war auch ein Grund dafür, warum<br />

sich Rabe für die Aufgabe in Großhansdorf<br />

entschied. „Man muss sich selbst jung und<br />

innovativ halten. Dafür ist es notwendig,<br />

neue Herausforderungen anzunehmen.“<br />

Au ruchstimmung<br />

in Wilhelmsburg<br />

Die Abteilung für Anästhesie im<br />

Wilhelmsburger Krankenhaus<br />

Groß-Sand hat einen neuen<br />

Chefarzt: Dr. Ewald Prokein. Mit dem 50-Jährigen<br />

baut die Klinik eine eigene Anästhesie-Abteilung auf,<br />

nachdem seit den 1970er Jahren ausschließlich mit<br />

externen Dienstleistern zusammen gearbeitet wurde.<br />

„Was mich reizt, ist die Aufbruchsstimmung im Krankenhaus“,<br />

so der zweifache Familienvater. Neben der<br />

Organisation und Durchführung der Allgemein- und<br />

Regionalanästhesien leitet der Mediziner die Interdisziplinäre<br />

Intensivstation und kümmert sich um die<br />

Weiter- und Ausbildung der Assistenzärzte.


28 Freizeit Freizeit 29<br />

Freie- und Saunastadt<br />

Hamburg<br />

Es entspannt die Muskeln, regt den Kreislauf an und aktiviert<br />

die Abwehrkrä e. Saunieren ist nnische Lebensart,<br />

erfreut sich aber auch hierzulande großer Beliebtheit.<br />

Während der Saunabesuch<br />

in Skandinavien<br />

etwas ganz Alltägliches<br />

ist und unter anderem zur Pfl ege<br />

sozialer Kontakte genutzt wird,<br />

wird bei uns mehr zu Gesundheits-<br />

und Wellnesszwecken geschwitzt.<br />

Wem die klassische fi nnische Sauna<br />

(80-100°C) zu heiß ist, kann seinem<br />

Körper auch mit einem Dampfbad<br />

(40-55°C) etwas Gutes tun.<br />

Auch weniger Hitze und eine hohe<br />

Luftfeuchtigkeit wirken sich positiv<br />

Der Klassiker:<br />

Holthusenbad<br />

Im Holthusenbad in Eppendorf erwarten<br />

Sie zwei fi nnische Saunen<br />

und eine Steinsauna. Außerdem<br />

stehen ein Eukalyptusbad, ein<br />

Aroma- und Vitalbad, ein Dampfbad<br />

und ein Rasulbad bereit.<br />

Ruhe und Entspannung zwischen<br />

den Saunagängen bietet der<br />

Schlafraum. Neben der großzügigen<br />

Saunalandschaft verfügt<br />

das Holthusenbad auch über einen einladenden Spa-<br />

Bereich mit Sprudelliegen, Whirlpool und Thermalbecken<br />

sowie ein Wellenbad und einen beheizten Außenpool.<br />

Adresse: Goernestr. 21, 20249 Hamburg<br />

www.baederland.de<br />

auf den Organismus und das Wohlbefi<br />

nden aus. Eine Mischform aus<br />

Sauna und Dampfbad stellt das Sanarium<br />

dar. Hier herrschen Temperaturen<br />

von maximal 60°C und eine<br />

Luftfeuchtigkeit von rund 45 Prozent.<br />

Von der klassischen Sauna bis<br />

hin zum außergewöhnlichen orientalischen<br />

Dampfbad – Hamburg<br />

bietet zahlreiche erstklassige Wellness-Adressen.<br />

Hier ist ganz bestimmt<br />

für jeden Geschmack etwas<br />

mit dabei.<br />

Das Exklusive:<br />

Meridian Spa Alstertal<br />

Das Meridian Spa bietet neben<br />

einer fi nnischen und einer japanischen<br />

Sauna ein Sanarium<br />

und drei Warmluftbäder (Evento,<br />

Aroma, Heu-Kräuter). Abkühlung<br />

gibt’s am Eisbrunnen<br />

und im Kaltwassertauchbecken.<br />

Ein Pool unter einer Glaskuppel<br />

und fünf Whirlpools laden zum<br />

Baden in wohliger Wärme ein.<br />

Zur Entspannung dient neben den Ruhebereichen und<br />

dem orientalischen Ruheraum auch die große Dachterrasse<br />

mit Relaxpool.<br />

Adresse: Heegbarg 6, 22391 Hamburg<br />

www.meridianspa.de<br />

Das Exotische:<br />

Hamam Hafen Hamburg<br />

Das Hamam ist eine arabische<br />

Form des Dampfbads. Am<br />

Anfang eines jeden Hamam-Besuchs<br />

steht das Schwitzen und<br />

Entspannen auf dem Nabelstein:<br />

Hier wird mit Kupferschalen<br />

Wasser aus dem Marmorbecken<br />

geschöpft und über den<br />

Körper gegossen. Nach einer<br />

Ruhephase auf dem beheizten<br />

Marmorstein zur Lockerung der Muskeln und Öffnung<br />

der Hautporen folgt das Körper-Peeling. Mit einem<br />

speziellen Handschuh werden die obersten Hautschichten<br />

entfernt und die Durchblutung des Bindegewebes<br />

angeregt. Abschließend kann bei einer Seifenschaum-<br />

Massage relaxt werden.<br />

Adresse: Seewartenstraße 10, 20459 Hamburg<br />

www.hamam-hamburg.de<br />

Auf der Gewinnerseite<br />

mit <strong>gute</strong> <strong>besserung</strong>!<br />

Wir verlosen jeweils 2 Freikarten für einen<br />

Besuch im Holthusenbad, im Hamam Hafen<br />

Hamburg und im Meridian Spa Alstertal.<br />

Gewinnfrage<br />

Welches Land ist die Heimat<br />

der klassischen Sauna?<br />

GEWINN-<br />

SPIEL<br />

Schicken Sie eine Postkarte mit der richtigen Lösung<br />

an: DIE FREIEN. c/o schönknecht : kommunikation,<br />

Oberhafenstraße 1, 20097 Hamburg.<br />

Per E-Mail an: info@die-freien-hh.de<br />

Name und Anschri nicht vergessen! Einsendeschluss<br />

ist der 31. April <strong>2011</strong>. Es gilt das Datum des Poststempels<br />

oder des E-Mail-Versands. Das Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


30 Veranstaltungen Adressen 31<br />

Weil mir mein Körper wichtig ist<br />

Experten aus den Hamburger Krankenhäusern informieren regelmäßig über<br />

interessante und aktuelle Themen rund um Ihre Gesundheit. Die Informationsveranstaltungen<br />

für Patienten sind in der Regel kostenfrei.<br />

Mittwoch, 23.02.<strong>2011</strong>, 18 Uhr<br />

Osteoporose: Diagnostik und<br />

Therapie im höheren Lebensalter<br />

Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

Mittwoch, 23.02.<strong>2011</strong>, 19 Uhr<br />

Schlafen und Lernen<br />

Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg<br />

Mittwoch, 23.02.<strong>2011</strong>, 19 Uhr<br />

MedizinKompakt: Blasen- und<br />

Senkungsbeschwerden: Bewährte<br />

und neue Therapien<br />

Albertinen-Krankenhaus<br />

Mittwoch, 02.03.<strong>2011</strong>, 18 Uhr<br />

Gehen ohne Schmerzen –<br />

Behandlungsmöglichkeiten bei<br />

Durchblutungsstörungen<br />

Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

Mittwoch, 23.03.<strong>2011</strong>, 17.30 Uhr<br />

Patientenforum: Herzensangelegenheiten<br />

– Infos rund um den Herzinfarkt<br />

Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand<br />

Mittwoch, 23.03.<strong>2011</strong>, 18 Uhr<br />

Darmkrebs – Von der Diagnose<br />

zur Therapie<br />

Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

Mittwoch, 23.03.<strong>2011</strong>, 19 Uhr<br />

MedizinKompakt: Der Beckenboden<br />

– Wenn die Blase drückt<br />

und der Darm quält<br />

Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />

Mittwoch, 30.03.<strong>2011</strong>, 18 Uhr<br />

Blasenkrebs frühzeitig erkennen –<br />

Moderne Diagnostik und Therapie<br />

Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

Mittwoch, 30.03.<strong>2011</strong>, 19 Uhr<br />

MedizinKompakt: Schilddrüsenerkrankung<br />

– Was tun?<br />

Albertinen-Krankenhaus<br />

Mittwoch, 13.04.<strong>2011</strong>, 16 bis 18 Uhr<br />

Hamburger Patientenseminar: Das<br />

künstliche Kniegelenk<br />

Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

Mittwoch, 13.04.<strong>2011</strong>, 19 Uhr<br />

MedizinKompakt: Blut im Urin –<br />

Ist es etwas Ernstes?<br />

Albertinen-Krankenhaus<br />

Mittwoch, 20.04.<strong>2011</strong>, 17.30 Uhr<br />

Patientenforum: Die Schilddrüse –<br />

Kleines Organ mit großer Wirkung<br />

Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand<br />

Mittwoch, 20.04.<strong>2011</strong>, 19 Uhr<br />

MedizinKompakt: Herzinfarkt –<br />

Erkennen, behandeln, nachsorgen<br />

Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />

Mittwoch, 04.05.<strong>2011</strong>, 18 Uhr<br />

Bluthochdruck – Keine Beschwerden,<br />

trotzdem krank?<br />

Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

Dienstag, 10.05.<strong>2011</strong>, 17 Uhr<br />

Albertinen-Patienten-Uni:<br />

Herzmedizin – Die häufigsten Herzerkrankungen<br />

und ihre Ursachen<br />

Albertinen-Krankenhaus<br />

Anmeldung: www.albertinen-patienten-uni.de<br />

Mittwoch, 11.05.<strong>2011</strong>, 18 Uhr<br />

Wirbelsäulenerkrankungen:<br />

Was hilft bei Rückenschmerzen?<br />

Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

Mittwoch, 18.05.<strong>2011</strong>, 18 Uhr<br />

Die Schilddrüse und ihre Funktionsstörungen<br />

– Kleines Organ mit<br />

großer Wirkung<br />

Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

Mittwoch, 25.05.<strong>2011</strong>, 18 Uhr<br />

Lungenkrebs: Vom Symptom<br />

zur Therapie<br />

Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

Mittwoch, 25.05.<strong>2011</strong>, 19 Uhr<br />

MedizinKompakt: Erhöhte Leberwerte<br />

– Was tun?<br />

Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />

Mittwoch, 25.05.<strong>2011</strong>, 19 Uhr<br />

Schlafapnoe und Diabetes:<br />

Ein gefährliches Doppel<br />

Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg<br />

Mittwoch, 01.06.<strong>2011</strong>, 18 Uhr<br />

Knorpelschaden im Knie – Eine<br />

hoffnungslose Situation oder hilft<br />

die Biotechnologie?<br />

Kath. Marienkrankenhaus,<br />

Anmeldung: 040 – 25 46 12 62<br />

Gesundheit für Hamburg<br />

Im Verband freigemeinnütziger Krankenhäuser in Hamburg e.V. DIE FREIEN sind<br />

19 Hamburger Krankenhäuser zusammengeschlossen. Eine vielfältige Gemeinschaft,<br />

zu der Spezialkliniken ebenso wie Stadtteilkrankenhäuser gehören.<br />

DIE FREIEN. Verband freigemeinnütziger Krankenhäuser in Hamburg e. V.<br />

Agaplesion Diakonieklinikum<br />

Hamburg<br />

Hohe Weide 17, 20259 Hamburg<br />

040 – 790 20-0<br />

www.d-k-h.de<br />

Albertinen-Haus<br />

Sellhopsweg 18-22, 22459 Hamburg<br />

040 – 5581-0<br />

www.albertinen-haus.de<br />

Albertinen-Krankenhaus<br />

Süntelstraße 11a, 22457 Hamburg<br />

040 – 55 88-1<br />

www.albertinen-krankenhaus.de<br />

Bethesda Krankenhaus<br />

Bergedorf<br />

Glindersweg 80, 21029 Hamburg<br />

040 – 72 55 4-0<br />

www.klinik-bergedorf.de<br />

ENDO-Klinik Hamburg<br />

Holstenstraße 2, 22767 Hamburg<br />

040 – 31 97-0<br />

www.endo.de<br />

Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus<br />

Haselkamp 33, 22359 Hamburg<br />

040 – 64 41 1-0<br />

www.amalie.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Verband freigemeinnütziger Krankenhäuser<br />

in Hamburg e. V., DIE FREIEN<br />

Geschäftsstelle<br />

c/o Marienkrankenhaus<br />

Alfredstraße 9, 22087 Hamburg<br />

Telefon 040 – 25 46 12 12<br />

Telefax 040 – 25 46 12 10<br />

info@die-freien-hh.de<br />

V.i.S.d.P. Werner Koch<br />

Redaktionsleitung Eckhard Schönknecht,<br />

Sebastian Finger (sf)<br />

Art Direktion Ute Knuppe<br />

Redaktion Rebecca Bernstein (rb), Nina Bohle<br />

(nb), Nicole Bongard (nicb), Sarah Eyßer (se),<br />

Evangelisches Krankenhaus Alsterdorf<br />

Bodelschwinghstr. 24, 22337 Hamburg<br />

040 – 50 77-03<br />

www.evangelisches-krankenhaus-alsterdorf.de<br />

Facharztklinik Hamburg<br />

Martinistraße 78, 20251 Hamburg<br />

040 – 49 06 5-0<br />

www.facharztklinik-hamburg.de<br />

Heinrich Sengelmann Krankenhaus<br />

Kayhuder Straße 65, 23863 Bargfeld-<br />

Stegen<br />

0 45 35 – 50 5-0<br />

www.heinrich-sengelmann-krankenhaus.de<br />

Israelitisches Krankenhaus<br />

Orchideenstieg 14, 22297 Hamburg<br />

040 – 51 12 5-0<br />

www.ik-h.de<br />

Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift<br />

Liliencronstraße 130, 22149 Hamburg<br />

040 – 67 37 7-0<br />

www.kkh-wilhelmstift.de<br />

Katholisches Marienkrankenhaus<br />

Alfredstraße 9, 22087 Hamburg<br />

040 – 25 46-0<br />

www.marienkrankenhaus.org<br />

Thorsten Simon (ts)<br />

Umsetzung<br />

schönknecht : kommunikation GmbH<br />

Oberhafenstraße 1, 20097 Hamburg<br />

Telefon 040 – 30 38 26 70<br />

Telefax 040 – 30 38 26 74<br />

info@schoenknecht-kommunikation.de<br />

Anzeigen Stefanie Hoffmann<br />

040 – 33 42 07 12<br />

stefanie.hoffmann@elbbuero.com<br />

Fotos Titel: NDR/Dreysse, Yuri Arcurs/shutterstock<br />

(S. 4, 12-13, 18-19), Ärztekammer<br />

Hamburg (S. 6), attem/shutterstock (S. 30), Kai<br />

Chiang/istockphoto (S. 24), Hamam Hafen Hamburg<br />

(S. 5, 29), Holthusenbad (S. 28), Sebastian<br />

Kaulitzki/shutterstock (S. 5, 16), CHL Christian<br />

Lietzmann (S. 14), Maridav/shutterstock (S. 6),<br />

Krankenhaus Großhansdorf<br />

Wöhrendamm 80, 22927 Großhansdorf<br />

0 41 02 – 60 1-0<br />

www.kh-grosshansdorf.de<br />

Krankenhaus Jerusalem<br />

Moorkamp 2-6, 20357 Hamburg<br />

040 – 44 19 0-0<br />

www.kh-jerusalem.de<br />

HELIOS Mariahilf Klinik Hamburg<br />

Stader Straße 203c, 21075 Hamburg<br />

040 – 79 00 6-0<br />

www.helios-kliniken.de/hamburg<br />

Krankenhaus Reinbek<br />

St. Adolf-Stift<br />

Hamburger Straße 41, 21465 Reinbek<br />

040 – 72 80-0<br />

www.krankenhaus-reinbek.de<br />

Krankenhaus Tabea<br />

Kösterbergstraße 32, 22587 Hamburg<br />

040 – 86 69 2-0<br />

www.tabea-krankenhaus.de<br />

Wilhelmsburger Krankenhaus<br />

Groß-Sand<br />

Groß-Sand 3, 21107 Hamburg<br />

040 – 75 20 5-0<br />

www.krankenhaus-gross-sand.de<br />

Meridian Spa Alstertal (S. 28-29), Nabi Lukic/<br />

istockphoto (S. 21), Olympus (S. 6), pixdeluxe/<br />

istockphoto (S. 26), Philipp Rathmer (S.10), Ali<br />

Salehi (S.4, 8), Stefan Schurr/shutterstock (S.<br />

17), Thorsten Simon (S. 22), Kiselev Andrey<br />

Valerevich (S. 14), Yasonya/shutterstock (S. 19)<br />

Druck Druckerei Becker, Merenberg<br />

<strong>gute</strong> <strong>besserung</strong> veröffentlicht Beiträge, die urheberrechtlich<br />

geschützt sind. Der Inhalt von <strong>gute</strong><br />

<strong>besserung</strong> ist nach bestem Wissen und nach<br />

aktuellem Erkenntnisstand erstellt worden. Die<br />

Komplexität und der ständige Wandel der behandelten<br />

Themen machen es jedoch notwendig,<br />

Haftung und Gewähr auszuschließen. Keine Haftung<br />

für unverlangt eingesandte Manuskripte.<br />

<strong>gute</strong> <strong>besserung</strong> liegt in Arztpraxen der Metropolregion<br />

Hamburg kostenlos zur Mitnahme aus.


„Der Aufbau des Humus<br />

ist unsere Zukunft.“<br />

Hans Hermann Meyer-Sahling<br />

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www.effenberger-vollkornbaeckerei.de<br />

Thomas Effenberger

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