20.11.2012 Aufrufe

Sommer 2011 - Christusgemeinde Freiburg

Sommer 2011 - Christusgemeinde Freiburg

Sommer 2011 - Christusgemeinde Freiburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3<br />

Angedacht<br />

Ohne Wasser gäbe es kein Leben. Wir werden<br />

uns dieser wertvollen Ressource immer<br />

mehr bewusst. Um Wasser werden Kriege<br />

geführt. Wasser ist verstrahlt oder überrollt<br />

ganze Landstriche. Wasser kann nicht nur<br />

ein Segen, sondern auch eine Bedrohung<br />

sein.<br />

Weil Wasser existenziell für alles Leben ist,<br />

hat auch der Begriff „Wasser“ eine elementare<br />

Funktion in unserer Vorstellungswelt.<br />

In diesem Jahr feiert die Evangelische<br />

Kirche das Jahr der Taufe. Durch Gottesdienste<br />

und verschiedene, phantasievolle<br />

Aktionen werden wir an unsere Taufe erinnert.<br />

Wenn wir mit Wasser taufen, drückt<br />

dieser Ritus etwas von der elementaren<br />

Bedeutung der Taufe für unser Leben aus.<br />

Hier begegnen sich Leben und Tod. Altes<br />

muss begraben werden, damit Neues entstehen<br />

kann. Durch die Taufe sind wir<br />

mit Christus begraben und auferweckt zu<br />

neuem Leben. (Röm 6,4)<br />

Auch im Alten Testament ist Wasser oft ein<br />

Bild für die Gnade und Zuwendung Gottes.<br />

Im 55. Kapitel des Buches Jesaja heißt es:<br />

„Denn gleichwie der Regen und Schnee vom<br />

Himmel fällt und nicht wieder dahin<br />

zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und<br />

macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass<br />

sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen,<br />

so soll das Wort, das aus meinem Munde<br />

geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer<br />

zu mir zurückkommen, sondern wird tun,<br />

was mir gefällt, und ihm wird gelingen,<br />

wozu ich es sende.“<br />

Dieses wunderbare Bildwort soll das Volk<br />

Israel, das sich zu dieser Zeit im Exil befindet,<br />

trösten. So natürlich, so unumkehrbar<br />

wie Regen und Schnee die Natur bestimmen<br />

und zum Wachstum führen, so zeigt<br />

Gottes Wort den Weg durch die Lebenswüsten<br />

in das verheißene Land. Er will in<br />

die Zukunft und zu einem gelingenden<br />

Leben führen. Voll Freude ist man da, wie<br />

ein „Baum, der in die Hände klatscht“.<br />

Für die kommenden <strong>Sommer</strong>wochen, in<br />

denen Sie vielleicht Ferien haben, wünsche<br />

ich Ihnen etwas von dieser Freude: Freude<br />

an der Natur, auch am Wasser, Freude im<br />

miteinander da sein.<br />

Ihr Markus Franke<br />

Pfarrer im Bezirk Petrus-Paulus

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!