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Sommer 2011 - Christusgemeinde Freiburg

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mit Matthias-Claudius mittendrin<br />

Woran ich mich erinnere ...<br />

In diesem Jahr ist Dietrich von Wedel 88 Jahre alt<br />

geworden. Aus diesem Anlass haben wir ihn um<br />

seine Erinnerungen an fast 35 Jahre von ihm mit<br />

gestalteten Gemeindelebens in Günterstal gebeten.<br />

Dabei hilft ihm sein reich bestücktes privates<br />

Archiv, durch das er – und nur er! – sich mit<br />

schlafwandlerischer Sicherheit hindurchfindet.<br />

„Meine Frau und ich sind 1967 nach Günterstal<br />

gezogen. Die Matthias-Claudius-Kapelle, 1962<br />

geweiht, gehörte damals als „Predigtstelle 1“ zur<br />

Christuskirche. Als 1977 ein eigener Ältestenkreis<br />

für die Matthias-Claudius-Kapelle eingerichtet<br />

wurde, sprach mich Pfr. Kautzsch auf<br />

meine Mitarbeit an, und ich habe dem Ältestenkreis<br />

dann 24 Jahre lang (bis 2001) angehört,<br />

insgesamt 12 Jahre auch als dessen Vorsitzender.<br />

Der Ältestenkreis der Christuskirche bestand<br />

aus 12 bis 16 Mitgliedern, derjenige der<br />

Matthias-Claudius-Gemeinde aus 4 bis 6; und<br />

bei den einmal im Vierteljahr stattfindenden<br />

gemeinsamen Sitzungen konnten durchaus<br />

unterschiedliche Anliegen aufeinandertreffen.<br />

Spannend konnte sich auch der Gottesdienstbeginn<br />

in Günterstal gestalten, da der<br />

Gottesdienst in der Kapelle im Anschluss an<br />

den in der Christuskirche stattfand.<br />

Ich erinnere mich daran, dass ich mit dem<br />

Auto zur Christuskirche fuhr, um den Pfarrer<br />

abzuholen, der sich intensiv mit Gottesdienstbesuchern<br />

unterhielt und dem ich mit meinen<br />

hartnäckigen Blicken auf die Uhr vermutlich<br />

ziemlich lästig gefallen bin ...<br />

Mit der Auflösung des Gruppenpfarramts<br />

an der Christuskirche 1988 wurde die kleine<br />

Matthias-Claudius-Gemeinde zu einer<br />

eigenständigen Gemeinde mit einer halben<br />

Pfarrstelle. Das war die segensreiche Zeit,<br />

in der Pfarrer Witter mit Gottesdiensten,<br />

Bibelgesprächskreisen und seiner Seelsorge,<br />

Frau Witter mit Kindergottesdienst und<br />

Krippenspiel und den kurzweiligen monatli-<br />

Predigtbezirk Matthias-Claudius<br />

MC<br />

chen Seniorennachmittagen, und Frau Benthin<br />

mit souveräner Kompetenz und energischem<br />

Engagement als Pfarramtssekretärin die Gemeinde<br />

so zusammenschweißten, dass sie den später<br />

auf sie zukommenden Stürmen standhalten<br />

konnte. In diese Zeit fällt auch der Einbau einer<br />

Mini-Küche in den Nebenraum der Kapelle,<br />

wodurch der allseits beliebte „Kaffee nach dem<br />

Gottesdienst“ möglich wurde.<br />

Mit meinem Ausscheiden aus dem Ältestenkreis<br />

bin ich allerdings nicht „arbeitslos“ geworden,<br />

denn der im Herbst 2000 gegründete<br />

Freundeskreis „Lasst die Kapelle im Dorf!“<br />

brauchte einen Kassenwart.<br />

„Dauer im Wandel“ – das würde ich als<br />

Überschrift über die Geschichte unserer Kapelle<br />

setzen.<br />

Das gilt auch für die stabile ökumenische<br />

Beziehung zur katholischen Liebfrauengemeinde.<br />

In meinen Aufzeichnungen finden sich seit<br />

Ende der 1970er Jahre zahlreiche gemeinsame<br />

Aktivitäten – eine solide Basis für unser herzliches<br />

geschwisterliches Miteinander in Günterstal.<br />

Um es mit dem Motto dieses Gemeindebriefs –<br />

Wasser – zu sagen:<br />

Der Predigtbezirk Matthias-Claudius ist wie der<br />

durch Günterstal fließende Bohrerbach:<br />

manchmal ein bescheidenes Rinnsal, manchmal<br />

beeindruckend rauschend – und bisher noch nie<br />

versiegt.<br />

Foto: Rolf Röbcke

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